Die weitere Entwicklung wird maßgeblich davon abhängig sein, ob La Niña ausläuft oder sich in der 2.Hälfte des Jahres verstärkt fortsetzt. Die Chancen stehen laut der US- amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA 60 zu 40, dass der Ost- Pazifik wieder bis Juni zu normalen Temperaturen (graue Balken) zurückkehrt. Danach erwartet die NOAA eher eine zweite La Niña (blaue Balken). Dann sind kühlere Temperaturen wie vor zehn Jahren zu erwarten.
Die Wirrungen der Energiewende: die Zerstörung des Schwarzwaldes durch Grün-Schwarz
Die Koalitionsgespräche in Baden-Württemberg zwischen Grünen und CDU haben den ersten Verlierer fest vereinbart den baden-württembergischen Wald. Die erste und offenbar wichtigste Vereinbarung der Sondierungsgespräche ist die Festlegung der „Vermarktung von Staatswald- und Landesflächen für die Windkraftnutzung. So können bis zu 1000 neue Windkraftanlagen entstehen“. Die bedeutendste Fläche des Landes ist in der Tat der Staatswald mit 329 000 ha Fläche. Zieht man von dieser Fläche die Nationalparkflächen ab (dort wird man es wohl nicht wagen, Schneisen zu schlagen), bleibt immer noch eine Fläche von 190 000 ha übrig. Davon müsste man eigentlich noch die Vogelschutzgebiete und FFH Gebiete, soweit sie nicht in den Nationalparkflächen enthalten sind, abziehen. Aber selbst wenn man das nicht tut, kommt ein Windrad (Minister Altmaier: Die Kathedralen der Energiewende) auf 190 ha. Das ist eine Fläche von 1,4 mal 1,4 km². Also stehen dann im Abstand von 1,4 km jeweils ein Windrad mit den entsprechenden Zufahrtsstraßen, die die Waldstücke zerschneiden. Damit die Verbreitung in Windkraftanlagen in naturempfindlichen Gebieten besser vorankommt, hatte ja bereits im November 2020 AGORA Energiewende, der Thinktank, der die Bundesregierung berät, die Lockerung des Tötungsverbots geschützter Arten im Naturschutzrecht verlangt.
Doch selbst 1.000 Windkraftanlagen bieten keine gesicherte Stromversorgung im windschwachen Ländle. Der Wegfall der Kernkraftwerke wie Philippsburg 2 (immerhin 13 % der Stromversorgung), kann nur durch stärkeren Import von Strom aus dem Ausland kompensiert werden, darunter das älteste Kernkraftwerk der Welt, das Kernkraftwerk Beznau, das nur sechs Kilometer südlich der baden-württembergischen Grenze im Kanton Aargau steht. Baden-Württemberg verteufelt die Kernkraft, nimmt aber gerne den Strom aus ausländischen Kernkraftwerken. Wer mag, kann ja mal 1000 Windkraftwerke in die dunkelgrünen Flächen der untenstehenden Grafik einzeichnen.
Quelle für die Grafik: ForstBW
Die Energiewende vor dem Scheitern
Aber was für Baden-Württemberg schiefgehen wird, geht auch in ganz Deutschland nicht auf. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft BDEW rechnet durch den Kernenergieausstieg (-8 GW) und den Kohleausstieg (-10 GW) trotz eines Zubaus von 4 GW Gaskraftwerken bis Ende 2022 mit einer Unterversorgung Deutschlands mit Strom. Dadurch „sinkt bis 2023 die konventionelle Kraftwerkskapazität von heute 90 GW auf 75,3 GW. Die Jahreshöchstlast hingegen wird laut Prognose der Bundesnetzagentur dann etwa 81,8 GW betragen“. Da weder Wind- noch Solarenergie gesicherte Leistung liefern, wird es dann, so der BDEW, „eine Lücke an gesicherter Leistung“ geben.
Das ist mittlerweile auch dem Bundesrechnungshof (BRH) aufgefallen. In seiner Pressemitteilung zum Sonderbericht vom 30.März 2021 titelt der Rechnungshof: „Sichere und bezahlbare Stromversorgung zunehmend in Gefahr“. Es lohnt sich die Langfassung des Berichtes zu lesen. Selten ist ein Bundesministerium so abgewatscht worden, wie das Wirtschaftsministerium unter Peter Altmaier. Der Rechnungshof kommt zum Ergebnis, dass die durch den Kernenergie- und Kohleausstieg entstehenden Netzengpässe bis 2025 nicht beseitigt werden (S.30). Der Bundesrechnungshof geht weiter davon aus, dass die Letztverbrauchspreise für Strom in den kommenden Jahren weiter steigen werden. Schon heute liegen die Strompreise um 43% über dem Durchschnitt in Europa. Nach seiner Auffassung wirken sich folgende Faktoren gleichzeitig auf die Strompreise aus:
•Der weitere Zubau nachfrageunabhängig produzierender Erneuerbare-Energien-Anlagen.
•der dadurch in großem Umfang notwendige Netzausbau und
derzeit noch fehlende Speicherkapazitäten für Strom aus erneuerbaren Energien.
Das Fazit ist alarmierend: „Der Bundesrechnungshof sieht die Gefahr, dass die Energiewende in dieser Form den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet, die finanzielle Tragkraft der letztverbrauchenden Unternehmen und Privathaushalte überfordert und damit letztlich die gesellschaftliche Akzeptanz aufs Spiel setzt. Nach Schätzungen aus dem Jahr 2016 müssen in den Jahren 2000 bis 2025 rund 520 Mrd. Euro (nominal) einschließlich der Netzausbaukosten für die Energiewende im Bereich der Stromerzeugung aufgebracht werden.“ Der Bundesrechnungshof bekräftigt deshalb seine Auffassung, dass es nicht vorrangig Ziel sein kann, die Energiewende „um jeden Preis“ umzusetzen.“(S.48)
Das hätte ich nicht besser formulieren können. Mehr zu diesen Themen sehen Sie auf der Klimaschau Nr. 26 von Sebastian Lüning.
Wir reden hier von Zehntel Graden, und ich sehe zwischen 1998 und heute, also seit über 20 Jahren, kaum einen Erwärmungstrend.
Nehmen wir einmal an, es gibt diese Erwärmung.
– Welchen Beweis können Sie anführen, dass der geringe CO2-Gehalt der Atmosphäre die Ursache ist?
– Welchen Beweis haben Sie, dass diese angenommene Erwärmung mehr Schaden als Nutzen für die Menschheit bringen würde?
– Wie bewerten Sie die Aufwendung von hunderten Milliarden € in Deutschland, um die sog. Erderwärmung um weniger als 0,1°C zu verringern? Voraussetzung ist natürlich, Sie können Frage eins positiv beantworten.
– Wenn Sie der Meinung sind, dass die vielen Milliarden sinnvoll ausgegeben werden, so legen Sie bitte kurz und physikalisch korrekt dar, wie die Energieversorgung in D nach dem Erreichen der „Energiewende“ gesichert sein wird.
– Wie hoch schätzen Sie den kWh-Preis für den Endverbraucher nach dem Erreichen der „Energiewende“?
Vielen Dank – Manfred Pelowski
Das ergibt sich aus dem physikalischen Verhalten infrarotaktiver Gase. Ein Beweis sind Satellitenmessungen, die zeigen, dass die mit Treibhausgasen angereicherte Atmosphäre weniger durchlässig für Wärmabstrahlung in den Weltraum geworden ist.
Anstrich Einen Beweis zum jetzigen Zeitpunkt für das Eintreten von zukünftigen Folgen für ein bestimmtes Verhalten, ist ein Widerspruch in sich. Also sind wir auf Studien angewiesen, die die Folgen einer globalen Erwärmung aufzeigen.
Das Ergebnis dieser Studien ist glasklar, das der Schaden einer ungebremsten globalen Erwärmung viel größer ist, als der jetzige Aufwand einer Begrenzung. Verantwortliche Menschen nehmen als Grundlage ihres Handelns selbstverständlich diese wissenschaftliche Studien als Grundlage.
Anstrich Die wenigen Milliarden, die wir aufwenden, sind halt unser Beitrag zur Eingrenzung der globalen Erwärmung. Eine Meinung, dass es irgendeinen Sinn machen würde, wenn nur Deutschland sich für den Klimaschutz einsetzt, kenn ich nicht.
Anstrich Das habe ich schon mehrfach hier beschrieben. Die Grundlast der Stromversorgung tragen Windkraftwerke, PV-Anlagen, Biogas-Kraftwerke, Wasserkraftwerke. Batterien können kurzfristig Lücken auffüllen, aber es ist ein ausreichendes Netz von Gaskraftwerken vorzuhalten, die Stromversorgung zu sichern.Anstrich 10 Cent/kWh (mehr zahlt ja schon heute die Betreiberin einer PV-Anlage nicht, wenn sie ihren Strom selbst nutzt) Silke Kosch
ihr letzter Absatz ist einfach nur falsch und Wunschdenken. Ich arbeite in der Energieversorgung direkt in der Erzeugung /Verteilung und z.B in den ersten Monaten dieses Jahres haben Wind und Sonne tagelang nicht mal 5 % der notwendigen Leistung in Deutschland erzeugt, tlw. tagelang nur 2 %. PV-Anlagen nachts sowieso nichts. Dabei könnten die bis jetzt schon installierten Wind und PV-Anlagen bei Vollast Deutschland theoretisch schon 2 – fach versorgen
Und an manchen sonnigen und windreichen Wochenenden mit wenig Verbrauch ist manchmal soviel Strom in Netz, daß wir für die Abnahme im Ausland noch teuer bezahlen müssen. Batterien in der Größe von Fußballfeldern überbrücken nur Minuten im Netz .
In den Netzleitstellen muß jedes Jahr schon über hundert Mal eingegriffen werden, um das Netz stabil zu halten, mit Kosten von 1 Milliarde Euro. Früher war es vielleicht 3 mal im Jahr. Schauen Sie mal bei Wikipedia unter Redispatch
Wir geben mittlerweile jedes Jahr 30 Milliarden Euro über die Stromrechnung für die Förderung aus. Und wenn nicht die Bundesregierung dieses Jahr nochmals ca. 10 Milliarden dazu gebuttert hätte, wäre der Strompreis dieses Jahr schon bei 35 Cent.
Aber diese Fakten werden leider auf Druck der Politik, auch von den Unternehmen bewußt zurück gehalten.. und wir werden, was den Strompreis betrifft, noch unser blaues Wunder erleben…. Die höchsten in der Welt haben wir ja quasi schon..
Sie geben sich hier als jemand aus, der in der Energieversorgung arbeitet (was immer das heißt) unterstellen aber gleichzeitig Ihren Kollegen_innen und dem großen Teil der Bevölkerung Deutschlands, dass die nicht wissen, Windkraftanlagen liefern keinen Strom bei Windstille und PV-Anlagen liefern keinen Strom bei Dunkelheit. Was bitte soll das? Vielleicht sollten Sie einfach etwas mehr Demut gegenüber den Menschen üben, die mehr wissen als Sie und Ihre Problemchen längst als gelöst abgehakt haben. Silke Kosch
was sie hier von sich geben ist an Arroganz nicht mehr zu überbieten.
Was leisten sie in Ihrem Leben?
Welchen Bildungsstand haben sie, das sie hier so anmaßend gegenüber einem Fachman auftreten?
Unglaublich!
Und die würden auch abgeschafft werden, wenn nur Leute die tatsächlichen Stromerzeugungskosten der primitiven Dinger bezahlen, die den Strom auch haben wollen und bekommen. Unsereiner würde die Umweltschädlinge nicht freiwillig finanzieren.
Leider sind diese ein Paradebeispiel dafür, wie das Festhalten an einer bestimmten Ideologie vollkommen blind macht für die Realität.
Wie soetwas endet, konnte jeder vor etwas mehr als dreißig Jahren live sehen, oder wie ich, miterleben.
Das ist ein wahres Wort! Wir finanzieren einen Schaden.
PS: Wäre ich Berater, ich könnte es sogar in die Wege leiten, den maximalen Schaden zu einem Minimum an Kosten zu erreichen. 😉
>> Einen schöneren Beweis für die fortschreitende globale Erwärmung kann es nicht geben<<
xxxxxxxxxx
Das hier nachfolgend fernab der Ozeane, östlich von dem Missippi-Missouri und südlich der Großen Seen in den USA ist Erwärmung seit 120 Jahren?
Ich will hoffen, daß das Excel-Bild abgebildet wird. Wenn nicht gilt das Folgende für die TMAX-Jahresmittel:
1894 19 °C
1920 21 °C
1934 21 °C
1986 17,5 °C
2010 20,0 °C
2020 19,5 °C
Und das sind die Ergebnisse täglicher Messungen fernab von den Wohnorten mitten im Freien an demselben Ort über die 120 Jahre. Also unbeeinflußt durch den Menschen.
Das von der menschlichen Erwärmung ist offensichtlich eine gezielte Lüge.
Istallerdings fraglich ob das dann fachlich gute Bilder sind, bei dem Müll, den manche Leute mal fabrizieren:
>>Die Minima von heute sind die Maxima von gestern. Einen schöneren Beweis für die fortschreitende globale Erwärmung kann es nicht geben. <<
Frau Kosch, warum betreiben Sie „Rosinenpickerei“ und geben keine Antwort auf die gezielten und tatsächlich zielführenden Fragen von Herrn Pelowski von gestern?
Eine überzeugende Argumentation Ihrerseits könnte doch für eine endgültige Klarstellung sorgen und allen sog. „Klimawandelleugnern“ den Wind aus den Segeln nehmen.
Warum nur nutzen Sie diese Chance nicht? Ihr diesbezügliche Stillschweigen ist insoweit doch sehr beredt.
wie wäre es denn, wenn Sie, statt mit dem Herrn Heinzow über irgendwelche USA-Temperaturen zu streiten, mal auf meine Fragen an Sie antworten würden?
Manfred Pelowski
Es gibt auf der Erde Gebiete deren Temperaturen Beispielsweise von Gegebenheiten von vor 50 bis 200 Jahren abhängig sind. Sie können deshalb Ihre Fähigkeiten beweisen, wenn Sie den Lesern hier klar machen, was mit den Wassermassen passiert die zwischen Grönland und Nordnorwegen und den Inseln nördlich davon nach unten absacken bzw. vor langer Zeit abgesackt sind.
Und Sie müssen dann auch erzählen, wo die Wassermassen herkommen, die von unten in bestimmten Gegenden von ganz unten hoch kommen.
“ Ihr Beharren, dass ausgerechnet ein Bereich in den USA repräsentativ für den Globus sein soll, unverständlich.“ Diese Behauptung ist gezielt falsch.
Der Temperaturverlauf an jedem Ort der Erde wird von der einfallenden Solarstrahlung pro Flächeneinheit und dem Einfallwinkel festgelegt. Desweiteren spielt die atmosphärische Struktur und die Bewölkung eine wesentliche Rolle. Hinzukommt die Energie, die vom Meerwasser zugeführt, abgeführt oder geschluckt wird, wenn es von unten nach oben wandert.
Und nun dürfen Sie den seit mehr als 120 Jahren täglich gemessenen Temperaturverlauf in Kentucky erklären. Wieso war da zwischen 1920 und 1950 die TMAX höher als davor, dahinter und auch jetzt? Wohlgemerkt: Gemessen wurde und wird da fernab der menschlichen Erwärmungen durch seine Tätigkeiten und Siedlungen.
Prinzipiell gibt es diesen Temperaturverlauf auch anderswo, nur wurde da fernab der Ozeane in der Vergangenheit nicht gemessen oder die Meßdaten müssen teuer bezahlt werden. Bill Gates & Co füttert unsereiner nicht. Und warum sollte unsereiner Daten von Hamburg benutzen, die in der Nähe von Kraftwerken & Co gemessen wurden oder wie die von Fuhlsbüttel jetzt mitten in der Stadt. Auch Lübeck ist erstklassig mitten auf dem Grasteil rundum mit dem Asphalt des Flughafens und der Bundesstraße und Eisenbahn.