„Das verdammte Virus“
Als Ergänzung zu dem Beitrag „Die Täuschung mit den Corona-PCR-Tests“ möchte ich noch auf eine ausführliche Erläuterung mit dem Titel „Das verdammte Virus“ aufmerksam machen. Die beiden Autoren sind der Virologe und Immunologe Wolf Bertling und der Facharzt Stefan Rohmer.*)Mit ihrem Beitrag wollen die beiden Autoren zum Verständnis über das Virus SARS-CoV-2 beitragen, das die Krankheit Covid-19 hervorruft. Auch äußern sie sich zu den Maßnahmen gegen die Infektion und zu deren Auswirkungen auf Physis und Psyche bei den einzelnen Menschen. Ebenso nehmen sie die Auswirkungen für die Gesellschaft in den Blick, zu denen auch die auf Wirtschaft und Demokratie gehören. Veröffentlicht ist ihr Beitrag im Online-Magazin Rubikon – Magazin für die kritische Masse.**) Der folgende Einstieg ist ihm vorangestellt:
Die Fragen, die sich stellen
„Kritisch zu sein ist wichtig. Viele Menschen haben in den letzten Monaten eine instinktive geistige Immunabwehr gegen die Gehirnwäschemethoden von Politik und Medien im Zusammenhang mit Corona entwickelt. Um im Gespräch mit Andersdenkenden bestehen zu können, ist es aber hilfreich, sich Basiswissen anzueignen. Was ist eigentlich ein Virus, wie verbreitet es sich weiter, und was kann zu seiner Eindämmung unternommen werden? Ausgestattet mit diesen Informationen können wir weiter fragen: Helfen die von der Regierung verhängten Maßnahmen und Einschränkungen überhaupt? Sind ihre Wirkungen nicht sogar schädlich — in gesundheitlicher wie in politischer Hinsicht? Und wenn sie eher schaden, warum werden sie dennoch propagiert? Schließlich die alles entscheidende Frage: Wem nützt es?“
Eine Masken- und Abstandspflicht konterkariert die natürliche Durchseuchung
Nachdem Bertling und Rohmer die Eigenschaften des SARS-CoV-2-Virus beschrieben haben, kommen sie, verkürzt, zu dieser Schlussfolgerung: „Wer keine oder geringe Symptome aufweist, produziert auch keine oder nur sehr wenig Viren. Nachdem nun aber Kinder in aller Regel nicht ernsthaft an Covid-19 leiden, geben sie das Virus bestenfalls in einer Minderdosis weiter. Und dies führt dazu, dass Kontaktpersonen auch nur mit einer Minderdosis infiziert werden und nicht erkranken. Eine Masken- und Abstandspflicht konterkariert diese natürliche Durchseuchung, verhindert die Ausbildung einer Herdenimmunität und ist damit mittelfristig eine Gefahr für die Gesundheit aller.“
Die für die Herden-Immunität sinnvolle Minderinfektion
Zu Infektiosität schreiben sie: „Jemand, der viele Viren produziert, zeigt auch viele Symptome, weil es einen krank macht, wenn ständig Gewebszellen zerstört werden. Wenn jemand wenig Symptome zeigt, so produziert er auch wenige oder gar keine Viren. Diese Person kann sogar für ihr Umfeld sehr positiv wirken, denn sie infiziert dieses mit Minderdosen an Viren, die nicht ausreichen, eine Erkrankung auszulösen, und lehrt alle Kontakte, Familie, Arbeitskollegen, „mit dem Virus zu leben“, da diese auf Grund der Minderinfektion ebenfalls das Virus aufnehmen, ohne zu erkranken. Das bedeutet Herdenimmunität.
Quarantäne nur sinnvoll für Symptomträger, für Symptomfreie nicht
„Sollten die derart exponierten Personen später noch mit einer signifikanteren Menge an Viren konfrontiert werden, werden sie weniger gravierende Symptome entwickeln als ohne das Vorab-Training. Infizierte, die gar keine Symptome zeigen, dürften auch nicht viel zu einer Immunisierung ihres Umfeldes beitragen, höchstens während des Anfangsstadiums, bis deren Immunsystem die aufgenommenen Erreger ganz entfernt hat.“ Wegen der Immunreaktionen erscheinen ihnen „bei der extrem geringen Anzahl schwer Infizierter die menschenrechtsfernen ‚Hygienemaßnahmen‘ geradezu kontraproduktiv, ja sogar schädlich“. Quarantänemaßnahmen seien nur dann sinnvoll, wenn Symptome vorlägen. Symptomfreie in Quarantäne zu schicken, sei nicht sinnvoll, sondern eher abträglich
Wie mit PCR-Tests falsch positive Ergebnisse erzwungen werden
Zu den Tests schreiben Bertling und Rohmer: „Der aussagekräftigste Test ist der, der das lebende Virus nachweist. Dieser Test ist sehr zeitaufwändig und ergibt eher falsch negative Resultate. Hierbei wird geprüft, ob die Probe in einer Zellkultur zur Produktion von Viren fähig ist. Der Nachweis der RNA durch PCR des Virus sagt nichts darüber aus, ob da ein infektiöses Agens ist oder nur dessen Überreste. Die Rate an falsch positiven Befunden ist bei dieser Methode besonders hoch. In Deutschland ist sie jedoch die bevorzugte Methode.“ In diesem Zusammenhang weisen sie noch auf die Ct-Zahl hin: „Ct steht für Cycle threshold und bedeutet die Anzahl der Zyklen, die notwendig sind, um einen Farbumschlag zu beobachten. Als aussagekräftig genug werden gemeinhin 20 bis maximal 30 Zyklen einer PCR angesehen. In den Beipackzetteln werden aber bis zu 45 Zyklen empfohlen, dadurch werden falsch positive Ergebnisse erzwungen.“
Auf das Immunsystem ist Verlass
An späterer Stelle schreiben die beiden Autoren: „Wer sein zelluläres Immunsystem nicht ausreichend mobilisieren kann, wird letztendlich an einer Corona-Infektion sterben. Wer jedoch ein hochaktives zelluläres Immunsystem hat, wird wohl sogar mit einer hohen Infektionsdosis überleben und bei einer Minderinfektion nicht einmal Symptome aufweisen. Die letzte Gruppe nennen wir im Folgenden symptomlose Gruppe. Die immunologische Reaktion ist sicher nicht so einfach als einziger Faktor zu begreifen, jedoch wirkt sie für die allermeisten von uns beruhigend. Letztendlich können wir uns seit Millionen von Jahren auf dieses Immunsystem verlassen. Die Menschheit hat all diese Angriffe immer überlebt. Fast alle von uns haben das Virus, oder nahe Verwandte davon, schon kennengelernt und daher eine ausreichende Immunität. Und wie man an den geringen Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen und deren milden Verläufen sieht, reicht in jungen Jahren die angeborene Immunität aus. Kinder können unter diesen Aspekten also sogar ihre Eltern mit Minderinfektionen dafür sorgen, dass diese dann selbst besser geschützt sind.“
Die zeitlichen Krankheitsverläufe bei SARS-CoV-2
Erkrankungen mit Covid-19 verlaufen zeitlich unterschiedlich. Bertling und Rohmer schreiben: „Wir alle wissen, wie sich ein grippaler Infekt oder eine Grippe anfühlt und kennen deren wichtigste Symptome. Was sind aber im Falle von SARS-CoV-2 die bedeutendsten Beobachtungen? Nun, zunächst beträgt die Inkubationszeit durchschnittlich 5 Tage. Je nach Schwere der Erkrankung verläuft 1 Tag nahezu symptomfrei mit sehr geringer Virusproduktion, etwa 3 Tage dauert die leichte Variante mit geringfügiger Virusproduktion, der normale Verlauf mit deutlicher Infektionsgefahr bis 9 Tage und schwere sowie kritische Fälle dauern über 10 Tage bis 6 Wochen. Aus dieser zuletzt genannten Gruppe stammen auch diejenigen, die nach 2 bis 3 Wochen sterben.“ Auch wie Atemnot entsteht, beschreiben sie. Ebenso, was dagegen unternommen wird oder werden kann (Sauerstoffanreicherung, Überdruck-Beatmung, Sauerstoffversorgung der Blutes außerhalb des Körpers, DNase-Behandlung).
Covid-19 eine ernst zu nehmende Erkrankung, aber nur für einen verschwindend geringen Teil der Bevölkerung
Deutlich machen Bertling und Rohmer auch dies: „Covid-19 ist mit Sicherheit eine ernst zu nehmende Erkrankung, jedoch nur für einen verschwindend geringen Teil der Bevölkerung. Die Allermeisten, das heißt 99,75 Prozent bezogen auf die Gesamtbevölkerung, entwickeln nur geringe bis gar keine Symptome. Es kann daher gegenwärtig nur geschätzt werden, wie viel Prozent der Bevölkerung auch am Ende der „Grippewelle“ nie mit dem Virus zusammen gekommen sind und wie viele der Gruppe mit schwachen oder keinen Symptome, aber keinen Antikörpern angehören. Dass man bei einer Erkrankung mit einer Betroffenenzahl von 2,5 Prozent der deutschen Bevölkerung von einer Epidemie von nationalem Ausmaß sprechen kann, möchten wir bestreiten. Vor diesem Hintergrund erscheinen auch die Maßnahmen, die ergriffen wurden, völlig überzogen.“
Der Maskenzwang verhindert eine schützende Immunität der Bevölkerung
Den Maskenzwang halten die beiden Autoren unter den herrschenden Bedingungen für völlig unverhältnismäßig Auch verstoße er gegen die vorgebliche Intention, die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen. Aber weil er Minderinfektionen und damit das Sich-Ausbilden einer Herdenimmunität verhindere, trage er in vielen Fällen dazu bei, die Gefahr für die Bevölkerung sogar zu erhöhen. Durch schleichende Durchseuchungdagegen, gehe jede Grippesaison vorüber, ohne dass ein großer Teil der Bevölkerung auch wirklich erkranke oder gar sterbe. „Wenn wir durch Masken die Durchseuchung verhindern, verhindern wir eine schützende Immunität der Bevölkerung und erreichen damit ein lange anhaltendes „Grundrauschen“ der Erkrankung.“
Die Abstandsvorschrift von 1,5 Metern: völlig aus der Luft gegriffen, infektiöse Tröpfchen sind Spielball jedes Luftzugs
Zur Abstandsregel meinen sie: „Wir konnten bis heute nicht herausfinden, wer auf den ‚Mindestabstand von 1,5 m‘ gekommen ist und warum. Nun, der Abstand sei rein willkürlich festgelegt. Und rhetorisch fragen sie: „Was bewirkt überhaupt ein solcher Abstand? Die Tröpfchen, die jeder beim Atmen und Sprechen von sich gibt und die potenziell Viren enthalten können, sind winzig, von einigen wenigen Mikrometern oder sogar Nanometern Durchmesser. Die Viruspartikel sind noch viel kleiner: ein Zehntel dieser Größe.“ Aber die Tröpfchen seien der einzige Schutz des Virus. Gelangten derartige infektiöse Tröpfchen auf eine trockene Oberfläche, so werde das Virus innerhalb von Sekunden zu einer Infektion unfähig. Auf Plastik oder Metall dauere das etwas länger, jedoch nicht in bedeutendem Maß. Weil die Tröpfchen so klein seien, könnten durch ihr Gewicht nicht mehr alleine auf den Boden oder die Erde fallen, sondern seien ein Spielball jedes Luftzugs. Die unsichtbaren Wölkchen dieser Tröpfchen könnten sich über viele Meter fortbewegen beziehungsweise bewegt werden. Infektiös bleibe eine Tröpfchenwolke – je nach Luftfeuchtigkeit und Strahlungsintensität der Sonne – über mehr oder weniger große Entfernungen und Zeiträume. Die Abstandsvorschrift der 1,5 Meter sei – im wahrsten Sinn des Wortes – völlig aus der Luft gegriffen.
Kontaktverbote als das Vertun einer Chance, eine milde Durchseuchung zu erreichen
Und was halten Bertling und Rohmer vom Kontaktverbot? Die Antwort lautet nicht überraschend: nichts. Das Schließen von Restaurants und sehr vieler Geschäfte, von Kindertagesstätten, Schulen und Universitäten, Anordnungen, die ganze Berufszweige daran hindern, ihren Beruf auszuüben, bedeuten für die beiden Autoren: „Wiederum wird dadurch die Chance vertan, eine milde Durchseuchung zu erreichen. Und das Risiko eingegangen, dass immer wieder Nester an Infektionen aufflammen.“
___________________________________________________________
*) Wolf Bertling, Jahrgang 1952, war nach dem Studium der Biologie, der Chemie und der Pharmazie sowie der Promotion in Molekularer Biologie mehrere Jahre virologisch und immunologisch in den USA aktiv (UCLA, UNC). Er habilitierte während seiner Zeit bei der Max-Planck-Gesellschaft in Molekularer Medizin und arbeitete danach als Gruppenleiter beim Paul Ehrlich Institut. Seit 1995 ist er selbständiger Unternehmer mit Fokussierung auf immunologische Therapieansätze.
Stefan Rohmer, Jahrgang 1974, studierte Humanmedizin an den Universitäten Leipzig, Erlangen und Sydney und ist seit 2002 approbierter Arzt. In seiner Dissertation befasste er sich mit einem Thema aus der Intensivmedizin und ist Facharzt für Anästhesiologie sowie Facharzt für Arbeitsmedizin. Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt ist die Notfallmedizin. Zudem ist er als leitender Notarzt, Schiffsarzt und Verkehrsmediziner tätig.
**) Den ganzen Beitrag finden Sie dort unter diesem Link: https://www.rubikon.news/artikel/das-verdammte-virus
Der Beitrag erschien zuerst im dem Blog des Autors, hier.