Reaktionen zur Phoenix-Talkshow mit Fritz Vahrenholt: „Richtlinien für Klimaberichterstattung nötig!“

von AR Göhring

Viele Zuschauer wunderten sich: Phoenix, der gemeinsame Nachrichtensender von ARD und ZDF („Das ganze Bild“), lud Fritz Vahrenholt zur Klimadiskussion, obwohl er gerade bei Roland Tichy das Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichtes verrissen hatte.

In der Sendung stellte sich der ehemalige Umweltsenator aus Hamburg nicht als „Klimaleugner“ dar, sondern forderte leidenschaftlich, die physikalisch-technischen Realitäten bei der Energiewende nicht zu ignorieren. Besonders betonte er, daß nach Abschaltung der Kohle- und Kernkraftwerke gar nicht mehr genug Strom im Netz vorhanden sei, um alle Abnehmer zu versorgen, und plädierte daher für eine Renaissance der Kernkraft wie bei unseren Nachbarn. Politik ist bekanntlich die Kunst des Machbaren, und steter Tropfen höhlt den Stein, so bleibt zu hoffen.

Der Moderator ließ eine freie Debatte zwischen den Teilnehmern kaum zu und erteilte nacheinander das Wort, wohl ahnend, daß sonst zumindest Neubauer wie bei Anne Will die rhetorische Brechstange geschwungen hätte.

Die Journalistin Sara Schurmann, die für Funk (den Jugend-Internetauftritt von ARD/ZDF) und die Zeit gearbeitet hatte, forderte nach der Talkrunde, daß sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen selber Fesseln anlege und Klimaleugner gar nicht mehr einlade, damit keine falschen Ansichten über den Äther gingen (danke für den Hinweis an Michael Krüger). Ausgerechnet die ehemals renommierte BBC macht das bereits seit einem Jahr so. Die Forderung ist recht lustig, da Vahrenholt sich ja gar nicht grundsätzlich zur Pupsgas-Katastrophentheorie geäußert hatte, sondern nur die auf jeden Fall kommenden Probleme der Energiewende benannte. Eigentlich sollten Neubauer, Göpel und Schurmann ihm dankbar sein, daß er ihre Ideale zu retten versucht.

Auf der „Kalten Sonne“ wurden einige Zuschauer-Reaktionen gesammelt. Ein paar Stimmen:

Klaus Dänzer:

<3 gegen einen> könnte man die Sendung überschreiben. Frau Neubauer mit den schon bekannten statements, mit keinen neuen Äusserungen, gestikulierend und langem Redefluß, aber immer süffisant im Hintergrund lächelnd, wenn andere redeten. Frau Göpel, Politökonomin mit allen möglichen Ideen, was man machen könnte, machen muß, sofort, aber keine Fakten, die nachprüfbar wären, mit vielen englischen Fachwörtern, für den Zuschauer unverständlich, Herr Plöger mit seinen üblichen Aussagen und einer Attribut-Studie, die nicht erläutert wurde im Zusammenhang mit den in der Überschrift auftretenden Zuständen ( Faktor 1,2 = 20% bis Faktor 9 = 900%) keine neuen Aussagen, was das für ein Zusammenhang sein soll, wenn Brände z.B.durch Brandstiftung, Brandrodung, Blitzeinschläge verursacht werden und Fluten schon immer (seit Jahrhunderten ) aufgetreten sind (siehe Statistik im z.B. Ahrtal) und einem Moderator, der keine kritischen Fragen zur Überschrift hatte und in der Anmoderation „Der Geist ist willig…“ einen falschen Ansatz gewählt hatte, was hat das mit der Überschrift zu tun? Der einzig Erfahrene war Prof. Vahrenholt mit Fakten, die belegbar waren ( z.B. Stromverbrauch und Bedarf) und der auch sonst kompetent im Thema war. Man fragt sich, was das wieder einmal für eine Sendung war, typisch ARD, ZDF und Phoenix!!! <3 gegen 1> und am Überschriftsthema vorbei.

 

Herr Suske:

Ich bin hoch erfreut, daß ich den geschätzten Prof. Vahrenholt gestern nach langer Zeit mal wieder im öffentlich-rechtlichen Fernsehen erleben durfte. Es war zwar nicht in einem der meist gesehenen Sender, aber immerhin im Phoenix und so könnten es wohl doch einige interessierte Leute gesehen haben. Ich fand auch den Moderator ziemlich neutral und das erlebt man ja in unseren Medien heutzutage auch nicht mehr so oft. Er ließ Herrn Vahrenholt doch ziemlich oft zu Wort kommen und wie nicht anders zu erwarten, waren dessen Beiträge lösungsorientiert und von Sachkenntnis und Realitätssinn geprägt.

Selbiges kann ich von den Wortmeldungen der beiden Damen nicht sagen. Da waren nur allgemeine Floskeln zu hören, die wenig zu Problemlösung beitragen. Frau Neubauer denkt wahrscheinlich, wer ganz viel in kurzer Zeit von sich gibt, der hat den Erfolg auf seiner Seite. Mir jedenfalls wurde ganz schwindlig bei dem Wortschwall.

Auch der Auftritt von Herrn Plöger war eine glatte Enttäuschung. Ich will Ihm ja seine Fähigkeiten als Meteorologe nicht streitig machen aber einige seiner Äußerungen sind doch sehr fragwürdig. Er beruft sich auf eine Studie, deren Ergebnis eine Wahrscheinlichkeit der Häufung von Flutkatastrophen mit dem Faktor 1,2 bis 9 ist. Also 20% oder 900%. Da muß man nicht lange nachdenken, um darauf zu kommen, daß das eine schlechte Studie ist. Eigentlich verdient sie den Namen Studie nicht. Jeder klar denkende Mensch weiß, daß man einem Flutopfer nicht versprechen kann “Das passiert nie wieder, weil ich jetzt die CO2-Emissionen um 100% senken werde“. Im Umkehrschluß ist also CO2 nicht verantwortlich, denn es sollte inzwischen auch allgemein bekannt sein, daß im Jahr 1804 größere Wassermengen und im Jahr 1910 die gleichen Wassermengen ins Tal stürzten. Es handelt sich also um Jahrhundertfluten. Es wird immer wieder passieren! (…)

Martin Krohn:

Herr Plöger sagte zur Flut im Ahrtal, dass solche Flutkatastrophen aufgrund des Klimawandels mit einem höheren Wahrscheinlichkeitsfaktor von 1,2 bis 9 zu erwarten sind. Dabei hat er jedoch nicht erwähnt, dass es genau im Ahrtal im Jahr 1804 und 1910 bereits verheerende Hochwasser gegeben hat. 1804 ist deutlich mehr Wasser durch das Ahrtal geflossen. Zu der Zeit steckte die Welt noch in der kleinen Eiszeit. Auch 1910 ist sicherlich noch nicht von einem großen Klimawandel zu sprechen. Es gab zu verschiedenen Zeiten Extremwetter, egal ob Warm- oder Kaltzeit.

Frau Neubauer äußerte zum Klimawandel, die Katastrophe ist bereits da, den Wohlstand den die Menschen retten wollen (und damit gegen Maßnahmen gegen den Klimawandel eintreten) kann in wenigen Stunden verloren gehen, wie man in Nordrhein-Westfalen zu sehen ist. Viele Menschen wollen verständlicherweise nicht auf Wohlstand verzichten um irgendwelche Maßnahmen gegen den Klimawandel zu unterstützen. Die Zerstörungen in Nordrhein-Westfalen sind sicherlich zu einem nicht unerheblichen Teil auf menschliche Eingriffe in die natürliche Strukturen zurückzuführen. Dass Häuser unterspült und damit zum Einsturz gebracht wurden liegt am falschen Standort, an Flussbegradigungen, an fehlenden Wasser-Rückhaltemöglichkeiten, aber weniger am Klimawandel. Dass Menschen einen gewissen Lebensstandard beibehalten möchten ist verständlich (ist Frau Neubauer nicht auch als  Vielfliegerin bekannt?). Es wird von der „Beispielwirkung“ Deutschlands für andere Länder gesprochen. Ein Wohlstandsverzicht ist jedoch nicht als Beispiel geeignet.




Das Perpetuum Mobile der CDU

Bekanntlich nimmt kein Patentamt Erfindungen an, welche auf ein perpetuum mobile zielen, also eine Maschine, die ohne Energiezufuhr dennoch endlos läuft. Nun macht das CDU-Präsidium einen neuen Versuch zum Perpetuum Mobile.

Im ZDF-Teletext war am 30.08.2021 nämlich die folgende Kurzmeldung zu lesen

Zitat: „Steigerung auf 100 Prozent: CDU will Erneuerbare Energien“. Mit einem 15-Punkte-Plan will die CDU einen „Turbo“ für Erneuerbare Energien zünden. Das nach dpa-Informationen vom Präsidium beratene Konzept zielt darauf ab, dass Deutschland „so schnell wie möglich“ seinen Strombedarf zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien deckt. Wirtschaft und Privathaushalte bräuchten künftig deutlich mehr Strom als heute. „Dieser Strom muss nachhaltig, regenerativ und aus Erneuerbaren sein – und dieser Strom soll für Verbraucher und Unternehmen günstiger werden als der Strom heute.“ Zitatende

Dunnerlüttchen! Mit „Herausforderung“ wie es so schön in Neudeutsch heißt, ist dieser Plan wirklich nicht mehr zu vergleichen. Er will weit mehr. Die beiden Erneuerbaren Wind und Sonne machten nämlich 2018 gerade einmal 5% der deutschen Primärenergie aus, und sehr viel mehr ist danach nicht passiert. Da ist also noch viel Luft nach oben drin, zurückhaltend ausgedrückt. Ferner sollen Wirtschaft und Privathaushalte künftig deutlich mehr Strom als heute verbrauchen! Schlussendlich soll der Strom aus diesen Magerkühen „Erneuerbaren“ auch noch zu 100% kommen und dies sogar günstiger als heute, obwohl Deutschland jetzt schon die höchsten Strompreise weltweit hat. Das ist kein Perpetuum Mobile mehr, das ist Rastellis Zauberei auf höchstem Niveau – Respekt, Respekt, liebe CDU.

Voller Begeisterung beglückwünschen wir daher Euch CDU und schreiben Eurem Präsidium den folgenden offenen Brief

Liebes CDU Präsidium,

wir beglückwünschen Euch zu dem kühnen „Erneuerbaren-Plan“, der die Erfindung des Perpetuum Mobile noch weit in den Schatten stellt und wünschen Euch allen Erfolg. Ihr habt ja schon längst diese alten demokratischen Zöpfe abgeschnitten, dass Abgeordnete nur ihrem Gewissen verpflichtet sind und habt dafür die Parteilinie eingestzt. Gut so, alte Zöpfe gehören weg. Jetzt geht Ihr sogar den Weg der durchregierenden Einheitspartei zusammen mit Euren neuen Schwesterparteien DDR, rot, grün und gelb, wir gratulieren. Die böse Schwefel-AfD ist ja schon längst ausgebootet, mehr als schmollen ist nicht mehr. Ihr habt also das Klügste getan, um Eure Wählerschaft kräftig zu vergrößern. Nur eine kleine Bitte wagen wir auszusprechen: Nehmt mit Eurem Perpetuum-Mobile-Erneuerbaren-Konzept vielleicht doch ein wenig Rücksicht auf die vielen Chinesen, die beim Lesen Eures kühnen Plans durch lebensgefährliche Lachanfälle erschüttert werden, so dass, von Euch verantwortet, mit zahlreichen Lach-Opfern in China zu rechnen ist.

Aber halt: War vielleicht doch alles nur ein Wahl-Spaß, weil die Umfragen für die ehemalige erste Volkspartei so mies sind. Tja, hättet Ihr vielleicht doch besser Mutti schon viele Jahre zuvor in den wohlverdienten Ruhestand geschickt. Jetzt habt Ihr den Salat, es ist leider zu spät. Mehr als „wir schaffen das“, bekommt Ihr von Mutti nicht mehr zu hören, wenn überhaupt. Sie selber hat es nämlich wirklich geschafft und zwar Euch zusammen mit ganz Deutschland.

 




Klimawissen – kurz&bündig: Wie die Politik Ahrweiler instrumentalisiert

1. Klimawissen – kurz&bündig
Nachdem die heißen Sommer mit Dürre ausfielen, nutzten Medien und Politiker sogleich das Hochwasser als Beweis für den menschgemachten Klimawandel. Zu recht?

 




Wieder ein Rückblick, um Vorhersagen von GRÜN und eines Münchner Klima-Alarmisten mit der Wirklichkeit zu konfrontieren.

Alternativ: Wie geht es mit dem Hopfen mitten im Klimawandel weiter?

Helmut Kuntz

Im Sommer erschien (ein Teil) des neuen IPCC-Klimaberichtes AR6. Seine Aussage: Alles ist und wird noch viel schlimmer als bisher angenommen.
GRÜNE „Vordenker*innen“ und ein Professor aus München wussten es schon viel früher. Und sagten voraus, dass es wegen dem schlimmen Klimawandel auch bald kein Bier mehr geben wird. Nicht weil das erforderliche Wasser, sondern weil der dafür noch wichtigere Hopfen das neue Klima nicht überlebt [5].
Nun erschienen die Daten der diesjährigen Hopfen-Ernteschätzung und somit wieder der Anlass, nachzusehen, ob die schlimmen Vorhersagen bereits eingetroffen sind.

Alles wird schlimmer

Praktisch unfehlbare Fachpersonen erklärten den Inhalt des neuen IPCC-AR6-Teilberichtes (der veröffentlichte Bericht der WG1 liefert 3.949 Seiten „Klima“) in Kurzfassung fürs Volk:
Tagesschau, 09.08.2021:

Die Alarmglocken sind ohrenbetäubend
Bundesumweltministerin Schulze warnte: „Der Planet schwebt in Lebensgefahr“
UN-Generalsekretär António Guterres: „Die Alarmglocken sind ohrenbetäubend, und die Beweise sind unwiderlegbar“, sagte er. Die Treibhausgase erstickten den Planeten und brächten Milliarden Menschen in Gefahr.

Allerdings, anstelle der vorhergesagten Austrocknung erlebte Deutschland diesmal einen Sommer, wie ihn der Autor aus den 70er Jahren kennt.

Unwiederbringlich stirbt der deutsche Hopfen den Klimatod

Zur Erinnerung: Im Jahr 2015 sagte eine GRÜNE Fachfrau für alles dem Hopfenanbau eine schlimme Zukunft vorher [1]. Ein Jahr später ließ die Münchner „Fachperson“ für vieles, – H. Lesch – den Hopfen gleich ganz den Klimatod sterben, weil er eine Studie [4] nicht richtig gelesen hatte: H. Lesch [2] … ein schönes Beispiel dafür ist der Hopfen. Am Anfang bei einer bestimmten Konzentration von Kohlendioxyd da freut er sich noch, da wächst er mehr. Wenn es allerdings mehr wird, dann wird der Hopfen weniger. Dann wird der Hopfenanbau … wird langfristig in Deutschland verschwinden. Das gehört zu den Folgen der globalen Erwärmung …
2017 trat eine weitere, GRÜNE Fachfrau für Inkompetenz nach und verkündete auf einem Parteitag ihren erschrockenen Anhängern: [3] dass selbst der deutsche Hopfen krank wird, weil es zu warm wird – ich meine, das Bier ist sogar in Gefahr – das ist relevant, liebe Freundinnen und Freunde …

Und die Anzeichen dafür verdichteten sich

[6] Merkur, 23.07.2021: Corona, Klima und Umweltschutz: Bittere Aussichten für Hopfenbauern
Hopfen: Der Kimawandel bedroht die Ernten
Zugleich bedroht der Klimawandel Ernte und Qualität … Und auch in Europa bekomme man den Klimawandel deutlich zu spüren, heißt es vom Unternehmen. Die Ernteschwankungen in vielen europäischen Anbaugebieten seien „extrem“.

Die Aussichten für 2021 sind kaum besser. In den USA belastet wieder die Hitze. Und in Europa war es zuerst zu kalt und später schädigte Hagel Anbaugebiete in Deutschland, Polen und Tschechien. Die Chancen auf eine Normalernte seien „sehr gering“, sagt Gesellschafter Alexander Barth. Zumindest die Gefahr sinkender Preise würde von einer schwachen Ernte aber ein Stück weit abgebremst …

Nun kam die Hopfen-Ernteschätzung 2021

… Und in Deutschland überstieg der Ertrag und Erntemenge alle bisherigen Werte. Dabei ist noch zu beachten, dass er eigentlich noch höher wäre. Denn durch den zwischenzeitlich beginnenden Niedriganbau (etwas weniger Ertrag, dafür weniger Aufwand) und die behördlichen Restriktionen in der Schädlingsbekämpfung reduzieren sich die Erträge gegenüber früher:

Bild 1 Hopfenernte Deutschland, Ertragsverlauf 1855 – 2021 und 10jähriger, gleitender Mittelwert. Zeitachse bis 1946 verkürzt dargestellt. Daten 2020; 2021: Verband Deutscher Hopfenpflanzer e,V. Grafik vom Autor erstellt

Die Grafiken der Jahresdifferenzen zeigen extreme Schwankungen der Erträge auf dem hohen Niveau, allerdings war das schon immer so. Und eine Schwankungs-Zunahme ist nicht erkennbar. Ausgerechnet die letzten Extremjahre mit mehreren sehr heißen und trockenen Sommern und nun ein kalter und nasser zeigen am wenigsten Variabilität:

Bild 2 Hopfenernte Deutschland. 1949 – 2021. Ertragsdifferenz zum Vorjahr. Grafik vom Autor erstellt

Bild 3 Hopfenernte Deutschland. 1949 – 2021. Ertragsdifferenz zum Vorjahr, Absolutwerte. Grafik vom Autor erstellt

Letztes Jahr hieß die Schlagzeile zur Erntemenge:
Pfaffenhofener Kurier: WELTWEIT BISHER GRÖSSTE ERNTE ERWARTET
… Weltweit erwartet man heuer mit 132000 Tonnen eine „gewaltige Ernte“, so Schapfl. Er spricht von „der größten Ernte, die wir jemals hatten“

Dieses Jahr ist die Erntemenge in Deutschland nochmals um 2 % höher.

Die folgende Grafik zeigt die jeweiligen Erntemengen. Beachten, dass diese nicht parallel zum Ertrag verlaufen, da die Anbauflächen jährlich schwanken. Die Erntemengen-Absolutwerte beim LfL weichen von anderen Quellen ab. Deshalb wurden die Ergänzungen relativ zugefügt.

Bild 4 Hopfen Erntemengen Deutschland. Vom Autor bis 2021 ergänzt. Quelle: LfL Jahresbericht Sonderkultur Hopfen 2019

Der Klimawandel bleibt trotzdem ein Problem. Denn zu viel ist auch nicht gut

[6] Merkur, 23.07.2021: … Weil gleichzeitig die Hopfenernten und insbesondere der Ertrag der für den Geschmack wichtigen Alphasäure zuletzt gut ausfielen, erwartet BarthHaas das zweite Jahr hintereinander eine Überversorgung des Marktes. Dazu trägt auch bei, dass die weltweite Produktion von Draft-Bier mit 13 Prozent besonders stark einbrach. Diese speziellen Sorten haben meist deutlich mehr Hopfen als Durchschnittsbier.
Im Moment drückt das noch nicht auf den Preis, weil es viele langlaufende Verträge gibt, wie man bei BarthHaas erklärt. Doch auf Dauer müsste die weltweite Hopfenanbaufläche dringend sinken, mahnt der Autor des Berichts, Heinrich Meier. Doch das Gegenteil passiert: Seit sieben Jahren steigt sie kontinuierlich, und auch dieses Jahr wird ein Zuwachs der Flächen erwartet, vor allem in den USA.

Fazit

Die sicheren und für GRÜN-Anhänger sakrosankten Vorhersagen über den wegen der CO2-Emissionen leidenden und mit Sicherheit bald verschwindendem Hopfen scheinen sich weiterhin nicht zu bewahrheiten. Zumindest geben die wahren Erntewerte weiterhin keinen dazu Anlass.

Quellen

[1] EIKE 22.08.2015: Grüne Abgeordnete Barbara Höhn durch Fakten widerlegt: Der Hopfenertrag steigt trotz Klimawandel

[2] EIKE 24.08.2016: Wenn der Hopfen nicht stirbt, stirbt dann der Klimawandel?

[4] EIKE 09.07.2016, Michael Kalisch: Bei Harald Lesch sind Hopfen (und Malz) verloren

[5] EIKE 30.08.2020: Wieder ein Jahresblick, um dämliche Vorhersagen von GRÜN und eines Münchner Klimaalarmisten mit der Wirklichkeit zu konfrontieren

 




„Die Grünen sind die wahren Zerstörer“: Thüringer Windkraftgegner auf Baerbock-Demo in Weimar

Thüringen bleibt Windkraftfrei ist eine Initiative, deren Mitglieder sich als Biobauern mit Strohhut verkleideten, um bei einer Wahlkampfveranstaltung von Annalena Baerbock in Weimar zu Füßen der beiden Dichterfürsten den grünen Versprechungen Paroli zu bieten. Auf den Stufen des Nationaltheaters entfalteten sie ein Transparent und machten ihre Ansichten per Flüstertüte kund. Am Dialekt war zu hören, daß sie aus der Gegend kommen.

Der Redner warf Baerbock vor, elitär zu sein und mit globalistischen Kapitalisten wie Klaus Schwab zu kungeln. Die Energiewende sei gescheitert; es drohe der Blackout, und die kleinen Leute könnten ihre Rechnungen bald nicht mehr bezahlen.

Baerbock ging vom Denkmal herüber zu dem Nationaltheater und antwortete den beiden; im Video nicht verständlich. Trotz daß Weimar eine Universitätsstadt mit vielen „überbezahlten Minderleistern“ ist (Zitat Bernd Zeller), gab es nur Pfiffe der zuhörenden Studenten, aber keine körperlichen Angriffe auf die Windkraftgegner. Die beiden „Biobauern“ verließen die Treppe nach ihrer Rede und wurden von einer Polizistin abgeführt.

In Weimar haben die Grünen wie in Jena, Leipzig, Halle oder Berlin natürlich Heimspiel. In Dresden, Erfurt oder Gera könnte es noch schärferen Gegenwind geben als in der Goethestadt.

Am 26. August folgten die Windkraftgegner auch Anton Hofreiter bei auf seinem Stadtspaziergang durch Erfurt: