Suche nach einem Endlager für radioaktive Abfälle
Die Strahlung von behandeltem und verpacktem Abfall hat noch nirgends einen tödlichen Unfall verschuldet, weder beim Transport, noch bei der Zwischen- und Endlagerung. Kein Vergleich mit Fahrrädern!
Halt, einen Fall gibt es doch: In der folgenden, aus „Wikipedia“ entnommenen Tabelle ist es der zweite von unten. Ein schlampig gebautes Lager für mittel- und schwachaktiven Abfall, schlampige Behörden, drei leichtsinnige Metalldiebe, das hatte Folgen. Die drei Diebe wurden strahlenkrank, einer starb und auch sein Hund.
Leichtsinn und Unkenntnis können also Unfälle auslösen, daher ist es wirklich besser, man bringt die Abfälle tief unter die Erde. Das Lager Gorleben ist tief genug.
Aber was passiert in ferner Zukunft? Strahlt der Müll nicht Millionen Jahre lang? Im Prinzip ja. In abgebrannten Brennelementen ist unverbrauchtes Uran 238, ein reiner Naturstoff, der im Endlager der Natur zurückgegeben wird. Dessen Halbwertszeit ist so lang, wie es die Erde gibt. Das viele natürliche Uran in der Erde ist der Hauptgrund dafür, dass es im Erdinneren heiß ist und dass es Vulkane gibt.
Was im Reaktor an künstlichen radioaktiven Isotopen entsteht, ist dagegen nach einer Million Jahren verschwunden. Jedoch ist nach 100.000 Jahren noch einiges da. Essen sollte man die anfangs hochaktiven Abfälle noch nicht. Die tödliche Dosis wäre etwa 7,5 g bei Brennelementen und 4 kg bei Abfällen aus Wiederaufarbeitungsanlagen (W. Rüegg, Radioaktive Abfälle, lösbares oder unlösbares Problem? 2014). Aber wer dringt so tief in die Erde, um derartig unbekömmliches Zeug zu verspeisen?
Die Befürchtung ist aber, dass Radioaktivität an die Erdoberfläche kommt. Da müssen sich die Behälter aufgelöst haben. Die Radioaktivität ist dann auf einen halben Kubikkilometer verteilt, oder so ähnlich. Spätestens nach wenigen Jahrhunderten wäre die Aktivität pro kg Erde oder ein Liter Wasser so gering, dass es Heilwässern entspricht.
Geologen wissen, wie schnell oder langsam Stoffe durch viele 100 m Gestein dringen. Es kommt sehr wenig oder nichts. Sollte doch irgendwann ein wenig Radioaktivität an unsere sowieso von Natur aus radioaktive Erdoberfläche kommen, wäre das nur eine geringe zusätzliche Strahlenexposition zum natürlichen Wert von etwa zwei Millisievert (mSv) pro Jahr. Große Bevölkerungen in Brasilien, Indien und anderswo leben bei mehrfach höherer Umgebungsstrahlung, ohne dass sich zusätzliche Krankheitsfälle zeigen.
Was verlangt man vom Endlager? Folgende Grenzwerte dürfen niemals überschritten werden: 0,1 mSv für unwahrscheinliche und 0,01 mSv für wahrscheinliche Entwicklungen. Das heißt: 1/20 bzw. 1/200 des Natürlichen!
Ärzte in Radonheilbädern sagen: Kleine Strahlendosen sind gut für die Gesundheit. Immer mehr wissenschaftliche Arbeiten zeigen das gleiche Ergebnis. Wird das einmal anerkannt, sind obige Grenzwerte sowieso erledigt.
Aber der Irrsinn der Endlagersuche nimmt seinen Lauf. Die FAZ schrieb schon 2008: „Suchen, um nicht zu finden.“ Ein Truppe von Politologen, Soziologen, Psychologen und regelrechten Taugenichtsen, dazu ein paar gefügige Geologen, wird durch die Lande ziehen, um an möglichst vielen Orten möglichst lange Angst und Schrecken zu verbreiten, und dabei Milliarden an Steuergeldern verbrauchen. Zieht die Gruppe weiter, dürfen die Bewohner nicht aufatmen, denn es bleibt die Drohung: Wir kommen vielleicht zurück!
Wir irgend kann, sollte dagegen angehen, mit Leserbriefen, im Internet, durch Vorträge. Allerdings, Berufstätige sollten vorsichtig sein, und wer noch Kinder in der Schule hat, muss es bleiben lassen.
Diese Aufklärungsarbeit bringt keinen Erfolg? Es ist schon als Erfolg anzusehen, wenn man den Anti-Menschen Sorgen macht und von diesen als ernstzunehmender Gegner angesehen wird. Mir ist eine Liste bekannt, in der vernünftige und kenntnisreiche Personen als „Atomlobbyisten“ aufgeführt sind. Ich bitte jeden, der noch andere Listen kennt, mir diese mitzuteilen.
Eingeteilt in die Kategorien Politik, Wirtschaft, Forschung und Lehre, Medien sind dort zwölf Ingenieure, zwölf Juristen, sechs Chemiker, fünf Physiker, fünf Wirtschaftswissenschaftler, drei Dipl.-Kaufleute, zwei Biologen, zwei Historiker, zwei Politologen und jeweils ein Mathematiker, Journalist, Handwerksmeister, Verwaltungsangestellte und ein Lehrer aufgeführt. Mich hatte man fälschlicherweise unter Wirtschaft eingeordnet. Auf meine Bitte wurde mein Name dann zu Forschung übertragen.
Diese Liste habe ich zum Anlaß genommen, selber eine Liste aufzustellen. Ich bitte, diese so weit wie möglich zu verbreiten und mir Namen von Leuten zu nennen, die auch auf diese Liste passen.
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Verantwortliche für Verbreitung von Strahlenangst,
Atomausstieg und Verhinderung eines Endlagers
(Die Strahlenhysteriker)
Bussche, Jutta Freifrau von dem Gutsherrin
War an der Organisation des Widerstandscamps Gorleben beteiligt
Donat, Martin Qualifikationen und Beruf waren nicht zu ermitteln
kämpft weltweit gegen Atomanlagen, Kreistagsabgeordneter, Vorsitzender verschiedener Anti-Atom-Vereinigungen. Verfügt über Reisemittel, z. B. für eine größere Tour durch Japan
Edler, Mathias Politikwissenschaftler M.A.
Er ist Experte für Atomfragen bei Greenpeace. Weitere Berufstätigkeit war nicht zu ermitteln. Aktiv gegen das Endlager Gorleben
Göring-Eckardt, Katrin abgebrochenes Studium Theologie
MdB, zusammen mit Herrn Hofreiter Vorsitzende der Fraktion der „Grünen“
Behauptet, die Folgen von Fukushima besser beurteilen zu können als WHO und UNSCEAR, nach denen keine Verschlechterung des Gesundheitszustandes der betroffenen Bevölkerung zu erkennen ist. Frau Göring – Eckard bezeichnet diese Untersuchungsergebnisse als zynische Verhöhnung der Opfer.
Habeck, Dr. phil Robert Schriftsteller nicht-wissenschaftlicher Themen, Promotion über Gedichte von Casimir Ulrich Boehlendorff
Vorsitzender der „Grünen“. Aussprüche: “Wir haben die Chance, die Geschichte der Atomenergie endgültig zu beenden.“ Auch ein Witz: (Die Endlagersuche) „geht nach den wissenschaftlich strengsten Kriterien und es ist keine politische Einflussnahme“
Heinen-Esser, Ursula Dipl. Volkswirtin
Umweltministerin Nordrhein- Westfalen. War maßgeblich beteiligt an dem Gesetz zur Rückholung der radioaktiven Abfälle aus dem Bergwerk Asse
Kanitz, Steffen Dipl. Kaufmann
Mitglied der Geschäftsführung der BGE
Hält die Endlagerfrage für dringlich, will sie trotzdem auf Jahrzehnte ausdehnen: “Wir sind froh, dass mit dem Datum 2031 die Dringlichkeit der Suche und des Themas gesetzlich festgehalten ist.“ (Interview mit der Frankfurter Rundschau)
König, Wolfram unterschiedliche Angaben zur Ausbildung, wahrscheinlich ist er Gartenbau-Ingenieur
Politiker der „Grünen“. Seit 2016 Präsident des Bundesamtes für nukleare Sicherheit. Von 1999 bis 2016 Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) und ab 2009 für die Asse zuständig. Galt als reiner „Politkommissar“. Personalrat und Mitarbeiter des Strahlenschutzamtes haben vor einer Übernahme der Asse gewarnt, weil durch die Personalpolitik des BfS – Chefs (König) das Amt fachlich am Ende sei (HAZ 12.03.2010). So stellt es auch der Wissenschaftsrat in seinem Evaluationsbericht 2006 dar: „Dabei werden teilweise die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Nuklear – und Strahlenschutz-forschung zugunsten von gesellschaftspolitischen Vorstellungen in Frage gestellt.“
Kotting-Uhl, Sylvia Studium der Kunstgeschichte und anderem
Ob irgendein Studium mit Diplom, Master oder dergl. abgeschlossen wurde, konnte nicht ermittelt werden.
Mitglied des Bundestages, Atompolitische Sprecherin der „Grünen“. Vorsitzende des Bundestagsausschusses Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
„Der Atommüll ist unser aller Müll – ob wir seine Produktion wollten oder nicht. Er ist da und stellt für die heutige und zukünftige Gesellschaften eine existenzielle Bedrohung dar“ (Loccumer Protokoll 25/12)
Lies, Olaf Dipl. Ing Elektrotechnik
Niedersächsischer Umweltminister. “Er bedankte sich bei Bürgerinitiativen und anderen Protestierenden, die sich jahrzehntelang gegen den Standort (Gorleben) eingesetzt …. Die Bevölkerung solle das Suchverfahren nach einem Endlager nun entscheidend mitsteuern.“ (Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 07.10.2020)
Meister, Ralf Theologe
Ev. Landesbischof Niedersachsen
„Allerdings können wir Aussagen machen zu einer hochgiftigen Strahlung, die noch über viele hunderttausend Jahre so giftig sein wird, dass sie das Menschenleben und das Leben auf dieser Erde in ihrer Existenz bedroht.“ (Loccumer Protokoll 25/12)
Oppen, Asta von angegebener Beruf Regionalentwicklerin. Qualifikation wird nicht angegeben, nach einer Quelle war sie Lehrerin
Anti – Atom – Aktivistin
Roth, Claudia abgebrochenes Studium Theaterwissenschaften
MdB, „Grüne“, wurde 2013 zur Vizepräsidentin des Bundestages gewählt
2 Jahre nach dem Unfall in Fukushima (am 11.03.2013) erinnerte Frau Roth an die „verheerende Atom-Katastrophe von Fukushima, die nach Tschernobyl ein weiteres Mal eine ganze Region und die ganze Welt in den atomaren Abgrund blicken ließ. Insgesamt starben bei der Katastrophe in Japan 16 000 Menschen“. (Anmerkung von mir: Genau so wurde es meiner Enkeltochter in der Schule erzählt)
Stay, Jochen keinerlei Ausbildung
Kann jedoch schreiben, z. B. für die „taz“ gegen Atomenergie. Führend bei verschiedenen
Anti – Atom – Aktionen
Studt, Stefan Jurist
SPD – Politiker, Vorsitzender der Geschäftsführung der BGE (Bundesgesellschaft für Endlagerung).
„frühestens in 10 Jahren fällt die Entscheidung für einen Endlagerstandort“ „Im Gegensatz zu den Diskussionen, die Gorleben vorausgingen, wird dies (die Endlagersuche) ein sehr transparenter kommunikativer und vor allem interaktiver Prozess sein.“ (Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung am 10.06.2019).
Wenzel, Stefan Diplom – Agrarökonom
MdL Niedersachsen. Umweltminister Niedersachsen von 2013 – 2017 jetzt Sprecher der „Grünen“ für Haushalt und Finanzen.
„Die Ereignisse in Japan übersteigen die schlimmsten Befürchtungen von Atomkraftgegnern.“ (Wenzels Internetseite 28. 07. 2011)
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Noch einmal: Die geplante Endlagersuche ist eine ungeheuerliche Verschwendung von Geld. Gorleben genügt völlig. Noch schlimmer ist die Verbreitung von Angst. Dem muss man widersprechen.