Nachdem Deutschland in den letzten 20 Jahren mit mehr als 30.000 dieser Dinge zugepflastert wurde, sind viele dieser Umwelt zerstörerischen Dinger am Ende ihrer Lebensdauer Subventionsdauer (??) angelangt und es ist ein [oft erlebtes] „grünes“ Rätsel aufgetreten: Was tun mit all dem giftigen Müll, der zurückbleibt?
Das Hauptanliegen der deutschen Grünen [in allen Parteien] ist nun, was soll mit mehr als 90.000 Windflügeln geschehen? Jedes davon wiegt bis zu 15 Tonnen; vor allem die neuerer Bauart enthalten Karbonfasern, anstatt wie vorher Glasfasern. Keine Flügel können recycelt werden, die Karbonfasern werden als gefährlicher Abfall eingestuft.
No Tricks Zone berichtet über eine weiteres grünes Desaster.
1,35 Millionen Tonnen „Gefahrgut“, Deutschland, es gibt keinen Plan zum Recycling gebrauchter Windturbinenblätter
No Tricks Zone, Pierre Gosselin
Deutschland begann vor rund 20 Jahren mit der Installation von Windkraftanlagen. Jetzt, da ihre Investitionsdauer überschritten ist, werden viele abgerissen, [weil sich der Weiterbetrieb nicht mehr lohnt]. Aber das aufgetretene Problem ist, was passiert mit den übrig gebliebenen kohlenstoff- und glasfaserverstärkten Flügeln, schlimmer noch, was mit den Karbon verstärkten Flügeln?
Ein kürzlich im ZDF veröffentlichter Bericht zeigt, dass derzeit kein Plan für die Flügel mit Karbonfasern und mit einem Gewicht von jeweils bis zu 15 Tonnen vorliegt.
Es gibt keine Möglichkeit, sie zu recyceln, um sie als Rohmaterial für neue Flügel oder als Füllmaterial im Straßenbau zu verwenden. Derzeit werden die alten Klingen [mit Glasfasern] zerkleinert und die Späne als Füllmaterial mit Beton vermischt. „Man braucht zu viel Energie und Kraft, um sie zu zerkleinern“, sagt Hans-Dieter Wilcken, Betreiber eines deutschen Recyclingunternehmens.
Das Verbrennen ist ebenfalls keine Option.
Gefährliche Abfälle
Das Problem beim Zerschreddern besteht darin, dass gefährliche Faserpartikel entstehen und die menschliche Gesundheit gefährden, Karbonfasern werden gar ähnlich wie Asbestfasern eingestuft. Gebrauchte Windflügel sind gefährlicher Sondermüll und niemand weiß, wie er damit umgehen soll.
Derzeit sind deutschlandweit rd. 30.000 Windkraftanlagen in Betrieb und viele müssen ab jetzt und bis in den nächsten 20 Jahren abgebaut werden. Allein dieses Volumen bedeutet über eine Million Tonnen gefährlicher Abfälle (30.000 Turbinen x 3 Schaufeln / Turbine x 15 Tonnen / Schaufel = 1,35 Millionen Tonnen).
Bis 2100, da die Nutzung von Windkraftanlagen eher noch zunehmen wird, werden künftige Generationen mit Millionen Tonnen nicht recycelbarer gefährlicher Abfälle belastet werden – und das allein in Deutschland.
Bloomberg: Massiver Sondermüll „für immer“
In den USA dient Casper Wyoming derzeit als Deponie für gebrauchte Flügel. Bloomberg berichtet:
„Die Flügel der Windkraftanlage werden letztendlich für immer da sein“, sagte Bob Cappadona, Chief Operating Officer der nordamerikanischen Einheit der in Paris ansässigen Veolia Environment SA, die nach besseren Möglichkeiten sucht, mit den massiven Abfällen umzugehen. „Die meisten Deponien gelten als trockenes Grab. Das Letzte, was wir tun wollen ist, noch mehr ökologische Umweltschäden zu hinterlassen.“
Neben dem gefährlichen Abfall von Flügeln gibt es auch das Problem der massiven stahlverstärkten Fundamente, die einfach nur bis auf einen Meter unter Normalboden abgetragen werden. Auch diese werden für immer Auswirkungen auf Boden, Grundwasser [und Pflanzenwuchs wie Bäume] haben.
Vermächtnis von Zerstörung, atemberaubende Dummheit
Zukünftige Generationen werden sich fragen, wie dumm ihre Vorfahren gewesen sein müssen, sich für eine Energieform zu entscheiden, die die Landschaft zerstört, Ökosysteme über weite Gebiete zerstört, wild lebende Vögel tötet, eine unzuverlässige und teure Energiequelle ist und die Anwohner in der Nähe krank gemacht hat und dann noch Millionen und Abermillionen Tonnen Abfall hinterlassen hat.
Denken wir für einen Moment mal nicht an den giftigen Abfall aus Photovoltaikpanels, der noch hinzukommt.
Übersetzt durch Andreas Demmig
jedes WEA-Modell ist auf maximalen Wirkungsgrad für ganz bestimmte Randbedingungen durchgerechnet. Die Auslegung der Rotorblätter ist dabei ein entscheidender Faktor. Das wird jedesmal mithilfe von aufwendigen CFD-Berechnungen (Computational Fluid Dynamics) auskalkuliert. Es gibt daher keine „Blätter von der Stange“. Wird es auch nie geben können. Auch bei grossen Schiffen sind die Propeller übrigens exakt auf die Parameter des Fahrzeugs hin ausgelegt. Würde man dies nicht tun, könnte das Schiff zwar trotzdem fahren, würde im Laufe seines Einsatzzeitraum für enorme Summen mehr Treibstoff verbrauchen.
https://www.enercon.de/de/produkte/ep-5/e-147-ep5/
ich glaube nicht, dass sich die Blätter „abnützen“. Die erleiden kleine Schäden durch das Zerschmettern von Vögeln und Fledermäusen, das kann man aber reparieren. Die Berechnung von Profil und Festigkeit ist jedoch sehr diffizil. Schon allein durch die zunehmenden Nabenhöhen ändern sich die Windbedingungen und damit die Belastung.
Der lebensdauerbestimmende Faktor ist die dynamische Belastung der gesamten Konstruktion, vor allem Blattfuß, Rotor, Turm und auch Fundament. Aus Gewichtsgründen müssen WEA-Anlagen nach den Kriterien des Ultraleichtbaus ausgelegt werden, ähnlich wie Flugzeuge. Nach der vom Konstrukteur festgelegten Lebensdauer hat die Anlage die kalkulierte Belastbarkeitsgrenze erreicht und ist daher nicht mehr betriebssicher. Sollte danach etwas passieren (z.B. Bruch eines Rotorflügels mit Personen- oder Sachschäden), so ergäbe sich unter Anderem ein Versicherungsproblem. Zumindest theoretisch: Wenn jedoch Gesetzgeber und Versicherungsgesellschaften die Hühneraugen zudrücken, kann man natürlich solange auf Verschleiß fahren, bis irgendetwas wichtiges ausfällt.
herzlichen Dank für diese erfreuliche Nachricht. Ich habe dadurch wieder einmal dazugelernt, und zwar, dass sich auf hoher See die Bedingungen erheblich von denen an Land unterscheiden können.
Im Artikel steht dazu: „Normalerweise gehe man bei solchen Komponenten von einer Einsatzdauer von mindestens 20 Jahren aus, zitiert die Zeitung einen Windkraftexperten, diese seien jedoch erst seit 2013 in Betrieb. Man habe offenbar unterschätzt, wie die Kombination aus hoher Geschwindigkeit und den am fraglichen Standort oft herrschenden harten Witterungsbedingungen mit einem dem Sandstrahlen vergleichbaren Effekt auf die Blätter einwirken könnten.“
Sie sehen, auch der zitierte Windkraftexperte war von der schlechten Haltbarkeit der Rotorblätter überrascht. Auch beim Deutschen Lackinstitut finden sich zum Thema Schutzbeschichtungen keine Hinweise auf häufigere vorzeitig Ausfälle:
https://www.lacke-und-farben.de/magazin/wissenschaft-technik/langfristiger-schutz-fuer-windenergieanlagen/
Für die normalerweise auftretenden Schäden gibt es Spezialisten für Reparatureinsätze ohne Austausch, siehe auch: https://www.deutsche-windtechnik.com/onshore-rotorblaetter
Möglicherweise hat man speziell bei diesen WEA auch minderwertige Flügel verbaut. Dann würde es sich bei diesem Ereignis um eine Ausnahme handeln, welche die mir bisher bekannte Regel bestätigen würde. Meiner Freude über den Vorfall tut dies auf jeden Fall keinen Abbruch.
Die Glasfasern kann man nicht sinnvoll nutzen und der Plastikquatsch ist nicht sauber verbrennbar. Aber was soll man denn angesichts des mieserablen Bildungsniveaus von deutschen Abiturienten mit nur noch 12 Jahren Schulteilnahme erwarten? Und was müssen diese Doofies denn an naturwissenschaftlichen Fächern im Abi als bekannt nachweisen? Mit wievielen Lehrstunden die Woche?
Da liegen Sie, glaube ich ziemlich daneben. Klar wird Müll jeglicher Art, u.a. auch Asbest in Tagebaurestlöchern versenkt. Da hat es ja nicht nur einen Skandal gegeben.