Fernseh-Tipp: „Deutschland und der Klimawandel – Die Fakten von Harald Lesch“, ZDF am 1. September

„Tote Erde – verbranntes Land“

Gewaltige Meeresspiegelanstiege, Gletscherschmelze, Waldsterben, Fischsterben, schlechte Ernten, Hitzetote, Dürren, Wolkenbrüche, klagende Bauern und Forstwirte – Harald Lesch brennt ein wahres Feuerwerk des deutsch/mensch-gemachten Klimawandels ab.

„Experten“ als Zeugen der ökologischen Anklage sind örtliche Bauern, Fisch-Forscher und Forstwirtinnen, und – der geneigte Leser ahnt es – sind die üblichen Verdächtigen vom Potsdam-Institut für Klimaforschungsfolgen oder vom Alfred-Wegener-Institut in Bremen oder div. andere in Kiel.

Nach den furchtbaren Auswirkungen der Industrie wird in der zweiten Hälfte gezeigt, wie man mit Biolandwirtschaft und ähnlichem das Klima retten kann – Stichwort „klimafreundliche Landwirtschaft“. Wie soll das gehen?

Sie raten es – CO2-Steuer, Umverteilung…..

Für alle die sich das gestrige Spektakel entgehen lassen mussten..
Hier gehts zum Film.

 




Der Rassismus der Klimawandel-Alarmisten

Mein CFACT-Kollege Duggan Flanakin legt ein überzeugendes Argument dafür vor, warum diese rassistische Politik beendet werden muss – JETZT! Er macht uns zu einer Zeit darauf aufmerksam, gerade jetzt, in der Amerikaner und Menschen überall anfangen, sich auf die US-Wahlsaison zu konzentrieren, und was das für Energie, Chancen, Arbeitsplätze, Lebensstandard und Gleichberechtigung bedeutet“. – So weit Paul Driessen.

Nicht der Klimawandel ist rassistisch, sondern all jene, die ihn missbrauchen, um Fortschritte bzgl. der Energieversorgung zu blockieren.

Alarmisten proklamieren nun, dass der Klimawandel rassistisch sei, dass er Minderheiten mehr betrifft als andere. Was für eine Heuchelei. Nach dieser Theorie sind die Sonne, unsere Galaxie und ihr Schöpfer rassistisch, haben diese doch den Klimawandel im Laufe der Geschichte immer angetrieben.

Rassismus war sicherlich ein Faktor bei vielen Entscheidungen über Landnutzung, Zoneneinteilung, Bildung und bei vielen anderen Aspekten unseres Lebens. Aber dies begann lange bevor die Europäer Amerika „entdeckten“. Stammesdenken, die historisch grundlegendste Form des Rassismus, gibt es mindestens seit Beginn der Eisenzeit.

Der neue Rassismus ist eine der wichtigsten Domänen von Umwelt-Alarmisten und eine direkte Folge des Jahrhunderte langen bevormundenden Kolonialismus‘. Viele von ihnen glauben immer noch, dass die armen und indigenen Völker von heute in ein „grünes“ Morgen „geführt“ werden müssen und nicht die Mittel anwenden dürfen, die westliche und andere Länder einsetzten, um zu wachsen, Wohlstand zu schaffen, den Lebensstandard zu verbessern und frei zu bleiben.

Viele scheinen sogar damit einverstanden zu sein, dass ihre „Lösungen“ für den „Klimawandel“ höchst negative Folgen für Milliarden von Menschen weltweit haben, deren Lebensstil weit von den Privilegien der Öko-Eliten entfernt ist – die nicht einmal ohne Unterbrechungen die Segnungen der Elektrizität genießen – wenn sie überhaupt irgendwann einem Strom haben.

Anstatt ihre eigene Rolle bei der Aufrechterhaltung der Energiearmut (und dem daraus resultierenden Elend, Krankheit und Tod) anzuerkennen, beschimpfen die Alarmisten den Westen, weil er der Generationenarmut durch Technologie entkommen ist. Der Penn-State-Meteorologe Gregory Jenkins (der für Dr. Michael Mann arbeitet, dem Mitverursacher des Betrugs des gefährlichen, vom Menschen verursachten Klimawandels) hat Rassismus mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht, „weil dieser diktiert, wer von Aktivitäten profitiert, die den Planeten erwärmende Gase erzeugen, und wer am meisten unter den Folgen leidet“.

Aber ihre „Lösungen“ verwehren afrikanischen und anderen armen Familien stets den Zugang zu „Aktivitäten“ – und Segnungen – mit fossilen Brennstoffen, während sie ihre eigenen Gesellschaften mit hohen Steuern und Auflagen belasten, die die erschwingliche Energie und den Lebensstandard für Milliarden Menschen einschränken würden.

Vor fünfzehn Jahren sagte der kamerunische Journalist Jean-Claude Shanda Tomme, dass Umweltschützer „immer noch glauben, dass wir wie Kinder sind, die sie retten müssen, als ob wir selbst nicht erkennen, wo die Quelle unserer Probleme liegt“. Unglaublicherweise ist diese Haltung nach wie vor vorherrschend.

Vor fast zwei Jahrzehnten entlarvte Paul Driessen in seinem bahnbrechenden Buch „Eco-Imperialism: Green Power, Black Death den Öko-Kolonialismus (und Rassismus) europäischer und amerikanischer Nichtregierungsorganisationen, Bankinstitute und Regierungen.

In seiner Einleitung sagte der nationale Sprecher des Congress Of Racial Equality Niger Innis, dass die Politik der grünen Eliten „bedürftige Nationen daran hindert, genau die Technologien zu nutzen, die die entwickelten Länder einsetzten, um reich, bequem und frei von Krankheiten zu werden“. Und sie schicken jedes Jahr Millionen von Säuglingen, Kindern, Männern und Frauen in den vorzeitigen Tod“.

Sie bestehen darauf, dass es den Afrikanern nicht gestattet wird, Malaria mit DDT zu bekämpfen, obwohl dieses die Malaria in der gesamten entwickelten Welt ausgerottet hat. Ebensowenig dürfen die Afrikaner ihre reichlich vorhandenen Erdöl-, Kohle-, Erdgas-, Kern- oder Wasserkraftressourcen ausbeuten, also die gleichen Technologien und Ressourcen, die westliche und östliche Gesellschaften zu dem gemacht haben, was sie heute sind.

Mehrere Stimmen haben gefordert, dass der Westen aufhören soll, die Afrikaner mit Geld zu ersticken, das der massiven Korruption Vorschub leistet. Als ich vor einem Jahrzehnt Dambisa Moyos brillantes Buch von 2009 Dead Aid rezensierte, erinnerte ich mich an ihre Litanei der „Sünden der Hilfe durch Fesseln“. Diese Art der Hilfe heizt die Korruption an, fördert die Inflation, erhöht die Schuldenlast, vernichtet Exporte, verursacht zivile Unruhen, frustriert das Unternehmertum und entmündigt die Bürger. Tatsächlich ist ausländische Hilfe auch rassistisch. Der kenianische Wirtschaftswissenschaftler James Shikwati stimmt dem zu.

Meine Kollegen und ich wiesen darauf hin, dass 500 Milliarden Dollar an ausländischer Hilfe wenig dazu beigetragen hätten, das Leben der einfachen Afrikaner zu verbessern, die immer noch wenige Autobahnen, kein richtiges Stromnetz, wenig sanitäre Einrichtungen oder sauberes Wasser, wenige Krankenhäuser und Millionen von Menschen hätten, die jährlich an Krankheiten sterben, die anderswo in der Welt fast vollständig ausgerottet sind.

Damals appellierte OPEC-Generalsekretär Mohammed Barkindo an die westlichen Führer, dass „Energie für die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Fortschritt von grundlegender Bedeutung ist. Die Nutzung aller Energieformen ist zwar willkommen, aber es ist klar, dass fossile Brennstoffe noch in den kommenden Jahrzehnten den Löwenanteil des wachsenden Energiebedarfs der Welt decken werden“. Aber den Afrikanern wird nach wie vor routinemäßig die Finanzierung der Erschließung dieser Ressourcen für ihre eigenen Bürger verweigert. Das ist Rassismus in seiner schlimmsten Form.

Ich habe auch einen Vorschlag der Entwicklungsforschungsgruppe der Weltbank für den Bau eines 100.000 Kilometer langen afrikanischen Autobahnsystems geprüft, das alle großen afrikanischen Haupt- und Großstädte verbinden soll. Es würde nur 30 Milliarden Dollar kosten, plus 2 Milliarden Dollar pro Jahr für die Instandhaltung, könnte aber 750 Milliarden Dollar pro Jahr für den Überlandhandel zwischen den afrikanischen Nationen einbringen. Aber Umweltschützer und die World Development Bank hatten nichts Eiligeres zu tun als diese Pläne sofort in der Mülltonne zu versenken. Reiner Rassismus.

Der Rassismus weitete sich sogar auf die Hochschulbildung aus, da europäische und amerikanische Universitäten die klügsten und besten afrikanischen Studenten und Dozenten rekrutierten und ihre eigenen, noch jungen Hochschulen in Scherben liegen ließen. Lydia Polgreen sagte, dieser akademische Exodus habe „Dutzende von Nationen des einheimischen Fachwissens beraubt, das Millionen aus der Armut befreien könnte“. Mehr Rassismus.

Und so geht es weiter. Der geschäftsführende Vorsitzende der African Energy Chamber N.J. Ayuk kritisierte kürzlich die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die Internationale Energieagentur (IEA), weil sie die durch die COVID-19-Pandemie verursachten niedrigen Ölpreise als „goldene Gelegenheit“ für Regierungen beschrieben, die Unterstützung für fossile Brennstoffe auslaufen zu lassen – und damit einen besseren Lebensstandard zu erreichen.

Er drückte es unverblümt aus: „Die OECD und die IEA wissen nicht unbedingt, was das Beste für die Menschen ist, die auf diesem Planeten leben. Regierungen unter Druck zu setzen, damit sie die Unterstützung für fossile Brennstoffe einstellen, wäre sicherlich nicht gut für die afrikanischen Öl- und Gasunternehmen oder Unternehmer, die sich um den Aufbau einer besseren Zukunft bemühen. Und es könnte geradezu schädlich für die Gemeinden sein, die für eine zuverlässige Stromversorgung Gas-zu-Energie-Initiativen ins Auge fassen“.

„Zu oft“, so fügte Ayuk hinzu, „ist die Diskussion über den Klimawandel – und die Forderung, fossile Brennstoffe im Boden zu belassen – weitgehend ein vom Westen vorgegebenes Diktat. Es berücksichtigt nicht die Bedürfnisse einkommensschwacher Afrikaner, die von den vielen Vorteilen eines strategischen Ansatzes für Öl- und Gasoperationen in Afrika profitieren könnten: Verringerung der Energiearmut, Schaffung von Arbeitsplätzen und unternehmerische Möglichkeiten, um nur einige zu nennen“.

Auf der globalen Bühne, so schloss er, „weisen die OECD und die IEA die Stimmen vieler Afrikaner zurück, die wollen und auch dringend brauchen, dass die Öl- und Gasindustrie des Kontinents floriert“. Afrikanische Energieunternehmer und Afrikaner, denen die Energiearmut am Herzen liegt, sagen im Grunde: „Ich kann nicht atmen“. Aber ihre Stimmen werden von diesen Machthabern und der Welt ignoriert.

Der Journalist Geoff Hill hob hervor, wie viele Afrikaner immer noch auf immer knapper werdendes Brennholz angewiesen sind, um in kalten Nächten zu kochen und ihre Häuser zu heizen, trotz der Umweltschäden durch die Zerstörung von Waldlebensräumen, die jedoch in Vergessenheit geraten sind. Von den 50 Ländern der Welt mit dem geringsten Zugang zu Elektrizität liegen 41 in Afrika – trotz reichlich vorhandener Flüsse, Sonnenlicht sowie Öl-, Gas-, Kohle- und Uranreserven.

Der Hauptgrund, so Hill, sei die Korruption – zurückzuführen auf die von Dambisa Moyo kritisierte ausländische Hilfe. Alarmisten sagen natürlich, dass jemand anderes schuld sei. Zum Glück, so Hill abschließend, räumen einige Afrikaner ihre eigene Rolle ein, indem sie sich von korrupten Kulturen beherrschen lassen.

Der nigerianische Neurochirurg Dr. Sylvanus Ayeni beschreibt in seinem 2017 erschienenen Buch „Rescue Thyself“ das Versagen der afrikanischen Regierungen, ihrem Volk zu dienen. Er ist traurig darüber, dass trotz der über eine Billion Dollar an Hilfe für Afrika allein aus den USA so viel für Paläste, Privatjets und regelrechten Diebstahl in die Luft geblasen wurde.

Aber wer ermächtigte diese gierigen Führer, die versuchten, das zu tun, was die Geldgeber wollten? Wird der Westen endlich erkennen, dass es ihr paternalistischer Rassismus war, der diese Korruption befähigt hat? Wird er seine Wege ändern? Oder wird er einfach die eugenischen Praktiken fortsetzen, die die Afrikaner als „untauglich“ zur Reproduktion entmenschlicht haben?

Duggan Flanakin is Director of Policy Research at the Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org)

Link: https://www.iceagenow.info/the-racism-of-climate-change-alarmists/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Concorde – Die gefallene Göttin

Woodstock und Apollo

Concorde war mehr als ein modernes Flugzeug, sie war ein Kunstwerk. Wie eine Skulptur von Michelangelo öffnete sie dem Betrachter eine Sekunde lang den Einblick in eine Dimension, die sonst verschlossen war. Ihre Magie lag in der Form der Flügel, die einmal mehr die alte Pilotenweisheit bestätigte: was gut fliegt sieht auch gut aus. Und die Concorde konnte verdammt gut fliegen.

Jenseits der Schallmauer

Mit einem herkömmlichen Airliner hatte die Concorde auch sonst wenig gemeinsam. Am deutlichsten wurde das an den Tragflächen, deren Aufgabe es ist, den Flieger in der Luft zu halten. Der Auftrieb, den sie bieten, hängt von Größe und Form ab, aber auch von der Geschwindigkeit und dem Winkel gegen die Flugrichtung, dem Anstellwinkel.

Das mit der Geschwindigkeit ist ein Problem, denn man möchte ja, dass der Auftrieb genau das Gewicht des Fliegers ausgleicht, egal wie schnell man unterwegs ist, und am Himmel will man schnell sein, während man unten am Boden lieber langsam ist. Ein Jumbo soll ja nicht mit Mach 0,8 starten oder landen, sondern eher mit 250 km/h.

Wie also kann die gleiche Tragfläche das gleiche Gewicht sowohl bei 900 km/h als auch bei 250 km/h, tragen?

Die Nase hoch

Als aufmerksamer Passagier werden Sie mir jetzt widersprechen: es ist ja nicht die gleiche Tragfläche, denn während des Anflugs zur Landung tauchen an Vorder- und Hinterkante der Flügel alle möglichen Klappen auf, die jetzt zusätzlich für Auftrieb sorgen, die aber unterwegs im Flügel versteckt sind. Und diese Landeklappen sorgen dafür, dass der Jumbo noch getragen wird, auch wenn er schon ganz langsam ist.

Genauso ist es. Aber was soll man machen, wenn die Tragflächen für den Überschallflug ganz dünn sein müssen, so dass kein Platz für Klappen da ist? Da kann man den Anstellwinkel bei Start und Landung ja ganz groß machen, da muss der Flieger nur die Nase hoch genug in die Luft heben. Das geht aber nur bis zu einem bestimmten Punkt, dann „reißt die Strömung ab“, die Luft fließt nicht mehr glatt über die Fläche und der Auftrieb verschwindet.

Sie brauchte aber trotzdem noch 400 km/h zur Starten, in der Luft war sie dann fünfmal so schnell. Und sie landete mit nur 300 km/h, was damit zu hatte, dass sie jetzt nur halb so schwer war wie beim Abflug, weil knapp hundert Tonnen Treibstoff unterwegs verbraucht wurden.

Schall und Rauch

Es wurden zwanzig Exemplare von diesem Wunderwerk gebaut, die für Air France und British Airways zwischen 1976 und 2003 im Linienverkehr unterwegs waren, aber auch für Charters eingesetzt wurden. Man konnte aber nicht beliebige Routen fliegen, denn der „Überschall Knall“ würde Bewohner der überflogenen Regionen belästigen.

So wie die Bugwelle eines Dampfers auf dem Badesee ans Ufer schwappt und die Sonnenanbeterinnen von ihren Handtüchern aufscheucht, so erzeugt ein Objekt, das schneller als 1200 km/h fliegt, eine Bugwelle aus Luft, die am Boden als Knall registriert wird. Der Flieger macht nicht nur in dem Moment Krach, in dem er „durch die Schallmauer bricht“, er zieht den Knall wie eine Schleppe nach sich, so lange er mehr als Mach eins hat.

In dem Video kann man das nicht nur hören, sondern sogar sehen, denn in der „Bugwelle“ kühlt sich die Luft ab, sodass die Feuchtigkeit kondensiert und sich ein weißes Röckchen aus Dunst um den Flugzeugrumpf bildet.

Die Belästigung durch den Knall sorgte für berechtigte und unberechtigte Proteste, sodass die Concorde schließlich nur auf Routen über Wasser eingesetzt wurde, und hier hauptsächlich von London oder Paris an die amerikanische Ostküste. Zu der Zeit keimte aber schon ideologischer Widerstand gegen erfolgreiche neue Technologien auf, und Concorde hatte ständig gegen Bedenkenträger anzukämpfen.

Natürlich war Concorde weder ökologisch noch ökonomisch, aber welches Kunstwerk ist das schon. Das Taj Mahal war auch nicht umsonst.

Der Flug Air France 4590

Insgesamt fanden von 1976 bis 2000 Zigtausende problemloser Flüge statt und der Name Concorde stand nicht nur für Eleganz, sondern auch für Zuverlässigkeit. Das änderte sich ganz dramatisch vor 20 Jahren, als am 25. Juli 2000 eine Concorde der Air France beim Start verunglückte. Dabei kamen alle 105 Personen an Bord ums Leben, und es gab weitere vier Opfer an der Absturzstelle. Was war die Ursache des Unglücks?

Es gibt unterschiedliche Sichtweisen. Das Ergebnis der Untersuchung durch die französischen Behörden sieht die Ursache in einem Metallstreifen, den eine zuvor gestartete DC10 der Continental Airlines auf der Bahn verloren hatte. Über diesen rollte die Concorde kurz vor dem Abheben. Der Reifen wurde dabei zerfetzt und ein Fragment wurde von unten gegen die linke Tragfläche geschleudert. Die Wucht war so groß, dass der Tank im inneren platzte und Treibstoff ausströmte, der sich entzündete. Die Maschine konnte noch abheben, aber das Feuer machte sie unkontrollierbar und es kam zum Absturz.

Analyse eines Profis

Ob es wirklich so war? Die Meinung eines langjährigen britischen Concorde-Kapitäns, der sich intensiv mit der Sache beschäftigt hat, ist hier wiedergegeben . Seine Ansicht: Das linke Fahrwerk, bestehend aus vier, im Rechteck angeordneten Rädern, war kurz zuvor gewartet worden. Beim Zusammenbau war nachweislich ein Teil vergessen worden, was dazu führte, dass eines der vier Räder keine Führung hatte und aus der Fahrtrichtung ausscherte, „wie die Rollen an einem Einkaufswagen das manchmal tun“ . Dadurch entstand Reibung und der Reifen erhitzte sich.

Die Bremswirkung des linken Fahrgestells hatte jetzt zur Folge, dass der Pilot das Flugzeug nicht mehr auf der Bahn halten konnte, es driftete unaufhaltsam zur Seite und steuerte auf eine Boeing 747 zu, die links von der Startbahn wartete, um diese anschließend zu überqueren. Um nicht zu kollidieren zog er die Maschine, die eigentlich noch zu langsam war, in die Luft und flog nur wenige Meter über den Jumbo, in dem, neben anderen, der französische Präsident Jacques Chirac saß.

La Gloire de la France

Welche Version entspricht der Wahrheit? Man kann annehmen, dass die offizielle französische Darstellung nicht nur auf technischer Analyse beruhte, sondern stark juristisch und politisch gefärbt war. Man tat alles, um den Ruf der Airline Frankreichs und ihre aeronautische Kompetenz nicht zu schädigen. Man wich dazu einer Reihe von sehr peinlichen Fragen aus.

Wie konnte so eine kritische Panne bei der Inspektion eines Fahrwerks passieren? Gab es da keine Qualitätskontrolle? Wie konnte es sein, dass der Kapitän, der Starpilot von Air France, so viele eklatante handwerkliche Fehler auf einmal machte? Das Gewicht des Flugzeugs war über dem Limit, der Schwerpunkt war zu weit hinten und er startete mit dem Wind, statt dagegen. Und warum wusste der Flugingenieur nicht, was er bei Feueralarm zu tun hatte?

Durch die offizielle Untersuchung aber wurde die ganze Aufmerksamkeit auf einen banalen Metallstreifen gelenkt, den ein amerikanisches Flugzeug verloren hatte. Der allein war an der Katastrophe schuld. Warum nicht? Es war ja auch nur ein Zigarettenstummel, der Notre Dame in Brand setzte.

Titanic der Lüfte

Was auch immer die Ursache war, die Aura dieses einmaligen Flugzeugs war von einem Tag auf den anderen erloschen. Es war eine Götterdämmerung für den technischen Fortschritt. Die geflügelte Göttin des Sieges war gestürzt. Das Ereignis war vergleichbar mit dem Verlust der Titanic 1912, der das Ende einer goldenen Ära einläutete. Welches Zeitalter läutete der Crash der Concorde ein?

„Grün und Dumm“ bei Amazon




Falls man Lockdowns mag, wird man die Kohlenstoff-freie Zukunft lieben

Die Klimawandelbewegung macht sich die Covid-19-Pandemie zunutze und setzt sie mit der „existenziellen Krise“ der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung gleich. Viele Umweltschützer und liberale Politiker loben zwar das derzeitige unilaterale Regierungshandeln als Vorbild für den Umgang mit dem Klimawandel, haben aber auch einen Anstieg der Regierungsausgaben für erneuerbare Energieprojekte gefordert. Das Programm der Demokratischen Partei 2020 lobt die „Dekarbonisierung“ als den besten Weg, um vom Coronavirus „besser wieder aufzubauen“.

Grüne Aktivisten und ihre demokratischen Erfüllungsgehilfen sollten sich stärker auf das Potenzial konzentrieren, dass die Coronavirus-Krise die Unterstützung für ihre Sache untergraben könnte. Hier sind die klimatischen Lehren aus der Pandemie:

● So sieht eine Welt ohne fossile Brennstoffe aus.Die ab Mitte März einsetzende Abschottung der US-Wirtschaft drosselte vorübergehend die Nachfrage nach Rohöl und Raffinerieprodukten und trieb die Ölpreise im April zum ersten Mal überhaupt in den negativen Bereich. In den letzten Wochen hat sich der Rückgang der Erzeugung verlangsamt, da sich die Verbrauchsmuster mit der Aufhebung der Quarantäne wieder normalisiert haben.

Wenn der Ölverbrauch eher mit dem Angebot als mit der Nachfrage zurückgehen würde, wäre die Situation ähnlich. Befürworter eines Fracking-Verbots und Pipeline-Protestler, die die Erzeugung in den USA dauerhaft einstellen wollen, haben das Endergebnis ihres erklärten Ziels gesehen: tote Städte und Stadtzentren, leere Autobahnen und Einkaufszentren sowie verlassene Flughäfen und Stadien.

Ohne fossile Brennstoffe wären die Amerikaner mit eingeschränkter Mobilität konfrontiert und die wirtschaftliche Aktivität würde eingeschränkt, mit höherer Arbeitslosigkeit und mehrjährigen Unterbrechungen in der Versorgungskette, da Kohlenwasserstoffe für die Herstellung und den Transport der meisten Güter verwendet werden. Diese wirtschaftliche Realität bleibt der eingepferchten Öffentlichkeit wahrscheinlich nicht verborgen.

● Die Stadtbewohner in Amerika wissen jetzt, wie sich die Bergleute fühlen.Seit dem Ausbruch von Covid haben 56 Millionen Amerikaner Arbeitslosenunterstützung beantragt – wobei etwa 16% der US-Arbeitskräfte Ende Juli immer noch arbeitslos waren – da aggressive, manchmal überzogene Anordnungen [wegen Corona] zu Hause zu bleiben, die Unternehmen zur Schließung zwangen, manchmal für immer. Seit einem Jahrzehnt sehen sich die Bergarbeiter mit Massenarbeitslosigkeit konfrontiert, weil durch Regierungserlasse die Nachfrage auf dem Endmarkt zerstört wurde.

Doch während die Arbeitslosigkeit und die damit verbundenen sozialen Probleme (einschließlich Opioidabhängigkeit, Überdosierungen und Selbstmorde), die durch die Anti-Kohle-Klimavorschriften verursacht werden, auf die zentralen Appalachen und andere ländliche Gebiete beschränkt sind, ist der derzeitige Anstieg der Arbeitslosigkeit im Zusammenhang mit der Pandemie hauptsächlich ein städtisches Phänomen, was es schwieriger macht, es zu ignorieren. Nachdem die Amerikaner eine Meile in den Stahlkappenstiefeln der Bergleute gelaufen sind, sollten sie die aufgeklärte Natur gewählter Amtsträger aus einer anderen Perspektive betrachten und es sich vielleicht zweimal überlegen, ob sie willkürliche Schließungen politisch inkorrekter Unternehmen unterstützen wollen.

● Für die Subventionen grüner Energie ist einfach kein Geld mehr übrig. Die Pandemie hat die prekäre finanzielle Lage fast aller Teile der US-Wirtschaft aufgedeckt. Vor der Krise lebten die meisten amerikanischen Haushalte von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck, mit wenig Ersparnissen für den Notfall. Heute wissen wir, dass dasselbe für die meisten US-Unternehmen und fast alle Regierungsebenen gilt.

Der ganze Beitrag steht hier (Zahlschranke!)

Link: https://www.thegwpf.com/paul-tice-if-you-like-lockdowns-youll-love-the-carbon-free-future/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Deutsche Energie­wende aus meteoro­logischer Sicht – ein Desaster

Die Energiewende – eine ökologisch verbrämte Mogelpackung

Bevor die meteorologischen Bedingungen ins Spiel kommen, soll ein kritischer Blick auf die von Politik und links-grüner Lügen- und Hetzpresse hochgejubelte Energiewende geworfen werden. Schon der Begriff ist irreführend – es müsste „Stromwende“ heißen, denn nur bei der Stromerzeugung konnten regenerative Energieträger in den vergangenen Jahrzehnten merklich an Bedeutung gewinnen. Ein Blick auf den Primärenergieverbrauch und dessen Entwicklung in Deutschland zeigt das ganze Dilemma:

Abbildungen 1a und 1b: Primärenergieverbrauch 2014 (oben, 1a). Damals hatten die Erneuerbaren einen Anteil von gerade mal 11,1%, Mineralöl 35%, Erdgas gut 20%, Braun- und Steinkohle je etwa 12%, Kernkraft etwa 8%. Unten (1b) die Jahre 1990 (links) und 2019 im Vergleich. Mineralöl hat seinen Anteil von 35% über 30 Jahre trotz aller Polemik gegen fossile Energieträger und trotz aller politischer Lenkungsmaßnahmen wie der Mineral- und Öko-Steuer, behauptet; Erdgas (hier gelb) legte von 15 auf 25% zu; Kernkraft und Kohlen sind (politisch erzwungen) rückläufig. Der Zuwachs des Verbrauchs der Erneuerbaren (politisch korrekt in grün dargestellt) sieht zwar seit 1990 gewaltig aus – aber das sind volle 30 Jahre, und seit 2014 ist der Zuwachs von gut 11 auf immer noch sehr dürftige 15% nicht gerade üppig. Zwar wird er 2020 wohl stark steigen – aber das ist dem massiven Wirtschaftseinbruch durch „Corona“ geschuldet, dessen Folgen wir alle noch bitter bezahlen werden. Bildquellen 1a EnergieAgentur.NRW, 1b Umweltbundesamt UBA.

Und was den Strom betrifft – den müssen die Haushalte Dank der „Erneuerbaren Quellen“ teuer bezahlen – seit dem Jahr 2000 haben sich die Preise für Haushaltsstrom mehr als verdoppelt – weitaus stärker, als die übrigen Verbraucherpreise:

Abbildung 2: Bevor die „Energiewende“ so richtig Fahrt aufnahm, sanken die Strompreise zeitweilig sogar, doch seit ihrem Tiefststand im Jahre 2000 haben sie sich mehr als verdoppelt – eine Folge der extrem teuren Wind-, Solar- und Biomasse-Energie, welche ohne staatliche Förderung im freien Wettbewerb niemals konkurrenzfähig wären. Bildquelle: statista.com, ergänzt

Abbildung 3: Die Kosten für Eingriffe ins deutsche Stromnetz haben sich seit 2007 von 30 auf über 300 Millionen Euro mehr als verzehnfacht! Bildquelle: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

Diese Redispatch-Maßnahmen sind mitunter verbrauchsbedingt, meist aber der starken Witterungsabhängigkeit der Erneuerbaren Energien geschuldet – womit wir nun beim Thema wären.

Zwischen Mangel und Überproduktion – das Wetter führt Regie

Gerade in den Jahren 2018 bis 2020 häuften sich Witterungsextreme, welche massive Auswirkungen auf die Stromerzeugung hatten. Ein Paradebeispiel für Überproduktion und extreme Schwankungen ist der stürmische, milde Februar 2020:

Abbildung 4: Enorm hohe Schwankungen der verschiedenen Stromerzeugungsquellen im stürmischen Februar 2020. Häufig überstieg die Windstromproduktion die Nachfrage – andere Energiequellen mussten hektisch gedrosselt und der Stromüberschuss entweder zu Schleuderpreisen exportiert, oder Windkraftanlagen zeitweise vom Netz genommen werden. Aber selbst in diesem für die Windenergie so rekordverdächtigen Monat gab es Phasen mit Hochdruckeinfluss fast ohne Windstrom – so um den 6., 14. und 26. Februar. Bildquelle Fraunhofer-Institut, energy-charts.de, ergänzt

Nur ein Jahr zuvor führte der Februar ein ganz anderes Regime:

Abbildung 5: Nur geringe Windstrom-Erzeugung im Februar 2019. Der Zubau an Windkraftanlagen in 2020 im Vergleich zu 2019 war aber äußerst gering und kann diese massiven Unterschiede nicht erklären – es war das vorfrühlingshaft milde, sonnige, aber windschwache Wetter. Nur so um den 10.02. ergab sich eine ähnlich windige Wetterlage wie 2020 – die ungeliebten fossilen Energieerzeuger wurden heruntergeregelt. Bildquelle Fraunhofer-Institut, energy-charts.de, ergänzt

Ein Blick auf zwei typische Wetterlagen beider Februar-Monate verdeutlicht den Unterschied:

Abbildungen 6a und 6b: Stürmischer SW-Wind (enger Isobaren-Abstand) am 16.02.2020 (oben); am Rande eines Balkan-Hochs wenig Wind (großer Isobaren-Abstand) am 16.02.2019. Jeweils Bodenwetterkarten, Bildquellen: UKMO-Metoffice aus dem Archiv von wetter3.de, leicht verändert und ergänzt.

hier.

Abbildung 7: Über fast fünf Tage kaum Wind- und Solarenergie vom späten Nachmittag des 22. bis zum frühen Nachmittag des 26. Januars 2020. Der Wind lieferte in der Nacht zum 23. Januar bloß mickrige 1 bis 2 GW! Die hellblauen Zacken sind Strom aus Pumpspeichern – hübsch anzusehen, doch fast bedeutungslos; auch die Solarenergie spielt kaum eine Rolle; mehr als zwei Drittel der Stromproduktion entstammten konventionellen Quellen. Bildquelle Fraunhofer-Institut, energy-charts.de, ergänzt

Zirkulationsarme, unbestimmte (XX)-Wetterlagen häufen sich – schlecht für die Wind- und Solarenergie

Was zirkulationsarme, unbestimmte Großwetterlagen sind, wird hier näher erläutert. Eine Häufung dieser Lagen deutet sich bei freilich großer Streuung an:

Abbildung 8: Entwicklung der Anzahl der Tage mit XX-Lagen (unbestimmte Lagen nach der Objektiven Wetterlagen-Klassifikation des DWD) im Jahr. Im Langjährigen Mittel sind diese für die Erzeugung Erneuerbarer Energien problematischen Wetterlagen an fast 70 Tagen zu erwarten – mit steigender Tendenz. Das sind mehr als zwei Monate pro Jahr, an denen besonders die Windenergie, aber im Winterhalbjahr auch der Solarstrom, kaum zur Verfügung stehen!

Abbildung 9: Stromerzeugung am 16. Juni 2020. Wer den Wind auf Anhieb findet, der bekommt von Herrn Trittin die Kugel Eis, welche diese mittlerweile exorbitant teure Energiewende bloß kosten sollte. Tatsächlich spielte Windstrom mit kaum 1 bis 3 GW an diesem Tag keine Rolle. Und die Sonne konnte selbst an diesem gut 16 Stunden hellen Tag nur zwischen 8 und 18 Uhr nennenswerte, für die mehr als 1,7 Millionen Solaranlagen in Deutschland aber recht dürftige Strommengen liefern. Bildquelle Fraunhofer-Institut, energy-charts.de, ergänzt

Auch für dieses Beispiel soll noch ein Blick auf die Wetterkarte geworfen werden:

Abbildung 10: Die Bodenwetterkarte vom 16.06.2020 zeigt keinerlei Isobaren über ganz Mitteleuropa, dazu eine diffuse Okklusion im Westen und eine Warmfront im Südosten. Bei solcher Witterung weht nirgendwo viel Wind – auch nicht auf dem Meer („offshore“). An diesem gebietsweise schaurig-gewittrigem Tag war auch die Sonne nicht die Fleißigste – sie schien nur zeit- und gebietsweise. Bildquelle: UKMO-Metoffice aus dem Archiv von wetter3.de, leicht verändert und ergänzt.

Geht dem Wind die Puste aus?

Abbildung 11: Tendenziell sinkende Windgeschwindigkeiten über Norddeutschland im Jahresmittel seit 1992. Diese korrelieren signifikant mit der Häufigkeit der unbestimmten XX-Lagen, welche anstieg. Auch in den einzelnen Jahreszeiten zeigt sich dieser Trend, besonders im Winter und Frühling.

Außer der Häufung der XX-Lagen könnte auch der massive Zubau an WKA den Wind zunehmend bremsen – die Anlagen nehmen ihn sich gegenseitig weg. Und die WKA stehen außerdem unter dem begründeten Verdacht, merklich zur Klimaerwärmung beizutragen sowie die Niederschlags- und Morgentaubildung zu behindern.

Kann mehr Solarstrom die Energiewende retten?

Auf den ersten Blick könnte ja vielleicht mehr Solarstrom die Probleme mit der stagnierenden Windenergie ausgleichen, zumal die Sonnenscheindauer seit ihrem Aufzeichnungsbeginn im Jahre 1951 im DWD-Mittel merklich zunahm. Aber ausgerechnet im Winter und Herbst, wo dieser Strom in der dunklen Jahreszeit am meisten benötigt würde, gab es nur eine geringe Zunahme, im Herbst gar eine minimale Abnahme der Sonnenstunden:

Abbildung 12: Entwicklung der Sonnenscheindauer nach Jahreszeiten im DWD-Deutschland-Flächenmittel. Merklich sonniger wurde vor allem der Sommer, doch in dieser Jahreszeit gibt es schon heuer große Probleme, die nur tagsüber kurzzeitig anfallenden Überschüsse an Solarstrom zu verwerten. Im Herbst und Winter könnte man hingegen mehr Solarstrom gut gebrauchen – doch erstens scheint da die Sonne, astronomisch bedingt, zu kurz, und dann gab es auch keine Zunahmen. Im extrem trüben Winter 2012/13 schien sie mit 91 Stunden gerade mal etwa 30 Stunden je Monat – Strom wird aber an allen über 700 Stunden, die so ein Monat hat, benötigt. Diese Trends darf man nicht in die Zukunft extrapolieren!

Die extrem unterschiedliche saisonale und monatsweise Ausbeute an Solarstrom verdeutlicht folgende Grafik:

Abbildung 13: Solarstromproduktion in Deutschland monatsweise 2015 (dünne) und 2016 (fette Säulen). Im Juli wird fast achtmal so viel Solarstrom erzeugt, wie im Januar! Von Oktober bis Februar spielt die Solarenergie trotz der enormen Zubauten an Solaranlagen praktisch keine Rolle. Bildquelle: strom-report.de.

Aber wie gut ergänzen sich Solar- und Windenergie? Ein Blick auf den witterungsmäßig fast durchschnittlichen, für deutsche Verhältnisse typisch wechselhaften Juni 2020 sorgt für Ernüchterung:

Abbildung 14: Erzeugung von Wind- und Solarstrom im fast durchschnittlichen Juni 2020. In den Nächten fast immer kaum Strom, doch auch sonst viele über Tage währende Mangelphasen. Aber mitunter auch kurzzeitige Stromschwemmen – die Maxima von Wind- und Solarstromerzeugung fallen oft gegen Mittag zusammen. Dieser kurzzeitige Überfluss kann nicht gespeichert werden und führt, wie der Mangel, zur Destabilisierung der Stromnetze. Ganz ähnliche Produktionsergebnisse waren im August 2020 zu verzeichnen. Bildquelle Fraunhofer-Institut, energy-charts.de, ergänzt

Das häufige Zusammenfallen beider oder das um wenige Stunden dem Solarstrom-Maximum nachlaufende Maximum der Windstrom-Erzeugung ist typisch für das Sommerhalbjahr und eine Folge des Antriebs lokaler Windsysteme durch die solare Einstrahlung. Diese Lokalwinde (Land-Seewind, Berg-Talwind, Flurwinde) erreichen meist zwischen 13 und 17 Uhr ihr Geschwindigkeitsmaximum. Aber in den Nächten „schläft“ ohne Einstrahlung der Wind entweder völlig ein, oder die lokal durchaus vorhandenen Nachtwinde sind nur sehr schwach.

Ohne Wasser, merkt Euch das…

macht Wasserkraft halt keinen Spaß. Die ohnehin nur bescheidenen Wasserkraft-Ressourcen Deutschlands sind seit Jahrzehnten fast ausgereizt, große Neubauten wären aus Sicht des Landschaftsschutzes und der Ökonomie kaum verantwortbar. Aber leider ist auch das insgesamt bescheidene Stromaufkommen der Wasserkraft alles andere als stabil:

Abbildungen 15a und b: Während die Wasserkraft (dunkelblau) im regenreichen Mai 2013 (oben) immerhin einen kleinen Beitrag zur Stromproduktion leistete, brach sie nach dem Dürre-Sommer 2018 fast völlig ein (Oktober 2018, unten). Im August 2020 war ein ähnlicher Einbruch zu beobachten. Bildquellen Fraunhofer-Institut, energy-charts.de, ergänzt

Warum auch Biomasse unsere Energieprobleme nicht löst

Auf die ökologisch-ethischen Probleme der Bio-Energien (Monokulturen, Artensterben, Überdüngung, Bodenzerstörung, Konkurrenz zu lebenswichtigen Nahrungsmitteln) soll hier nicht eingegangen werden, wohl aber auf deren extrem geringe Energiedichte und deren starke, witterungsbedingte Ertragsabhängigkeit. Während Wind- und Solarenergie wenigstens noch eine geringe Effizienz der Ausnutzung des Energieangebotes erreichen, wird bei der Fotosynthese nur etwa 1% der Solarenergie in Biomasse umgewandelt – und die muss dann vor der Nutzung als Energielieferant fast immer erst weiter verarbeitet werden – wofür Energie verbraucht wird. Die Hektar-Erträge sind, je nach Witterung, sehr verschieden und bei einer der wichtigsten Energiepflanzen, dem Raps, ganz anders als bei vielen anderen Nutzpflanzen, in den letzten 25 Jahren auch witterungsbedingt trotz viel intensiverer Bewirtschaftung nicht angestiegen:

Abbildung 16: Keinerlei Ertragssteigerung beim Raps im Zeitraum 1995 bis 2019. Auch 2020 (noch keine endgültigen Zahlen) wird nur mit einem durchschnittlichen Ergebnis von um die 34 dt/ha gerechnet. Der Raps leidet unter den häufigen Frühjahrs-und Sommerdürren mehr, als andere Kulturpflanzen. Bildquelle statista.com, ergänzt

Ein ernüchterndes Resümee der Energiewende

hier. Doch von der Politik werden derartige, unbequeme Wahrheiten ignoriert – die dummen Verbraucher zahlen ja brav für diesen Energiewende-Unsinn. Der Autor dieses Beitrages plant jedoch weitere Beiträge zu den meteorologischen Problemen der Energiewende in unregelmäßigen Abständen; unter anderem werden dann witterungsmäßig extreme Monate näher beleuchtet.