Will rasch den geschei­terten Klima­zielen Deutsch­lands folgen: Gouverneur Newsom (Kalifornien)

Wie in Deutschland nehmen auch in Kalifornien die erneuerbaren Energien einen immer größeren Anteil an der intermittierenden Stromerzeugung ein, allerdings zu hohen Kosten. Die Strompreise in Deutschland gehören zu den höchsten in Europa [und sind inzwischen laut dem Vergleichsportal Verivox die höchsten der ganzen Welt! Anm. d. Übers.].

Die hohen kalifornischen Stromkosten liegen bereits jetzt fünfzig Prozent über dem nationalen Durchschnitt für Einwohner und doppelt so hoch wie der nationale Durchschnitt für gewerbliche Abnehmer, und es wird erwartet, dass sie noch weiter steigen werden. Die Unfähigkeit, kontinuierlich ununterbrochenen Strom aus Kern- und Erdgaskraftwerken, die Kalifornien geschlossen hat, durch intermittierenden Strom aus Wind- und Sonnenenergie zu ersetzen, zwingt den US-Staat, immer mehr Strom zu importieren.

Kalifornien ist stolz darauf, der einzige Bundesstaat in Amerika zu sein, der mit 32 Prozent mehr Strom importiert als jeder andere Bundesstaat. Da der Bundesstaat keine Pläne hat, die Kapazität der jüngsten drei Erdgaskraftwerke, die 2018 stillgelegt wurden, und der bevorstehenden fünf Kraftwerksschließungen (vier Erdgas- und ein Kernkraftwerk) durch intermittierenden Strom aus Wind- und Sonnenenergie innerhalb des Bundesstaates zu ersetzen, wird Kalifornien seine Importe von teurem Strom aus dem Nordwesten und Südwesten erhöhen müssen, um die Lücke zu füllen, und die Einwohner und Unternehmen werden das teuer bezahlen müssen.

Deutschland versuchte, durch den Ausstieg aus Kern- und Erdgaskraftwerken eine Vorreiterrolle beim Klimawandel einzunehmen, und leistete Pionierarbeit bei einem System von Subventionen für industrielle Wind- und Sonnenenergie, das einen weltweiten Boom bei der Herstellung dieser Technologien auslöste. Doch Deutschland verfehlt sein Klimaziel, den Kohlendioxidausstoß zu senken, und das, obwohl das Land bis zum Jahr 2025 über 580 Milliarden Dollar für die Erneuerung seiner Energiesysteme ausgibt. Die Nichterfüllung seiner Emissionsziele sollte ein „Weckruf“ für die Regierungen aller Länder sein, aber Gouverneur Newsom ist definitiv noch nicht aufgewacht.

Nicht nur die geplante Schließung von vier Gaskraftwerken wurde verzögert, aber nicht annulliert, sondern auch das emissionsfreie 2.160-Megawatt-Kernkraftwerk von PG&E in Diablo Canyon soll im Jahre 2024 geschlossen werden. Dieses Kraftwerk Diablo versorgt 3 Millionen Haushalte mit emissionsfreiem Strom.

Die vier Gaskraftwerke, die Teil des Arsenals an fossilen Brennstoffen sind, erhielten vorerst einen Aufschub der Abschaltung, damit sie weiterhin kontinuierlich und ohne Unterbrechung Strom erzeugen können. Das sind Folgende:

  1. The 310 mw Natural Gas Power Plant at Redondo Beach, that was scheduled to be shuttered in 2023.
  2. The 823 mw Natural Gas Power Plant at Scattergood in Playa Del Rey, that was scheduled to be shuttered in 2024.
  3. The 575 mw Natural Gas Power Plant at Haynes in Long Beach, that was scheduled to be shuttered in 2029.
  4. The 472 mw Natural Gas Power Plant at Wilmington, that was scheduled to be shuttered in 2029.

Bis zum Sommer 2020 konnten kalifornische Energieversorger und Netzbetreiber zusätzlichen Strom aus dem Südwesten und Nordwesten beziehen, aber wenn sich die Hitzewelle von Texas bis Oregon erstreckt, gibt es nur wenig, um den kalifornischen Strommangel auszugleichen.

Durch die kontinuierliche Abschaltung innerstaatlicher Kraftwerke wird der Bundesstaat mehr hochpreisigen Strom aus dem Südwesten und Nordwesten importieren müssen, um die Lücke zu füllen, da der Bundesstaat die ungleichen Kosteneffekte, die sich aus dem Stromimport zu Prämientarifen ergeben, weiterhin auf ärmere, weniger gebildete Bewohner aller Rassen und Ethnien abwälzen wird.

Während die kalifornischen Brände wüten, übernimmt niemand die Verantwortung für den unbegrenzten „Treibstoff“ für die Brände. Anstatt nach Wegen zu suchen, wie die Menge des „Brennstoffs“, die auf den nächsten Funken, ein Lagerfeuer für Obdachlose, die Enthüllung des Geschlechts oder einen Blitzschlag wartet, reduziert werden kann, besteht Newsoms Lösung eher in Rechtsstreitigkeiten und einer Reorganisation eines Versorgungsunternehmens, um verheerende Waldbrände zu verhindern.

Es liegt in der gemeinsamen Verantwortung aller Parteien, nach den wahren Gründen für die massenhafte Ansammlung von Brennmaterial zu suchen und zuzulassen, dass diese Ansammlung immer größer wird. Jahr für Jahr haben die Demokraten Umweltschützer unterstützt, die prozessiert und Lobbyarbeit betrieben haben, um die Bemühungen zur Abholzung der Wälder durch Holzeinschlag, Beseitigung des Unterholzes und kontrollierte Brände zu stoppen.

Kalifornien hat die Waldbewirtschaftung verboten, und Bauherren bauen weiterhin wie Zunder entflammbare Holzhäuser neben diesem Vorrat an „Brennstoff“ für etwaige Waldbrände, und Hausbesitzer tun sehr wenig, um ihre Häuser feuerfest zu machen. Neben der Förderung des weiteren Anwachsens von Brennstoff für den nächsten Waldbrand basiert der Plan, die Emissionen für den kalifornischen Strombedarf in andere Bundesstaaten „auszulagern“, um zur Verringerung der Emissionen innerhalb der Bundesstaaten beizutragen, auch auf der Hoffnung, dass andere Bundesstaaten in der Lage sein werden, genug zu erzeugen, um die stillgelegten kalifornischen Kraftwerke zu ersetzen, und die zusätzliche Kapazität haben werden, um das Netz zu erweitern. Viel Glück dabei!

Link: https://cornwallalliance.org/2020/09/newsom-vows-to-fast-track-toward-germanys-failed-climate-goals/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Grüne Energie ist nicht grün

Windturbinen entziehen dem Wind Energie, welcher oft Feuchtigkeit aus dem Meer mitbringt. Diese Turbinenwälle erzeugen dann Regenschatten, wodurch mehr Regen im Luv der Turbinen fällt und mehr Trockenheit im Lee herrscht. Die Turbinen funktionieren am besten entlang von Kammlinien, wo auch Adler die Thermik nutzen, so dass Vögel und Fledermäuse von diesen bösartig wirbelnden Sensen zerhackt werden. Außerdem belästigen sie die Nachbarn mit Lärm und erhöhen die Buschbrandgefahr.

Sie breiten sogar ihre Mauer aus Windtürmen vor der Küste aus, so dass weniger Wind und Regen das Ufer erreicht.

All das ist überhaupt nicht grün.

Dann haben wir die Biokraftstoff-Skandale. Das ist von der UNO geförderte Dummheit, wo Wälder in Amerika abgeholzt und über den Atlantik verschifft werden, um in einem britischen Kraftwerk zu verbrennen; wo einheimische Wälder in Indonesien und Brasilien gerodet werden, um Palmöl für Biodiesel anzubauen; und wo Getreide anstatt daraus Nahrungsmittel herzustellen destilliert wird, um Ethanol-Kraftstoff für Kraftfahrzeuge zu erzeugen.

All das ist überhaupt nicht grün.

Jetzt wollen grüne Träumer unser kostbares Wasser zur Herstellung von Wasserstoff in einem elektrolytischen Verfahren nutzen, das weit mehr Energie verbraucht, als es jemals erzeugen kann.

Bei der Elektrolyse werden neun Tonnen Wasser und massenhaft Strom verbraucht, um eine Tonne Wasserstoff herzustellen. Dieses aufbereitete Wasser wird erst dann zurückgewonnen, wenn der Wasserstoff verbrannt wird (im Gegensatz zu Wasser in Dampfturbinen, wo das meiste Wasser wiederverwendet und alles, was entweicht, in die Atmosphäre zurückgeführt wird).

Am Anfang gab es nichts, und dieses Nichts explodierte“

Terry Pratchett

Wasserstoff ist ein niederenergetisches explosives Gas. Das Sammeln, Lagern und Exportieren dieses Gases wird ein gefährliches Geschäft sein, und seine Herstellung wird Unmengen an australischem Wasser und Strom verbrauchen, um den neuesten „grünen“ Trendtreibstoff für Asien zu erzeugen. Die Verbrennung dieses Brennstoffs wird reines australisches Wasser in den verschmutzten asiatischen Himmel freisetzen. Aber der australische Steuerzahler finanziert diese Wasserstoffspekulation mit 70 Millionen Dollar.

Grüne Energie ist nicht grün. Sie hat einen enormen Preis an seltenen Metallen; sie schafft Giftmüllprobleme; Sonnenkollektoren schaffen Sonnenwüsten; Turbinen hacken Vögel und entziehen dem Landesinneren Wind und Regen; der Ethanol-Betrug vernichtet Wälder und Nahrungspflanzen; und jetzt will man auch noch Wasser und Energie stehlen, um niederenergetischen explosiven Wasserstoff zu exportieren.

Im Gegensatz dazu ist Kohle gespeicherte Sonnenenergie, die von historischen Pflanzen aus der Sonne gewonnen worden war. Ihre Verbrennung setzt deren Energievorräte für die Industrie frei, und ihre Verbrennungsprodukte bringen große Vorteile für die grüne Welt – Wasserdampf, Kohlendioxid als pflanzliche Nahrung und wertvolle pflanzliche Mikronährstoffe.

Warum sollten wir unseren Sonnenschein, Wind und Süßwasser über Wasserstoff exportieren, während unser reichlich vorhandene fossile Sonnenenergie als „politisch vergeudetes Kapital“ unterirdisch eingeschlossen bleibt?

All das ist nicht grün – es ist grüne Dummheit!

Weitere Beiträge zu diesem Thema:

Monumental, Unsustainable Environmental Impacts of Green Energy:
https://wattsupwiththat.com/2017/07/05/monumental-unsustainable-environmental-impacts/

Hydrogen Strategy to nowhere:
https://www.europeanscientist.com/en/energy/hydrogen-strategy-to-nowhere%E2%80%A8/?utm_source=Energy+geopolitics&utm_campaign=fcbaa25021

Wind farms bring the Egyptian vulture to near-extinction in Andalusia:
ttp://savetheeaglesinternational.org/new/an-extinction-in-progress.html

Why Wind Won’t work:
http://carbon-sense.com/wp-content/uploads/2011/02/why-wind-wont-work.pdf

The Environmental Cost of “Renewable” Energy:
https://carbon-sense.com/2”019/03/25/environmental-cost-of-renewable-energy/

The Australian Renewable Energy Agency is set to gift $70 million to hydrogen speculators:
https://arena.gov.au/news/seven-shortlisted-for-70-million-hydrogen-funding-round/

Link: https://www.iceagenow.info/green-energy-is-not-green/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wie lange dauert es, bis es zu spät ist, die Erde vor einer Klimakatastrophe zu retten? Diese Uhr zählt mit!

Danach würde die Welt nach Angaben der beiden in weitere Turbulenzen und Leiden durch Überschwemmungen, Waldbrände, Hungersnöte und weitreichende Massenmigrationen treiben. Die Anzeige, das für die „Klimawoche“ auf ein Glasgebäude geklebt wurde, zeigt zwei Zahlen. Die erste in rot wird von den Künstlern als „Frist“ bezeichnet. Sie zählt herunter, wie lange es dauern wird, bis die Welt ihr Kohlenstoffbudget aufgebraucht hat, wenn keine raschen Maßnahmen ergriffen werden, um die Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu halten.
Die zweite Zahl in grün wird als „Lebensader“ bezeichnet. Sie erfaßt den Prozentsatz der verfügbaren Energie, die aus erneuerbaren Quellen geliefert werden soll (?).Ob die Uhr von den Großrechnern des Potsdamer Klimaforschungs-Folgen-Institutes PIK gesteuert wird? Die haben ja die besten Modelle, die immer zutreffen.
Die von zwei Künstlern gebaute Klimauhr warnte kürzlich Montag, daß es sieben Jahre, 101 Tage, 17 Stunden, 29 Minuten und 22 Sekunden dauerte, bis das Kohlenstoffbudget der Menschheit auf der Grundlage der aktuellen Emissionsraten erschöpft sei.

Einer der Künstler erklärte, daß seine Idee von der Geburt seines ersten Kindes eine Woche vor der Veröffentlichung des verheerenden Berichts des Zwischenstaatlichen Gremiums der Vereinten Nationen für Klimawandel (IPCC) inspiriert wurde:

„wie wenig verbleibende Zeit wir noch hatten, um Fortschritte zu erzielen über den Klimawandel, bevor die katastrophalen Auswirkungen irreversibel wurden.“

Die beiden hatten schon 2019 ein Team von Klimawissenschaftlern, Programmierern, Elektrotechnikern und Designern zusammengebracht, um für Greta Thunberg eine gewünschte Armbanduhr zu entwickeln – batteriebetrieben und mit der Klimauhr synchronisiert.
Thunbergs maßgeschneidertes Gerät wurde am Abend vor ihrer UN-Rede 2019 von Hand in ihr Hotel geliefert.

Die New Yorker Klimauhr wird zunächst bis zum 27. September aufgeklebt sein.

 

 




Vergiftete Zahlen – wie Medien und Politik uns mit Statistik in die Irre führen wollen

Man merkt die Absicht und ist verstimmt

Der Volksmund unterstellte den Milchmädchen, dass sie in ihren Rechnungen ganz wesentliche Aspekte der Wirklichkeit unterdrückten und dass diese daher falsch waren. Das geschah entweder aus Dummheit, Selbstbetrug oder Arglist. Sie protestieren jetzt zu Recht dagegen, dass einer vorwiegend weiblichen Berufsgruppe kollektiv derartige Schwächen angedichtet werden. Keine Sorge – wir beschäftigen uns hier mit Milchmädchen jeglichen Geschlechts und Alters, die nicht in Molkereien zu Hause sind, sondern in Politik und Medien. Dort reüssieren sie heutzutage.

Oft ist natürlich Flüchtigkeit die Wurzel des Fehlers, und der werfe den ersten Stein, dem in der Eile noch nie eine Null abhandengekommen oder ein Komma verrutscht ist. Irrtümer diesen Ursprungs haben aber die Eigenart, dass sie zufällig verteilt vom wahren Wert abweichen; mal nach oben, mal nach unten, mal ganz viel, mal ganz wenig.

Hat die Abweichung jedoch stets die gleiche Tendenz, dann steckt Vorsatz dahinter. Manch einer merkt die Absicht, ist verstimmt und entzieht der Informationsquelle dann sein Vertrauen. Ein anderer aber mag sich von perfekter Aufmachung blenden lassen, sodass er die eigene Urteilkraft nicht mehr einsetzt und alle Nachricht für bare Münze hält.

Man sorgt dafür, dass wir und Sorgen machen

Die heutige Zeit ist von Risiken und Sorgen geprägt, die ohne Zahlenangaben nicht bewertet werden können. Beim Klimawandel geht es um hundertstel Grade Celsius, um hundertstel Prozente CO2, um Millimeter Meeresspiegel. Bei Corona geht es um Verbreitungsfaktoren und „falsch positive“ Quoten, und die Energiewende dreht sich um Billionen von Kilowattstunden. All das hängt irgendwie an Milliarden „öffentlicher Gelder“, die auf diesen Baustellen ausgegeben werden – eine kleinere Form der Währung gibt es ja inzwischen nicht mehr.

Mein Eindruck ist nun, dass derzeit an jeglichen Zahlenangaben so gedreht wird, dass wir uns über die erwähnten Themen maximale Sorgen machen, dafür aber andere Probleme nicht wahrnehmen – etwa die fragwürdige fachliche Qualifikation der Regierenden, den Niedergang von technologischer/wirtschaftlicher Kompetenz im Lande und den Verlust an Lebensfreude.

Ein besonders gräßliches Beispiel für gefälschte Zahlen ist hier dokumentiert. Das öffentlich rechtliche Fernsehen schob 16.000 Tote des japanischen Erdbebens gerade mal dem nuklearen Unglück von Fukushima zu. Dabei war zu diesem Zeitpunkt, im März 2013, längst bekannt, dass die Havarie des Reaktors keine Opfer gefordert hatte. Aber als Rechtfertigung für den von der Regierung angeordneten Atomausstieg passte solch eine Horrornachricht gut ins Konzept.

Das in den Medien inflationär verwendete Wort „menschenverachtend“ wäre in diesem Fall tatsächlich angebracht gewesen. Es war Verachtung von Menschen durch die Instrumentalisierung ihres Todes in 16.000 Fällen.

Es ist Aufgabe der Medien,  korrekte Information zu liefern, auf deren Grundlage die Bürger Entscheidungen für sich und ihre Familie optimieren können. Mehr und mehr aber sehen die Mainstream-Medien ihre Aufgabe darin, Nachrichten derart auszuwählen und zu entstellen, dass die herrschende Klasse in möglichst gutem Licht erscheint.  In Diktaturen wird so etwas Propaganda genannt. Es ist ein permanenter Wahlkampf im Sinne der Herrschenden, mit dem Ziel, Wahlen dereinst überflüssig zu machen.

Helfen Sie mit, dass derartige vorsätzliche, große und kleine Milchmädchenrechnungen publik gemacht werden. Senden Sie Fundstücke an info@think-again.org.

Corona in Düsseldorf

Hier nun ein Fund, der dem wachen Auge und wachen Geist eines nordrheinischen Kardiologen zu verdanken ist.

Das Magazin 20-8 der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein informiert seine Leser unter dem Titel „… Mit Abstrichen gegen die zweite Welle“ über folgende Zahlen:

 „Rund 2,5 Prozent der Urlauber positiv“

Im  Auftrag  des  Ministeriums  für  Arbeit,  Gesundheit  und  Soziales (MAGS)  hatte  die  KV Nordrhein eine Teststelle am Flughafen Düsseldorf eingerichtet. Mit großem Erfolg:  In der ersten  Woche  wurden  bereits  9.700  Abstriche durchgeführt.  163 Tests  fielen  positiv  aus,  das entspricht  rund  2,5  Prozent.

Lassen Sie uns der KV Nordrhein zunächst zu ihrem „großen Erfolg“ gratulieren. Was jedem Mathematical Correctness Warrior (MCW) allerdings ins Auge springt sind die „rund 2,5%“. Schließlich sind 9.700 ja sowas Ähnliches wie 10.000, und wenn man 163 durch zehntausend teilt, können keine 2,5% rauskommen.

Der Taschenrechner verrät uns 1,68%. Jetzt respektieren wir das „rund“ vor der Angabe der KVN; wir runden also auf eine Kommastelle und bekommen 1,7%.

So viel Rechnen können die bei der Kassenärztlichen Vereinigung auch, die können sogar noch mehr. Also ein Versehen? Ein Tippfehler? Tippfehler in geschriebener Prosa verletzen vielleicht das ästhetische Empfinden des Lesers, entstellen aber selten den Sinn des Textes. Bei numerischen Angaben können sie völlig in die Irre führen (versuchen Sie es mal mit einer Telefonnummer). In diesem Fall stellte die Zahl ja die Kernaussage der Nachricht dar, da hat man vermutlich gewusst was man da tippte.

Sind wir zu pingelig?

Sie sagen, wir sollten nicht so pingelig sein? 2,5% oder 1,7% – was soll’s. Ich sage Ihnen, was es soll: es soll uns den Blick vernebeln. Bekanntlich haben besagte Tests eine „falsch positive“ Rate von ca. 1,5%. Mit diesem Prozentsatz schlägt der Test auch bei Gesunden an. Ziehen wir diese 1,5% von den erwähnten 1,7% ab, dann bleiben nur 0,2% übrig.

Anders ausgedrückt: unter den durchgeführten 9.700 Tests ergaben aller Wahrscheinlichkeit nach  1,5%, also 145 ein „falsch positives“ Ergebnis. Diese Fehlbestimmungen machen den Großteil der angegebenen 165 aus; zieht man das von einender ab, dann bleiben nur 20 übrig. Nimmt man jetzt noch die statistischen Ungenauigkeiten in Kauf, dann kann man vernünftigerweise nur aussagen, dass vermutlich zwischen 0 und 40 Personen echt positiv waren. Dann hätte die Überschrift lauten müssen: „Gute Nachricht: Weniger als ein halbes Prozent der Urlauber positiv.“

Sie wenden jetzt ein, dass, wenn man schon so genau sein will, auch die „falsch negativen“ Ergebnisse berücksichtigt werden müssen, also die Fälle, in denen der Test bei Infizierten nicht anschlägt. Diesen Prozentsatz, der nur sehr ungenau bekannt ist, müssen wir auf die geschätzte Anzahl der echt Infizierten anwenden. In unserem Fall ist die beste Schätzung dafür 20. Wäre also der falsch negative Anteil 10% (eine willkürliche Annahme), dann müssten wir von 22 Infektionen sprechen statt von 20. Das ändert nichts an  der Aussage unserer Beobachtung.

Eine lesenswerte Erklärung der klinischen Unterscheidungen zwischen positiv, infiziert, krank etc. finden Sie übrigens hier

Und noch etwas

Im Anfang war das Wort. Und da steht schwarz auf weiß: Testen gegen die zweite Welle. Das ist eine sublime Formulierung, die suggeriert, dass es eine zweite Welle, nämlich „die zweite Welle“  gibt; es hört sich so an, als wäre die Fortsetzung von Corona und der Einschränkung unserer Freiheit zum Schutze der Gesundheit ein fait accompli.

Das ist Propaganda und keine Information. Ich möchte der Redaktion des Magazins keine weiteren Vorschläge machen, wie man das neutral formuliert hätte, aber das können die bestimmt ebenso gut, wie sie einen Taschenrechner bedienen können.

Dieser Artikel erschien zuerst im Blog des Autors www.think-again.org  Weitere Texte des Autors Im Buch „Grün und Dumm“ bei Amazon

 




EU-Klimarettung kostet Zehntausende Jobs in der Auto-Zulieferindustrie

Durch die übertriebenen oder schlicht sinnlosen Corona-Maßnahmen der Regierung Merkel IV wurde die wertschöpfende Industrie bereits arg gebeutelt. Nun zieht die Brüsseler EU-Regierung (also auch Ex-Ministerin Ursula von der Leyen) die Schrauben noch stärker an und will Wärmekraftmotoren perspektivisch sogar ganz verbieten. Die EU hat gerade die Regeln zur Begrenzung der CO2-Emissionen verschärft. Nicht nur die bekannten Autohersteller geraten damit unter Druck, sondern auch namentlich kaum bekannte Zulieferer wie Mahle aus Stuttgart.

Der weltweit produzierende Teile-Hersteller hat in Deutschland noch rund 12.000 Mitarbeiter (global 72.000). Im Land sollen 2.000 Werktätige gehen, global 7.600. Und das trotz einer teilweisen Umstellung auf E-Auto-Teile. Nicht genug, sagt ein Betriebsratler, weil für die inländischen Verbrennermotor-Fabriken kein Konzept zur Umstellung auf Elektroteile existiere.

Warum auch, kann man fragen, E-Autos kauft doch eh kaum einer. Nennenswerte Verkaufszahlen können nur durch massive Förderung mit Steuergeldern erreicht werden, was die Regierung aber auch nicht ewig durchziehen kann. Heißt, eine komplette „Transformation“ zur E-Mobilität kann es wirtschaftlich gar nicht geben.

Da wäre es sinnvoll, die bestehenden Standorte zu verkleinern und überwintern zu lassen. Nur noch entwickeln, Produktion von Verbrennern im Klimafanatiker-sicheren Ausland wie Rußland, Mexiko und ggfls. den USA. Sobald die Merkelsche Energiewende in Deutschland für alle sicht- und fühlbar kracht und wieder eine rational agierende Regierung am Ruder ist, könnte man die Standorte wieder aufbauen und Produktion zurückholen. Problem dabei ist, daß Maschinen und Gebäude nur ein Teil des Firmen-Portfolios sind. Der wichtigste Faktor eines mittelständischen Herstellers ist aber sein Facharbeiter-Stamm, dessen in Jahrzehnten erworbene und feingeschliffene Fähigkeiten nicht so leicht ex- oder importierbar ist. Mahle und Co. müßten ihre schwäbischen Fachkräfte also mit guten Programmen und viel Geld für einige Jahre ins sichere Ausland verschicken. Wird das möglich sein? Schwer. Haus, Hypothek, Kinder, Schule, Freunde, Familie… Facharbeiter sind Menschen.

Mahle ist leider nicht der einzige Zulieferer, der ohne jede Not von der irregeleiteten politmedialen Kaste in die Pleite oder ins Exil getrieben wird. Bekanntere Firmen wie Reifenhersteller Continental werden auch Federn lassen müssen – Conti plant den Abbau von 30.000 Stellen weltweit.