14 Jahre nach Baubeginn endlich Öffnung des Berliner Großflughafens – und Klimaschützer protestieren dagegen
Die beiden SPD-Ministerpräsidenten Klaus Wowereit und Matthias Platzeck (Berlin-Brandenburg) haben beim Management des Flughafenneubaus völlig versagt, werden aber nicht zur Rechenschaft gezogen. Im Gegenteil, Wowereit saß sogar noch grinsend in Talkshows und lachte über das BER-Hickhack.
Das wirkt bis heute nach: Auch am Sonnabend bei Eröffnung gab es seltsame Probleme wie Rolltreppen, die nur nach oben fahren, aber nicht abwärts. Und Fridays for future halfen fleißig dabei, das Funktionieren des Flughafens möglichst stark zu behindern. „Aktivisten“ kletterten aufs Dach, blockierten Rollbahnen und hockten trommelnd in Maleranzügen (?) im Terminal, damit Gäste die Rolltreppe nicht nutzen konnten. Die Polizei schaute – wohl auf politisches Geheiß – nur zu und ließ die Oberschichtkinder gewähren.
Die Protestler waren nicht nur gegen den Flughafen, sondern auch klar linksextrem –
„Burn Capitalism, not Kerosine“.
Eine rein symbolische Aktion der höheren Töchter und Söhne, deren Milieu selbst am meisten (fern-)fliegt. Vermutlich kann man nach der Corona-Blockade viele von ihnen selber beim Einchecken am BER erwischen, wenn es zum Praktikum in Kanada oder zur Trekkingtour in Argentinien geht (s. Carola Rackete). Immerhin dürfte diese Aktion nach über sieben Milliarden Euro Baukosten nur noch Kopfschütteln beim Berliner und Brandenburger hervorrufen, oder gleich Zorn.
Die arbeitende Bevölkerung hat indes auch einige Probleme mit dem Flughafen, die aber bodenständig sind und die FFF-Kinder wohl nur äußerst peripher tangieren: Taxifahrer beklagten, daß nur wenige Betriebe am BER stehen dürfen, und Anwohner beschwerten sich über Lärm und fehlenden technischen Schutz dagegen.