Der Siegeszug der 100 % „erneuerbaren“ Elektrizität: Deutschland und Kalifornien

Francis Menton

Wenn Sie als Staat oder Land in die Riege der Klimatugendlichen aufsteigen wollen, ist der wichtigste Maßstab Ihre Verpflichtung, bis zum frühestmöglichen Zeitpunkt den größten Teil oder die gesamte Energie aus „erneuerbaren Energien“ (hauptsächlich Wind und Sonne) zu gewinnen. Alle tun es, und Sie sind ein Niemand, wenn Sie nicht mitbieten. Erst vor ein paar Wochen (14. Juli) hat die Europäische Kommission laut Reuters ein Angebot abgegeben, wonach bis 2030 40 % des Endenergieverbrauchs aus „erneuerbaren Energien“ stammen sollen. Hier in den USA ist das jüngste Vorhaben der Biden-Regierung (vom 28. April) ein Ziel von 80 % des Stromverbrauchs bis 2030, was an sich schon ehrgeizig ist, auch wenn Strom nur eine Minderheit des Endenergieverbrauchs darstellt. Der Kongress muss sich noch mit dem Angebot der Regierung Biden befassen.

Sowohl in der EU als auch in den USA gibt es nationale und bundesstaatliche Champions, die allen anderen weit voraus sind. In der EU ist das Deutschland. Deutschland beschloss die Energiewende bereits 2010, um seinen Energiesektor auf Wind- und Solarenergie umzustellen. Seitdem hat Deutschland seine Ziele für erneuerbare Energien immer weiter erhöht. Zuletzt hat sich Deutschland im Dezember 2020 per Gesetz das verbindliche Ziel gesetzt, bis 2030 65 % des Stroms aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Hier in den USA ist Kalifornien unser Vorreiter. Das maßgebliche Gesetz in Kalifornien ist das berühmte SB 100, das 2018 erlassen wurde und verbindliche Ziele für den Stromsektor von 60 % aus „erneuerbaren Energien“ bis 2030 und 100 % bis 2045 festlegt.

Wie die Leser hier wissen, hat der Manhattan Contrarian von Zeit zu Zeit ein hohes Maß an Skepsis darüber geäußert, ob diese verbindlichen Ziele in der realen Welt erreicht werden können. In der Tat habe ich oft darauf hingewiesen, dass es bei einem Anteil von etwa 40-50 % der Elektrizität aus „erneuerbaren Energien“ praktisch unmöglich ist, den Anteil der Elektrizität aus erneuerbaren Energien zu erhöhen, indem man einfach mehr erneuerbare Kapazitäten hinzufügt. Soweit mir bekannt ist, hat bisher noch kein großes Land seinen Anteil an der Stromerzeugung aus „erneuerbaren Energien“ über einen längeren Zeitraum auf über 50 % gesteigert. (Wenn mir ein Leser ein Beispiel nennen kann, wäre ich sehr interessiert.)

Aber vielleicht bin ich auch nur ein Spinner. Diese Genies in Deutschland und Kalifornien müssen doch wissen, was sie tun. Schauen wir uns also die neuesten Nachrichten an.

Deutschland

Die Website No Tricks Zone hat am 27. Juli einen Bericht über die Stromproduktion in Deutschland für das erste Halbjahr 2021 veröffentlicht. Der Beitrag von No Tricks Zone basiert auf Daten, die auf der deutschen Website Die kalte Sonne zusammengestellt wurden.

Und die Antwort lautet, dass Deutschland in der ersten Hälfte des Jahres 2020 die Marke von 50 % seines Stroms aus „erneuerbaren Energien“ erreicht hatte. Im Jahr 2021 sank dieser Anteil jedoch wieder auf 43 %:

„Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch ist im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr von 50 % auf 43 % gesunken“, berichtet „Die kalte Sonne“.

Was war geschehen? Der Wind weht einfach nicht mehr so stark:

„Die Produktion von Windenergie an Land und auf See ging um 20 % zurück.“ . . . Der Grund für den starken Rückgang ist den Ergebnissen zufolge auf ungünstige Wetterbedingungen zurückzuführen. „In diesem Jahr war es vor allem im ersten Quartal besonders windstill. …“

Hat also die Solarenergie den Rückstand aufgeholt? Leider nein:

„Die Sonnenleistung war gering. . . . Die Solarenergieleistung stieg um bescheidene 2 %.“

Wie hat Deutschland also die Differenz aufgeholt? Die Antwort ist nicht überraschend:

„Die Kohleenergie erlebte eine Renaissance. Braunkohlekraftwerke produzierten 45,8 Terawattstunden des Nettostroms – das ist der Strommix, der aus der Steckdose kommt.  Das ist ein starker Anstieg um 37,6 % gegenüber 2020, als nur 33,6 Terawattstunden erzeugt wurden. Auch die Nettoproduktion der Steinkohlekraftwerke ist gestiegen, und zwar um 38,9% auf 20,4 Terawattstunden nach 14,4 Terawattstunden im Jahr 2020.“

Im Grunde ist Deutschland an die Grenze dessen gestoßen, was durch den Zubau von Wind- und Solarkraftwerken erreicht werden kann. Um den angestrebten höheren Marktanteil der „erneuerbaren“ Energien zu erreichen, müssen große und schnell wachsende Mengen an netzgekoppelten Speicherkapazitäten installiert werden. Bislang haben sie mit diesem Prozess kaum begonnen.

Kalifornien

Vielleicht erinnern Sie sich an die enthusiastische Schlagzeile der LA Times vom 29. April: „California just hit 95% renewable energy“. Der 29. April war genau der Tag, an dem Präsident Biden sein Ziel verkündet hatte, bis 2030 80 % des US-Stroms aus „erneuerbaren Energien“ zu gewinnen. Jetzt zeigte Kalifornien der Welt bereits, dass es weit voraus war und im Grunde den ganzen Weg bis zum Ziel zurückgelegt hatte:

Am Wochenende geschah etwas Bemerkenswertes: Kalifornien hat fast 95 % erneuerbare Energien erreicht. Ich sage es noch einmal: 95 % erneuerbare Energien. So viel Zeit wir auch damit verbringen, darüber zu sprechen, wie wir 100 % saubere Energie erreichen können, so scheint dies doch manchmal noch in weiter Ferne zu liegen, ganz gleich, ob es sich um das kalifornische Ziel für 2045 oder das aggressivere Ziel von Präsident Biden für 2035 handelt. Doch am Samstag, kurz vor 14.30 Uhr, kam eine der größten Volkswirtschaften der Welt diesem Ziel einen Steinwurf näher.

(Hervorhebung im Original {= der LA Times})

Aber vielleicht sollten wir uns jetzt noch nicht zu sehr freuen. Erstens: Obwohl der Autor (Sammy Roth) von „95 % erneuerbaren Energien“ spricht, stellt sich beim weiteren Lesen heraus, dass er nur von Strom spricht, der nur etwa 30 % des Energieverbrauchs ausmacht. Und wie lange haben die erneuerbaren Energien die 95 % des Stromverbrauchs gedeckt?

Die Zahl von 94,5 % am Samstag – ein Rekord, wie mir der California Independent System Operator bestätigte – war nur von kurzer Dauer, nämlich nur vier Sekunden lang.

Wie sieht es also im Laufe mehrerer Monate oder eines Jahres wirklich aus? Dazu müssen Sie die Jubelreporter der MSM ignorieren und versuchen, einige allgemeine Statistiken zu finden. Hier sind die Zahlen der California Energy Commission für das gesamte Jahr 2020. Der Gesamtbeitrag der „erneuerbaren Energien“ zur Stromversorgung soll 33,09 % betragen. Darin enthalten sind jedoch 2,45 % aus „Biomasse“, 4,89 % aus „Erdwärme“ und 1,39 % aus „kleinen Wasserkraftwerken“. Zieht man diese ab, verbleiben 24,36 % aus Wind- und Sonnenenergie. Und da Elektrizität nur etwa 30 % des Endenergieverbrauchs ausmacht, bedeutet dies, dass Wind und Sonne nur etwa 8 % des gesamten Energieverbrauchs in Kalifornien ausmachen.

Auf der Website des California’s Independent System Operator (CAISO) findet sich ein Diagramm für die tägliche Stromerzeugung, das das Problem drastisch veranschaulicht. Der Spitzenbedarf an Strom in Kalifornien liegt bei etwa 40 GW und tritt in der Regel zwischen 18 und 20 Uhr auf. Die überwiegende Mehrheit der „erneuerbaren“ Produktion stammt aus der Solarenergie. Die derzeitige Solarkapazität liefert an einem sonnigen Hochsommertag wie heute etwa 12 GW von etwa 9 Uhr morgens bis 17 Uhr abends – und in der übrigen Zeit, auch während des Spitzenverbrauchs, nichts. Im Winter liegt die Leistung eher bei 8 GW von 10 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags und in der restlichen Zeit bei Null. Bislang gibt es so gut wie keine netzweite Energiespeicherung. Abends werden die Erdgaskraftwerke hochgefahren, und es wird Strom aus Arizona und Nevada importiert – hauptsächlich Erdgas, Kernkraft und Kohle. Fast 30 % des kalifornischen Stroms stammen aus Importen aus den Nachbarstaaten.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/07/30/the-triumphant-march-toward-100-renewable-electricity-germany-and-california/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Deutschland allein – In den Niederlanden steigt das Interesse an der Kernkraft

Lieferanten sind bereit, in den Bau neuer Kernkraftwerke zu investieren. Auch die Regierung scheint nicht abgeneigt.

Von Holger Douglas

Ab 2030 könnte Kernenergie in den Niederlanden eine wichtige Rolle spielen. Verschiedene Wirtschaftsgruppen wie Bauunternehmer, Betreiber und Lieferanten seien durchaus bereit, in den Bau neuer Kernkraftwerke zu investieren. Das ergibt nach Angaben der niederländischen Wirtschaftsstaatssekretärin Dilan Yesilgöz-Zegerius ein Bericht der Unternehmensberatung KPMG, die das Abgeordnetenhaus in Auftrag gegeben hatte.

Sie berichtete jetzt weiter, dass »die Marktparteien die Bedingung stellen, dass die Regierung den Bau finanziell rentabel macht. Auch eine öffentliche Unterstützung ist wichtig.« Bisher ging die niederländische Regierung davon aus, dass sich die Begeisterung für ein neues Kernkraftwerk in Grenzen hielte. Doch offenbar ändert jene Klimadiskussion über CO2 die Einstellung zur Kernkraft. »Wir haben nicht den Luxus, eine nachhaltige Energiequelle auszuschließen«, so die Staatssekretärin. Kernkraftwerke emittierten kein CO2, was ihrer Meinung nach einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten könne. In einer sogenannten Szenariostudie soll gezeigt werden, wie die Kernenergie ab 2030 eine Rolle spielen kann.

Laut KPMG-Bericht würden die meisten Unternehmen ein Kernkraftwerk mit einem Reaktor der dritten Generation favorisieren. Dieser könne innerhalb von 11 bis 15 Jahren gebaut werden. Als weitere Option werden auch mehrere kleine Kernkraftwerke, sogenannte Small Modular Reactors, angesehen. Sie sind jedoch noch nicht kommerziell verfügbar.

Von ursprünglich zwei Kernkraftwerke in den Niederlanden läuft nur noch die Anlage in Borssele, ein relativ kleines 515-MW Kraftwerk, das 1973 erbaut wurde und mit drei Prozent zur Stromversorgung beiträgt. RWE ist mit beteiligt. Bis 2033 wurde die Betriebsgenehmigung verlängert. Das niederländische Kabinett denkt jedoch daran, das Kraftwerk noch länger Strom produzieren zu lassen.

Heftige Abwehrreaktionen bekam der niederländischen Premierminister Mark Rutte (VVD) zu spüren, als er in einer TV-Wahldebatte Anfang März erklärte, Eemshaven an der Ems-Mündung gegenüber von Emden sei ein guter Standort für ein Kernkraftwerk. Doch unmittelbar darauf rückte er wieder von seiner Idee ab, als sich die Bewohner der Provinz Groningen heftig gegen den Standort wehrten. Sie hätten aufgrund einer Reihe von Erdbeben aufgrund der Erdgasförderung in ihrer Gegend genug mit Schäden an tausenden Gebäuden zu kämpfen. Die Erdgasförderung soll dort bis 2030 aufgrund der Erdbeben eingestellt werden. 

Im benachbarten Niedersachsen versuchte dessen Umweltminister Olaf Lies (SPD) Rutte zu belehren: »Die Klimaziele von Paris erreicht man nachhaltig nicht mit neuen Atomkraftwerken

Die Provinz Noord-Brabant will ebenfalls verstärkt auf Kernenergie setzen und eine Koalition aus Regierungen, Unternehmern und Forschungseinrichtungen schmieden. Dazu wurde ebenfalls eine Studie von Forschungsinstituten angefertigt. Auch das Flächenargument wird dort neben der CO2-Rechtfertigung angeführt. Denn ein Kernkraftwerk benötigt erheblich weniger Platz als die riesigen Anlagen der Windindustrie und großflächigen Solarzellenansammlungen. Das Zauberwort heißt hier »Energiedichte«. Wind und Sonne liefern eben relativ wenig Energie, sodass gewaltige Flächen zugepflastert werden müssen, um überhaupt Elektrizität in halbwegs nennenswertem Umfang zu produzieren.

Geprüft wurde in der Studie auch, ob Thoriumreaktoren in Frage kämen. Die seien sicherer und preiswerter, existierten bisher allerdings nur auf dem Papier. 

Während in den Niederlanden die Diskussion um neue Kernkraftwerke vorangetrieben wird, soll im Nachbarland Belgien das Kernkraftwerk Tihange 2 unweit von Lüttich 2023 vom Netz genommen werden. Das hat jedenfalls die grüne belgische Energieministerin Tinne Van der Straeten gesagt. Insgesamt produzieren sieben Druckwasserreaktoren fast 50 Prozent des belgischen Stroms. Sie sollen eigentlich nach einem Beschluss von 1999 der damaligen Drei-Parteien-Koalition von Liberalen, Sozialisten und Grünen  bis 2025 abgeschaltet werden. Nach Neuwahlen 2003 wurde dieser Beschluss nach einem Blick auf die Realität aufgeweicht. Denn das Land hat erheblich mit Versorgungsproblemen zu kämpfen; so lief im Herbst 2018 aufgrund von Wartungsarbeiten nur einer der Reaktoren und machte die Knappheit deutlich, als Belgien mehrfach vor einem Blackout stand. Die Situation wurde auch mit Stromlieferungen aus Deutschland gerettet; das geht in Zukunft nicht mehr, wenn das Land demnächst Strommangelgebiet wird. Im November sollen weitere Analysen unter der zuständigen grünen Energieministerin stattfinden.

Frankreich hat sich gerade für eine Verlängerung der Laufzeit seiner 32 ältesten Kernkraftwerke entschieden. Das Land mit seinen insgesamt 56 Reaktoren kann damit prunken, CO2-ärmer und damit klimafreundlicher zu sein als Möchtegern-Vorreiter Deutschland.

Vor den letzten deutschen Kernkraftwerken finden währenddessen wieder Demonstrationen statt. Diesmal allerdings nicht gegen die Atomkraft, sondern für eine Fortsetzung des Betriebes. Im vergangenen Jahr demonstrierten Kernkraftbefürworter vor Brokdorf, Lingen und Grohnde ebenso wie vor Isar 1.

Am 21. August ist mit Neckarwestheim das letzte Kernkraftwerk Baden-Württembergs Ziel einer Demonstration für einen Weiterbetrieb. Das trägt mit immerhin zehn Prozent zur Stromversorgung des Industrielandes bei und soll Ende 2022 abgeschaltet werden. Philippsburg wurde als vorletzter Reaktor Ende 2020 stillgelegt, die Grünen unter Ministerpräsident Winfried Kretschmar sprengten die Kühltürme rasch in die Luft. Seitdem weiss in der von Grünen und CDU besetzten Landesregierung niemand mehr, woher demnächst der Strom kommen soll.

Doch Betreiber wie Eon, EnBW und RWE selbst sind eher genervt. Sie standen jahrzehntelang im Dauerfeuer heftiger Angriffe von grüner Seite und sind froh, dass sie in einem Deal dem Staat die Entsorgung übertragen haben, die letzten Atomkraftwerke abschalten, fleißig Windrädles aufstellen und damit als die »Guten« gelten können. Sie schalten die politisch unerwünschten Kohlekraftwerke ab, der Staat gleicht das fürstlich mit Steuergeldern aus und sie verdienen so auch an dem exorbitanten Wahnsinn »Energiewende« mit. Dass damit kein Land günstig und dauerhaft mit Energie versorgt werden kann, ist ihnen auch klar, nur muss ihnen das aus ihrer betriebswirtschaftlichen Sicht gleichgültig sein.

Währenddessen plant Polen den Bau von sechs Kernkraftwerken, Ungarn will ebenfalls weitere Reaktoren und in der Slowakei sollen die restlichen Reaktoren des Kernkraftwerkes Mochovce endlich fertig gestellt werden. 

Mit dem Bau der ersten beiden Blöcke wurde zwar bereits 1984 begonnen und 1998 und 1999 in Betrieb genommen, die Blöcke Mochovce 3 und 4 blieben dann allerdings im Rohbau stehen, weil die Finanzen fehlten. Mit dem Ankauf von zwei Drittel des ehemals staatlichen Versorgers Slovenské elektrárne (SE) übernahm der größte italienische Versorger ENEL auch die Verpflichtung zum Fertigbau. 

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier




JF-TV-Trailer: Mythos Energiewende

„Mythos Energiewende“ ist der zweite Teil der JF-TV-Dokureihe „Medienmythen“ (hier der Trailer zu Teil 1). Begründet mit dem Mythos Klimakatastrophe soll Deutschland seine Energieversorgung grundlegend umbauen. Die „große Transformation“ ist bereits in vollem Gange, von Medien und Politik wird sie als „alternativlos“ dargestellt und pausenlos beschönigt. Doch kann eine Energieversorgung ausschließlich aus sogenannten „Erneuerbaren“ überhaupt funktionieren?

Dazu betrachtet JF-TV-Filmemacher Marco Pino die Grundlagen der Elektrotechnik und wirft einen genaueren Blick auf jene Stromerzeuger, die in Leitmedien gerne als „veraltete Technologien“ bezeichnet werden. „Mythos Energiewende“ analysiert die sogenannten „Erneuerbaren“ sowie die einzige großtechnische Alternative, die Kernenergie.

Der Film zeigt, wie Leitmedien mit einseitiger Auslegung von Zahlen und Statistiken den falschen Eindruck vom Erfolg der Energiewende suggerieren und taucht ein ins Milieu der Energiewendebefürworter und ihrer radikalsten Gruppen, analysiert ihre Hintergründe und wahren Motive.

Schlussendlich macht JF-TV eine große Abrechnung mit dieser Energiewende. Eine Abrechnung, die zeigt, welche unfassbaren Kosten und Einschränkungen mit der „großen Transformation“ tatsächlich einhergehen werden. Kurzum: Nach der wissenschaftlichen Betrachtung des Klimawandels haben nun die Ingenieure das Wort. Und ihr Urteil ist vernichtend:

  • Michael Limburg: „Eine Lüge, tausendfach wiederholt, wird zur Wahrheit – das ist durchaus eine angewandte und sehr wirksame Methode.“
  • Jörg Brauns: „Diese großen Kraftwerke mit einem hohen Wirkungsgrad und einer hohen Zuverlässigkeit zu erstellen, ist auch heute noch Spitzenleistung der Technik.“
  • Detlef Ahlborn: „Der wahrscheinlichste Betriebszustand eines Windrads ist der Stillstand. Für ein Vierteljahr verhält sich ein Windrad technisch so, als wäre es gar nicht da.“
  • Götz Ruprecht: „Es gibt weltweit einige Startup-Unternehmen, die neue Konzepte der Kernspaltung ausprobieren, doch in Deutschland ist auch die Forschung komplett eingestampft worden.“
  • Klaus Maier: „Wir suchen bei der Energiewende nach Lösungen für Probleme, die wir ohne sie gar nicht hätten!“

Bestellmöglichkeit:

» Den ganzen Film kann man hier auf DVD bestellen oder online kaufen oder ausleihen.
» JF-TV-Interview zum Thema mit dem Geologen und Paläoklimatologen Sebastian Lüning.




Alles erwärmt sich schneller als der Rest der Welt – ist das nicht unglaubwürdig?

von AR Göhring

Unser Leser G.S. (darf ich ausschreiben?) trug einige der üblichen höchst widersprüchlichen Klima-Alarmmeldungen zusammen, die recht deutlich zeigen, daß Journalisten und Computerwissenschaftler den Lesern und Zuschauern recht offensichtlich manipulierte Daten präsentieren.

Deutschland erwärmt sich schneller als der Rest der Welt!

China erwärmt sich schneller als der Rest der Welt.

Kanada erwärmt sich doppelt so schnell wie der Rest der Welt.

Australien erwärmt sich stärker als der Rest der Welt.

Mittelmeer erwärmt sich so schnell wie kein anderes Meer.

Nordsee erwärmt sich doppelt so schnell wie Ozeane.

Golfstrom erwärmt sich noch schneller als der Atlantik.

Für mitlesende Klimaforscher: Es KANN nicht überall gleichzeitig heißer werden als sonst überall.

Wer Zeit und Spaß hat und Englisch kann, kann via Suchmaschine selber jede Menge dieser pseudowissenschaftlichen „Forschungsergebnisse“ in den Medien finden. Unser Kollege Jens von Große Freiheit TV hat es getan und viele lustige Klimaspäße gefunden, sogar mit Mengenangaben wie „zwei mal schneller erwärmt als…“ (ab Min 2:00):




Lithium-Stromspeicher von Tesla in Australien brennt drei Tage lang

Die Australier haben schon etwas länger als Deutschland eine Energiewende Merkelscher Bauart. Mit der Folge, daß Stromausfälle häufig sind (oder waren), und Dieselgeneratoren Verkaufschlager wurden (unsere Referentin Joanne Nova berichtete, siehe unten).

Daher hat sich in Down Under die Erkenntnis durchgesetzt, daß der Zappelstrom von Windkraftanlagen und Photovoltaik mit Stromspeichern abgepuffert werden muß. Die E-Auto-Firma Tesla hat daher riesige Lithium-Batteriebänke installiert, die gespeicherte Energie abgeben, wenn sie benötigt wird (mit unbekannt hohen Verlusten).

Heuer zeigte sich allerdings das übliche Problem, das auch Tesla-Fahrer zunehmend kennenlernen: unlöschbare Brände. Im Bundesland Victoria bei Melbourne fing eine Zelle einer im Bau befindlichen Lithium-Anlage Feuer und brandte drei Tage lang. Die Leistung wird mit 300 Megawatt und die Kapazität mit 450 Megawattstunden angegeben. Rund 150 Feuerwehrer mit 30 Fahrzeugen konnten zunächst nur angrenzende Aggregate kühlen, aber nicht löschen.

Da nicht nur immer mehr E-Autos auf den Straßen der Welt fahren, sondern auch immer mehr der genannten Großspeicher gebaut werden, werden kaum löschbare Brände in den Riesenakkus ein zunehmendes Problem sein. Zwar stehen die Großspeicher nicht in Wohngebieten und gefährden deswegen keine Menschenleben direkt (die Feuerwehrer aber schon); ein Brand wird aber die Stromversorgung der nahen Siedlungen unterbrechen.