Elektromobilität: verstärkte Zweifel und Absage von Toyota – „Elektrogate“
von AR Göhring
Wir berichteten darüber, daß 171 Wissenschaftler in einem Offenen Brief an die EU-Kommission darauf hinwiesen, daß bei der Berechnung der „CO2-Ersparnis“ von Elektroautos massive Fehler gemacht wurden – um 100% sogar.
Früher sagte man uns, wir sollen Strom sparen, heute, wir sollen E-Auto fahren. Allein dieser Satz zeigt schon, daß E-Autos letztlich mehr Energie brauchen als moderne Verbrenner. Offenbar ist es auch bei den Emissionen so, die schon bei der Produktion in wesentlich größerem Maße anfallen als beim Benziner oder Diesel. Da die Akkus nur zum kleinen Teil mit nicht-grundlastfähigem „Öko“strom geladen werden, sondern immer noch mit viel Kohle- und Gasstrom, fährt so gut wie kein Tesla oder ID.3 „klimaneutral“ – ganz im Gegenteil. Hinzu kommt, daß die giftigen Li-Akkus nur etwa acht Jahre halten (bei häufiger Schnelladung deutlich weniger), und dann ersetzt werden müssen.
Da die Geschäftemacherei beim Klima aber im Vordergrund steht, ist das inoffiziell gleichgültig. Zur Erninnerung: Opportunisten wie Elon Musk verdienen nicht mit der Autoherstellung, sondern mit Verschmutzungsrechten, die sie wegen angeblicher „Klimaneutralität“ für Milliarden an VW oder Daimler verkaufen können.
Dieses Unwesen existiert seit 2005 und sorgt nun offenbar verstärkt für Widerstand. Die 171 Forscher einer neu gegründeten Vereinigung namens „International Association of sustainable drivetrain und vehicle technology research“ IASTEC publizierten, daß die tatsächlichen CO2-Emissionen der E-Autos im Jahre 2030 um das Doppelte höher lägen als behauptet. Die Vorreiter von IASTEC, die Professoren Thomas Koch und Thomas Böhlke vom „Karlsruher Institut für Technologie“, zeigten, daß offenbar recht einfache und altbekannte Rechenarten wie Differentiale nicht angewandt wurden, um die erwartenden Emissionen zu ermitteln. Absicht oder Unfähigkeit?
Die Gegenseite schießt jedenfalls schon mit großem Kaliber zurück. Ein Professor aus Dortmund meint gar:
Der Brief ist hochgradig peinlich. Es ist ein wissenschaftlich verbrämtes Lobbyistenschreiben, welches krampfhaft versucht, die Kolbenmaschinen zu retten.
Die weisen Ostasiaten sehen diese Probleme im alten Europa. Toyota will sich daher im Gegensatz zu deutschen Herstellern wie VW oder Audi nicht auf die Elektromobilität festlegen, sondern trotz der führenden Rolle beim Hybridantrieb (Prius) an der bekannten Vielfalt seiner Modelle festhalten. Das nennt man Kapitalismus: Der Markt entscheidet. In Europa allerdings die planwirtschaftlichen Zentralen in Berlin und Brüssel.