Smart Meters: Permanente „grüne“ Überwachung

War schon immer der Urtraum aller Herrschenden: Totalüberwachung! Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Bonner Cohen, Ph. D.

In der alten DDR hielt die Stasi die Bevölkerung unter anderem durch einen sorgfältig ausgewählten und gut platzierten „Hausvertrauensmann*“ bei der Stange.

[*Der Terminus steht so auch im Original ohne englische Übersetzung. A. d. Übers.]

Jedes Mietshaus hatte einen. Nein, die Toiletten waren nicht immer spülbar, und Risse in den Wänden erinnerten ständig an die schlampige Bauweise im Arbeiterparadies. Aber der Hausvertrauensmann sorgte dafür, dass antirevolutionäre Worte und Taten von unzufriedenen Bewohnern ordnungsgemäß an die Behörden der inneren Sicherheit gemeldet wurden.

Das kommunistische Ostdeutschland ist seit über 30 Jahren gnädigerweise verschwunden, aber der vertrauliche Informant im Haushalt ist sehr präsent. In seinem neuen Gewand heißt er „Smart Meter“.

„Ein Smart Meter“, so Wikipedia, „ist ein Gerät, das Informationen wie den Verbrauch von elektrischer Energie, Spannungspegel, Strom und Leistungsfaktor aufzeichnet. Smart Meter kommunizieren die Informationen an den Verbraucher, um mehr Klarheit über das Verbrauchsverhalten zu erhalten, und an die Stromversorger zur Systemüberwachung und Kundenabrechnung.“

Das klingt sicherlich harmlos genug. Aber wie Lee Bellinger, Herausgeber von Off-Grid Confidential betont, dienen Smart Meter und die entstehenden „Smart Grids“, zu denen sie gehören werden, einem viel dunkleren Zweck. „Intelligente Zähler dienen als Überwachungsgeräte, die Muster des Stromverbrauchs im Haus identifizieren und aufzeichnen“, schreibt er in der Mai-Ausgabe seines informativen Newsletters. „Sie senden drahtlose Signale, die von Unbefugten abgefangen werden können. Diejenigen, die Zugang zu den Datenbanken der intelligenten Zähler haben, können eine detaillierte Historie der Haushaltsaktivitäten einsehen.“

Intelligente Zähler haben nicht die Fähigkeit, den Energieverbrauch direkt zu reduzieren, betont Bellinger, auch wenn sie wahrscheinlich im Infrastrukturgesetz der Biden-Regierung „aufgerüstet“ werden. „Stattdessen besteht ihr Zweck darin, Ihr Zuhause jede einzelne Stunde eines jeden Tages zu überwachen und sehr detaillierte Daten über Ihr privates Verhalten zu Hause an das Versorgungsunternehmen zu übermitteln, das diese Daten dann mit jeder Regierungsbehörde teilen könnte, die danach fragt.“

Ein Instrument des Eindringens in die Wohnung und eine massive Quelle von Mikrowellenstrahlung

Mit anderen Worten: Intelligente Zähler sind ein von der Regierung autorisiertes und von den Stromversorgern unterstütztes Eindringen in unser Zuhause, das nicht nur unsere persönlichen Daten in die Hände von Unternehmen legt, die uns nicht wohlgesonnen sind. Diese Geräte stellen auch eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar. Sie „emittieren bis zu 100-mal mehr Mikrowellenstrahlung als ein Handy, und das 24 Stunden am Tag, was möglicherweise das Krebsrisiko erhöht“, fügt Bellinger hinzu. Wie er erklärt, sind die Folgen davon weitreichend:

Die meisten Gesundheitsstudien der Versorgungsindustrie untersuchen nur die Auswirkungen eines einzelnen intelligenten Zählers pro Haus. Aber der Effekt von Clustern von intelligenten Zählern in Mehrfamilienhäusern vervielfacht das Risiko noch weiter! Die Risiken sind nicht nur theoretisch. Hausbesitzer haben berichtet, dass sie nach der Installation von intelligenten Zählern unter Kopfschmerzen, Schläfrigkeit und Symptomen von Depressionen litten.

Die Beschwerden dieser Hausbesitzer ähneln bemerkenswerterweise denen von Anwohnern industrieller Windturbinen, bei denen eine Kombination aus Turbinenlärm, tieffrequentem Schall, Bodenstrom und Schattenwurf die Gesundheit der Anwohner beeinträchtigt hat. Die Grüne Neue Welt, in die wir eintreten, wird keine gesunde sein.

Energieversorgungsunternehmen haben Millionen von intelligenten Zählern bei Kunden installiert, die sie nicht angefordert oder ihnen nicht zugestimmt haben – oft werden sie als „obligatorisch“ bezeichnet, schreibt Bellinger. Er weist auf den wachsenden Widerstand gegen intelligente Zähler im ganzen Land hin, wobei viele Kunden Unterlassungserklärungen an ihren Zählern anbringen, in denen sie die Versorgungsunternehmen davor warnen, ihr Grundstück zu betreten oder dort digitale intelligente Zähler zu installieren. Einige schließen sogar ihre analogen Zähler mit Vorhängeschlössern ab, um ihre Häuser vor diesen unerwünschten Eindringlingen zu schützen.

Ein wichtiges Werkzeug in der kommenden Welt der Energieknappheit

Die Rund-um-die-Uhr-Überwachung ist ein wesentliches Element in dem Apparat zur Energierationierung, der eingerichtet wird, um mit der vor uns liegenden unvermeidlichen Energieknappheit umzugehen. Da intermittierende Wind- und Solarenergie – egal wie großzügig und endlos die Subventionen der Steuerzahler sind – niemals Amerikas Energiebedarf decken werden, muss unser Verhalten streng überwacht werden. Rolling Blackouts und Brownouts, die den erzwungenen Übergang zu einer dekarbonisierten Wirtschaft begleiten werden, dürften Unruhen in der Bevölkerung auslösen, die die Position der herrschenden Klasse gefährden könnten.

Mit Mitteln, die diejenigen überwachen und letztlich bestrafen, die sich nicht klimafreundlich verhalten, plant die Klima-Oligarchie, sich an der Macht zu halten.

Autor: Bonner Cohen, Ph. D. is a senior policy analyst with CFACT, where he focuses on natural resources, energy, property rights, and geopolitical developments. Articles by Dr. Cohen have appeared in The Wall Street Journal, Forbes, Investor’s Busines Daily, The New York Post, The Washington Examiner, The Washington Times, The Hill, The Epoch Times, The Philadelphia Inquirer, The Atlanta Journal-Constitution, The Miami Herald, and dozens of other newspapers around the country. He has been interviewed on Fox News, Fox Business Network, CNN, NBC News, NPR, BBC, BBC Worldwide Television, N24 (German-language news network), and scores of radio stations in the U.S. and Canada. He has testified before the U.S. Senate Energy and Natural Resources Committee, the U.S. Senate Environment and Public Works Committee, the U.S. House Judiciary Committee, and the U.S. House Natural Resources Committee. Dr. Cohen has addressed conferences in the United States, United Kingdom, Germany, and Bangladesh. He has a B.A. from the University of Georgia and a Ph. D. – summa cum laude – from the University of Munich.

Link: https://www.cfact.org/2021/06/11/smart-meters-constant-green-surveillance/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Energie-Speicherung

Batterien als Lösung aller Speicherprobleme? Wohl kaum! Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Willis Eschenbach

Ich habe die Behauptungen einiger Leute gelesen, dass Batterien der Schlüssel zu einer strahlend grünen, erneuerbaren Zukunft sind. Natürlich bräuchten wir keine Batterien, wenn wir nicht versuchen würden, uns auf unzuverlässige, intermittierende Quellen wie Sonne und Wind zu verlassen, aber lassen wir diese Frage für den Moment beiseite.

 

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten der Energiespeicherung, die es uns ermöglichen, Strom nach Bedarf zu erzeugen. Batterien, Pumpspeicher, Druckluft, elektromechanische Schwungradsysteme, elektrochemische „Flussbatterien“, alle sind an verschiedenen Orten im Einsatz. Und es gibt „intermittierende Durchflusssysteme“, die zwar keine Speicher sind, aber zu bestimmten Zeiten eine höhere Stromerzeugung ermöglichen … einschließlich der Niagarafälle, bei denen der Durchfluss über die Fälle nachts reduziert wird, damit mehr Strom erzeugt werden kann, wenn sie nicht als Touristenattraktion getarnt sind. Keine Speicherung … aber trotzdem ziemlich cool …

Abbildung 1: Die Niagara-Fälle ohne Wasser

Unabhängig von den Niagara-Fällen – hier ist eine Liste aller Energiespeichersysteme der Welt, aufgeschlüsselt nach Typ:

Abbildung 2: Globale Energie-Speichersysteme mit deren Kapazität in Terawatt-Stunden

Überraschend ist, dass die gepumpte Wasserspeicherung viel größer ist ist als alle anderen. Die Summe aller anderen Systeme beträgt etwa ein Zwanzigstel der gepumpten Wasserspeicherung.

Die nächste Überraschung war, wo Lithium-Ionen-Batterien wie die Tesla Powerwall auf der Liste stehen … nämlich an zweiter Stelle von unten.

Da ist ein Blick auf auf die US-Speichersysteme angebracht. Abbildung 3 zeigt dieses Ergebnis:

Abbildung 3: Wie Abbildung 2, aber nur für Energie-Speichersysteme in den USA nebst Kapazität in Terawattstunden.

Die USA spiegeln ziemlich genau den Rest des Planeten. Hauptsächlich gepumpte Wasserkraft, nicht viele Lithium-Ionen-Batterien.

Das sieht alles beeindruckend aus … aber ist es das wirklich? Da erschien ein Vergleich der in den obigen Abbildungen gezeigte elektrische Energiespeicherung mit der an einem einzigen Tag verbrauchten Strommenge sinnvoll. Ich begann damit, den Globus als Ganzes in Abbildung 4 zu betrachten:

Abbildung 4. Globales Energiespeichersystem im Vergleich zum globalen täglichen Stromverbrauch.

Hmmm … sieht gar nicht so beeindruckend aus, wenn man es mit dem Stromverbrauch von nur einem einzigen Tag vergleicht. Zum Beispiel würden alle in Betrieb befindlichen Lithium-Ionen-Batterien im „Tesla-Stil“ den weltweiten Strombedarf nur für … Moment mal … zwei Hundertstel einer Sekunde decken.

Und wieder einmal habe ich mir auch die entsprechenden US-Daten angesehen, wie unten in Abbildung 5 dargestellt:

Abbildung 5: Wie in Abbildung 4, aber für das US-Energiespeichersystem im Vergleich zum täglichen Stromverbrauch der USA.

Befürworter von Solar- und Windenergie wird es freuen zu hören, dass Lithium-Ionen-Batterien die USA etwa 50 % länger mit Strom versorgen können als der weltweite Durchschnitt … was bedeutet, dass sie etwa drei Hundertstel einer Sekunde Speicher für die USA bereithalten, anstatt zwei Hundertstel einer Sekunde für die Welt.

Wenn man sich das anschaut, ist man versucht zu denken, dass man alles mit gepumpter Wasserkraftspeicherung machen kann. Aber gepumpte Wasserkraft hat einige große Nachteile:

– Dazu braucht man die richtige geografische Lage, mit Hügeln, einer Wasserquelle und ein Tal, in welchem man einen Speichersee anlegen kann.

– Solche Orte gibt es, aber sie sind selten und weit voneinander entfernt. Und eine Reihe von Ländern hat keine solchen Standorte.

– Oft gibt es an solchen Standorten Straßen, Städte oder andere unbewegliche Dinge von Wert, die sich dort befinden, wo der vorgeschlagene Speichersee entstehen würde.

– Selbst wenn es an dem vorgeschlagenen Standort keine Städte oder Straßen gibt, ist es in Kalifornien, wie an vielen anderen Orten auch, im Grunde unmöglich, wegen der Bedenken neue Dämme zu errichten. Die ewig grünen Linken, die auf intermittierenden, ein Backup benötigende Energiequellen bestehen wollen nicht, dass wir ein paar Würmer ertränken und ein paar Eichhörnchen und niedliche Hasen in das nächste Tal ziehen lassen, um ebendieses Backup zu schaffen, das sie verlangen – das wäre schlecht für die Natur.

– Gute Standorte sind oft sehr weit von dem Ort entfernt, an dem der Strom benötigt wird. Man kann ein konventionelles Kraftwerk oder sogar eine Tesla-Batterie in der Nähe einer Stadt aufstellen, in der der Strombedarf besteht … aber das kann man in der Regel nicht mit gepumpter Wasserkraft tun. Daher entstehen sehr hohe Übertragungskosten und -verluste.

– Gepumpte Wasserkraft ist nicht sonderlich effizient. Man bekommt nur etwa 70%-80% der Energie zurück, die man hineingibt …

– Die besten Standorte sind viel zu oft bereits in Betrieb.

– Vorbehaltlich dieser Einschränkungen sind Pumpspeicherkraftwerke die beste unserer bisherigen Fehlentscheidungen. Es werden wahrscheinlich einige neue entstehen, aber wahrscheinlich nur wenige und weit voneinander entfernt.

Das ist also der aktuelle Stand der Dinge in der Welt der Energiespeicherung zur Stromerzeugung. Die Kurzversion? Wir sind weit, weit davon entfernt, dass Batterien oder andere Speichersysteme in der Lage sind, genügend Energie zu speichern und zu liefern, um etwas Größeres zu leisten als den Ausgleich kurzfristiger Schwankungen von Energieangebot und -nachfrage.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/06/15/storing-energy/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE




Sonne und Klima – maßgeblich und unzertrennbar bis in die heutige Zeit: Kein Platz für sog. Treibhausgase – Teil 1

Abb.1, Quelle: Autoren

Teil 1: Master and Commander

Raimund Leistenschneider, Josef Kowatsch

Weitere Beiträge dieser vierteiligen Reihe:

Teil 2: Die Temperaturdatenbasis des Deutschen Wetterdienstes im Vergleich…

Teil 3: Temperatur-und Niederschlagsvergleich zur solaren Aktivität sowie der CO2-Entwicklung

Teil 4: Die Falschaussagen des IPCC und der Ausblick auf die weitere Temperaturentwicklung

Trübes und kaltes Novemberwetter im Mai, Rekordkälte- und Schneemassen im Mai:

– hier (https://www.eike-klima-energie.eu/2021/05/24/kaeltereport-nr-10/),

– hier (https://www.eike-klima-energie.eu/2021/05/20/kaeltereport-nr-9/)

– hier (https://www.eike-klima-energie.eu/2021/05/14/kaeltereport-nr-8/)

– hier (https://www.eike-klima-energie.eu/2021/05/03/kaeltereport-nr-6/)

– ….

Kältester April (Abb.2) und und und. Die Liste ist lang.

Abb.2, Quelle: Josef Kowatsch, nach Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD), zeigt die April-Temperaturen der letzten 30 Jahre bis 2021 und dazu den linearen, statischen Trend für diese Jahre. Wir hatten einen Rekord-kalten April in diesem Jahr. Der statische Trend der letzten 30 Jahre ist wegen der vglw. hohen Temperaturen vor 10-15 Jahren noch steigend. Der dynamische Trend hingegen ist fallend (Abb.4).

Keine Sorge, die Autoren werden jetzt nicht in das Mantra unserer „Freunde“ der (vermeintlichen) menschengemachten Klimaerwärmung oder schlicht menschengemachten Klimawandels einstimmen, die jedes Wetterereignis, dass für ihre Zwecke brauchbar ist, ob Hitze, Dürre, etc. sofort dazu benutzen, um Freitags, mit grünen Fahnen* (Abb.3), Kassandra-gleich, einen nahenden Weltuntergang prophezeien oder den ersten Tag mit Sommerhitze über 30°C in diesem Jahr dazu missbrauchen, vor nie da gewesener Hitze zu warnen, wie der tendenziöse ZDF-„Wetterfrosch“, Herr Terli am 14.06. mit seinen statistischen Daten. Auf was diese statistischen Daten beruhen und was sie wert sind, im Teil 2 mehr.

Die Autoren werden nicht in diesen Sirenengesang, dem schon zu viele erlegen sind – auch Gerichte – einstimmen. Denn das eine wie das andere: Das kalte, wie das warme, das nasse, wie das trockene Wetter, sind nichts anderes als normale Wettereignisse, wie sie früher, heute und in Zukunft normal sind und einzig, natürlichen Einflüssen folgen.

Abb.3, Quelle: Tagesschau. Ob die vielen grünen Fahnen bei Fridays for Future Zufall sind? EIKE berichtete (hier).

Auszug:

„Jedes Mal, wenn Greta in Deutschland auftritt, wird sie begleitet von einer Studentin namens Luisa-Marie Neubauer, nicht nur optisch der Kontrapunkt zur kleinen Schwedin. Neubauer ist fit, taff und selbstbewusst, Mitglied der Grünen und erhält ein Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung. Außerdem ist Neubauer Jugendbotschafterin der US-amerikanischen Lobbyorganisation „ONE“, die politische Kampagnen durchführt. Finanziert wird „ONE“ unter anderem von der Bank of America, Coca-Cola, SAP, Google und eben von George Soros, dem Allgegenwärtigen, der seine ganze „Open Society Foundation“ einsetzt.“

Sieht doch alles sehr Partei- und Interessen-lastig aus. Mit alledem hat seriöse Wissenschaft nichts zu tun. Sie richtet sich allein nach Fakten und Naturgesetzen, denen die Autoren folgen. Sie haben hierzu das Datenmaterial des Deutschen Wetterdienstes DWD, der amerikanischen Wetterbehörde NOAA, sowie dem Hadley Centre for Climate Prediction and Research herangezogen. Die Autoren beginnen mit Abb.4, dem so kalten und nassen April 2021.

Abb.4, Quelle: Autoren nach Daten des DWD, zeigt die April-Temperaturen der letzten 110 Jahre bis 2021. Sofort erkennbar, dass das kalte Aprilwetter nichts Ungewöhnliches ist und im Betrachtungszeitraum kältere Aprilmonate zu verzeichnen sind.

Zur analytischen Auswertung haben die Autoren eine einheitliche Polynombetrachtung (geglättete dynamische Kurve in Abb.4) durchgeführt, um die Min-und Maxima der gezackten Wetterkurve (Temperaturkurve) zu erhalten. Hier ist ein wiederkehrendes Muster, bis in die heutige Zeit, von gemittelt 33 Jahren zu sehen. Jedem Sonnenforscher ist sofort klar, um was es sich dabei handelt. Um den im Mittel 35-jährigen Brückner-Zyklus, der die Temperaturen maßgeblich beeinflusst (Abb.6).

Der Physiker, Geograph und Meteorologe Prof. Eduard Brückner (“Klimaschwankungen seit 1700“, Geographische Abhandlungen 14 (1890), 325) entdeckte diesen Zyklus 1887 neu. Bereits im 16. Jahrhundert wies der Engländer Francis Bacon, einer der geistigen Gründervater der modernen Naturwissenschaften (von ihm stammt der Satz: Wissen ist Macht.), der auf die eingehende Naturbeobachtung setzte, auf einen 35- bis 40jährigen Zyklus in Holland hin, in dem feucht-kühle und warm-trockene Abschnitte aufeinander folgten. Der Gesamtzyklus also 70-80 Jahre beträgt.

Brückner wies nach, dass zahlreiche klimatische Phänomene, die in den verschiedensten Gebieten der Erde erscheinen, synchronisiert sind und einem Zyklus von im Mittel 35 Jahren folgen. Er ging bereits von einem Zusammenhang mit der Sonnenaktivität aus. Brückner und Bacon kamen zu ihrer Erkenntnis, dass die Klimawechsel einem Mittel von 35-40 Jahren folgen, nicht anhand direkter Sonnenbeobachtungen, sondern von irdischen Wetter-/klimaereignissen. Daher soll versucht werden, daraus eine Kausalität zur solaren Aktivität zu finden.

Ein Wechsel von 35-40 Jahren entspricht der bekannten solaren Aktivität im Gleißberg-Zyklus der Sonne und dieser hat eine Länge von 85 +/- 15 Jahren. (Abb.5).

Abb.5, (Quelle): zeigt die berechnete Sonnenaktivität (dicke Kurve) und dazu die gemessene Temperatur (gestrichelte Kurve). Die mittlere Länge der Klimawechsel, sowie der Wechsel in der solaren Aktivität betragen 39 Jahre, was indes noch kein Beleg dafür ist, dass hier eine 1 zu 1-Beziehung besteht und durchaus der irdische Brückner-Zyklus eine Überlagerung mehrerer solarer Zyklen sein kann, die zusammen in eindeutiger Weise das Klimageschehen auf der Erde bestimmen, so wie Brückner und Bacon dies herausfanden. Dazu gleich mehr.

Da die Autoren bei ihren Untersuchungen irdische Parameter (z.B. Temperatur) betrachten, verwenden sie als Marker „Brückner-Zyklus“. Auch, weil es zu Überlagerungen mit weiteren solaren Zyklen (vgl. Abb.7 unten, sowie Abb. 18 im Teil 2) auf das irdische Wetter-/Klimageschehen kommt. Insofern ist der Brückner-Zyklus z.B. nicht mit dem 11 jährigen Sonnenfleckenzyklus, dem bekannten Schwabe-Zyklus der Sonne, gleichzusetzen*, sondern ist ein eigener Aktivitätszyklus, dem dass irdische Wetter/Klimageschehen folgt. Die in ihrer Gesamtheit durch die Sonne gesteuert und damit regelmäßiger Natur und wiederkehrend sind.

* Der Chefsonnenforscher der NASA, David Hathaway, hatte in 2005, als der Brückner-Zyklus sein letztes Maximum hatte, folgendes beobachtet und ausgesagt (Übersetzung):

“Das Solare Minimum explodiert – Das Solare Minimum sieht seltsamerweise aus wie ein solares Maximum“, hier: Solar Minimum Explodes. Der 11-jhrige Schwabe-Zyklus oder auch Sonnenfleckenzyklus genannt, war in 2005 in seinem Minimum. Im NASA-Artikel steht, die Sonne war 2005 so aktiv, wie im Maximum des Schwabe-Zyklus im Jahr 2000.

Die NASA weiter: „Hathaway weist darauf hin, dass vieles über den Aktivitätszyklus der Sonne unbekannt bleibt.“ Dies ist aus Sicht der Autoren ein Skandal, dass in die Sonnenforschung, das Zentralgestirn, dem wir unsere Existenz verdanken, nicht genug Gelder bereitgestellt werden, die Fragen zu beantworten, was unser Wetter und Klima antreibt und stattdessen Unsummen in Pseudowissenschaft (siehe Abb.9), um Auswirkungen sog. Treibhausgase auf unser Klima und damit unser Wetter zu „erforschen“, herausgeworfen werden. Wie sehr der 35-jährige Brückner-Zyklus den Temperaturgang bestimmt, zeigt Abb.6.

Abb.6, Quelle: Fredrik Charpentier Ljungqvist, Stockholm University, “A regional approach to the medieval warm period and the little ice age“, zeigt Temperaturschwankungen aus Eisbohrkerndaten in Grönland (blau) und von Messungen an der Westküste Grönlands (rot) im Zeitraum von 800 – 2000 (grau: Standartabweichung). Man sieht ein heftig gezacktes Muster, in dem sich relative Minima und relative Maxima abwechseln. Werden z.B. die Maxima gekennzeichnet (blaue Linien), sind im Betrachtungszeitraum 31 Perioden von ca. 850 – 1935 abgebildet. Daraus ergibt sich eine mittlere Zykluslänge von 35 Jahren. Geht man von 1935, dem Zeitpunkt, an dem die Datenreihe endet, 70 Jahre (2 x 35 Jahre) weiter, ist man im Jahr 2005, dem letzten Maximum im Brückner-Zyklus und der obigen Aussage der NASA.

Die Wortwahl der NASA („seltsamerweise“) zeigt bereits, dass die Wissenschaft nicht weiß, was die solare Aktivität im Brückner-Zyklus antreibt. Eine vielversprechende Erklärung geht von den Einflüssen der Planeten (insbesondere der großen Gasplaneten), wie der Schwerkraft- und Drehimpulseinflüsse , auf den flüssigen Sonnenmantel und der Sonnenoberfläche aus (Abb.7).

Abb.7 zeigt, wie der Masseschwerpunkt des Sonnensystems im Lauf der Jahre wandert. Dies wird durch die räumliche Verteilung der Massen der Riesenplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun gesteuert. Die kleinen Kreise (z.B. an den Jahreszahlen) zeigen die Lage des Masseschwerpunktes zur Sonne. Zu sehen sind die relativen ekliptikalen Positionen von Massenzentrum und Sonnenzentrum für die Jahre 1945 – 1995 in heliozentrischer Sicht. Die gelbe Scheibe stellt die Sonne dar. Es ist leicht verständlich, dass sich durch Verlagerung des Drehimpulses, der mit der Wanderung des Massenschwerpunktes einhergeht, die Sonne moduliert wird, was sich in einer veränderten Energieabgabe auswirkt.

Die Lage während der Aktivitätsmaxima (~minima) ist durch unausgefüllte (ausgefüllte) Kreisflächen gekennzeichnet. Bewegt sich der Masseschwerpunkt in dem blau hinterlegten Feld, so tritt ein Sonnenmaximum auf. Ergänzt nach Quelle: Dr. Theodor Landscheidt, Schroeter Institute for Research in Cycles of Solar Activity Nova Scotia, Kanada

Bildhaft gesehen, wird durch die Wanderung des Massezentrums des Sonnensystems durch die Sonne (gelbe Scheibe) und aus ihr hinaus (kleine Kreise) die Sonne regelrecht „durchgeknetet“. Oder wissenschaftlich ausgedrückt. Die auf die Sonne wirkenden Kräfte der Planeten werden in Bewegungsenergie gewandelt, was die flüssigen Sonnenmassen antreibt und die magnetische Aktivität (Stichwort: Dynamoeffekt) steuert.

Bei den Einflüssen der Planeten auf die Sonne, die wegen der Keplerschen Planetengesetzen zyklisch und gleichbleibend sind, wurden sowohl wiederkehrende Ereignisse von 11,8 Jahren (Periodizität zwischen Jupiter und dessen Abstand zum Massezentrum des Sonnensystems), was mit der Zykluslänge des Schwabezyklus recht gut übereinstimmt (mittlere Länge von 11,1 Jahren) und von 35,8 Jahren (zyklische Änderung vom Bahndrehimpuls) ermittelt, was mit dem Brückner-Zyklus übereinstimmt. Zur Veranschaulichung, Abb.8.

Abbildung 8 zeigt die Jupiter- und Sonnenbahn im Orbit, Quelle: Alexander et al., Journal of the South African Institution of Civil Engineering, vol. 49, Page 41, June 2007. Die Sonne führt keine konstante Bewegung durch, sondern sie wackelt sozusagen im Orbit durch einen imaginären Schlauch, welcher einen Durchmesser von ca. 3,7 Mio. km aufweist. Die kleine Abbildung zeigt die unterschiedlichen Positionen der Sonne in diesem (imaginären) Schlauch.

Wie groß Planeteneinflüsse auf flüssige Massen sind, können wir täglich bei Ebbe und Flut beobachten, die durch die Einflüsse des Mondes („unseres Planeten“) auf die Erde ausgelöst werden.

Und wie groß der angebliche Einfluss auf die Erdtemperaturen des sog. Treibhausgases CO2 ist, zeigt Abb.9.

Abb.9, Quelle (climate4you.com ), zeigt die Temperaturabweichungen der letzten gut 10.000 Jahre bis heute, gewonnen aus Eisbohrkerndaten (siehe Chart) und dazu den atmosphärischen CO2-Pegel. Wie unschwer erkennbar, sind die heutigen Temperaturen nicht wärmer, sondern kälter als früher und wer einen Zusammenhang der Temperaturentwicklung und dem sog. Treibhausgas CO2 sieht, der sieht auch einen Zusammenhang aus dem Kaffeesatz zur Temperaturentwicklung.

Die Wissenschaft, sowie ihr Hilfsmittel, die Mathematik sind „grausam“. Sie haben keinen Funken von Demokratie*. Mehrheitsbeschlüsse interessieren sie nicht, auch nicht Gerichtsurteile. Was die katholische Kirche in der Renaissance bitter erfahren musste. Die Wissenschaft und erst recht die Mathematik, interessieren sich „nur“ für Richtig oder falsch, für Ja oder Nein, für Gleich oder Ungleich. Angesichts dessen braucht man sich in der Wissenschaft über die Wirksamkeit oder Unwirksamkeit von sog. Treibhausgasen auf das Klima/Temperaturen, anhand der Fakten aus Abb.9, nicht weiter zu unterhalten. Eine Theorie, dessen Aussage nicht einmal für 1% des Betrachtungszeitraumes (von 1980 – heute) zutrifft, für über 99% aber nicht, ist keine Theorie! Und auch die genannte 1% Übereinstimmung basiert lediglich auf einer Scheinübereinstimmung, wie Abb.4 zeigt und Teil 2 weiter zeigen wird.

* Wer würde schon gerne in ein Haus einziehen, dessen Statik, also dessen Stabilität, nicht berechnet, sonder per Mehrheitsbeschluss auf dem Bauamt oder gar auf der Straße festgelegt wurde. Manche mögen angesichts des Vergleichs schmunzeln. Im Comic alles schon dagewesen, Abb.10.

https://wallisaupaysdesmerveilles.wordpress.com/2014/08/27/numerobis-bis/

Abb.10: (aus Asterix und Cleopatra) kann aus Urheberrechtsgründen hier nicht gezeigt werden, daher nur der Link

Die vermeintliche menschengemachte Klimaerwärmung, basierend auf dem sog. Treibhausgas CO2, ist indes ebenfalls nichts anderes als Comic. Dies wird in Teil 2 vertieft.

Teil 2 in Kürze0




Die Energiewandlung und der häßliche 2. Hauptsatz – Der Kern der Sache!

Der ständig steigende Energieverbrauch stellt uns als Menschheit vor eine Aufgabe von scheinbar monströsem Ausmaß. Sind die öffentlich diskutierten Konzepte ein großer Irrtum von ebensolchem Ausmaß? Oder ist es gar politisch motivierter Selbstbetrug?

von Detlef Ahlborn und Horst Heidsieck

„Die Zukunft gehört der Elektromobilität“ – so verkünden es Annalena Baerbock, Ministerin Schulze und alle grünen Unterstützer bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Aber nicht nur das – alles soll zukünftig elektrisch werden. Und wenn Frau Baerbock oder eine Ministerin das sagen, dann muss es ja stimmen – oder?
Auf den ersten Blick ist Elektromobilität in der Tat eine sehr attraktive Idee – wie die Schweizer bereits seit 100 Jahren eindrucksvoll zeigen. Damals wurde die Gotthardbahn elektrifiziert. 
Der Strom dafür kam und kommt vornehmlich aus Wasserkraftwerken. Die Energie des Wassers hinter den Staudämmen wird – bei Bedarf – mit einer Wasserturbine zu 90% in Strom umgewandelt und zu den elektrischen Lokomotiven weitergeleitet. Diese wandeln die elektrische Energie dann mit einem 90%igen Wirkungsgrad in Bewegungsenergie um. Der gesamte Wirkungsgrad des Systems liegt damit bei 80%. (Anmerkungen: Wirkungsgrade werden multipliziert.) Das ist ein phänomenal guter Wert und das ist auch der Grund, warum so viele Bahnstrecken in den Bergen elektrifiziert wurden. Unsere Altvorderen – hier besonders die Schweizer – waren gar nicht so dumm! Sie haben schon vor hundert Jahren ein nach heutigen Maßstäben mustergültiges erneuerbare-Energien-Konzept technisch umgesetzt. Und weil es so gut ist, ist es auch heute noch in Betrieb.

Neben der phänomenal guten Energienutzung ist das System Wasserkraftwerke – Elektrischer Antrieb noch aus einem anderen Grund sehr lehrreich: Der Strom aus den Speicherseen wird immer nur dann erzeugt, wenn er auch tatsächlich von den Lokomotiven benötigt wird. Kein Mensch käme auf die Idee, Wasser aus den Speichern einfach ablaufen zu lassen, ohne es zu nutzen. Anders ausgedrückt: die Stromerzeugung richtet sich immer und zu jeder Zeit nach dem Strombedarf – und nicht umgekehrt.

Im Fokus der deutschen Energiewende stand und steht dagegen bis heute nicht der Strombedarf, sondern die Stromproduktion. Da wir im Gegensatz zu unseren Schweizer Nachbarn keine hohen Berge mit großen Speicherseen haben, geht es bei uns beim Ersatz konventioneller, fossiler und nuklearer Stromproduktion vor allem um Strom aus Wind- und Solaranlagen (W&S-Anlagen). Da aber nachts bekanntlich keine Sonne scheint und der Wind nie konstant weht, stand – bei nüchterner und objektiver Betrachtung – eigentlich von Anfang an fest, dass dieses Ziel nicht erreichbar war und ist, da die Stromproduktion aus diesen Quellen „volatil“ ist, d.h., stark schwankt, regelmäßig bis auf null abfällt und letztlich den Zufälligkeiten und der Unvorhersehbarkeit des Wetters folgt.

Stellen Sie sich einmal vor, unsere Stromversorger würden bereits heute täglich mit einem frisierten Würfel auswürfeln, wie viele ihrer Kraftwerke zur Stromproduktion am nächsten Tag ans Netz gehen sollen. Der frisierte Würfel hat drei „Einsen“, zwei „Zweien“ und einen „Dreier“. An der Wand hängen drei Tabellen, in denen die am nächsten Tag angeschalteten Kraftwerke stehen. In der „Einser-Spalte“ stehen Kraftwerke mit insgesamt 20% der maximalen Leistung, in der „Zweier-Spalte“ stehen 50% und in der „Dreier- Spalte“ 130% der Kapazität. Und dann wird ausgewürfelt, welche Produktionskapazität am nächsten Tag zur Verfügung gestellt wird: das können dann 20% oder auch 130% sein, je nachdem, wie der Würfel fällt. Sie halten das für Quatsch? Dieses zahlenmäßige Gedankenspiel ist keineswegs Spinnerei, sondern bittere Realität! Genau so stellt sich die Politik die Stromversorgung der Zukunft vor: meistens reicht die Stromproduktion nicht aus, um den Strombedarf zu decken und dennoch haben wir regelmäßig ein Überschussproblem. Man stelle sich vor, die Schweizer Bergbahnen könnten nicht mehr entsprechend ihrem Fahrplan fahren, sondern würden sich nach dem Wasserstand in den Speicherseen richten. Zumindest für die Schweizer ein absurder Gedanke!

Und Deutschland? Da die Würfelei in der Vergangenheit nicht funktioniert hat, gibt die Politik nun konkrete Ziele vor, um wieviel die Produktionskapazitäten für W&S in Zukunft weiter zu erhöhen sind. Alle bekannten Probleme werden dadurch weiter verschärft.

Diese Vorgehensweise erinnert uns zu einem gewissen Grad an die seinerzeitige Entwicklung in der DDR: wir sind davon überzeugt, dass die Herren Honecker & Co. im Verlauf der Zeit erkannt haben, dass die Umsetzung des real existierenden Sozialismus auf deutschem Boden nicht so verlief, wie sie sich das gedacht hatten. Aber da es Politkern damals wie heute sehr schwerfällt, Fehler einzugestehen und diese gar zu korrigieren, wurden die „Anstrengungen verstärkt.“ Das Ergebnis ist bekannt…

Inzwischen sind hierzulande schon so große W&S- Kapazitäten aufgebaut, dass die produzierten Spitzenleistungen sogar an den Verbrauch bzw. Bedarf heranreichen – für die Dauer von einigen Stunden im Jahr zumindest. Meistens liefern die „erneuerbaren“ Quellen jedoch (viel) zu wenig Strom, gelegentlich aber auch zu viel. Ein weiterer Zubau der Produktionskapazitäten – wie er jetzt seitens der Politik vehement gefordert wird – wird daher unvermeidlich auch zu einer ansteigenden energetischen Überschussproduktion führen. Damit stellt sich die Frage, wohin mit dem dann aktuell nicht benötigten Strom? Leider ist – entgegen der Feststellung von Frau Baerbock – das Netz kein Speicher, sondern seine Aufnahmefähigkeit liegt bei null. Die Weissagungen zahlreicher universitärer Forschungseinrichtungen – wie das Fraunhofer IWES in Kassel und regierungsnaher „Think-Tanks“ wie Agora, – ein großflächiger Zubau würde zu einer Glättung und damit zu einer Entschärfung dieses Problems führen, haben sich bereits eindeutig nicht erfüllt. Derlei Behauptungen haben sich als glatter Betrug erwiesen.
Aber anstatt eine kritische Bestandsaufnahme vorzunehmen und einzugestehen, dass wir uns auf einem nicht realisierbaren Irrweg befinden, wird intensiv nach einem Ausweg aus der sich abzeichnenden Katastrophe gesucht. Und dieser Ausweg trägt den Namen „Power-to-X.“
Es muss also schnellstens eine Lösung her, wie die durch einen forcierten W&S-Ausbau unvermeidlich erzeugten Leistungs-Überschüsse gespeichert und anschließend energetisch nutzbar gemacht werden können. Die überschüssige elektrische Energie soll zukünftig auch außerhalb des Stromsektors, etwa in der Wärmeversorgung, z.B. als Methan- oder Wasserstoffgas oder im Verkehr z.B. als sogenannte „E-fuels“, also als elektrochemisch synthetisierte Kraftstoffe, genutzt werden und dort einen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten. X steht damit also vor allem für synthetische Brenngase oder Kraftstoffe.
Natürlich kann man nicht erwarten, dass alle Politiker ein Physik- oder Ingenieur-Studium abgeschlossen haben. Aber die physikalischen Zusammenhänge sind nicht kompliziert oder so unüberwindlich schwierig, dass nicht auch Politiker sie verstehen könnten. Man muss nur begreifen – und akzeptieren – dass jede Umwandlung von einer Energieform in eine andere unweigerlich mit energetischen Verlusten verbunden ist. Aus sehr grundsätzlichen physikalischen Gründen fallen diese Verluste unterschiedlich groß aus, je nachdem welche Ausgangsenergie in welche Endenergie umgewandelt werden soll.

Diese Unterschiede können erneut beim Bahnbetrieb sehr anschaulich illustriert werden: Wie eingangs ausgeführt, wandelt eine Elektrolokomotive in ihrem Antriebsmotor elektrische Energie in mechanische Energie, d.h. Bewegungsenergie des Zugs um. Die Wirkungsgrade der Elektrolok liegen bei 90%. Wie gleich ersichtlich werden wird, nimmt die elektrische Energie bei der Wandlung in andere Energieformen eine ganz besondere Rolle ein.

Eine Diesellokomotive hingegen ist ein komplettes thermisches Kraftwerk auf Rädern: Ein Teil der bei der Verbrennung des Kraftstoffs im Motor freigesetzten Wärmeenergie wird im Motor und über ein Getriebe in mechanische Energie gewandelt. Dieser mechanisch nutzbare Anteil der Wärmeenergie wird, physikalisch korrekt, auch als Arbeit bezeichnet. Der größte Teil der zugeführten Wärmeenergie des Kraftstoffs wird aber im Kühler und mit den Abgasen als Abwärme abgeführt und an die Umgebung abgegeben. Der Dieselmotor ist eine Wärmekraftmaschine und die begrenzte Nutzbarkeit der zugeführten Wärmeenergie als mechanische Energie ist keineswegs schlechter Ingenieurskunst geschuldet, sondern vielmehr eine physikalisch bedingte, grundsätzliche Eigenschaft aller Wärmekraftmaschinen. Der tiefere Grund für die begrenzte Nutzbarkeit der Wärme als mechanische Arbeit ist der von Rudolf Clausius 1850 entdeckte Zweite Hauptsatz der Thermodynamik, einem fundamentalen Naturgesetz, das die Effizienz der Energiewandlung von Wärme in mechanische Energie begrenzt.

Jetzt machen wir eine Zeitreise ins 21. Jahrhundert und nehmen unseren überschüssigen Strom zur Synthese von sogenannten E-fuels (z.B. Diesel). Mit diesem synthetischen Diesel betreiben wir nun die Lokomotiven. Da es sich um einen Brenn- bzw. Kraftstoff handelt, sind wir mit allen energetischen Konsequenzen aus dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik auf Lokomotiven mit Verbrennungsmotor und damit auf Wärmekraftmaschinen festgelegt. Es ist genau diese Festlegung auf Synthese-Brennstoffe, die diese miserable Effizienz des gesamten Prozesses physikalisch bedingt. Alle Forschungsmilliarden der Welt können und werden daran nichts ändern: Wir wandeln überschüssigen Strom mit 50% Wirkungsgrad bei der Synthese in die Energie des Kraftstoffs und nur 25% davon werden in der Lok in mechanische Energie gewandelt. Der Gesamtwirkungsgrad schrumpft auf 12%.

Der in Fachkreisen wohlbekannte Schweizer Ingenieur Aurel Stodola hat schon 1910 in seinem Standardwerk „Die Dampfturbinen“ gewarnt, „es darf daher die dringliche Mahnung an die Erfinder gerichtet werden, von ihrem zwecklosen Kampfe abzulassen und keine Mittel an die Durchführung von Ideen zu wagen, die mit dem zweiten Hauptsatze im Widerspruche stehen.“ Hundert Jahre später mangelt es weder an Professoren und Politikern noch an ungezählten Forschungsmillionen, Ideen umzusetzen, deren Effizienz von vornherein durch physikalische Gesetze begrenzt sind. Und sicher werden es die grünen „Strom-Romantiker“ nicht gerne hören und noch weniger gerne akzeptieren: der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik lässt sich nicht einfach verbieten, wie so vieles andere…

Die (wie auch immer geartete) auf Elektrizität gegründete Synthese von Brennstoffen entspricht aus energetischer Sicht der Logik, den Kessel einer Dampflok mit Strom aus der Oberleitung zu beheizen. Spinnerei?! Keineswegs! Im Energiewende-Neusprech heißt so etwas „Power-To-Heat-Technologie“! Wohlgemerkt: Technologie!

Neben den beschriebenen unvermeidlichen Energieverlusten gibt es noch ein weiteres massives Problem: ein Mengenproblem, das durch folgenden Vergleich sehr schnell deutlich wird:
Am Frankfurter Flughafen wurden in Vor-Corona-Zeiten die Flugzeuge jährlich mit 5,4 Mio. Kubikmeter Kerosin betankt. Der Energiegehalt dieses Kerosins liegt bei 50 TWh (Terawattstunden). Um die Flugzeuge zukünftig mit synthetischen Kraftstoffen betanken zu können, ist unter sehr, sehr optimistischen Annahmen für die Kraftstoffsynthese die doppelte Menge an Energie erforderlich, also 100 TWh. Das entspricht in etwa der Jahresproduktion aller ca. 30.000 deutscher Onshore-Windkraftanlagen. Mit anderen Worten: sämtliche an Land gebauten Windkraftanlagen zusammen reichen also gerade mal aus, um den Energiebetrag bereitzustellen, der für die Synthese des Treibstoffbedarfs am Frankfurter Flughafen erforderlich ist.
Zur Orientierung: der Kraftstoffverbrauch in Deutschland beträgt je nach Quelle zwischen 52 und 110 Mio. t. Das entspricht ca. 65 bis 135 Mio. Kubikmeter Kraftstoff – also um Größenordnungen mehr als das Volumen, das bisher nur am Frankfurter Flughafen vertankt wurde. Ist es angesichts dieser Größenordnung realistisch zu glauben, dass Synthesekraftstoffe aus deutschem Wind- und Solarstrom eine ernstzunehmende Option für eine gesicherte Energieversorgung sind?

Neben der Umwandlung von Überschussstrom in „E-Fuels“ ist natürlich auch die Nutzung von „grünem“ Wasserstoff in Betracht zu ziehen. Leider lässt sich auch für die Umwandlung von Strom in Wasserstoff der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik nicht außer Kraft setzen: Die Energie, die beim Betrieb einer Elektrolyse zur Wasserstoffherstellung aufgewandt wird, ist doppelt so groß wie die Energie, die anschließend im Wasserstoff noch vorhanden ist. Anders ausgedrückt: von der Energiemenge, die man vorne in den Prozess hineinsteckt, kommt hinten nur noch die Hälfte raus. Und sollte dieser Wasserstoff dann „rückverstromt“ werden, dann bleiben am Ende noch 25% der ursprünglich eingesetzten Strom-Energie übrig. Das führt zu der Frage: würde ein vernünftig denkender Mensch jemals auf die Idee kommen, ein Kohle- oder Gaskraftwerk rückwärts laufen zu lassen, in dem Strom aufgewandt wird, um am Ende Gas oder Kohle zu erhalten…?

Der Übergang zu einer ganz auf Elektrizität begründeten Energieversorgung wird heute gern als „Paradigmenwechsel“ schöngeredet, weil wir ja in Zukunft elektrische Energie im Überfluss haben. Und dieser Überfluss ist eine systemimmanente, unüberwindliche Eigenschaft des Zappelstroms. Im Kern geht es bei Power-To-X nur um das Recycling von überschüssigem, nicht verwertbaren Strommüll!

Das Kernproblem aller Power To X- Konzepte besteht darin, dass wir mit „überschüssigem“ Strom Brennstoffe synthetisieren. Die Nutzung dieser überschüssigen elektrischen Energie ist damit eingeschränkt auf Wärmekraftmaschinen oder andere Wärmeanwendungen. Wenn wir mit diesen Brennstoffen eine Wärmekraftmaschine betreiben, erzwingt der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik eine Limitierung der Effizienz, weil bei den Prozessen unvermeidlich auch Wärme entsteht, die am Ende wieder abgeführt werden muss. Für die gleiche Strommenge, die zum Betrieb der Gotthardbahn seit hundert Jahren benötigt wird, müssen wir heute die 16-fache Generator-Leistung in Windkraftanlagen installieren: Faktor 4 für den Wirkungsgrad und Faktor 4 für die miserable durchschnittliche Leistung.

Da sich die politische Diskussion nicht nur um E-Fuels sondern vorrangig um „grünen“ Wasserstoff dreht, sei auch hier kurz aufgezeigt, dass wir es z.B. beim möglichen Ersatz von Erdgas durch Wasserstoff ebenfalls mit einem gigantischen Mengenproblem zu tun haben:

Im Jahr 2019 (Statista) wurden in Deutschland 89 Mrd. m³ Erdgas verbrannt. Der Heizwert von Erdgas beträgt 10,1 kWh/m³ – der von Wasserstoff „nur´“ 3,0 kWh/m³. Unter der Voraussetzung, dass es technische Lösungen für eine Umstellung der Heizungen von Gas auf Wasserstoff geben sollte, so würden 300 Mrd. m³ Wasserstoff nur im Gebäudesektor benötigt. Zum Vergleich: dieses Volumen ist 50% größer, als Russland 2020 weltweit an Gas exportiert hat. Auch hier stellt sich also die Frage: woher soll diese Menge an Wasserstoff kommen?

Das können wir drehen und wenden, wie wir wollen. Das ist der Kern der Sache! Wann wird darüber endlich offen und ehrlich gesprochen?

Die Autoren

Dr.-Ing. Detlef Ahlborn ist stellvertretender Vorsitzender der Bundesinitiative Vernunftkraft.de und Inhaber der Karl Ahlborn Maschinenfabrik im nordhessischen Großalmerode. Er kritisiert die Energiewende als illusionär weil die zahlenmäßigen technischen Dimensionen jeden vernünftigen Rahmen sprengen.

Der Physiker Dr. rer. nat. Horst Heidsieck, hat zwischen 1990 und 2006 als CEO verschiedene Unternehmen im In- und Ausland geleitet und ist seit 2018 Mitglied der Arbeitsgruppe „Energy Reality Büdingen“. Die Arbeitsgruppe besteht aus erfahrenen Ingenieuren und Naturwissenschaftlern und hat sich zum Ziel gesetzt, die Energiewende in Deutschland zu Ende zu denken.

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog Club der klaren Worte hier




Die Abschaffung der fossilen Brennstoffe wird die Menschheit ins Mittelalter zurückwerfen

Wenn es nach den „Umweltschützern“ geht, ist das hier das Verkehrsmittel der Zukunft! Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

Ronald Stein

Präsident Joe Biden: „wir werden uns vollständig von fossilen Treibstoffen lösen!“

Zum ersten Mal seit Harry Truman vor 70 Jahren Präsident war, hatte Amerika kürzlich mehr Energie exportiert als importiert. Jetzt, unter dem Klimaplan von Joe Biden, wird Amerika seine US-Energieunabhängigkeit verlieren. Das beginnt mit der Aussetzung der Federal Oil and Gas Permits zum Verbot weiterer Fracking-Bemühungen in Amerika und endet beim Entzug der Genehmigung für die Keystone XL-Pipeline.

Nach Bidens Plan, den amerikanischen Lebensstil und die Wirtschaft von fossilen Brennstoffen zu befreien, würde ein solcher Plan das Militär, das Raumfahrtprogramm und die Air Force 1 [= das Flugzeug des US-Präsidenten. A. d. Übers.] am Boden halten. Es würde auch den riesigen Energiebedarf von Fluggesellschaften, Kreuzfahrtschiffen und Handelsschiffen einmotten, sowie die medizinische Industrie, die Elektronikindustrie und die Kommunikationsindustrie eliminieren, die völlig von den Produkten abhängig sind, die aus Erdölderivaten hergestellt werden.

Der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen würde einen Großteil des Fortschritts der letzten Jahrhunderte rückgängig machen. Die Erfindungen des Automobils, des Flugzeugs und die Nutzung von Erdöl in den frühen 1900er Jahren führten uns in die industrielle Revolution und zu Siegen in den Weltkriegen I und II. Die gesünderen und wohlhabenderen Länder von heute verfügen heute über mehr als 6000 Produkte, die es vor ein paar hundert Jahren noch nicht gab und die alle aus Erdölderivaten hergestellt werden.

In den letzten paar Jahrhunderten hat der Wohlstand in den wohlhabenderen und gesünderen Ländern durch die Nutzung fossiler Brennstoffe die Kindersterblichkeit gesenkt, die Lebenserwartung von 40+ auf mehr als 80+ verlängert, uns erlaubt, uns mit Flugzeugen, Zügen, Schiffen und Fahrzeugen an jeden Ort der Welt zu bewegen und wetterbedingte Todesfälle praktisch eliminiert.

Wie die Welt ohne fossile Brennstoffe aussieht, können wir heute leicht sehen, indem wir die ärmsten Länder der Welt beobachten – mit einem Lebensstil ohne die tausenden von Produkten aus Erdölderivaten, wo jedes Jahr 11 Millionen Kinder auf der Welt sterben. Diese Todesfälle sind auf vermeidbare Ursachen wie Durchfall, Malaria, Infektionen bei Neugeborenen, Lungenentzündungen, Frühgeburten oder Sauerstoffmangel bei der Geburt zurückzuführen, da viele Entwicklungsländer keinen oder nur minimalen Zugang zu den Produkten aus Erdölderivaten haben, deren sich die wohlhabenden und gesunden Länder erfreuen.

Ein komplexer Zielkonflikt, der mit der politischen Entscheidung verbunden ist, zu schnell auf intermittierende Elektrizität aus Wind und Sonne umzusteigen, besteht darin, dass der Verzicht auf fossile Brennstoffe mindestens 80 Prozent der Menschheit, oder mehr als 6 Milliarden Menschen auf dieser Welt, die von weniger als 10 Dollar pro Tag leben, weiter davon abhält und/oder verzögert, die gleichen Produkte zu genießen, von denen die wohlhabenden und gesunden Länder profitieren.

Wie können wir es wagen, in den gesünderen und wohlhabenderen Ländern darauf zu bestehen, dass wir den armen Ländern den zukünftigen Zugang zu fossilen Brennstoffen beschränken sollten? Billige, zuverlässige, zugängliche Energie und Produkte aus fossilen Brennstoffen sind lebensrettend und einer der besten Wege aus der Armut.

Wenn Schulabbrecherin Greta Thunberg, die schwedische Umweltaktivistin zum Thema Klimawandel, die mit Asperger-Syndrom und Anderem diagnostiziert wurde, und ihre Anhänger ihre Hausaufgaben gemacht hätten, anstatt über den Klimawandel zu schimpfen, hätten sie möglicherweise gelernt, dass die Entwicklungsländer, die sich der industriellen Revolution noch nicht angeschlossen haben, einige großartige Dinge verpassen, die fossile Brennstoffe für die Menschheit getan haben. Ein Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe würde sich negativ auf die moderne Medizin, die Landwirtschaft, die Langlebigkeit und unsere Fähigkeit, mit natürlichen Wetterkatastrophen umzugehen, auswirken.

Die kontinuierliche weltweite Entwicklung von medizinischen Geräten und Medikamenten zur Unterstützung der Gesundheit und Langlebigkeit der Menschen nimmt exponentiell zu, ebenso wie die kontinuierliche Entwicklung von Elektronik und Kommunikationsgeräten zur weiteren Unterstützung „virtueller“ Arbeits- und Bildungsmöglichkeiten.

Erneuerbare Energien spielen eine Rolle bei der Nutzung von intermittierendem Strom, aber wir müssen bedenken, was sie können und was sie nicht können. Die Wissenschaft zeigt, dass Wind und Sonne unter günstigen Wetterbedingungen intermittierenden Strom erzeugen können, aber die Wissenschaft zeigt uns auch, dass Wind und Sonne nicht die Ölderivate herstellen können, die die Grundlage für Tausende von Produkten sind, die wir heute als selbstverständlich ansehen.

Elektrizität allein kann das Militär, die medizinische Industrie, Fluggesellschaften, Kreuzfahrtschiffe, Supertanker, die Containerschifffahrt, die LKW-Infrastrukturen und das Raumfahrtprogramm nicht unterstützen. Diese Tausende von Produkten, die wir vor 1900 nicht hatten, werden aus Erdölderivaten hergestellt. Auch die militärische Ausrüstung kann nicht allein mit Elektrizität hergestellt werden: Flugzeugträger, Schlachtschiffe, Zerstörer, U-Boote, Flugzeuge, Panzer und Panzerungen, Lastwagen, Truppentransporter, Waffen und die Kommunikations- und Telemetrieausrüstung.

Wir können vielleicht mit einer geringeren Nutzung der verschiedenen Transportinfrastrukturen auskommen, aber die Gesundheit und das Wohlergehen von Gesellschaften für ein langes Leben und die Fähigkeit, unter fast allen Wetterbedingungen zu leben, steht in direktem Zusammenhang mit ihrem Zugang zur Versorgung mit all diesen Produkten aus Erdölderivaten für Medikamente und medizinische Geräte und all den elektronischen und kommunikativen Geräten, die jetzt weltweit eingesetzt werden.

Während der Covid-19-Pandemie war es fast wie im 19. Jahrhundert, als es praktisch keine Transportsysteme und nur einen minimalen Bedarf an Kraftstoffen aus Öl gab. ABER, und das ist ein GROSSES ABER, wir konnten die Quarantäne überleben, da wir von all den Produkten profitierten, die aus den Derivaten des Öls gewonnen wurden, aus denen alle kritischen medizinischen Geräte wie Ultraschallsysteme hergestellt wurden, mechanische Beatmungsgeräte, Ausatmungsventile, Inhalationsventile, CT-Systeme, Röntgengeräte, Medikamente, Masken, Handschuhe, Seife und Handdesinfektionsmittel für Krankenhäuser sowie Schutzkittel, Handschuhe und Gesichtsschutz für Ärzte und Krankenschwestern. All diese Produkte werden aus Erdöl hergestellt, oder wie das Wall Street Journal schreibt – „Big Oil to the Coronavirus Rescue.“ Impfstoffe brauchen Kühlung, und Kühlung braucht Strom, vor allem im Krankenhaussektor, wo redundante Erzeugungskapazitäten ein Muss sind.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Nach 1900 haben die gesünderen und wohlhabenderen Länder, die von einer Lebenserwartung von über 80 Jahren profitieren, nun Medikamente, Elektronik, Kosmetika, Kunststoffe, Düngemittel, Transportinfrastrukturen und mehr als 6000 Produkte, die aus den Derivaten des Erdöls stammen, sowie die verschiedenen Kraftstoffe für den Betrieb des Militärs, der Flugzeuge, Lastwagen, Baumaschinen, Handelsschiffe und Kreuzfahrtschiffe auf dieser zunehmend mit Ressourcen ausgelasteten und überfüllten Erde.

Autor: Ronald Stein is an engineer who, drawing upon 25 years of project management and business development experience, launched PTS Advance in 1995. He is an author, engineer, and energy expert who writes frequently on issues of energy and economics.

Link: https://www.cfact.org/2021/06/10/ridding-the-world-of-fossil-fuels-will-drive-humanity-back-to-medieval-times/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE