Der Energie-Albtraum aus Kalifornien kommt nach Virginia

Für die Einwohner von Virginia mögen Kaliforniens fortlaufende Stromausfälle und die extrem hohen Strompreise kaum mehr sein als die Ausläufer eines fernen Erdbebens auf der anderen Seite des Landes. Aber diese Selbstgefälligkeit ist fehl am Platz. Kalifornien ist näher, als vielen Virginiern bewusst ist.

Im Namen der Bekämpfung des Klimawandels entfernt sich der Golden State [= Kalifornien] rasch von kohlenstoffbasierten fossilen Brennstoffen und schreibt immer größere Mengen an erneuerbarer Energie vor. Die kalifornischen Vorschriften für erneuerbare Energien – 33 Prozent heute, 60 Prozent bis 2030 und 100 Prozent bis 2045 – zeigen bereits Wirkung, aber es ist nicht das, was die Befürworter in Sacramento versprochen hatten. Der Umweltautor Michael Schellenberger weist darauf hin, dass die Strompreise in Kalifornien seit 2011 um das Sechsfache des nationalen Durchschnitts gestiegen sind.

Im August, während einer saisonalen Hitzeperiode, kam es in weiten Teilen des Bundesstaates zu Stromausfällen, und die Behörden warnten davor, dass noch mehr zu erwarten seien.

Niemand hätte überrascht werden dürfen. Zwischen 2014 und 2018 verringerte Kalifornien seinen Verbrauch an zuverlässig verfügbarem Strom aus mit Erdgas befeuerten Kraftwerken um 21 Prozent und erhöhte seinen Verbrauch an erneuerbaren Energien im gleichen Zeitraum um 54 Prozent, so die kalifornische Energiekommission. Der Bundesstaat war auf seinen selbst auferlegten Übergang zu grüner Energie schlecht vorbereitet, was mehrere Beobachter dazu veranlasste, die Stromausfälle als „Greenouts“ zu bezeichnen.

Der riskante Weg von Virginia

Dem Beispiel Kaliforniens folgend (in einer Art und Weise, die der Gesetzgeber in Richmond vielleicht nicht gewürdigt hat), verabschiedete die von den Demokraten kontrollierte Generalversammlung im vergangenen Herbst den Virginia Clean Energy Act, der unter anderem die beiden größten Stromversorgungsunternehmen des Bundesstaates – Dominion Energy und Appalachian Power – auffordert, bis 2045 bzw. 2050 Strom ausschließlich aus erneuerbaren Quellen (Wind und Sonne) zu liefern. Das neue Gesetz folgt der Anordnung von Gouverneur Ralph Northam (D) vom September 2019, bis 2026 mindestens 2600 Megawatt (MW) Offshore-Windenergie bereit zu stellen.

Virginia ist ein windschwacher Bundesstaat; die dortigen Onshore-Windanlagen könnten nie mehr als eine vernachlässigbare Menge an Elektrizität produzieren. Darüber hinaus würde jeder Versuch, im ländlichen Virginia Windprojekte im industriellen Maßstab an Land zu errichten, auf den gleichen Widerstand stoßen, der auch anderswo gegen solche Anlagen aufgetreten ist: Besorgnis über die gesundheitlichen Auswirkungen des niederfrequenten Lärms, der von den sich drehenden Turbinen ausgeht, Verlust von produktivem Ackerland und Ärger über die Beeinträchtigung der landschaftlich reizvollen Umgebung durch riesige Turbinen.

Der einzige Ort, an dem Wind verfügbar ist, liegt vor der Atlantikküste des Staates. Der Offshore-Windpark Coastal Virginia Offshore Wind, der von Dominion Energy mit Sitz in Richmond entworfen und betrieben werden soll, wird auf 300 Millionen US-Dollar geschätzt und soll 2026 in Betrieb genommen werden. Ein kleineres 12-MW-Pilotprojekt befindet sich bereits 27 Meilen [ca. 40 km] vor Virginia Beach auf See im Bau.

Dominion hat ganzseitige, farbige Anzeigen in der Washington Post geschaltet, in denen verkündet wird: „Als führendes Unternehmen im Bereich Wind und Sonne nehmen wir unsere Verantwortung für den Planeten sehr ernst“. Der Energieversorger rühmt sich damit, dass er „das größte Offshore-Windprojekt des Landes entwickelt, das bis 2026 genug Energie für die Versorgung von 660.000 Haushalten erzeugen wird“ und stellt fest, dass er „seit 2015 mehr als 2,5 Millionen Sonnenkollektoren in Virginia installiert hat“.

Die Gefahren der Intermittenz

Aber wie Kalifornien eindrucksvoll zeigt, ist der Übergang zur Abhängigkeit von intermittierendem Wind und Sonne mit eigenen Gefahren verbunden, die sowohl die Verbraucher als auch die Umwelt betreffen.

„Die Erfahrungen der letzten zehn Jahre in Europa zeigen, dass sich die Leistung von Offshore-Windturbinen schnell verschlechtert – im Durchschnitt um 4,5% pro Jahr“, stellt Jonathan A. Lesser vom Manhattan Institute in einem kürzlich erschienenen Bericht fest mit dem Titel „Out to Sea: The Dismal Economics of Offshore Wind“.

Obwohl der Wind auf See beständiger weht als der Wind auf dem Festland, arbeiten die Anlagen auf dem Meer nach Angaben der Energy Information Administration EIA immer noch mit nur 50 bis 58 Prozent ihrer Kapazität. Das bedeutet, dass die gigantischen Turbinen bestenfalls mehr als 40 Prozent unter ihrer Kapazität arbeiten und eine Backup-Stromquelle benötigen, wenn der Wind nicht kooperiert.

Mr. Lesser vom Manhattan Institute stellt fest, dass der rapide Verfall von Offshore-Windenergieanlagen höhere Betriebskosten und eine verkürzte wirtschaftliche Lebensdauer bedeutet. „Je mehr Offshore-Windenergie in das Hauptstromnetz integriert wird, desto höher werden auch die Kosten für die Bewältigung der der Windkraft innewohnenden Unterbrechungen sein, was die Kosten für die Stromverbraucher weiter erhöht und neue gasbefeuerte Kraftwerksblöcke erfordert, die im Standby-Betrieb oder mit sehr teuren Batteriespeichersystemen betrieben werden müssen“, sagt er.

Zerstörung der Umwelt

Auch die angeblichen Umweltvorteile der Offshore-Windenergie erweisen sich als illusorisch. Die Rohstoffe, die für die Herstellung von Windturbinen (an Land oder auf See installiert) benötigt werden, übersteigen bei weitem den Bedarf für die Herstellung und Installation von gasbefeuerten Kombikraftwerken. Von diesen Rohstoffen ist keiner entscheidender als die Seltenen Erden, die derzeit fast ausschließlich aus China und aus Bergwerken in der Mongolei stammen.

Chinas Umweltstandards liegen weit unter denen des Westens, wobei Luftverschmutzung oder die Entsorgung giftiger Materialien in Deponien wenig Beachtung finden. Diese Auslagerung der Umweltzerstörung zugunsten grüner Energie ist, wie der britische Journalist Simon Parry hervorhebt, „die tödliche und unheilvolle Seite der massiv profitablen Industrie der Seltenen Erden, von der die ‚grünen‘ Unternehmen, die von der Nachfrage nach Windturbinen profitieren, nicht wollen, dass sich das herumspricht“.

Wie der Wind ist auch die Solarenergie nur sporadisch verfügbar und bringt Umweltfolgen mit sich, die ihre Befürworter nur ungern zur Kenntnis nehmen. Was ist zum Beispiel mit den giftigen Chemikalien in Solarpaneelen – sei es auf Dächern oder in ausgedehnten Solarparks – sobald sie das Ende ihres kurzen (etwa 10 Jahre) Lebenszyklus‘ erreicht haben? Wie der Wind wird auch die Solarenergie von den US-Steuerzahlern subventioniert, aber es gibt keine bundesstaatlichen Vorschriften für die Entsorgung gebrauchter Solarpaneele, obwohl sie anfällig für Undichtigkeiten und zudem schwer zu recyceln sind.

Einem kürzlich in Grist erschienenem Artikel zufolge werden die meisten gebrauchten Sonnenkollektoren in Entwicklungsländer mit schwachem Umweltschutz verschifft, wo sie routinemäßig auf Mülldeponien entsorgt werden. Die International Renewable Energy Association schätzt, dass im Jahr 2016 weltweit bereits etwa 250.000 Tonnen Abfälle von Solarpaneelen anfielen – und dass die Gesamtmenge bis 2050 auf 78 Millionen Tonnen steigen wird.

Es gibt andere ökologische Schäden durch Solarenergie. Eine Studie der Stanford University und der Carnegie Institution for Science aus dem Jahr 2015 ergab, dass fast ein Drittel des Ausbaus der Solarpaneele in dem Bundesstaat auf ehemaligen Anbauflächen stattfindet, wo viele Landwirte vom Anbau von Feldfrüchten dazu übergehen, ihr Land für die Entwicklung der Solarenergie zu nutzen – anstatt es zum Lebensraum für Wildtiere werden zu lassen.

Kalifornien hat weit mehr Sonne und Wind als Virginia. Doch nicht einmal diese günstigen Umweltbedingungen haben es dem Golden State ermöglicht, aus beiden Quellen genügend Energie zu produzieren, um die Nachfrage zu decken. Und deren Intermittenz destabilisier weiterhin das ohnehin schon fragile Stromnetz des Staates.

Um sich hinsichtlich ihrer Energiezukunft ein Bild zu machen, brauchen die Einwohner von Virginia nicht weiter als bis Kalifornien zu schauen. Sie sehen kein schönes Bild.

This article originally appeared in The Epoch Times

Autor: Bonner Cohen, Ph. D., is a senior policy analyst with CFACT, where he focuses on natural resources, energy, property rights, and geopolitical developments. Articles by Dr. Cohen have appeared in The Wall Street Journal, Forbes, Investor’s Busines Daily, The New York Post, The Washington Examiner, The Washington Times, The Hill, The Epoch Times, The Philadelphia Inquirer, The Atlanta Journal-Constitution, The Miami Herald, and dozens of other newspapers around the country. He has been interviewed on Fox News, Fox Business Network, CNN, NBC News, NPR, BBC, BBC Worldwide Television, N24 (German-language news network), and scores of radio stations in the U.S. and Canada. He has testified before the U.S. Senate Energy and Natural Resources Committee, the U.S. Senate Environment and Public Works Committee, the U.S. House Judiciary Committee, and the U.S. House Natural Resources Committee. Dr. Cohen has addressed conferences in the United States, United Kingdom, Germany, and Bangladesh. He has a B.A. from the University of Georgia and a Ph. D. – summa cum laude – from the University of Munich

Link: https://www.cfact.org/2020/10/18/californias-energy-nightmare-is-coming-to-virginia/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Lungen von Gaia

Dieses geometrische Verhältnis der Division durch 4 für die Einstrahlungsenergie erzeugt das absurde Paradoxon, dass die Sonne nachts direkt auf die Erdoberfläche scheinen muss. Die korrekte Aussage hingegen ist, dass die Intensität der Sonnenenergie über die gesamte Oberfläche einer beleuchteten Hemisphäre gesammelt wird (durch 2 dividieren) und dass es der abgehende Wärmestrahlungsenergiefluss ist, der von der gesamten Erdoberfläche ausgeht (durch 4 dividieren).

Zwischen diesen beiden geometrischen Beziehungen der Einstrahlung und der Ausstrahlung zurück in den Weltraum liegt das atmosphärische Reservoir, die gasförmige Hülle der Erde, in der alle Klimaprozesse ablaufen. Die folgende Tabelle und Abbildung, die aus dem kanonischen Modell von Kiehl und Trenberth (1997) übernommen wurden, dienen der Veranschaulichung eines Modells, in dem die grundlegenden Realitäten einer beleuchteten (Tag) also Hell- und unbeleuchteten (Nacht) Halbkugel als irreduzibles logisches geometrisches Minimum für den Energiehaushalt des Erdklimas beibehalten werden.

Tabelle 1: Der Prozess der Energierückgewinnung aus atmosphärischen Reservoiren für ein Hell-Hemisphärenmodell.

In der folgenden Abbildung wurden die Parameter unter Verwendung halbkugelabhängiger thermischer Energieabflusswerte von 200 W/m² (Tag) und 270 W/m² (Nacht) auf der Grundlage eines dynamischen atmosphärischen Energietransportmodells des Erdklimas (Wilde und Mulholland, 2020b) angepasst.

Abbildung 1: Der Prozess der Energierückgewinnung aus atmosphärischen Reservoiren

Haupt-Erkenntnisse aus dem Diagramm:

  1. Es zeigt, dass das Konzept des atmosphärischen Reservoirs für eine Hell – Halbkugel (durch 2 teilen) Sonneneinstrahlung anwendbar ist.

  2. Es zeigt, wie sich das atmosphärische Reservoir sowohl als Energiespeicher als auch als Energietransporter verhält.

  3. Alle eingefangenen Energie-Flüsse werden durch den Prozess des unendlichen geometrischen Recyclings verdoppelt (die Hälfte geht verloren; die Hälfte wird zurückgehalten, wodurch sich eine unendliche Reihe von Hälften von Hälften zu einer Hälfte summiert).

  4. Tagsüber dehnt sich die Troposphäre aus, da sie potentielle Energie mit der gegen die Schwerkraft geleisteten Arbeit speichert.

  5. Potenzielle Energie kann nicht weggestrahlt werden, so dass der Tagesverlust am oberen Ende der Atmosphäre (TOA) mit der Ausdehnung der Atmosphäre verringert wird.

  1. Während der Nacht zieht sich die Troposphäre bei ihrer Abkühlung zusammen, wodurch potenzielle Energie wieder in kinetische Energie umgewandelt wird, die für den erhöhten nächtlichen Energieverlust an den Weltraum verantwortlich ist.

  2. Der Bruttowert des atmosphärischen Reservoirs von 780 W/m2 wird auf den kanonischen Wert von 390 W/m2 halbiert, weil die Oberfläche des emittierenden Globus doppelt so groß ist wie die der Sonnenkollektor-Halbkugel.

  3. Die Tagesprozesse der Thermik und der Evapotranspiration werden in erster Linie durch direkte Sonnenenergie angetrieben und finden daher nachts nicht statt (viele Vorbehalte hier: wenn die Oberfläche feucht ist, kann der Verdunstungsprozess auch nachts stattfinden, z.B. Land gegen Meer, feuchter Tropenwald gegen trockene Wüste, Advektion von Wettersystemen usw.).

  4. Die Erdoberfläche ist ein riesiger, langsam freigesetzter Speicherstrahler, der seine eingefangene Sonnenenergie auch nachts und im Winter abgibt.

  5. Die Bypass-Strahlung tritt sowohl am Tag als auch in der Nacht mit der gleichen Rate (40 W/m²) auf wie im kanonischen Modell, weil die gleiche Flächenproblematik der Sammlung gegenüber der Emission wie in Punkt 7 aufgeführt ist.

Die Lungen von Gaia

Man könnte den Prozess des Einfangens von Sonnenenergie am Tag, der die Atmosphäre zur Ausdehnung bringt, gefolgt von der nächtlichen Kontraktion der Atmosphäre beim Abkühlen, mit dem „Atmen“ der Erde vergleichen. Die Atmosphäre ist die Lunge unseres Planeten, die sich im Laufe eines 24-Stunden-Zyklus ausdehnt und zusammenzieht und dabei die Zufuhr potenzieller Energie an die Oberfläche variiert. Dieser rhythmische Prozess sorgt für die Aufrechterhaltung des hydrostatischen Gleichgewichts der gesamten Atmosphäre, indem die thermische Strahlungsenergie in den Weltraum mit der hochfrequenten Strahlungsenergie der Sonne in Einklang gebracht wird.

References

Kiehl, J.T and K.E. Trenberth, 1997. Earth’s Annual Global Mean Energy BudgetBulletin of the American Meteorological Society, Vol. 78 (2), 197-208

Wilde, S.P.R. and Mulholland, P., 2020a. An Analysis of the Earth’s Energy Budget. International Journal of Atmospheric and Oceanic Sciences. Vol. 4, No. 2, 2020, pp. 54-64. doi: 10.11648/j.ijaos.20200402.12

https://www.researchgate.net/publication/344539740_An_Analysis_of_the_Earth’s_Energy_Budget

Wilde, S.P.R. and Mulholland, P., 2020b. Return to Earth: A New Mathematical Model of the Earth’s Climate. International Journal of Atmospheric and Oceanic Sciences. Vol. 4, No. 2, 2020, pp. 36-53. doi: 10.11648/j.ijaos.20200402.11

https://www.researchgate.net/publication/342109625_Return_to_Earth_A_New_Mathematical_Model_of_the_Earth’s_Climate

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/10/22/the-lungs-of-gaia/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




EU und Altmaiers Wasserstoff-Wunder

So schreibt bereits Jonathan Swift über die wundersame Insel „Laputa“ in Gullivers Reisen. Darin schildert er, wie sich verwirrte Individuen daran machten, Sonnenstrahlen aus Gurken zu extrahieren.

Dass diese Politik des Wasserstoff aus Windmühlen vom technischem Standpunkt ganz irrational ist, weiß der deutsche Wirtschaftsminister vielleicht nicht, aber ganz gewiß die EU. Als am 8. Oktober 2020 das Europäische Parlament für eine 60% ige(!) Reduktion der CO2 -Emissionen bis 2030 stimmte, sagte Frans Timmermanns dazu: „ Das wird hart, ja sauhart werden. Wir werden jedem Einzelnen Opfer abverlangen, von Industrie und Bürgern.“

Leichtgläubige könnten nun annehmen, dass diese Tortur dem angeblich bedrohten Planeten diene.

Nein, es geht ausschließlich darum, einem hoffnungslos bankrotten Bankensystem eine weitere kurze Überlebensspanne zu sichern. Hektische Investitionslenkung in komplett unproduktive Dekarbonisierungsmechanismen ist nur vergleichbar mit den Investitionen ab 1933 in Rüstungsprojekte. Auch diese halfen einem maroden Finanzsystem auf die Beine, dicht gefolgt vom historisch bekannten Zerstörungsprozess. Genau diesen Vergleich zog Tremonti, der frühere Finanzminister Italiens zu der jüngsten wundersamen Geldschöpfung der EZB. Am 28. August 2020 sagte er in einem Interview in „Il Giornale“ folgendes :

„Wenden wir uns einen Moment dem alten Berlin zu und hier dem bekanntesten und berühmtesten „Zauberer des Geldes“, Hjalmar Schacht, Erfinder des „MeFo“ : das Gold der Mephistopheles, das auf die metallurgische Industrie angewendet wurde, Austauschkunstwerk mit dem die deutsche Militärindustrie des Dritten Reiches finanziert wurde. Aber ein Kuriosum: Schacht wusste, dass der Trick nicht lange dauern konnte. In diesem Zusammenhang sagte der bewunderte Demokrat Keynes im Jahr 1941: „Die Tatsache, dass diese Methode im Dienste des Bösen angewendet wurde, darf uns nicht daran hindern, den technischen Vorteil zu erkennen, den sie im Dienste eines guten Zwecks bieten würde.“ 1)

Gäbe es überhaupt einen guten Zweck für die Geldschöpfung, dann die Corona-Pandemie. In diesem Fall hätte man aber unverzüglich in die finanzielle und personelle Aufstockung von Pflegepersonal investiert, desgleichen in die Aufrüstung der Gesundheitsämter und die Ausstattung der Schulen samt läppischer Bereitstellung von ein paar Schulbussen.

Hier freilich in der EU geht es ausschließlich um die Banken und den damit verbundenen Machtapparat. Wie das seit langem vorbereitet wurde, kann man bei den Ausführungen des Dr.Christian Thimann nachlesen, dem langjährigen Berater von Draghi.

  1. https://www.eike-klima-energie.eu/2020/09/01/die-perfidie-der-eu-energiepolitik-und-taxonomie/
  2. https://www.eike-klima-energie.eu/2019/08/20/unsere-wirtschaft-soll-den-finanz-klimagoetzen-geopfert-werden/

 




Neuerscheinung: Klimadiktatur: Fakten-Prognosen-Meinungen

Die hat man mit der angeblichen Klimakatastrophe durch Kohlendioxid gefunden. Denn Kohlendioxid ist in unserer modernen Welt unvermeidlich. Es ist auch der Grundbaustein der Photosynthese, also der Pflanzen, wir Menschen atmen es aus – und bei allen Prozessen entsteht es.
Egal was wir machen, was wir essen oder trinken, ob wir Maschinen herstellen, sie bedienen, Auto fahren, fernsehen oder Getränke kühlen. Es hat irgendwie immer mit Kohlendioxid zu tun.
Wer das kontrolliert, der beherrscht die Welt. Mit gezielter Propaganda versucht man eine Weltregierung zu schaffen, unglaublich viel Geld zu machen, die Bürger mehr und mehr zu überwachen, zu gewünschtem Verhalten zu erziehen und gleichzeitig die armen Länder weiterhin arm zu halten, deren Märkte zu bedienen und deren Rohstoffe billig zu sichern.
Die »große Transformation« führt uns mittels der CO2 – Klimareligion geradewegs in eine Diktatur, in der Nationen nicht mehr existieren und Menschen gleichgeschaltet werden und sich dem Kollektiv unterordnen müssen.
Das Inhaltsverzeichnis verspricht einen spannenden Text:
Einleitung
Wissenschaftliche Grundlagen
Die Beweise des IPCC
Ist die Temperaturerhöhung menschgemacht?
Manipulierte Meinungsbildung
Indoktrination der Kinder
Felix und Greta-Kinder wissen es besser
Umgang mit Andersdenkenden
Durch Angst zur Diktatur
Arme sollen arm bleiben
Bevölkerungskontrolle
Kontrolle
Klimadiktatur
Klimareligion
IPCC,WWF und Greenpeace–Dreifaltigkeit der Klimareligion
GlobaleAbkühlung
Schlussbemerkung
  • ISBN-10 : 3887932838
  • ISBN-13 : 978-3887932831
  • Herausgeber : Idea; 1. Auflage (5. Oktober 2020)
  • Broschiert : 398 Seiten
  • Sprache: : Deutsch



John Ioannidis, der Panik-Killer

Und erinnern wir uns: Die totale gesundheitspolitische Mobilmachung seit März 2020 hatte den Regierungen und ihren medialen Lautsprechern nach ursprünglich nicht den Zweck, die Folgen gewöhnlicher Grippewellen abzumildern, vielmehr sollten die autoritären, Grund- und Freiheitsrechte suspendierenden Maßnahmen einem Killervirus „den Krieg erklären“ (Macron, Merkel).

Am 15. Oktober nun war n-tv zu entnehmen, dass die WHO aktuell eine Studie von John Ioannidis (peer-reviewed, accepted and edited) im „Bulletin of the World Health Organization“ publiziert hat. Titel: „Infection fatality rate of COVID-19 inferred from seroprevalence data“.

John Ioannidis ist an der Stanford University School of Medicine Professor für Medizin, Epidemiologie, Bevölkerungsgesundheit und (by courtesy) biomedizinische Datenwissenschaft sowie Statistik, außerdem Co-Direktor des Innovationszentrums für Meta-Forschung. „Laut Berliner Einstein-Stiftung gehört er aktuell zu den zehn meistzitierten Wissenschaftlern der Welt,“ heißt es bei n-tv.

Warnung vor einem Evidenz-Fiasko

In seiner von der WHO veröffentlichten Metastudie wertet Ioannidis mehr als 60 über die Welt verteilte Antikörperstudien aus und kommt zu einem Ergebnis, das n-tv „erstaunlich“ findet. Denn:

„Insgesamt errechnete Ioannidis eine durchschnittliche Infektionssterblichkeit über 51 Standorte hinweg von […] 0,23 Prozent. In Regionen mit weniger als 118 Todesfällen pro eine Million Menschen betrug die Rate lediglich 0,09 Prozent. Wo 118 bis 500 Covid-19-Tote pro eine Million Einwohner gezählt wurden, betrug sie 0,20 Prozent, an noch schlimmer betroffenen Standorten lag die Infektionssterblichkeit bei 0,57 Prozent. Betrachtet man nur Bevölkerungsgruppen mit Menschen unter 70 Jahren, betrug die durchschnittliche Rate sogar nur 0,05 Prozent.“

So „erstaunlich“ ist das allerdings auch wieder nicht. Schon am 17. März schließlich warnte Ioannidis die Nationen, die Lockdown und Ausnahmezustand vollzogen hatten oder noch damit liebäugelten, vor einem Evidenz-Fiasko angesichts einer viel zu dünnen Datengrundlage für derart gravierende Eingriffe ins komplexe gesellschaftliche Gefüge.

Er übertrug das zu der Zeit hinreichend analysierte Infektions- und Sterbegeschehen auf dem Kreuzfahrtschiff Diamond Princess (IFR: 1 Prozent) auf die US-amerikanische Gesellschaft, wobei unter anderem zu berücksichtigen war, dass das Leben auf Kreuzfahrtschiffen viel beengter ist und dort eine ganz andere Altersstruktur der Population vorherrscht, und errechnete so eine Infektionsletalität von 0,125 Prozent. Diese könne aufgrund vieler Unwägbarkeiten aber auch – und zwar gleich wahrscheinlich – sowohl fünfmal niedriger (0,025 Prozent) als auch fünfmal höher (0,625 Prozent) ausfallen. Die sich abzeichnende Panikreaktion der führenden Industrienationen verglich er mit einem Elefanten, der beim Versuch, einer Hauskatze auszuweichen, versehentlich von einer Klippe springt und stirbt.

„Schlechte Entscheidungen, schlechtes Management“

„Erstaunlich“ ist daher eher, welche weiteren, von n-tv nicht erwähnten, Einschätzungen der aktuellen Metastudie von der WHO durch die Publikation im hauseigenen Bulletin in den Rang des Offiziellen oder doch zumindest Äußerbaren gehoben werden:

Erstens unterstreicht Ioannidis, dass die Mehrzahl der in seine Metastudie eingeflossenen regionalen Antikörperstudien und so berechneten IFRs den Hotspots entstammt, deren Infektions- wie Sterbegeschehen weit über dem globalen Durchschnitt liegt. Daher meint er, würden solche Studien an allen Standorten weltweit gleichermaßen durchgeführt werden, könnte die mittlere globale IFR „sogar wesentlich niedriger sein als die in meiner Analyse beobachteten 0,23 Prozent.“

Zweitens betont er, dass die IFR der unter 70-Jährigen selbst in den Hotspots bei 0,05 Prozent liegt und die dort überdurchschnittliche Infektionssterblichkeit der über 70-Jährigen folgende mögliche Ursachen hat:

„COVID-19 weist einen sehr steilen Altersgradienten für das Todesrisiko auf. Darüber hinaus ereigneten sich viele und in einigen Fällen die meisten Todesfälle in europäischen Ländern und in den USA mit einer großen Anzahl von Fällen und Todesfällen in Pflegeheimen. […] Die sehr vielen Todesfälle in Pflegeheimen, die nosokomialen Infektionen und überforderten Krankenhäuser können auch die hohe Zahl von Todesfällen an bestimmten Orten in Italien und New York sowie in den Nachbarstaaten erklären. Schlechte Entscheidungen (z.B. Entsendung von COVID-19-Patienten an Pflegeheime), schlechtes Management (z.B. unnötige mechanische Beatmung) und Hydroxychloroquin können ebenfalls zu schlechteren Ergebnissen beigetragen haben.“

Ein weiterer Schritt liegt damit nahe, den Ioannidis aber nicht geht. Dieser betrifft den Zähler der IFR und damit die allen bisherigen Rechnungen zugrunde gelegte Anzahl der je offiziellen Covid-19-Toten, welche durch die Anzahl der geschätzten tatsächlichen Infektionen geteilt wird. An den amtlichen Totenzahlen rührt Ioannidis nicht, obwohl man die von ihm angesprochenen Opfer der unnötigen, verfrühten, zu druckreichen und zu langen Intubation sowie die der Fehlmedikamentierung (u.a. Hydroxychloroquin) schwerlich als Virus-Tote fassen kann.

Nicht der Anfang vom Ende des Ausnahmezustandes

Vom RKI und von den regierungsnahen Rechercheuren um Correctiv.org wissen wir, dass in Deutschland jeder, der 28 Tage nach einem positiven PCR-Test stirbt, auch dann als Corona-Toter gezählt wird, wenn er von einem LKW überfahren wird. Andere Nationen – auch das dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben – erfassen ihre „Corona-Toten“ noch großzügiger.

Entscheidender ist aber, dass nicht nur das Durchschnittsalter der „Corona-Toten“ global der je nationalen Lebenserwartung entspricht oder sogar darüber liegt, 85 Prozent aller der mit positivem PCR-Test Gestorbenen waren über 70 und litten zugleich an im Median 2,6 (USA) bis 3 (Italien) Vorerkrankungen, die ihrerseits zu den Top-10 der jährlichen Hauptsterbegründe gehören, womit Covid-19 alles andere als die eindeutige Todesursache war. Dementsprechend stellte der Präsident der italienischen Gesundheitsbehörde (ISS) auf einer Pressekonferenz bereits am 13. März unmissverständlich klar, dass die „überwiegende Mehrheit“ der offiziell publizierten „Corona-Toten“ Italiens „nicht an Covid-19“ stirbt, was auch die entsprechenden Datensätze vom Oktober wiederholt bestätigen.

Fazit: Selbst, wenn man, wie Ioannidis, die amtliche Totenzählung anerkennt, liegt die realistische globale Corona-IFR sehr wahrscheinlich „wesentlich“ unter 0,23 Prozent – und damit um 0,2 Prozent. Bereinigt man – die Argumentationen von Ioannidis aufgreifend und weiterführend – den Zähler dieser IFR (also die amtlichen Corona-Toten) in Reflexion auf „Schlechte Entscheidungen, schlechtes Management, Hydroxychloroquin“ (Ioannidis, oben) und ein seriöses, das heißt enges Verständnis von Todesursächlichkeit, dann kommen allenfalls ein Drittel aller „Corona-Toten“ als solche infrage, womit die realistische globale Corona-IFR im Mittel bei maximal 0,07 Prozent liegt, also im Bereich einer milden saisonalen Grippe.

Dass die WHO diese Überlegungen nun selber nahelegt, wird nicht der Anfang vom Ende des hiesigen Ausnahmezustandes sein. Seit Monaten machen Regierung und RKI schließlich offensichtlich Politik gegen die eigenen, zu nichts als Entwarnung Anlass gebenden Zahlen und Daten. Es könnte aber schwieriger werden, die Kritiker der Unverhältnismäßigkeit der Maßnahmen als „Covidioten“ zu beschimpfen, ohne dass dies auf die Schimpfenden zurückfällt.

 

Zuerst veröffentlicht auf der Achse des Guten

Thomas Maul ist Autor mehrerer Bücher, unter anderem zum Islam und zu Kritischer Theorie. Er publiziert regelmäßig in der Zeitschrift BAHAMAS.

Weiterführender Link:
https://www.thomasmaul.de