Zwei neue Studien detaillieren die Unzuverlässigkeit von Solarenergie

Tim Benson, Heartland Institute

Klima-Alarmisten preisen die Solarenergie als den Weg in die Zukunft, um „das Klima zu retten“, aber zwei Berichte, die innerhalb weniger Wochen veröffentlicht wurden, dokumentieren die Unzuverlässigkeitsprobleme der Solarenergiebranche im Jahr 2021.

Die Ende Mai veröffentlichte „2021 Module Reliability Scorecard, ein jährlicher Bericht von PV Evolution Labs (PVEL), ergab, dass 26 Prozent der zugelassenen Hersteller, die am diesjährigen PV Module Product Qualification Program (PQP) teilnahmen, mindestens einen Fehler in ihren Stücklisten hatten. Die Fehlerquote stieg seit dem Jahr 2020 um 20%.

„Bei einem von drei getesteten Herstellern kam es zu Ausfällen von Anschlussdosen, im Vergleich zu einem von fünf im letzten Jahr“, heißt es in der Scorecard. „Die Mehrheit dieser Ausfälle trat während der ersten Prüfungen auf….[Diese] hohen Ausfallraten von Anschlussdosen in der PQP sind besonders besorgniserregend, da die meisten Ausfälle bereits vor den Prüfungen auftraten. Dies deutet darauf hin, dass die Qualität und Konstruktion der Anschlussdosen während des Herstellungsprozesses häufig übersehen wird.“

„In drei aufeinanderfolgenden Bewertungen“, so der Bericht weiter, „hat PVEL Ausfälle von Anschlussdosen als ein zunehmend häufiges, aber vermeidbares Problem hervorgehoben.“

Der zweite Bericht, die dritte jährliche Solar-Risikobewertung von kWh Analytics, stellte fest, dass sich die betriebliche Solaranlage jährlich um etwa 1 Prozent verschlechtert, was doppelt so hoch ist wie die von der Branche angenommene Verschlechterung, die auf Daten einer Studie des National Renewable Energy Laboratory aus dem Jahr 2016 beruht. Die durchschnittliche jährliche Degradation für Solaranlagen auf Wohngebäuden wurde mit 1,09 Prozent angegeben, während die jährliche Degradation bei Nichtwohngebäuden bei 0,8 Prozent lag.

„Die unzureichende Leistung von Paneelen verschlechtert sich weiter“, stellt der Bericht fest. „In den diesjährigen Beiträgen werden mehrere Ursachen für die unzureichende Leistung genannt, darunter ein höherer als erwarteter Verfall, eine falsche Geländemodellierung und bankrotte Hersteller.“ Weiter warnt der Bericht, dass „die Kombination aus chronisch unzureichender Projektleistung und zunehmender operativer Verschuldung das Ausfallrisiko für neu ausgegebene Kredite erhöht.“…. „Wenn diese Risiken unkontrolliert bleiben, schadet das den Investitionsrenditen und letztlich der kollektiven Glaubwürdigkeit der Branche.“

Diese Berichte sind schlechte Nachrichten für die Bewegung, das gesamte Stromnetz auf „erneuerbare“ Energiequellen wie Solar und Wind umzustellen, die Kosten dafür wurden in früheren Studien detailliert beschrieben.

Zum Beispiel schätzt ein Bericht von T² and Associates [?] vom Oktober 2020, dass die Kapitalkosten für die Bereitstellung des aktuellen Bedarfs an elektrischer Energie aus einem Stromnetz, das zu 100 Prozent aus „erneuerbaren“ Quellen wie Wind- oder Solarenergie gespeist wird, etwa 2,8 Billionen Dollar betragen würden.

Eine Analyse des schottischen Beratungsunternehmens Wood Mackenzie vom Juni 2019 schätzt, dass die Kosten für die Umstellung der USA auf 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2030 über diesen Zeitraum mindestens 4,5 Billionen US-Dollar kosten würden. Das bedeutet Kosten in Höhe von 35.000 Dollar für jeden Haushalt, etwa 1.750 Dollar pro Jahr über 20 Jahre. In der Zwischenzeit schätzte das American Action Forum die Kosten für die Umstellung des gesamten Landes auf 100 Prozent erneuerbare Energiequellen auf 5,7 Billionen Dollar, oder 42.000 Dollar pro Haushalt.

Die Kosten für die Umstellung des amerikanischen Stromnetzes auf Wind- und Solarenergie sind bereits in Form der Renewable Energy Mandates (REMs), auch bekannt als Renewable Portfolio Standards, zu sehen. Diese Mandate zwingen die Versorgungsunternehmen dazu, bis zu einem bestimmten Datum einen bestimmten Prozentsatz ihres Stroms aus „erneuerbaren“ Quellen zu erzeugen.

Ein Arbeitspapier des Energy Policy Institute an der University of Chicago aus dem Jahr 2020 zeigt, dass die REMs die Endkundenstrompreise drastisch erhöhen. Laut der Studie steigt der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung sieben Jahre nach Inkrafttreten der REMs nur um 2,2 Prozent und nach 12 Jahren nur noch um 5 Prozent, dennoch erhöhen sie die Strompreise für Endverbraucher nach sieben Jahren um 11 Prozent, was den Verbrauchern jährlich etwa 30 Milliarden Dollar höhere Kosten verursacht. Nach 12 Jahren und einem Anstieg des Anteils der erneuerbaren Energien an der Erzeugung um 5 Prozent steigen diese Preise um 17 Prozent.

Es überrascht nicht, dass in Staaten mit REMs die Strompreise doppelt so schnell steigen wie im nationalen Durchschnitt, und in Staaten mit Vorschriften für erneuerbare Energien waren die Strompreise 29 Prozent höher als in Staaten ohne. Die 30 Bundesstaaten mit Vorschriften für erneuerbare Energien (plus der District of Columbia) hatten nach Angaben der U.S. Energy Information Administration durchschnittliche Strompreise von 12,31 Cent pro Kilowattstunde (Cents/kWh), fast 17 Prozent höher als der durchschnittliche US-Einzelhandelspreis von 10,54 Cents/kWh. Auf der anderen Seite hatten die 20 Bundesstaaten ohne Vorschriften für erneuerbare Energien einen durchschnittlichen Strompreise für Endverbraucher von nur 9,62 Cent/kWh. Nur ein Staat ohne REM, Alaska, hatte durchschnittliche Endkundenstrompreise, die höher als der US-Durchschnitt waren.

Vielleicht ist es an der Zeit, dass Gesetzgeber und Energiebeauftragte diese unzuverlässige und teure Technologie neu überdenken.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

The Heartland Institute is one of the world’s leading free-market think tanks. It is a national nonprofit research and education organization based in Arlington Heights, Illinois. Its mission is to discover, develop, and promote free-market solutions to social and economic problems.

Link: https://climaterealism.com/2021/06/two-new-reports-detail-unreliability-of-solar-power/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Hohe Energiepreise gefährden Existenz von Unternehmen

Einer der wichtigsten Standortfaktoren für viele Unternehmen, die Kosten für Energie, zeigen nur in eine Richtung, nach oben. Einen Energiepreisschock erleben auch Privatleute. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Energiepreise um 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

In Hamburg wundern sie sich darüber, dass kein oder nur sehr teurer Strom vorhanden ist, seitdem das Kohlekraftwerk Moorburg abgeschaltet wurde. Und die Strategie von CDU/CSU und Grüne zeitigen sichtbare »Erfolge«: Immer mehr Unternehmen geht es an den Kragen. Einer der wichtigsten Standortfaktoren für viele Unternehmen, die Kosten für Energie, zeigen nur in eine Richtung, nach oben. Die Preise sind so hoch wie seit zwölf Jahren nicht mehr, schreibt das Handelsblatt unter dem Titel »Der Strompreis-Schock«.

Eine Megawattstunde Strom kostet auf dem Terminmarkt der EEX- Energiebörse bereits knapp 70 €. Die wird im kommenden Jahr geliefert. Im März vergangenen Jahres kostete sie noch 35 €. Seit Anfang dieses Jahres müssen die Unternehmen überdies noch zusätzlich auf Benzin, Diesel, Heizöl und Gas einen CO2-Preis bezahlen. Pro Tonne sind das derzeit 25 €, die sich in den kommenden vier Jahren auf 55 € mehr als verdoppeln.

Doch so wirklich schocken kann dieser Preis nicht. Die fatale Entwicklung ist absehbar: Wenn sich CDU/CSU und Grüne sowie SPD in einer wahnwitzigen Klima- und Energiepolitik gegenseitig überbieten wollen, dann bleibt für eine Wirtschaft kein Raum mehr. Derart hohe Energiepreise sind von CDU, SPD und Grüne gewollt. Wirtschaftliche Fragen interessieren in diesen Parteien niemanden mehr. Sie übersehen: Preiswerte und immer verfügbare Energie ist schon immer das Fundament einer prosperierenden Wirtschaft gewesen. Kappt man die Energieversorgung, wie das die derzeitige Politik tut, kann das nur im Desaster enden.Nur wer den Kontakt zur ökonomischen Wirklichkeit verloren hat, kann von einem Wechsel zu einer angebotsorientierten Energieproduktion phantasieren. Im Klartext: Unternehmen sollen nur noch dann produzieren können, wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Grotesker geht es kaum.

Der vollkommen ergrünte Bundesverband der Energiewirtschaft (BDEW) verkündet fröhlich einen Industriestrompreis inklusive aller Umlagen von sagenhaften 191 Euro pro Megawattstunde. Große Verbraucher kommen dann leicht auf mehrere 100.000 Euro zusätzlich für die gestiegene Stromrechnung. Dass das nicht lange gut gehen kann, liegt auf der Hand. Überflüssig zu sagen, dass die BDEW-Angestellten bis hin zur grünen Spitze nichts produzieren müssen und von Mitgliedsfirmen bezahlt werden.

Währenddessen wird der Strompreis in den nächsten Jahren nur eine Richtung kennen: steil nach oben. Denn die EEG-Umlage wird teurer.

Einen Energiepreisschock erleben auch Privatleute. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Energiepreise um 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Besonders an der Tankstelle sind die Preissteigerungen deutlich zu sehen: Im Juni kostete ein Liter super 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Diesel 25 Prozent und Heizöl sogar 52 Prozent mehr. Diese Steigerung wird sich im Juli fortsetzen.

Derweil geben sich kluge Köpfe ganz überrascht über die Auswirkungen der sogenannten »Energiewende«. Die FAZ schreibt: »An diese dramatische Nebenwirkung des von der Politik beschlossenen schnellen Ausstiegs aus der Kohleverstromung hat niemand gedacht.«

In der Frankfurter Redaktion scheint man nicht mitbekommen zu haben: In Hamburg wurde das nagelneue Kohlekraftwerk Moorburg einfach abgeschaltet. Jetzt tritt die große Verwunderung auf, dass kein Strom oder nur viel zu teurer Strom vorhanden ist: »Energieintensiven Industrien, die sich als Cluster oft in der Nähe grundlastfähiger Kohlekraftwerke angesiedelt haben, droht wegen dramatisch steigender Netzentgelte das Aus.«

Der von der Bundesregierung im Ausstiegsgesetz nicht vorhergesehene Kostenanstieg „bedroht bereits jetzt Industriestandorte“, heißt es in einem Entschließungsantrag Hamburgs. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) soll jetzt schnell das Gesetz anpassen.

In Hamburg, wo das moderne Kohlekraftwerk im Stadtteil Moorburg Anfang des Jahres als eines der ersten abgeschaltet wurde, spüren die ersten großen Industrieunternehmen die Auswirkungen schon jetzt. Die FAZ zitiert Heribert Hauck, Leiter Energiewirtschaft beim Aluminiumhersteller TRIMET: »Die Netzgelderhöhungen, die der Grundstoffindustrie drohen, sind bestandsgefährdend.« Auch das ist nicht so fürchterlich überraschend, dass eine Aluminiumhütte extrem viel Strom benötigt, um das Aluminium zu schmelzen.Bisher kam der Strom zur Hamburger Aluhütte von TRIMET über zwei kurze Leitungen direkt aus dem Kraftwerk Moorburg, sozusagen direkt vom Erzeuger. Das ist gut, weil Energietransport über lange Stromleitungen eine ziemlich dumme Idee ist. Die Verluste werden immer größer je länger die Leitungen.

Das wussten die früheren Ingenieure und bauten die Kraftwerke in die Nähe der großen Industriezentren. So ging verhältnismäßig wenig Energie auf dem Transportweg über Stromleitungen verloren. Doch jetzt wird die erst fünf Jahre alte, gut funktionierende Energiequelle Moorburg abgeschaltet. Nun kann noch das etwas entfernte Kraftwerk Brokdorf Strom liefern. Doch das ist ein Atomkraftwerk. Das wird 2022 abgeschaltet. Dann bleibt der Aluhütte nur Hoffen auf Windstrom von der Nordsee. Wenn dort aufgrund von Flaute nichts kommt, bleibt nur noch: Hütte abschalten.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier




Die Klimaschau von Sebastian Lüning: Swiss Re und der ominöse Faktor 10

Die Klimaschau informiert über Neuigkeiten aus den Klimawissenschaften und von der Energiewende. Themen der 48. Ausgabe vom 4. Juli 2021:
0:00 Begrüßung
0:21 Weniger Todesfälle durch Extremwetter
2:12 Schädliche kleine Wasserkraftwerke
6:06 Swiss Re und der ominöse Faktor 10

Thematisch sortiertes Beitrags-Verzeichnis aller Klimaschau-Ausgaben: http://klimaschau.tv




El Niño und der sich immer weiter verlängernde Stillstand: Nunmehr auf 6 Jahre und 10 Monate

Christopher Monckton of Brenchley

Die jüngsten UAH-Temperaturanomalien zeigen, dass sich der Neue Stillstand um weitere zwei Monate auf 6 Jahre 10 Monate verlängert hat. Wie üblich ist die Pause als der längste Zeitraum bis zum letzten Monat mit verfügbaren Daten definiert, in welchem der lineare Regressionstrend der monatlichen globalen mittleren Temperaturanomalien der unteren Troposphäre keinen Anstieg zeigt.

Der HadCRUT4-Datensatz wird nicht mehr monatlich aktualisiert. Für die Spalte des letzten Monats musste ich sie dazu bringen, die Daten für die ersten drei Monate des Jahres 2021 zu erstellen, was sich in der Grafik unten widerspiegelt, die keine Erwärmung an der Oberfläche für 7 Jahre 1 Monat zeigt. Sie sind nun weitere drei Monate im Rückstand. Der HadCRUT5-Datensatz ist noch schlimmer: Er wurde seit Ende 2020 nicht mehr aktualisiert.

Stillstände haben keinen prädiktiven Zweck. Nur weil es seit mehr als sieben Jahren (HadCRUT4) oder fast sieben Jahren (UAH) keine globale Erwärmung gegeben hat, bedeutet das nicht, dass es in Zukunft keine globale Erwärmung geben wird.

Nichtsdestotrotz sind sie hilfreich, um die gelegentlichen schweren Wetterereignisse in einen Kontext zu setzen, die die Marxstream-Medien aufgreifen, um uns zu sagen, dass wir dem Untergang geweiht sind, wenn der verhasste kapitalistische Westen nicht abgeschaltet wird.

Zum Beispiel hat die unsägliche BBC immer wieder über die Hitzewelle im Nordwesten der USA eräschert, und der Economist, der seinen Ruf als seriöse Zeitschrift sowohl durch seine verquere Opposition gegen den Brexit als auch durch seine unerbittliche Unwilligkeit, Informationen zu veröffentlichen, die die Parteilinie in der Klimafrage in Frage stellen, ruiniert hat, hat gerade eine reißerische Warnung herausgegeben, dass immer häufigere und immer heftigere Hitzewellen zu erwarten sind. Doch trotz dieser Hitzewelle hat es weltweit nur eine geringe Erwärmung gegeben.

Es lohnt sich, die Grafik des stets fleißigen John Christy zu reproduzieren, die die jährlichen Häufigkeiten der täglichen Rekordtemperaturen unter den Stationen des US Historical Climate Network (USHCN) mit mehr als einem Jahrhundert an Daten zeigt. Hitzewellen waren in den Dürrejahren der 1920er und 1930er Jahre sehr viel häufiger als heute. Aber das ist die Art von Information, die die unsägliche BBC und der unzuverlässige Economist jetzt routinemäßig und absichtlich ihren Zuschauern vorenthalten.

Als Antwort auf das Update vom letzten Monat über die Neue Pause schrieb Chris Schoneveld:

„Ich wurde von Ihrem letzten Beitrag in WUWT inspiriert und dachte daran, Ihre retrospektive Analyse weiter nach hinten zu erweitern. Ich weiß, dass es Leute gibt, die Ihrem Ansatz kritisch gegenüberstehen und ihn als Rosinenpickerei bezeichnen, etc. Ich denke jedoch, dass es der ehrlichste Ansatz ist.

Ich habe Ihre Vorgehensweise von dem Punkt an wiederholt, an dem die jüngste Nicht-Erwärmungsperiode begann, und zwar so weit zurück wie bis ins Jahr 1944. Es ist klar, dass jede Erwärmungspause durch einen starken El Niño eingeleitet wird. Die La Niñas sind offenbar nicht stark genug, um den Erwärmungseffekt dieser starken El Niños aufzuheben.“

In Chris‘ Grafik habe ich den auffälligsten El Niño in jeder der vier von ihm identifizierten Pausen in der globalen Erwärmung hervorgehoben. Jeder rekordverdächtige El Niño erscheint in der Nähe des Beginns der jeweiligen Pause.

Ein Grund dafür ist, dass die El-Niño-Spitze selbst einen bescheidenen Einfluss auf die Länge der darauffolgenden Pause hat. Da die Methode der Ableitung der linearen Regressions-Trendlinien nach der Methode der kleinsten Quadrate jede monatliche Anomalie berücksichtigt und nicht nur die am Anfang und am Ende der Periode, haben prominente El-Niño-Spitzen weniger von einem den Stillstand verlängernden Effekt als einige uns glauben machen wollen.

Das Diagramm ähnelt einer „Rolltreppe“ für die globale Erwärmung, die oft auf Thermageddonite-Websites hervorgekramt wird, um die wahren Gläubigen zu beruhigen, dass es wirklich wieder eine Erwärmung geben wird, eines Tages. Aber es macht deutlich, dass in einer Treppe, wenn das Verhältnis des Laufs zum Anstieg jeder Stufe zunimmt, die Steilheit der Treppe abnimmt.

Seit der Vorhersage des IPCC im Jahr 1990, dass es in den folgenden Jahrzehnten zu einer Erwärmung von 0,34°C/Jahrhundert kommen würde, gab es zwei Anstiege in der Treppe, verursacht durch die ungewöhnlich großen El Niños in den Jahren 1998 und 2016:

Nach Wu et al. (2019) betrug der anthropogene Beitrag zur globalen Erwärmung von 1990-2013 53 %. Da der darauffolgende Zeitraum durch das natürlich auftretende El-Niño-Ereignis von 2016 dominiert wurde, kann man davon ausgehen, dass der anthropogene Beitrag zur Erwärmung von 1990 bis heute wahrscheinlich nicht über 50 % liegt.

Ein in Kürze erscheinendes Papier einiger meiner angesehenen Kollegen wird weitere Beweise liefern, die tendenziell bestätigen, dass der anthropogene Beitrag zur Erwärmung der letzten Jahrzehnte nicht mehr als 50% beträgt. In diesem Fall ist die Erwärmung von nur 0,7°C/Jahresäquivalent seit 1990 auf unsere Emissionssünden zurückzuführen. Der IPCC hatte jedoch einen mittelfristigen anthropogenen Beitrag von 2,8°C/Jahrhundertäquivalent (an einer Stelle) und 3,4°C/Jahrhundertäquivalent (an einer anderen) vorhergesagt. Diese mittelfristigen Vorhersagen waren das Vierfache bzw. das Fünffache des anthropogenen Beitrags zur Erwärmung seit 1990 in Höhe von 0,7°C/Jahrhundert. Aber die BBC und der Economist werden dafür sorgen, dass man solche unbequemen Wahrheiten nie hört.

Die Tatsache, dass es so viele lange Stillstände gibt, ist ein guter Weg, um zu demonstrieren, dass nichts von dem Tempo der globalen Erwärmung eingetreten ist, das ursprünglich vom IPCC im Jahr 1990 vorhergesagt wurde. Sogar das IPCC musste dies schließlich zugeben, weshalb es seine mittelfristigen Erwärmungsvorhersagen im Fünften Sachstandsbericht von 2013 um fast die Hälfte reduzierte. Doch mit monströser Inkonsequenz versäumte er es, seine langfristige Vorhersage der Gleichgewichtsempfindlichkeit entsprechend zu reduzieren oder überhaupt zu reduzieren. Tatsächlich hat sich das gesamte Intervall dieser Vorhersage wahrscheinlich vergrößert, was weniger als ehrlich erscheint.

Die längste Pause von allen in der instrumentellen Aufzeichnung lief von 1850 bis 1930:

Vorigen Monat habe ich gesagt, dass Wu et al. (2019) zu dem Schluss gekommen sind, 70% der gesamten Erwärmung seit 1880 seien anthropogenen Ursprungs. Ein Thermageddonit widersprach. Hier ist also eine Folie aus einer Präsentation von Aixie Hu, dem zweiten Autor der Studie, die auf einer Konferenz gehalten wurde, gemeinsam gesponsert von NCAR, dem US-Energieministerium und der National Science Foundation. Der zweite Aufzählungspunkt bestätigt die explizite Schlussfolgerung der Studie selbst, dass 70% der beobachteten Änderungen der globalen mittleren Oberflächentemperatur im Industriezeitalter von Treibhausgasen herrühren und 30% von atlantischen multidekadischen und pazifischen dekadischen Schwankungen:

Schließlich gab es nur sehr geringe Schwankungen beiderseits des langfristigen Trends im Anstieg der Treibhausgas-Konzentrationen: Im Gegensatz zum Temperaturtrend war er auffallend monoton und sehr nahe an der Linie, wie der kumulierte Treibhausgasindex der NOAA zeigt:

Wu projiziert eine Erwärmungsrate von 0,43°C/100ppmv CO2. Daher würde die Erwärmung bei einer Verdopplung der vorindustriellen 278 ppmv weniger als 1,2°C betragen. Unter Verwendung der Energiebudget-Methode in Gregory (2004), wie sie in Lewis & Curry (2014) vereinfacht wurde, hatte ich gesagt, dass die Gleichgewichts-CO2-Verdopplungssensitivität (ECS) 1,1°C betragen würde. Es gibt also keinen großen Unterschied.

Die 1,1°C ECS, die aus den aktuellen Klimadaten des mittleren Industriezeitalters für 1850-2020 abgeleitet wurde, impliziert eine Rückkopplungsreaktion (pro Grad der Referenztemperatur oder Sensitivität) von etwa 0,1. Und das ist genau die Rückkopplungseinheit, die von den Daten für 1850, für 2020 und für 1991-2020 impliziert wird. Vergleichen Sie die korrekt abgeleiteten Einheitsrückkopplungen mit denen, die die offizielle Klimatologie bei der Vorhersage der zukünftigen Erwärmung impliziert.

Es stellt sich die Frage: Warum treten gelegentliche sehr große El-Niño-Ereignisse heutzutage häufiger und intensiver auf? Die Parteilinie ist natürlich, dass man das als Folge der globalen Erwärmung erwarten würde.

Die Grafik von Chris deutet jedoch darauf hin, dass etwas anderes vor sich gehen könnte. Gegenwärtig kann die Klimatologie nicht erklären, warum es etwa alle fünf Jahre zu einem starken Anstieg der Meerestemperatur im tropischen Ostpazifik kommt, der dann von der thermohalinen Zirkulation über den Pazifik und dann um die ganze Welt getragen wird, und noch weniger, warum zwei oder drei dieser Ausschläge so stark sind.

Könnte es sein, dass ein Teil der El-Niño-Erwärmung von unten kommt? Man schätzt, dass es auf der Erde etwa 3,5 Millionen unterseeische Vulkane gibt. So wenige dieser Vulkane wurden jemals besucht, dass wir nicht einmal wissen, wie viele von ihnen aktiv sind, geschweige denn, wie viel Variabilität in ihrer Leistung zur Veränderung der Meerestemperatur beiträgt.

Ein Beispiel dafür, wie wenig die Vulkane am Meeresboden bisher untersucht wurden, ist die Tatsache, dass der flächenmäßig größte Vulkan im gesamten Sonnensystem erst vor ein paar Jahren entdeckt wurde. Er befindet sich nicht auf dem Mars. Er befindet sich unter dem Erdozean, ein paar hundert Meilen vor der Küste Japans.

Die wahrscheinlichsten Orte für subozeanische magmatische Intrusion sind die mittelozeanischen Divergenzzonen, die in der Projektion unten rot dargestellt sind, wo der Auftrieb von Magma aus dem Meeresboden die großen tektonischen Platten auseinandertreibt, die dann unter das Land subduziert werden, im Allgemeinen an oder in der Nähe der Küsten.

Die ostpazifische Divergenzzone hat drei relevante Eigenschaften. Erstens verläuft sie nicht in der Mitte des Pazifiks: In den Tropen verläuft sie recht nah an der Ostküste, genau durch die NINO 1,2 und NINO 3 Regionen, wo el Niños entstehen (blau auf der Karte). Zweitens verläuft ein Ausläufer des Rückens ostwärts zur Pazifikküste. Drittens ist die Divergenzrate der tektonischen Platten in genau diesen Regionen um eine Größenordnung größer als die globale mittlere Divergenzrate.

Ein möglicher Grund für die quasi-periodischen Abweichungen in der Divergenzrate der subozeanischen magmatischen Intrusion und damit vielleicht auch für die entsprechende quasi-periodische Erwärmung der NINO-1,2- und NINO-3-Region, die jeden El-Niño-Zyklus einleitet, sind Gezeitenkräfte von unserem Schwesterplaneten Mond, die bis zu einem gewissen Grad durch die Rotation der Sonne um das gravitative Baryzentrum unter dem Einfluss der Bahnen der beiden Gasriesen Jupiter und Saturn moduliert werden.

Könnte es sein, dass die sehr großen El Niños der letzten Zeit, insbesondere die von 1998 und 2016, bis zu einem gewissen Grad nicht von der anthropogenen globalen Erwärmung beeinflusst werden, sondern von magmatischer Intrusion, die von der Himmelsmechanik moduliert wird? Dies ist die Art von überprüfbarer Hypothese, über die jeder, der nicht vom Mantra der „etablierten Wissenschaft“ hypnotisiert ist, zumindest nachdenken sollte. Ein guter Anfang wäre es, auf dem pazifischen mittelozeanischen Divergenzrücken zu tauchen und die Ozeantemperaturen in den benthischen Schichten zu messen, und vielleicht entlang des Rückens zu beobachten, um zu sehen, was dort vor sich geht.

Durch solche direkten Beobachtungen und nicht durch das Herumspielen mit riesigen Computermodellen, die erwiesenermaßen nicht in der Lage sind, uns überhaupt etwas darüber zu sagen, wie viel globale Erwärmung wir verursachen, wird die Wahrheit über die globale Erwärmung – dass nämlich unser Beitrag klein, langsam, harmlos und netto-vorteilhaft war, ist und weiterhin sein wird – schließlich erkannt werden.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/07/03/el-nino-and-the-lengthening-new-pause-now-6-years-10-months/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Man vergesse alle Bemühungen zur CO2-Reduktion im Westen: Emissionen Chinas inzwischen höher als von allen G7-Nationen zusammen

Anthony Watts

Eine Grafik auf der beliebten Diskussionsseite Reddit zeigt die Sinnlosigkeit des Versuchs, die Kohlendioxid (CO2)-Emissionen zu reduzieren, ohne dass China die Emissionen ebenfalls stark senkt. Wie die Grafik [Abbildung 1] veranschaulicht, waren Chinas Emissionen im Jahr 2019 im Wesentlichen gleich den Emissionen aller G7-Staaten zusammen.

Die G7-Länder sind Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten.

Angesichts der steigenden Trends, die in der animierten Version der Grafik zu sehen sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass China in den Jahren 2020 und 2021 die G7-Staaten bei den CO2-Emissionen bereits übertroffen hat.

Abbildung 1: Screenshot des Graphen, der auf Reddit diskutiert wird. Eine animierte Version des Diagramms ist auf YouTube verfügbar.

China hat gesagt, es würde aufhören, mehr Emissionen freizusetzen, als es bis 2060 abfangen oder ausgleichen kann, laut diesem Reuters-Artikel:

„Präsident Xi Jinping hat versprochen, die Kohlenstoffemissionen vor 2030 zu begrenzen und bis 2060 Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Um die Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen zu erfüllen, hat China den Verbrauch von erneuerbaren Energien erhöht und die Kohleverbrennung gedrosselt, um die Kohlendioxidemissionen zu reduzieren.“

Xi sagte jedoch nicht, auf welchem Niveau Chinas Emissionen ihren Höhepunkt erreichen werden, bevor sie gedeckelt werden. Einem Bericht von British Petroleum (BP) zufolge ist China derzeit für 28 Prozent aller globalen CO2-Emissionen verantwortlich, und bei dem Tempo, das wir derzeit erleben, könnten sich die Emissionen bis 2030 verdoppeln.

China gibt bisher nur Lippenbekenntnisse zur Emissionsreduzierung ab. China baut weiterhin Kohlekraftwerke in einem Tempo, das den Rest der Welt zusammengenommen übertrifft, wie aus diesem Weißbuch von Global Energy Monitor hervorgeht.

Dem zufolge hat China im Jahr 2020 38,4 Gigawatt neue Kohlekraftwerke in Betrieb genommen, ein Wert, der mehr als dreimal so hoch ist wie der, der anderswo auf der Welt ans Netz gebracht wurde.

In der Zwischenzeit schließen die Vereinigten Staaten weiterhin Kohlekraftwerke, obwohl die USA ihre eigenen CO2-Emissionen seit ihrem Höchststand im Jahr 2007 drastisch reduziert haben (siehe Abbildung 2).

Abbildung 2: Kohlendioxid-Emissionen aus dem Energieverbrauch in den Vereinigten Staaten von 1975 bis 2020*(in Mio. Tonnen Kohlendioxid) Quelle: Statista

Abbildung 2: Kohlendioxid-Emissionen aus dem Energieverbrauch in den Vereinigten Staaten von 1975 bis 2020*(in Mio. Tonnen Kohlendioxid) Quelle: Statista

Der Energieverbrauch in den Vereinigten Staaten verursachte im Jahr 2020 4.570 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen. Dies entspricht einem Rückgang von rund 13 Prozent im Vergleich zu 2019. Obwohl die Emissionen aus dem Energieverbrauch schon seit einigen Jahren rückläufig sind, wurde der dramatische Rückgang im Jahr 2020 durch den Ausbruch von COVID-19 verursacht, der die Industrie und den Reiseverkehr störte.

Es ist keine Überraschung, dass die COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 zum größten Rückgang der globalen Emissionen aller Zeiten führte.

In der Zwischenzeit stiegen die atmosphärischen CO2-Konzentrationen im Jahr 2021 weiter an, was deutlich zeigt, dass die Pandemie im Jahr 2020 und die jahrelange Emissionsreduzierung in den USA absolut keinen Effekt auf die Emissionswerte oder die globalen Temperaturen hatten.

Es ist ein Irrglaube zu glauben, dass China in absehbarer Zeit die Emissionen signifikant reduzieren wird, und selbst wenn sie es täten, würde es wahrscheinlich keine Auswirkung auf die globalen Temperaturen haben. Schließlich zeigte das globale Experiment im Jahr 2020 mit COVID19 keine Auswirkungen auf die Emissionskonzentrationen oder die Temperaturen.

Anthony Watts is a senior fellow for environment and climate at The Heartland Institute. Watts has been in the weather business both in front of, and behind the camera as an on-air television meteorologist since 1978, and currently does daily radio forecasts. He has created weather graphics presentation systems for television, specialized weather instrumentation, as well as co-authored peer-reviewed papers on climate issues. He operates the most viewed website in the world on climate, the award-winning website wattsupwiththat.com.

Link: https://climaterealism.com/2021/07/forget-trying-to-reduce-co2-emissions-in-the-west-chinas-emissions-now-equal-to-all-g7-countries/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE