WDR-Umfrage – Wollen Deutsche Automobilindustrie opfern?
von Michael Klein, Sciencefiles
Das hier muss man erst einmal verarbeiten:
Die Umfrage ist eine Umfrage auf Twitter.
Twitter ist das El Dorado der selbstgerechten und unverantwortlichen Linken in Deutschland (und nicht nur hier).
Das alles in Rechnung gestellt, ist die Tatsache, dass 1881 der 2.169, die hier abgestimmt haben, eine fiktive Idee, von der ihnen erzählt wurde, dass sie einen Einfluss auf ihre Lebensqualität (irgendwann einmal) habe, einem tatsächlichen Nutzen, der in Arbeitsplätzen, Umsatz, Steuereinnahmen, Wirtschaftsleistung besteht, vorziehen, ein Maß der ideologischen Verblödung, das man erklären muss (wer es kann, nur zu).
Dr. Malte Kaufmann, der für die AfD im November Oberbürgermeister in Stuttgart werden will, hat das Ergebnis oben wohl ähnlich erschreckt wie uns, weshalb er eine eigene Umfrage auf Twitter gestartet hat. Hier das Ergebnis:
Mehr Befragte, mehr oder minder dasselbe Ergebnis: 3.560 Teilnehmer der Umfrage von Kaufmann sind der Ansicht, man könne die Automobilindustrie und ihren konkreten Nutzen, dem eingebildeten Nutzen, der vielleicht von Klimaschutz ausgeht, opfern. Erschreckend.
Um die deutsche Autoindustrie, um die es hier geht, einzuordnen:
Stand Juli 2020:
Destatis Genesis-Online
WZ08-29 Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen
- 971 Unternehmen,
- 804.088 Beschäftigt,
Stand 2019:
- Jahresumsatz: 436.155.636.000 Euro;
- Jahreslohnzahlungen: 57.472.835.000 Euro;
- Exportumsatz: 283.730.570.000 Euro;
- Anteil an der Bruttowertschöpfung rund 5%;
1.881 Teilnehmer an der Umfrage von WDR-Investigativ und 3.560 Teilnehmer an der Umfrage von Kaufmann sind bereit, diesen konkreten Nutzen zu opfern, um einen fiktiven Nutzen, von dem niemand weiß, ob er überhaupt eintritt, vielleicht zu erreichen. Das ist schon fortgeschrittener Wahnsinn hervorgebracht durch systematische Indoktrination. Man kann davon ausgehen, dass die meisten der Teilnehmer die Daten oben nicht kennen, der Ansicht sind, Strom komme aus der Steckdose, bislang wenig bis gar keinen Steuerbeitrag zum Gemeinwesen geleistet haben und auf eine Lebenserfahrung zurückschauen, die so kümmerlich ist, dass man weinen möchte. Viele von diesen Personen haben ein Wahlrecht. Vielleicht sollte man darüber nachdenken, das Wahlrecht nicht zu verramschen und jedem, der in der Lage ist, seinen Namen zu schreiben, zuzusprechen, sondern es im Gegenteil zum seltenen Gut zu machen, das man sich als Nettosteuerzahler ab dem Alter von 25 Jahren verdient hat. Wenn diejenigen, die wählen auch diejenigen sind, die die Schoße bezahlen, dann wird daraus mit ziemlicher Sicherheit nicht nur ein pfleglicherer Umgang mit Steuergeldern resultieren, sondern auch eine realistische Politik, die am Nutzen der jetzt Lebenden ausgerichtet ist, nicht am phantasierten Nutzen einer zukünftigen Generation.
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