Woher kommt der Strom? Windstrom satt: Exportpreise nicht auskömmlich

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(Abbildung 1)

Der geringe Sonntagsbedarf ist die Ursache für den Überschuss, der den auch die Strompreise in den Minus-Keller (Abbildung 2) rauschen ließ. Zwar nur minimal. Doch Minus bleibt Minus. Mehr musste in der Nacht zum Montag als Bonus mitgegeben werden. Dazu mehr in den Tagesanalysen. Nur eines noch. Wenn Sie Abbildung 3 anschauen, erkennen Sie, dass Deutschland am Freitag den höchsten Strompreis der Woche zahlte. In der Zeit von 14:00 bis 18:00 Uhr brach die Windstromerzeugung kurzfristig ein. In dieser Zeit lieferten vor allem Frankreich und die kleine Schweiz den dringend benötigten Strom.

Trotz des Stromüberschusses insgesamt und dem damit verbundenen Export musste für Südwest-Deutschland Strom aus Frankreich importiert werden. Aber auch Dänemark exportierte Strom nach Deutschland. Abbildung 4 bringt die Im-, Exportdetails für die 47. Woche und das aufgelaufene Jahr 2020.  Die aus den Werten der Energy-Charts erstellte Tabelle und der daraus generierte Chart veranschaulicht die Stromerzeugung der 47. Woche unter Abbildung 5 unter dem Produktionsaspekt der einzelnen Energieträger.

Wie sähe es aus, wenn die doppelte Menge Strom mittels Wind- und Sonnenkraftwerke erzeugt worden wäre? An 4 Tagen hätte der regenerativ erzeugte Strom über den Tag gerechnet ausgereicht, um den Bedarf Deutschlands zu decken. Details finden Sie im Chart-Ausschnitt der 47. Woche und komplett in der Excel-Tabelle, die Sie unter Abbildung 6 herunterladen können.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 15.11.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 71,85 Prozent, davon Windstrom 54,81 Prozent, Sonnenstrom 5,19 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,85 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Chart der konventionellen Stromerzeugung verdeutlicht, dass diese immer um die 20 GW zwecks Netzstabilität betragen muss. Wenn Ende 2022 der praktisch CO2-freie Strom aus Kernkraft komplett weggefallen ist, braucht man nicht studiert zu haben, um zu erkennen, dass fossile Energieträger diesen ersetzen werden. Im besten Fall Gasstrom, wahrscheinlich auch Kohlestrom. Wir werden die CO2-Entwicklung mittels neuer Tools ab Frühjahr 2021 beobachten. Falls das Spurengas (0,04% in der Luft enthalten) allerdings so klimaschädlich sein sollte, wie von den Weltenrettern angenommen, ist der Ausstieg aus der Stromerzeugung mittels Kernkraft wenig zielführend und einfach nur dumm.

Die Windstromerzeugung onshore zog ab Sonntagnachmittag an. Das führte dann zum bereits erwähnten Preisabsturz, nachdem sich die Strompreise über Tag wenigstens etwas erholt hatten. Diese Nachbarn kauften den Strom.

Montag, 16.11.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,59 Prozent, davon Windstrom 44,30 Prozent, Sonnenstrom 3,16 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,13 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken. 

Der Bedarf steigt und die konventionelle Stromerzeugung ist heute gut in der Lage, den Verlauf der regenerativen Stromproduktion und des Bedarfs nachzubilden. Was allerdings nicht verhindert, dass in der Nacht um 3:00 Uhr der Strom mit Bonus verschenkt werden muss. Um 18:00 Uhr hingegen wird Strom von Deutschland für fast 51€/MWh verkauft. An diese Nachbarn.

Dienstag, 17.11.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 49,69 Prozentdavon Windstrom 37,27 Prozent, Sonnenstrom 2,48 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,94 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Dienstag zeichnet sich durch eine gleichmäßige regenerative Stromerzeugung aus. Die konventionelle Erzeugung führt gut nach, was heute auch nicht sonderlich anspruchsvoll ist. Reicht doch hierfür vor allem Pumpspeicherstrom aus.  Der Exportstrompreis fällt heute nicht unter 25€/MWh. Er erreicht um 18:00 Uhr wieder die auskömmliche 50€/MWh-Marke. Verkauft wird der Strom an diese Nachbarn.

Mittwoch, 18.11.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 50,64 Prozentdavon Windstrom 35,26 Prozent, Sonnenstrom 5,13 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,26 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken. & Donnerstag, 19.11.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 59,64 Prozent, davon Windstrom 48,19 Prozent, Sonnenstrom 1,81 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,64 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Am Mittwoch schafft es die konventionelle Stromerzeugung zunächst wie an den Tagen zuvor, den Strombedarf, den regenerativ erzeugten Strom und den Ausgleich, die Schließung der sich bisher immer – es gab noch nie genügend „grünen“ Strom, um den Bedarf Deutschlands auch nur eine Stunde komplett zu decken – ergebenden Stromlücke in Einklang zu bringen. In der Nacht zum Donnerstag aber gab es so viel Windstrom, dass der sich trotz konventioneller Drosselung ergebende Überschuss weggeschenkt werden musste. An diese Nachbarn. Zwar erholten sich die Preise wieder. Unter dem Strich war der Export an diesen beiden Tagen – wie so oft – ein Verlustgeschäft. Nicht nur angesichts der horrenden Preise inkl. EEG-Subvention, die an die Windmüller gezahlt werden müssen. Wären die auf den Marktpreis angewiesen, würden Windkraftanlagen schneller abgebaut, als man gucken kann. Was im Übrigen mit aus der Subvention gefallen 20 Jahre und älteren Anlagen geschieht.

Freitag, 20.11.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 36,84 Prozent, davon Windstrom 22,37 Prozent, Sonnenstrom 3,95 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,53 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute kommt es zu einem massiven Einbruch der Windkraftstromerzeugung. Zunächst gleicht Sonnenstrom den Erzeugungsabfall etwas aus. Ab 14:00 Uhr muss Strom gekauft werden. Bis 18:00 Uhr. Die konventionellen Stromerzeuger wollen ihre Erzeugung nicht weiter hochfahren. Ein Anstieg der regenerativen Erzeugung ist zu erwarten. Dann reicht die eigene Stromerzeugung wieder aus.  So kommt es denn auch. Die Preise sinken wieder und bleiben auf niedrigem Niveau. Diese Nachbarn profitieren. Frankreich, die Schweiz und die Niederlande machen clevere Preisdifferenzgeschäfte.

Samstag, 21.11.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 61,07 Prozent, davon Windstrom 46,31 Prozent, Sonnenstrom 4,03Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,74 Prozent. Die Agora-ChartmatrixHier klicken.

Im Verlauf des Samstags steigt die Windstromerzeugung stetig an. Was – nebenbei bemerkt – für die Strompreise am Sonntag nichts Gutes erwarten lässt. Die konventionelle Erzeugung fährt herunter und bleibt auf niedrigem Niveau.  Auch heute ist der Exportpreisniveau nicht auskömmlich. Wer kauft günstig ein?

Leser Peter Hager hat sich mit den Zulassungszahlen von E-Autos und Hybridfahrzeugen beschäftigt. Er meint:

Die hohen Subventionen zeigen Wirkung: Erhöhte Kaufprämien, 10-jährige Kfz-Steuerbefreiung, geringerer geldwerter Vorteil bei Dienstwagen, neu hinzugekommen ist die Bezuschussung von privaten Ladestationen mit 900,- EUR, darüber hinaus gibt es Zuschüsse von Bundesländern, Kommunen oder Energieversorgungsunternehmen.

Neuzulassungen bei reinen Elektro-PKW sind überwiegend Klein- und Mittelklassewagen (Golf-Klasse), größere Fahrzeuge sind vornehmlich Hybrid-PKW. Deren Zulassungszahl liegt bis 10/2020 bei 374.852 (2019: 189.734). Reine Elektrofahrzeuge: 121.527 (2019: 52.882). So verteilen sich die Zulassungen auf die wichtigsten Marken des Teilbereiches Elektro:

  • VW: 22% (11,7%)

  • Renault: 17,1% (15,8%)

  • Tesla: 9,4% (17,6%)

  • Hyundai: 8,5% (8,5%)

  • Smart: 8,2% (11,1%)

Zum Vergleich: 2020 lag die Zulassungszahl der 30 wichtigsten Hersteller bei 2.282.264 abzgl. 374.852 Hybrid-, abzgl. 121.527 E-PKW = 1.786.185 konventionelle PKW mit Verbrennungsmotor. Quelle: Autozeitung. Eingedenk der Tatsache, dass Hybrid-PKW zwar einen null Emissions-Effekt im Mikrobereich „Stadt“ haben, so sie denn dort elektrisch gefahren werden, ansonsten aber kaum CO2-Ersparnis gegenüber modernen Diesel-PKW liefern, ist die Zahl der Hybridfahrzeuge nur ein Feigenblatt der Autoindustrie. Dass diese Fahrzeuge staatlich gefördert werden, ist doch mehr als fragwürdig. 

Zur Verkehrswende insgesamt hat Peter Hager ein Gutachten, welches das Wuppertal-Institut für Friday for Future erstellt hat, kritisch gewürdigt. Seine Ausführungen finden Sie unter Abbildung 7.

Leser Horst Wendel fragte letzte Woche:

Da ich die in unserer Nähe stehenden Windräder sehe und meine, diese würden sich bei Windflaute oder keiner Luftbewegung drehen, komme ich zu den Gedanken, dass Windräder, die sich bei Flaute drehen mit billigem Strom versorgt werden um diesen dadurch entstehenden Strom teuer zu verkaufen. Ist so etwas möglich?

Klare Antwort: Nein, das ist nicht möglich. Die Frage, weshalb sich Windkraftanlagen bei Windstille dennoch drehen, würde ich gerne an die Leserschaft weitergeben. Machen Sie ähnliche Erfahrungen. Wie könnte das funktionieren? Schreiben Sie Ihre Antworten bitte an stromwoher@mediagnose.de

Ein anderer Leser meint,

die Zeit für unabhängige Ausschüsse außerhalb unseres parlamentarischen Betriebs, scheint mehr als reif zu sein. Wäre es nicht sinnvoll, wenn so ein Ausschuss sich auch mit der Energiewende befasst und öffentlich macht, was uns blüht, wenn die rotgrüne Vision auch nur im Ansatz umgesetzt wird?!

Auch da eine klare Antwort: Nein, ich bin absolut gegen irgendwelche Ausschüsse, Räte usw. die außerhalb des verfassungsrechtlich vorgegebenen Rahmens – auch die Corona-Maßnahmen beschließende Ministerpräsidenten-Konferenz (MPK) plus Kanzlerin ist m. E. unsäglich – Entscheidungsbefugnis haben. Ansonsten kann jedermann bilden und gründen, was er will. Ich schreibe diese Kolumne. Die Leser sollten sie empfehlen und weiterverbreiten. Das bringt mehr als ein Ausschuss, der vier Mal im Jahr tagt. Dass das Thema Energie-, Stromwende und die möglichen Auswirkungen (= Immer unsicher werdende Stromversorgung, planwirtschaftliche statt Nachfrage orientierte Energieversorgung, weiter steigende Energiepreise usw.) aktuell immer noch vor allem unter ideologischen, angeblich die Welt rettenden Aspekten gesehen wird, kann nur durch den Souverän, das Wahlvolk geändert werden. Im Bereich Medien ist bereits ein erheblicher Zuwachs – wenn auch bei weitem nicht ausreichend – bei den realistisch berichtenden Alternativmedien zu beobachten. Auch im Mainstreambereich ist einiges Bewegung. Am Ende wird es die Macht des Faktischen sein, welche die Menschen erkennen lässt, dass die Energiewende ein Holzweg ist. Ein sehr teurer Holzweg.

Nicht nur mittels Wahlen kann der Souverän entscheiden. (Nicht-) Kaufentscheidungen zum Beispiel in Sachen Elektro-Mobilität, haben enorme Wirkung. Schauen Sie sich die Zahlen oben an. Da bewegt sich nicht viel. Nimmt man den Hybridbereich, der fast keine CO2-sparende Auswirkungen hat, aus der Rechnung heraus, bleibt der absolute Zuwachs im Bereich reiner E-Autos zum Gesamtzulassungsvolumen marginal. Trotz massiver Subventionierung von der Wall-Box bis hin zum E-Auto an sich. Der Bürger ist unter dem Strich nicht dumm. Dass nicht alles so läuft, wie man sich das vorstellt, ist Merkmal eines freiheitlichen, auf Kompromiß aufgebauten politischen Systems genannt repräsentativ-demokratischer Rechtsstaat. Irgendwann wird es Leuten mehrheitlich reichen. Ganz sicher.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt fast fünf Jahre den Politikblog  www.mediagnose.de

 

 

 




Ältere Menschen starben 2020 in Deutschland mit COVID-19 später als 2016 bis 2019 ohne COVID-19.

In seinem Artikel „Die Maskenpflicht wird immer zweifelhafter.“ stellt Dr. med. Ziegler – eher am Rande – (hier) fest, „ … mit einem Durchschnittsalter der Verstorbenen von 80 Jahren oder darüber ist COVID eine natürliche Todesursache, man stirbt daran in der Regel aus Altersschwäche“.

Randbemerkung zu den Masken

Zunächst aber eine Randbemerkung zu seinem eigentlichem Thema: Nicht nur er begründet die Unwirksamkeit der Masken u.a. mit der Größe des einzelnen Virions von unter 0,1 Mikrometer Durchmesser, deren Eindringen selbst durch die aufwendigeren Masken nicht verhindert würde. Das ist zwar richtig aber insofern nicht ganz stichhaltig, als die Infektionswahrscheinlichkeit proportional der Anzahl der eingedrungen Virionen ist. Grundsätzlich werden sie nicht als einzelne Viruspartikel transportiert sondern in Tröpfchen bzw. Aerosolen. Ihre Anzahl in denselben ist wiederum in etwa proportional dem Volumen des Trägers, Tröpfchen oder Aerosol. Mit den gemessenen mittleren Durchmessern aus Abb. 1 ist dieses Volumenverhältnis ca. 2 Millionen zu Eins (Tröpfchen: d=520 μm zu Aerosol: d=4 μm). Damit dürfte der überwiegende Anteil der Infektionen über Tröpfchen verlaufen.

Abbildung 1: Gemessene Größenverteilungen von Aerosolen und Tröpfchen bei Husten (Quadrate) und normalem Sprechen (Kreise). https://doi.org/10.1101/2020.07.16.20155572

Dieser dominierende Übertragungsweg wird auch durch weniger aufwendige Masken behindert, allerdings nicht so sehr durch das Zurückhalten der Tröpfchen und Aerosole. Ihre Schutzwirkung besteht vor allem in der Abbremsung der ausgestoßenen Teilchen, deren räumliche Ausbreitung dadurch auf ca. 40 bis 50 cm reduziert wird gegenüber sonst ca. 150. Ihre Anzahl wird dagegen kaum mehr als um 30% verringert. Schuld sind die Undichtigkeiten an den Rändern, durch die insgesamt gut 70% entweichen – allerdings eben abgebremst. Eine Randbedingung für geschlossene Räume bleibt aber – mit oder ohne Masken – zu beachten, dass nämlich ausreichende Frischluftzufuhr die Akkumulation von Aerosolen mit ihrer geringeren Sedimentationsgeschwindigkeit verhindert. Soweit die Randbemerkung.

Datenbasis

Wie zuvor schon (hier) begründet, sind statistische Daten zu Todesfällen – ohne jede Berücksichtigung der Todesursache – die mit Abstand solideste quantitative Information, die zu den gesundheitlichen Folgen einer Epidemie erhoben werden kann. Für die z. Zt. erhobenen und meist unkritisch weiter verbreiteten Zahlen von „Covid-19 Opfern“ gilt das schon nicht mehr. Die Verursachung des Todes durch SARS-CoV-2 wird in aller Regel ohne ausreichende pathologische Untersuchung getroffen und auf dem Totenschein so bescheinigt allein auf Grund der Tatsache, dass der Verstorbene – auch – klinische COVID-19 Symptome zeigte. Das RKI hatte sogar ausdrücklich gerügt, wo Kliniken diese Verursacherfrage mittels dieses wichtigen Instruments der medizinischen Qualitätssicherung hatten klären wollen. Als ‘harte‘ Angabe kann also nur die Tatsache gelten, dass ein Patient mit Covid-19 verstarb. Der Bruchteil derer, die nicht nur mit sondern an Covid-19 d.h. hauptursächlich wegen der Infektion mit SARS-CoV-2 verstorben sind, wird nur mit großer Unsicherheit feststellbar sein, so dass solche Angaben keine verlässlichen Schlussfolgerungen erlauben.

Als Quelle wurden wieder Daten des Statistischen Bundesamtes (DeStatis, hier) und von STATISTA (hier) ausgewertet. DeStatis stellt die Altersverteilung der bundesrepublikanischen Sterbefälle zur Verfügung. STATISTA verbreitet neben unzähligen anderen statistischen Daten die vom RKI aufbereiteten Zahlen von Sterbefällen mit Covid-19 Symptomatik. Beide Quellen bieten Klassifizierung auch nach Alter und Geschlecht an. Zuverlässigere Quellen sind mir nicht bekannt.

Altersverteilung der Sterbefälle mit Covid-19

Für seine Einstufung von COVID-19 als „natürliche Todesursache“ verweist Dr. Ziegler auf eine aktuell vom RKI publizierte Altersverteilung der Sterbefälle mit COVID-19 Diagnose, wie sie von STATISTA (siehe oben) mit dem Stand vom 17.11.2020 verbreitet wurde. Als erfahrenem Arzt genügte ihm offensichtlich der Blick auf die dort als Balkendiagramm dargestellte Häufigkeitsverteilung von Frauen und Männern in Abhängigkeit vom Sterbealter. Abbildung 2, links zeigt dieses Balkendiagramm.

Dem weniger Erfahrenen bestätigt das rechte Feld in Abb. 2 die Aussage, daß das mittlere Sterbealter mit COVID-19 (im Median) für Männer mit etwas über 81 und für Frauen mit etwas über 85 Jahren sich von einer ‘normalen‘ Alterssterblichkeit nicht unterscheiden lässt.

Abbildung 2: Altersverteilungen der Sterbefälle mit COVID-19 in Deutschland. Links als differentielle, rechts als integrale Häufigkeitsverteilung. Quelle: https://tinyurl.com/yyzgkomj

Altersverteilung der Sterbefälle mit und ohne Covid-19

Nachdem die Gesamtsterblichkeit der COVID-19 Wellen des Jahres 2020 gemessen an den Grippewellen der vorhergehenden Jahre deutlich bis erheblich geringer ausfällt (hier), sollte doch wenigsten der stellenweise als dramatisch beklagte Verlust an Lebenszeit in den Altentagesstätten und bei den alten Mitbürgern überhaupt sich in der Altersverteilung der COVID-19 Sterbefälle bemerkbar mache.

Zur Prüfung dieser Vermutung bietet sich der Vergleich an mit den Daten der Altersverteilungen der Gesamtsterblichkeit, d.h. ohne Berücksichtigung von Todesursachen, die das Statistische Bundesamt für die Jahre 2016 bis 2019 in einer Sonderauswertung (siehe oben) am 20.11.2020 bereitstellte. Für die Jahre 2016 bis 2019 kann postuliert werden, dass COVID-19 als Todesursache keinen Betrag zur Sterblichkeit in diesen Jahren geliefert hat. Somit sollten ein Vergleich der Altersverteilungen der Sterbefälle, die den Kurven in der Abb. 2, rechts entsprechen, unter Umständen die Behauptung Dr. Zieglers widerlegen können. Die mit Covid-19 Verstorbenen verstarben möglicherweise doch verfrüht!

Als Vergleichswert wurde für jede Altersklasse in den DeStatis Tabellen der arithmetische Mittelwert der jährlichen Gesamtsterblichkeit in den Referenz-Jahren 2016 bis 2019 gebildet (notiert als <2016-2109> in den Abbildungen 3 bis 6). Die Altersverteilung dieser Mittelwerte stellt insofern eine ‘normale‘ Referenzkurve dar, als SARS-CoV-2 in diesen Jahren nichts zur Sterblichkeit hat beitragen können und auch die Gesundheitsbehörden diese Jahre als ‘normal‘ bewerteten. Auch sind keinerlei der in 2020 für die Eingrenzung der SARS-CoV-2 als unverzichtbar postulierten Katstrophenschutzmaßnahmen zuvor jemals nur angedacht, geschweige denn verhängt worden.

Abbildung 3: Vergleich der Altersverteilung der weiblichen Sterbefälle mit COVID-19 (grüne Kurve) mit der Altersverteilung des Mittelwerts aller weiblichen Sterbefälle der Jahre 2016-2019 in DE (ockergelbe Linie). Gestrichelte Linien markieren die Schätzung eines Medianwerts des Sterbealters.

Die detailliertere Darstellung in Abb. 3 bestätigt Dr. Zieglers Beurteilung, dass die Alterssterblichkeit mit Covid-19 nicht schlimmer ausfiel als in den Referenzjahren. Tendenziell scheinen Frauen mit Covid-19 sogar später als in den Referenzjahren zu sterben. Was in Abb. 3 bei den Frauen nur tendenziell so erscheint, das ist bei Männer in Abb. 4 nicht mehr zu übersehen. Sie sterben in 2020 mit Covid-19 ca. 3 Jahre später, als die Männer in den 4 Jahren, als SARS-CoV-2 noch nicht in Europa angekommen waren.

Abbildung 4: Vergleich der Altersverteilung der männlichen Sterbefälle mit COVID-19 (grüne Kurve) mit der Altersverteilung des Mittelwerts aller männlichen Sterbefälle der Jahre 2016-2019 in DE (ockergelbe Linie). Gestrichelte Linien markieren die Schätzung eines Medianwerts des Sterbealters.

Die Fragestellung, ob Dr. Ziegler recht hatte, daß die Covid-19 Sterblichkeit von einer normalen Alterssterblichkeit nicht zu unterscheiden ist, war von der Alternativhypothese angeregt worden, dass sie eventuell doch wenigstens früher sterben, wenn schon rein zahlenmäßig in 2020 deutlich weniger Epidemie Opfer sterben als in üblichen Grippewellen. In Abb. 4 ist für Männer das Gegenteil einer solchen Tendenz zu erkennen. Hier verschiebt sich der Medianwert der Sterbealter mit Covid-19 um rund 3 volle Jahre von ca.78,3 auf 81,3 Jahre. Ein – nicht ernst gemeinter aber prinzipiell denkbarer – Vorschlag zur Deutung dieses Befundes wäre, dass Covid-19 überdurchschnittlich oft überdurchschnittlich Gesunde befällt, die ohne Covid-19 noch deutlich länger hätten leben können, so dass nur deren Überschuss Lebenserwartung durch Covid-19 ein wenig verringert würde. Bei Frauen fiele diese Wirkung deutlich geringer aus, weil diese sowieso schon deutlich älter als Männer werden.

Zur Verdeutlichung zeigt Abb. 5 den Kurvenverlauf, den man erwarten würde, wenn die Alternativhypothese zuträfe, dass Covid-19 das Sterbealter auffällig vorverlegt hätte – bei jeweils gleicher Gesamtopferzahl. Die in Abb. 3 und 4 gegebenen Kurvenverläufe zeigen genau das Gegenteil der unter der Alternativhypothese erwarteten Verläufe in Abb. 5.

Abbildung 5: Erwartete Verteilung der Sterbealter, wenn die Covid-19 Sterbealter durch gleichgewichtete gleitende Mittewertbildung der Altersklassen fiktiv auf frühere Sterbealter vorverlegt werden. Die minimal unterschiedlichen Gesamtzahlen entstehen durch Rundungsfehler.

Der Vollständigkeit halber sei ergänzt, dass die (noch vorläufige) Altersverteilung der Gesamtzahl der Sterbefälle in 2020, d.h. einschließlich der mit Covid-19 gemeldeten Sterbefälle, sich von dem entsprechenden Mittelwert der Jahre 2016 bis 2020 nicht unterscheidet. Jedenfalls nicht ausreichend dafür, um mit einer generellen Reduktion der Sterblichkeit in 2020 in den Altersklassen ab etwa 70 Jahren – aus welchen Gründen auch immer(!) – die beobachtete Reduktion bei den Covid-19 Fällen erklären zu können. Wie zuvor (hier) und (hier) gezeigt ist auch die Gesamtzahl der Todesfälle in 2020 bisher von denen der Jahre 2016 bis 2019 nicht zu unterscheiden – mit Ausnahme der Todesfälle in den typischen ‘Grippe-Wellen‘, die in 2020 unterdurchschnittlich ausfielen.

Abbildung 6: Altersverteilung der Sterbealter (i) ohne Covid-19, gemittelt in den Jahren 2016-2019 (Rauten, ockergelbe Kurven), (ii) in 2020 insgesamt (Quadrate, grüne gestrichelte Kurven) sowie (iii) nur mit Covid-19 (Kreise ,grüne durchgezogene Kurven). Werte für 2020 sind noch vorläufig.

Bewertung

Die Erwartung, dass Covid-19 wenigstens gemessen an der Größe der verlorenen Lebenserwartung die Gesellschaft als Ganzes bedrohen könnte, ist mit den hier ausgewerteten Daten nicht zu vereinbaren. Bei dieser Erwartung hätte der Vergleich mit der Altersverteilung von Sterbefällen ohne Covid-19 tendenziell wie in Abb. 5 ausfallen müssen. Wenn überhaupt eine Wirkung, so offenbaren die Daten in Abb. 3 und 4 die genau entgegengesetzte Wirkung. Die bisher 12804 mit Covid-19 in 2020 Verstorbenen haben länger gelebt als in den 4 Vergleichsjahren zuvor die ohne Covid-19 Verstorbenen. Für die Behauptung, dass SARS-CoV-2 auch im Hinblick auf die zur Verfügung stehende Lebenszeit keine messbare schädliche Wirkung entfaltet, reicht dieser qualitative Vergleich aus. Insofern hat Dr. Ziegler richtig gesehen.

Als Nebenbefund sei bemerkt, daß die in Abb. 3 und 4 sichtbare Verschiebung der Sterbefälle zu höheren Sterbealtern auch statistisch hoch signifikant ist. Der 2-Stichproben Kolmogorov-Smirnov Test für den Vergleich von empirischen Verteilungsfunktionen ergibt Testwerte, die noch weit über den kritischen Testgrößen bei einer zweiseitigen Irrtumswahrscheinlichkeit von 10-6 liegen(Tabelle 1).

Zu erinnern ist:

  1. Quellen für verlässlichere Daten kenne ich nicht.
  2. Vor allem soweit es 2020 betrifft sind die Daten vorläufig. Nur eine dramatische Verlaufsänderung der inzwischen auch schon wieder abflauenden Sterblichkeit könnte die Bewertung jedoch noch ändern.

  3. Die Daten gelten nur für Deutschland. Neben dem biologischen Gefährdungspotential eines Erregers ist für die Zahl der Sterbefälle und deren Altersverteilung sowohl der allgemeine Gesundheitszustand der befallenen Bevölkerung als auch die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems maßgebend. Ohne explizite Berücksichtigung dieser Faktoren sind Hinweise über dramatische Verläufe in anderen Ländern belanglos.

  4. Weder in der Gesamtzahl der bisher mit Covid-19 Verstorbenen noch in der verringerten Lebenszeit der Verstorbenen ist aus diesen Daten eine Bedrohung der Allgemeinheit zu erkennen.

  5. Die tatsächliche Anzahl der Verstorbenen, für deren Tod Covid-19 die entscheidenden Ursache war, ist kleiner als die Zahl der von STATISTA weitergegebenen Todesfälle mit Erwähnung von Covid-19 auf dem Totenschein.

  6. Die Vermutung, daß die Schutzwirkung des am 23. März verhängten Lockdown die Ursache für diesen ‘glimpflichen‘ Verlauf darstellt, wird durch die Tatsache widerlegt, daß er deutlich nach dem Ende der exponentiellen Welle verhängt wurde. Auch das Ausbleiben einer auf den Lockdown folgenden weiteren Absenkung der effektiven Reproduktionszahl paßt schlecht zu dieser Erklärung.

Das immer tragische Sterben vergleichsweise weniger Einzelner in Deutschland kann insofern keine Rechtfertigung für drakonische Eingriffe in das Leben der Allgemeinheit liefern.




November­rückschau: Wirkte Kohlendioxid fast 70 Jahre lang abkühlend in Deutschland?

Inzwischen existiert der selbst ernannten Weltklimarat und das PIK Potsdam, die praktisch per Satzung festgeschrieben haben, dass CO2 der alleinige Hauptverursacher einer fortdauernden menschengemachten Erwärmung wäre. Und dass die CO2-Zunahme ausschließlich menschenerzeugt wäre, was auch bezweifelt werden darf. Den Kohlendioxidanstieg der Atmosphäre bestreitet niemand. Die Messung am Mouna LOA, nach der eigentlich alle anderen CO2-Messstationen der Welt geeicht sind, zeigt die erste Abbildung.

Abb. 1: Seit 1958, dem Messbeginn nimmt der CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu. Derzeit um etwa 2 ppm pro Jahr. Aktueller Stand 2020: 418 ppm

Dieser CO2-Zunahme stellen wir die Deutschlandtemperaturen des Novembers der letzten 95 Jahre gegenüber:

Abb. 2: Neben extrem kalten Novembermonaten wie 1993 mit 0,37C im Schnitt gibt es wärmere wie 2015, wo uns der November mit Sonnenschein und milden Temperaturen verwöhnte. Vergleiche auch 1926 mit 2020: 6,1 zu 6,0°C. Also gleich. Wo ist die angeblich besorgniserregende Novembererwärmung der letzten 95 Jahre aufgrund des CO2-Anstieges um etwa 140 ppm?

Viele Klimawissenschaftler glauben aufgrund ihrer Berechnungen an eine schwache bis fast gar keine Wirkung des Treibhauseffektes, es gibt aber auch eine Minderheit an Angstrompetern, die sich selbst Klimafolgenwissenschaftler nennen, und diese taxieren die CO2-Klimasensitiviät in einen Größenbereich von 1,5 °C bis 4,5 °C aufgrund ihrer Computersimulationen und Szenarien. Also überdimensioniert hoch, um daraus ihre Angstprognosen entwickeln zu können. Versuchsbeweise: gar keine.

Dass auch ein großer Anteil des leichten Novemberanstieges vom menscherzeugten Wärmeinseleffekt bei den Stationen verursacht wird, soll hier zunächst außer Acht gelassen werden, genauso die Frage nach der Höhe des WI-Anteils. Wir gehen im Folgenden von der falschen Annahme aus als wären die Novemberreihen Deutschlands wissenschaftlich vergleichbar und die leichte Erhöhung würde ausschließlich durch vom Menschen verursachtes CO2 erzeugt.

Betrachten wir nun einzelne Zeitabschnitte der letzten 95 Novembermonate.

  1. Von 1926 bis 1993: 68 Jahre gleichmäßige leichte Abkühlung

Abb. 3: Von 1926 bis 1993 zeigen die Novembermonate einen leichten Temperaturrückgang, wobei 1993 ein ausgesprochen kalter November war. Ein Anzeichen für einen Temperaturwechsel

2. Seit 1994: Mit einem Temperatursprung setzte die Novembererwärmung ein.

Abb. 4: 1994 wurde der Monate November durch einen Temperatursprung angenehm wärmer und die Erwärmung setzte sich in den letzten 27 Jahren kontinuierlich fort.

Zwischenergebnis

Im Zeitraum 1926 bis 1993, also 68 November lang kühlte der Monat in Mitteleuropa ab. Ein Zeitraum, in welchem diverse Klimawissenschaftler eine neue kleine Eiszeit vorhersagten.

Dieser 68-jährige Abkühlungszeitraum zeigt bereits, dass CO2 nichts oder nur sehr wenig mit der Temperaturentwicklung zu tun haben kann.

Unsere Frage war: Wirkte Kohlendioxid im November zunächst 70 Jahre lang abkühlend?

Antwort: Nein, CO2 hat entweder gar keine Wirkung oder eine nur sehr untergeordnete Wirkung auf die Entwicklung der Novembertemperaturen in Deutschland.

Zum Wärmeinseleffekt: In beiden Zeitphasen der Betrachtung ist dieser bei den deutschen Wetterstationen gestiegen. Bei einer Herausrechnung des WI-effektes wäre die Trendlinie in Phase 1 etwas stärker fallend und in Phase 2 weniger steil ausgefallen wie…?

Ja wie wenn sich Deutschland seit 1926 überhaupt nicht verändert hätte. Von der leichten Gesamterwärmung des Betrachtungszeitraumes wäre wohl nichts übrig geblieben.

Leider gibt es diese Voraussetzung einer vergleichenden Temperaturbetrachtung in Deutschland nicht, wir haben lediglich eine Wetterstation in Virginia, in den USA gefunden, deren unmittelbare Standortumgebung in den letzten 100 Jahren fast unverändert blieb.

Abb. 5: Bei der Dale-Enterprise Wetterstation bei einer solitären Farm in Virginia/USA gibt es kaum einen Wärmeinseleffekt, da sich die Umgebung weniger verändert hat wie bei den deutschen Wetterstationen. Sogar über den gesamten Betrachtungszeitraum der letzten 95 Jahre wurde der Monat November leicht kälter. Der Temperatursprung 1994 fehlt.

Die fast wärmeinselfreie Wetterstation in Virginia zeigt, dass sich die Novembertemperaturen seit Anbeginn der Betrachtung immer noch abkühlen. CO2 hat dort keine Erwärmungswirkung und würde sogar seit 95 Jahren abkühlend wirken, wenn es denn eine Kausalität gäbe. Folglich hat auch die DWD Erwärmung über den gesamten Zeitraum 2 Gründe: a) den ständig steigenden WI-effekt und b) natürliche Ursachen an Klimaveränderungen.

Fazit: Will man den menschengemachten Anteil an der Erwärmung bekämpfen, dann müsste man die weitere Bebauung, Asphaltierung und Trockenlegung der Landschaft einstellen. Nur dann wären seriöse Temperaturvergleiche möglich. Leider stehen (fast) alle DWD-Wetterstationen da, wo es mehr oder weniger starke Eingriffe in die Landschaft gab und gibt (Flughäfen, Zersiedelung, neuerdings auch WI-Effekte in der freien Landschaft durch Wind- und Solarparks sowie den Ausbau der Stromnetze für die völlig vergeigte, teure, umweltschädliche Energiewende).

Derartiges Grundwissen einer soliden Langzeitmessung lernen die Studenten der naturwissenschaftlichen Fächer in den Anfangssemestern.

Temperatursprünge im November

Wie schon bei den Vormonaten, wollen wir uns den Verlauf der Novembertemperaturen in Deutschland seit dem Beginn regelmäßiger, flächendeckender Aufzeichnungen einmal näher ansehen. Gab es da Klimasprünge? Dieser Begriff ist zwar nicht exakt statistisch oder klimatologisch definiert – aber markante Sprünge, welche eine mindestens 25ig-jährige, einigermaßen konstante Klimaphase zugunsten einer neuen, mindestens ebenso langen ablösen und somit von mindestens einer Generation erlebt werden, können als solche gelten:

Abb. 6: Im November lassen sich drei markante Klimaphasen finden. Eine erste, recht kühle mit deutlichem Abkühlungstrend bis 1925, dann eine mildere Phase zwischen 1926 und 1993, welche aber immer wieder einzelne, kältere November bei leichtem Abkühlungstrend aufwies. Letztlich die aktuelle, sehr milde Phase seit 1994 mit deutlichem Erwärmungstrend. Der November 2020 schaffte es aber bei weitem nicht unter die fünf wärmsten Novembermonate seit Aufzeichnungsbeginn. Die roten Balken markieren die arithmetischen Mittel der drei Phasen, deren Streuungen sich kaum unterscheiden. Nur auf Kosten der aktuellen, vermutlich nicht ewig andauernden Warmphase erwärmte sich der November seit 1881 in Deutschland merklich.

Nun lohnt es sich, die aktuelle, 1994 beginnende Warmphase einmal genauer zu betrachten; dazu verglichen wird deren Verlauf in Deutschland mit dem nicht weit entfernten Zentralengland:

Abb. 7: Seit 1994 hat sich der November in Deutschland erheblich erwärmt – in Zentralengland blieb diese Erwärmung trotz überall stark steigender CO2-Konzentrationen aus.

Aber wie ist nun dieses unterschiedliche Erwärmungsverhalten zu erklären? Wie schon öfters erläutert, beeinflusst die AMO die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen und damit die Temperaturverhältnisse. Die aktuelle AMO-Warmphase führte zu häufigeren Süd- und Südwestlagen, welche aber nur deshalb erwärmend wirkten, weil Mitteleuropa auf der „warmen“ Vorderseite der Tiefs liegt. England, eher auf deren Rückseite liegend, konnte von deren Erwärmungswirkung nicht profitieren.

Wir hoffen, dass Deutschland noch recht lange von der warmen Vorderseite des Tiefs profitieren darf.




Erneuerbare und Kernkraft: Falsche Hoffnungen und unbegründete Ängste

Aber unter den verfügbaren alternativen Energiequellen lag der Schwerpunkt hauptsächlich auf den „erneuerbaren“ Energien, und nur selten wird in den Medien die Bedeutung der Kernenergie angesprochen. Hier werden wir analysieren, welche der beiden das Potenzial hat, uns die benötigte Energie zu liefern, und die überraschenden Fakten analysieren, über welche die Menschen zu informieren sich die Medien weigern.

Wind und Sonne sind die am häufigsten hervorgehobenen erneuerbaren Quellen. Die anderen erneuerbaren Quellen (wie Biomasse und Erdwärme) sind praktisch keine praktikablen Optionen für groß angelegte Stromerzeugungen weltweit und daher kaum von Interesse für ein großes Land, das es mit seiner Energieunabhängigkeit ernst meint. Aber selbst der Hype um Wind und Solar scheint jetzt unpraktikabel zu sein.

Ich bin in einer malerischen, mit Windmühlen übersäten Landschaft aufgewachsen. Das Konzept der Windenergie war mir vertraut. Solarenergie war keine Seltenheit, denn selbst in ländlichen Gegenden Indiens gab es Häuser, die mit Sonnenkollektoren ausgestattet waren.

Was ich nicht kannte, waren die sowohl mit Wind als auch mit Solar verbunden Probleme. Ich hörte zunehmend negative Rückmeldungen von meinen Freunden, deren Industriemaschinen aufgrund der intermittierenden Energieversorgung durch diese Windmühlen beeinträchtigt waren. Die Energie aus diesen Windmühlen bereitete den Verbrauchern und Energieunternehmen viel Kopfzerbrechen.

Das liegt daran, dass sowohl Wind als auch Sonne intermittierende Energiequellen sind. Sie sind nicht in der Lage – selbst mit Reservequellen – kontinuierlich Grundlaststrom in der gleichen Weise zu erzeugen, wie ein Kohle- oder ein Kernkraftwerk. Das bedeutet, dass ohne genügend Wind oder Sonnenlicht der Mangel an Strom aus diesen Quellen durch Energie aus konventionellen Quellen wie Wärme-, Kern- und Wasserkraftwerken ersetzt werden muss. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass sich dies in naher Zukunft ändern wird.

Kernkraftwerke hingegen sind eine bewährte und zuverlässige Quelle der Stromerzeugung. Allerdings hat die Kernenergie in den letzten Jahrzehnten wegen der Unfälle von Fukushima und Tschernobyl und der anschließenden Behauptungen über ihren unsicheren Charakter in den Medien viel Negatives erfahren.

Doch die Realität sieht ganz anders aus als die öffentliche Wahrnehmung. Der Reaktorunfall von Tschernobyl ereignete sich zum Teil aufgrund der vorsätzlich missachteten Fehlerhaftigkeit eines Reaktors der Anlage. Auch die Medien haben die Auswirkungen des Unfalls überbewertet. Den UN zufolge sind nur zwei Arbeiter bei dem Unfall ums Leben gekommen.

Physiker der UCLA [= University of California, Los Angeles] sagen, dass in der Nähe von Tschernobyl geborene Kinder bei ihrer Geburt keine erkennbaren Anomalien aufwiesen. Der Umweltschützer Michael Shellenberger erinnert uns daran, dass „die Strahlung von Tschernobyl (Unfall in der Vergangenheit) höchstens 200 Menschen töten wird, während die Strahlung von Fukushima und Three Mile Island (andere große Nuklearunfälle) Null Menschen töten wird“.

Im Gegensatz zu Wind und Sonne wurde die Kernenergie in den Medien nur extrem einseitig dargestellt, obwohl sie den erneuerbaren Energien überlegen ist. Beispielsweise stoßen Kernkraftwerke pro erzeugter Energieeinheit 300 Mal weniger Giftmüll aus als die so genannte „saubere“ Sonnenenergie. Auch die Windenergie ist mit einer Giftmarke versehen.

Außerdem ist die Kernenergie eine ressourceneffiziente Energiequelle. Windparks benötigen bis zu 360 Mal mehr Landfläche, um die gleiche Menge an Elektrizität zu erzeugen wie eine Kernenergieanlage. Während Sonne und Wind für steigende Energiepreise berüchtigt sind, produzieren Kernkraftwerke Strom zu erschwinglichen Kosten und halten die Strompreise unter Kontrolle.

Erneuerbare Energien wurden auf der Grundlage einer versprochenen Zukunft auch dann noch gefördert, wenn sie nachweislich nicht in der Lage sind, zuverlässig grundlastfähigen Strom zu liefern, und obwohl es keine nicht-fossile Reservequelle gibt, die sie unterstützt, wenn sie nicht funktionieren. Im Gegensatz dazu wurde die Kernenergie aus Sicherheitsgründen auf eine schwarze Liste gesetzt, obwohl ein bewährter Sicherheitsstandard und kein größerer Verlust an Menschenleben durch die drei schweren Unfälle in der jüngsten Vergangenheit zu verzeichnen war.

Wenn es uns wirklich darum geht, unsere Energiequellen zu diversifizieren, Energie für unsere Gemeinschaften erschwinglich zu machen, eine stabile Energiequelle zu haben, die die boomende Wirtschaft unterstützen kann, dann ist es an der Zeit, falsche Ängste abzulegen und die Kernenergie einzuführen.

Autor: Vijay Raj Jayaraj (M.Sc., Environmental Science, University of East Anglia, England), is an Environmental Researcher based in New Delhi, India. He served as a Graduate Research Assistant at the University of British Columbia, Canada and has worked in the fields of Conservation, Climate change and Energy.

Link: https://www.cfact.org/2020/11/29/renewables-and-nuclear-false-hopes-and-unfounded-fears/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Fake-Pandemie? RT-PCR kann SARS-CoV-2 nicht sicher feststellen

Wir machen das eigentlich selten, aber dieses Mal nennen wir alle Autoren:

Pieter Borger, Bobby Rajesh Malhotra , Michael Yeadon , Clare Craig, Kevin McKernan, Klaus Steger, Paul McSheehy, Lidiya Angelova, Fabio Franchi, Thomas Binder, Henrik Ullrich, Makoto Ohashi, Stefano Scoglio, Marjolein Doesburg-van Kleffens, Dorothea Gilbert, Rainer Klement, Ruth Schruefer, Berber W. Pieksma, Jan Bonte, Bruno H. Dalle Carbonare, Kevin P. Corbett und Ulrike Kämmerer.

Sie alle sind Molekularbiologen, Biochemiker usw., die an verschiedenen Universitäten tätig sind.

Sie haben einen Beitrag verfasst, der den Titel trägt: “External peer review of the RTPCR test to detect SARS-CoV-2 reveals 10 major scientific flaws at the molecular and methodological level: consequences for false positive results.” Das ist ein sperriger Titel, der den Sprengstoff, der sich dahinter verbirgt, verdeckt.

Der Sprengstoff lässt sich wie folgt beschreiben: Seit Monaten sind Politiker panisch weil Ihnen aus Labors Zahlen gemeldet werden, Zahlen von Personen, die mit einem Test, dem RT-PCR – Polymerase Chain Reaction – Reverse Transcriptase – Test positiv auf Coronavirus getestet wurden. Diese Zahlen sind falsch. Das ist die zurückhaltendste Formulierung, die sich für die Ergebnisse finden lässt, die Borger et al. (2020) in ihrem Beitrag publizieren. Der Beitrag ist eine Peer Review des Beitrags, “Detection of 2019 novel coronavirus (2019-nCoV) by real-time RT-PCR”, der am 23. Januar im Journal “Eurosurveillance” publiziert wurde. Darin wird die Entwicklung eines Tests zur Bestimmung von positiv mit SARS-CoV-2 Infizierten Personen beschrieben, der seither den Standard darstellt, anhand dessen Labors rund um die Welt bestimmen, ob der Nasenabstrich, den sie gerade testen, SARS-CoV-2 enthält. Wer sich bei der WHO Test-Rat holen will, dem wird ein Testprotokoll geliefert, das auf dem Beitrag von Corman, Drosten und anderen basiert. Es findet sich hier. Mit anderen Worten: Labore weltweit nutzen den von Corman, Drosten et al. entwickelten Test, um SARS-CoV-2 in Proben zu identifizieren. Sie bauen auf dem auf, was Corman, Drosten et al. veröffentlicht haben, und das ist falsch.

Wenn Sie sich gerade im Lockdown befinden, daran gehindert werden, ein normales Leben zu leben, wenn ihr Unternehmen gerade Bankrott gegangen ist, ihre Lebenswerk zerstört wurde, wenn sie gerade an Krebs leiden, aber in Krankenhäusern wegen SARS-CoV-2 nicht behandelt werden können, dann wird es Sie vielleicht trösten, dass alles ein schlechter Scherz gewesen sein kann, dass seit Monaten Personen, die an irgend einem der vielen Coronaviruse erkrankt sind, als COVID-19 Fälle etikettiert und zum Anlass genommen werden, um ihre bürgerlichen Freiheiten einzuschränken, ihr Unternehmen zu zerstören, sie einzusperren.

Falls Sie sich fragen, welche Coronaviren es eigentlich gibt: Oben finden sie eine Liste. Sie alle können mit PCR-RT “entdeckt”, aber nicht von SARS-CoV-2 unterschieden werden. Sie alle sind normale Vorkommnisse in Winter und Frühling, manche von ihnen sind die normalen Anlässe für Pneumonia, die tödlich verlaufen kann. Sie alle mögen der Grund dafür sein, dass die Sterblichkeit in diesem Jahr nicht über der der letzten Jahre liegt. Es ist alles ein Versehen – vielleicht auch Absicht.

Beginnen wir mit Besonderheiten.

Schon am 13. Januar 2020 wird das Protokoll des RT-PCR Tests, den Corman, Drosten et al. am 23. Januar 2020 in Eurosurveillance veröffentlichen werden, als Protokoll zur Feststellung von SARS-CoV-2 auf der Webseite der WHO publiziert, am 17. Januar wird es dort in überarbeiteter Version publiziert. Am 21. Januar 2020 wird der Beitrag von Corman, Drosten et al. (2020), der die Entwicklung des RT-PCR-Tests beschreibt, bei Eurosurveillance eingereicht. Am 22. Januar wird er bereits zur Veröffentlichung angenommen. Am 23. Januar wird er veröffentlicht. Angeblich sind die Texte, die bei Eurosurveillance veröffentlicht werden, Peer Reviewed, in diesem Fall mag es geholfen haben, dass Christian Drosten und Chantal Reusken, die am Corman-Drosten-Paper mitgeschrieben haben, auch gleichzeitig Herausgeber von Eurosurveillance sind, ein Interessenkonflikt, den die beiden vergessen haben, anzugeben, wie Borger et al. (2020) in ihrem Beitrag, in dem sie das Papier von Corman, Drosten et al. nicht nur einer Peer-Review unterziehen, sondern zerstören, anmerken.

Der Text, den Borger et al. publiziert haben, er findet sich für Interessierte am Ende dieses Beitrags, er ist eine systematische Zerstörung eines – so muss man nach Lektüre des Textes Borger et al. feststellen – dilettantischen Textes von Corman, Drosten et al. der zur vermeintlich wissenschaftlichen Grundlage der gesamten SARS-CoV-2 Pandemie geworden ist.

Beginnen wir mit der Darstellung der Zerstörung:

  • Es beginnt mit dem Zeitpunkt der Veröffentlichung. Am 21. Januar reichen Corman, Drosten et al. ihr Paper zur Veröffentlichung ein und begründen die Relevanz ihrer Arbeit damit, dass SARS-CoV-2, das neue Virus aus China, eine Herausforderung und ein großes Risiko für die öffentliche Gesundheit darstelle. Zu diesem Zeitpunkt gibt es weltweit gerade einmal 6 Tote. Wieso, so fragen Borger et al., nehmen Corman, Drosten et al. bereits zu diesem Zeitpunkt an, dass SARS-CoV-2 eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstelle?
  • Wenn ein Test entwickelt wird, der auf das Vorhandensein eines Virus testen soll, dann nimmt man an, dass das Virus, das Genom des Virus, das in Proben gefunden werden soll, Ausgangspunkt der Entwicklung ist. Nicht so bei RT-PCR von Corman, Drosten et al. Der Test wurde nicht auf Basis eines lebenden SARS-CoV-2 Virus entwickelt, er wurde überhaupt nicht auf Basis von genetischem Material für SARS-CoV-2 entwickelt, sondern auf Basis einer Veröffentlichung chinesischer Wissenschaftler, in der die Gensequenz von SARS-CoV-2 enthalten ist und auf Grundlage von SARS-CoV-1, dem Vorgänger von SARS-CoV-2. Allein das macht den Test schon suspekt. Aber das ist noch das geringste der Probleme, die Borger et al. auflisten.
  • Um einen RT-PCR-Test zu starten, werden so genannte Primer benötigt. Sie dienen als Startpunkt für das Enzym “Polymerase”, das zuvor in DNA umgeschriebene RNA so amplifiziert, dass auf das Vorhandensein eines bestimmten Genoms geschlossen werden kann. Normal sind Konzentrationen von 100 bis 200 Nanomol (nM) pro Primer. Corman, Drosten et al. verwenden Primer-Konzentrationen, die mit 600 bis 800 nM um ein Vielfaches höher liegen. Mit höherer Primer-Konzentration geht eine höhere Wahrscheinlichkeit, Junk zu messen und als SARS-CoV-2 auszugeben, einher.
  • Primer formen mit dem genetischen Material in der Probe ein Paar, das indikativ für in diesem Fall SARS-CoV-2 sein soll. Dazu ist es notwendig, alle Paare, die gebildet werden können, zu bestimmen. Beim RT-PCR-Test von Corman, Drosten et al. bleiben 64 Paare unbestimmt. D.h. es gibt 64 Möglichkeiten, SARS-CoV-2 mit dem Test in Proben zu finden, ohne dass SARS-CoV-2 vorhanden wäre. Wenn man die Wahrscheinlichkeit maximieren will, etwas zu finden, was gar nicht da ist, dann geht man wohl so vor.
  • Normalerweise werden Tests, die das Vorhandensein von z.B. einem Virus erfassen sollen, auf Basis von drei Test-Assays durchgeführt. Der RT-PCR-Test sieht nur zwei Test-Assays vor. Weltweit werden Personen auf Grundlage von zwei Test-Assays als SARS-CoV-2 positiv getestet, obwohl zwei Test-Assays nicht ausreichen, vor allem deshalb nicht, weil der einzige Test-Assay, der SARS-CoV-2 zweifelsfrei nachweisen kann, weil das N-Gen von SARS-CoV-2 und SARS-CoV-1 in seiner spezifischen Form nur in diesen beiden Coronaviren zu finden ist, gar nicht durchgeführt wird. Dazu schreiben Borger et al. (2020):

    “So, in order to specifically detect a SARS-CoV1 and SARS-CoV-2 PCR product the above region in the N gene should have been chosen as amplification target”.

    Statt des N-Gens wurde von Corman, Drosten et al. jedoch das E-Gen ausgewählt und für dieses Gen gilt, dass es nicht spezifisch für SARS-CoV-2 ist.

  • Hinzu kommt, dass die Primer, die von Corman, Dorsten et al. als Ausgangspunkt zur wenn man so will, Reproduktion von SARS-CoV-2 gewählt wurden, bestenfalls knapp die Hälfte des Genoms von SARS-CoV-2 abdecken. Das lässt ausreichend Spielraum, um Personen positiv zu testen, die gar nicht mit SARS-CoV-2 infiziert sind. Es maximiert die Anzahl der False Positives. Dazu schreiben Borger et al.:

    “These are severe design errors, since the test cannot discriminate between the whole virus and viral fragments. The test cannot be used as a diagnostic for SARS-viruses”.

    Mit anderen Worten, der Test, der genutzt wird, um die schönen Statistiken bei Worldometer und Johns Hopkins mit den Millionen Infizierten zu generieren, er ist nutzlos, um SARS-CoV-2 festzustellen. Mit noch anderen Worten:

    “The design errors described here are so severe that it is highly unlikely that specific amplification of SARS-CoV-2 genetic material will occur using the protocol of the Corman-Drosten paper.

    RT-PCR misst also irgend etwas, was er misst kann mangels Spezifizität nicht gesagt werden.

  • Um genug genetisches Material für eine Bestimmung im Assay herzustellen, müssen mehrere Zyklen durchlaufen werden. Zuverlässige Ergebnisse können nur unterhalb von 30 bis 35 Zyklen erhalten werden:

    “PCR data evaluated as positive after a Ct value of 35 cycles are completely unreliable.”

    Dessen ungeachtet wird im WHO-Protokoll, das auf dem Corman, Dorsten et al. Paper basiert, behauptet, es sei bis zu 45 Zyklen möglich, reliable Ergebnisse zu erhalten:

    “But an analytical result with a Ct value of 45 is scientifically and diagnostically absolutely meaningless (a reasonable Ct-value should not exceed 30).”

  • Um sicherzustellen, dass ein PCR-Test auch in der Lage ist, genetisches Material des Virus zu produzieren, auf das er testen soll, ist es unablässig auf Grundlage von lebendem Virus zu testen, ob das Testergebnis auch mit dem aktuellen Virus übereinstimmt. Ein solcher Test hat für RT-PCR nie stattgefunden.
  • Es gibt keine Standard-Prozedur, die die Anwendung von RT-PCR beschreibt, ct-Werte festsetzt usw. Alle relevanten Informationen, die die Laborpraxis anleiten, sind vage und machen eine große Vielfalt unterschiedlicher Vorgehensweisen, die dann alle SARS-CoV-2 gefunden zu haben vorgeben, möglich.

Die Liste der Mängel, Fehler, Auslassungen und Unterlassungen, die Corber et al. zusammengestellt haben, ist so erschreckend, dass man sich fragt, wie ein solches Junk-Paper, wie das von Corman, Drosten et al. jemals veröffentlicht, wie ein solcher Junk-Test jemals Grundlage eines Testprotokolls werden konnte, das die WHO verbreitet. Der Test, der auf Basis schriftlicher Angaben für ein angebliches Genom von SARS-CoV-2 aus China entwickelt wurde, der zu einem Zeitpunkt mit einer Dringlichkeit versehen wurde, die SARS-CoV-2 zu diesem Zeitpunkt sicher nicht hatte, macht eher den Eindruck als sei sein Ziel, die Anzahl der positiv Getesteten insgesamt zu maximieren, wobei positiv getestet, positiv getestet auf Irgendetwas, nicht auf SARS-CoV-2 bedeutet, ganz so als sollte hier eine Basis geschaffen werden, auf der eine Fake-Pandemie inszeniert werden kann.

Weil der Beitrag von Corman, Drosten et al. (2020) so fehlerhaft und problematisch ist, haben Borger et al. einen Brief an die Herausgeber von Eurosurveillance geschrieben, in dem sie fordern, den Beitrag von Corman, Dorsten et al. zurückzuziehen.

“Retraction request letter to Eurosurveillance editorial board
November 28, 2020
This is the retraction-request letter sent to Eurosurveillance by the main & co-author’s, written by Dr. Peter Borger, enclosed to the extended Review Report submission via the Eurosurveillance online-submission portal. Submission date was 27th November 2020.

Nov 26th 2020,
To: Editorial Board Eurosurveillance
European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC)
Gustav III:s Boulevard 40
16973 Solna
Sweden
Subject: External Review and request to retract the paper of Corman et al, published in Eurosurveillance January 23, 2020.
Dear editorial board Eurosurveillance,

We, an international consortium of life-science scientists, write this letter in response to the article “Detection of 2019 novel coronavirus (2019-nCoV) by real-time RT-PCR” published in Eurosurveillance (January 23rd, 2020) and co-authored by Victor M Corman , Olfert Landt , Marco Kaiser , Richard Molenkamp, Adam Meijer, Daniel KW Chu, Tobias Bleicker , Sebastian Brünink, Julia Schneider , Marie Luisa Schmidt , Daphne GJC Mulders , Bart L Haagmans , Bas van der Veer , Sharon van den Brink, Lisa Wijsman, Gabriel Goderski, Jean-Louis Romette, Joanna Ellis, Maria Zambon, Malik Peiris, Herman Goossens, Chantal Reusken, Marion PG Koopmans, and Christian Drosten.

This paper (hereafter referred to as “Corman-Drosten paper”), published by “Eurosurveillance” on 23 January 2020, describes an RT-PCR method to detect the novel Corona virus (also known as SARS-CoV2). After careful consideration, our international consortium of Life Science scientists found the Corman-Drosten paper is severely flawed with respect to its biomolecular and methodological design. A detailed scientific argumentations can be found in our review “External peer review of the RTPCR test to detect SARS-CoV2 reveals 10 major scientific flaws at the molecular and methodological level: consequences for false positive results”, which we herewith submit for publication in Eurosurveillance.
Further, the submission date and acceptance date of this paper are January 21st and January 22nd, respectively. Considering the severe errors in design and methodology of the RT-PCR test published by “Eurosurveillance”, this raises the concern whether the paper was subjected to peer-review at all.

A previous request from our side (Dr. P. Borger; email 26/10/2020) to the editors of “Eurosurveillance” to provide the peer review report of the Corman-Drosten paper has not been complied with. We have enclosed your email reply (dated 18/11/2020) indicating that you do not wish to disclose important information to solve this conundrum.

We are confident that you will take our scientific objections seriously and recognize that there is no alternative but to accept our request to retract the Corman-Drosten paper.

Sincerely,
Dr. Pieter Borger (MSc, PhD), Molecular Genetics, W+W Research Associate, Lörrach, Germany
Prof. Dr. Ulrike Kämmerer, specialist in Virology / Immunology / Human Biology / Cell Biology, University Hospital Würzburg, Germany
Prof. Dr. Klaus Steger, Department of Urology, Pediatric Urology and Andrology, Molecular Andrology, Biomedical Research Center of the Justus Liebig University, Giessen, Germany
Prof. Dr. Makoto Ohashi, Professor emeritus, PhD in Microbiology and Immunology, Tokushima University, Japan
Prof. Dr. med. Henrik Ullrich, specialist Diagnostic Radiology, Chief Medical Doctor at the Center for Radiology of Collm Oschatz-Hospital, Germany
Rajesh K. Malhotra (Artist Alias: Bobby Rajesh Malhotra), Former 3D Artist / Scientific Visualizations at CeMM – Center for Molecular Medicine of the Austrian Academy of Sciences (2019-2020), University for Applied Arts – Department for Digital Arts Vienna, Austria
Dr. Michael Yeadon BSs(Hons) Biochem Tox U Surrey, PhD Pharmacology U Surrey. Managing Director, Yeadon Consulting Ltd, former Pfizer Chief Scientist, United Kingdom
Dr. Kevin P. Corbett, MSc Nursing (Kings College London) PhD (London South Bank) Social Sciences (Science & Technology Studies) London, England, UK
Dr. Clare Craig MA, (Cantab) BM, BCh (Oxon), FRCPath, United Kingdom
Kevin McKernan, BS Emory University, Chief Scientific Officer, founder Medical Genomics, engineered the sequencing pipeline at WIBR/MIT for the Human Genome Project, Invented and developed the SOLiD sequencer, awarded patents related to PCR, DNA Isolation and Sequencing, USA
Dr. Lidiya Angelova, MSc in Biology, PhD in Microbiology, Former researcher at the National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), Maryland, USA
Dr. Fabio Franchi, Former Dirigente Medico (M.D) in an Infectious Disease Ward, specialized in “Infectious Diseases” and “Hygiene and Preventive Medicine”, Società Scientifica per il Principio di Precauzione (SSPP), Italy
Dr. med. Thomas Binder, Internist and Cardiologist (FMH), Switzerland
Dr. Stefano Scoglio, B.Sc. Ph.D., Microbiologist, Nutritionist, Italy
Dr. Paul McSheehy (BSc, PhD), Biochemist & Industry Pharmacologist, Loerrach, Germany
Dr. Marjolein Doesburg-van Kleffens, (MSc, PhD), specialist in Laboratory Medicine (clinical chemistry), Maasziekenhuis Pantein, Beugen, the Netherlands
Dr. Dorothea Gilbert (MSc, PhD), PhD Environmental Chemistry and Toxicology. DGI Consulting Services, Oslo, Norway
Dr. Rainer Klement, PhD. Department of Radiation Oncology, Leopoldina Hospital Schweinfurt, Germany
Dr. Ruth Schrüfer, PhD, human genetics/ immunology, Munich, Germany,
Dr. Berber W. Pieksma, General Practitioner, The Netherlands,
Dr. med. Jan Bonte (GJ), Consultant Neurologist, the Netherlands,
Dr. Bruno H. Dalle Carbonare (Molecular biologist), IP specialist, BDC Basel, Switzerland

Es ist somit möglich, dass die Pandemie, die SARS-CoV-2 Pandemie, eine Inszenierung, ein Schein, ein Fake ist, der letztlich auf falschen Testergebnisse basiert, die wiederum mit Toten, die es auf Intensivstationen rund ums Jahr gibt, die nur niemand zählt, ergänzt werden, um Eingriffe in Grundrechte und -freiheiten zur rechtfertigen, die ohne Pandemie wohl nur mit Panzern und Gewalt durchsetzbar gewesen wären.

Mehr dazu gibt es hier: CORMAN-DROSTEN-REVIEW REPORT

Wir müssen diesen Text jetzt erst einmal verdauen.

Wer den gesamten Text vor Borger et al. nachlesen will, der kann das nun tun

Zuerst erschienen bei Sciencefiles.