Kältereport Nr. 8

Irgendwie wird es mir unheimlich, dass so viele dieser Einzel-Wetterereignisse zusammentreffen, zumal ich nirgendwo in den MSM eine entsprechende Häufung von Warm-Ereignissen finden kann, über welche diese doch bestimmt groß berichtet hätten. Und: Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass das mit Kalt-Ereignissen zumindest auf der Nordhalbkugel nachlässt oder aufhört, aber…

Erstaunliche“ Schneemengen in UK sind dabei, den bisherigen Mai-Rekord bzgl. Schnee im Jahre 1979 einzuholen

5. Mai: Zentimeter um Zentimeter SCHNEE waren in den letzten Mai-Morgen in Großbritannien gefallen – unglaublich ungewöhnliches Winterwetter für diese Jahreszeit. In der Tat scheint der diesjährige Mai mit dem schneereichsten Mai aller Zeiten zu konkurrieren: dem von 1979, der direkt nach dem schwachen Sonnenzyklus und dem anschließenden Minimum des Zyklus‘ 20 aufgetreten war.

Eine Schneedecke hat sich auch im schottischen Hochland gebildet, da der hartnäckig anhaltende meridionale Jetstream weiterhin Luft aus der Arktis in die mittleren Breiten zieht. Und während Schottland das Schlimmste abbekommen hat, gab es auch in Nordirland, Wales und sogar England erhebliche Schneemengen.

Link: https://electroverse.net/astounding-snow-in-the-uk-set-to-rival-1979s-snowiest-may-on-record/

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Schneefall in den Niederlanden

Eine Rarität in unseren westlichen Nachbarländern: In den Niederlanden hat es am frühen Morgen geschneit. Hier und da bildete sich eine dünne Schneedecke.

Die dicken Schneeflocken zogen manch einen in den Bann und viele hielten die spätwinterliche Überraschung mit der Kamera fest.

Link mit vielen Bildern: https://www.wetteronline.de/wetterticker/ce0d4714-b82e-411d-a682-204ab4aa17b3

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Schneemasse auf der Nordhemisphäre um historusísche 700 Gigatonnen über dem Mittel

5.Mai: Interessant, wie das während einer Periode der „globalen Erwärmung“ passieren kann, nicht wahr? Sie nehmen doch nicht an, dass wir verarscht werden, oder?

Die Schneemasse der nördlichen Hemisphäre liegt historisch gesehen 700 Gigatonnen über dem Durchschnitt. (Eine Gigatonne ist eine Milliarde Tonnen, also sind es historisch 700 Milliarden Tonnen über dem Durchschnitt.)

https://i2.wp.com/electroverse.net/wp-content/uploads/2021/04/fmi_swe_tracker-38.jpg?ssl=1

Link: https://www.iceagenow.info/northern-hemisphere-snow-mass-an-historic-700-gigatons-above-average/#more-35454

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Rekord-Schneefall in Rochester, New York State

6.Mai: „Wir haben am 21. April einen Schneerekord aufgestellt, da der Flughafen an diesem Tag 2,8 Inches des weißen Zeugs aufnahm und damit den bisherigen Rekord von 1,5 Inches aus dem Jahr 1978 übertraf“, heißt es in diesem Artikel auf Spektrum Local News.

Link: https://www.iceagenow.info/record-snowfall-in-rochester-new-york/#more-35459

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Niedrigste Temperatur im schottischen Hochland seit 1922 – Skilaufen im Mai

Meldungen vom 6. Mai

Schnee im Mai: Skifahrer im Lake District „verwirrt“ in unzeitgemäßem Wetter

Skifahrer im Lake District haben den untypischen Schneefall genutzt, um zum ersten Mal seit Monaten auf die Pisten zu gehen.

Schneefall im Mai bringt Behinderungen in den Highlands

Der Schneefall im Mai hat in Teilen von Schottland zu Behinderungen geführt, wobei die Highlands unter einer dicken Schneedecke lagen.

Nordirland – Außergewöhnlicher Kälteeinbruch für Anfang Mai

Schnee lag am frühen Mittwoch auf dem Glenshane Pass und war auf den Hügeln um Londonderry deutlich sichtbar.

Die heftigsten Schauer könnten im Laufe des Mittwochs in den höchsten Lagen der Sperrin-Berge oder der Antrim-Hügel als Graupel oder Schnee fallen. Das wird besonders dann der Fall sein, wenn die Temperaturen weiter sinken bis in den Frostbereich in der Nacht zum Mittwoch.

Link: https://www.iceagenow.info/coldest-lows-in-scottish-highlands-since-1922-skiing-in-may/#more-35462

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Teile Irlands melden den kältesten April seit Beginn der Aufzeichnungen (1943), während Island die niedrigste Mai-Temperatur aller Zeiten registriert

6. Mai: Laut dem Monatsbericht des irischen Wetterdienstes (Ausgabe vom 5. Mai 2021) hat Irland gerade einen historisch kalten April erlebt.

Dominierende Hochdrucksysteme bauten sich westlich oder nordwestlich von Irland auf, heißt es in dem Bericht, was brutale polare Luftmassen über das Land brachte, was zu unterdurchschnittlichen Temperaturen führte.

Die Kälte war intensiv.

[Link siehe nach der nächsten Meldung]

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Island: Niedrigste Mai-Temperatur jemals

Nach vorläufigen Daten wurde ein neuer isländischer Tiefsttemperaturrekord für den Monat Mai aufgestellt.

Am Dienstag, den 4. Mai, wurden am Dyngjujökull-Gletscher, der sich auf einer Höhe von 1.689 m über dem Meeresspiegel im Zentrum der Insel befindet, Atem beraubende -24,5 °C gemessen.

Der Dyngjujökull ist ein Auslassgletscher und Teil des größeren Gletschersystems Vatnajökull.
Im Jahr 2018 fanden Forscher der University of Iceland heraus, dass ALLE isländischen Gletscher wachsen – das erste Mal seit einem Vierteljahrhundert, dass die Gletscher nicht von Jahr zu Jahr geschrumpft sind. Die Forscher waren schockiert von der Entdeckung, dass sich alle isländischen Gletscher, einschließlich des Vatnajökull, in den letzten zwölf Monaten von Herbst zu Herbst vergrößert hatten, wobei viele von ihnen in diesem Jahr einen wirklich „signifikanten Zuwachs an Eis zeigten.“

Dies ist ungewöhnlich in den letzten 25 Jahren“, sagte Projektleiter Finnur Pálsson damals.

Es ist eine Tatsache, dass es in den letzten Jahren kälter war. Und es gab im August mehr Schneefall auf dem oberen Teil des Langjökull, was sehr ungewöhnlich ist“, fügte Pálsson hinzu, der zu dem Schluss kam, dass all dies kein Grund sei, an der globalen Erwärmung zu zweifeln – aber das musste er wohl einstreuen.

[Hervorhebung im Original]

Link: https://electroverse.net/ireland-coldest-april-on-records-iceland-lowest-may-temp/

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Graupelschauer in den Niederlanden; Mai-Schneefall in deutschen Städten zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert

8. Mai: Der Sommer steht vor der Tür, und trotzdem schneit es in ganz Europa.

Gestern, am 7. Mai, schneite es in der niederländischen Provinz Brabant.

Es wurde sogar starker Gewitterschnee gemeldet: „Eine einzigartige Kombination im Mai“, heißt es in einem aktuellen Artikel von weer.nl.

Die Kältewelle in Holland, die nun schon fast zwei Monate anhält, ist heftig.

Link: https://electroverse.net/dutch-report-thundersnow-german-cities-record-first-may-snow/

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Rekordbrecher Muttertag: Seltene Kälte und Schnee in Teilen der USA

10. Mai: Der April in den USA war kälter als normal (trotz der Aussagen der NOAA), was den starken Abkühlungstrend der Nation in den letzten fünf Jahren verlängert hat. Und jetzt, in der zweiten Maiwoche, weigert sich die Arktis immer noch, sich zu beruhigen, während sie vielen Staaten Rekordtiefsttemperaturen und Rekordschnee in der Mitte des Frühlings liefert.

Link: https://electroverse.net/mothers-day-was-a-record-breaker/ mit interessanten weiteren Informationen in einem längeren Beitrag

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Starker Schneefall im Mai trifft Portugal, Warnungen werden ausgegeben, während Ungarn gerade seinen kältesten April in diesem Jahrhundert verzeichnet

11. Mai: Während Mitteleuropa seine 2 Tage Frühling genoss, wurde Portugal von einem Strom eiskalter Polarluft erfasst. Infolgedessen leidet das Land unter Temperaturabweichungen, die etwa 12°C unter dem saisonalen Durchschnitt liegen, und Mai-Schneestürme haben eingesetzt.

Der portugiesische Schnee war auch schwer – ein unglaublich seltenes Ereignis für den Monat Mai.
In den höheren Lagen Portugals wurden beträchtliche Schneemengen gemeldet, vor allem in der Sierra da Estrela, wo Winterwetterwarnungen ausgegeben wurden.

Link: https://electroverse.net/heavy-may-snowfall-hits-portugal-hungary-coldest-april/

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Schneefall in Wyoming – im Mai!

11.Mai: Webcam des Dept of Transportation in Wyoming (zwischen Cheyenne und Vedauwoo).

Links zu vielen weiteren Webcams in Wyoming sind hier.

Link: https://www.iceagenow.info/snowing-in-wyoming/#more-35493

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Tausende von Rentieren verhungern auf der gefrorenen Yamal-Halbinsel, Russland

11.Mai: Ein Massensterben von Rentieren wurde auf der Yamal-Halbinsel in Russland gemeldet. Das Futter der Tiere war in diesem Jahr unter ungewöhnlich dickem Eis eingeschlossen. Mitglieder einer wissenschaftlichen Expedition haben dringend neue Ideen zur Rettung der Herden in der Region aufgrund einer Zunahme der periodischen Vereisung gefordert.

Link: https://electroverse.net/thousands-of-reindeer-freeze-to-death-in-russia/

wird fortgesetzt …

Zusammengestellt und übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung: Der Vollständigkeit halber soll hier aber auch erwähnt werden, dass in Nordosteuropa traumhaftes Frühsommerwetter herrscht. Es ist dort schon länger sonnig und warm bis sehr warm, aber nicht heiß. Das wird auch vorerst dort so bleiben.

 




Wilde Übertrei­bungen und ungeheuer­liche Lügen

Ihr grundlegendes Dokument, das CCNow Climate Emergency Statement, behauptet unter anderem: „… um einen lebenswerten Planeten zu erhalten, muss die Menschheit sofort handeln. Wenn es nicht gelingt, die Menge an Kohlendioxid in der Atmosphäre zu reduzieren, werden die außergewöhnliche Hitze, die Stürme, die Waldbrände und die Eisschmelze im Jahr 2020 zur Routine werden und könnten einen bedeutenden Teil der Erde unbewohnbar machen…“. Um ihre Ziele zu erreichen, stellt CCNow seinen Partnern wiederveröffentlichbare Geschichten von anderen Partnern (.pdf), redaktionelle Anleitungen, Ideen für das Schreiben von Geschichten und eine Liste von Gesprächsthemen mit dem Titel Climate Science 101 von Katharine Hayhoe zur Verfügung.

CCNow liefert auch NPR’s Climate Guide mit Falsch- und Desinformationen über das Klima und ihr eigenes „Faktenblatt“ [ sic ] „Who says it’s a climate emergency?“ zusätzlich zu ihrer Liste von zehn „Best Practices für Klimapropagandisten.

Wenn Sie zum ersten Mal von CCNow hören, lesen Sie bitte meine früheren Essays hier bei WUWT, zuletzt The Climate Propaganda Cabal und Turning Opinion into Science Fact.  Es gibt auch einige frühere Essays – hier und hier.

Letzte Woche, am 27. April 2021, veröffentlichte die CCNow-Webseite eine Liste mit „Nine Pieces We Loved. Einer der vorgestellten Beiträge war:

How Warming Oceans Are Accelerating the Climate Crisis – Humans have locked in at least 20 feet of sea level rise-can we still fix it?“ von Harold R. Wanless

Positiv ist, dass der Artikel in The Nation deutlich und prominent gekennzeichnet ist:

Dieser Artikel wurde von einem Artikel für das Projekt des Florida Climate Reporting Network „The Invading Sea“ adaptiert und wird als Teil von Covering Climate Now veröffentlicht, einer globalen journalistischen Zusammenarbeit zur Stärkung der Berichterstattung über das Klima.

Meine schnelle Überprüfung der Web-Suchergebnisse zeigt, dass dieser Artikel, der jetzt eine Woche alt ist, 16 Mal neu gepostet oder verlinkt wurde, bevor ich aufgehört habe zu zählen.

Dieser Artikel repräsentiert den „Big Lie“-Aspekt der professionellen Propaganda. Big Lies verkaufen sich besser, überzeugen die Leute besser als kleine, pingelige Lügen.

Die Quintessenz der großen Lüge aus diesem CCNow-Propagandastück lautet:

Der Klimanotstand ist größer, als viele Experten, gewählte Vertreter und Aktivisten erkennen. Die Treibhausgasemissionen der Menschheit haben die Erdatmosphäre überhitzt, was zu verheerenden Hitzewellen, Hurrikans und anderen Wetterextremen geführt hat – so viel ist allgemein bekannt. Das größere Problem ist, dass die überhitzte Atmosphäre wiederum die Ozeane überhitzt hat, was einen katastrophalen Anstieg des Meeresspiegels in der Zukunft sicherstellt.

Wenn sich die Ozeane aufheizen, steigt das Wasser an – zum Teil, weil sich warmes Wasser ausdehnt, aber auch, weil das wärmere Wasser eine große Schmelze der polaren Eisschilde ausgelöst hat. Das Ergebnis ist, dass der durchschnittliche Meeresspiegel auf der ganzen Welt mit ziemlicher Sicherheit um mindestens 20 bis 30 Fuß [6 bis 9 m] ansteigen wird. Das ist genug, um große Teile vieler Küstenstädte, in denen Hunderte von Millionen Menschen leben, unter Wasser zu setzen.

Lassen Sie mich darauf hinweisen, unnötigerweise für viele Leser, dass keine einzige Phrase oder Satz im ersten Absatz wahr ist. Der zweite Absatz schneidet kaum besser ab.  Aber nur, weil „warmes Wasser steigt“ – nur nicht auf die seltsame Weise, wie Wanless sagt.  (Technisch gesehen bewirkt die Erwärmung des Wassers im Ozean eine Ausdehnung des Wassers im Ozean – die Tatsache, dass „wärmeres Wasser steigt“, hat damit nichts zu tun – es ist die Ausdehnung, die zu einem steigenden Meeresspiegel führen kann.]  Nichts anderes im zweiten Absatz ist wahr.

[Hervorhebungen im Original]

Ich hasse es, zu übertreiben, denn das ist es, was ich CCNow und Wanless vorwerfe, also lassen Sie uns genau hinschauen:

Der Klimanotstand ist größer, als viele Experten, gewählte Beamte und Aktivisten erkennen.“ Es gibt keinen wirklichen physischen Klimanotstand – es gibt nur eine gemeinsame Meinung, dass es einen Klimanotstand gibt. Der Satz ist bestenfalls eine nicht belegte Meinung (die hier als Tatsache dargestellt wird).  Die reale Klimasituation könnte kaum größer (schlimmer) sein als einige der bizarreren Aktivisten und Politiker von sich geben („wir haben noch neun Jahre“ – John Kerry).

„Die Treibhausgasemissionen der Menschheit haben die Erdatmosphäre überhitzt, was zu verheerenden Hitzewellen, Hurrikans und anderen Wetterextremen geführt hat – so viel ist allgemein bekannt.“  Es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens, dass die Erdatmosphäre „überhitzt“ ist.   Es wird angenommen, dass die steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre eine geringe Erwärmung verursacht hat – aber erst seit Mitte der 1900er Jahre.  Viele glauben, dass diese geringe Erwärmung und das CO2, das sie verursacht haben könnte, von Vorteil sind, darunter auch einige der klügsten Köpfe in Amerika.  Die realen Daten über globale Hitzewellen, Wirbelstürme und extremes Wetter stützen nicht die Behauptung, dass die geringe Erwärmung, die wir erfahren haben, „strafende Hitzewellen, Wirbelstürme und andere Extremwetter-Ereignisse entfesselt hat“ – das ist das bevorzugte Denkmuster der Klimaaktivisten, keine Tatsache. Mehr zu den Fakten finden Sie auf den Spezialseiten auf dieser Website und hier. Da dieser Punkt von Experten für Waldbrände, Hitzewellen, Wirbelstürme und extremes Wetter weitgehend bestritten wird, kann man nicht sagen, dass er „allgemein bekannt“ ist.

Das größere Problem ist, dass die überhitzte Atmosphäre wiederum die Ozeane überhitzt hat, was einen katastrophalen Anstieg des Meeresspiegels in der Zukunft sicherstellt.“ Die Ozeane haben sich nicht überhitzt – das stimmt einfach nicht – es ist schwierig, auch nur wissenschaftlich zu untermauern, dass sich die Ozeane überhaupt in irgendeiner wesentlichen, klimatisch wichtigen Weise erwärmt haben. Die Messung der Wassertemperatur der Ozeane ist ein laufendes Projekt, und wir haben eine sehr kurze Zeitreihe von auch nur einigermaßen zuverlässigen Daten. Es ist Wahnsinn zu behaupten, dass die winzige Erwärmung (wenn überhaupt) des Ozeanwassers „ein katastrophales Ausmaß des zukünftigen Meeresspiegelanstiegs sichergestellt hat.“

Den Rest des zweiten Absatzes zu analysieren, überlasse ich den Lesern.  Aber lassen Sie uns einen weiteren Blick auf die Vorstellung werfen, dass der Meeresspiegel mit Sicherheit „6 bis 9 m“ steigen wird.

Wanless erklärt: „Aber wenn der Meeresspiegel in den nächsten 100 bis 200 Jahren um einen Meter oder mehr ansteigt – und das ist unser derzeitiger Trend – sind die Aussichten düster. In diesem Szenario könnte der Meeresspiegel bis 2040 um einen Meter ansteigen, bis 2050 um einen Meter, und es wird noch viel schlimmer kommen.“

Der Link dort führt zum „NOAA Technical Report NOS CO-OPS 083 – GLOBAL AND REGIONAL SEA LEVEL RISE SCENARIOS FOR THE UNITED STATES“ [ .pdf ], in dem – welche Überraschung! – nichts dergleichen steht. Das NOAA-Dokument sagt nicht, dass das extremste (RCP8.5) Szenario überhaupt unser aktueller Trend ist. Und es sagt unter keinem der Szenarien einen Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter bis 2040 oder um einen Meter bis 2050 voraus, nicht einmal unter RCP8.5 (ein Szenario, das jetzt weithin als höchst unwahrscheinlich bis unmöglich angesehen wird).

Selbst unter den unmöglichen RCP8.5-Bedingungen sagt NOAA nur 40 cm (2040) und 63 cm (2050) voraus [gelb hervorgehoben] – aber in der realen Welt sahen wir nur die für 2010 bis 2020 vorhergesagten 0,03 m (30 mm) für das allerunterste Szenario [blau hervorgehoben]. Wanless bekommt offenbar sein behauptetes Ausmaß um 6 bis 9 m von der unteren rechten Ecke, rot hervorgehoben, RCP8.5 bei 2200.

Um der Phantasterei noch eins draufzusetzen behauptet Wanless in seinem Artikel weiter: „Heute steigen die Ozeane sechs Millimeter pro Jahr, und dieses Tempo wird sich weiter dramatisch beschleunigen.“ Das Einzige, was an diesem Satz stimmt, ist, dass 60 mm über zwei Zoll sind. Wanless‘ Link zu einer CSIRO-Seite ist kaputt, aber der aktuelle Anstieg des Meeresspiegels, laut NOAA:

Nicht 6 mm/Jahr, sondern 3,3 mm/Jahr, und das auf dem Niveau der letzten zwei oder drei Jahre. [Quelle: https://climate.nasa.gov/. Für diese Graphik klicke man auf Meeresspiegel im rechten unteren Bereich der Grafik oben auf der Seite aus].

Sie fragen vielleicht: „Wie kann ein Artikel mit so vielen offensichtlichen, ungeheuerlichen Fehlern – wilden Übertreibungen, Ungenauigkeiten und Unwahrheiten – in The Nation veröffentlicht werden?“  Das könnte die falsche Frage sein.  Besser wäre es zu fragen: „Wie konnte er von der AGU in EOS in der Rubrik Wissenschaftsnachrichten veröffentlicht werden?“

Die Antwort ist: The Nation, AGU und EOS sind alle Partner von CCNow.

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Kommentar des Autors:

Die American Geophysical Union (AGU) und das zugehörige Online-Magazin EOS haben sogar das Ptrinzip der Wissenschaft aufgegeben und sich dafür entschieden, sich mit der anerkannten Propaganda-Maschine Covering Climate Now zu verbünden, mit ihrem alles-geht-Vorstoß, um die Welt davon zu überzeugen, dass es einen Klima-Notstand gibt, damit sie bereitwillig fossile Brennstoffe aufgeben. Das heutige Beispiel zeigt, dass sich diese Bemühungen auf die Veröffentlichung wilder Übertreibungen und ungeheuerlicher Lügen erstrecken, um die Botschaft zu verbreiten – die Big Lie der Propaganda.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie es dazu kommen konnte, und bin gleichzeitig traurig und empört.

Das geht jetzt weit, weit über das gegenseitige Schulterklopfen der Klima-Alarmisten bei AGU-Treffen in den 1990er Jahren hinaus. Wo sind die echten Wissenschaftler, die Mitglieder der AGU sind?  Wie können sie schweigen, wenn EOS solche Artikel ohne auch nur einen Disclaimer veröffentlicht.  Eine Schande.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/05/06/wild-exaggeration-and-egregious-lies/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Warum Modelle keine Temperatur prognosti­zieren können: Ein Kaleidoskop des Scheiterns

Allerdings hatte er sich dabei auf – wie sich herausstellte – fehlerhafte Mondspektraldaten verlassen. Als er dies erkannte, rechnete er zehn Jahre später nach und veröffentlichte 1906 eine zweite Arbeit, in der er das tat, was sich Klima-„Wissenschaftler“ heute zu tun strikt weigern: Er widerrief seine erste Arbeit und veröffentlichte eine revidierte Schätzung, diesmal in deutscher Sprache, die von wahrhaft gläubigen Thermageddonisten nur selten zitiert wird:


Seine korrigierte Berechnung, die in dem damals neu gegründeten Journal of the Royal Nobel Institute veröffentlicht wurde, schlug 1,6 C° ECS vor, einschließlich der Wasserdampf-Rückkopplung.

Guy Stewart Callendar, ein britischer Dampfingenieur, veröffentlichte 1938 seine eigene Berechnung und präsentierte sein Ergebnis vor der Royal Society (die anschließende Diskussion in der Gesellschaft ist sehr lesenswert). Auch er sagte 1,6 C° ECS voraus, wie die gestrichelten Linien zeigen, die ich seiner Grafik hinzugefügt habe:

Dann gab es einen plötzlichen Sprung in der vorhergesagten ECS. Plass (1956) sagte 3,6 C° ECS voraus. Möller (1963) sagte eine direkte oder Referenz-CO2-Verdoppelungssensitivität (RCS) von 1,5 C° voraus, die auf bis zu 9,6 C° anstieg, wenn sich die relative Feuchte nicht veränderte. Er fügte einen wichtigen Zusatz hinzu: „…die Veränderung des Strahlungsbudgets durch eine veränderte CO2-Konzentration kann vollständig ohne Veränderung der Oberflächentemperatur kompensiert werden, wenn die Bewölkung um +0,006 erhöht wird.“ Es überrascht nicht, dass er zu dem Schluss kam, dass „die Theorie, dass klimatische Variationen durch Variationen des CO2-Gehalts bewirkt werden, sehr fragwürdig wird.

[Hervorhebung im Original]

Manabe & Wetherald (1975), die ein frühes radiativ-konvektives Modell verwendeten, sagten 2,3°C ECS voraus. Hansen (1981) gab eine mittlere Schätzung von 2,8°C° ECS an. Im Jahr 1984 kehrte er zu dem Thema zurück und führte zum ersten Mal die Rückkopplungsformel aus der Regelungstheorie ein, dem Studium der Rückkopplungsprozesse in dynamischen Systemen (Systeme, die ihren Zustand über die Zeit verändern). Er sagte 1,2°C RCS und 4°C ECS voraus, was einen Rückkopplungsanteil von 0,7 impliziert.

Im Jahr 1988 sagte er in seiner inzwischen berüchtigten Aussage vor dem US-Senat in einem Juni, der so heiß war, wie es in Washington DC seither nicht mehr der Fall war, 3,2°C pro Jahrhundert voraus (was in etwa dem ECS entspricht), bei einem Business-as-usual-Szenario (und es ist das Business-as-usual-Szenario, das seither eingetreten ist), aber die tatsächliche Erwärmung beträgt kaum mehr als ein Drittel der von ihm vorhergesagten Business-as-usual-Rate:

Im Jahr 1988 kehrte der verstorbene Michael Schlesinger zum Thema Temperaturrückkopplung zurück und fand heraus, dass in einem typischen allgemeinen Zirkulationsmodell der Rückkopplungsanteil – d. h. der Anteil der Gleichgewichtsempfindlichkeit, der durch die Rückkopplungsreaktion beigetragen wird – ein absurd hoher Wert von 0,71 war, was einen Systemgewinnfaktor (das Verhältnis der Gleichgewichtsempfindlichkeit nach der Rückkopplung zur Referenzempfindlichkeit davor) von 3,5 und somit, unter der Annahme von 1,05 RCS, einen ECS von 3,6 C° bedeutet.

Gregory et al. (2002) stellten eine vereinfachte Methode zur Ableitung der ECS unter Verwendung einer Energiebilanzmethode vor. Energiebilanzmethoden gab es schon seit einiger Zeit, aber erst in den frühen 2000er Jahren wurden die Satelliten- und Ozeandaten zuverlässig und umfassend genug, um diese einfache Methode anzuwenden. Gregory generierte eine Wahrscheinlichkeitsverteilung, die stark rechts-verschoben ist (aus einem Grund, der später deutlich wird), mit einer mittleren Schätzung von 2 C° ECS:

Auf Gregorys Ergebnis folgten viele weitere Arbeiten, die die Energiebilanzmethode verwendeten. Die meisten von ihnen finden, dass ECS 1,5-2 C° beträgt, ein Drittel bis die Hälfte des mittleren Bereichs von 3,7-4 C°, den die aktuellen allgemeinen Zirkulationsmodelle vorhersagen.

Im Jahr 2010 schrieben Lacis et al. in Anlehnung an die Methode der GCMs:

Für den verdoppelten CO2-Einstrahlungsantrieb, … für den die direkte, nicht rückgekoppelte Antwort der globalen Oberflächentemperatur 1,2 C° beträgt …, impliziert die ~4 C° Oberflächenerwärmung [einen] … [Systemverstärkungsfaktor] von 3,3. …“

Lacis et al. fuhren fort zu erklären, warum sie dachten, dass es einen so großen Systemverstärkungsfaktor geben würde, der einen Rückkopplungsanteil von 0,7 impliziert:

Nicht kondensierende Treibhausgase, die 25 % des gesamten terrestrischen Treibhauseffekts ausmachen, … sorgen für die stabile Temperaturstruktur, die das derzeitige Niveau des atmosphärischen Wasserdampfs und der Wolken über Rückkopplungsprozesse aufrechterhält, die die restlichen 75 % des Treibhauseffekts ausmachen.

Leider wird in der obigen Passage explizit ein außerordentlicher, in der gesamten Klimatologie universeller Fehler begangen, der der Grund dafür ist, dass die Modellierer eine weitaus größere Erwärmung erwarten – was daher auch ihre Modelle simulieren – als es die direkte und einfache Energiebilanzmethode nahelegen würde. Das einfache Blockdiagramm unten demonstriert den Fehler, indem es die fehlerhaften (rot) mit den korrigierten (grün) Werten in der gesamten Schleife vergleicht:

Werfen wir einen Blick auf die Rückkopplungsschleife für das vorindustrielle Zeitalter. Wir untersuchen die vorindustrielle Ära, denn als die Modellierer zum ersten Mal versuchten, den Einfluss des Wasserdampfs und anderer Rückkopplungen abzuschätzen, von denen keine direkt und zuverlässig durch Messung oder Beobachtung quantifiziert werden kann, begannen sie mit der vorindustriellen Ära.

Zum Beispiel sagt Hansen (1984):

… diese Voraussetzung der Energiebilanz ergibt eine [Emissionstemperatur] von etwa 255 K. … die Oberflächentemperatur ist etwa 288 K, 33 K wärmer als die Emissionstemperatur. … Die gleichgewichtige globale mittlere Erwärmung der Oberflächenluft beträgt etwa 4°C … Dies entspricht einem [Systemgewinnfaktor] von 3-4, da die zur Wiederherstellung des Strahlungsgleichgewichts mit dem Weltraum erforderliche rückkopplungsfreie Temperaturänderung 1,2-1,3°C beträgt.“

Lassen Sie uns zunächst den Kreislauf der Klimatologie durchlaufen. Die direkte Erwärmung durch vorindustrielle, nicht kondensierende Treibhausgase (das kondensierende Gas Wasserdampf wird als Rückkopplung behandelt) beträgt etwa 8 K, aber der gesamte natürliche Treibhauseffekt, die Differenz zwischen der 255 K hohen Emissionstemperatur und der 287 K hohen mittleren globalen Oberflächentemperatur im Jahr 1850, beträgt 32 K. Daher ist der Systemgewinnfaktor der Klimatologie 32 / 8 oder 4, so dass ihr imaginärer Rückkopplungsanteil 1 – 1/4 oder 0,75 beträgt – wiederum absurd hoch. Somit würde aus 1 K RCS 4 K ECS werden.

Gehen wir nun den Weg der Regelkreistheorie, der zuerst von Black (1934) in den Bell Labs in New York bewiesen und in der Praxis lange und schlüssig verifiziert wurde. Man muss nicht nur die vorindustrielle Referenzsensitivität gegenüber nicht kondensierenden Treibhausgasen über den summativen Ein-/Ausgangsknoten am Scheitelpunkt der Schleife in die Schleife eingeben: man muss auch die 255 K Emissionstemperatur (gelb) eingeben, die als Eingangssignal bekannt ist (der Hinweis steckt im Namen).

Es ist die Sonne, Dummkopf!

Dann ist der Ausgang des Kreislaufs nicht mehr nur der natürliche Treibhauseffekt von 32 K: Es ist die globale mittlere Oberflächentemperatur im Gleichgewicht von 287 K im Jahr 1850. Der Systemgewinnfaktor ist dann 287 / (255 + 32), oder 1,09, weniger als ein Drittel der Schätzung der Klimatologie. Der Rückkopplungsanteil ist 1 – 1 / 1,09, oder 0,08, also um eine Größenordnung kleiner als die Schätzung der Klimatologie.

Daher gibt es im Gegensatz zu dem, was Hansen, Schlesinger, Lacis und viele andere sich vorstellen, keinen guten Grund in den vorindustriellen Daten zu erwarten, dass die Rückkopplung auf der Erde in ihrer Größenordnung einzigartig im Sonnensystem ist, oder dass ECS so etwas wie das imaginäre Drei- oder Vierfache von RCS sein wird.

Wie aus dem Zitat von Lacis et al. ersichtlich ist, geht die Klimatologie in der Tat davon aus, dass der System-Gain-Faktor im Industriezeitalter etwa gleich groß sein wird wie der für das vorindustrielle Zeitalter. Daher ist das übliche Argument gegen die korrigierte vorindustrielle Berechnung – dass sie keine Inkonstanz der Rückkopplungsantwort der Einheit mit der Temperatur berücksichtigt – nicht relevant.

Darüber hinaus kommt eine einfache Energiebilanzberechnung des ECS unter Verwendung aktueller Mainstream-Daten aus der Industriezeit in einem Verfahren, das sich völlig von der vorindustriellen Analyse unterscheidet und in keiner Weise von ihr abhängig ist, zu demselben Ergebnis kommt wie das korrigierte vorindustrielle Verfahren: ein vernachlässigbarer Beitrag der Rückkopplungsreaktion. Demnach ist die Rückkopplungsreaktion der Einheit annähernd konstant mit der Temperatur, und ECS ist kaum mehr als die 1,05 K RCS.

Warum also liegen die Modelle mit ihren Vorhersagen so falsch? Mittelfristig (oben im Diagramm unten) betrug die mittelfristig projizierte anthropogene Erwärmung pro Jahrhundertäquivalent 3,4 K, wie vom IPCC 1990 vorhergesagt, aber die beobachtete Erwärmung betrug nur 1,65 K, wovon nur 70% (Wu et al. 2019) oder 1,15 K anthropogen waren. Die Vorhersage des IPCC war also etwa dreimal so hoch wie die nachträgliche Beobachtung, was mit dem Fehler, aber nicht mit der Realität übereinstimmt.

Da der gegenwärtig geschätzte verdoppelte CO2-Strahlungsantrieb in etwa dem vorhergesagten Strahlungsantrieb aus allen anthropogenen Quellen für das 21. Jahrhundert entspricht, kann man in der neuesten Generation von Modellen die gleiche dreifache Übertreibung im Vergleich zu den 1,1 K ECS beobachten, die sich aus den aktuellen Klimadaten (untere Hälfte des obigen Diagramms) ableiten lassen, einschließlich der realen Erwärmung und des Strahlungsungleichgewichts, und zwar über die Energiebilanzmethode.

Der Fehler, die große Rückkopplungsreaktion auf die Emissionstemperatur zu vernachlässigen und sie somit effektiv zu der eigentlich winzigen Rückkopplungsreaktion auf die direkte Treibhausgas-Erwärmung zu addieren und falsch zu zählen, ist elementar und schwerwiegend. Dennoch scheint es in der gesamten Klimatologie universell zu sein. Hier sind nur ein paar Aussagen davon:

[Es folgen diese Statements, auf deren Übersetzung hier verzichtet wird. Sie gehen alle in die gleiche Richtung und untermauern Moncktons Vorwurf. A. d. Übers.]

Die Auswirkung des Fehlers ist in der Tat drastisch. Der Systemgewinnfaktor und damit der ECS wird um das Drei- bis Vierfache überschätzt; der Rückkopplungsanteil wird um das Zehnfache überschätzt; und die Einheitsrückkopplung (d.h. die Rückkopplungsantwort pro Grad direkter Erwärmung vor Berücksichtigung der Rückkopplung) wird im mittleren Bereich um das 30-fache und am oberen Rand der Modellvorhersagen um das 100-fache überschätzt.

[Hervorhebungen im Original]

Der Fehler kann sehr einfach verstanden werden, wenn man sich anschaut, wie die Klimatologie und die Regelungstheorie den Systemverstärkungsfaktor auf der Grundlage vorindustrieller Daten berechnen würden:

Da RCS kaum mehr als 1 K beträgt, ist ECS, nachdem die Sonnenscheintemperatur von 255 K zur Glättung von Zähler und Nenner der Klimatologie hinzugefügt wurde, kaum mehr als der Systemgewinnfaktor. Und das ist das Ende des „Klimanotstands“. Es war alles ein Irrtum.

Natürlich wird die Rückkopplungsformel in den Modellen nicht direkt berücksichtigt. Rückkopplungen werden ex post facto aus ihren Outputs diagnostiziert. Kürzlich sagte ein angesehener skeptischer Klimatologe mit Blick auf unser Ergebnis, dass wir aus der Diskrepanz zwischen den ECS-Schätzungen der Modelle und unseren eigenen hätten erkennen müssen, dass wir falsch liegen müssen, weil die Modelle das Klima perfekt abbilden.

Es erweist sich sicherlich als nicht weniger schwierig, den Skeptikern den Fehler der Regelungstheorie zu erklären als der totalitären Fraktion, die von diesem Fehler so mächtig profitiert. Hier ist also, wie unser angesehener Co-Autor, ein führender Professor für Regelungstheorie, es ausdrückt:

Natürliche Größen sind, was sie sind. Eine Größe als die Summe aus einem Basissignal und dessen Störung zu definieren, ist ein vom Beobachter geschaffenes Modell. Wenn das Basissignal – analog zum Eingangssignal in einer elektronischen Schaltung – willkürlich gewählt wird, hört die Störung (die Differenz zwischen der willkürlich gewählten Basislinie und der Größe, die die Summe aus Basislinie und Störung ist) auf, eine reale, physikalische Größe zu sein: Sie ist lediglich ein Artefakt eines Konstrukts, das eine physikalische Größe willkürlich in mehrere Komponenten aufteilt. Das reale System kümmert sich jedoch nicht um die Modelle, die von seinem Beobachter erstellt werden. Dies lässt sich leicht an der wichtigsten Rückkopplungsschleife von allen demonstrieren, der Wasserdampf-Rückkopplung, bei der die Erwärmung dazu führt, dass Wasser verdunstet und der entstehende Wasserdampf, ein Treibhausgas, eine zusätzliche Erwärmung erzwingt.

Die Klimatologie definiert die Rückkopplung so, dass nur die Störung – nicht aber auch das Basissignal, die Emissionstemperatur – die Rückkopplung auslöst. Die Implikation ist, dass in der Sicht der Klimatologen die Sonne kein Wasser verdunstet. In ihren Modellen verdunstet die gesamte Sonneneinstrahlung von 1363,5 W/m² kein einziges Wassermolekül, während die Erwärmung, die durch nur 25 W/m² des vorindustriellen Antriebs durch nicht kondensierende Treibhausgase verursacht wird, allein für die gesamte natürlich vorkommende Verdunstung von Wasser auf der Erde verantwortlich ist. Dies ist offensichtlicher Unsinn. Wasser kümmert sich weder um die Quelle der Wärme, die es verdunstet, noch um die fehlerhaften Definitionen der Klimatologie für Rückkopplungen. Im Modell der Klimatologie würde die Wasserdampf-Rückkopplung aufhören zu funktionieren, wenn alle Treibhausgase aus der Atmosphäre entfernt würden. Die Sonne würde durch ihre Emissionstemperatur kein einziges Wassermolekül verdampfen, denn nach der Definition der Klimatologen verdampft Sonnenschein kein Wasser.

Wärme ist immer die gleiche physikalische Größe, unabhängig von der Quelle der Wärme. Der Zustand eines Systems kann durch die darin enthaltene Wärmeenergie beschrieben werden, unabhängig von der Quelle der Wärme. Temperatur-induzierte Rückkopplungen werden durch verschiedene Wärmequellen ausgelöst. Die Sonne ist die größte dieser Quellen. Die Wärme aus der Sonneneinstrahlung folgt genau den gleichen Naturgesetzen wie die Wärme aus dem Treibhauseffekt. Alles, was bei der Analyse des Verhaltens eines physikalischen Systems zählt, ist der Gesamtwärmeinhalt, nicht seine ursprüngliche Quelle oder Quellen.

Die Modelle der Klimatologie spiegeln diese Tatsache nicht wider. Ein Modell eines natürlichen Systems muss die inneren Abläufe dieses Systems widerspiegeln, die nicht durch irgendeinen „Konsens“ wegdefiniert werden dürfen. Der Maßstab für ein gutes Modell eines realen Systems ist nicht „Konsens“, sondern die objektive Realität. Die Funktionsweise eines Rückkopplungs-Verstärkers in einem dynamischen System wie dem Klima (ein dynamisches System ist ein System, das seinen Zustand im Laufe der Zeit ändert) ist seit langem theoretisch bewiesen und wurde wiederholt in realen Anwendungen demonstriert, wie z. B. in den Steuerungssystemen für Kraftwerke, Space Shuttles, den Fliegen auf den Saphirwellen von Kirchturmuhren, den Reglern von Dampfmaschinen und der erhöhten spezifischen Luftfeuchtigkeit bei wärmerem Wetter im Klima und den Systemen, die uns zum Mond gebracht haben.

Jeder Regelungstheoretiker, dem wir unsere Ergebnisse gezeigt haben, hat die Sache sofort kapiert. Jeder Klimatologe – ob Skeptiker oder Thermagedonist – hat sich unangenehm verrenkt. Denn die Regelungstheorie liegt genau außerhalb der Kompetenz und Komfortzone der Klimatologie.

Lassen Sie uns also mit einer Untersuchung darüber enden, warum die „perfekten“ Modelle in Wirklichkeit und formal völlig unfähig sind, uns irgendetwas Nützliches darüber zu sagen, wie viel globale Erwärmung unsere Industrien und Unternehmen verursachen könnten.

Die Modelle versuchen, die Navier-Stokes-Gleichungen mithilfe der numerischen Strömungsmechanik für Zellen von typischerweise 100 km x 100 km x 1 km in einer Reihe von Zeitschritten zu lösen. In Anbetracht der Erdoberfläche und der Tiefe der Troposphäre müssen die Gleichungen immer und immer wieder, Zeitschritt für Zeitschritt, für jede von etwa einer halben Million solcher Zellen gelöst werden – in denen viele der relevanten Prozesse, wie z. B. die Bildung von Kondensationskernen nach der Svensmark-Theorie, auf der Sub-Grid-Skala stattfinden und von den Modellen überhaupt nicht erfasst werden.

Nun sind die Navier-Stokes-Gleichungen notorisch widerspenstige partielle Differentialgleichungen: tatsächlich so widerspenstig, dass noch keine Lösungen in geschlossener Form gefunden wurden. Sie können nur numerisch gelöst werden, und gerade weil es keine Lösungen in geschlossener Form gibt, kann man nicht sicher sein, dass die numerischen Lösungen keine Fehler enthalten.

Es gibt eine weitere große Schwierigkeit mit Modellen, die in einer Reihe von Zeitschritten ablaufen. Wie Pat Frank vor zwei Jahren in einem bahnbrechenden Papier von großer Genialität und Auffassungsgabe zum ersten Mal dargelegt hat – ein Papier übrigens, das bisher noch keine von Fachleuten begutachtete Widerlegung erfahren hat – macht die Ausbreitung der Unsicherheit durch die Zeitschritte der Modelle sie formal unfähig, uns irgendetwas darüber zu sagen, wie viel oder wie wenig globale Erwärmung wir verursachen könnten. Was auch immer die Modelle sonst noch für einen Nutzen haben mögen, ihre Vorhersagen zur globalen Erwärmung sind reine Vermutungen und völlig wertlos.

Ein Problem ist, dass die Unsicherheiten in den Schlüsselvariablen so viel größer sind als das winzige mittlere anthropogene Signal von weniger als 0,04 Watt pro Quadratmeter und Jahr. Zum Beispiel unterliegt der wolkenarme Anteil einer jährlichen Unsicherheit von 4 Watt pro Quadratmeter (abgeleitet durch Mittelwertbildung über 20 Jahre). Da die Ausbreitung von Unsicherheiten in Quadratur erfolgt, breitet sich diese eine Unsicherheit so aus, dass sie für sich allein eine Unsicherheits-Bandbreite von ±15 bis ±20 °C über ein Jahrhundert ergibt. Und es gibt viele, viele solcher Unsicherheiten.

Daher ist jede Vorhersage auf der Hundertjahresskala, die in diesen Bereich der Unsicherheit fällt, nichts weiter als eine aus der Luft gegriffene Vermutung. Hier sieht man, wie die Unsicherheitsausbreitung dieser einen Variable in nur einem Modell aussieht. Das gesamte Intervall der CMIP6 ECS-Projektionen liegt deutlich innerhalb der Unsicherheits-Bandbreite und sagt uns daher nichts – gar nichts – darüber, wie viel Erwärmung wir verursachen könnten.

Pat hatte die gleichen Schwierigkeiten wie wir, Skeptiker und Thermageddonisten gleichermaßen von seiner Richtigkeit zu überzeugen. Als ich ihn das erste Mal sah, wie er einen erstklassigen Vortrag zu diesem Thema hielt, auf dem Treffen der World Federation of Scientists in Erice auf Sizilien im Jahr 2016, wurde er von Wissenschaftlern auf beiden Seiten in einer skandalös bösartigen und ignoranten Art und Weise niedergebrüllt, die an die grobe Misshandlung von Henrik Svensmark durch die profitgierigen Rohlinge der einst so angesehenen Royal Society vor einigen Jahren erinnert.

Hier sind nur einige der unsinnigen Antworten, mit denen Pat Frank in den letzten paar Jahren seit der Veröffentlichung zu tun hatte, und davor von Gutachtern bei mehreren Zeitschriften, die einfach nicht bereit waren, ein so bahnbrechendes Ergebnis zu veröffentlichen:

Fast alle Gutachter von Dr. Franks Arbeit a) kannten den Unterschied zwischen Genauigkeit und Präzision nicht; b) verstanden nicht, dass eine Temperaturunsicherheit kein physikalisches Temperaturintervall ist; c) erkannten nicht, dass die Ableitung einer Unsicherheit zur Bedingung einer projizierten Temperatur nicht impliziert, dass das Modell selbst zwischen Eishaus- und Treibhaus-Klimavorhersagen oszilliert [ein tatsächlicher Einwand eines Gutachters]; d) behandelte die Fortpflanzung der Unsicherheit, eine statistische Standardmethode, als ein fremdes Konzept; e) verstand nicht den Zweck oder die Bedeutung eines Kalibrierungsexperiments; f) verstand nicht das Konzept der instrumentellen oder Modellauflösung oder deren empirische Grenzen; g) verstand überhaupt nicht die physikalische Unsicherheitsanalyse; h) erkannte nicht einmal, dass ±n nicht dasselbe ist wie +n; i) erkannte nicht, dass die Unsicherheit von ± 4 W/m² im Wolkenantrieb ein jährlicher Mittelwert war, der aus den Daten von 20 Jahren abgeleitet wurde; j) verstand nicht den Unterschied zwischen dem Basiszustandsfehler, dem räumlichen Effektivwertfehler und dem globalen Netto-Mittelwertfehler; k) erkannte nicht, dass die Bildung des Mittelwerts der Unsicherheiten die Vorzeichen der Fehler aufhebt und das wahre Ausmaß der Unsicherheit verbirgt; l) erkannte nicht, dass die Gewohnheit der Klimamodellierer, Differenzen gegenüber einem Basiszustand zu bilden, die Unsicherheit nicht abzieht; m) stellte sich vor, dass ein Simulationsfehler im troposphärischen Wärmeinhalt keine falsche Lufttemperatur erzeugen würde; verstand nicht, dass die Unsicherheit des geringen Wolkenanteils, auf der die Analyse basierte, weder eine Basiszustandsunsicherheit, noch ein konstanter Fehler, noch ein zeitinvarianter Fehler war; n) stellte sich vor, dass die angeblich korrekte Temperaturprojektion von Hansen (1988) für 1988-2020 die Analyse ungültig machte.

Pah! Wir haben dieselbe Art von Unsinn ertragen müssen, und zwar aus demselben Grund: Die Klimatologen sind mit den relevanten Bereichen der Mathematik, Physik und Wirtschaft außerhalb ihres eigenen engen und allzu oft stumpfsinnig engstirnigen Spezialgebiets nur unzureichend vertraut, und sie sind höchst unwillig zu lernen.

Die Quintessenz ist, dass die Klimatologie einfach falsch liegt, was das Ausmaß der zukünftigen globalen Erwärmung angeht. Keine Regierung sollte dem, was sie sagt, auch nur die geringste Aufmerksamkeit schenken.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/05/09/why-models-cant-predict-temperature-a-history-of-failure/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Die Klimaschau von Sebastian Lüning: Sonnenaktivität steuert Temperaturmuster im Pazifik, Sonne macht Klima




Erhebliche Änderungen des Lebensstils zu Beginn der COVID19-Pandemie hatten keine Auswirkung auf Klimawandel

Bild: Image by Yin Long, zuerst veröffentlicht in One Earth doi: 10.1016/j.oneear.2021.03.003

Trotz der schnellen und signifikanten Veränderungen im Konsumverhalten, die in den ersten Monaten der COVID-19-Pandemie zu beobachten waren, behielten japanische Haushalte ihr normales Niveau an Treibhausgasemissionen bei. Die „Anthropause“ – die Verringerung menschlicher Aktivitäten aufgrund der Pandemie – machte im letzten Sommer Schlagzeilen, aber Fabrikschließungen und unterbrochene globale Lieferketten führten nicht dazu, dass der Durchschnittshaushalt einen umweltfreundlichen Lebensstil annahm.

„Während der frühen COVID-19-Periode konnten wir beobachten, wie sich der Lebensstil um uns herum schnell änderte, also beschlossen wir, die Auswirkungen dieser Änderungen auf die Umwelt zu untersuchen. Einige andere Forschungen in diesem Zeitraum zeigten, dass die produktions-bedingten Treibhausgasemissionen zurückgingen, aber als wir die Emissionen der Verbraucherseite untersuchten, stellten wir fest, dass sie sich im Vergleich zu den Werten von 2015 bis 2019 nicht so sehr verändert haben“, sagte Projektassistenzprofessorin Yin Long vom University of Tokyo Institute for Future Initiatives an der University of Tokyo. Long ist Leitautorin der kürzlich in One Earth veröffentlichten Studie.

Experten sagen, dass weltweit die Hälfte des CO2-Fußabdrucks einer Nation auf den Konsum von Waren und Dienstleistungen durch einzelne Haushalte zurückzuführen ist. Ein Kohlenstoff-Fußabdruck ist ein Maß für die direkten und indirekten Treibhausgasemissionen, die mit dem Anbau, der Herstellung und dem Transport der von uns genutzten Lebensmittel, Waren, Versorgungseinrichtungen und Dienstleistungen verbunden sind.

Die Forscher berücksichtigten in dieser Studie etwa 500 Konsumgüter und verfolgten dann die Kohlenstoffemissionen, die in allen damit verbundenen Waren und Dienstleistungen enthalten sind. Dazu gehörten Essen gehen, Lebensmittel, Kleidung, Elektronik, Unterhaltung, Benzin für Fahrzeuge sowie der Hausgebrauch.

„Das wirklich Schöne daran ist die Konsistenz der langfristigen Datenerfassung in diesen Regierungsstatistiken, sogar während der COVID-19-Periode, was uns einen Vergleich mit historischen Mustern ermöglicht“, sagte Associate Professor Alexandros Gasparatos, ein Experte für ökologische Ökonomie, der die Studie leitete. Gasparatos hat einen Doppelposten an der University von Tokyo und der United Nations University in Tokio.

Die monatlichen Kohlenstoff-Fußabdrücke des Haushaltsverbrauchs für den Zeitraum Januar bis Mai 2020 wurden mit den Kohlenstoff-Fußabdrücken der gleichen Monate aus den vorangegangenen fünf Jahren verglichen. In Japan begannen die COVID-19-Diagnosen im Februar zu steigen und der erste landesweite COVID-19-Notstand wurde von Mitte April bis Mitte Mai 2020 ausgerufen.

Die Analysen des Forschungsteams ergaben, dass der Kohlenstoff-Fußabdruck aller Haushalte im Jahr 2020, sowohl insgesamt als auch über verschiedene Altersgruppen hinweg, weitgehend im Bereich der Jahre 2015 bis 2019 blieb.

Der Kohlenstoff-Fußabdruck der Emissionen, die mit dem Essengehen verbunden sind, verringerte sich während des Ausnahmezustands, aber die Emissionen aus Lebensmitteln nahmen zu, insbesondere durch den Kauf von mehr Fleisch, Eiern und Milchprodukten. Die Emissionen im Zusammenhang mit Kleidung und Unterhaltung gingen während des Ausnahmezustands stark zurück, stiegen aber nach dem Ende der Notfallmaßnahme schnell wieder an.

„Diese Art eines natürlichen Experiments sagt uns, dass die sehr schnelle und konsequente Änderung des Lebensstils während der frühen Phasen der COVID-19-Pandemie nicht zu signifikanten und nachhaltigen Veränderungen im Kohlenstoff-Fußabdruck der Haushalte geführt hat“, so Gasparatos.

Die unverbindlichen Notstandserklärungen der nationalen und lokalen Regierungen in Japan forderten die Menschen auf, soziale Zusammenkünfte, das Essen gehen in Gruppen und nicht unbedingt notwendige Reisen zwischen den Präfekturen einzuschränken. Im Vergleich zu den gesetzlich erzwungenen Abriegelungen in anderen Ländern sagen die Forscher, dass Japans minimale Auflagen wahrscheinlich ein besseres Modell für die Lebensstiländerungen sind, die umweltbewusste Haushalte freiwillig vornehmen könnten.

„Wenn wir eine Änderung des Lebensstils als Strategie zur Dekarbonisierung betrachten, deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass dies nicht automatisch zu Vorteilen für die Umwelt führen wird. Es wird viel Aufwand und öffentliche Aufklärung erfordern, die sich auf die Emissions-intensivsten Haushaltsbedürfnisse konzentrieren, wie die private Autonutzung und die Raumheizung und Warmwasserbereitung“, sagt Gasparatos.

„Wir haben gesehen, dass Fabriken nach dem Ausbruch von COVID-19 geschlossen wurden, aber die Verbrauchernachfrage blieb gleich, also wurden Fabriken wieder eröffnet, um diese Nachfrage zu befriedigen. Wie in den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen festgehalten, sollten Verbraucher und Produzenten gemeinsam die Verantwortung für das Erreichen eines nachhaltigen Lebensstils tragen“, sagte Long.

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Research Article

Yin Long, Dabo Guan, Keiichiro Kanemoto, and Alexandros Gasparatos.15 April 2021. Negligible impacts of early COVID-19 confinement on household carbon footprints in Japan. One Earth. DOI: 10.1016/j.oneear.2021.03.003

https://doi.org/10.1016/j.oneear.2021.03.003

Related Links

Gasparatos Lab: http://www.gasparatos-lab.org/

Institute for Future Initiatives (IFI): https://ifi.u-tokyo.ac.jp/

From EurekAlert!

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/05/10/rapid-lifestyle-changes-during-early-covid-19-pandemic-had-no-impact-on-climate-change/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Kommentar des Übersetzers: Dieser Beitrag stammt natürlich von Autoren auf der alarmistischen Seite, wobei mal dahin gestellt bleiben soll, ob sie es einfach nur nicht besser wussten. Bedeutsam ist hier aber das Ergebnis der Untersuchungen, dass nämlich die ganzen Lockdowns zu keiner Änderung der Emissionen geführt haben. Sollte es also tatsächlich Einschränkungen bzgl. „Klimaschutz“ geben, wie es das BVG jüngst angemahnt hatte, dürfte sich auch dadurch keinerlei Änderung ergeben.