Weitere Autozulieferer entlassen Mitarbeiter – und Tesla bei Berlin zahlt seine Wasserrechnung nicht
Wir berichteten über die Entlassungspläne von Mahle. Der französische Autozulieferer Valeo will im Taunus 150 Mitarbeiter entlassen – in der Heimat aber nicht. Das liegt wohl an der fanatischen deutschen Klimapolitik; Paris ist da deutlich entspannter. Insgesamt beschäftigt Valeo noch rund 600 Arbeitnehmer, die von Peiker Acustic übernommen worden waren. Peiker war Spezialist für Multimedia- und Freisprecheinrichtungen im Wagen.
Zudem wird Continental mehrere tausend Stellen allein an den hessischen Standorten streichen. Und auch Daimler will 1300 Leiharbeiter freistellen.
Der Grund dafür wird gern mit „Corona“ angegeben, was nicht ganz falscch sein mag. Aber der erfahrene EIKE-Leser kennt den wahren Grund: Die deutsche und EU-Regierung unter Merkel und vd Leyen wollen dem Verbrennermotor möglichst schnell den Garaus machen und fördern daher den „Klimaretter“ Tesla, zum Beispiel in Grünheide bei Berlin, wo die vierte „Gigafactory“ des US-südafrikanischen Multimilliardärs und Mrd-Subventionsempfängers Elon Musk in einen „minderwertigen“ Forst geklotzt wird. (Man sieht, es gibt „gute“ und „schlechte“ Bäume – abhängig davon, wie die Haltungspresse berichtet. Ist ein Forst „gut“, rückt die Klima-Antifa in vielen Autos zum Demonstrieren an und droht gleichzeitig damit, die Fahrzeuge anderer klimaneutral in Gießen zu verbrennen.)
Interessanterweise wurde der Lieblingsfabrikbaustelle von Peter Altmaier in Grünheide gerade das Wasser abgestellt. Trotz mehrer Mahnungen hat Musk nicht bezahlt. Warum, fragt man sich. Ist er gerade nicht flüssig, rein finanziell? Wird seine teure Gigafabrik nicht mit Subventionen deutscher Steuerzahler errichtet? Könnte Peter Altmaier nicht etwas vorstrecken, damit der örtliche Versorger die Hähne wieder aufdreht? Seltsam, man hätte gedacht, Musk kann machen, was er will, weil seine E-Autos von der Regierung ja als Patentlösung der Verkehrswende propagiert werden. Dennoch vermeldet das Wasserwerk, es gebe „keine Sonderregelung für irgendwen“. Es scheint, daß die Abneigung der Brandenburger gegen den globalistischen Eindringling, dessen Fabrik der Gemeinde und ihren Bewohnern jede Menge Nachteile bringt, sich auch bei den Stadtwerken bemerkbar macht. Gut so, die angeblichen Weltretter und ihre Profiteure haben den Rechtsstaat und die Demokratie schon genug ausgehöhlt.
Interessanterweise gehen auch den Journalisten unter den Weltrettern nun ein paar Lichter auf. Die Berliner taz beschreibt Teslas Baustelle so:
Betonpfeiler und ockergelbe Ödnis. Im Spätsommer 2020 liegt die riesige Tesla-Baustelle in Grünheide trostlos in der ausgetrockneten Mark Brandenburg. Ein scharfer Kontrast zum glitzernden Entwurf der Architekten mit den blühenden Landschaften im Umfeld. 93 Hektar Wald wurden in Grünheide abrasiert.
Und zu den tonnenscheren Luxusboliden:
Für Irritationen sorgen zudem immer wieder kritische Berichte, die den Umweltvorteil von Elektroautos anzweifeln oder Menschenrechtsverletzungen beim Abbau von Lithium und Kobalt kritisieren. 2017 hatte die oft zitierte Studie des schwedischen Umweltinstituts IVL die Ökovorteile des Elektroautos bestritten.
So ganz wollen sie am Ende doch nicht ihre Ökovision aufgeben, aber für taz-Verhältnisse ist der Artikel schon realistisch.
Interessantes Detail am Rande: Die Gigafaktorei bei Berlin soll 2021 schon jährlich bis zu einer halben Million Luxusschlitten ausstoßen – dabei verkauft Tesla bislang weniger als Lada, unter 350.000. Nicht vergessen, es gibt ja noch drei weitere Gigafabriken auf dem Planeten. Musk scheint fest mit der Hilfe der Bundesregierung zu rechnen, seine Verkäufe heftig zu steigern.