Welche Lehren müssen wir aus der Fukushima-Havarie ziehen?

Es war nach dem Mittagessen am 11. März 2011, als sich 72 Kilometer vor der Oshika-Halbinsel in Japan ein gewaltiges Erdbeben ereignete. Es wurde mit einer Stärke von 9,0 auf der Richterskala registriert und war damit das stärkste „Beben, das jemals in Japan aufgezeichnet wurde. Die unterseeische Bodenbewegung, mehr als 30 km unter der Meeresoberfläche, hob ein riesiges Wasservolumen an, wie ein riesiger, sich bewegender Hügel. Währenddessen bewegte sich die Bodenschockwelle mit hoher Geschwindigkeit auf das Land zu. Sie traf auf Japan und erschütterte den Boden für sechs schreckliche Minuten.

Die Schockwelle bewegte sich unter 11 Kernreaktoren, darunter zwei separate Fukushima-Komplexe: Fukushima-Diani und Fukushima-Daiichi. (Diani bedeutet „Komplex 1“ und Daiichi „Komplex 2“.) Alle 11 Reaktoren schalteten sich wie vorgesehen ab, und zweifellos atmeten alle Reaktorbetreiber erleichtert auf. Das war verfrüht.

Der Meerwasserhügel war immer noch in Bewegung. Als der Wasser-„Hügel“ in flaches Wasser eintrat und sich dem Land näherte, wurde er zu einer gewaltigen Welle angehoben, die stellenweise bis zu 40 Meter hoch war.  Dann, etwa 50 Minuten nach dem Erdbeben, traf der Tsunami auf das Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi. Als das Wasser einige Kilometer entfernt auf das Kernkraftwerk Fukushima-Diani traf, war es „nur“ 9 m hoch, also nicht so verheerend wie in Daiichi. Diani schaffte es nicht in die Nachrichten.

In Fukushima-Daiichi übersprang das Wasser die schützenden Meeresmauern. Die Seufzer der Erleichterung von einer halben Stunde zuvor wandelten sich in Besorgnis und Schrecken. Drüben im Kraftwerk Fukushima Diani, 12 km weiter südlich, verursachte die Welle ebenfalls Schäden an den Maschinen, aber die Reaktoren wurden nicht beschädigt. Es bestand kein Risiko einer Strahlungsfreisetzung, daher war das Kraftwerk Diani für die internationalen Medien nicht von Interesse. Diani wurde nach zwei Tagen sicher auf „Kaltabschaltung“ heruntergefahren.

Infolgedessen war in den letzten zehn Jahren bei jeder Erwähnung von „Fukushima“ nur das Kraftwerk Daiichi gemeint und nicht das andere.

Der verheerende Tsunami wälzte sich stellenweise bis zu 10 km ins Landesinnere und spülte Gebäude, Straßen, Telekommunikations- und Stromleitungen weg. Über 15.000 Menschen wurden getötet, hauptsächlich durch Ertrinken.

Obwohl alle Kernreaktoren bis zu einem Zustand heruntergefahren waren, der als „Heißabschaltung“ bekannt ist, waren die Reaktoren immer noch sehr heiß und benötigten noch viele Stunden nach der dringenden Schnellabschaltung eine Restkühlung. Menschen wissen instinktiv, dass sie ihre Hände nicht an den Motorblock eines Autos legen sollten, gleich nachdem es abgestellt wurde. Kernreaktoren sind genauso und müssen abkühlen, bis sie den sicheren Zustand erreichen, der als „Kaltabschaltung“ bekannt ist.

Ein Kernreaktor hat Pumpen, die Wasser durch den Reaktor schicken, bis er abkühlt. Aber die elektrischen Pumpen in Fukushima fielen aus, weil der Tsunami die eingehenden Stromleitungen weggespült hatte. Also schaltete das Reaktorsystem automatisch auf dieselbetriebene Generatoren um, um die Kühlpumpen in Gang zu halten; aber das Wasser hatte auch den Dieseltreibstoffvorrat weggespült, was bedeutet, dass die Diesel nur für kurze Zeit funktionierten. Dann wurde auf Notstrombatterien umgeschaltet; aber die Batterien waren nie dafür ausgelegt, tagelang zu halten, und konnten nur für etwa acht Stunden Notstrom liefern.

Das Ergebnis war, dass der heiße Brennstoff nicht ausreichend gekühlt werden konnte, und in den nächsten drei oder vier Tagen schmolz der Brennstoff in drei Reaktoren, ähnlich wie eine Kerze schmilzt.

Die Weltmedien sahen zu und übertrugen das Geschehen Schlag auf Schlag. Die japanischen Behörden gerieten unter dem internationalen Scheinwerferlicht in Panik. Das nicht zirkulierende Kühlwasser kochte im Inneren der Reaktoren, was zu einer chemischen Reaktion zwischen heißem Brennstoff und heißem Dampf führte. Dies führte zur Produktion von Wasserstoffgas. Als der Dampfdruck anstieg, beschlossen die Ingenieure, Ventile zu öffnen, um den Druck abzulassen. Das funktionierte wie geplant, aber es setzte auch den Wasserstoff frei.

Da Wasserstoff leicht ist, stieg er zum Dach auf, wo die Lüftungsanlage nicht funktionierte, weil es keinen Strom gab. Nach einer Weile entzündete ein verirrter Funke den Wasserstoff, der explodierte und das leichte Dach des Gebäudes direkt vor den Fernsehkameras der Welt weg sprengte.  Die Fukushima-Nachrichten wurden sofort noch viel dramatischer. Die Behörden waren verzweifelt darauf aus, der Welt einige positive Maßnahmen zu zeigen.

Sie ordneten nach und nach die Evakuierung von 160.000 Menschen an, die in der Umgebung von Fukushima leben. Das war ein Fehler. Als die Tage und Wochen vergingen, stellte sich heraus, dass kein einziger Mensch durch nukleare Strahlung getötet wurde. Es wurde auch kein einziger Mensch durch radioaktive Strahlung verletzt. Auch heute, ein Jahrzehnt später, gibt es immer noch keine Anzeichen für längerfristige Strahlenschäden bei Mensch und Tier. Leider starben jedoch Menschen während der Zwangsevakuierung.

Eine der Lektionen aus Fukushima ist also, dass eine riesige Menge an Kernkraft durch das größte Erdbeben und den größten Tsunami, der je aufgezeichnet wurde, getroffen werden kann und niemand durch die nukleare Strahlung geschädigt wird.

Eine andere Lektion ist, dass ein zu hastig erteilter Evakuierungsbefehl Menschen geschädigt und getötet hat.

Die Generaldirektorin der World Nuclear Association Dr. Sama Bilbao y León sagte: „Die schnell durchgeführte und langwierige Evakuierung hat zu gut dokumentierten, erheblichen negativen sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen geführt. Insgesamt wird angenommen, dass die Evakuierung für mehr als 2.000 vorzeitige Todesfälle unter den 160.000 Evakuierten verantwortlich war. Die rasche Evakuierung der gebrechlichen älteren Menschen sowie derjenigen, die eine Krankenhausbehandlung benötigten, hatte einen nahezu unmittelbaren Tribut zur Folge.“ [Hervorhebung im Original hinzugefügt]

Sie fügte hinzu: „Bei zukünftigen Szenarien, die die öffentliche Gesundheit und Sicherheit betreffen, ist es unabhängig vom Ereignis wichtig, dass die Behörden einen All-Hazard-Ansatz verfolgen. Es gibt Risiken bei allen menschlichen Aktivitäten, nicht nur bei der Erzeugung von Kernkraft. Maßnahmen, die ergriffen werden, um eine Situation zu entschärfen, sollten nicht zu schlimmeren Auswirkungen führen als die ursprünglichen Ereignisse. Dies ist besonders wichtig, wenn es um die Reaktion auf Vorfälle in kerntechnischen Anlagen geht – wo die Angst vor Strahlung zu einer übermäßig konservativen Einschätzung und einer fehlenden Perspektive für relative Risiken führen kann.“

So können wir ein Jahrzehnt später die kumulativen Lektionen betrachten, die wir gelernt haben. Vor allem, dass die Kernkraft weitaus sicherer ist, als man gedacht hatte. Selbst als es zu den gefürchteten Kernschmelzen kam und obwohl Reaktoren zerstört wurden, was für die Betreiber ein finanzielles Desaster bedeutete, wurden keine Menschen durch Strahlung geschädigt.

Wir haben auch gelernt, dass es für die Anwohner viel sicherer gewesen wäre, in einem Haus zu bleiben, als sich der Zwangsevakuierung anzuschließen. Des Weiteren haben wir gelernt, dass Regierungen und Behörden auf die Fachleute der Kernkraft-Industrie hören müssen und nicht überreagieren dürfen, auch wenn die Kameras der Fernsehnachrichten furchtbar genau hinschauen.

Fukushima hat sicherlich einige wertvolle Lektionen hervorgebracht. Regierungen, Nachrichtenmedien und die Öffentlichkeit müssen daraus die richtigen Lehren ziehen.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Dr Kelvin Kemm is a nuclear physicist and is CEO of Stratek Business Strategy Consultants, a project management company based in Pretoria. He conducts business strategy development and project planning in a wide variety of fields for diverse clients.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/03/26/we-should-learn-what-lessons-from-fukushima/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Pandemie der Dummheit.

Schon in der 2007 erschienenen ersten Auflage meines Buches „Öko-Nihilismus“ habe ich davor gewarnt, man werde wohl bald nicht mehr zwischen Computersimulationen mathematischer Modelle und der realen Welt unterscheiden können. Inzwischen ist die Konfusion Realität. Seit der im Auftrag des Club of Rome erstellten Computersimulations-Studie „Die Grenzen des Wachstums“ (1972) werden staatliche Eingriffe in Grundrechte wie das Recht auf Privateigentum sowie Meinungs- und Bewegungsfreiheit immer öfter mit dem Verweis auf theoretische Modelle eines angeblich exponentiellen Wachstums von Problemen wie Umweltbelastung, Rohstoffverbrauch und neuerdings Virusinfektionen gerechtfertigt. Dabei tritt unbegrenztes exponentielles Wachstum sowohl in der Natur als auch in der Gesellschaft nur sehr selten auf. Bei einer Epidemie nur im theoretischen Fall, dass in der Bevölkerung keinerlei Abwehrkräfte vorhanden sind. In der Regel kommt es nur als aufsteigender Ast einer sigmoidalen Sättigungskurve vor. Das hat Angela Merkel nicht davon abgehalten, ein angeblich exponentielles Wachstum der SARS-CoV-2-Infektionen als Begründung für den von ihr unter Umgehung des Bundestages durchgedrückten Oster-Lockdown zu benutzen. Immerhin wurde sie schon am Folgetag, dem 24. März 2021, gezwungen, den drastischsten Teil ihres Beschlusses zumindest dem Anschein nach wieder zurück zu nehmen. In Wirklichkeit hält sie daran fest, im Einsperren der Menschen die einzig wirksame Maßnahme gegen die Verbreitung von Viren zu sehen.

Dabei zeigt der Vergleich zwischen Deutschland und dem US-Ferienparadies Florida, wo es seit dem letzten Sommer keinerlei Corona-bedingte Beschränkungen des täglichen Lebens gibt, dass Lockdowns keinerlei positiven Einfluss auf die Infektionskurven und die Anzahl der Todesopfer haben – negativen dagegen schon. In 98,4 Prozent der Paarvergleiche der Google-Bewegungsdaten von 87 Ländern und Regionen hat ein Lockdown keinerlei Einfluss auf die Entwicklung der Zahl der Covid-Toten, wo bei noch zu berücksichtigen wäre, dass viele der statistischen Covid-Opfer nicht an, sondern mit Covid (neben Vorerkrankungen) gestorben sind. Das ist das Ergebnis einer sauberen statistischen Analyse der ersten Covid-19-Welle vom 15. Februar bis zum 21. August 2020 (Savaris, R.F., Pumi, G., Dalzochio, J. & Kunst, R. (2021).

In Deutschland hat sich die Physikerin Viola Priesemann vom Göttinger Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation mit ihren Modellen der Ausbreitung von Covid-Epidemie-Wellen hervorgetan beziehungsweise wurde von unkritischen Massenmedien in die Rolle der Pythia gelobt. Viola Priesemann machte im Dezember 2020 auch als Mitverfasserin des Aufrufs „Contain Covid 19“ von sich reden, der im Januar 2021 zunächst im Fachmagazin „The Lancet“ erschien. Darin forderte sie zusammen mit Melanie Brinkmann, Sandra Ciesek und anderen einen radikalen EU-weiten Lockdown bis die positiven PCR-Tests auf täglich zehn von einer Million Einwohner gesunken sind. In Deutschland wurde dieser Appell von der überwiegend linksradikalen Bewegung „Zero Covid“ aufgegriffen. Zu den Erstunterzeichnern des Appells mit dem Titel „Das Ziel heißt null Infektionen. Für einen solidarischen europäischen Shutdown“ gehörten bekannte linksradikale Wiederholungstäter*Innen wie Georg Restle, Margarete Stokowski, Luisa Neubauer, Stefanie Sargnagel, Natascha Strobl, Rudolf Hickel, Frigga und Wolfgang Fritz Haug. Darin fordern sie einen grundlegenden Strategiewechsel. Der Versuch, die Pandemie durch eine Abflachung der Infektionskurve zu kontrollieren, sei gescheitert. Das Ziel müsse vielmehr lauten: „Gemeinsam runter auf null.“ Ob und wie weit das überhaupt realistisch ist, wird nicht gefragt. Umsetzen ließe sich die Forderung einer „solidarischen Pause von einigen Wochen“ nur mit totalitären Methoden, die darauf hinauslaufen, die Staatsbürger wie unmündige Kinder oder gar wie Sklaven zu behandeln. Aufs Ganze gehen, ist ja wohl die ursprüngliche Definition von Totalitarismus. Umso bedenklicher ist es, dass auch Regierungsmitglieder (wie zuletzt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit seiner Forderung eines zweiwöchigen Total-Lockdown) sich immer öfters der Argumentation von „Zero Covid“ anschließen. Die bekannteste Definition der Dummheit lautet bekanntlich, von der Wiederholung oder gar Steigerung einer unwirksamen Maßnahme bessere Ergebnisse zu erwarten. Aber vielleicht ist die Kontrolle der Epidemie gar nicht das Ziel der Bundesregierung…

Inzwischen hat Jörg Phil Friedrich in der Tageszeitung DIE WELTonline, die selbst mitgeholfen hat, Frau Priesemann in die Rolle einer Wahrsagerin zu hieven, am 24. März grundsätzliche Kritik an den politisch gefälligen Modellspielereien geübt. Dort liest man u.a.: Kann es sein, dass wir trotz einer jahrhundertelangen Geschichte der Rationalisierung der Welt immer noch so etwas wie „Wahrsager“ brauchen und dass die modellierende Naturwissenschaft, so ungenau sie auch immer sein mag, heute die Rolle dieser magischen Kräfte übernehmen muss? (…) Weil die Modelle mit Inzidenzen und R-Werten rechnen, meinen wir, diese Zahlen hätten auch direkte Bedeutung für politische Entscheidungen. Andere Dinge, die nicht in den Modellen vorkommen oder sich erst gar nicht mathematisch fassen lassen, wie die gesellschaftliche Stimmung, die Veränderung des kulturellen Klimas, die Auswirkungen auf die Lebensqualität, scheinen unwichtig zu werden, weil sie ja nicht in den Modellen stehen.“

Zwei Tage zuvor stand im gleichen Blatt ein ausführliches Interview mit dem Stanford-Professor John Ioannidis, der als führender Epidemiologe der Welt gilt. Der auch in Deutschland aktive Forscher erklärte schon im Januar in einer gemeinsam mit anderen Forschern im „European Journal of Clinical Investigation“ veröffentlichten Studie, drakonische Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie wie eine Verschärfung eines bereits bestehenden Lockdowns seien überflüssig. Diese Studie stieß zumindest in Deutschland auf methodische Einwände. Inzwischen betont Ioannidis sogar, die Lockdowns hätten insgesamt eher einen negativen Effekt gehabt. Leider sei das aber wegen der opportunistischen Haltung der meisten jungen Forscher nicht deutlich geworden, beklagt Ioannidis im Interview mit der WELT: „…  bei der großen Mehrheit meiner Kritiker handelt es sich nicht um Wissenschaftler, sondern um Aktivisten oder um Anfänger, die selbst noch wenig publiziert haben. (…) Viele Forscher versuchen, ihre Analysen so anzupassen, dass es zu einem bestimmten Narrativ passt. Inzwischen haben rund 459.000 Wissenschaftler etwas zu Covid-19 veröffentlicht. Die kamen ganz plötzlich aus dem Nichts. Das mögen kluge, in Datenanalyse gut ausgebildete Leute sein, aber sie haben nicht die geringste Ahnung von Epidemiologie oder Infektionskrankheiten oder dem Gesundheitswesen. Ihre überambitionierten Modellierungen beruhen auf unsicheren, sehr fehleranfälligen Daten – das ist, als ob man einen Mercedes-Motor in einen alten Holzkarren einbaut. In ihrem Enthusiasmus glauben viele dieser Wissenschaftler, sie könnten fehlerhafte Daten analysieren, als handelte es sich dabei um Messwerte aus einem Teilchenbeschleuniger. Dabei bieten Modellierungen immer nur eine schwache Evidenz. Sie sollten auch auf meine Modellierung nicht vertrauen.“

Modelle sind provisorische Hilfsmittel der Forschung. Sie sollten niemals mit der Realität verwechselt werden, weil sie komplexe Zusammenhänge mehr oder weniger extrem vereinfachen müssen. Statt als Hilfsmittel der Forschung erscheinen Modelle heute aber immer öfters als deren eigentliches Ziel. Dieser Verdacht drängt sich auch bei der Corona-Forschung auf. Hat das von den Medien verbreitete Virus-Modell eines bunten Plüschballs überhaupt eine eindeutige Entsprechung in der Realität? Diese ketzerische Frage sollte zumindest so lange nicht als abwegig betrachtet werden, als es noch nicht gelungen ist, SARS-CoV-2 in Reinform zu isolieren und sein Genom vollständig zu sequenzieren. Zumindest einige „Querdenker“ halten SARS-CoV-2 für ein „Phantom-Virus“, hinter dem sich in Wirklichkeit mehr oder weniger harmlose Exosomen verbergen. Daher ist es auch unklar, ob PCR-Tests nach Christian Drosten das Virus an asymptomatischen Probanden wirklich nachweisen können oder ob der Test nicht vielmehr das Virus mithilfe des Primers aus wenigen Aminosäuren quasi „erschafft“.

Weil heute offenbar zu viele Forscher vor allem auf die Bestätigung eines Narratives aus sind, anstatt ergebnisoffen nach der Wahrheit zu suchen, verschwimmen die Grenzen zwischen Science und Science fiction immer mehr. Damit einher geht eine Renaissance des magischen Denkens. Dieses offenbart sich kaum irgendwo deutlicher als in der Behauptung, die „Energiewende“ mit dem Ziel der CO2-Neutralität wirke als Vorsorge gegen Covid-19. Was nicht wie gewünscht eintritt, wird notfalls inszeniert oder aus dem kollektiven Gedächtnis verdrängt, indem man einfach beschließt, über reale Probleme nicht mehr zu reden: Zum Beispiel über die Kohlekraftwerke, die nur acht Tage nach ihrer offiziellen, vom Staat entschädigten Abschaltung ihren Betrieb wieder aufgenommen haben, um das Stromnetz vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Oder über die enormen Umweltbelastungen, die E-Autos bei der Rohstoffgewinnung in armen Ländern verursachen. Oder nicht zuletzt über die immensen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Kollateralschäden der Corona-Lockdowns.

Immerhin läutet nun der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums, Professor Michael Baumann, die Alarmglocke, indem er darauf hinweist, dass die einseitige Ausrichtung der Krankenhäuser zu massiven Kollateralschäden führt. Wegen der Verschiebung von Untersuchungs- und OP-Terminen rechnet er mit bis zu 40.000 zusätzlichen Krebstoten. Darauf hatte schon im Frühjahr 2020 der Oberregierungsrat Stephan Kohn im Bundesinnenministerium (BMI) in einer 80-seitigen Studie hingewiesen. Zweieinhalb Millionen Menschen seien durch die einseitige Ausrichtung des Gesundheitswesens auf Covid-19 nicht medizinisch versorgt worden, schätzte Kohn. Es sei dadurch eine potentielle Lebenszeit im Umfang von mehreren Millionen Jahren geopfert worden. Kohn wurde daraufhin sofort seines Amtes enthoben. Dabei hatte er nur angewandt, was in seinem Ministerium schon im Jahre 2012 aus einer realistischeren Risikoanalyse möglicher Epidemie-Ereignisse gefolgert worden war, nämlich Maßnahmen zur Eindämmung einer Epidemie einem realistischen Kosten-Nutzen-Vergleich zu unterwerfen. Nach Oberregierungsrat Kohn führt die Nichtbeachtung der Risikoanalyse von 2012 nun zu bedenklichen Konsequenzen: „Die Resilienz des hochkomplexen und stark interdependenten Gesamtsystems Kritischer Infrastrukturen ist gesunken. Unsere Gesellschaft lebt ab sofort mit einer gestiegenen Verletzlichkeit und höheren Ausfallrisiken von lebenswichtigen Infrastrukturen. Das kann fatale Folgen haben…“. Im Parallel-Universum, in dem sich Angela Merkel und ihre handverlesenen Berater bewegen, scheint diese Schlussfolgerung allerdings unerwünscht, da „nicht hilfreich“ zu sein.

 




Die jüngste Subsidiaster-Studie*

Ökonom: Fossile Brennstoffunternehmen erhalten 62 Billionen Dollar pro Jahr an impliziten Subventionen
Wann immer ich von „impliziten Subventionen“, „sozialen Kosten“ oder irgendeiner Berechnung von „externen Effekten“ höre, beginnt mein Detektor für schlechte Zahlen wie verrückt zu klingeln. Das Problem ist, dass so ziemlich alles als „implizite Subvention“ oder einen seiner ebenso vagen Vettern bezeichnet werden kann.

Die Studie, natürlich kostenpflichtig, heißt „The producer benefits of implicit fossil fuel subsidies in the United States“, von Matthew Kotchen [etwa: „Die Vorteile von impliziten Subventionen für die Erzeuger fossile Brennstoffe in den Vereinigten Staaten“].

Also … genau das, was qualifiziert sich als eine „implizite Subvention“ zu den bööösen fossilen Brennstoff-Unternehmen?

Wie jeder gute Liberale, beginnt er mit ihrer Lieblings-Angst-Taktik, „Klimawandel“. Dazu möchte ich einen Moment etwas abschweifen.

Seit etwa vierzig Jahren warnen uns die Leute vor dem, was sie einen „Klimanotstand“ nennen. Das Oxford Dictionary definiert „Notfall“ als „eine ernste, unerwartete und oft gefährliche Situation, die sofortiges Handeln erfordert“. Da wir seit vierzig Jahren atemlos vor diesem „Notfall“ gewarnt werden und es keinerlei Anzeichen dafür gibt, dass er eintritt, ist er kaum „unerwartet“. Und da wir weder „ernste“ noch „gefährliche“ Folgen aus dieser Situation gesehen haben, ist es an diesem Punkt ein kranker Witz, sie als Notfall zu beschreiben. Und das ist nur der Anfang, warum die Bezeichnung unserer gegenwärtigen Situation als „Klimakrise“ oder „Klimanotstand“ nur das Geschrei von Chicken Little* ist, dass der Himmel einstürzt.

[*Chicken little“ = eine amerikanische Bezeichnung für „Kinderkram“, die auf eine beliebte Fernseh-Serie zurückgeht. A. d. Übers.]

Hier ist die aktuelle Situation. Die Ernteerträge steigen weiter:

Es gibt keine Beschleunigung des Meeresspiegel-Anstiegs. Die Zahl der extremen Wetterereignisse wie Hurrikane, Überschwemmungen und Dürren ist unverändert und begleitet uns schon immer. Die Zahl der Todesfälle durch klimabedingte Katastrophen ist so niedrig wie nie zuvor.

Das zusätzliche CO2 hat zu einer etwa 10-prozentigen Zunahme der „Ergrünung“ unseres Planeten geführt. Die 300 Jahre andauernde allmähliche Erwärmung war im Allgemeinen gut für Menschen, Tiere und Pflanzen gleichermaßen. Kälte tötet. Heute sind die Menschen, von reich bis arm, im Allgemeinen besser ernährt, besser gekleidet, besser untergebracht und besser gegen die endlosen, historisch üblichen Launen des Wetters isoliert als jemals zuvor in der Geschichte … wo ist also das Problem?

Also nenne ich dieses ganze Klima-„Notfall“-Gerede Quatsch. Wo ist der „Notfall“? Wir haben seit 1800 eine Erwärmung von etwa anderthalb Grad erlebt. Ich habe immer wieder darum gebeten, dass jemand, irgendjemand, auf irgendwelche katastrophalen negativen Auswirkungen dieser Erwärmung hinweist.

Aber ich schweife ab. Kotchen rechnet vor, dass die Unternehmen für jede ausgestoßene Tonne CO2 eine Subvention erhalten. Die Verbrennung von fossilen Brennstoffen stößt pro Jahr etwa 37 Gigatonnen Kohlendioxid aus. Das ist also eine riesige, völlig unsichtbare und völlig bedeutungslose „implizite Subvention“.

Nun, ich kann nicht herausfinden, wie Kotchen die Höhe der „Klimasubvention“ berechnet hat. Er sagt, dass er die Nordhaus-Schätzung der sogenannten „sozialen Kosten des Kohlenstoffs“ verwendet, die 31 Dollar pro Tonne emittiertem CO2 beträgt. Aber das würde die „implizite Subvention“ zu 1,15 Billionen Dollar machen, doch beträgt seine Gesamtsumme nur „bloße“ 62 Milliarden Dollar. Allerdings ist er ein Ökonom, also hat er seine Arbeit mit dicken Schichten von Verwirrung und Geschwafel überzogen, wie die Aufteilung der „impliziten Klimasubvention“ in separate Beträge für „ausländisches Klima“ und „inländisches Klima“, und ich hatte weder Zeit noch Lust, die Auffassung zu entwirren, dass „Klima“ inländische und ausländische Versionen hat. Es genügt zu sagen, dass der größte Teil der „impliziten Subvention“ imaginäre Klimakosten sind.

[Hervorhebung im Original]

Was zählt also noch als „implizite Subvention“ auf Kotchens Planet? Nun … Umweltverschmutzung. Menschen haben nur sehr selten „Verschmutzung“ auf ihren Totenscheinen stehen, also haben Ökonomen komplexe Computermodelle, um Zahlen von „verlorenen Lebensjahren“ durch Verschmutzung auszuwerfen. Natürlich weiß ähnlich wie bei Klimamodellen niemand, ob die Zahlen irgendeine Beziehung zur Realität haben, und keine zwei von ihnen geben die gleiche Antwort. Ich vermute daher, dass Kotchen einfach die größten Zahlen genommen und verwendet hat.

Von da an wird es jedoch wirklich bizarr. Die anderen drei Posten, die als „implizite Subvention“ behandelt werden, sind die kalkulatorischen Kosten von Verkehrsstaus, Autounfällen und Straßenschäden.

Straßenschäden, also wirklich!

Ich vermute, Sie haben nie daran gedacht, dass es eine „implizite Subvention“ an Exxon Mobil ist, wenn Ihre örtliche Verkehrsbehörde Ihre Steuergelder verwendet, um Schlaglöcher zu reparieren …

Die Logik scheint so zu laufen. Wenn wir keine fossilen Brennstoffe hätten, hätten wir keine Kosten für Schlaglochreparaturen, Autounfälle und Verkehrsstaus … also sind alle diese Kosten eine „implizite Subvention“ an BP, Exxon, Total und die anderen fossilen Brennstoff-Unternehmen. Natürlich hätten wir ohne fossile Brennstoffe auch keine Autos … aber irgendwie spielt das keine Rolle.

Nun, ich kann dieser Logik einfach nicht folgen. Wenn wir zum Beispiel keine fossilen Brennstoffe hätten, dann hätten wir auch keine Kosten für Straßen, Brücken und Ampeln … warum rechnet Kotchen die Kosten dafür nicht in die „implizite Subvention“ mit ein?

Man könnte argumentieren, dass er nur die Kosten für Schäden (Schlaglöcher, Unfälle) und Unannehmlichkeiten (verstopfte Straßen) betrachtet, die durch Autos verursacht werden … aber wenn das der Fall ist, was ist dann mit den Schäden durch Flugzeuge, Züge und Schiffe? Das Containerschiff Ever Given hat durch die „Verstopfung“ des Suezkanals bereits Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe verursacht … warum wird diese Art von Kosten nicht mitgerechnet? Hinzu kommt, dass der Seeverkehr schon jetzt zu 2 bis 3 % der weltweiten Treibhausgas-Emissionen beiträgt. Schiffe, die Afrika umfahren müssen, anstatt durch den Suezkanal zu fahren, und die schneller fahren, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen, bedeuten zusätzlichen Treibstoffverbrauch und Emissionen. Aber es ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert, und solche früheren Schiffs-, Bahn- und Flughafenkosten nebst den zusätzlichen Emissionen werden nicht mitgezählt. Start- und Landebahnen und Eisenbahnlinien müssen genauso wie Straßen repariert werden, aber diese Kosten werden nicht berücksichtigt. Warum?

(Ich denke, ich sollte Kotchen nicht auf Ideen bringen, sonst kommt er bald auf 124 Milliarden Dollar „implizite Subventionen“ anstelle seiner aktuellen 62-Milliarden-Dollar-Forderung …)

Dies zeigt mein größtes Problem mit solchen „externen Kosten“, „sozialen Kosten“, „Externalitäten“ und „impliziten Subventionen“ auf – und Leute wie Kotchen, die diese Zahlen aus ihren fundamentalen Körperöffnungen ziehen, können sich alles aussuchen, was sie ein- oder ausschließen wollen.

Und hier ist das zweitgrößte Problem für mich – die zugrunde liegende Logik ergibt keinen Sinn. Man zählen Autostaus und Autounfälle als „implizite Subvention“ für Exxon, weil es Schäden sind, die durch den Gebrauch von fossilen Brennstoffen verursacht werden …

Aber wenn das der Fall ist, sollten wir dann nicht die Kosten für die Schäden, die durch Computer durch Online-Kriminalität verursacht werden, als „implizite Subvention“ für die Computerhersteller zählen?

Oder wie sieht es mit den Stromschlägen und den Hausbränden aus, die von Leuten verursacht werden, die minderwertige elektrische Hausverkabelungen haben? Sind sie eine „implizite Subvention“ für meinen örtlichen Stromversorger? Wenn die Leute, die fossile Brennstoffe verwenden, wegen „impliziter Subventionen“ für die Bereitstellung von Energie für Autos angeklagt werden, sollte dann nicht auch PG&E wegen „impliziter Subventionen“ für die Bereitstellung von Energie für Häuser angeklagt werden?

Nun könnte man argumentieren, dass das Ausbessern von Schlaglöchern eine „implizite Subvention“ ist, weil es durch Steuern bezahlt wird … aber am Ende des Tages hat die Regierung kein Geld, also landen die Kosten immer bei einer Untergruppe der Bevölkerung, genau wie die Kosten für Hausbrände, Verkehrsstaus und Computerkriminalität.

Und schließlich geht er sehr detailliert darauf ein, welche Energiekonzerne wie viel Subventionen erhalten … während sie in Wirklichkeit nicht diejenigen sind, die die fossilen Brennstoffe verbrennen. Wenn mir ein Mann ein Messer verkauft, ist es dann nicht meine Sache, was ich mit diesem Messer mache, und nicht die der Gerber Knife Company? Ob ich es benutze, um einen Thanksgiving-Truthahn zu zerlegen oder meinen Nachbarn zu zerstückeln, liegt an mir, nicht am Messer-Hersteller. Ähnlich verhält es sich, wenn ich Öl kaufe: Ob ich es benutze, um Nylon für Skijacken herzustellen, oder ob ich es verbrenne, um Elektrizität zu erzeugen, ist meine Sache, nicht die von Exxon oder BP … warum also sollten die „impliziten Subventionen“ an die Ölfirmen gehen? Ich will meine implizite Öl-Subvention, und ich will sie jetzt!

Meine Schlussfolgerung? Ich sehe keinen logischen Grund dafür, dass das Reparieren von Schlaglöchern eine „implizite Subvention“ für diese schrecklichen Menschen ist, deren einziges Verbrechen es ist, die Energie zu liefern, welche die Welt aus Elend, Krankheit und Armut befreit hat.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

Ich muss jedoch hinzufügen, dass die Menge an Blödsinn, die die Peer-Review durchläuft und heutzutage in „wissenschaftlichen“ Zeitschriften veröffentlicht wird, ein Verbrechen gegen die Wissenschaft darstellt …

[Eschenbach nimmt im Folgenden noch kurz zur Corona-Lage Stellung. Weil das aber ein völlig anderes Thema ist, welches von unseren EIKE-Autoren noch besser behandelt wird, wird auf die Übersetzung dieses Zusatzes verzichten. A. d. Übers.]

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/03/28/the-latest-subsidisaster/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

 




Meereis um die Antarktis wächst um 2 Millionen km² – ein Gebiet so groß wie Saudi-Arabien

[*Siehe die Anmerkung am Ende dieses Beitrags!]

Antarktisches Meereis weitet sich aus

Obwohl das antarktische Meereis 2017 auf ein „Rekord-Minimum“ fiel – nachdem es 2015 ein „Rekordhoch“ erreicht hatte – zeigen die neuesten Daten des National Snow and Ice Data Center (NSIDC), dass sich das Meereis am Südpol seither kräftig erholt hat und um etwa 500.000 km² über den Mittelwert gestiegen ist:

Ausschnitt. Quelle: NSIDC

Am 26. März 2017 maß das antarktische Meereis 3,055 Mio. km². Vier Jahre später erreichte das Meereis 5,103 Mio. km². Das ist ein Unterschied von mehr als 2 Mio. km², was einer Fläche von der Größe Saudi-Arabiens entspricht!

Natürliche Faktoren kann man nicht ignorieren

Warum also sollte das Meereis so schnell wachsen? Wäre das Eis verschwunden, würden viele die Schuld auf die Treibhausgase schieben – absurd, versteht sich. Und genauso absurd wäre es, den jüngsten Zuwachs auf die globale Abkühlung zu schieben. Offensichtlich ist eine komplexe Reihe von natürlichen Faktoren am Werk – Faktoren, die die Klimaalarmisten in den letzten Jahrzehnten konsequent ignoriert haben.

Hier ist das Satellitenfoto der Antarktis vom 26. März 2021:

Quelle: NSIDC

Link: https://notrickszone.com/2021/03/28/antarctic-sea-ice-grows-2-million-sq-km-area-as-big-as-saudi-arabia-and-hamburg-spring-arriving-later/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

—————————

Anmerkung des Übersetzers: Auch das arktische Eis zeigt sich bzgl. des Zeitpunktes seiner maximalen Ausdehnung in guter Verfassung:

 




Bundesrechnungshof äußert harte Kritik an Peter Altmaier wegen Energiewende

Der Bundesrechnungshof (BRH) ist eine oberste Bundesbehörde prüft die Rechnung sowie die Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes, heißt, der Regierung. Er ist ein typisches Kontroll-Organ eines demokratischen Rechtsstaates und scheint auch im Zeitalter der westlichen Postdemokratie noch zu funktionieren. Wie lange werden die Beamten sich noch trauen?

Konkret wird Altmaier als zentralem Minister für die Energiewende der Grünen, von den Merkel-Kabinetten II-IV konsequent umgesetzt, vorgeworfen:

„Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) steuert die Energiewende im Hinblick auf die gesetzlichen Ziele einer sicheren und preisgünstigen Versorgung mit Elektrizität weiterhin unzureichend.“

Es bestehe dringender Reformbedarf.

„Anderenfalls besteht das Risiko, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und die Akzeptanz für die Energiewende zu verlieren.“

Das Wirtschaftsministerium redet sich bislang zu den völlig überhöhten Strompreisen Deutschlands, den zweithöchsten der Welt, mit Definitionsfragen heraus. Genau das akzeptieren die Prüfer aber nicht; es solle genauer dargelegt werden, was Bezahlbarkeit für die Bürger bedeutet.

Auch sprechen die Beamten das Thema der Versorgungsunsicherheit klar an: Nach Abschaltung aller Kohle- und Kernkraftwerke entstehe eine Lücke von mehr als 5 GW. Im Ministerium gäbe es keine Untersuchungen zu den möglichen Folgen anhaltender flächendeckender Stromausfälle. Dazu zählen: Fehlende Beleuchtungs- und Bewässerungsmöglichkeit ganzer Bundesländer; Ausfall der Krankenversorgung, wenn die Hospitäler nach etwa 36 h keinen Treibstoff für ihre Generatoren mehr haben; teilweiser Ausfall der Nahrungsmittelversorgung, und wirtschaftliche Schäden durch Ausfall ganzer Branchen.

EIKE würde interessieren, was deutsche Klimaforscher vom PIK und den zahlreichen anderen NGOs und Instituten an Universitäten dazu sagen, da ihre PR-Tätigkeit Bundes- und Landespolitiker immerhin dazu nötigt, Entscheidungen zu treffen, die für die schwächsten Teile der Bevölkerung schwerwiegende Folgen hat.