Die Schiefergas Party an der Börse fängt gerade erst an

Es wird erwartet, dass die Ölpreise im Laufe des Jahres weiter steigen und sich die Weltwirtschaft erholt, da die Covid-19-Impfungen ansteigen. Die Wall Street Bank  Goldman Sachs sieht jetzt Brent-Preise von durchschnittlich 75 USD  pro Barrel im zweiten Quartal und 80 USD im dritten Quartal, verglichen mit derzeit rund 70 USD.

[Was bedeuten EBIT, EBITDA, Cash Flow etc.? ~EBIT = Earnings Before Interest and Tax = Rohgewinn EBIT DA earnings before interest, taxes, depreciation and amortization = Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Mit Cashflow (Geldfluss) wird der im Geschäftsjahr erzielte Zufluss bzw. Abfluss liquider Mittel aus der gewöhnlichen Tätigkeit des Unternehmens bezeichnet. ]

Die US-Benchmark West Texas Intermediate (WTI) notiert in der Regel etwa 5 USD pro Barrel unter Brent, und die jüngsten WTI-Preise von 65 USD schreiben die meisten Schieferaktivitäten mit schwarzen Zahlen und erzielen starke Renditen.

[Zu den wichtigsten Rohölsorten zählen WTI (Abkürzung für West Texas Intermediate) und Brent. Die aus der Nordsee stammende Sorte Brent ist die wichtigste Marke auf dem europäischen Markt. WTI wird aus dem Boden gewonnen und stammt aus der US-Golfküste sowie dem mittleren Westen.]

Dies ist ein Wechsel für Shale, einem Sektor, der seit seiner Gründung vor einem Jahrzehnt für seinen „Cash Burn“ berüchtigt ist, bei dem die Investitionen den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit übersteigen.

Die neu gewonnene Rentabilität des Sektors hat US-amerikanische Explorations- und Produktionsunternehmen (E & P) in den letzten Monaten zu Liebling der Investoren gemacht. Es könnte zu einem besseren Zugang zu den Kapitalmärkten führen, wenn diese Unternehmen den Kurs beibehalten und dem Drang widerstehen können, in Wachstumsprojekte mit geringerer Rendite zu investieren. Und basierend auf den jüngsten Gewinnpräsentationen für das vierte Quartal planen die führenden US-amerikanischen Schiefer-E & Ps genau dies.

Das Ergebnis wird ein beispielloser Glücksfall für diese Unternehmen und ihre Aktionäre sein.

Das Beratungsunternehmen Rystad Energy schätzt, dass die US-Schieferindustrie in diesem Jahr einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von rund 73,6 Milliarden US-Dollar erwirtschaften wird, was einem Anstieg um fast einem Drittel gegenüber dem Vorjahr entspricht, basierend auf einem WTI-Preis von 50 US-Dollar.

Banken und Kreditgeber werden auch die stärkere Bilanz des Sektors und die höheren Ölpreise zur Kenntnis nehmen. Kleinere unabhängige Produzenten, die in hohem Maße auf reservenbasierte Kredite von Banken angewiesen sind, die zweimal jährlich – im Frühjahr und im Herbst – berechnet werden, werden immens davon profitieren. Die Flut von  Insolvenzen, die die Schieferindustrie  im vergangenen Jahr geplagt haben, sollte nachlassen.

Der E & P-Sektor sieht plötzlich sehr interessant aus, nicht nur gegenüber anderen Ecken in der Energiebranche, sondern auch gegenüber dem breiteren Markt.

Und diese Prognose erscheint viel zu niedrig, da WTI bereits auf 65 USD gestiegen ist. Dies bedeutet, dass Schiefer-Energie-Firmen in diesem Jahr in FCF schwimmen werden, wenn der Cashflow aus dem operativen Geschäft die Investitionskosten übersteigt. Die meisten E & Ps haben für WTI ein Budget von durchschnittlich weniger als 50 USD in diesem Jahr veranschlagt.

All diese FCF ermöglichen es ihnen, die Verschuldung aggressiver abzubauen oder den Aktionären durch Dividenden oder Aktienrückkäufe mehr Bargeld zurückzugeben. Das macht Schiefer zu einer sehr attraktiven Wette in der Welt nach Covid.

Die S & P Oil & Gas Exploration & Production ETF (XOP) XOP + 3,9% ist seit dem 1. September um fast 100% gestiegen, verglichen mit einem Zuwachs von 19% beim S & P 500. Für Anleger ist es jedoch noch nicht zu spät, sich an der Aktion zu beteiligen. Der XOP handelt immer noch etwa 50% unter dem Niveau von September 2018, als die Anleger das Wachstum der Schieferproduzenten noch belohnten.

[Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der die Aktien von 500 der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst. Der S&P 500 ist nach der Marktkapitalisierung gewichtet und gehört zu den meistbeachteten Aktienindizes der Welt – Wiki]

Die Ölpreise sind entscheidend, um die Dynamik aufrechtzuerhalten. Zu WTI-Preisen über 55 USD, Morgan Stanley MS + 2% sieht für E & Ps einen erheblichen Aufwärtstrend in Bezug auf die FCF-Rendite – das Verhältnis von FCF zum Marktwert eines Unternehmens – sowie den Nettoinventarwert (NAV). Dies sind wichtige Messgrößen, um die Aktien für Anleger höher zu treiben. Bei 55 bis 60 US-Dollar würde E & Ps eine mittlere FCF-Rendite von 12 bis 15 Prozent und einen NAV-Aufwärtstrend von 60 bis 100 Prozent erzielen, während WTI von 65 bis 75 US-Dollar eine FCF-Rendite von 15 bis 17 Prozent und einen NAV-Aufwärtstrend von 100 bis 130 Prozent liefern würde.

Aber es geht nicht nur um Ölpreise. Die stark verbesserte finanzielle Leistung von Shale zeigt auch, dass die Überlebensmaßnahmen, die die Produzenten ergriffen haben, um die Pandemie zu überleben, von der Senkung der Investitions- und Betriebskosten bis hin zur Kombination durch strategische Fusionen und Übernahmen (M & A), dazu beigetragen haben, ihr Geschäftsergebnis zu verbessern.

Die Branche bewegt sich in Richtung eines kleineren, schlankeren und profitableren Modells, und die Produzenten haben sich geschworen, auf diesem Weg zu bleiben und das Wachstum trotz steigender Preise nicht zu verfolgen. In der Tat überarbeiten Top-E & Ps  mehrere Kennzahlen, u.a. die Vergütung von Führungskräften bestimmen , um die Akzeptanz zwischen ihren finanziellen Interessen und denen ihrer Aktionäre zu stärken.

Firmen wie Marathon Oil MRO + 5,2%, Pionier der natürlichen Ressourcen PXD + 3,8% und Devon Energy DVN + 5,4% eliminieren das Wachstum ihrer Gehaltsskala und verpflichten sich, sich weiterhin auf die Rendite zu konzentrieren, indem sie Free-Cashflow-Kennzahlen in Vergütungssysteme für Führungskräfte einführen.

Das bedeutet nicht, dass ein echtes Wachstum der Schieferproduktion in Zukunft nicht stattfinden kann oder wird. Es bedeutet nur, dass gesunde Renditen für Anleger damit einhergehen müssen.

Ein weiterer Grund für Optimismus ist, dass E & Ps sich rasch bewegen, um Umwelt-, Sozial- und Governance-Probleme (ESG) anzugehen. Eine wachsende Anzahl von Unternehmen in der Schieferbranche, einschließlich ConocoPhillips COP + 3,7% EOG Resources und Range Resources  legen Netto-Null-Ziele für die Treibhausgasemissionen von Scope 1 und Scope 2 (aus der Geschäftstätigkeit) fest und geloben, das routinemäßige Abfackeln von Erdgas in den kommenden Jahren zu verhindern. Ein anderer, Occidental, hat sogar  versprochen, die Scope 3-Emissionen  aus der Endverwendung seines Öls und Gases zu reduzieren.

Dies dürfte die Branche widerstandsfähiger gegenüber Klimaregulierungen machen, die die Biden-Regierung möglicherweise in den kommenden Jahren einführt. Die Bullen [… die Optimisten an der Börse] sollten also im E & P-Sektor weiterlaufen, egal was Washington unternimmt.

 

Dan Eberhart, Referent für Energie,

ist CEO von Canary, einem der größten privaten Ölfelddienstleister in den USA. Er war als Berater für die Energiewirtschaft in Nordamerika, Asien und Afrika tätig.

https://www.forbes.com/sites/daneberhart/2021/03/20/the-shale-party-is-just-getting-started/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Haben mitteleuropäische Dürren in jüngster Zeit zugenommen?

Der Artikel von Büntgen et al., Recent European drought extremes beyond Common Era background variability hat 17 Autoren, erschien 2021 in nature Geoscience und unterliegt der Bezahlschranke.

Der Artikel von Ionita et al., Past megadroughts in central Europe were longer, more severe and less warm than modern droughts hat 5 Autoren, erschien (auch 2021) in Communications earth & environment als „open“ Version, kann also von jedermann mit Google Scholar kostenlos heruntergeladen werden.

Zum paper von Büntgen et al.

Es stützt sich hauptsächlich auf Baumringanalysen und den „Old World Drought Atlas“ (OWDA). Der vermuteten Zuverlässigkeit von Baumringanalysen wird ein großer Teil des Artikels gewidmet – verständlich, denn Büntgen zählt zu den renommiertesten Baumringexperten weltweit.  So heißt es dementsprechend im paper „We argue that tree-ring stable isotopes (TRSI) are a superior archive for high-resolution reconstructions of hydroclimate variability in temperate areas where conventional tree-ring parameters often fail„. Die Isotopenmethode wird als vorteilhafter gegenüber der früher ausschließlich zur Verfügung stehenden Baumringdicken-Methode (tree-ring width TRW) angesehen, weil sie keine störenden Alterungseffekte der Bäume mehr aufweisen soll.

Die Kernaussage des Büntgen papers beschränkt sich auf die jüngsten Dürren im extrem kurzen Zeitraum von 2015 bis heute, die gemäß Kernaussage der Arbeit stärker als alle Dürren in den letzten 2110 Jahren gewesen sein sollen. Zu finden ist diese Aussage bereits im Abstract, wo es heißt

Our reconstruction demonstrates that the sequence of recent European summer droughts since 2015 CE is unprecedented in the past 2110 years. This hydroclimatic anomaly is probably caused by anthropogenic warming and associated in the psotion of the summer jet stream“ (Anmerkung: BC = AD = n.Chr.)

Zweifellos sind dies zwei steile Kernaussagen. Es ist dabei zu beachten, dass es in der Untersuchung nur um die Sommermonate Juni-August geht, weil hier das „Baumsignal“ am stärksten ist. Belegt wird die erste Kernaussage des papers im Wesentlichen mit folgender Fig. 4 der Arbeit

Fig. 4: Rekonstruierter „self-calibrated Palmer Drought Severity Index (scPDSI) für das Mittel über die Monate Juni-August (JJA). Bildquelle: Büntgen et al., 2021, Recent European drought extremes beyond Common Era background variability, nature Geoscience.

Den Antriebsgründen für Dürren wird in der Büntgen-Studie nur der relativ kurze Abschnitt „forcing factors of European summer droughts“ gewidmet. Bemerkenswert  ist dabei die explizite Ablehnung von Klimamodellen bereits auf S.1 des papers, die (völlig zutreffend) als unzuverlässig beurteilt werden: „Earth system models are still not able to mimic monthly soil moisture deficits at ecologically and economically relevant scales. In summary, the existing generation of proxy reconstructions and model simulations (or any combination thereof) are unable to place the alarming sequence of Earth’s recent drought extremes ……“.

Zum paper von Ionita et al.

Dieser Artikel setzt zwar auch auf Baumringe bzw. den „Old World Drought Atlas“, stützt sich aber zusätzlich noch auf direkte historische Messdaten, Meeresobeflächen-Temperaturen (SST), Meerwassersalzgehalt, atmosphärische Zirkulationsrekonstruktionen und Methoden der Paleo Reanalysis. Im Gegensatz zu Büntgen et al. wird von „megadroughts“ gesprochen, wobei keine Differenzierung in Monate vorgenommen wird.  Insbesondere werden auch die lang andauernden trocken-heißen Sommer der Jahre 2003, 2010, 29013, 2015 und 2018 betont. Die Ungewöhnlichkeit dieser Trockenereignisse infolge höherer Temperaturen wird zwar nicht  bestritten, dennoch zeigt die Arbeit aber, dass die trockensten Jahre des letzten Jahrtausends 1102, 1419, 1503, 1504, 1858, 1868 und 1921 waren und keineswegs die Jahre ab 2015 bis heute. Als megadroughts werden die Perioden von 1400-1480 und 1770-1840 identifiziert.

Hervorzuheben und wissenschaftlich erfreulich am Ionita et al. paper ist der längere Abschnitt „Links between solar forcing and the megadroughts“, in welchem der Einfluss der Sonnenaktivität auf Niederschläge thematisiert wird. So wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass der Zeitraum 1420-1550 mit dem Spörer (Sonnen)Minimum zusammenfiel. Hierbei beschränkt sich der Artikel  allerdings auf die TSI der Sonne (TSI = total solar irradiance). Die interessante Theorie von Henrik Svensmark über den Einfluss des Sonnenmagnetfeldes, welches vermittels Modulation der einfallenden kosmischen Strahlung die Wolkenbedeckung und das Klima beeinflusst, bleibt unerwähnt und die zugehörigen Fachpublikationen sind leider nicht zitiert. Nebenbei ist sprachlich erfreulich, dass im paper das bisher allein übliche AD (anno domini) steht und das übervorsichtige „CE“, um  bei   intoleranten religiösen Auffassungen nicht anzuecken, ignoriert wird.

Erstes Fazit

Beide Arbeiten haben es unternommen einem inzwischen populären Thema mit hohem wissenschaftlichen Aufwand auf den Grund zu gehen. Dabei wurden (das ist heute leider bereits mutig) auch Aspekte und Ergebnisse ausgesprochen, die der IPCC-Mainstream nicht gerne hört. Der Nature Verlag hat dennoch beide Artikel veröffentlicht. Neutrale und offene Klimawissenschaft waren somit siegreich. Zweifellos keine schlechte Basis für eine nicht ideologisch geprägte Fachdiskussion über beide Arbeiten, die in den EIKE-News allein schon aus Platzgründen nicht geführt werden kann.

Welche Arbeit hat Recht?

Kann diese Frage überhaupt in der hier nötigen Kürze zuverlässig beantwortet werden? Der Autor meint JA. Es ist dabei nicht einmal nötig, auf die Schwächen von Baumringanalysen näher einzugehen (jede Proxymethode hat im Übrigen ihre Schwächen!). Baumringe bilden vorwiegend die jahreszeitlichen Wachstumsphasen ab, vernachlässigen also den größeren Rest des Jahres. Ferner ist eine Unterscheidung zwischen Temperaturen und Niederschlägen mit Hilfe von Baumringanalysen problematisch – ein Baum wächst bekanntlich besser sowohl bei Wärme als auch Niederschlag. Kurz, die starke Konzentration auf Baumringe von Büntgen et al. ist anfälliger für Fehler zu vermuten als die Verwendung eines umfangreicheren Proxy-Reservoirs zusammen mit direkten historischen Messwerten wie es Ionita et al. gewählt haben.

Entscheidend sind nach Auffassung des Autors aber die direkten historischen Messungen. Und die zeigen ein eindeutiges Bild. So z.B. für Deutschland bis 1881 zurück, als der von Büntgen et al. schon im Abstract  bemühte anthropogene CO2-Effekt als potentieller Dürre-Ursache noch praktisch keine Rolle spielen konnte. Die Messungen lassen im Zeitraum von 2015-2018 beim Vergleich mit der Vergangenheit nichts Ungewöhnliches erkennen (Bild 1a und 1b)

Bild 1a: Jahresniederschlags-Anomalie  Deutschlands von 1881 bis heute. Es sind keine Häufungen oder ungewöhnliche  Dürre-Extreme ab 2015 bis heute zu erkennen. Der Leser kann den gleichen Tatbestand auch für jedene Einzelmonat auf der zugangsfreien DWD-Webseite selber nachprüfen (Klima+Umwelt => Klimaüberwachung => Deutschland => Daten+Produkte => Zeitreihen+Trends).

Und nun speziell der Sommer wie er von Büntgen et al. untersucht wurde

Bild 1b: Niederschlagsanomalie der Sommermonate Deutschland von 1881 bis heute. Auch hier sind keine Häufungen oder ungewöhnliche  Dürre-Extreme zu erkennen. Man beachte auch den langfristigen schwachen Trend, der im Sommer nach unten, ganzjährig (Bild 1a) jedoch nach oben zeigt.

Verlässt man Mitteleuropa in Richtung Westeuropa, ändern sich kaum etwas am bisherigen Befund. So etwa in der Niederschlagsreihe von Mittelengland (CEP) , welche die Schwester ihrer bekannteren und weiter zurückreichenden mittelenglischen Temperaturreihe CET ist:

Bild 2: Regensumme Juni bis August der mittelenglischen Regenreihe von 1873-2020. Mittelwert = 179,4 mm, Standardabweichung = 54,4 mm. Grafik vom Autor aus den Originaldaten erstellt.

 

Oder ein anderes Beispiel aus Nordeuropa, die Niederschlagsreihe von Stockholm, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht.

Bild 3: Stockholm Regensumme Juni-August. Mittelwert = 176,8 mm, Standardabweichung = 60 mm. Grafik vom Autor aus den Originaldaten des Swedish Meteorological and Hydological Institute erstellt.

Verlässt man Europa in Richtung Afrika, sind dort im Allgemeinen auch kaum ungewöhnliche Dürren in jüngster Zeit zu entdecken. So zum Beispiel in Kenia (Bild 4), ein Land welches in Sachen Niederschlag neben allen anderen Ländern Afrikas im paper von „H.-J. Lüdecke, G. Müller-Plath, M. G. Wallace, and S. Lüning, 2021, Decadal and multidecadal natural variability of African rainfall, Journal of Hydrology: Regional Studies” gründlich untersucht wurde

Bild 4: Regenjahressummen von Kenia von 1901 bis 2019, vom Autor erstellt aus der Datenbasis von CRU CEDA

 

Zusammenfassung, Bewertung, wer hat Recht?

Die direkten instrumentellen Messungen, denen zweifellos am meisten zu vertrauen ist, zeigen im von Büntgen et al. ausgesuchten Zeitraum 2015 bis heute  keine ungewöhnlichen Dürre-Ereignisse im historischen Vergleich der letzten 140 Jahre für Deutschland (Mitteleuropa!) an – weder ganzjährig, noch in den von Büntgen et al. untersuchten Sommermonaten Juni-August. Daher sind die beiden Kernaussagen des papers von Büntgen et al. falsch – unbeschadet aller fachlichen Qualität der Arbeit. Zwei außerhalb des mitteleuropäischen Bereichs liegende europäische Länder zeigen ebensowenig ungewöhnliche Dürren in diesem Zeitbereich, ebensowenig wie (weltweit) ein Beispiel aus Afrika (Kenia).

Nach Auffassung des Autors wäre in beiden Arbeiten trotz ihrer eindeutigen Eingrenzungen im Titel „European“ bzw. „central  Europe“ eine Diskussion über die Grenzen der jeweiligen Aussagen infolge der Beschränkung auf Mitteleuropa angebracht gewesen. Was zeichnete Mitteleuropa in beiden Arbeiten aus, dass es gewählt wurde? Warum nicht auch West-, Ost-, Süd- und Nord-Europa? Die gute Datenbasis? Man hätte es gerne erfahren.

Insbesondere die in der Arbeit von Büntgen et al. vorgenommene Verknüpfung der nicht ungewöhnlichen lokalen Dürren der jüngsten Zeit mit der vermuteten globalweiten Wirkung des anthropogenen CO2 ist mehr als fragwürdig. Bereits ein kurzer Blick auf die Messungen (Bild 1a bis Bild 4) zeigt die maßgebenden Diskrepanzen mit den Kernaussagen des papers von Büntgen et al.. Diese Diskrepanzen, die den Autoren der Studie hätten bekannt sein müssen, hätten zumindest eine sorgfältige Diskussion erfordert.

Da der Autor dieser News inzwischen von zwei begutachteten Klimajournalen regelmäßig als anonymer Reviewer eingeladen wird (Review ist generell unbezahlt, mit viel Arbeit verbunden und nur der Wissenschaft dienend) erlaubt er sich seine Verwunderung darüber auszusprechen, dass die Arbeit von Büntgen et al. ohne „major revisions“ vom Nature-Review durchgelassen wurde.




Klimaspaß mit EIKE: Bill Gates will die Atmosphäre mit Kalkstaub kühlen

Wir berichteten bereits über Bill Gatesens Pläne zur Rettung des Klimas, die er bei Maischberger erläuterte. Dabei trat er erstaunlich mutig für sinnvolle Maßnahmen wie Kernkraft ein.

Allerdings will er nun zusätzlich Kühlungsmethoden erforschen lassen. Dazu finanziert er die berüchtigte Harvard-Forschungseinheit vom neuen „Dr. Seltsam“, die, wir berichteten, allen Ernstes Schwefeldioxid (SO2) in die Atmosphäre pusten will, das reflektierend wirken soll und so die Albedo, die Rückstrahlkraft der Erde, erhöhen kann.

Ein anderer „Dr. Seltsam“ aus Deutschland, Frank Keutsch, will statt SO2 Kalkstaub nutzen, um die Sonnenstrahlen zu reflektieren. Dazu ist geplant, im Juni fast 20 km über Kiruna in Schweden zwei Kilogramm Kalk-Körnchen via Ballon herabrieseln zu lassen. Das bißchen kühlt zwar rein gar nichts, soll aber Daten dazu liefern, was passierte, wenn man im großtechnischen Maßstab die Atmosphäre zustaubt.

Nun, da können wir von EIKE faktenbasiert prognostizieren: Würde man weit über den Wolken Kilo- oder Megatonnen von Kalkstaub ausbringen, hätte das einen möglicherweise jahrelangen nuklearen Winter zur Folge. Genau das passiert nämlich nach dem Abwurf mehrerer Wasserstoffbomben oder nach einem ordentlichen Vulkanausbruch wie dem des Tambora, der 1816 auf der Nordhalbkugel ein „Jahr ohne Sommer“ auslöste.

Das wissen die Physiker aus Harvard natürlich auch und würden wohl „dosiert“ vorgehen; oder den Staub vielleicht tiefer im Wolkenbereich verteilen, wo er nach und nach vom Regen sicher ausgewaschen wird. Das wäre dann aber ineffektiv oderoderoder…. Wahrscheinlich geht es ihnen sowieso nur um die üblichen fünf Minuten Ruhm bei CNN und natürlich üppig fließende Fördergelder.

Würden Gates und seine Seltsams Ernst machen, wäre das für die Menschheit sogar richtig gefährlich, weil es dank der „Kalten Sonne“ in den nächsten Jahrzehnten sowieso kälter wird. Im schlimmsten Fall könnte das passieren, was der Science-Fiction-Film Hell freezes over mit „Morpheus“ Larry Fishburne als Geschichte nutzt: Um die Klimaerwärmung zu stoppen, wurden im Film ominöse „Wettertürme“ aufgestellt, die viel zu effektiv arbeiten und eine Supereiszeit bewirken. Die Reste der Menschheit versuchen nun, die Dinger abzuschalten, um wieder außerhalb von Isolierbunkern leben zu können.




Verschiedene Namen, ein Ziel: Von der Industriegesellschaft zur tödlichen Mangelwirtschaft

In der Realität ist es aber überraschend einfach. Es geht bei all den oben genannten Begriffen und Bewegungen um ein und dasselbe Programm: Industriegesellschaft war gestern – nun soll zugunsten eines angeblich nachhaltigen Finanzsystems der Mangel Einzug halten und diktatorisch verwaltet werden. Die Bundesregierung, spätestens seit dem Umweltgipfel in Rio in dieser Denkrichtung engagiert, nahm mit dem im Februar 2019  gebildeten „Sustainable-Finance-Beirat“ eine weitere folgenschwere Weichenstellung vor – zugunsten der Finanzbranche und ganz ausdrücklich gegen die Industrie. Ihr nun am 25. Februar 2021 veröffentlichte Abschluss-Bericht mit dem programmatischen Titel “Shifting the Trillions„, ein nachhaltiges Finanzsystem für die große Transformation“, macht völlig unmissverständlich deutlich, dass die Realwirtschaft jetzt völlig den Interessen der Finanzbranche auf Kosten der deutschen Bevölkerung geopfert werden soll.

Aus Gründen, die in diesem Artikel erklärt werden, ist leider zu erwarten, dass die Bundesregierung den 31 Empfehlungen des Beirats blindlings folgen und entsprechende Gesetzesänderungen einleiten wird. Eine ausreichend starke parlamentarische Opposition, die diesen Plänen in den Arm fallen könnte, gibt es nicht mehr. Sollten die Empfehlungen Gesetzeskraft erhalten, gehört Industriepolitik in Deutschland definitiv der Vergangenheit an. Genauer: langfristig wird energieintensive Industrie aus Deutschland verschwinden. Zum Inhalt des Berichts: Der Beirat setzt auf starken Staat und fordert eine „unverzügliche“ Umsetzung zugunsten eines „Nachhaltigen Finanzsystems“. Er empfiehlt, umgehend eine anfängliche Quote von 40%  der Bundes- und Landeshaushalte in sogenannte nachhaltige  Projekte zu investieren. „Bislang entfielen nur 5,4 % des deutschen Kapitalmarktes auf den Bereich Nachhaltigkeit“ schreiben die Autoren des Abschlussberichts und fordern eine deutliche Steigerung sogar noch über die 40% hinaus. Dafür sei es entscheidend, die Privatwirtschaft zur Teilnahme zu verpflichten oder, genauer gesagt, zu zwingen!

Von Seiten der Privatbanken wurde bereits in den letzten Wochen warnend ausgesprochen, dass die Vorgaben des Green Deals zwangsläufig  auf eine Ökodiktatur hinauslaufen. Sogar für den Export fordert der Sustainable-Finance-Beirat, alle staatlichen Garantien mit den Zielen des „Pariser Klimaabkommens“, des „Green Deals der EU“ und den „UN-Nachhaltigkeitszielen“ kompatibel zu machen. Für andere Projekte sollen keine Staatsgarantien mehr gewährt werden, und es sollten Strafzölle auf Importe von Produkten aus Nicht- EU-Ländern erhoben werden, die nicht den CO2-Emissionszielen entsprechen. Zum Beirat gehören Vertreter von BNP Paribas, Deutsche Bank, Triodos Bank Deutschland, der Allianz-Gruppe sowie von Großunterehmen wie BMW, ENBW, RWE, Goldbeck Solar sowie den unvermeidlichen Vertretern Germanwatch und WWF Deutschland.

Illusionen?

Viele sind in Deutschland immer noch der Hoffnung, dass es nach Angela Merkel wieder besser werden könne. Leider muß man aber der Tatsache ins Auge sehen, dass die Bundesrepublik, getragen von CDU, SPD und FDP, seit Jahrzehnten nicht nur bei der Energiewende gegen die Interessen der Industrie und damit der deutschen Arbeitnehmer handelte und auf allen Gebieten schon seit längerem den transformativen Rückschritt plante. Was dabei für gewöhnlich ausgeblendet bleibt, stellt der Bericht des Beirats „Sustainable Finance“ nun sogar in den Mittelpunkt. Denn die politische Mehrheitslage von Rot/Grün, zu der inzwischen auch die ehemals wertekonservative CDU/CSU zählt, erlaubt Freimütigkeit und Ablegen aller strategischer Fesseln. Die eigentliche politische Absicht, mit weitreichenden Folgen seit Jahrzehnten in Planung, lautet jetzt nämlich ganz unverblümt:

Der Bericht des Sustainable-Finanz-Beirats verwendet den Begriff „Transformation“ im Sinne der „Großen Transformation“. Sie bezeichnet einen umfassenden Umbau von Technik, Ökonomie und Gesellschaft, um mit den sozialen und ökologischen Herausforderungen des 21.Jahrhunderts umzugehen ( Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie 2018 ). Das Hauptgutachten des WBGU „Welt im Wandel-Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“ nahm auf den Begriff bereits 2011 als zentrales Leitmotiv Bezug“. Und das ist leider die Realität. Diese Schriften repräsentieren Pläne für einen radikalen Systemwechsel, das Ende der Industriegesellschaft, das Ende des Wohlstands und die zwanghafte Einführung einer grünen Weltordnung, die eine drastische Reduktion der Bevölkerungszahl zur Folge haben soll. Wir wollen diese Dokumente wegen ihrer steilen Aussagen hier etwas unter die Lupe nehmen.

  1. Im Jahr 2011 veröffentlichte der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen ( WBGU ) unter dem damaligen Vorsitzenden Prof. Schellnhuber ein Papier mit dem Titel „Welt im Wandel. Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“. Der Beirat wurde nach dem Klima-Gipfel von Rio von der deutschen Bundesregierung auch noch als angeblich „unabhängiges wissenschaftliches Beratungsgremium“ eingerichtet. Seine Mitglieder werden vom Bundeskabinett vorgeschlagen und berufen. Die WBGU-Aussagen und die wissenschaftlichen Zugehörigkeiten der WBGU-Mitglieder lassen interessante Rückschlüsse auf das in maßgebenden Teilen inzwischen katastrophale akademische Niveau Deutschlands zu.

In dem Bericht des WBGU von 2011 heißt es: „Das Wirtschaftsmodell der vergangenen 250 Jahre mit seinen Regelwerken, Forschungslandschaften, Ausbildungssystemen, gesellschaftlichen Leitbildern sowie Außen-, Sicherheits-,Entwicklungs-, Verkehrs-, Wirtschafts- und Innovationspolitiken war nahezu alternativlos auf die Nutzung fossiler Energieträger zugeschnitten. Dieses komplexe System muß nun grundlegend umgebaut und auf die Dekarbonisierung der Energiesysteme sowie radikale Energieeffizienzsteigerungen ausgerichtet werden“. Und eine Seite weiter heißt es „Das Ausmaß des vor uns liegenden Übergangs ist kaum zu überschätzen. Er ist hinsichtlich der Eingriffstiefe vergleichbar mit den beiden fundamentalen Transformationen der Weltgeschichte: der Neolithischen Revolution, also der Erfindung und Verbreitung von Ackerbau und Viehzucht, sowie der Industriellen Revolution, die von Karl Polanyi als Great Transformation beschrieben wurde und den Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft beschreibt“.

Dass es sich mit dieser vollmundigen Prophezeiung allerdings nicht etwa um eine Vorwärtsentwicklung, sondern um eine dramatische Rückwärtsentwicklung handelt, stellte Prof. Schellnhuber schon längere Zeit zuvor unmissverständlich klar, als er am 15.3.2017 in einem Interview mit der Deutschen Welle Folgendes von sich gab:

„….Es ist ziemlich umwerfend– zum Beispiel bis 2030 müssen wir den Verbrennungsmotor auslaufen lassen. Und wir müssen den Einsatz von Kohle zur Stromerzeugung komplett ausschalten. Bis 2040 müssen wir wahrscheinlich Beton und Stahl für den Bau durch Holz, Ton und Stein ersetzen… und tun wir das nicht…. Es wäre das Ende der Welt, wie wir es wissen, und ich habe alle Beweise….

Das Ende der Welt und auch noch Beweise? Entsprechend nahmen viele diese Aussagen vor 5 Jahren nicht ernst. Das war ein Fehler. Man fühlt sich dabei ein wenig daran erinnert, dass schon einmal in der deutschen Geschichte kaum jemand das Buch eines Irren namens Hitler las und wenn doch, auch die dort gemachten  Aussagen erst dann ernst nahm, als es längst zu spät war.

  1. 2017 erschien das vom Wuppertaler Institut publizierte Buch mit dem Titel „Die Große Transformation. Eine Einführung in die Kunst gesellschaftlichen Wandels“. Federführend war auch hier ein Professor des WBGU und Mitglied des Club of Rom: Prof. Uwe Schneidewind unter Mitwirkung einer ganzen Reihe von Mitarbeitern.

Auch das Wuppertal-Institut war eine Schöpfung der deutschen Politik. Unter Johannes Rau  als Ministerpräsident wurde es 1991 mit finanziellen Mitteln der Landesregierung Nordrheinwestfalens aus der Taufe gehoben. Was unter der „Großen Transformation“ zu verstehen ist, wird in dem Buch „Die große Transformation, Eine Einführung in die Kunst gesellschaftlichen Wandels“ auf fast 500 Seiten als „identitätsstiftendes transdisziplinäres Narrativ“ beschrieben, in klassischer Dialektik oder gemäß Orwell 1984 also Rückschritt ist Fortschritt, vorausgesetzt, dass die Menschen das „Haben“ durch das „Sein“ ersetzen. Aber es lohne, „sich auf den Weg dieses radikalen inkrementellen Wandels einzulassen.“ Was konkret darunter zu verstehen ist, wird dann im letzten Drittel des Buches genauer formuliert, wobei zugegeben wird, dass das ganze Gerede von mehr Effizienz falsch gewesen sei, und die Transformation nunmehr eine knallharte Begrenzungspolitik vorsehe.

So lautet es nun seitens des Wuppertaler Instituts dem Sinne nach “…. lange war die Umweltpolitik von einer Effizienzhoffnung geprägt. Auch die Arbeiten des Wuppertal Instituts vom „Faktor 4“ oder gar vom „Faktor 10“ waren davon getrieben. „Doppelter Wohlstand bei halbem Umweltverbrauch“ war die Formel, die Ernst Ulrich von Weizäcker 1995 in seinem Buch „Faktor 4“ prägte. Das alles sei freilich falsch gewesen, und statt dessen gelte heute Es gilt vielmehr, über absolute ökologische Begrenzungspolitiken nachzudenken, die einen effektiven Schutz knapper ökologischer  Ressourcen gewährleisten: dazu gehören die schon bestehenden Zielwerte für den absoluten Energieverbrauch- vor allem die Halbierung des Primärenergieverbrauchs in Deutschland bis 2050- und die Treibhausgasemissionen, die es vollständig zu vermeiden gilt. Hinzu müssen beispielweise Moratorien zum Abbau fossiler Energien, der Ausweis von umfassenden Schutzgebieten auf dem Land, aber insbesondere auch in den Meeren, und absoluten Mengenbegrenzungen treten“.

Wer in dem einfacher gestrickten Teil der deutschen Bevölkerung weiß eigentlich, was die Halbierung des Primärenergieverbrauchs bedeuten würde? Oder der Verzicht auf Stahl? Es würde im Klartext bedeuten, dass selbst in den von Schellnhuber propagierten Hütten aus Holz, Ton und Stein nur ein Bruchteil der heutigen Bewohner überleben könnte. Und so ist es ja wohl auch gewollt. Das Wuppertal-Institut will die brutale „Komplettumstellung“ als Verkehrswende, Ernährungswende, Lebensstilwende, Urbane Wende, Konsumwende. Am Ende steht der „Great Mindshift“ zum „One World-Lifestyle“.

Es ist daher nur konsequent, dass beide hier zitierten Schriften nach dem starken Staat rufen, nach einer Art Weltregierung, nach „zentralen Arenen globalen Regierens“, nach „international festgelegten Klimaschutzzielen“ und weiteren diktatorischen Forderungen. Unter demokratischen Regeln ließe sich der geschilderte radikale Umbau mit Sicherheit nicht bewerkstelligen – es muss also eine Diktatur her. Das gerade veröffentlichte Papier des Beirats „Shifting the Trillions“ ist dann nach eigener Aussage so gestaltet, dass es die in diesem Sinne geplante Große Transformation vorantreiben wird.

Die Tatsache, dass die Bundesregierung, seit 30 Jahren in diktatorischer Öko-Umgestaltung engagiert, diese irren Pläne fördert, finanziert und sich bisweilen damit auch noch rühmt, ist mehr als schauerlich. Haben nicht sämtliche Minister und Kanzler einstmals gelobt, alles zu tun, um Unheil von der Bevölkerung abzuwenden?  Man muß sich daher die Frage stellen, ob wir aus unserer jüngeren Vergangenheit rein gar nichts gelernt haben und die gleichen Fehler im Dienste einer Finanzmafia ein zweites Mal machen. Mit dem einzigen Unterschied: diesmal unter grüner Flagge ?




Die Wahrheit über Windenergie: Die Kosten steigen – und sinken nicht

Der jüngst ernannte Chef von Siemens Gamesa ist mit Druck durch sterigende Kosten konfrontiert

Die Hersteller von Offshore-Windturbinen stehen vor einem härteren Wettbewerb und Preisdruck, warnte der Chef des größten Unternehmens der Branche.

Andreas Nauen, Vorstandschef von Siemens Gamesa, sagte, die hohen Summen, die kürzlich für Offshore-Windentwicklungsrechte geboten wurden, würden „den Druck auf uns erhöhen, wettbewerbsfähigere Turbinen zu liefern“.

Nauen übernahm den Vorstandsvorsitz im vergangenen Juni mit dem Auftrag, eine Strategie zu entwickeln, um die im Kalenderjahr 2020 aufgetretenen hohen Verluste und rückläufigen Umsätze umzukehren.

Während neue Verträge im Wert von Milliarden von Dollar in Offshore-Windprojekte in Europa und den USA fließen, werden die Turbinenhersteller durch hohe Investitionskosten und hohe Stahlpreise einerseits sowie den Druck von Entwicklern, die billigere Turbinen wollen, andererseits unter Druck gesetzt…

Eine Auktion im letzten Monat in Großbritannien, dem größten Offshore-Windmarkt der Welt, führte zu Rekordpreisen, da eine Reihe von relativen Neulingen in diesem Sektor, darunter mehrere Ölkonzerne, um die Rechte am Meeresboden zur Entwicklung von Projekten kämpften.

Die steigenden Preise haben zu Fragen über die möglichen Auswirkungen auf die Lieferkette und die Stromkosten für die Verbraucher geführt, da die Entwickler Wege finden müssen, um sicherzustellen, dass sie eine akzeptable Rendite erzielen.

Der ganze Beitrag steht hier (£)

Link: https://www.thegwpf.com/the-truth-about-wind-energy-costs-are-rising-not-falling/

Übersetzt von Chris Frey EIKE