Unanfechtbar? Der Beschluß des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz im Faktencheck

von Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning

Über den fragwürdigen Beschluß des Bundesverfassungsgerichts haben wir bereits mehrfach berichtet. In der Klimaschau #43 untersuchte Sebastian Lüning, wer an der Entscheidungsfindung beteiligt war. Der damals angekündigte inhaltliche Faktencheck des Beschlusses ist jetzt abgeschlossen und liegt als Taschenbuch vor. Wenn Sie sich also für die zahlreichen Fehler, Ungenauigkeiten und Auslassungen des Beschlusses interessieren, ist das Buch von Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning genau das richtige für sie. Für erschwingliche 10 Euro können Sie miterleben, was bei dem Verfahren alles schiefgelaufen ist. Ab 12. August im Handel!

Verlagstext:

Im März 2021 hat das Bundesverfassungsgericht das Klimaschutzgesetz für verfassungswidrig erklärt und der Politik aufgetragen, die CO2-Reduktion über 2030 hinaus bis 2050 bereits jetzt zu regeln. Die Konsequenzen werden zu einem Klima-Lockdown führen und das soziale Gefüge Deutschlands auseinanderreißen. Das Gericht ignoriert dabei den mit hohen Unsicherheiten behafteten wissenschaftlichen Diskussionsstand und erweckt fälschlicherweise den Eindruck einer alternativlosen Gefahrenlage. Dieses Buch will zu einer faktenorientierten Diskussion des Urteils beitragen und prüft die Argumentation auf fachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und Plausibilität. Die Autoren belegen mit einer Fülle von Quellenverweisen eindrucksvoll, auf welchen fehlerhaften Annahmen dieser folgenschwere Beschluß beruht.

Langen-Müller; 1. Edition (12. August 2021)
Taschenbuch ‏, ‎ 128 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3784436188, ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3784436180
Maße: ‎ 13.5 x 1.5 x 21.5 cm

Amazon Bestseller-Rang: Nr. 691 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
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Warum redet eigentlich niemand über Grönland? Derzeit wird dort ein Rekord-SchneeZUWACHS verzeichnet

Cap Allon

Vorbemerkung des Übersetzers: Bei den Recherchen zum nächsten Kältereport fiel diese Meldung besonders ins Auge, weshalb sie hier ganz übersetzt wird. – Ende Vorbemerkung.

6. Juli: Hinsichtlich substantieller Zuwächse der Oberflächen-Massenbilanz (Substantial Mass Balance SMB) seit dem Jahr 2016 (parallel mit einem starken Rückgang der Durchschnittstemperatur der Erde) zeigt dieser Trend der ZUNAHME in diesem Jahr 2021 eine deutliche Steigerung.

Trotz der Verschleierung durch die MSM erreichen weite Teile Grönlands derzeit Rekordmengen an Schnee und Eis.

Bereits am 26. Mai wurde an einem einzigen Tag ein Zuwachs von mehr als 12 Gigatonnen registriert, was die offizielle SMB-Karte – mit freundlicher Genehmigung des Dänischen Meteorologischen Instituts (DMI) – in noch nie da gewesene Bereiche schickte.

Der Wert vom 26. Mai sprengte die Masse, dargestellt durch die blaue Linie, buchstäblich aus den Charts:

Die SMB-Zuwächse in den Charts vom 26. Mai [DMI].

Weitere rekordverdächtige GAINS wurden im Juni registriert, vor allem am 24. Juni, als ein Zuwachs von 4 Gigatonnen verzeichnet wurde.

Dies war eine erstaunliche Akkumulation für die Jahreszeit – noch nie zuvor war das Grönlandeis an einem einzigen Tag um 4 Gigatonnen gewachsen (gemäß den DMI-Daten, die bis 1981 zurück reichen).

Grönland-SMB-Zuwachs (bis 5. Juli 2021) [DMI].

Laut den Klima-Alarmisten sollte das Grönland-Eisschild bereits in Vergessenheit geraten sein – und doch sind wir hier und verbuchen Rekord-Zuwächse im Juli, die wiederum die diesjährige Bilanz über den Mittelwert von 1981-2010 treiben:

Grönländische SMB-Zuwächse [DMI] – beachten Sie, wie die Zuwächse dieses 2021 (blaue Linie in der unteren Grafik) den Mittelwert 1981-2010 (graue Linie) durchbrochen haben.

Recherche des Übersetzers: Die folgende Abbildung zeigt die Temperatur im 850-hPa-Niveau über Grönland (links) nebst der Abweichung (rechts) vom 11. Juli 2021, 06 UTC:

Dazu ist anzumerken, dass das Innere Grönlands viel höher liegt als das 850-hPa-Niveau. Es ist also kälter als hier angezeigt. Die Abweichung wird jedoch immer auf der gleichen Grundlage berechnet, und da ist in der Tat die starke negative Abweichung im nördlichen Grönlamnd augenfällig. – Ende Recherche

Das Klima der Erde ist zyklisch, es ist nicht linear.

Die Periode der globalen Erwärmung, die wir erlebt haben, kann mit einer hohen Sonnenleistung in Verbindung gebracht werden, während die Periode der Abkühlung zuvor (von etwa 1960 bis 1980), mit einer geringen Sonnenaktivität in Verbindung gebracht werden kann.

Zu glauben, dass die natürliche Ordnung der Dinge irgendwie durch menschliche Kohlendioxid-Emissionen aus der Bahn geworfen wurde, ist reiner Wahnsinn – diese Theorie wird zum Beispiel nicht durch die rohen Temperatur-Datendiagramme gestützt (Sie wissen schon, die, bevor die Regierungsbehörden ihre „Adjustierungen“ vorgenommen haben).

Link: https://electroverse.net/why-is-nobody-talking-about-greenland/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 




Kognitive Dissonanzen mit nationaler Tragweite

von Hans Hofmann-Reinecke

Es kann passieren, dass wir Dinge sagen, oder sagen müssen, die nicht unserer Überzeugung entsprechen. Dadurch wird in unserer Seele ein Mißklang erzeugt, eine Dissonanz, die Schmerz verursacht. Vermeidung von Schmerz ist einer der stärksten Instinkte aller Lebewesen, und so haben wir schnell gelernt, auch in dieser Situation entsprechend zu reagieren. Diese Reaktion aber kann von Mensch zu Mensch sehr verschieden sein, auch von Gruppe zu Gruppe, und dieser Unterschied kann dann ein ganzes Land spalten.

Eine laue Nacht

In der vergangenen Zeit habe ich dem einen oder anderen Freund Schmerzen zugefügt, oder zumindest Unbehagen, ohne dass das meine Absicht gewesen wäre. So fragte ich einen alten Freund, Physiker und erfolgreicher Gründer einer High-Tech Firma, nach seiner Meinung zu einem meteorologischen Phänomen: wenn im Sommer eine Nacht wolkenlos ist, dann wird es in eben dieser Nacht kalt. Das Fehlen von Wasser in der Luft macht sich sofort bemerkbar. Und wenn es wolkig oder feucht ist, dann gibt’s heute eine laue Nacht, und nicht erst nächste Woche.

Warum dann ist die globale Temperatur zwischen 2000 und 2010 nicht angestiegen, obwohl in dem Zeitraum das CO2 in der Luft deutlich zugenommen hat? Der Treibhauseffekt hätte doch sofort einsetzen müssen.

Mein Freund, ein exzellenter Wissenschaftler und integrer Familienvater machte ein unglückliches Gesicht. Ich hielt meine Frage für harmlos, merkte aber das Unbehagen, das sie ausgelöst hatte, und wechselte das Thema.

Eine strategische Lüge

Ein anderes Mal passierte Folgendes: ich besuchte einen Freund in Frankreich und fragte ihn, was wohl der wahre Grund für den Brand von Notre Dame gewesen sei. Immerhin hatte das Bauwerk ja ein halbes Jahrtausend überlebt, in dem zur Beleuchtung Millionen von Fackeln und Kerzen abgebrannt wurden, ohne dass Feuer außer Kontrolle geraten wäre. Ausgerechnet im 21. Jahrhundert soll nun ein Zigarettenstummel die Kathedrale in Schutt und Asche gelegt haben.

Und wieder beobachtete ich bei meinem französischen Freund diese feinen Signale des inneren Schmerzes. Was war geschehen?

Frankreich hatte sich anscheinend früh darauf geeinigt, wie das Desaster zustande gekommen war. Schon zu Beginn der Untersuchungen verlautete, es gäbe keine Nachforschungen in Richtung Brandstiftung. Das war eine pragmatische Strategie, denn was hätte man getan, falls sich ein terroristischer Akt offenbart hätte? Eine fanatische religiöse Gruppe etwa, die Frankreichs heiligstes Monument in Flammen aufgehen ließ? Der französische Präsident wäre in eine sehr unangenehme Situation geraten. Er hätte einen casus belli auf dem Tisch gehabt – so wie einst George W. Bush nach 9/11.

Und so hat Frankreich den Frieden erhalten und möglicherweise mit einer nationalen Notlüge bezahlt.

Ein guter Franzose

Mein Freund ist guter Franzose und politisch aktiv. Mit Sicherheit hatte er sich diese Gedanken schon selbst gemacht, mit mehr Insider Wissen als ich es hatte, und vielleicht war er zu einem ähnlichen Schluss gekommen. Aber darüber würde er nicht reden. Er würde sich zuverlässig an das offizielle Narrativ halten. Und je häufiger solche Gespräche waren, desto mehr wird ihm die Diskrepanz zwischen seinen Überlegungen und seinen Worten seelischen Schmerz bereitet haben.

Schmerz ist dazu da, dass man ihn vermeidet. Die Evolution hat das so eingerichtet, damit wir die Hand von der Herdplatte nehmen bevor sie verbrennt oder das gebrochene Bein nicht belasten, damit es zusammenwachsen kann. Und so könnte mein Freund seinen psychologischen Schmerz behoben haben, indem er das offizielle Narrativ zu seiner ehrlichen Überzeugung werden ließ. Jetzt konnte er mit seinen Worten in Einklang leben – und ich hatte diesen Frieden mit meiner Frage gestört und diesen Anflug von Schmerz auf sein Antlitz gebracht.

Ganz ähnlich war es wohl mit meinem Physiker-Freund, der die Logik meiner Argumentationen in Sachen Strahlung und Temperatur problemlos nachvollziehen konnte. Er hatte aber täglich auch mit Frau und Kindern Gespräche dieser Art, und da dominierten Ansichten, wie sie in Schule und Bioläden herrschen. Und um seinen seelischen und den häuslichen Frieden zu bewahren, folgte er diesen Ansichten zunächst in Worten und letztlich mit seiner inneren Überzeugung. Damit hatte er die Dissonanz auch in sich selbst beseitigt.

Kognitive Elemente

Der amerikanische Psychologe Leon Festinger hat sich mit diesem Thema beschäftigt, welches mindestens so alt ist wie die Menschheit, und er hat dazu die „kognitiven Elemente“ erfunden. Das sind Gedanken, Beobachtungen, Überzeugungen, Gefühle, Ansichten etc. die im Kopf und im Herzen unterwegs sind. Falls sich zwei davon widersprechen, etwa A und B, wenn die nicht im Einklang sind, dann empfinden wir seelischen Schmerz, wir haben eine „kognitive Dissonanz“.

Zur Schmerzvermeidung machen wir dann etwa A zu B – wir gleichen unsere Überzeugung unseren Worten an, dann hat die Liebe Seele Ruh – so wie meine beiden Freunde, oder wir geben in unseren Worten unsere Überzeugung wieder – dann verlieren wir ein paar Freunde und vielleicht auch den Job.

Mit dem Franzosen und dem Physiker, über die ich berichtet habe, bin ich – Gott sei Dank – immer noch bestens befreundet. Aber häufig wird jemand, in dem man eine kognitive Dissonanz wachruft uns zukünftig meiden, weil wir ihm Schmerz zugefügt haben.

Dissonanz nationaler Tragweite

In Deutschland haben wir derzeit eine kognitive Dissonanz nationaler Tragweite. Wir alle tragen in uns kognitive Elemente zu den Themen Klima, Flüchtling, Corona etc., die durch persönliche Beobachtung und Erfahrung geschaffen wurden. Zu den gleichen Themen haben wir aber auch kognitive Elemente aus Freundeskreis und Medien in uns aufgenommen. Eigene Beobachtung und Berichte von anderen können sich dann widersprechen, und das bereitet Schmerz.

Da gibt es nun eine Vielzahl von Individuen, die ähnlichen Schmerz in sich tragen, und die haben sich spontan zu formellen oder informellen, konkreten oder wolkenhaften Gruppen zusammengefunden. Die einen, Gruppe A, ist evidenzbasiert, sie richtet die Überzeugung nach den eigenen Beobachtungen aus. Die andere Gruppe B ist autoritätsbasiert, sie glauben den Worten der Würdenträgern in Medien und Politik. Diese beiden Gruppen vertragen sich nicht, insbesondere schmäht B die Gruppe A, meidet den Umgang mit ihnen und macht es ihnen immer schwieriger, sich zu äußern („Cancel Culture“). Das ist die Spaltung, die durchs Land geht, das ist der Schmerz nationaler Tragweite, welcher jegliche Lebensfreude erstickt.

Es geht auch anders

Naturwissenschaften leben von kognitiver Dissonanz, darum haben wir Forscher meist einen leicht gequälten Gesichtsausdruck. Da gibt es etwa ein physikalisches Gesetz, welches in Stein gemeißelt scheint und andererseits eine Beobachtung, die dem Gesetz widerspricht. Diese beiden dissonanten kognitiven Elemente müssen nun in Einklang gebracht werden – nicht etwa indem man dem Protagonisten der anderen Meinung aus dem Weg geht oder ihn diskreditiert, sondern indem man gemeinsam nach dem Missverständnis sucht, welches zu dem Widerspruch führt. Denn die Natur selbst ist ja nicht widersprüchlich.

Das wurde vor einem Jahrhundert par excellence praktiziert, als die Besten unter den Physikern – von Einstein bis Bohr und Heisenberg – die klassische Physik um die Quanten- und Relativitätstheorie erweiterten. Das war weder „Kompromiß“ noch „Konsens“, sondern hart erarbeitete logische Erkenntnis. Es war eine „Sternstunde der Menschheit“, die im heutigen politischen Zeitgeist unvorstellbar ist.

Heute löst die „Klimawissenschaft“ ihre Dissonanzen, indem sie Kritiker diffamiert, die auf Widersprüche zwischen Behauptung und Wirklichkeit hinweisen. Und auch in der Welt der Medizin setzt sich diese Praxis inzwischen immer mehr durch. Canceln ist leichter als nachdenken.

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors Think-Again. Sein Bestseller „Grün und Dumm“ ist bei Amazon erhältlich.




Nur verhalten warme erste Jahreshälfte 2021 in Deutschland

Stefan Kämpfe

Bis auf ein paar warme Tage Ende Februar und Ende März wurden Sonnenanbeter auf eine harte Geduldsprobe bis zum Juni gestellt. Doch der hochsommerlich warme Juni 2021 konnte nicht darüber hinwegtäuschen – die erste Jahreshälfte war die kälteste seit 2013. Schon das häufige Auftreten höhenkalter Luft im Januar hatte sich diese Entwicklung angedeutet.

Die sonst nicht seltenen Schönwetterphasen des Frühlings fielen diesmal weitgehend aus. Mit 7,13°C (DWD-Deutschlandmittel) zählte die erste Jahreshälfte auf Kosten des Juni zwar noch zu den wärmeren, aber nicht zu den allerwärmsten ersten Jahreshälften seit 1881, und die bislang wärmste (2007 mit 9,66°C) liegt nun auch schon fast anderthalb Jahrzehnte zurück.

Abbildung 1: Verlauf der Temperaturen im Deutschland-Mittel seit 1881 in der ersten Jahreshälfte mit drei Entwicklungsphasen. Einer langen, bis etwa 1948 dauernden leichten Erwärmung folgte eine Abkühlungsphase bis 1987, in welcher sehr warme erste Jahreshälften fehlten. Beginnend mit 1988 und gipfelnd in 2007, kam es zu einer Erwärmung. In den gesamten 141 Jahren der Reihe betrug der Temperaturanstieg 1,6 Kelvin (°C) – bei enorm steigenden CO2-Konzentrationen. Mit WI-Bereinigung hätte es eine geringere Erwärmung deutlich unter 1,5 Kelvin gegeben. Zur Beachtung: Die Grafik zeigt KEINE Klimasensitivität der CO2-Konzentration; sie verdeutlicht lediglich, dass die von etwa 290 auf 418 ppm steigende CO2-Konzentration über lange Zeiträume nicht zur Temperaturentwicklung passt. Man achte auch auf die einzelnen, enorm kalten ersten Jahreshälften zwischen den späten 1920er und den späten 1980er Jahren (kalte Hochwinter!); davor und danach fehlten diese.

Noch aufschlussreicher ist die Entwicklung der Temperaturen in Zentralengland, für das eine über 360ig-jährige Messreihe vorliegt; sie erfasst damit auch den Höhepunkt der „Kleinen Eiszeit“, das so genannte Maunder-Minimum als vermutlich kälteste Epoche in den mindestens letzten 2.000 Jahren. Seitdem sollte es doch eine kräftige Erwärmung um mehrere Grad gegeben haben – aber die Realität sieht ganz anders aus:

Abbildung 2: Mit kaum 1,1 Kelvin nur leichte Erwärmung seit über 360 Jahren in Zentralengland in der ersten Jahreshälfte. Die Reihe beginnt ja mit der kältesten Phase der „Kleinen Eiszeit“ – dem Maunder-Minimum, als mitunter sogar „Frost Fairs“ auf der gefrorenen Themse veranstaltet wurden. Wie in Deutschland, war 2007 dort mit 9,7°C die wärmste erste Jahreshälfte, aber 1846 und 1822 waren fast genauso warm, und die Erwärmungsphase nach dem Maunder-Minimum fiel kräftiger aus, als die aktuelle, möglicherweise schon endende Erwärmung. In Zentralengland, das die Midlands umfasst, zeigte sich die erste Jahreshälfte 2021 mit 7,9°C nur unwesentlich zu warm; das Mittel 1659 bis 2020 beträgt 7,7°C.

 

 




Fritz Vahrenholt bei Tichy: „Klimaurteil: War eine Verfassungsrichterin befangen?“

Roland Tichy interviewt Fritz Vahrenholt, ehemaliger Umweltsenator von Hamburg und Energie-Manager

Ein interessanter Nebenaspekt, der dem Plagiatsjäger Hadmut Danisch auffiel: „Fridays for future“ ist zwar in aller Munde, tritt aber selbst bei Demonstrationsanmeldungen nie als juristische Person auf. Stattdessen melden Luisa Neubauer oder andere an. Auch sonst ist FFF juristisch nicht greifbar. Zitat Danisch:

Fridays for Future gibt es als Rechtsperson nicht, sie haben keine Anschrift, keine Adresse.

Dennoch konnte die Organisation vorm Verfassungsgericht klagen. Denkt man – nein, es waren neben Neubauer viele Personen, teils Jugendliche mit Elternvertretung.

Und man kann sich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, dass die Klage bestellt war. Ob von den Beklagten, oder dem Gericht selber, wird man vielleicht nie herausfinden. Vorausgesetzt es wäre so gewesen.