All jene Prophezeiungen bzgl. eines sich erwärmenden Klimas haben plötzlich ein großes neues Problem!

Das IPCC sagt, dass die ECS wahrscheinlich zwischen 1,5 und 4,5 Grad Celsius liegt, aber genauer kann es die ECS nicht angeben. Das ist zu schade, denn von ihrem Wert hängt ein enormer Teil der öffentlichen Politik ab. Leute, die die Auswirkungen der globalen Erwärmung untersuchen, haben herausgefunden, dass bei niedriger ECS – sagen wir weniger als zwei – die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die Wirtschaft meist gering und vielerorts leicht vorteilhaft sein werden. Wenn sie sehr gering sind, zum Beispiel um eins, dann bedeutet das, dass die Treibhausgas-Emissionen es einfach nicht wert sind, etwas dagegen zu unternehmen. Ist die ECS jedoch hoch – sagen wir um vier Grad oder mehr – dann ist der Klimawandel wahrscheinlich ein großes Problem. Wir sind vielleicht nicht in der Lage, ihn aufzuhalten, aber wir sollten uns besser darauf vorbereiten, uns an ihn anzupassen.

Also sollte irgendjemand mit irgendetwas die ECS genau messen. Zwar haben schon viele Leute genau das versucht, aber was dabei herauskam, hat enorme politische Implikationen.

Um zu verstehen, warum, müssen wir uns zunächst ein wenig mit der Methodik beschäftigen. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Wissenschaftler versuchen, die ECS zu schätzen. Die erste besteht darin, ein Klimamodell zu verwenden, die modellierte CO2-Konzentration gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu verdoppeln und so lange laufen zu lassen, bis sich die Temperaturen einige hundert Jahre in der Zukunft stabilisieren. Dieser Ansatz, der als modellbasierte Methode bezeichnet wird, hängt in seiner Genauigkeit von der Gültigkeit des Klimamodells ab, und da sich die Modelle recht stark voneinander unterscheiden, ergibt sich daraus ein breites Spektrum möglicher Antworten. Eine bekannte statistische Verteilung, die aus Modellstudien abgeleitet wurde, fasst die Unsicherheiten dieser Methode zusammen. Sie zeigt, dass die ECS wahrscheinlich zwischen zwei und 4,5 Grad liegt, möglicherweise sogar nur 1,5, aber nicht weniger, und möglicherweise sogar bis zu neun Grad. Dieser Bereich der potentiellen Erwärmung ist sehr einflussreich für ökonomische Analysen der Kosten des Klimawandels.

Die zweite Methode besteht darin, langfristige historische Daten über Temperaturen, Sonnenaktivität, Kohlendioxidemissionen und Atmosphärenchemie zu verwenden, um die ECS mit Hilfe eines einfachen statistischen Modells zu schätzen, das durch Anwendung des Energieerhaltungssatzes auf die planetarische Atmosphäre abgeleitet wurde. Dies wird als Energiebilanzmethode bezeichnet. Sie stützt sich auf eine gewisse Extrapolation, um die Definition der ECS zu erfüllen, hat aber den Vorteil, dass sie die verfügbaren Daten berücksichtigt, die zeigen, wie sich die reale Atmosphäre während der letzten 150 Jahre verhalten hat.

Das Überraschende ist, dass die Schätzungen der Energiebilanz im Vergleich zu modellbasierten Schätzungen sehr niedrig sind. Die nebenstehende Graphik* vergleicht den modellbasierten Bereich mit den ECS-Schätzungen aus einem Dutzend Energiebilanzstudien des vergangenen Jahrzehnts. Es ist klar, dass diese beiden verfahren unterschiedliche Antworten geben, und die Frage, welche der beiden Verfahren genauer ist, ist von entscheidender Bedeutung.

Klimamodellierer haben zwei Erklärungen für die Diskrepanz angeführt. Die eine wird als „Emerging Constraint“-Ansatz bezeichnet. Dahinter steht der Gedanke, dass die Modelle eine Reihe von ECS-Werten liefern, und während wir die ECS nicht direkt messen können, liefern die Modelle auch Schätzungen für viele andere Dinge, die wir messen können (z.B. das Reflexionsvermögen von Wolkenoberflächen), so dass wir diese anderen Maße mit den Daten vergleichen können. Wenn wir das tun, liefern die Modelle mit hohen ECS-Werten manchmal auch Maße für sekundäre Dinge, die besser zu den Daten passen als Modelle mit niedrigen ECS-Werten.

Dieses Argument hat sich schwer verkauft, da die Korrelationen oft schwach sind, und es erklärt nicht, warum die Ergebnisse der Energiebilanz so niedrig sind.

Der zweite Ansatz basiert auf den so genannten „forcierten Effizienzen“, d.h. dem Konzept, dass Klimaforcings wie Treibhausgase und Aerosolschadstoffe sich in ihrer zeitlichen und räumlichen Wirksamkeit unterscheiden, und wenn diese Schwankungen berücksichtigt werden, können die Schätzungen der Energiebilanz-Sensitivität höher ausfallen. Auch dies ist ein kontroverser Vorschlag gewesen.

Eine kürzlich von Nicholas Lewis und Judith Curry im Journal of Climate veröffentlichte ECS-Schätzung der Energiebilanz weist mehrere Merkmale auf, welche ihre Studie besonders wertvoll machen. Erstens stützen sie sich auf die IPCC-Schätzungen der Treibhausgase, die solaren Veränderungen und andere Klimafaktoren, so dass man ihnen nicht vorwerfen kann, durch die Wahl ihrer Daten eine Verzerrung einzubringen. Zweitens berücksichtigen sie die Frage der Wirksamkeit und diskutieren sie ausführlich. Sie berücksichtigen auch die jüngsten Debatten darüber, wie Oberflächentemperaturen gemessen werden sollten oder nicht, und wie mit Gebieten wie der Arktis umzugehen ist, in denen die Daten spärlich sind. Drittens berechnen sie ihre Schätzungen über eine Vielzahl von Start- und Enddaten, um zu überprüfen, ob ihre ECS-Schätzung nicht von dem relativen Erwärmungs-Stillstand der letzten zwei Jahrzehnte abhängig ist.

Es sieht so aus, als müssten die Klimamodelle, die wir seit Jahrzehnten verwenden, überarbeitet werden.
Ihre ECS-Schätzung beträgt 1,5 Grad, mit einem Wahrscheinlichkeitsbereich zwischen 1,05 und 2,45 Grad. Wenn die Studie ein einmaliger Ausreißer wäre, könnten wir sie vielleicht ignorieren. Aber sie ist Teil einer langen Liste von Studien unabhängiger Teams (wie diese interaktive Graphik zeigt), die eine Vielzahl von verfahren durchführen, die kritische Herausforderungen berücksichtigen, und die allesamt zu dem Schluss kommen, dass Klimamodelle eine zu hohe Sensitivität gegenüber Treibhausgasen aufweisen.

Jetzt müssen die politischen Entscheidungsträger sehr aufmerksam sein, weil diese Debatte direkt die Diskussion um eine Kohlenstoff-Steuer beeinflusst.

Die Umweltschutzbehörde [Environmental Protection Agency] verwendet soziale Kosten von Kohlenstoffmodellen, die sich auf die modellbasierten ECS-Schätzungen stützen. Letztes Jahr veröffentlichten zwei Kollegen und ich eine Studie, in der wir eine frühere ECS-Schätzung von Lewis und Curry verwendeten und diese in zwei dieser Modelle einfließen ließen. Das Ergebnis war, dass die geschätzten wirtschaftlichen Schäden durch Treibhausgasemissionen um 40 bis 80 Prozent zurückgingen, und im Falle eines Modells waren die Schäden mit 40-prozentiger Wahrscheinlichkeit für die nächsten Jahrzehnte negativ – d.h. es wären vorteilhafte Veränderungen. Die neue ECS-Schätzung von Lewis und Curry ist sogar noch niedriger als ihre alte, so dass wir, wenn wir die gleiche Studie erneut durchführen würden, noch niedrigere soziale Kosten von Kohlenstoff feststellen würden.

Wenn die ECS so niedrig ist, wie die Energiebilanz-Literatur suggeriert, bedeutet dies, dass die Klimamodelle, die wir seit Jahrzehnten verwenden, zu heiß laufen und überarbeitet werden müssen. Es bedeutet auch, dass die Treibhausgasemissionen nicht so große Auswirkungen auf das Klima haben, wie behauptet wurde, und dass die Argumente für kostspielige politische Maßnahmen zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen viel schwächer sind, als uns die Regierungen mitgeteilt haben. Für eine Wissenschaft, die angeblich bereits Anfang der 1990er Jahre „settled“ war, haben wir sicherlich noch viel zu lernen.

Dieser Artikel war zuerst bei financialpost.com erschienen.

Link: https://cornwallalliance.org/2020/07/ross-mckitrick-all-those-warming-climate-predictions-suddenly-have-a-big-new-problem/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ottmar Edenhofer vom PIK erhält Europas bestdotierten Öko-Preis

Ottmar Edenhofer (59), Co-Chef des PIK und Professor an der TU Berlin, hatte gegenüber der Neuen Zürcher schon 2011 zugegeben, daß es beim „Klimaschutz“ eigentlich um monetäre Umverteilung gehe. Stimmt: In Deutschland zahlen wir mittlerweile weltweit die höchsten Strompreise; und die sowieso schon Wohlhabenden können über CO2-Zertifikate, Windrad-Aktien, Photovoltaik auf dem Dach oder massivst geförderte Elektroautos ordentlich Gewinn machen – Umverteilung von unten nach oben. Das wollte der Ökonom im Interview mit der NZZ natürlich so nicht verstanden wissen; er zielte mehr auf Umverteilung von Nord nach Süd bzw. von Erster Welt nach Dritter. Aber warum? Wir zahlen schon seit Jahrzehnten Milliarden an arme Länder in Afrika, häufig genug mit dem Ergebnis, daß mit dem Geld Diktaturen stabilisiert und lokale Initiativen unterbunden werden. Egal – Hauptsache, die „sozialen“ NGOs* können weiterhin ihren Anteil abzwacken. 40% „Verwaltungsaufwand“ gelten in dem Zusammenhang als seriös. Und mit der CO2-Bepreisung kann weiterhin richtig viel Geld in die Taschen westlicher Akademiker gespült werden, die auf dem freien Markt keinen Job mit ihrem Migrations-, Klimaschutz- oder Sozialverwaltungs-Studium bekommen würden. Dabei sind die Krypto-Sozialisten gar nicht mehr gegen die Marktwirtschaft wie früher. Sie haben wohl gelernt, daß sich eine politisch vollständig kontrollierte Planwirtschaft auf Dauer selbst für die Politkaste (in der DDR die „Bonzen“) nicht mehr allzusehr lohnt und stets das Risiko von Konterrevolutionen wie 1989 birgt. Da läßt man die fleißigen Arbeitsbienchen lieber zumindest teilweise selbständig wirtschaften und schöpft dann mit Hilfe von erfundenen Begründungen wie Gegenrechts, Gender, Ökokatastrophe usw. reichlich Rahm ab. Man darf auch nicht vergessen, daß die Nutznießerschicht mit rund 20% Linksakademiker*innen etc. heuer enorm groß ist – die Feudal-Ausbeuter im Mittelalter zum Beispiel waren nur rund 1% des Volkes.

Für Edenhofer hat es sich persönlich auch schon gelohnt – neben seinen üppigen Einkünften vom PIK und der TU bekommt er jetzt 500.000 Euro von der Bundesstiftung DBU. Die muß er sich mit den Besitzern einer ökologischen (?) Blechwarenfabrik in Limburg teilen – er bekommt mutmaßlich also eine Viertelmillion auf die Hand. Die Bundesstiftung heißt übrigens nicht nur so, sie ist auch staatlich und finanziert sich über Steuern. Die Preisgelder für die ausgezeichneten Umverteiler sind daher höchstwahrscheinlich auch Früchte des kleinen Steuerzahlers.

Über die Klimaforscher wird von kritischer Seite gemutmaßt, daß sie ohne ihren Alarmismus wahrscheinlich irgendwo auf dem platten Land richtige Wissenschaft dozieren, oder – noch schlimmer – in der freien Wirtschaft in der mittleren Ebene richtig arbeiten müßten; ohne jemals bei Maischberger oder Lanz zu sitzen.

Aber Ökonomen? Finden die nicht immer etwas und sind gefragt außerhalb des politisch-ökologischen Komplexes? Auch hier gilt: Man muß etwas können und nicht nur gefühlte Katastrophen ankündigen. Zumindest klappt das nicht ewig bei den Wirtschaftlern; im Gegensatz zu den Virologen oder Ökoforschern. 2008 ging ich in dieselbe Potsdamer Kirche wie Ottmar Edenhofer – und da erzählte er mir einmal beim anschließenden Gemeindekaffee, daß die damalige Finanzkrise schlimmer sei als 1929. Selbst für die arg gebeutelten USA galt das nicht, was ich als Naturwissenschaftler wußte; und der Ökonom? Man sieht, manche Studierte ahnen früh, daß sie mit Weltuntergangs-Prophezeihungen deutlich erfolgreicher sein können als mit ehrlicher Arbeit abseits des politmedialen Komplexes. Was den kleinen Klimaleugner vom Gegen-PIK allerdings wundert, ist, daß es sogar noch jede Menge Zubrote in Form von Preisen und ähnlichem gibt. Die übertreiben langsam.




Das schmutzige Dutzend Fragen bzgl. der Globale-Erwärmung-Wissenschaft

Mit einer Temperaturäderung um 1°C –

  1. Wie viele Millimeter ist der Meeresspiegel gestiegen?
  2. Um wie viele ppm hat sich der atmosphärische CO2-Gehalt geändert?
  3. Um wie viele Tonnen ändert sich das Gewicht der irdischen Vegetation wie z. B. von Wäldern?
  4. Um welchen Betrag hat sich der pH-Wert der Ozeane geändert?
  5. Um wie viele Quadratkilometer hat sich die mittlere Fläche mit Wolkenbedeckung geändert?
  6. Welche Änderung erfuhr der accumulated cyclone index ACE?
  7. Wie groß ist global die Änderung der Anzahl von
    1. Vögeln
    2. Landtieren
    3. Algen?
  8. Um wie viele W/m² ändert sich die Strahlungsbilanz an der Obergrenze der Atmosphäre TOA?
  9. Um wie viele Tonnen ändert sich das Gewicht von Eis –
    1. Auf dem Festland
    2. Auf dem Meer schwimmend?
    3. Auf Grund liegendes Meereis?
  10. Um wie viel ändert sich die Menge des Gesamt-Niederschlags?
  11. Wie ändert sich die Anzahl großer Flächenbrände?
  12. Um wie viele Tonnen ändert sich die Erntemenge, ausgedrückt in verfügbare Tonnen pro Person, beispielsweise
    1. Reis
    2. Weizen
    3. Bohnen
    4. Gerste
    5. Mais?

Die Anzahl dessen was sich vermeintlich durch die globale Erwärmung verändert hat, bewegt sich im Bereich von vielen Hundert (hier)

Zu dieser Liste von einem Dutzend Behauptungen könnten noch viele weitere Fälle hinzugefügt werden. Diese Liste enthält jedoch die wichtigsten, die von Agenturen wie der NASA und anderen Anti-Erwärmungs-Agenturen wie NGOs diskutiert werden.

Die NASA hat eine Webseite, auf der einige Auswirkungen ihrer Sicht des Klimawandels erwähnt werden.

Es folgt ein Text der NASA, um die Unsicherheit und den Mangel an Quantifizierung selbst für einen kleinen Teil der Erde wie die USA hervorzuheben.:

Die Länge der frostfreien Saison (und der entsprechenden Vegetationsperiode) hat seit den 1980er Jahren auf nationaler Ebene zugenommen, wobei die größten Zunahmen im Westen der Vereinigten Staaten zu verzeichnen sind, was sich auf die Ökosysteme und die Landwirtschaft auswirkt. Überall in den Vereinigten Staaten wird sich die Vegetationsperiode voraussichtlich weiter verlängern.

Die durchschnittliche Niederschlagsmenge in den USA hat seit 1900 zugenommen, aber in einigen Gebieten ist die Zunahme größer als der nationale Durchschnitt, und in einigen Gebieten ist sie zurückgegangen. In diesem Jahrhundert werden für den Norden der Vereinigten Staaten mehr Winter- und Frühlingsniederschläge prognostiziert und für den Südwesten weniger.

Dürreperioden im Südwesten und Hitzewellen (Perioden mit ungewöhnlich heißem Wetter, die Tage bis Wochen dauern) werden voraussichtlich überall intensiver und Kältewellen überall weniger intensiv werden.

Die Intensität, Häufigkeit und Dauer der Hurrikane im Nordatlantik sowie die Häufigkeit der stärksten (Kategorie 4 und 5) Hurrikane haben seit Anfang der 1980er Jahre zugenommen.

Mit der richtigen Anwendung der Wissenschaft, welche die politischen Maßnahmen der Regierung derart beeinflusst, werden qualitative Behauptungen ständig durch mathematische Beziehungen ersetzt, die getestet und verifiziert werden können. Behauptungen bleiben ungeprüfte Behauptungen. Mathematische Beziehungen unterstützen Projektionen in die Zukunft.

Daher ist die Fähigkeit der Klimawissenschaftler, dieses Dutzend Beziehungen zu quantifizieren, ein Test dafür, ob das gegenwärtige Verständnis der Wissenschaft überhaupt geeignet ist, um die Politik zu beeinflussen. Sie gehören zu den grundlegendsten Beziehungen zu den Hypothesen der globalen Erwärmung und des Klimawandels, und das seit 30 Jahren.

Dies ist wirklich ein Test von Getöse gegen harten wissenschaftlichen Fortschritt. Wenn man diesen Test nicht besteht, sollte man sich vom „Klimawandel-Alarmismus“ verabschieden.

Sollte ich eine Wette eingehen, dass NICHT EINE dieser Dutzend Gleichungen mathematisch quantifiziert worden ist?

Melbourne, Australia

10. September 2020

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/09/11/the-dirty-dozen-tests-of-global-warming-science/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimawissenschaftler: EIKE ist Europas bedeutendstes Klimakritiker-Institut

Die Klimakollapsliteratur in „wissenschaftlichen“ Magazinen explodiert. Meist sind Computer-Modellierer am Werk, die von ihrem Forschungsobjekt keine Vorstellung haben. Der Meeresforscher Peter Ridd, Spezialist für das Große Barriere-Riff, meinte dies über seine Kollegen, die laufend den Untergang des Riffs vorhersagen.

Eine andere Art von Klimaforschern sind Kommunikationswissenschaftler und Psychologen wie „Mister 97%“ John Cook. Gerade wurde im Springer-Verlag (nicht zu verwechseln mit der Bildzeitung), im Magazin Climatic Change eine Studie zu den schlimmsten Klimaleugnern Europas veröffentlicht. Ergebnis: Wir von EIKE sind mit knapp drei Vierteln die größten Publizisten von kritischen Texten mit den Themen Klimawandel/ Erwärmung auf dem Kontinent. Verglichen wurden wir unter anderem mit The Global Warming Warning Policy Foundation GWPF und dem Centre for Policy studies CPS. Von dämonischen 1.669 Texten in vier Sprachen aus sieben Ländern hat EIKE sage und schreibe 1.226 geliefert. Und das seit 2007 – obwohl der Betrachtungszeitraum von 1994 bis 2018 reicht. Nicht, schlecht, oder, liebe Leser? Danke auch an Sie – wir schreiben ja dafür, daß Bürger unsere Informationen und Interpretationen lesen.

Die wichtigsten Klimawandel-Kritiker Europas. Anzahl der Texte zum Thema Wandel/Erwärmung. Quelle: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10584-020-02820-4

 

Textproduktion über die Zeit. Der Gipfel rechts ist EIKE. Quelle: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10584-020-02820-4

Die Autoren der Studie bewerteten auch die „Härte“ der Klimaleugnung. Sie haben dafür sogar Codes definiert, wie zum Beispiel:

(B – spezielle wiss. Kritik/ „Leugnung“)

B4 – Klimawandel und Erwärmung (KWE) finden nicht statt.

B5 – KWE finden statt, Gefährlichkeit ist aber unbekanmnt

B6 – KWE sind gut für uns

B7 – KWE finden statt, aber nicht oder kaum menschgemacht

B8 – KWE existieren, wir haben aber andere Sorgen

B9 – KWE existieren, aber jede Politik dagegen ist schlimmer

(C- nicht-wiss. Kritik)

C10 – nichtwiss. Kritik an Klimanachrichten, Alarmisten etc.

C11 – kapitalistische/liberale Ansichten

C12 – Weltbevölkerung als Problem

C13 – Landwirtschaft als Problem

C14 – Technologie kann Klimaprobleme lösen

EIKE ist in allen „Leugnungsarten“ vertreten. Besonders schlimm sind wir beim kompletten „Leugnen“, also B4; und beim „Leugnen“ der alleinigen Schuld des alten weißen Mannes (B7). In 70% unserer Texter greifen wir Klimaalarmisten und – Nachrichten politisch an (C10).

Interessanterweise wird das Wort framing – Rahmengebung – standardmäßig im Artikel benutzt. Im Deutschen ist der Begriff sehr bekannt geworden, als durch ein Leck herauskam, daß die ARD eine Propaganda-Beraterin in der Nachfolge von Edward Bernays auf Gebührenzahlerkosten beauftragt hatte, eine Anweisung für Zuschauer-Manipulation zu erstellen. Können die Autoren des Artikels, spanische Kommunikationswissenschaftler, nicht mehr außerhalb von politischer Beeinflussung denken? Seltsam – der menschgemachte Klimawandel ist doch sonst eine absolute von genialen Wissenschaftlern entdeckte Tatsache.

Fazit: Man macht uns bedeutender als wir sind – historisch ein altbekannter Trick, die eigene Wichtigkeit zu erhöhen, indem man den Gegner aufbläst. Trotzdem Danke! Wir haben uns gefreut.

Ein Schmankerl zum Schluß: Wie üblich versichern die Autoren am Schluß, es gebe keine Interessenskonflikte. Gefördert wurde die „Studie“ von der Europäischen Union. Finde den Fehler…

 

 




Trotz „Klimarettung“: Norwegen will Grenze zur Ölförderung verschieben

Norwegen ist eines der reichsten Länder der Welt. Es gibt nicht wenige Stimmen, die den erheblichen Wohlstand auf die reichen Ölvorkommen in der Nordsee und auf die reichlich vorhandene Wasserkraft des Landes zurückführen. Die Hälfte der nationalen Exporte sind Öl und Gas; und die Rentenkassen werden mit den Einkünften aus dem Verkauf finanziert. Der wichtigste norwegische Schriftsteller Jo Nesbø meinte in einem seiner Kriminalromane einmal sinngemäß, daß die Norweger ihre überschaubaren Arbeitszeiten vermissen werden, wenn das Öl einmal alle sein könnte.

Wie jede Medaille hat auch der Reichtum zwei Seiten: Die kleine Kapitale Oslo ist auf den Listen der teuersten Städte der Welt stets ganz oben zu finden. Es gibt zudem immer weniger Einheimische, die in unattraktiven Branchen wie der Gastronomie arbeiten wollen, was Jo Nesbø in seinen (sehr empfehlenswerten) Büchern belegt, wenn seine Protagonisten stets in einem der zahlreichen Asia-Restaurants Oslos speisen. Zudem wollen junge Norweger immer weniger anstrengende Studiengänge belegen, was den Staat dazu zwingt, Fachkräfte aus dem MINT-Bereich zu importieren.

Die jungen Nordleute studieren stattdessen immer häufiger leichte Fächer, was das staatliche NGO*-Unwesen ähnlich wie in den D/A/CH-Ländern ordentlich aufbläht. Der beliebte Komiker  hat in seiner einflußreichen Dokumentation Gehirnwäsche am Beispiel der Genderisten eindrucksvoll dargestellt, wie viele Studierte im Lande auf staatlichen Posten vom Steuerzahler leben.

Die Regierung sitzt damit in einer pikanten Zwickmühle: Die von Oslo seit 50 Jahren betriebene „fossilkapitalistische“ Wohlstandspolitik (Zitat nach Lilith Rein, FfF Berlin) bewirkt die Entwicklung eines radikalen akademischen Lumpenproletariates, das den „Fossilkapitalismus“ abschaffen will. Und so sieht die Politik von Ministerpräsidentin Erna Solberg denn auch aus: Auf der einen Seite muß sie den genderbewußten und klimarettenden Wähler aus der Bürgerschicht zumindest verbale Zugeständnisse machen; andererseits aber den Volkswohlstand durch Förderung der Rohstoffindustrie sichern.

Daher will die Regierung Norwegens wie die der Nachbarländer zwar seinen CO2-Ausstoß bis 2030 um 40% verringern (ggü. 1990), plant derzeit aber die Verschiebung der Eiskante nach Norden. Mit der „Kante“ ist mehr ein Grenzgebiet von teilweise beweglichem Meereis gemeint, hinter dem keine fossilen Rohstoffe mehr gefördert werden sollen. Da aber die altbekannten Ölfelder in der Nordsee zur Neige gehen, und die gut entwickelte Ölindustrie des Landes nicht nur in Übersee fördern will, sollen die eigenen Ressourcengebiete erweitert werden.

Die Klima- und Umwelt-NGOs in Oslo reagieren reflexartig mit Protesten und fordern zum Schutz von Flora (Plankton?) und Fauna (Eisbären!) eine Beibehaltung der Fördergrenze. Verständlich, denn die verdienen schließlich ihr Geld damit. Die restlichen 99,9% der Norweger leben aber nicht vom Protestieren, sondern von der Realwirtschaft, weswegen die pragmatische Regierung der Eiskante neu festgelegt hat. In Abstimmung mit dem Parlament ist die neue Linie mit einer Wahrscheinlichkeit von 15%, statt wie bisher 30, im April nicht eisfrei. Dem ging bereits die Feststellung Solbergs voraus, daß die Eisgrenze natürlicherweise nach Norden gewandert sei – in einer Interglazial-Warmphase auch nicht anders zu erwarten.

Die Öko-NGOs warnen vor einer Ölpest und fordern daher eine Grenze weiter nördlich mit nur 0,5% Wahrscheinlichkeit für Resteis.

Beim Ölförderer Norsk Olje og Gass hingegen wird vermeldet, daß Norwegen traditionell ein sehr sicherer Förderort sei, und daß in der Barentssee längst gefördert werde – von den Russen, Gazprom. Ob im stürmischen Nordmeer in Zukunft überhaupt gefördert wird, ist übrigens noch gar nicht sicher. Die Natur macht den Betrieb von Plattformen sehr teuer; daher rechnen sie sich nur, wenn der Ölpreis an der Börse hoch genug ist. Wenn ja, soll es in zwei Jahren in der Barentssee losgehen.

*NGO: non-governmental organisation, nichtstaatliche Organisation