Der Monat Mai über die letzten 240 Jahre: Keine CO2-Treibhauswirkung erkennbar
Anmerkung zu Grafik 1: Der DWD hat in den letzten Jahren einige Maiwerte vor 1940 um ein Zehntel nach unten korrigiert, also kälter gemacht, z.B. 1889 von 15,9 auf 15,8°C. Außerdem: Vor dreißig Jahren erfolgte ein Temperatursprung um etwa 0,7 Grad auf ein wärmeres Plateau.
Zu Beginn der Betrachtung, vor 141 Maijahren war der Mai sogar leicht wärmer wie die letzten 3 Jahre. Berücksichtigen müsste man außerdem, dass damals der Schnitt aus ganz anderen Messstationen gebildet wurde als heute, die Wetterstationen standen an viel kälteren Plätzen. Das Kaiserreich war ein gänzlich anderes Deutschland. Weitgehend unverändert blieb die Sprache und die Namen der Ortschaften. Einzel stehende Klöster in der Landschaft, singuläre Groß-Gutshöfe oder Wetterstationen bei Forsthäusern am Waldrand gibt es nicht mehr. Die Wetterstationen stehen heute bevorzugt dort, wo die Menschen leben oder arbeiten, also in Wärmeinseln bei Flughäfen, in Gewerbegebieten, am Stadtrand oder bereits in der Siedlung, weil sie von der Bebauung eingeholt und eingemauert wurden. Wichtig: Die Wetterstationen stehen heute an wärmeren Plätzen, die Temperaturdaten sind nicht direkt vergleichbar. Auch der Charakter der ursprünglicheren Landschaft hat sich wärmend verändert: großflächige Trockenlegungen, die industrielle Land- und Forstwirtschaft, Windräder, Freifotovoltaikanlagen und der Straßenbau durchziehen die Natur. Jede Straße ist bei Sonnenbestrahlung ein Wärmeband in der Landschaft.
Zudem lag der Messreihenbeginn des DWD im Jahre 1881 in einem leichten Kältetal. Das zeigt uns die nächste Grafik, die 100 Jahre weiter zurückreichende DWD-Wetterstation auf dem Hohenpeißenberg. Obwohl sich der ursprüngliche Standort durch Wechsel nach 1936 wärmend verändert hat, ist die Kältedepression – das Wellental – um 1881 deutlich erkennbar.
Beispiel Hohenpeißenberg: Messbeginn 100 Jahre früher.
Der Standort der Wetterstation war bis 1936 am direkten Anbau zur Klosterkirche, und zwar an der Nordwand, damals ganzjährig unbeheizt. Seit gut 50 Jahren steht die DWD-Station in einem neuen DWD-Zentrum, frei stehend und somit den 220 bis 230 Mai-Sonnenstunden ausgesetzt, allerdings in einer international genormten Wetterhütte mit entsprechenden Strahlungsabschirmungen. Mai 2021: 8,3°C
Frage an die Leserschaft: Wie würde der Maiverlauf aussehen, wenn die Station HPB nicht von der Nordwand der Klosterkirche an den heutigen sonnenscheinreichen Standort versetzt worden wäre? Der leichte Maitemperatursprung um 1990 auf ein höheres Plateau wäre allerdings geblieben.
Doch nun zurück zu Grafik 1, den DWD-Deutschlandtemperaturen. Je näher wir auf der Zeitachse der Gegenwart kommen, desto mehr ähnelt sich das damalige Kaiserreich dem heutigen Zustand an, die Wärmeinsel- und Standortunterschiede zu heute verringern sich.
Die gleichzeitig leichte Zunahme der DWD Maitemperaturen ab 1955 – siehe Grafik 3a -aus der Kältedepression heraus ist eine reine Zufallskorrelation mit dem Verlauf der Grafik 3b, da die polynome Trendlinie bei 3a anstatt des Temperatursprunges um 1990 einen Linienverlauf wählt und den kleinen Temperatursprung im Jahre 1992 fließend übergeht. Die letzten 30 Jahre bis heute sind dann gegenläufig.
Die Sonne bringt es an Tag – mehr Sonnenschein bedeutet mehr Wärme
Einen wesentlichen Einfluss auf die Lufttemperaturen, besonders im Sommerhalbjahr, hat die Sonnenscheindauer, welche in Deutschland in den meisten Monaten während der vergangenen Jahrzehnte zunahm. Damit ist auch der kleine Mai-Temperatursprung im Zeitraum 1988 bis 1992 erklärbar. Er ist natürlichen Ursprungs, denn CO2 ist nicht für die Zunahme der Sonnenstunden verantwortlich, was allerdings auch niemand der CO2-Treifhauseffektgläubigen behauptet. Halten wir fest: Die Sonnenstunden brachten damals die zusätzliche Maiwärme. So war der Mai 2018 mit über 250 Sonnenstunden sehr sonnenscheinreich. Die letzten 3 Maien dagegen eher sonnenscheinarm, 2021 registriert der DWD 165 Stunden (Normal 200). Dafür lagen die Niederschläge mit 140% deutlich über dem Vergleichszeitraum 1991 bis 2020
Von weiterem Interesse dürfte sein, wie sich die Maitemperaturen seit 1992 innerhalb der Grenzen der heutigen Bundesrepublik und innerhalb des letzten leicht höheren Temperaturniveaus verhalten. Das zeigen uns die nächsten Grafiken
Selbstverständlich sinken die Maitemperaturen bei wärmeinselarmen Station viel stärker. Als Beispiel nehmen wir Rosenheim in Oberbayern, die Wetterstation liegt nördlich in den Innwiesen, also bereits eine ländliche Station ebenso wie Zeitz, Buchen im Odenwald, Schneifelforsthaus oder Amtsberg..
Gründe des Mai-Temperatur-Rückganges seit 1992: die kälter werdenden Eisheiligen.
Die Eisheiligen werden kälter, eigentlich so richtig erst ab 1996, eine Tatsache die der DWD und auch der Artikel in Wikipedia überhaupt noch nicht registriert hat, siehe DWD-Erklärung vom letzten Jahr. „Eisheiligen machen kaum noch Angst“ , letzter Abschnitt. Zitat: „ In den vergangenen Jahren sind die Eisheiligen oft ganz ausgeblieben. Manchmal kam es zu Kaltlufteinbrüchen bereits Anfang Mai oder erst Ende Mai. Fröste traten jedoch auch dann immer seltener auf. Gelegentlich wurden die Eisheiligen bei Tageshöchstwerten von über 25 Grad Celsius sogar zu „Schweißheiligen“. Deshalb ist die Frage berechtigt, ob man eigentlich noch von einer echten Singularität sprechen kann. Viele Experten führen die Veränderungen auch auf den Klimawandel zurück,…“
Unglaublich wie der ungenannte Pressereferent des DWD sein eigenes Haus blamiert. Im Schnitt sind die Eisheiligen in den letzten 30 Jahren in Deutschland laut Trendlinie knapp um 3 Grad kälter geworden, während im gleichen Zeitraum die CO2-Konzentrationen um circa 55 ppm gestiegen sind.
Zurück zum Gesamtmonat Mai: Weiter oben haben wir erwähnt, dass die Maitemperaturen der DWD-Stationen nach dem Kriege in einem kleinen Temperaturwellental lagen und ab 1988 bis 1992 der Anstieg auf ein leicht höheres Niveau erfolgte, seitdem aber wieder abkühlen. Interessant sind nun wärmeinselarmen Stationen, in deren Umgebung sich seit 40 Jahren kaum etwas verändert hat wie Amtsberg am Fuße des Erzgebirges. Die Natur und Umwelt in der Umgebung blieb dieselbe und damit intakt. Die Wetterstation steht dort am selben Fleck in einer gleich bleibenden Umgebung, leider besteht sie erst seit 1981 und der Maiverlauf ist folgender: Keine Spur irgendeiner CO2-Treibhauserwärmung in den letzten 40 Jahren.
Nun zeigt der DWD aber gerne seine Maigrafik seit 1881 und blendet alle unsere bisher im Artikel genannten Argumente aus. https://www.dwd.de/DE/leistungen/zeitreihen/zeitreihen.html
- Die Jahre um 1881 lagen in einem Kältewellental
- Die Wetterstationen standen im Kaiserreich an kälteren Orten im Vergleich zu den heutigen DWD-Stationen. (zusätzliche WI-Effekte)
- Der DWD hat in den letzten Jahren einige Werte im linken Teil seiner Grafik (1881- 1940) um ein Zehntel kälter gemacht. (hat unbedeutende Auswirkungen)
Außerdem vergleicht der DWD mit den Jahren 1961- 1990, die 12,1 C, die noch größtenteils zur Kältedepression gehören, siehe Grafik 1
Der wachsende Wärmeinseleffekt in den Zeitreihen.
Besonders nach dem Krieg, also seit 76 Jahren hat sich Deutschland wesentlich verändert, in der Einwohnerzahl, durch die Bebauung in die freie Natur hinein, sowie eine Trockenlegung ganzer Landschaften. Überall greift der Mensch wärmend in die Natur ein und die hoch stehende Maisonne heizt die Bebauung tagsüber stark auf, während die einstige Feuchtwiese nicht über 20°C hinauskam und nachts stark abkühlte. Aus einst kleinen Wärmeinseln sind seit 1945 riesige zusammenhängende Wärmeregionen entstanden. Allein im Heimatort des Artikelverfassers hat sich seit 1950 die Einwohnerzahl verdoppelt, die bebaute Fläche verzehnfacht und der Energieverbrauch mindestens verhundertfacht. Da fast alle Klimastationen des DWD inzwischen in den Wärmeregionen stehen, (15% der Deutschlandfläche) einsame Forsthäuser am Waldrand mit Wetterstation gibt es nicht mehr- messen die heutigen Thermometer diese schleichende Wärmeinselerwärmung ganzer Regionen innerhalb der letzten Jahrzehnte mit. Wissenschaftlich richtig ist somit nur die Aussage, dass die Thermometer an den heutigen Standorten höhere Temperaturen messen als bei den ländlicheren Standorten vor über 100 Jahren.0
Ausschließlich durch den sich ständig vergrößernden Wärmeinseleffekt bei den DWD-Messstationen wirkt der Mensch an der Erwärmung mit. Nicht CO2 ist der anthropogene Anteil der Erwärmung, sondern die stetig wachsende Wärmeinselerwärmung. Es handelt sich um einen wissenschaftlichen Irrtum.
Eine Wetterstation in den USA: Schön wäre es, wenn es noch eine Wetterstation gäbe, die genauso unverändert in einer gleich gebliebenen Umgebung steht wie vor 140 Jahren. Wir haben eine gefunden, allerdings nicht in Deutschland, sondern in den USA. Die Dale Enterprise Weather Station in Virginia. Bei einer Farm werden am selben ländlichen Standort von der gleichen Familie bereits seit 5 Generationen die Temperaturen erfasst. Allerdings wächst der einstige Kleinort Harrisonburg, inzwischen eine Stadt, immer weiter auf die Farm zu. Dale Enterprise ist die älteste Klimastation in Virginia und die drittälteste seit damals noch messende Station in den USA. Jedoch die einzige am selben fast unverändert gebliebenen Standort. Jedoch führt inzwischen ein vierspuriger Highway an der Farm vorbei. Zusätzliche Sonnenstunden im Mai wirken sich auch in den USA sofort erwärmend aus.
Wir fragen uns: Würde der Maiverlauf in Deutschland vielleicht ähnlich aussehen seit 1880, wenn Deutschland so geblieben wäre wie 1880 und alle DWD-Stationen auch noch in denselben kälteren Umgebungen von einstmals stehen würden? Oder würde sich eine noch viel deutlicher sinkende Maitrendlinie für das heutige Deutschland ergeben?
Wir halten fest:
Die globalen CO2-Konzentrationen steigen, der Mai wird nicht wärmer. Zwischen den Temperaturverläufen des Monats Mai und dem CO2-Anstieg besteht keinerlei Zusammenhang.
Der Monat Mai zeigt: Die CO2-Erwärmungslehre ist eine Irrlehre. (Grafik 8)
Wie der Mai sich weiterentwickelt wissen wir nicht, wir wissen auch nicht, ob die Landschaftszerstörung durch Bebauung und Trockenlegung und damit die Ausweitung der Wärmeregionen im selben Maße sich fortsetzen wird. Ein Umdenken in der Bevölkerung deutet sich an, nicht aber bei den Bürgermeistern mit mehrheitlich bebauungs- und flächenversiegelnden Gemeinderäten.
Info: der Versiegelungsflächenzähler, Straßen und Häuser zusammen: 50 217 km², das sind etwa 15% an der Gesamtfläche Deutschlands. https://www.dr-frank-schroeter.de/Bodenverbrauch/Aktueller_Stand.htm
Das Klima wandelt sich immer. Das hat natürliche und menschengemachte Gründe. Kampf dem Klimawandel durch eine CO2-Steuer ändert nichts. Es handelt sich eigentlich um eine Ablass-Steuer zur Gewissens-Beruhigung, vergleichbar mit dem Ablasshandel im Mittelalter. Die großflächige Zerstörung und Trockenlegung einstiger Naturlandschaften sind der menschenverursachende Klimatreiber. Verstärkter Natur- und Umweltschutz ist zu fordern, sauberes Wasser, saubere Luft und unvergiftete Böden.