Fritz Vahrenholt bei Phoenix zum Thema: „Fluten, Brände, Stürme – Klimapolitik auf dem Prüfstand“

Fritz Vahrenholt wagte sich in die Höhle des Löwen:

Am 26.8.2021 nahm er auf dem ARD-Sender Phoenix an einer Talkshow zum Thema „Fluten, Brände, Stürme – Klimapolitik auf dem Prüfstand“teil. Die anderen Gäste waren:

Sven Plöger (per Video), Klima-Aktivist, Meteorologe und ARD-Wetterexperte
Luisa Neubauer (per Video), Grünen-Stipendiatin (Böll-St), Klima-Aktivistin, Fridays for Future
Maja Göpel, Politökonomin, Klima-Aktivistin




Die Klimaschau von Sebastian Lüning: Ist wirklich der Klimawandel an Dürre und Hungersnot in Madagaskar schuld?

Die Klimaschau informiert über Neuigkeiten aus den Klimawissenschaften und von der Energiewende. Themen der 61. Ausgabe vom 25. August 2021:

0:00 Begrüßung 0:24 Neue Mittelfristprognosen vom Deutschen Wetterdienst 4:26 Dürre in Madagaskar 12:51 100 Milliarden Klima-Euro verpuffen wirkungslos

Thematisch sortiertes Beitrags-Verzeichnis aller Klimaschau-Ausgaben: http://klimaschau.tv




Woher kommt der Strom? Polen macht gute Geschäfte mit Kohlestrom

Woche 32

von Rüdiger Stobbe

Seit einigen Wochen macht Polen am Geschäftsmodell „Strom aus Deutschland: Billig einkaufen – Teuer verkaufen“ mit. Das Pikante ist die Tatsache, dass Polen regenerativ geschwängerten (erneuerbarer Anteil diese Woche knapp 50%) Strom aus Deutschland billig einkauft bzw. umsonst abnimmt, um dann bei passender Gelegenheit (Abbildung) den eigenen Strom, der zu 3/4 mittels Kohleverbrennung hergestellt wird, teuer an Deutschland zu verkaufen.

Das ist einer der Treppenwitze der Energiewende, von der nicht wenige behaupten, sie werde ohnehin scheitern (Abbildung 1). Ich kann dem nur zustimmen. Wenn Deutschland halbwegs grünen Strom exportiert und dann annähernd die doppelte Menge Kohlestrom aus Polen importiert, dafür auch noch viel mehr Geld bezahlt, als es für den exportierten Strom eingenommen hat, dann ist das nicht nur ökonomisch wenig sinnvoll. Auch ökologisch ist das mehr als ein Eigentor. Es konterkariert sämtliche Ideen von der klimaneutralen, CO2-freien Welt. Genauso wie die anstehende Abschaltung der letzten Kernkraftblöcke in Deutschland. Die liefern bis Ende des Jahres 2021 noch um die 60 TWh sicher und zuverlässig nahezu CO2-freien Strom. Bis Endes des Jahres 2022 werden es noch 30 TWh Strom sein. Dann ist Schluss, dann muss der Strom entweder fossil hergestellt oder aber importiert werden. Auch aus Polen. Kohlestrom. Oder aus Frankreich. Strom aus Kernkraft. Diesen Strom importiert Deutschland bereits heute (Abbildung 7) in erheblichem Umfang.  Ende Jahr wird es mehr Strom sein als ein Kernkraftwerk erzeugen kann. Wir aber sind so hirni (sorry!), die eigenen Kernkraftwerke abzuschalten. Wenn man nun noch bedenkt, dass Deutschland pro MWh Strom aus Frankreich diese Woche über 75€ hingelegt hat, dann wird neben dem schein-ökologischen Aspekt (Raus aus der gefährlichen Kernkraft!) der ökonomische Unfug sichtbar. Der in Deutschland erzeugte Strom aus Kernkraft ist in der Herstellung um etliches billiger als der importierte aus Frankreich.

Zum Wochenbeginn (Abbildung 2) flaute die regenerative Stromerzeugung ab, um zu Wochenende wieder anzuziehen. Darin liegt eine gewisse Tragik. Gerade in bedarfsarmen Zeiten ist viel regenerativer Strom im Markt. Der wird auch diese Woche billig verschleudert oder gar verschenkt (Abbildung 3). Die konventionellen Stromerzeuger (Abbildung 4) steuern zwar zumindest am Samstag dagegen. Aus Netzstabilitätsgründen können sie die 20 GW aber nicht zu sehr unterschreiten.

Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart liegen unter Abbildung 5 ab. Es handelt sich um Werte der Nettostromerzeugung, dem „Strom, der aus der Steckdose“ kommt, wie auf der Webseite der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird. Der höchst empfehlenswerte virtuelle Energiewende-Rechner (Wie viele Windkraft- und PV-Anlagen braucht es, um Kohle- und/oder Kernkraftstrom zu ersetzen? Zumindest im Jahresdurchschnitt.) ist unter Abbildung 6 zu finden. Ebenso wie der bewährte Energierechner.

Die Charts mit den Jahres- und Wochenexportzahlen liegen unter Abbildung 7 ab. Abbildung 8 beinhaltet die Charts, welche eine angenommene Verdoppelung und Verdreifachung der Wind- und Solarstromversorgung visualisieren. Abbildung 9 weist auf einen Artikel hin, der sich mit dem Klimaschutz-Sofortprogramm der Grünen befaßt. Lesen Sie, was die „Ahnungslosen“ planen.

Beachten Sie bitte unbedingt die Stromdateninfo-Tagesvergleiche ab 2016 in den Tagesanalysen. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vieles mehr. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Überhaupt ist das Analysetool stromdaten.info mittlerweile ein sehr mächtiges Instrument der Stromdatenanalyse geworden.

Tagesanalysen

Montag, 9.8.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 60,93 Prozent, davon Windstrom 28,53 Prozent, Solarstrom 19,62 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,78 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die regenerative Stromerzeugung war heute noch kräftig. Dennoch kam es am Morgen und am Abend zu den bereits bekannten Stromlücken. Die konventionellen Stromerzeuger könnten diese schließen. Sie wollen es nicht. Die Preise sind entsprechend hoch. Nur über Mittag sinken sie ab. Der Handelstag.

Dienstag, 10.8.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 48,96 Prozentdavon Windstrom 15,71 Prozent, Solarstrom 19,59 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,65 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Am Dienstag sinkt die regenerative Stromerzeugung weiter ab. Die Windstromerzeugung strebt Richtung Null. Die beiden gewollten Stromlücken lassen den Importstrompreis kräftig steigen. Die konventionelle Stromerzeugung und der Handelstag.

Mittwoch, 11.8.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 42,13 Prozentdavon Windstrom 5,24 Prozent, Solarstrom 23,03 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,86 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Windstromerzeugung im Keller (für 3 Tage), PV-Stromerzeugung geht so. Der Stromimport ist teuer, das bisschen Exportstrom wird nicht verschenkt, liegt sogar im grünen Bereich. Das „Verschenken“ aber wird noch kommen.  Konventionelle Erzeugung und Handelstag.

Donnerstag, 12.8.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 41,48 Prozentdavon Windstrom 4,5 Prozent, Solarstrom 23,55 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,43 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Auch dieser Tag gestaltet sich arm an Windstrom. Das gleiche Bild wie gestern. Importstrom teuer. Exportstrom geht so. Nur am Morgen, da muss der Strom nicht zu Höchstpreisen importiert werden. Ursache: Die geringe Gesamtnachfrage. Konventionelle Stromerzeugung und der Handelstag.

Freitag, 13.8.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 49,66 Prozent, davon Windstrom 16,71 Prozent, Solarstrom 20,37 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,58 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Am Freitag, den 13. steigt die Windstromerzeugung wieder an. ´Unpassend` zu Wochenende. Wieder ein feiner Tag für Preisdifferenzgeschäfte. Morgens und abends importiert Deutschland teuren Strom. Über Mittag gibt er ihn günstig ab.  Die konventionelle Erzeugung und der Handelstag.

Samstag, 14.8.2021: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 61,43 Prozent, davon Windstrom 24,37 Prozent, Solarstrom 23,83Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,23 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute wird Strom verschenkt und später wieder hochpreisig eingekauft. Der Wind weht kräftig, die Stromerzeugung brummt. Die Konventionellen fahren die Erzeugung runter. Es nutzt nichts. Um 14:00 wird der Strom verschenkt. Wer profitiert? Schweden, Tschechin, Polen, die Schweiz und Österreich.

Sonntag, 15.8.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 55,80 Prozent, davon Windstrom 16,99 Prozent, Solarstrom 23,84 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,97 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Auch am heutigen Sonntag rutschen die Preise in den Keller. Der Bedarf ist so gering, es zu viel Strom im Markt. Regenerativer Strom, der billig abgegeben und teuer zurückgekauft wird. Die konventionelle Stromerzeugung und der Handelstag.

Zum Schluss noch ein Schmankerl, welches die Professionalität und Sachkenntnis unseres Bundeswirtschaftsministers, Herrn Peter Altmaier, im Bereich „Strom“ eindrucksvoll dokumentiert. Es ist ein Auszug aus einer Rede, die der Mann am 30.10.2020 im Deutschen Bundestag gehalten hat. Wenn Sie den kompletten Tagesordnungspunkt zum EEG mit allen Reden und Dokumenten aufrufen wollen. Hier ist er.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit über fünf Jahren den Politikblog www.mediagnose.de

 




Das vom IPCC geforderte Verbot fossiler Treibstoffe würde den größten Teil der Weltbevölkerung gefährden

Ronald Stein

Erdölderivate und aus Erdöl hergestellte Brennstoffe waren der Hauptgrund für den Anstieg der Bevölkerung auf 8 Milliarden.

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen Antonio Guterres bezeichnet den soeben vom IPCC veröffentlichten AR6-Bericht zum Klimawandel 2021 als „Alarmstufe Rot für die Menschheit“, welche „die Totenglocke für … fossile Brennstoffe läuten muss, bevor sie unseren Planeten zerstören“.

Der Bericht verkennt, dass die Einführung des Erdöls vor etwas mehr als 100 Jahren von überwältigendem Nutzen war und ein Wachstum der menschlichen Bevölkerung von etwa 1 Milliarde auf etwa 8 Milliarden ermöglicht hat. Die Abschaffung der fossilen Brennstoffe würde den Großteil der Weltbevölkerung in große Gefahr bringen, wie im Mittelalter.

Die Mitglieder des IPCC scheinen nicht zu wissen, wie das Leben vor nur 120 Jahren ohne die fossilen Brennstoffe aussah. Wir hatten KEINE Impfstoffe oder Medikamente (Impfstoffe werden heute durch Kühlung konserviert – eine Kühlung, die durch Elektrizität betrieben wird), KEINE medizinischen Geräte (die durch Elektrizität betrieben werden), KEINE Wasserfiltersysteme, KEINE Abwassersysteme, KEINE Düngemittel, um Milliarden von Menschen zu ernähren, KEINE Pestizide, um Heuschrecken und andere Schädlinge zu bekämpfen, KEINE Kommunikationssysteme außer der menschlichen Stimme oder der manuellen Übergabe von schriftlichen Materialien (also keine Handys, Computer, IPads oder Internet), KEINE selbstfahrenden Fahrzeuge, KEINE Fluggesellschaften, die heute 4 Milliarden Menschen um die Welt befördern, KEINE Kreuzfahrtschiffe, die heute 25 Millionen Passagiere um die Welt befördern, KEINE Handelsschiffe, die heute monatlich Waren im Wert von Milliarden Dollar in die ganze Welt transportieren, KEINE Reifen für Fahrzeuge, KEIN Asphalt für Straßen und KEIN Raumfahrtprogramm.

Alle oben genannten Infrastrukturen hängen von Produkten ab, die aus Erdölderivaten hergestellt werden. Vor 1900 hatten wir KEINE der 6.000 aus Erdöl gewonnenen Produkte. Durch die Einstellung der Ölförderung und des Frackings wird die Versorgungskette zu den Raffinerien unterbrochen, und die Produktion verschiedener Kraftstoffe für den Transport und der Derivate zur Herstellung von Produkten würde eingestellt.

Der IPCC ist eine religiöse und politische Organisation, die systematisch dazu angetrieben wird, die Auswirkungen fossiler Brennstoffe auf das Klima zu katastrophalisieren und die Vorteile fossiler Brennstoffe zu ignorieren. Seine Vorhersagen und Rezepte sind skrupellos, da sie den 11 Millionen Kindern, die jedes Jahr sterben, die Lebensgrundlage entziehen würden. Diese Kinder sterben an vermeidbaren Ursachen wie Durchfall, Malaria, Infektionen bei Neugeborenen, Lungenentzündungen, Frühgeburten oder Sauerstoffmangel bei der Geburt, da viele Entwicklungsländer keinen oder nur minimalen Zugang zu den Produkten aus Erdölderivaten haben, welche die reichen und gesunden Länder nutzen.

Der jüngste Bericht des IPCC ignoriert die massiven Vorteile der fossilen Brennstoffe völlig, und indem er sich fast ausschließlich auf die negativen Nebenwirkungen konzentriert, leugnet er strikt die Tatsache, dass fossile Brennstoffe die Welt immer besser machen, einschließlich der Sicherheit der Menschen vor klimabedingten Risiken. Die Zahl der klimabedingten Todesfälle – Todesfälle durch extreme Temperaturen, Dürren, Waldbrände, Stürme und Überschwemmungen – ist im letzten Jahrhundert um 98 Prozent zurückgegangen.

Kälte ist eine weitaus größere Gefahr für den Menschen als Hitze – daher sollten wir davon ausgehen, dass die Erwärmung mehr kältebedingte Todesfälle verhindert, als sie hitzebedingte Todesfälle verursacht. Die Menschen ziehen weiterhin nach Palm Springs, Las Vegas und Phoenix, nicht nach Sibirien.

Nachdem wir entdeckt hatten, wie man Öl fördert und raffiniert, haben wir verschiedene Transportmittel, eine medizinische Industrie sowie Elektronik- und Kommunikationssysteme entwickelt. Öl senkte die Kindersterblichkeit, verlängerte die Lebenserwartung von 40+ auf über 80+, gab der Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich mit Flugzeugen, Zügen, Schiffen und Fahrzeugen überall auf der Welt fortzubewegen, und beseitigte praktisch die Todesfälle durch die meisten Krankheiten und alle Formen des Wetters. Die Forderung des IPCC nach Abschaffung des Öls würde all diese Fortschritte zunichte machen.

Heute gibt es fast acht Milliarden Menschen, und die meisten von ihnen leben viel länger und in größerem Wohlstand als die eine Milliarde Menschen, die noch lebten, als die Kohlenutzung vor zwei Jahrhunderten in Gang kam. Und je reicher wir sind, desto grüner werden die meisten Teile des Planeten. Kunststoffe und fossile Brennstoffe kommen sowohl der Menschheit als auch unserer Umwelt zugute. Wir werden geboren und leben inmitten von Kunststoffen und unzähligen Maschinen, die mit fossilen Brennstoffen hergestellt und angetrieben werden.

Der IPCC setzt sich aus gebildeten Männern und Frauen zusammen, die sicherlich verstehen, dass Elektrizität allein, insbesondere intermittierende Elektrizität aus Brisen und Sonnenschein, die Wirtschaft der Welt nicht am Laufen gehalten hat und auch in Zukunft nicht halten wird, weil Elektrizität allein nicht in der Lage ist, die enormen Wachstumsraten der medizinischen Industrie, des Militärs, der Fluggesellschaften, der Kreuzfahrtschiffe, der Supertanker, der Containerschifffahrt und der Lkw-Infrastrukturen zu unterstützen, um den Bedarf der explodierenden Weltbevölkerung zu decken. Der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen würde sich negativ auf die folgenden Industrien und Infrastrukturen auswirken, die auch die Existenz des IPCC überhaupt erst ermöglicht haben:

● Die fast 20.000 Privatjets für die Eliten unserer Welt.

● Die fast 10.000 Superyachten mit einer Länge von über 24 Metern, ebenfalls für die Eliten unserer Welt.

● Jeff Bezos‘ Blue Origin, ein Unternehmen für suborbitale Raumfahrtdienste, für die sehr wohlhabenden Möchtegern-Astronauten.

● Richard Bransons Dienstleistungsunternehmen Virgin Galactic für die suborbitale Raumfahrt, für die sehr wohlhabenden Möchtegern-Astronauten.

● Die kommerzielle Luftfahrt mit weltweit 23.000 kommerziellen Flugzeugen, die jährlich 4 Milliarden Passagiere befördert haben.

● Die 56.000 Handelsschiffe, die täglich mehr als 120 Millionen Gallonen hochschwefelhaltigen Bunkertreibstoff verbrauchen und täglich Produkte im Wert von Milliarden von Dollar weltweit transportieren.

● Die militärische Ausrüstung der einzelnen Länder, bestehend aus Flugzeugträgern, Schlachtschiffen, Zerstörern, U-Booten, Flugzeugen, Panzern und Panzerfahrzeugen, Lastwagen und Truppentransportern.

● Die mehr als 300 Kreuzfahrtschiffe, von denen jedes täglich 80.000 Gallonen Treibstoff verbraucht und die jährlich weltweit mehr als 25 Millionen Passagiere befördern

Der IPCC weigert sich zu erkennen, dass mindestens 80 Prozent der Menschheit, d. h. mehr als 6 Milliarden Menschen auf dieser Welt, mit weniger als 10 Dollar pro Tag auskommen müssen und dass Milliarden von ihnen kaum oder gar keinen Zugang zu Strom haben. Diese armen Menschen brauchen reichlich, erschwingliche, zuverlässige, skalierbare und flexible Elektrizität, während die gesünderen und wohlhabenderen Menschen die teuersten Wege wählen, um „sekundäre“, intermittierende Elektrizität aus Wind und Sonne zu erzeugen. Die künftige Anpassung an den Klimawandel könnte eine Herausforderung sein, da die Welt ohne die Tausenden von Produkten, die aus Erdölderivaten hergestellt werden, Schwierigkeiten haben könnte, 8 Milliarden Menschen zu ernähren. Das Öl hat den gesunden und reichen Ländern eine Lebensqualität beschert, die sich die ärmeren und weniger gesunden Entwicklungsländer wünschen, aber die Abschaffung der fossilen Brennstoffe wird die Menschheit ins Mittelalter zurückwerfen und den größten Teil der Weltbevölkerung in Gefahr bringen.

A different version of this article was published by CFACT. This version is used here by the author’s permission.

Link: https://cornwallalliance.org/2021/08/ipcc-proposed-banishment-of-fossil-fuels-would-put-most-of-the-worlds-people-at-risk/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Behauptung: Klimawandel zeigt, dass das Wetter 1,2 mal bis 9 mal schlimmer ist wegen CO2

Eric Worrall

Mit einer Ungewissheit von 900 % sind die Spezialisten für die Zuordnung von Wetterdaten bereit, zur Diskussion über die dringende Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen beizutragen.

Ist der Klimawandel schuld an extremen Wetterereignissen? Die Wissenschaft der Attribution sagt ja, für einige – und das geht so:

Xubin Zeng, Professor für Atmosphärenwissenschaften und Direktor des Climate Dynamics and Hydrometeorolgy Center, Universität Arizona

Extreme Regenfälle und Überschwemmungen haben in diesem Sommer in Gemeinden auf der ganzen Welt eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Der jüngste Fall ereignete sich in Tennessee, wo vorläufige Daten zeigen, dass innerhalb von 24 Stunden rekordverdächtige 430 mm Regen fielen und Bäche in Flüsse verwandelten, die Hunderte von Häusern überschwemmten und mindestens 18 Menschen töteten.

Viele Menschen fragen sich jetzt: War es der Klimawandel? Die Antwort auf diese Frage ist nicht so einfach.

Wetterextreme hat es schon immer gegeben, aber die vom Menschen verursachte globale Erwärmung kann die Häufigkeit und Schwere von Wetterextremen erhöhen. Die Forschung zeigt zum Beispiel, dass menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe den Planeten eindeutig erwärmen, und wir wissen aus der Grundlagenphysik, dass warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann.

Vor einem Jahrzehnt waren Wissenschaftler nicht in der Lage, einzelne Wetterereignisse sicher mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen, auch wenn die allgemeinen Trends des Klimawandels eindeutig waren. Heute können Zuordnungsstudien zeigen, ob Extremereignisse durch den Klimawandel beeinflusst wurden und ob sie allein durch natürliche Schwankungen erklärt werden können. Mit den raschen Fortschritten in der Forschung und der zunehmenden Rechenleistung ist die Zuordnung von Extremereignissen zu einem aufkeimenden neuen Zweig der Klimawissenschaft geworden.

Die jüngste, am 23 August 2021 veröffentlichte Studie zur Zuordnung untersuchte die Niederschläge des europäischen Sturms, der mehr als 220 Menschen tötete, als die Fluten im Juli 2021 durch Deutschland, Belgien, Luxemburg und die Niederlande fegten.

Ein Team von Klimawissenschaftlern der Gruppe World Weather Attribution analysierte den rekordverdächtigen Sturm, der den Namen Bernd erhielt, und konzentrierte sich dabei auf zwei der am stärksten betroffenen Gebiete. Ihre Analyse ergab, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel einen Sturm dieses Ausmaßes um das 1,2- bis 9-fache wahrscheinlicher gemacht hat, als dies bei einer um 1,2 Grad Celsius kühleren Welt der Fall gewesen wäre. Die Erde hat sich seit Beginn des Industriezeitalters um etwas mehr als 1 Grad erwärmt.

Mehr hier.

Wie kann jemand ernsthaft behaupten, dass die Attributions-Wissenschaft einen Mehrwert für die Diskussion darstellt, wenn das Beste, was sie erreichen kann, eine Unsicherheit von 900 % und eine untere Grenze von keinerlei Veränderung des Ausmaßes ist?

Die untere Grenze von 1,2 Mal schlimmer scheint mit einer Unsicherheit dieser Größenordnung nicht von „business as usual“ oder sogar einer leichten Verringerung des Ausmaßes des Wetters zu unterscheiden zu sein.

Ich habe kein Problem damit, wenn Menschen daran arbeiten zu verstehen, wie CO2, Wetter und Klimawandel zusammenhängen. Aber meiner Meinung nach ist ein Zweig der wissenschaftlichen Analyse, der offensichtlich nicht zwischen einer sich anbahnenden Katastrophe und „business as usual“ unterscheiden kann, viel zu unausgegoren, um der öffentlichen Diskussion über die Klimapolitik irgendeinen Mehrwert zu verleihen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/08/25/claim-climate-attribution-can-tell-how-much-we-are-to-blame-for-weather-disasters/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE