Der Tre besitzt eine Brennstoffzelle zur Wassersynthese aus H2 und Sauerstoff mit einer Leistung mit 120 Kilowatt, die einen bordeigenen Akkumulator mit 800 Volt aufladen kann. Zudem soll das Modell ohne Mensch am Steuer mit Rechner gefahren werden können. 2019 hatte das Unternehmen schon Vorbestellungen im Wert von elf Milliarden Dollar erhalten und will ab 2022 in Europa in Serie bauen. 2030 soll ganz Europa mit Wasserstoff-Tankstellen ausgerüstet sein, die das norwegische Unternehmen Nel Hydrogen einrichten soll.

Sind die Angaben realistisch? Wahrscheinlich nicht – die Reichweite europäischer E-Autos wird ja grundsätzlich zu hoch angegeben. Das wissen die Spediteure natürlich auch. Warum bestellen sie dann einen Tre? Wahrscheinlich locken steuerliche Vorteile oder ausbleibende Strafzahlungen, wenn man Teile der Flotte auf Elektro umstellt. Hat dann ein Logistiker einen Tre auf dem Hof stehen, wird wohl getestet, wie weit der Laster in welcher Richtung tatsächlich kommt und dann für Kurz- oder Mittelstreckentransporte eingesetzt.

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