Klimaspaß mit EIKE: Britischer Geheimdienst MI6 will Klimasünder bekämpfen
Der lange in Moskau tätige Journalist Boris Reitschuster meinte in einem seiner Videos, die russischen Generäle nähmen der Bundeswehr die von Ursula vd Leyen auferlegte Multikulti-Gender-Initiative nicht ab. Das sei Desinformation, um mögliche Gegner in Sicherheit zu wiegen. Daß deutsche Eliten mittlerweile völlig inkompetent und deswegen „woke“ sind, liegt außerhalb des Vorstellungsvermögens der russischen Eliten.
Vor kurzem gab der Chef des britischen Geheimdienstes MI6 (Außen, Military Intelligence Section 6, auch SIS), Richard Moore oder „C“, das erste Mal in der Geschichte des Dienstes ein öffentliches Interview und betonte, daß seine Agenten nach Klimasündern im Ausland Ausschau halten würden. Wie darf man sich das vorstellen? Hangeln sich da Doppel-Null-Spione im Stil eines James Bond nachts durch Raffinerieanlagen in Dschidda? Knipst ein Schlapphut mit Minox-Minikamera vertrauliche Emissions-Aufzeichnungen im Berliner Wirtschaftsministerium? Oder klettert ein Geheimer im schmutzgrauen Tarnanzug an Schloten hoch und mißt den CO2-Gehalt im Qualm?
Vielleicht wird der übernächste Bond-Film ja ein Ökothriller, in dem Daniel Craig Klimaschurken nachspürt. Arbeitstitel: „Liebesgrüße aus Leuna“.
Zitat Moore:
„Wo Menschen im Klimaschutzbereich Verpflichtungen eingehen, ist es vielleicht unsere Aufgabe sicherzustellen, dass das, was sie tun, auch wirklich das ist, wozu sie sich verpflichtet haben. Wie jemand so schön zu sagen pflegte: ‚Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.'“
Ob man das ernst nehmen darf, ist offen. Ähnlich wie bei der Bundeswehr ist in westlichen Staaten grundsätzlich davon auszugehen, daß kleine grünrote Interessensgruppen ihre Agenda selbst in Institutionen durchsetzen, die sie bislang verachteten oder ignorierten. Vielleicht kann man Militär und Geheimdienst mit einer Gender-Bundeswehr oder einen Klima-MI6 ja durch die Hintertür abschaffen. Dumm nur, daß die Russen und Chinesen es nicht tun.
Allerdings muß man beachten, daß der britische Regierungschef nicht Angela Merkel oder Annalena Baerbock heißt, sondern Alexander Boris de Pfeffel Johnson. Er hat zwar genau wie seine kontinentalen Kollegen die Corona-Sars2-„Pandemie“ politisch genutzt; in anderen Fragen aber eine klar bürgerfreundliche Politik gemacht. Daß er einem „C“ dessen ernsthafte Klimaschnüffelei durchgehen lassen würde, ist daher nicht wahrscheinlich. Vermutlich ist das Tamtam wohl nur eine PR-Offensive von Moore, der den britischen Journalisten etwas zu schlucken gab, da die genau wie die Kollegen in den DACH-Staaten meist völlig entrückt sind. Ganz substanzlos wäre ein Klima-007 aber nicht: Würde der MI6 Informationen darüber besitzen, daß die Klimapolitik zum Beispiel eines Joe Biden oder einer Bärbock nach vier Jahren nicht so erfolgreich ist wie verlautbart, könnte man das schon in Verhandlungen unterschiedlicher Art nutzen.