Die Monate Mai und Juni verhalten sich in den letzten 30 Jahren sehr unterschiedlich in Deutschland
geschrieben von Chris Frey | 7. Juli 2021
Josef Kowatsch – unabhängiger weil ehrenamtlich arbeitender Klimaforscher
Zunächst blicken wir für die beiden Monate auf eine lange Reihe zurück, dafür wählen wir den Hohenpeißenberg. Seit 1781 ist der Temperaturverlauf beider Monate der folgende
Abb.1: Die Maitemperaturen haben sich in den letzten 240 Jahren nicht verändert. Die Trendlinie dieses Zeitraumes ist völlig horizontal. Also keine Maierwärmung der letzten 240 Jahre. Allerdings gab es vor 30 Jahren einen leichten Temperatursprung, so dass die polynome Trendlinie am Schluss leicht ansteigt. Der erste Sommermonat Juni ist etwa um 2 Grad wärmer, der Unterschied der letzten 30 Jahre ist jedoch auffallend. Wir haben einen steilen Temperaturanstieg.
Im weiteren Verlauf wechseln wir zu den Deutschlandtemperaturen der letzten 30 Jahre, die vom DWD nach der Wende bei seinen 1900 Wetterstationen quer über das Gebiet der heutigen Bundesrepublik verteilt, erhoben wurden. 30 Jahre beginnt 1992 und endet 2021
Abb.2: Innerhalb der letzten 30 Jahre zeigt der Monat Mai wieder eine leichte Abkühlung, dafür sind insbesondere die letzten 3 kalten Mai-Monate verantwortlich. Der Schnitt beträgt 13 Grad.
Der Monat Juni seit 1992 in Deutschland
Abb. 3 Im Gegensatz zum Mai wurde der Juni in Deutschland kontinuierlich und deutlich wärmer. Der Schnitt liegt bei 16,4°C
Im gleichen Anstiegsmodus weiter geht die Erwärmung des Juni, wenn man nur die Gegenwart betrachtet, also die letzten 20 Jahre.
Abb.4: Der Junischnitt der letzten 20 Jahre beträgt 17°C. Dabei sind vor allem die letzten 6 Jahre des Junimonates mit 18,1°C deutlich über dem Schnitt. Der Juni ist die letzten 6 Jahre zu einem Hochsommermonat geworden und mit dem Juli und August gleichgezogen.
Ergebnis:
Der Mai wurde in den letzten 30 Jahren leicht kälter. Der Juni wurde im Gegensatz dazu deutlich wärmer
Vor allem in den letzten 20 Jahren erfreute uns der Juni mit einer deutlichen und weiter zunehmenden Sommerwärme. In den letzten 6 Jahren ist er vom Temperaturniveau her mit dem Juli und August gleichgezogen. Auffallend ist, dass die sonst kalten Junitage, die „Schafskälte“ nicht mehr oder stark abgeschwächt aufgetreten sind.
Gründe des unterschiedlichen Verhaltens
CO2-Treibhausgas: nicht möglich, CO2 kann nicht im Mai abkühlend und im Juni stark erwärmend wirken.
Wärmeinseleffekt. Dieser dürfte im Mai und Juni gleichstark bei den deutschen Wetterstationen wirken, nämlich leicht erwärmend. Sonst wäre die Maitrendlinie noch fallender, was auch die Wärmeinselarmen Stationen zeigen.
Als Beispiel wählen wir die WI-arme Station Amtsberg am Fuße des Erzgebirges
Abb.5: WI-arme Stationen wie Amtsberg zeigen eine deutliche Maiabkühlung innerhalb der letzten 30 Jahre
Umgekehrt ist beim Monat Juni die Trendlinie nicht so deutlich steigend bei den wärmeinselarmen Stationen.
Abb.6: Die Umgebung der wärmeinselarmen Wetterstationen erwärmte sich im Juni schwächer als die Summe der DWD-Stationen.
Natürliche Klimaschwankungen: Die Gründe für das unterschiedliche Verhalten der beiden Monate in Mitteleuropa sind natürlichen Ursprunges. Die Sonnenstunden haben im Juni deutlich zugenommen, ebenso die Wetterlagen mit Südanteil. Der Monat ist vor allem in den letzten 6 Jahren mediterraner geworden. Anstatt Schafskälte schickte uns das Klima vermehrt Saharawärme.
Fazit: Das Klima gerade in Mitteleuropa war noch nie stabil. Der Mai kann zukünftig auch wieder wärmer werden und der Juni kälter. Einzig der Wärmeinseleffekt bei den deutschen Wetterstationen nimmt aufgrund der ständig sich erweiternden Flächenversiegelung und Trockenlegung der Landschaft zu. Straßen sind wie Wärmebänder in der Landschaft. An heißen Junitagen wird der Belag bis zu 60°C warm. Freiflächenvoltaikanlagen sogar 80 bis 90°C
Die anthropogene Naturflächenzerstörung bringt die Wärme nach Deutschland. Egal wo immer der DWD seine Wetterstationen auch hinstellen mag, der Wärmeinseleffekt ist schon da.
Es gibt natürliche Gründe der Klimaerwärmung der letzten 30 Jahre in Deutschland und anthropogene. Die großflächige sich täglich fortsetzende Naturzerstörung unserer freien grünen Landschaft führt zu einer Erwärmung bei den DWD-Wetterstationen.
Inwiefern die Umstellung der Tagestemperaturerfassung im Jahre 2002 von den Mannheimer Stunden auf stündliche Ablesung und inzwischen auf eine minütliche digitale Erfassung zu leicht differierenden Monatstemperaturen geführt hat, wäre ein Aufgabe des DWD durch Parallelmessungen gewesen.
Von einer Klimakatstrophe sind wir in Deutschland weit entfernt. Schlimmer ist die schleichende Zerstörung der deutschen Naturlandschaften, die letztlich zu mehr Hochwasser und zu einem starken Absinken des Grundwasserspiegels führen wird. Die Regenmengen sind gleich geblieben, mancherorts haben sie sogar zugenommen. Die beschleunigte Ableitung aus der freien Natur mittels Gräben und Sickerschläuchen in die Gewässer muss gestoppt und rückgängig gemacht werden.
Es regnet reichlich, besonders im Umkreis des Verfassers.
Klimaspaß mit EIKE: Rezension zu Annalena Baerbocks Wahlkampfbuch „Jetzt“
geschrieben von AR Göhring | 7. Juli 2021
Auch abseits der ganzen Plagiate ist das neue Wahlkampfbuch „Jetzt: Wie wir unser Land erneuern“ nicht uninteressant, weil es zeigt, wie die Kanzlerinnenkandidatin und ihr Umfeld ticken, und mit welchen Tricks die „Die Arbeit tun die anderen“*- Partei versucht, sich Steuertransfers und Privilegien zu sichern.
Gerade macht ein Video die Runde, in dem man Plagiatsjäger Stefan Weber und TV-Köchin und Grünen-Abgeordnete (EU) Sarah Wiener streiten sieht. Der Vorwurf an Weber: Er kümmere sich um ein paar „vergessene Fußnoten“ und nicht um den Inhalt. Weber entgegnet kühl, Wiener habe den Sachverhalt nicht verstanden.
Wahrscheinlich weiß sie sehr wohl, was Sache ist, und argumentiert deswegen um den heißen Brei. Einen wahren Kern hat Wieners Aussage dennoch: Man muß sich einfach einmal um den Inhalt von „Jetzt“ kümmern.
Eigentlich hatten wir vor, nach Plagiaten zu stöbern, auch auf Englisch. Da aber Dr. Weber viel effizienter ist, und die x-te abgeschriebene Stelle keinen Neuheitswert mehr hat, gehen wir zu den Aussagen Baerbocks.
Was schon auf der ersten Seite auffällt: Das Buch hat ein Profi-Ghost verfaßt, aller-höchst-wahrscheinlichst. Wie die Leser nicht nur von Danisch.de wissen, hat Baerbock in 25 Jahren so gut wie gar nichts veröffentlicht. Ein paar Artikel als Schülerin/Studentin für die Hannoversche Allgemeine, ansonsten: nichts. Keine Masterarbeit in London, die auffindbar wäre, keine Dissertation, keine „völkerrechtliche“ Studie. Heißt, schon aus Gründen fehlender Erfahrung wäre sie wohl gar nicht in der Lage, ein lesbares Buch zu erstellen.
Der Ghost ist gut, weil er alle Tricks der heutigen Publizistik kennt. Das Buch fängt an mit einer „menschelnden“ Geschichte – Baerbock wohnte vor Potsdam mal in Ostberlin in der Nähe des Alexanderplatzes gegenüber einem bekannten Gebäude, auf dem das originelle Motto prangt:
Dieses Haus stand früher in einem anderen Land.
Ist zwar von Jean-Remy von Matt, einem Westler-Werbeguru, gibt aber so ein schönes halb-revolutionäres Wende-Gefühl. Dieses erste Bild gibt schon den roten Faden des Buches vor: Die Kanzlerinnenkandidatur von A.C.A.B. als eine Art neue Wende in einem Staat, auf den sich der Mehltau der Merkel-Ära gelegt hat. Die verehrte Kraftwerkabschalterin Merkel wird natürlich nicht namentlich erwähnt; und auch nicht die DDR-artigen Probleme, die Herostrata ihrem und den Nachbarländern beschert hat.
Im Gegenteil; Baerbock zielt eher darauf ab, daß die Kabinette Merkel die Klimapolitik nicht entschieden genug vorantrieben. Die echten Probleme wie explodierende Sozialkosten, Sozialeinwanderung, importierter Terrorismus, Desindustrialisierung, Bildungskatastrophe, Autoritarismus, Entdemokratisierung, werden höchstens in Einzelfällen touchiert, aber die Schuldigen nicht benannt. Gut – das ist man ja zum Teil selbst. Zitate:
[Die Politik] war geprägt von Mutlosigkeit und einem zaghaften Auf-Sicht-Fahren statt Weitblick. Als könnten wir trotz fundamentaler globaler Veränderung, trotz eines Auseinanderdriftens der Gesellschaft im Grunde so weitermachen wie bisher. (…)
Jede gute Politik beginnt damit, sich der Wirklichkeit zu stellen. Realitäten anzuerkennen, um sie zu verändern. (…)
Die Überzeugung, daß demokratische Politik der Ort ist, an dem wir um eine bessere Zukunft für uns alle ringen, bestimmt mein Handeln.(…)
[Reichstag 1933:] Hier wurde das Ermächtigungsgesetz beschlossen, mit dem die Demokratie sich selbst abschaffte und eine Diktatur begründete. (…)
Unsere Demokratie lebt von Voraussetzungen, die sie nicht selbst garantieren kann und die nicht auf ewig garantiert sind (…).
Demokratische Macht wird nur auf Zeit verliehen. Sie muß immer wieder neu begründet und behauptet werden. Sie wird verteilt und kontrolliert. Regeln sind verbindlich und gelten unabhängig von Personen. Fehler können korrigiert werden, weil es nicht nur Schwarz oder Weiß gibt.
Es erscheint schon zynisch, wenn die Grünen-Chefin formuliert wie ein AfD-Abgeordneter bei der Regierungsschelte, in Wirklichkeit aber das Gegenteil meint, nämlich das exakte So-Weitermachen, Umverteilen von unten nach oben, Ermächtigen, Entdemokratisieren, Desindustrialisieren und Wirklichkeit-ignorieren wie bisher. Allerdings noch forcierter als das regierende Kabinett Merkel.
Das Buch ist aber neben der Propagierung von Coronismus, Klimarettung, EU-Zentralismus und anderen Totalitarismen erkennbar für die Mitte der Gesellschaft geschrieben. Baerbock lobt ihre Großmutter und deren Generation, die das Land nach dem Krieg wieder aufgebaut hätten; und die mutigen DDR-Bürgerrechtler. Das ist schon bemerkenswert, da Trümmerfrauen-Rhetorik sonst eher Sache der Union war; und die Wende in der DDR war gerade den Grünen überhaupt nicht recht. Claudia Roth zum Beispiel warnte 1989/90, daß die Massenwanderung von sozialismusfeindlichen Trabifahrern die Sozialsysteme der Bonner Republik überfordern würde (2015 sagte sie das nicht). Man sieht, hier ist eine neue Generation von Grünen am Drücker, die sich mit zumindest einigen Realitäten arrangiert. Was die Ausbildung angeht, hat sich aber nichts geändert: Wie Fischer, Roth, Göring-E. et alii ist Baerbock ja praktisch beruflos.
Um auch Leser, die nicht zu den oberen zehn Millionen, dem Grünenmilieu, gehören, anzusprechen, schreibt sie (bzw. der Ghost) ab und an eine kleine Grußadresse an den Arbeiter. So meint sie zum Beispiel, daß die Regierung in der P(l)andemie-Maßnahmenkrise die „Konkurrenzfähigkeit des deutschen Einzelhandels gegenüber digitalen Plattformen“ (Amazon…) nicht genügend gestärkt habe. Zum Teil reitschustert sie sogar ein bißchen, wenn sie kritisiert, daß unser Gesundheitssystem zu sehr auf Wirtschaftlichkeit „heruntergestutzt“ sei. Im zweiten Kapitel „Der Mensch im Mittelpunkt“, geht sie sogar ausdrücklich auf ihre soziale Seite ein und äußert Verständnis für Arbeitnehmer aus der Industrie, die angesichts ihrer ökologischen Great-Reset-Pläne um ihre Jobs fürchten. Lösungen. nennt sie wohlweislich nicht – vergißt aber nicht zu erwähnen, daß sie einmal bei einer Tafel und im Impfzentrum ausgeholfen habe.
Und das langsame Internet, das erwähnt sie, weil es irgendwie jeden nervt. Fast schon lustig ist es, wenn Baerbock „moderne Polizeiwachen“ fordert; das dürfte in grünen Kreisen geradezu sauer aufstoßen. Aber gut, ist ja Wahlkampf, muß sie halt sagen.
Nach der schönen Wendegeschichte mit dem Haus erzählt Baerbock ein bißchen von sich selbst; von ihrem Berufsalltag, ihren kleinen Töchtern, ihrem emanzipierten Mann, ihrer bodenständigen und früher unterprivilegierten Großmutter. Durchaus geschickt, Persönliches lesen Parteifreunde und Interessierte gern. Sie hält sich auch weitgehend mit ihren Hochstapeleien zurück – negativ fällt nur die „Völkerrecht“-Sache im Umschlagstext auf; da hätte der Verlag vorsichtiger sein müssen, die Lebenslaufkatastrophe war schon bekannt bei Drucklegung.
Richtig böse sind die Passagen zur angeblichen Klimakatastrophe, deren Verhinderung, die „Klimaneutralität“, eine „gerechtere Gesellschaft und den Erfolg auf den Märkten der Zukunft“ verspreche. Das ist schon obszön, da längst bekannt ist, daß Klima-Umverteilung die Reichen noch reicher macht und niemand auf dem Planeten unsere Photovoltaik-Windrad-Technologie haben will, weil außer Deutschland und vielleicht den Biden-USA kein einziger Staat auf der Erde ernsthaft CO2-Emissionen auf Null bringen will. Schönes aktuelles Beispiel: Die Berliner Firma Rocsun von XR-Chefin Annemarie Botzki, die robuste PV-Elemente für Böden anbot, ist pleite. Außer Förderspesen nix gewesen.
Im dritten Kapitel „Verändern, um es besser zu machen“ geht es sogar nur um das Haupt-Wahlkampfthema der Grünen, die Rettung des Klimas. Zitate:
Die Wirklichkeit sehen. (…) Wir können die Grundlagen für einen klimagerechten Wohlstand legen.
Wir wissen: Wenn Die Kippunkte im Klimasystem erreicht sind, leben wir in einer anderen Welt.
Jaja, das unentdeckte Land, die Zukunft. Ob jemand vom PIK mitgeschrieben hat? Das Institut ist ja nur ein paar Kilometer von Baerbocks Wohnung entfernt. Wahrscheinlich aber nicht – Anders Levermann hatte den Kippunkten in der taz schon eine Absage erteilt.
In einigen Passagen gibt sie, das überrascht, wieder einmal ihre altbekannte Ahnungslosigkeit beim Thema Energie („Stromspeicher im Netz“) zum Besten:
Im Strombereich gibt es mit den erneuerbaren Energien sehr ausgereifte und direkt einsetzbare Alternativen.
Immerhin:
Im Verkehr ist das nur bedingt der Fall, und hier wiederum macht es einen großen Unterschied, ob Menschen in der Stadt oder auf dem Land wohnen.
Und ob man reich und grün, oder Geringverdiener ist, möchte man hinzufügen. Tut sie sogar selber gewissermaßen:
[Die Politik,] die ökologische Modernisierung sozial gestaltet, damit sie für alle funktioniert – für die Stahlarbeiterin in Salzgitter, den Pendler aus der brandenburgischen Prignitz oder den SGBII-Bezieher im bayrischen Tirschenreuth.
Glaubt man sofort, oder? Um ihre Expertise in sachlichen Fragen unter Beweis zu stellen, wiederholt das Buch alte unbewiesene Behauptungen wie die Klimawandelfolge der Buschbrände in Australien, oder den gewaltigen Eisverlust Grönlands (im Sommer, aber das vergißt sie, zu erwähnen…). Zwar hat der Weltklimarat bereits gesagt, daß Extremwetter wie Sturmfluten nicht häufiger werden; das Buch arbeitet aber trotzdem mit der Behauptung, da es so schön zur gerade aktuellen ARD/ZDF-Linie paßt.
Um Druck aufzubauen, wird das Extremwetter als erhebliche Wirtschaftsgefahr dargestellt, die die Wettbewerbsfähigkeit bedrohe (welche sagt sie nicht); und daher würde Klimaschutz mehr Arbeitsplätze retten als vernichten – ein echter Wettbewerbsvorteil (Details nennt sie nicht).
Im vierten Kapitel geht es um dies und das, um Infrastruktur, die böse AfD, Stadt und Land, Gesundheitsversorgung, Sport, Digitalisierung, Steuern. Also teils neutrale Themen, die schon Merkel ab und zu gerne nutzte, um von den selbstgemachten Problemen abzulenken und ein paar Lippenbekenntnisse in die Mikrofone zu diktieren. Im vorletzten und fünften Kapitel behandelt der Ghost mit seiner Auftraggeberin auf rund 50 Seiten die Themen EU, Weltpolitik, Flucht und Migration, Völkerrecht (das mußte wohl…), die UNO („VN“ im Buch), Donald Trump, China und Digital-Terrorismus. Gerade hier wirkt das meiste schon von der Formulierung her fremdgeschrieben, weil Baerbock bekanntermaßen fast keine internationale Erfahrung hat – was für grüne Funktionäre ungewöhnlich ist, wenn man zum Beispiel an Kollegin Luisa Neubauer-Reemtsma denkt. Baerbock stammt aus Niedersachsen, studierte im nahen Hamburg, war mutmaßlich gar nicht ein Jahr durchgängig in London, und wohnt seit den Nullern im beschaulichen Potsdam, der Puppenstube der Berliner Elite. Keine bekannten Weltreisen, nur ein Auslandsjahr mit 16 in Florida. Da sie auch nicht so richtig studiert hat, hat sie wohl außerhalb ihres weißen deutschsprechenden Bürger- und Akademikermilieus kaum Erfahrung mit anderen Kulturen und Ethnien.
Abschließend muß man sich fragen, wieso der geschickte Ghost überhaupt so viel abgekupfert hat. Vielleicht saß er ab und zu mit AB zusammen und forderte ein bißchen Input, um Authentizität zu simulieren, und sie gab ihm in ihrer Not Angelesenes. Oder, das ist wahrscheinlicher, es mußte schnell gehen. Zwar steht der Wahltermin im September fest; aber vielleicht hat man das Buch vor allem zur Abwehr des Lebenslaufdebakels lanciert, um die Kandidatin als ernsthafte Visionärin darzustellen. Da das Werk nur 238 Seiten <A5 mit recht großen Buchstaben hat, war es wohl schnell geschrieben.
Interessant auch, daß das Buch „Jetzt“ trotz des jungen Alters bereits einen umfangreichen Wikipedia-Artikel hat. Wer mag ihn geschrieben haben? Die grüne Parteizentrale, oder einsame Wölfe wie unser Andol? Mittlerweile schreiben dort aber viele andere mit, die erkennbar kritisch eingestellt sind, weil die Plagiatur den größten Raum einnimmt. Vermutung: Grüne haben den Artikel zu Reklamezwecken eingestellt, und dann sanmmelten sich die Kritiker. Da viel zu viele mitschreiben und damit tatsächlich einmal etwas Demokratie in einem politisch relevanten Artikel existiert, kann man ihn nicht einfach wieder stillegen oder die Kritik rauslöschen. Deswegen entbrannte am 2. Juli eine regelrechte Editierschlacht, die bis dato andauert. Schauen Sie sich einmal die Dokumentation der Änderungen an, das sind Tausende in einer Woche.
Nachtrag zum Juni 2021 in Deutschland – neuer Häufigkeitsrekord der zirkulationsarmen, unbestimmten (XX)-Lagen, Windstromerzeugung brach zeitweise zusammen
geschrieben von Chris Frey | 7. Juli 2021
Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Nachdem nun endlich alle Juni-Daten vorliegen, steht fest: Dieser Juni verlief nicht nur angenehm warm, sondern auch besonders windschwach. Der am 28. Juni erschienene Juni-Beitrag soll deshalb kurz ergänzt werden.
Seit dem Beginn der Erfassung der Objektiven Wetterlagen beim DWD (zweite Jahreshälfte 1979) gab es mit 14 Tagen nie mehr Juni-Tage ohne eindeutig bestimmbare Anströmrichtung über Deutschland, als 2021 (der bisherige Rekord datierte aus dem Vorjahr mit 13 Tagen).
Abbildung 1: Die Häufigkeit der im Juni unbestimmten Lagen (keine eindeutige Anströmrichtung im 700-hPa-Niveau, entspricht etwa 3.000 Metern Höhe) nahm merklich zu. Mit 14 Tagen, das ist fast die Hälfte des gesamten Junis, wurde der „alte“ Rekord von 2020 gleich überboten.
Diese XX-Lagen gehen fast stets mit mehr oder weniger deutlichen Flauten auch in den bodennahen Luftschichten einher; Niederschlagsgebiete ziehen oft nur sehr langsam und fallen daher lokal besonders ergiebig aus; die stagnierende Luft kann sich außerdem unter den Bedingungen der sehr langen Frühsommertage stark erwärmen. Und das häufige Vorhandensein potentiell instabiler Luftmassen (mPs, xSp, xS) begünstigte die Entstehung von Gewitterschauern. Ähnlich wie schon im Vorjahr, hatte das auch an den übrigen Juni-Tagen meist schwachwindige Juni-Wetter sehr negative Auswirkungen auf die Windstromproduktion.
Abbildungen 2a und 2b: Stromproduktion Deutschlands im Juni 2020 (2a, oben) und 2021 (unten). Man achte auf die hell blaugraue Fläche, welche den Windstromanteil am „Strommix“ darstellt. Schon im Juni 2020 hatte es sehr wenig Windstrom gegeben, aber 2021 herrschte noch viel öfter nahezu Totalausfall. Zwar gab es 2021 etwas mehr Solarstrom, aber der musste Mittags oft exportiert werden (gelbliche Spitzen überschreiten den Verbrauch), doch Nachts scheint selbst im Juni keine Sonne (Weiße Lücken unter der Verbrauchskurve), was überteuerte Importe erforderte – die wehrlosen Stromkunden dürfen dafür teuer bezahlen. Auf lange Sicht wird es keine umweltfreundlichen, effektiven und wirtschaftlichen Möglichkeiten zur Speicherung größerer Strommengen geben. Bildquellen energy-charts.info, ergänzt.
Fazit: Der Deutschen Energiewende bläst kein scharfer Wind ins Gesicht – er fehlt ihr immer öfter. Unsere „Qualitätsmedien“ und die Spitzenpolitiker verschweigen uns das lieber. Auch für den Juli 2021 deuten sich keine sehr günstigen Produktionsbedingungen für den Windstrom an, wenngleich das Juni-Negativergebnis sicher nicht wiederholt werden dürfte. Der vollständige, ursprüngliche Beitrag ist hier zu finden.
Politiker: 400 ppm CO2 töten das Klima, aber 14.000 ppm CO2 für Kinder sind in Ordnung! Ärzte warnen vor den Masken
AKTUALISIERUNG: Die Diktatoren bei Twitter haben meinen Account für 7 Tage gesperrt, nur Minuten nachdem ich diesen Artikel gepostet habe. Wir leben nicht in einer Demokratie, Leute. Die Opposition wird mit fadenscheinigen Gründen ausgeschaltet.
Überall in Europa erwägen die Regierungen, im Kampf gegen das Corona-Virus Masken für Kinder in der Schule zur Pflicht zu machen. Doch die Folgen könnten gravierend und weitreichend sein. Die CO2-Konzentration hinter den Masken kann bis zu 25.000 ppm betragen.
Boris Reitschuster berichtet hier*: „Während der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, meint, dass Masken bis zum Frühjahr 2022 auch für Kinder verpflichtend sein sollten, lässt die Bundesregierung FFP2-Masken für die Kleinen standardisieren – obwohl die Datenlage dazu bisher schwach ist.“
[*Diesen Blog in deutscher Sprache anzuklicken wird dringend empfohlen! Diese Übersetzung ist im Wesentlichen eine Zusammenfassung des verlinkten Beitrags. A. d. Übers.]
68% berichten über gesundheitliche Probleme
Laut einer aktuellen deutschen Studie, einer Umfrage zu Nebenwirkungen von Masken unter 25.930 Kindern, berichten 68% der Kinder von Problemen.
Eine brandneue Studie, die im JAMA of the American Medical Association erschienen ist, geht sogar noch weiter und fand heraus, dass beim Tragen von Masken bei Kindern die Grenzwerte der Federal Environmental Protection Agency für Innenräume bereits nach drei Minuten um mehr als das Sechsfache überschritten wurden.
270 Minuten Masken tragen in der Schule
In der deutschen Studie maßen die Wissenschaftler für OP- und FFP2-Masken durchschnittliche CO2-Werte in der eingeatmeten Luft zwischen 13.120 und 13.910 ppm. Das ist ein Wert, der sechsmal höher ist als das, was das Umweltbundesamt als inakzeptabel bezeichnet. „Dieser Wert wird nach drei Minuten unter der Maske erreicht“, so die Autoren, „Kinder tragen diese Maske in Schulen durchschnittlich 270 Minuten.“
25.000 ppm
Der höchste gemessene Wert lag bei einem siebenjährigen Kind bei 25.000 ppm.
● 1.000-2.000 ppm: Dieser Wert wird mit Beschwerden über Schläfrigkeit und schlechte Luft in Verbindung gebracht.
● 2.000-5.000 ppm: Dieser Wert wird mit Kopfschmerzen, Schläfrigkeit und stagnierender, abgestandener, stickiger Luft in Verbindung gebracht. Konzentrationsschwäche, Aufmerksamkeitsverlust, erhöhte Herzfrequenz und leichte Übelkeit können ebenfalls vorhanden sein.
Man beachte, dass CO2-Werte von 400 ppm angeblich ausreichen, um das Klima der Erde zu zerstören. Doch Werte über 10.000 ppm sind für Kinder in Ordnung?
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Schon 1000 ppm können „Gesundheitsprobleme“ mit sich bringen
Air Quality News berichtet hier, wie Forscher herausfanden, dass „Gesundheitsprobleme durch die Exposition gegenüber CO2-Werten von nur 1.000 Teilen pro Million (ppm) verursacht werden können – ein weitaus niedrigerer Grenzwert als die 5.000 ppm, die weithin anerkannt wurden.“ Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Nature Sustainability veröffentlicht.
Ausgeatmetes CO2 sammelt sich bereits nach kurzer Zeit und vermischt sich beim Einatmen mit der Frischluft und erhöht den CO2-Gehalt der eingeatmeten Luft. Verschärft wird das Problem dadurch, dass Kinder schneller atmen als Erwachsene.
Die Wissenschaftler empfehlen: „Entscheidungsträger sollten die harten Daten aus dieser experimentellen Messstudie bei ihren Entscheidungen entsprechend berücksichtigen.“
Das Risiko des Tragens der Masken ist weitaus größer als potentieller Nutzen
Co-Autor Harald Walach berichtet auf seiner Website:
Diese Daten müssen vor dem Hintergrund gesehen werden, dass Kinder praktisch nicht gefährdet sind und sehr selten andere anstecken, dass Schulen sehr selten zu Hotspots der Übertragung geworden sind und dass es eigentlich keinen vernünftigen Grund gibt, Kindern diese Maßnahme zu verordnen. Dieser Unsinn sollte sofort gestoppt werden, wenn es wirklich wahr ist, dass sich unsere Gesellschaft an wissenschaftlichen Daten und Rationalität orientiert.
Einführung des Übersetzers: Und wieder gibt es Berichte über viele Kalt-Ereignisse, naturgemäß hauptsächlich von der Südhemisphäre. Dort scheint auf der gesamten Hemisphäre ein außerordentlich kalter Winter im Gange zu sein. Die Berichte in diesem Report kommen aus Südamerika ebenso wie aus Südafrika und Australien. Und: sogar der auf der alarmistischen Seite verdrahtete Blog „wetteronline.de“ wartet mit einer Kaltmeldung aus Südamerika auf. – Ende Einführung
Südamerika ungewöhnlich kalt: Frostige Nächte im Süden Brasiliens
In weiten Teilen Südamerikas ist es in den letzten Nächten ungewöhnlich kalt gewesen. Betroffen waren vor allem Argentinien und Paraguay, aber auch im Süden Brasiliens gab es vielerorts Nachtfröste und Reif. Spannend daran ist vor allem, dass die betroffenen Regionen auf der gleichen geografischen Breite liegen wie Florida, nur eben südlich des Äquators.
Selbst in dem brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina (siehe Markierung) hat es trotz dessen niedriger geografischer Breite von nur rund 28 Grad Süd vielfach Nachtfrost gegeben.
In höheren Lagen hat es sogar geschneit, wie hier in der gut 1300 Meter hoch gelegenen Stadt Urupema:
Noch eisiger war es in den Höhenlagen des Bundesstaates Rio de Janeiro, wo im Nationalpark Itatiaia teils sogar zweistellige Minusgrade registriert wurden. Die geografische Breite des Parks entspricht etwa der Lage Kubas auf der Nordhalbkugel.
Starke Schneefälle in Neuseeland, da antarktische Luft „die Gefrierschrank-Tür“ für große Teile der südlichen Hemisphäre öffnet
28. Juni: Die MSM fahren fort, die wenigen Regionen der Welt mit anomaler Hitze hervorzuheben UND die brutale Kälte und den Schnee, der Nationen wie Neuseeland und Argentinien heimsucht, zu umgehen. Diese korrumpierten Schoßhunde der Eliten ignorieren auch die Gesamttemperatur der Erde – wenn so etwas berechnet werden kann –, die nach offiziellen Datensätzen DAS GANZE JAHR ÜBER bei und oft ein wenig unter dem multidekadischen Durchschnitt verharrte.
Rekorde brechende Kälte und Schnee überfluten Südamerika
29. Juni: Während die MSM scheinbar in der beispiellosen Hitze schwelgen, die über dem Nordwesten der USA und dem Südwesten Kanadas liegt, wird ein Teil unseres Planeten derzeit von einer weitaus umfassenderen Temperaturanomalie heimgesucht: in Südamerika.
Wintersturm „richtet Chaos an“ in Kapstadt, Südafrika
29. Juni: Ein mächtiger Wintersturm aus der Antarktis hat unter anderem die südafrikanische Stadt Kapstadt heimgesucht und für anomal niedrige Temperaturen, sintflutartige Regenfälle und starken Schneefall gesorgt.
Wie ewn.co.za berichtet, erreichte die intensive Kaltfront in der Nacht zum Sonntag die Stadt und brachte heftige Regenfälle, eisige Temperaturen, raue See und starke Winde mit sich.
„Kaltlufteinbruch“ auf Kurs Richtung Südost-Australien, während neuseeländische Städte den ersten Schneefall seit einem Jahrzehnt verzeichnen
30. Juni: Ein weiterer „Kaltluftausbruch bedroht Australiens Südosten, haben lokale Meteorologen gewarnt.
„Es geschieht alles während der nächsten paar Tage in der ganzen Nation mit Schwerpunkt im Südosten“, sagte der Meteorologe bei Sky News Weather Alison Osborne.
Und hier die Bestätigung der Wetteronline-Meldung zu Beginn:
Rekordkälte schlägt in Brasilien zu: Schwere Fröste verheeren Zuckerrohr-, Kaffee- und Maisernten
1. Juli: Rekordkälte hat in dieser Woche weite Teile des südamerikanischen Kontinents heimgesucht und die Ernten in der Region schwer geschädigt, die Erträge gesenkt und die Preise in die Höhe getrieben.
Dank einer mächtigen antarktischen Luftmasse leiden Nationen wie Argentinien, Uruguay, Paraguay, Bolivien und BRASILIEN unter einer extremen und beispiellosen Kälte, die mit historischen Schneefällen einhergeht.
Auf Brasiliens Zuckerrohr-, Kaffee- und Maisfeldern wurden schwere Schäden durch Fröste gemeldet.
Das Land registrierte am Mittwoch, den 30. Juni, laut Analysten und Wetterdiensten extrem niedrige Temperaturen – vom südlichsten Bundesstaat Rio Grande do Sul bis in den nördlichen Teil von São Paulo.
…
„Es ist lange her, dass es in Brasilien zu so starkem Frost gekommen ist“, sagte der Meteorologe Marco Antonio dos Santos.
Westaustralien friert sich durch einen der kältesten Winteranfänge aller Zeiten
2. Juli: In weiten Teilen Australiens wurde ein ungewöhnlich kalter Juni registriert, insbesondere in Westaustralien.
Perth – die Hauptstadt und größte Stadt des Bundesstaates Westaustralien – friert sich durch einen der kältesten Wintereinbrüche seit Beginn der Aufzeichnungen, nachdem immer wieder polare Kaltfronten aus der Antarktis eingedrungen sind.
Daten des auf der Alermisten-Seite stehenden Bureaus of Meteorology (BOM) zeigen, dass die Durchschnittstemperatur im Juni – eine Kombination aus Höchst- und Tiefstwerten – nur 12,9°C betrug – ein Wert, der dies zum zweitkältesten Juni macht, der jemals aufgezeichnet wurde, und zum kältesten seit 26 Jahren – nämlich seit 1995 (Sonnenminimum des Zyklus 22).
Santa Catarina, Brasilien meldet den dritten Tag in Folge seltenen Schneefall und Minusgrade
2. Juli: Santa Catarina verzeichnete am Mittwoch Schneefall in Urupema und Sao Joaquim – der dritte Tag in Folge mit dem seltenen Phänomen, das auch ungewöhnlich niedrige Temperaturen mit sich brachte.
Santa Catarina ist der südlichste Bundesstaat Brasiliens.
Die Temperaturen im gesamten Bundesstaat sind in dieser Woche auf rekordverdächtige -7,5°C und weniger gefallen, und es wurde starker Schneefall registriert.
Nach Angaben des Informationszentrums für Umweltressourcen und Hydrometeorologie von Santa Catarina (Epagri / Ciram) ist dies das erste Jahr seit dem Jahr 2000, in dem an drei aufeinanderfolgenden Tagen Schneefall registriert wurde.