Schon wieder: Elektrobusse und Hybridfahrzeuge der ÜSTRA in Hannover brennen lichterloh

Wie die Faus aufs Auge: Fast am selben Tag unseres E-Brand-Artikel überschlugen sich in unserem Kommentarbereich die Nachrichten über den Großbrand in Hannover. Das Busdepot der ÜSTRA (Überlandwerke und Straßenbahnen Hannover AG), in einem Wohngebiet mit Kleingärten gelegen, stand in Flammen, weil sich vermutlich in der Ladestation befindliche nagelneue Elektrobusse entzündeten. Fünf E-Busse, zwei Hybriden und zwei Verbrenner sind zerstört; außerdem die Halle und die Ladestation. Der Schaden geht in die Millionen.

Die Verwaltung von Hannover will im Innenstadtbereich bis 2023 nur noch E-Busse fahren lassen und dafür 50 neue Fahrzeuge anschaffen. Das ist eigentlich sinnvoll, weil so die Luftverschmutzung in der engen Altstadt teilweise ausbleibt. Eigentlich, denn die ersten fünf angeschafften Exemplare sind nun verbrannt. Was mag den nächsten 45 Fahrzeugen passieren?

Wie ich schon schrieb: Niemals E-Busse eng nebeneinander parken! Aber geht das in einem Depot? Man will die Fahrzeuge ja überdachen und schnell nacheinander an die Ladestation heranfahren. Das kann man sich aus Sicherheitsgründen nun wohl abschminken; was mehr Platzbedarf und Arbeit bedeutet. Vor allem: Lädt der Bus an der Station, sollte in Zukunft immer ein Stadtwerker (in E-Isolierung) mit Kühltechnik und Wasserspritze daneben stehen. Alternativ könnte die Feuerwehr einen Löschzug dauerhaft im Depot parken……

Aktualisierung: Leser Klaus Öllerer weist auf eine Quelle hin:

Wie eine Nachfrage bei der ÜSTRA ergab bleiben derzeit alle Elektrobusse vom Linienverkehr ausgeschlossen. Da die Ursache für den Großbrand (05.06.2021) im Busdepot noch nicht ermittelt ist, müssen Akkus als mögliche Auslöser einbezogen werden.

Damit ist ein heikles Thema in den Fokus der Ermittlungen gerückt. Die Akkus von Elektrofahrzeugen gelten als mögliche, gefährliche Brandquelle. Ein Feuerausbruch ist unvorhersehbar, erscheint gar wie zufällig. Ein diesbezüglicher Fortschritt gegenüber Benzin- und Dieseltanks ist nicht erkennbar.




Claudia Kemfert bei Lanz: Gut behauptet ist glatt daneben!

Der Teil, in welchem Kemfert Markus Lanz und Friedrich Merz Rede und Antwort steht, ist hier als Video-Ausschnitt verfügbar. Die wesentlichen Aussagen (ab Minute 9:47) zur Energiewende und deren Machbarkeit sind hier transkribiert:

Merz: Wir können das hier alle machen, nur, wenn uns gleichzeitig hier in Deutschland die Wirtschaft kaputtgeht, wenn die Arbeitsplätze verlorengehen.

Kemfert: Das ist genau das Argument, was ich meine…

M.: Sie kriegen mit Windenergie und Sonnenenergie die Arbeitsplätze nicht ersetzt…

K: Doch, natürlich, so, doch, wir sind jetzt hier an einem Punkt…

M.: …die in der Stahlindustrie, der Zementindustrie in der gesamten Papierindustrie und überall ver … Nein, da sind wir an ´nem Punkt, wo wir uns nicht einig werden. Da sind einige unterwegs, die glauben, man könnte das ganze System sozusagen auf den Kopf stellen und dann Umwelt machen, und wir machen hier zwei Prozent der weltweiten Emissionen und drumherum werden die Kernkraftwerke hochgefahren und die Kohlekraftwerke hochgefahren, damit Deutschland mit Strom versorgt werden kann.

K: Das stimmt alles nicht

M.: Die Rechnung geht nicht auf, …

Kemfert: Ja aber, das stimmt [nicht], man muss jetzt wirklich massiv, nein, nein, aber man muss wirklich widersprechen, weil das tatsächlich nicht. … Keiner der Punkte. Also wir können auch dieses Land mit einer Energieversorgung aus erneuerbaren Energien sicherstellen. Sie haben in Ihrer Partei zugelassen, dass wir viele Jobs in der Solarindustrie verloren haben, auch in der Windindustrie. Wir könnten auch Solarenergie auch in Deutschland wieder produzieren, in Europa jetzt auch durch die Wirtschaftshilfen, die dort getätigt werden. Das ist das eine. Jobs entstehen … wichtige Industriejobs, die dort entstehen.

Installierte Leistung vs. Verbrauch per Mai 20121 á la Kemfert  verdreifacht.

Energiewirtschaftlich macht es auch Sinn, gerade wenn wir die Industrie dekarbonisieren, dass wir auch dort Ökostrom nutzen zur Herstellung von Wasserstoff, grünen Wasserstoff, und da auch die Möglichkeit schaffen, die Industrie hier im Land zu lassen. Wir wollen ja nicht, dass die abwandert. Nur Ihre Argumente sind immer, das muss man auch bezahlen, Sie sagen aber indirekt mit dem Marktinstrument, der Preis, das hab´ ich Ihnen eben schon vorgerechnet, der würde massiv nach oben gehen und das schadet ja der Industrie. Also insofern muss man da schon eine Balance finden, den Preis jetzt so vorzugeben macht dann Sinn, weil sich die Industrie auch auf diese Preisorientierung einstellen kann. Und: Der Strompreis sinkt, um diesen Punkt zu machen, mit einem höheren CO2-Preis sinkt der Strompreis, weil die EEG-Umlage sinkt. […].

Kommentar:

Zu diesem Wortwechsel einige Bemerkungen: Frau Kemfert meint, dass sich die Energieversorgung Deutschlands komplett mittels erneuerbarer Energieträger sicherstellen lasse. Dann springt sie zur Produktion von Solarmodulen und Windkraftanlagen, wo viele Jobs verloren gingen. Das hat mit Energieversorgung allerdings nichts zu tun. Wichtig scheint ihr der Seitenhieb gegen Merz zu sein: Sie haben in Ihrer Partei zugelassen, … „. 

Frau Prof. Kemfert macht nun das Fass „Industrie und Verhinderung der Abwanderung, grüner Wasserstoff, Dekarbonisierung und Kosten“ auf. Sie meint wohl den CO2-Preis, der vorgegeben werden sollte. Zwecks Kalkulierbarkeit. Ob und wann nach ihrer Meinung der Preis tragbar ist, darauf geht sie nicht ein.

Vom Zertifikatehandel spricht sie überhaupt nicht. Vor allem aber beantwortet sie nicht, weswegen es nicht stimme, was Friedrich Merz eingeworfen hat und weshalb wir „dieses Land mit einer Energieversorgung aus erneuerbaren Energien sicherstellen“ können. Frau  Kemfert belegt ihre Behauptung nicht. Deshalb fragt Markus Lanz höflich, aber bestimmt nach:

Lanz: […] Woher kommt der Strom für die ganzen Elektroautos, die wir demnächst haben? Woher kommt der Strom, für den Wasserstoff, den wir erzeugen müssen, wenn wir CO2-freien Wasserstoff, äh …, Stahl erzeugen wollen? Und so weiter…

K: Richtig!

L.: …und so weiter. Ich kenne Projektionen von Kollegen von Ihnen, die sagen, in den nächsten paar Jahren wird der Energiebedarf einfach sich verdoppeln.

K: Nein, das stimmt nicht!

L.: Exakt verdoppeln.

K: Nein, nein, also da muss man jetzt unterschei …

L.: Kurz, nur ganz kurz, darf ich mal kurz ausreden?

K: Bitte.

L.: Die Frage ist: Wo kommt dieser ganze Strom…

K: Genau!

L.: …her, wenn wir gleichzeitig sagen, wir gehen raus aus der Kohle, wir gehen auch raus aus der…

K: Guter Punkt! Genau!

L.: …Atomkraft.

K.: Genau. Der Strom kommt aus erneuerbaren Energien, weil…

L.: Der gesamte deutsche Strom!

K.: …weil zwei Dinge passieren. Und das ist einmal diese fehlerhafte Annahme, die hier zugrunde gelegt wird. Der sogenannte Primärenergiebedarf, das ist der Energiebedarf, den wir auch für Wärme und Mobilität nutzen, sinkt, wenn wir den Ökostrom sofort nutzen. Das heißt der Ökostrom in die Wärmepumpe plus energetische Gebäudesanierung sinkt der Primärenergiebedarf. Der Öko …, das stimmt, der Ökostrom, die Mobilität, aber auch dort sinkt der Primärenergiebedarf, weil wir eine viel höhere Effizienz haben, weil wir Elektromobilität nutzen … sprich der Primärenergiebedarf halbiert sich, aber der Strombedarf erhöht sich…

L: Ja!

K.: ...und der Strombedarf erhöht sich und da kommt es jetzt darauf an, wie effizient wir sind, wenn wir im großen Stil Wasserstoff produzieren, den in die Autos tun, dann verschwenden wir ganz viel Ökostrom und müssen ganz viel zubauen. Wenn wir den aber direkt in die Ökoau … , Elektroautos tun, den Ökostrom, dann reduzieren wir den Primärenergiebedarf. Und das können wir schon auch in Deutschland sicherstellen. Die Frage mit der Industrie…

L.: Wir sind das einzige Land der Welt, dass das geht.

K.: […] Es ist nicht nur Glauben, wir können´s empirisch belegen. Und wir können´s auch fach…, in der Fachwelt darlegen. Das sind nicht nur wir, das sind die Scientists for Future. Die haben im Rahmen eines umfassenden Projektes das dargelegt, dass das funktioniert und auch wissenschaftlich bewiesen. (bis Minute 13:44)

Kommentar:

Die Antwort von Claudia Kemfert ist ein Konvolut von Sachverhalten, die alle irgendetwas mit Energieversorgung, mit Energiewende und mit regenerativ verfügbar gemachter Energie zu tun haben. Nur mit der Beantwortung der Frage, die Markus Lanz gestellt hat, damit hat die Antwort nichts zu tun.

Hinzu kommt, dass die Aussagen in Teilen falsch sind. Wenn Frau Prof. Kemfert davon spricht, dass sich der Primärenergiebedarf halbiert, wenn sich der Strombedarf erhöht, ist das Unfug. Erneuerbar erzeugter Strom ist Teil des Primärenergieverbrauchs. Wobei im grünen Teil des Balkens auch die Gasherstellung und die Verflüssigung von Biomasse und nicht nur die Stromherstellung enthalten ist.

Dass Wasserstoffherstellung und die Rücktransformation in Strom sehr energieintensiv sind, weiß Frau Prof. Kemfert. „Ganz viel zubauen“ hieße konkret eine Versechzehnfachung (!) der installierten Leistung Windkraft und eine Verzweiunddreißigfachung (!) der installierten Leistung Photovoltaik, bezogen auf eine definierte Strommenge zum Laden von Autoakkus.

So viel zusätzliche installierte Leistung ist nötig, um den Strom über den (Um-)Weg „Wasserstoff“ (= aus 100 Prozent Strom werden 25 Prozent) bereitzustellen. Frau Kemfert hat also durchaus recht, wenn sie im Bereich Elektromobilität vom Wasserstoffpfad abrät. Das gilt jedenfalls so lange, wie die erneuerbare Stromerzeugung nicht 100 Prozent und mehr des Bedarfs Deutschlands zumindest im Durchschnitt deckt. Dieses Mehr kann dann als wirklich grüner Wasserstoff gespeichert werden. Das aber ist heute und wird auch in weiterer Zukunft nicht der Fall sein.

Frau Kemfert liegt mit ihrer Behauptung, die komplette Energieversorgung Deutschlands sei praktisch zu Tages- und Nachtzeit regenerativ sicherzustellen, komplett neben der Realität. Zur Frage, ob durch Elektromobilität tatsächlich fossiler Brennstoff eingespart wird, sei das Video mit den Ausführungen von Prof. Hans-Werner Sinn empfohlen.

Die regenerative Stromerzeugung sah in den vergangenen Jahren wie dieser Chart aus. Etwa 50 Prozent beträgt die regenerative Stromerzeugung. Sie ist, von den praktisch kaum ausbaubaren Energieträgern Biomasse und Wasserkraft abgesehen, höchst volatil und nur schwer kalkulierbar. Mangels ausreichender Speichermöglichkeiten wird ein weiterer Ausbau der Wind- und Photovoltaik zu zeitweise, vor allem in der Mittagsspitze, erheblichem Überangebot mit starkem Preisverfall führen.

Belege für meine Behauptungen liefern die wöchentlichen Analysen der Kolumne „Woher kommt der Strom?“. Wie Frau Kemfert hingegen etwas fachlich und empirisch belegen will, bleibt bis auf den Verweis auf den 16-Punkte-Diskussionsbeitrag der Scientists for Future ihr Geheimnis. Doch selbst eine Umsetzung von deren Ideen reicht bei weitem nicht aus, um den um mehr als die Hälfte steigenden Strombedarf Deutschlands ab 2030 zu decken. Also hakt Friedrich Merz nach. Friedrich Merz fragt Frau Prof. Kemfert noch mal (Minute 14:51):

Merz: Wo kommt der Strom für die Aluminiumindustrie her, die sekundengenau den Strom braucht?

Kemfert: Das erläutere ich Ihnen gerne, weil es dazu wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, die da folgendermaßen sind. Wir müssen in der Tat Solarenergie und Windenergie ausbauen, der Ökostrom, damit produzieren wir Wasserstoff, der auch in die Industrie geht. Die Frage ist in der Tat, ob wir das in Deutschland alleine können, oder ob wir den Wasserstoff importieren müssen. Da gibt es ja auch Kooperationen in Ländern, wo Ökostrom preiswert zur Verfügung steht und diesen Wasserstoff dann zu importieren, halte ich durchaus auch für sinnvoll. Da laufen ja auch Projektevorhaben und Kooperationen. Der Rest der Energie, der Ökostrom, den wir da brauchen, ist zu jeder Tages- und Nachtzeit produzierbar und auch speicherbar.

Es gibt genügend Studien, die belegen, dass wir ausreichend Speicher haben. Schon heute auch im Einsatz hätten, wenn wir den Markt dafür zulassen würden. Also eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien ist möglich

M.: Also ich komm‘ vom Land. Bei mir zuhause scheint nachts die Sonne nicht.

K.: Ja, aber da weht zum Beispiel auch der Wind, auch bei Ihnen. Dazu gibt es empirische Erkenntnisse…

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

M: Es gibt Tage, da weht null Wind, wir haben keine Sonne.

K.: …wie auch der Wind… Sie machen ein Extremszenario, was wir nachweisen können, was es einmal im Jahr maximal für zehn Tage gebe. Die restlichen Tage haben wir erneuerbare Energien im Überschuss. Und das ist wissenschaftlich belegt.

Kommentar:

Frau Kemfert meint, mit dem Begriff „wissenschaftlich“ einen Beleg für die Richtigkeit ihrer Aussagen an sich zu haben. Das erinnert an ein Kind, dass die Augen zu macht und glaubt, nicht gesehen zu werden. Der weitere Ausbau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen ist keine wissenschaftliche Erkenntnis, sondern für Energiewender eine Binsenweisheit. Dann präsentiert Frau Prof. Kemfert wieder das Thema „Wasserstoff“. Scientists for Future haben die Herstellung von Strom und Wasserstoff (ein feines Feature des Dlf zum Thema) völlig richtig problematisiert. Dass da „Kooperationen und Projektvorhaben“ laufen, ist ja schnell gesagt. Diese werden aber keinesfalls das Wasserstoffvolumen liefern können, das notwendig ist, um z.B die bundesdeutsche Stahl- und Chemieindustrie „grün“ zu machen. Das sind fromme Wünsche, die mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun haben. Genauso wie der letzte Satz nach dem Einwurf von Friedrich Merz:

Kemfert:

(M: Es gibt Tage, da weht null Wind, wir haben keine Sonne)

wie auch der Wind … Sie machen ein Extremszenario, was wir nachweisen können, was es einmal im Jahr maximal für zehn Tage gebe. Die restlichen Tage haben wir erneuerbare Energien im Überschuss. Und das ist wissenschaftlich belegt.

Kommentar:

Die letzten beiden Sätze von Frau Prof. Kemfert sind nicht „wissenschaftlich“. Sie sind falsch. Genau wie die Behauptung, es gäbe „ausreichend Speicher“, die angeblich der Markt nicht zulässt. Das ist Unfug. Ohne Wenn und Aber. Selbstverständlich gibt es Flauten. Auch nachts. Doch selbst wenn der Wind weht. Ohne konventionelle Energieträger, die regelmäßig fehlenden Strom bis zur Deckung des Bedarfs auffüllen, ohne die konventionelle Stromerzeugung wären in Deutschland schon längst die Lichter ausgegangen.




Die Mai-Bundesliga-Tabelle – Vorschlag einer CO2-Freiwilligen­steuer in Deutschland

Der Hohenpeißenberg (HPB) gibt eine erste Antwort

Wenig verändert: Schon über 200 Jahre betrieben die Mönche im dortigen früher unbeheizten Kloster eine Wetterstation, die an der nördlichen Außenwand des Anbaus an der Klosterkirche in etwa 7 m Höhe neben einem Fenster angebracht war. Nach Gründung des Reichswetterdienstes mit normierten neuen Standortbedingungen wurde die Station nach 1936 an einen wärmeren und etwas tiefer gelegenen Standort verlegt, der inzwischen zu einem umfangreichen DWD-Messzentrum ausgebaut wurde. So steht die neue Wetterhütte frei auf dem DWD-Messfeld und ist der Sonne ausgesetzt. Im Mai 2021 waren es 183 Sonnenscheinstunden. Wir schätzen die menschengemachte Wärmeinselzugabe aufgrund des Standortwechsels auf etwa 0,3 bis 0,5 C ab dem Jahre 1936 ein, d.h. die seitdem gemessenen Temperaturen müsste man entsprechend nach unten korrigieren, was wir nicht getan haben, denn die Grafik 1 ist auch so eindeutig zur Verdeutlichung der Überschrift. Mai 2021: 8,2 °C, deutlich unter dem 240 jährigen Schnitt von 10°C

Grafik 1: Die Grafik zeigt deutlich, dass die warmen Maimonate, als die deutschen Maienlieder entstanden sind, vor über 200 Jahren konzentriert auftraten. Das momentane Temperaturplateau des Wonnemonates Mai befindet sich seit 1988 leicht über dem Schnitt der letzten 240 Jahre. Die kalten Jahrzehnte um 1881 sind in der Grafik gut zu erkennen.

Fazit: Die warmen Maimonate lagen in früheren Jahrhunderten.

Grafik 2: Auch bei der Wetterstation in Berlin-Tempelhof liegen die wirklich heißen Maimonate lange zurück. Wie schon beim HPB sind auch in Berlin um 1881 die Maimonate am kältesten. Mit 12,6°C lag der Mai 2021 in Berlin deutlich unter dem 265 jährigen Gesamtschnitt von 13,8°C

Im Gegensatz zum HPB ist die Wetterstation Tempelhof eine typische Wärmeinselstation. Einst lag sie einige Kilometer außerhalb von Berlin bei einem Gutshof, der tempelartig angeordnet war. Inzwischen hat die Großstadt den Gutshof geschluckt und ein neuer Stadtteil ist am selben Ort erwachsen.

Es existieren auch länger zurückliegende Deutschlanddaten, die sich aber nur auf wenige Stationen berufen können, bzw. die Daten wurden interpoliert. Wir verwenden für die nächste Grafik die Deutschlanddaten ab 1800, seit 1881 sind es die offiziellen DWD-Daten. Quelle

Die 15 wärmsten Maimonate Deutschlands in Form einer Bundesligatabelle.

Man achte auf die Jahreszahlen der warmen Maimonate. Der Mai 2019, 2020 und 2021 wären ein Absteiger aus der ersten Liga. Komisch in diesen letzten 3 Jahren waren die gemessenen CO2-Konzentrationen doch am höchsten.

Grafik 3: Unser Dichter Johann Wolfgang Goethe lebte noch zu den Zeiten des viertwärmsten Maimonats (1811) in Deutschland. Der Mai 2020 ist keineswegs an 16.ter Stelle, mit seinen 10,7°C er wurde auf dieser Grafik nur im Vergleich zu den 15 wärmsten eingezeichnet. Ein Ausreißer aus der Neuzeit, der sonnenreiche Mai 2018 führt die Deutschland-Tabelle an.

Auch diese Grafik zeigt: Das momentane Wärmeplateau des Monates Mai ist keineswegs ein hohes Niveau seit Beginn der Temperaturmessungen in Deutschland.

Vergleich der Maimonate mit den CO2-Messungen: Die Keeling Kurve

Nur 3 der 15 wärmsten Maimonate Deutschlands liegen im Zeitraum der ansteigenden CO2-Keeling-Kurve. Messbeginn am Mauna Loa: 1958

Grafik 4: Die CO2-Konzentrationen der Atmosphäre steigen vor allem nach dem Kriege stark an. Behauptet wird, dass die Ursache des CO2-Anstieges fast ausschließlich anthropogenen Ursprunges wäre. Zumindest seit der Corona-Krise darf man Zweifel anmelden, denn inzwischen ist der Wert im Mai 2020 auf 419 ppm angewachsen und keinesfalls in den letzten 15 Monaten gesunken.

Weiter wird behauptet, dass dieser CO2-Anstieg die Haupt-Ursache der Temperaturerwärmung wäre, die es aber für den Monat Mai in Mitteleuropa über einen längeren Zeitraum gar nicht gibt.

Fazit: 1) Die CO2-Konzentrationen steigen seit 1958 stetig an, sie sind auch im letzten Jahr trotz lock-down weiter gestiegen.

2) Der Monat Mai ist der Beweis, dass CO2 gar keinen oder höchstens einen minimalen Einfluss auf die Temperaturen hat.

Vorschlag: Wer weiterhin an ein Treibhausgas Kohlendioxid glaubt, für solche Menschen möge die neue Regierung eine CO2-Freiwilligensteuer einführen, damit diese Gläubige ihr Gewissen beruhigen können.




Die grosse Transformation- Corona und Klima. Der Weg in die globale Neuordnung.

Corona und Klima sind die allesbestimmenden Themen- und sie werden es bleiben. Denn sie dienen einem ‚höheren Zweck‘. Es wird Angst geschürt, um die Menschen gefügig für Änderungen zu machen.

Klima und Corona  werden durch Politik und Medien als eine viel höhere Gefahr dargestellt, als sie in Wirklichkeit sind. Der Autor weist mit Hilfe öffentlich zugänglicher Daten offizieller Stellen nach, dass wir sowohl beim Thema Klima als auch beim Thema Corona in die Irre geführt und manipuliert werden.

Corona und Klima dienen letztendlich demselben Ziel: dem Umbau des gesamten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zivilisationsgefüges. Klima und Corona sind die Transmissionsriemen, um das Ziel eines »Great Reset« oder einer »Great Transformation« (Weltwirtschaftsforum) voranzutreiben.

Schon fordert man nach dem Corona-Lockdown auch einen Klima-Lockdown. Dabei werden die Freiheiten und Grundrechte dauerhaft eingeschränkt und warnende stimmen diffamiert und in eine kriminelle Ecke gestellt.

Offizielle Aussagen u.a. des Weltwirtschaftforums belegen, dass das alles keine Verschwörungstheorie ist, sondern tatsächlich so von langer Hand geplant ist. Reiche werden reicher, Arme bleiben arm und werden mehr, die Bürger werden überwacht und umerzogen.

Das Buch trägt folgende Kennungen
SBN-10: 3887931645,
ISBN-13: 978-3887931643
ist IDEA- Verlag erschienen  und kostet 19,80€



Verheerende Folgen „grüner“ Energiepolitik II: Das gigantische Abfall-Problem „grüner“ Energie

Riesige Mengen an Erde müssen abgebaut werden, um die spärlich vorhandenen Mineralien und Elemente zu gewinnen, die für die Herstellung der Akkupacks benötigt werden, die Elektroautos antreiben und die zusätzliche Energie liefern sollen, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint. Bei der Raffinierung dieser Mineralien entsteht giftiger Schlamm, der die angrenzende und nachgelagerte Umwelt und die Menschen vergiftet. Ein noch Energie-intensiverer Abbau und eine noch Energie-intensivere Fertigung sind notwendig, um die Verbundwerkstoffe herzustellen, aus denen die Rotorblätter und Türme der Windkraftanlagen gefertigt werden. Für die Herstellung und den Transport der zehntausende Tonnen Kohlendioxid-intensiven Betons, der zur Verankerung jeder Windturbine benötigt wird, werden enorme Energiemengen verbraucht. Riesige Landflächen, meist erstklassige Aussichtspunkte, Lebensraum für Wildtiere und Wanderkorridore, werden in Energie erzeugende Industrieparks verwandelt, wenn Wind-„Farmen“ und riesige Solaranlagen errichtet werden.

Hinzu kommen die riesigen Abfallmengen, die entstehen, wenn Batterien, Windturbinen und Solarpaneele vorzeitig ausfallen oder am Ende ihrer Lebensdauer einfach nicht mehr funktionieren, und die sich nur schwer verarbeiten, recyceln oder entsorgen lassen.

Forscher beginnen, sich mit der letzteren Schwierigkeit zu befassen, die sich am Horizont abzeichnet: der Umgang mit der riesigen Menge an Abfall, die durch die enorme Expansion der grünen Energietechnologien entstehen wird. Das Magazin Science zum Beispiel schrieb kürzlich:

Das Batteriepaket eines Tesla Model S ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Tausende von zylindrischen Zellen mit Komponenten aus aller Welt wandeln Lithium und Elektronen in genügend Energie um, um das Auto hunderte von Kilometern anzutreiben, wieder und wieder, ohne Auspuffemissionen. Doch wenn die Batterie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat, verblassen ihre grünen Vorteile. Wenn sie auf einer Mülldeponie landet, können ihre Zellen problematische Giftstoffe freisetzen, darunter Schwermetalle. Und das Recycling der Batterie kann eine gefährliche Angelegenheit sein, warnt die Materialwissenschaftlerin Dana Thompson von der University of Leicester. Schneidet man zu tief oder an der falschen Stelle in eine Tesla-Zelle, kann es zu einem Kurzschluss kommen, brennen und giftige Dämpfe freigesetzt werden.

Das ist nur eines der vielen Probleme, mit denen Forscher wie Thompson konfrontiert sind, die versuchen, ein neu auftretendes Problem anzugehen: wie man die Millionen von Batterien für Elektrofahrzeuge (EV) recyceln kann, die die Hersteller in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich produzieren werden. Die aktuellen Batterien für Elektrofahrzeuge „sind wirklich nicht für das Recycling ausgelegt“, sagt Thompson, ein Forschungsstipendiat an der Faraday Institution, einem Forschungszentrum in Großbritannien, das sich mit Batteriefragen beschäftigt.

Wie „Science“ weiter berichtet, entwickeln Regierungen Regeln, die ein gewisses Recycling von Batterien vorschreiben. Dies wird jedoch ein schwieriges und kostspieliges Unterfangen sein, das die ohnehin schon hohen Kosten für grüne Energie weiter in die Höhe treiben wird, denn:

Batterien unterscheiden sich stark in ihrer Chemie und Konstruktion, was es schwierig macht, effiziente Recyclingsysteme zu schaffen. Und die Zellen werden oft mit zähen Klebstoffen zusammengehalten, die es schwierig machen, sie auseinander zu nehmen. Das hat zu einem wirtschaftlichen Hindernis beigetragen: Für Batteriehersteller ist es oft billiger, frisch abgebaute Metalle zu kaufen als recycelte Materialien zu verwenden.

Das oben beschriebene Problem berührt noch nicht einmal die Frage, wie die Welt mit den Millionen von Batterien umgehen wird, die in riesigen Lagerhäusern platziert werden, um Backup- oder Ersatzstrom für die riesige Wind- und Solarenergie-Expansion der Biden-Harris-Regierung bereitzustellen.

Schon bevor Biden seinen großen Vorstoß zur Ausweitung des Einsatzes von Elektrofahrzeugen und industriellen Wind- und Solarenergieanlagen begann, kämpften Städte, Bundesstaaten und Regionen bereits damit, mit dem zunehmenden Abfall von stillgelegten Windturbinen und Solarmodulen fertig zu werden, der aus den vergangenen zwei Jahrzehnten des Ausbaus von Wind- und Solarenergie resultierte – gefördert und angetrieben durch verschiedene Arten von Bundes- und Staatssubventionen und andere Formen der Unterstützung.

In der April-Ausgabe 2017 von Waste Management wurde konservativ geschätzt, dass die Entwickler von Windenergieanlagen bis 2050 weltweit 43 Millionen Tonnen Abfall von Windturbinenblättern entsorgen müssen. Obwohl theoretisch etwa 90 Prozent der Kleinteile einer Turbine recycelt oder verkauft werden können, gilt dies nicht für die Rotorblätter, die aus einem Verbundstoff aus Harz, Glasfaser und anderen Materialien bestehen.

Diese Rotorblätter sind teuer in der Stilllegung und im Transport. Sie sind bis 100 m lang, so dass die Betreiber sie vor Ort in kleinere Stücke schneiden müssen, bevor sie mit spezieller Ausrüstung zu einer Deponie transportiert werden – wenn denn eine gefunden werden kann, die für die Annahme zertifiziert ist und dies noch tut.

Gemeinden, die zertifizierte Deponien betreiben, lehnen Windradflügel zunehmend ab, selbst wenn sie für die Annahme den doppelten Betrag pro Tonne verlangen können, benötigen diese doch enorm viel Platz, müssen mit erheblichem Aufwand zerkleinert werden, benötigen Hunderte von Jahren zum Abbau und geben dabei oft Methan und flüchtige organische Verbindungen in die Umwelt ab.

Wenn Präsident Biden das nächste Mal auf der Bühne steht und einen weiteren Durchbruch in der grünen Energietechnologie anpreist, sollten die Menschen ihn – und die Hersteller und andere Regierungsvertreter, die diese Technologie vorantreiben – fragen, wie die Materialien entsorgt werden und zu welchen Kosten.

Solange die Regierung diese und andere Fragen dazu nicht beantworten kann, sollte sie aufhören, diese ineffizienten und wirtschaftlich und ökologisch kostspieligen Technologien vorzuschreiben und zu subventionieren.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

QUELLEN: Science (behind paywall); Science; National Geographic; Environment & Climate News; Environment & Climate News; Committee for a Constructive Tomorrow; The Heartland Institute; The Heartland Institute

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/green-energy-policies-are-built-on-slavery-child-labor

Übersetzt von Chris Frey EIKE