Gegen Verstopfung hilft nur noch mehr Ökoenergie
Politik ist die Umsetzung des Machbaren …
Heutzutage muss man „modern“ sein. Und deshalb hat auch die Physik gefälligst ebenfalls „mit der Zeit“ zu gehen, also sich nach der gerade herrschenden Ideologie zu richten.
Solche Vorgaben an die Natur kennt man aus ehemals kommunistischen Ländern und da unsere unfehlbare Kanzlerin in einem solchen sozialisiert wurde und dessen Propagandakunst quasi von der Pike auf gelernt hat, inzwischen auch bei uns.
Wobei unsere unfehlbare Kanzlerin in aller Regel (nach außen) nichts vorgibt. Außer gerade bei „Corona“, wo das Testen, ob man nicht auch die BRD-Bevölkerung genau so schurigeln kann, wie ehemals in ihrem Heimatland – und das, ohne extra eine Mauer um diese herum bauen zu müssen –, ihr sichtlich Spaß macht.
In aller Regel wartet sie, bis sich die Ideen und Vorgaben eines zukünftigen Koalitions-Wunschpartners in den Einheitsmedien „durchgesetzt“ haben – neuerdings auch, ob es von den Freitagshüpfern scandiert wird –, um diese dann als „des Volkes Stimme“ auszugeben und zu übernehmen.
Behäbige Atom- und Kohlekraftwerke passen nicht mehr in die heutige Zeit
Ein ganz typisches Beispiel für die inzwischen recht durchgängig umgesetzte, ideologie-getriebene Dummheit ist die elektrische Ökoenergie. Man sollte meinen, die Physik der Elektrotechnik wäre nach ca. 150 Jahren im High-Tech-Land Deutschland so etwas wie „Allgemeingut“, zumindest unter denen, welche sich als „Intelligenz“ bemühen.
Leider zeigen immer neue eklatante Beispiele, wie weit weg eine solche Annahme von der Wirklichkeit ist:
Die neue Stromproduktion ist viel flexibler …
… kann man so nur bestätigen. Das geht soweit, dass bei dieser „Flexibilität“ eigentlich nur sicher ist, dass Solar trotz aller Bemühungen gut subventionierter Start-Up`s weiterhin nachts keinen Strom liefert, dafür mittags im Sommer oft viel. Bei der Windkraft weiß man vorab überhaupt nichts, außer, dass deren Einspeisung von fast Null auf kurzfristige, astronomische Höhen steigen kann, nur eben nie, wann was der Fall ist.
Als man im Netz nur die „alten und unflexiblen“, grundlastfähigen Kraftwerke hatte, war das Netzt allerdings stabil und den wenigen erforderlichen Regelstrom stellten diese Kraftwerke problemlos und billig durch Regeln der Generatoren auf Blindlastlieferung, notfalls ergänzt mit Wasserkraftreserven bereit.
Für GRÜNE Betrachtungen hatte es allerdings erhebliche Nachteile: Es funktionierte auch ohne Internet und künstlicher Intelligenz und war auch noch billig. Nur leider ließ sich damit kein GRÜNEs Klientel gezielt „versorgen“.
Folgerichtiger, GRÜNEr Logik zufolge ist diese „abgehalfterte“ Elektrotechnik weißer, alter Herren deshalb nicht mehr zeitgemäß.
Diese Logik hat schon etwas Bestechendes. Wer weiß nicht aus eigener Erfahrung, dass gerade (Abfluss-)Leitungen, je älter sie werden, umso mehr zu Verstopfungen neigen und dann von den Altlasten gereinigt werden müssen. Ist es erst einmal so weit, „schreit“ der Zustand von Klo und Becken oft auch nach einer Erneuerung.
Warum soll diese in der Praxis von jedem erfahrbare Kenntnis nicht auch für unsere Stromleitungen gelten? Zumindest scheint dieser GRÜNE Jurist und „Energiefachmann“ so zu denken. Und wenn ein GRÜNer schon einmal beim Denken ist, heißt es auf jeden Fall unkonventionell zu sein. Und was liegt da näher, als das Problem durch Vervielfältigen des Problems „auszutreiben“.
Die Stromproduktion muss ständig der im Tagesverlauf stark schwankenden Nachfrage angepasst werden
Wie wahr diese Aussage ist. Nur trifft sie nicht das wirkliche Stabilitätsproblem in von Ökostrom-Vorrangseinspeisern instabil gemachten Stromnetzen.
Die „im Tagesverlauf stark schwankende Nachfrage“ ist recht kontinuierlich und gut vorhersagbar. Über viele, viele Jahrzehnte war es kein Problem, diese konventionell ausreichend auszuregeln. Nicht vorhersagbar und viel sprunghafter ist dagegen die ständige „Flattereinspeisung“ der neuen Ökoenergie.
Warum und wie das Abschalten der bewährten Technik und paralleles Erhöhen der „Flatterstrom-Technik“ dieses Problem nicht weiter verschlimmern, sondern auf irgend eine wundersame Weise vermindern soll, bleibt GRÜNER Ideologie vorbehalten.
Allerdings ist es im Kern gar nicht (alleine) GRÜNE „Erfindung“. Es ist die „Kenntnis“ zum Beispiel der Politik-Beraterin für Klima und Energie, Frau C. Kemfert.
Eigentlich ist diese Frau Ökonom(in) und gar nicht vom Fach ([2] Prof. Dr. Claudia Kemfert, eine politische Wissenschaftlerin mit Schwerpunkt Marketing und Politikbeeinflussung), wie Aussagen von ihr zum „Molekülstau im Netz“ [2] überdeutlich belegen.
Aber gerade auf solche – nur nicht durch zu viel Fachwissen „gebremste“ – „Fachpersonen“ stützt sich die heutige Politik. Denn unter der unfehlbaren Angela und ihren GRÜNen Wunschpartnern gilt: Die Politik gibt vor, williges (und dafür mit gut dotierten Positionen versorgtes) „Fachpersonal“ hat das nur noch zu bestätigen. Und solche „Fachpersonen“, in der Regel mit Professuren versorgt, welche es ohne Ökoenergievorgaben gar nicht gäbe, findet sich inzwischen zuhauf.
Man muss der C. Kemfert allerdings zugute halten, dass sie wirkliche Lösungen weiß. Zu ihrer These, dass Grundlast im Ökonetz nicht mehr erforderlich ist, nennt sie auch die Lösung: Wenn kein Strom da ist, gilt das „Prinzip Afrika“: Gibt es keinen Strom im Netz, kommt eben auch keiner aus der Steckdose.
In einem High-Tech-Land wie unserem wird dem Mangel der dort notgedrungen herrscht allerdings „Intelligenz“ beigemischt und schon wird er ganz modern und zukunftsfähig. Der nicht vorhandene Strom wird nicht einfach nur nicht geliefert, sondern vom „intelligenten Netz“ wie unser Abfall ordentlich per Fernschaltung am Stadtteil- oder Hauseingang fein säuberlich getrennt [3]. So viel Fortschritt muss schon sein.
Wer es schafft, Australiens Energieproblem als Zukunftsmodell für Deutschland zu implementieren, muss eine besonders herausragende Wissenschaft betreiben, die nicht „Eingeweihte“ eben nicht verstehen können. Entsprechend ist die Presse von dieser ach so smarten Frau auch hellauf begeistert und kann nur bestätigen, dass es sich dabei um „Deutschlands führende Energiewissenschaftlerin“ handelt (Kommentar in der Frankenprawda).
Schließlich geben ihr die Erfolge recht, wie es ein Kommentar in den Nordbayerischen Nachrichten (Frankenprawda) verkündete: Erik Stecher: ...die Bevölkerung ist nicht verarmt, die Lichter sind nicht ausgegangen. Bei allen Fehltritten: Die Richtung stimmt …
Dass alleine die Aufrechterhaltung dieser „Stabilität“ den privaten Stromkunden im Jahr 2017 ca. 1,4 Milliarden EUR gekostet hat und der Strom bei uns nur immer teurer wird, so dass Herr Altmaier ihn künftig durch zusätzliche Staatshilfe direkt subventioniert (Bezahlung eines Teils der EEG-Umlage), vergaß der Redakteur zu erwähnen:
Energie-Chronik: Kosten der Netzstabilisierung stiegen 2017 auf 1,4 Milliarden Euro
… Die Gesamtkosten der Netzstabilisierung sind 2017 auf 1,4 Milliarden Euro gestiegen. Wie die Bundesnetzagentur am 18. Juni mitteilte, entfallen davon 423 Millionen Euro auf Redispatch-Maßnahmen, 610 Millionen Euro auf die Abregelung der Einspeisung aus erneuerbaren Stromquellen und 415 Millionen Euro auf die Vorhaltung und den Einsatz von Reservekraftwerken. Außerdem wurden etliche Notfallmaßnahmen nach § 13 Abs. 2 EnWG angeordnet, die aber nicht entschädigungspflichtig sind …
Gerade bekam der Autor die „Infobroschüre“ seines lokalen Versorgers. Beim Lesen hat man den Eindruck, seine Hauptaufgabe sieht dieser gar nicht mehr im Versorgen, sondern im Ausgeben des Geldes seiner Kunden für den viel wichtigeren Klimakampf und Zählen jedes Kilogramms damit (angeblich) eingespartem (und teuer bezahltem) CO2.
Weder diese „Beweihräucherungspostille“ des Versorgervorstandes noch der Lokalredakteur (beim Versorgervortand muss man bewusstes Verheimlichen, beim Redakteur vielleicht nicht bewusste, aber mindestens fahrlässig herbeigeführte Dummheit vermuten), sagen dem Stromkunden, was über Kurz oder Lang passieren wird:
Neue Wetzlarer Zeitung 28.12.2015: „Die Zukunft kann düster werden“.
Zitate: … Wenn es künftig zu Hause zappenduster wird, könnte die Ursache im Energiewirtschaftsgesetz stecken. Um großflächige Stromausfälle auszuschließen, sind Netzbetreiber wie die Enwag verpflichtet worden, einzelne Verbraucher oder sogar ganze Stadtteile abzuschalten …
… Die Wahrscheinlichkeit des großen Blackouts steigt mit der stark wachsenden Stromerzeugung aus Wind und Sonne. Längst sehen Experten dadurch die Stabilität der Stromnetze gefährdet …
… ist der Überlast durch das Abschalten von Wind- und Solaranlagen oder Umleitungen nicht mehr beizukommen, dann werden Verbraucher künftig abgeschaltet oder komplette Stromtrassen vorübergehend stillgelegt. Ob es sich dabei um einzelne größere Abnehmer oder gleich ganze Stadtteile handelt, wird von der Größe der Überlast abhängen.
Leidtragende einer Abschaltung, die schnell vier bis acht Stunden dauern kann, sind ganz klar die Kunden, die den Ausbau der Anlagen über die EEG-Umlage finanzieren.
Jede Generation muss die Möglichkeit für einen Neuaufbau (aus Trümmern) bekommen
Und so dürfen solche Personen vereint mit unserem Berliner Politzirkus, das einst weltbeste Energiesystem zerschlagen. Die letzten etwas über 100 Jahre hat bisher jede Generation mal mehr, mal weniger von Deutschland kaputt gemacht. Warum sollte es davon nun eine Ausnahme geben?
claudia kemfert: energiewende- aber ehrlich gemeint und umgesetzt!
– Solange wir noch alte Kraftwerke betreiben und damit Überkapazitäten produzieren, rechnen sich die Neuen nicht. Das liegt auch daran, dass konventionelle Kraftwerke die Leitungen besetzen. Es ist auch bloß ein Mythos, dass wir erst neue Stromtrassen bauen müssen, um erneuerbare Energien transportieren zu können. Würden wir alle Atom- und Kohlekraftwerke herunterfahren, wären ausreichend Leitungen vorhanden, um den sauberen Strom in der gesamten Republik zu verteilen.
– Wir brauchen die Kohlekraftwerke nicht, um die Versorgungssicherheit und Grundlast zu sichern. Mythos Grundlast! Der einzige Grund an der Kohlekraft festzuhalten, ist Nostalgie.
EIKE 28. Mai 2018: Augen zu und vorwärts in die Vergangenheit!
C. Kemfert NACHHALTIGKEIT Weltweit erstes Messegelände mit Wasserstoff-Kraftwerk entsteht in Nürnberg
Die Nürnberg Messe investiert in ein hybrides Wasserstoff-Kraftwerk. Bis zum Jahr 2028 will das Messegelände zudem klimaneutral arbeiten … Das erfordert zunächst hohe Investitionen. Für die CO2-neutrale Energiegewinnung kalkuliert das Unternehmen allein für die Anlagentechnik mit Kosten zwischen 30 und 40 Millionen Euro. Fleck hofft auf Unterstützung vom Land Bayern, dem Bund und der EU. Allein die Bundesregierung fördert im Zuge ihrer nationalen Wasserstoffstrategie, die im Sommer vorgestellt wurde, Projekte im Inland mit insgesamt sieben Milliarden Euro …
Dabei hat die Messe Nürnberg im Jahr 2019 einen Jahresüberschuss von 2.002.330,49 EUR erzielt (Messe Nürnberg, „DAS FINANZJAHR 2019“).
Und im aktuellen Coronajahr schon 20 Millionen Minus.
Wichtig ist aber immer, ganz vorne dran zu sein, und sei es nur bei den Kosten: [4] EIKE 28. Juli 2020: Strom-Wasserstoffumwandlung macht u.a. dann Sinn, wenn es darum geht, sehr teuren Strom zu erzeugen …
Was hilft dagegen: Nur die sarkastische Einsicht: Ein Teil der restlichen Welt ist genau so verrückt geworden. Deutschland ist diesmal nicht ganz allein.
Quellen
[1] EIKE 18.11.2020: (Nicht nur) Minister Altmaier wieder ohne jegliche Ahnung worüber er spricht
[2] Achgut 22. Januar 2020: „Molekülstau im Netz“ Claudia Kemfert, Chefideologin der Energiewende
[3] EIKE 02.11.2016: Verwundert, weil ihr Stadtteil dank EEG zeitweise keinen Strom bekommt? Auf unserer Homepage wurde doch darüber informiert!
[4] EIKE 28. Juli 2020: Strom-Wasserstoffumwandlung macht u.a. dann Sinn, wenn es darum geht, sehr teuren Strom zu erzeugen …