Die planwirtschaftliche Versuchung Auf dem Weg zum französischen Europa des „Green Deal“

Statt der ursprünglich von der deutschen Ratspräsidentschaft versprochenen 500 Milliarden Euro sollen die von der politisch inszenierten Coronakrise am stärksten betroffenen EU-Mitgliedsstaaten im Rahmen eines europäischen Wiederaufbaufonds (Corona Recovery Fund) von ungefähr 750 Milliarden Euro nur 390 Milliarden Euro in Form verlorener Zuschüsse ausbezahlt bekommen. Wobei die Gesamtsumme von der EU als Kredit aufgenommen werden soll. Im Unterschied zu bisherigen „Rettungspaketen“ handelt es sich bei diesem Kompromiss also um den nach dem Maastricht-Abkommen eigentlich verbotenen Einstieg in die Vergemeinschaftung von Staatsschulden. Darüber kann die als Verhandlungserfolg der „sparsamen Vier“ (die Niederlande, Österreich, Schweden und Dänemark, denen sich später noch Finnland hinzugesellte) verkaufte Reduktion der verlorenen Zuschüsse um über 100 Milliarden Euro nicht hinwegtäuschen. Die völlig abwegigen Erfolgsmeldungen der Merkel-Anhänger in den zwangsfinanzierten oder staatlich subventionierten deutschen Massenmedien möchte ich hier anstandshalber gar nicht kommentieren. Es genügt der Hinweis, dass Deutschland nun mehr als ein Drittel seines Staatshaushaltes (133 Milliarden Euro) an Länder überweisen muss, deren Einwohner im Schnitt wohlhabender sind als die Deutschen.
Es war der Chefredakteur eines liberalen französischen Magazins, der die Wahrheit aussprach: Der „historische Kompromiss“ von Brüssel ist der Etappensieg eines Europa aus dem merkantilistischen  Geist Jean-Baptiste Colberts über ein von Adam Smith inspiriertes Europa der freien Marktwirtschaft. Dazu passt, dass der neue französische Premierminister Jean Castex schon einige Tage vor dem Brüsseler Gipfel angeregt hat, das im Jahre 2005 aufgelöste französische hohe Plankommissariat (Haut Commissariat au Plan) wieder neu einzurichten. Das Plankommissariat war 1946 von Jean Monnet geschaffen worden. Es fußte auf der nach dem Zweiten Weltkrieg im Westen weit verbreiteten Überzeugung, es müsse ein dritter Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus gefunden werden, um den Schrecken eines neuen Weltkrieges abzuwenden. Bei den alliierten Mächten bestanden aus der Kriegswirtschaft hervorgegangene Formen planwirtschaftlicher Rationierung von Lebensmitteln und Rohstoffen zum Teil bis zum Ende der 1950er Jahre fort. Nur das militärisch geschlagene und zum großen Teil von Bomben zerstörte Deutschland machte da eine Ausnahme. Hier wagte Ludwig Ehrhard unter der (skeptischen) Aufsicht der US-amerikanischen Besatzer das Experiment „soziale Marktwirtschaft“. Dieses ist aber inzwischen leider Vergangenheit.
 
„Errungenschaften“ der Résistance oder des Vichy-Regimes
Historisch geht die Idee, das sozialer Fortschritt mit physischer Gewalt und Erpressung durchgesetzt werden kann und dass die „Progressiven“ nicht irren können, auf die „Große“ französische Revolution von 1789 zurück. Es gibt aber noch weitere Quellen für den französischen Faible für bürokratische Planung. So geht die Attraktivität der Planwirtschaft für die heutige etablierte politische Klasse außer auf den bereits genannten Colbert und seine nur vorübergehend erfolgreiche protektionistische Politik der Ressourcensicherung für die üppige Hofhaltung des Sonnenkönigs Ludwigs XIV. auf Kosten der Nachbarländer auch auf das Kollaborations-Regime Maréchal Philippe Pétains im zentralfranzösischen Vichy während der deutschen Besatzung zurück. Während Colbert selbst von den französischen Linken noch heute verehrt wird, wagt es selbstverständlich kaum noch jemand, sich auf das Vichy-Regime zu berufen. Vielmehr interpretiert man die wichtigsten unter ihm eingeführten Neuerungen in „Errungenschaften“ der Résistance gegen den Nazismus um. So vor allem die 1941 eingeführte Umlagen finanzierte Rentenversicherung und die noch heute existierende flächendeckende Sozialversicherungsnummer. (Deren geniales System, das es erlaubt, jedes Individuum eindeutig zu identifizieren und sogar nach seinem Tod weiter zu verfolgen, war von einem Militär mit der Absicht einer heimlichen Remobilisierung entwickelt worden.) Auch die unmittelbar nach dem Krieg von General de Gaulle eingeführte allgemeine Krankenversicherung, die zweite Säule der verpflichtenden Bürgerversicherung (Sécurité Sociale) ist letztlich ein Produkt der Vichy-Bürokratie. Deren politische Grundlage war der Korporatismus, das heißt die Zusammenarbeit aller für relevant erklärten gesellschaftlichen Organisationen (einschließlich der kommunistischen Gewerkschaft CGT) bei der Ausarbeitung sozialpolitischer Pläne. Diese gingen ursprünglich davon aus, dass den verschiedenen Gruppen der französischen Gesellschaft klare Interessen zugeschrieben werden konnten.
Bis zum heutigen Tage bleibt die ausufernde französische Sozial- und Gesundheitsbürokratie und die verbreitete Vorliebe französischer Politiker für bürokratische Problemlösungen stark von „Errungenschaften“ des Vichy-Regime geprägt. Die zentralistische, auf große Krankenhäuser mit einem besonders hohen Anteil von Personal ohne Patientenkontakt konzentrierte Struktur des französischen Gesundheitssystems erlebte in der „Coronakrise“ ihr Waterloo, was die meisten Franzosen aber kaum zugeben werden. Sichtbarer Ausdruck des Versagens der zentralen staatlichen Planung war der eklatante Mangel an Intensivbetten und Atemschutz-Masken für die Ärzte und das Pflegepersonal. Der französische Zentralstaat konfiszierte schon im März 2020 alle in Apotheken eventuell noch vorrätigen Masken und verbot sogar zeitweise deren Import. Ein Großteil des medizinischen Personals musste ohne Schutzkleidung und ohne Masken arbeiten, weil wegen Sparmaßnahmen im chronisch defizitären Gesundheitssystem nicht genügend angeschafft worden waren. Zu rollenden Lazaretten umgebaute Hochgeschwindkeitsszüge (TGV) und Flugzeuge der Armee karrten intubierte Covid-19-Patienten durch die ganze Republik und zum Teil auch nach Deutschland, wo die Intensivstationen der Krankenhäuser bei weitem nicht ausgelastet waren.
Die für die französische politische Klasse nahe liegende Lösung: Noch mehr Zentralismus, und zwar möglichst auf europäischem Niveau. So machte sich Staatspräsident Emmanuel Macron für die Ausgabe von „Corona-Bonds“ als Einstieg in die Vergemeinschaftung der Staatsschulden und der Haftung. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel kam ihm da weitgehend entgegen. Ergebnis war der eingangs zitierte „historische Kompromiss“ Allerdings ist darin nicht mehr von Corona-Bonds, sondern von einem Wiederaufbauplan. Doch um den Wiederaufbau der durch den ungerechtfertigten Lockdown eingebrochenen und zum Teil längerfristig geschädigten Volkswirtschaften geht es dabei gar nicht, sondern um die planmäßige Konstruktion einer Wunsch-Welt entsprechend dem Monate zuvor von der EU-Kommission beschlossenen „Green Deal“. Dessen planwirtschaftlicher Ansatz widerspricht sowohl dem deutschen Grundgesetz als auch dem EU-Vertrag von Lissabon.
 
Planen ist menschlich, Irren auch
Im Unterschied zu den von angeborenen Instinkten geleiteten Tieren können Menschen zumindest ein Stück weit in die Zukunft schauen und versuchen, ihr weiteres Leben dem entsprechend zu planen, um damit zu Ergebnissen zu gelangen, die sich beim naturwüchsigen Lauf der Dinge wahrscheinlich nicht eingestellt hätten. Mehrjährige Pläne sind ein sinnvoller, wenn nicht notwendiger Bestandteil der individuellen und familiären Lebensgestaltung, wobei der gesunde Menschenverstand im Idealfall quasi automatisch einen Kosten/Nutzen-Vergleich vornimmt. Auf Kollektive wie Vereine, Firmen, Kommunen oder gar ganze Staaten und überstaatliche Gebilde lässt sich diese Aussage allerdings nur mit großen Einschränkungen übertragen. Zumal die zentrale Planung grundsätzlich der individuellen Lebensgestaltung durch freie Konsumwahl widerspricht.
Das schließt allerdings nicht aus, dass längerfristige Planung auf der Ebene einzelner Firmen durchaus sinnvoll sein kann. Vermutlich ist eine Firmengründung mit Business-Plan besser als ohne. Und auch etablierte Firmen tun wohl gut daran, mögliche Zukünfte zu antizipieren und entsprechend zu planen. Doch das unternehmerische Risiko lässt sich dadurch nur etwas eingrenzen, nicht aus der Welt schaffen. Das macht wahrscheinlich sogar den Reiz unternehmerischer Initiative aus. Etwas ganz anderes ist Planung im Rahmen überbetrieblicher bürokratischer Strukturen und/oder diktatorischer Regierungssysteme. Hier ist Planung Ausdruck der Entmündigung, wenn nicht Versklavung der Kunden und Staatsbürger. Programme, Pläne und Verträge, deren Laufzeit die Dauer einer Legislaturperiode überschreitet, sollten in einem demokratisch regierten Gemeinwesen nur ausnahmsweise gestattet sein. Denn die Möglichkeit der Infragestellung und des Widerrufs einmal getroffener Entscheidungen gehört zum Wesen der Demokratie. Das hat demokratisch an die politische Macht Gelangte freilich noch selten davon abgehalten, die Zukunft längerfristig festlegen zu wollen, um sich durch vermeintlich gute Taten unsterblich zu machen.
„Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.“ Dieses witzige Sprichwort bringt die Erfahrungen mit jeglicher Form von Planwirtschaft auf den Punkt. Lassen sich Fehlplanungen im übersichtlichen familiären Rahmen oft noch zu tragbaren Kosten korrigieren, können längerfristige Festlegungen im nationalen und internationalen Maßstab leicht in wirtschaftliche Katastrophen führen und unzählige Menschenleben fordern oder zumindest dauerhafte Einbußen an Wohlstand und Lebensqualität nach sich ziehen. Erinnert sei hier nur an die verheerenden Folgen von Fehlplanungen in der Sowjetunion und in der sozialistischen Volksrepublik China in Form von Millionen von Hungertoten. Ausschlaggebend waren dabei nicht nur falsche Gewichtungen und Fehlleitungen von Ressourcen infolge der Ausschaltung der Lenkungswirkung  von Marktpreisen, sondern auch die Unterwerfung von Investitionsentscheidungen unter pseudowissenschaftliche Lehren beziehungsweise natur- und vernunftwidrige Ideologien wie den Lyssenkoismus in der UdSSR oder die versuchte Ausrottung der zu Schädlingen erklärten Singvögel in China.
Anführen müsste man aber auch Entscheidungen im ach so aufgeklärten Westen wie das 1972 zunächst von der US-Regierung ausgesprochene und danach von allen Mitgliedsländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) übernommene Verbot der Herstellung und Anwendung des Insektizids DDT. Dieses wegen der durch DDT angeblich drohenden Krebsgefahr ausgesprochene Verbot Hat in Afrika und Südasien zum Tod von Millionen von Menschen geführt, da es bis zum heutigen Tag keine vollwertige Alternative zum Einsatz von DDT gegen Malaria übertragende Stechmücken gibt.
 
Grüne Unlogik als Planungsgrundlage
In die Kategorie Pseudowissenschaft gehört sicher auch der Narrativ von der menschengemachten globalen Erwärmung. Er ist nur vergleichbar mit der Rassenideologie des Nationalsozialismus. Es gibt nicht den geringsten Beleg für die These, der Ausstoß des relativ inerten Verbrennungs-Abgases Kohlenstoffdioxid (CO2) sei der Schlüsselfaktor für die Entwicklung von Wetter und Klima. Der Reduktion des CO2-Ausstoßes tendenziell bis auf Null wird im „Green Deal“ alles untergeordnet. Schon bis zum Jahr 2050 soll die EU „kohlenstoff-neutral“ werden, obwohl die so genannten erneuerbaren Energien zurzeit nur etwa 2,5 Prozent des Gesamt-Energiebedarfs der EU decken. Eigenartigerweise wird aber die CO2-arme Kernenergie in der am 16. Juni 2020 verabschiedeten Energie-„Taxonomie“ der EU-Kommission nicht als „grün“ anerkannt. Dabei hat die EU in der von ihr im Jahr 1994 unterzeichneten internationalen Energie-Charta ausdrücklich den längerfristigen Investitionsschutz für Nuklear-Anlagen anerkannt. Überdies belässt der EU-Verfassungsvertrag von Lissabon die Wahl der Energiequellen ausdrücklich in der Zuständigkeit der EU-Mitgliedsstaaten.
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron tut so, als fielen die 40 Milliarden Euro, die Frankreich nach dem Brüsseler Kompromiss überwiesen bekommt, vom Himmel. Die französischen Steuerzahler würden nicht zur Kasse gebeten, versicherte Macron gegen Ende Juli 2020. Vielmehr werde die EU neue Steuern auf kohlenstoff-intensive Produkte allgemein sowie auf Kunststoffe aus Erdöl und auf die Umsätze amerikanischer Internet-Konzerne einführen. Sein Premierminister Jean Castex kündigte an, die französische Wirtschaft werde mithilfe eines Investitionsprogramms von 20 Milliarden Euro (von insgesamt 100 Milliarden Euro staatlicher Wiederaufbau-Hilfen) zu der am stärksten dekarbonisierten Europas gemacht. Insbesondere sollen Gelder für die bessere thermische Isolierung von Gebäuden, die Verminderung der Verkehrsemissionen und die Unterstützung einer lokalen nachhaltigen Agrarproduktion bereitgestellt werden. Auch der Relokalisierung ausgewanderter Unternehmen soll das auf zwei Jahre angelegte Investitionsprogramm dienen. Es dürfte klar sein, dass 20 Milliarden für die Umsetzung dieses Wunschkatalogs bei weitem nicht ausreichen werden.
Macron und Castex berufen sich dabei auf den von einer Bürgerversammlung für das Klima („Convention citoyenne pour le climat“) aufgestellten Forderungskatalog. Es handelt sich dabei um eine grünstichige Liste romantischer Wünsche ohne erkennbare Hierarchie. Die Einführung der 28-Stuinden-Woche steht dabei unverbunden neben der Besteuerung der Dividenden, der Herabsetzung zugelassener Höchstgeschwindigkeiten und dem Verbot beheizter Bistro-Terrassen. Präsident Macron hat die Versammlung von angeblich zufällig ausgewählten 150 Personen im Jahre 2019 als Antwort auf die heftigen Massenproteste der „Gelbwesten“ einberufen. Diese Proteste hatten sich an der Kfz-Kraftstoffverteuerung durch eine Ökosteuer entzündet. Denn 70 Prozent der Franzosen brauchen das Auto,um an ihren Arbeitsplatz zu gelangen. Es war wohl eine propagandistische Meisterleistung der Berater Macrons, diese Proteste in Richtung „Klimaschutz“ umgebogen zu haben.
Während Macron und seine Berater die Forderungen nach einer 28-Stunden-Woche, nach einer Dividenden-Besteuerung und die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen auf 110 km/h sofort ad acta legten, werden die Verbote von Heiz-Pilzen, Kurzstreckenflügen und großer SUVs  wahrscheinlich kommen. Auch die von Umweltschützern lange Zeit geforderte Bahnverbindung zwischen Lyon und Turin durch einen Alpentunnel wird wahrscheinlich dem in Frankreich neu erwachten Ökologismus zum Opfer fallen. Die Stilllegung des Kernkraftwerkes Fessenheim im Elsass war schon 2015 im Rahmen des auf Druck der Grünen verabschiedeten Gesetzes über die Energiewende und das grüne Wachstum („Loi de transition énergétique pour la croissance verte“) beschlossen worden. Auch in Frankreich wird also in den nächsten Jahren, begründet durch die Farce einer Volksbefragung, wahrscheinlich eine „Planwirtschaft ohne Plan“ nach deutschem Vorbild entstehen. Dabei wird die französische politische Klasse, anders als die deutsche, aber peinlich darauf achten, sich auf Kosten der Nachbarn und Wettbewerber (vor allem Deutschland) Vorteile zu verschaffen.
 
 
 
 




Aha! „Erneuerbare Energie“ ist nur (eine Art von) „erneuerbar“ erzeugtem STROM

Vor 1900 gab es in der Welt keine Medikamente, Elektronik, Kosmetika, Kunststoffe, Düngemittel und Verkehrsinfrastrukturen. Wenn wir nur auf ein paar kurze Jahrhunderte zurückblicken, haben wir seit den Pioniertagen einen langen Weg zurückgelegt.

Auch hatte die Welt vor 1900 sehr wenig Handel, und ohne Transport gibt es keinen Handel. Die beiden Hauptakteure, die mehr für die Globalisierung getan haben als alle anderen: der Dieselmotor und die Düsenturbine, beide beziehen ihre Kraftstoffe aus Öl. Straßen- und Flugverkehr dominieren heute das Leben der meisten Menschen.

Die gegenwärtige Leidenschaft, eine Welt mit nur intermittierender Elektrizität zu verwirklichen, ist sich der unbeabsichtigten Folgen einer Welt ohne fossile Brennstoffe nicht bewusst. Die Unterzeichner der grünen Bewegung haben es versäumt sich vorzustellen, wie das Leben ohne jene Industrie sein könnte, die es vor 1900 nicht gab. Damit gab es damals: KEINE Medikamente und medizinische Geräte, KEINE Impfstoffe, KEINE Wasserfiltersysteme, KEINE Abwassersysteme, KEINE Düngemittel, um Milliarden zu ernähren, KEINE Pestizide, um Heuschrecken und andere Schädlinge zu bekämpfen, KEINE Kommunikationssysteme, einschließlich Handys, Computer und I-Pads, KEINE Fahrzeuge, KEINE Fluggesellschaften, die jetzt 4 Milliarden Menschen um die Welt befördern, KEINE Kreuzfahrtschiffe, die jetzt 25 Millionen Passagiere um die Welt befördern, KEINE Handelsschiffe, die jetzt monatlich Produkte im Wert von Milliarden Dollar um die Welt transportieren, KEINE Reifen für Fahrzeuge, KEIN Asphalt für Straßen und KEIN Weltraumprogramm.

Falls Sie sich nicht erinnern, wir hatten vor 1900 auch praktisch keine militärischen Flugzeugträger, Zerstörer, U-Boote, Flugzeuge und Panzer auf der ganzen Welt. Sowohl der Erste als auch der Zweite Weltkrieg wurden von den Alliierten gewonnen, da sie über mehr Öl, Mineralöl und Kohle verfügten als die Achsenmächte Deutschland, Italien und Japan, um ihre militärische Ausrüstung zu betreiben, Truppenkonvois zu bewegen und Nachschub in der ganzen Welt zu beschaffen.

Nach 1900 verfügen wir heute über Medikamente, Elektronik, Kosmetika, Kunststoffe, Düngemittel, Verkehrsinfrastrukturen und mehr als 6.000 Produkte, die aus Rohölderivaten gewonnen werden, darunter alle Teile von Sonnenkollektoren und Windturbinen sowie die verschiedenen Brennstoffe, mit denen Flugzeuge, Lastkraftwagen, Baumaschinen, Handelsschiffe, Kreuzfahrtschiffe und Kraftfahrzeuge weltweit betrieben werden.

Heute lebt fast die Hälfte der Welt – über drei Milliarden Menschen – von weniger als 2,50 Dollar pro Tag. Mindestens 80% der Menschheit lebt von weniger als 10 Dollar pro Tag. Mehr als 80 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Ländern, in denen die Einkommensunterschiede immer größer werden.

Es ist unglaublich, dass die ärmsten 40 Prozent der Weltbevölkerung von globaler Armut betroffen sind und 5 Prozent des globalen Einkommens auf sie entfallen. Die reichsten 20 Prozent machen drei Viertel des Welteinkommens aus. Wasserprobleme betreffen die Hälfte der Menschheit.

Es liegt auf der Hand, dass China und Indien mit ihren 2,7 Milliarden Menschen bei begrenztem Einkommen und Armut weiterhin auf die Energiequelle setzen, die im Überfluss vorhanden, zuverlässig und erschwinglich ist – Kohle. In diesen beiden Ländern befinden sich mehr als die Hälfte (5.884) der Kohlekraftwerke der Welt (10.210). Zusammen sind sie dabei, 634 neue zu bauen. Sie investieren ihr Geld und ihre Mittel in ihre reichhaltigste Energiequelle – Kohle.

Länder, in denen fossile Brennstoffe weit verbreitet sind, sind im Allgemeinen wohlhabender und gesünder, und wohlhabende Länder sind gegenüber Naturkatastrophen widerstandsfähiger als ärmere Länder, die keinen Zugang zu fossilen Brennstoffen haben.

Bevor man auf den Zug der erneuerbaren Energien aufspringt: Diese erneuerbaren Energien haben eine sehr dunkle Seite der Umweltgräueltaten und eine nicht vorhandene Transparenz der Menschenrechtsverletzungen, die mit dem Abbau der exotischen Metalle und Mineralien verbunden sind, aus denen die Wind-, Solar- und EV-Batterien hergestellt werden.

Die wichtigsten Mineralien, die in den heutigen Batterien verwendet werden, sind Kobalt, das zu 60% aus einem Land, der Demokratischen Republik Kongo (DRC), stammt, und Lithium, das zu mehr als 50% aus dem Lithium-Dreieck in Südamerika stammt, das Teile von Argentinien, Bolivien und Chile umfasst. Heute werden 20% des Kobalts von Hand abgebaut. Amnesty International hat Kinder und Erwachsene dokumentiert, die Kobalt in engen, von Menschenhand gebauten Tunneln abbauen (hier) und dabei dem Risiko tödlicher Unfälle und schwerer Lungenerkrankungen ausgesetzt sind.

In den unterentwickelten Regionen der Welt, die zumeist aus öl- und gasarmen Ländern stammen, sterben jedes Jahr 11 Millionen Kinder, hauptsächlich aufgrund vermeidbarer Ursachen wie Durchfall, Malaria, Infektionen bei Neugeborenen, Lungenentzündung, Frühgeburt oder Sauerstoffmangel bei der Geburt.

Es scheint, dass Politiker, die den Untergang der Öl- und Gasindustrie unterstützen, sich zu Wort melden und Rechenschaft darüber ablegen sollten, dass sie die Beseitigung der Industrie unterstützen, die vor 1900 noch nicht existierte und die die jährlichen weltweiten Gräueltaten mit Todesfolge in den armen Ländern umkehren könnte, die einige hundert Jahre hinter uns liegen und sich noch nicht einmal der industriellen Revolution angeschlossen haben.

Energie ist mehr als Elektrizität. Wir hatten fast 200 Jahre Zeit, Klone oder Generika zu entwickeln, um die Produkte zu ersetzen, die wir aus Rohöl gewinnen, wie zum Beispiel: Medikamente, Elektronik, Kommunikation, Reifen, Asphalt, Düngemittel, Militär- und Transportausrüstung. Der soziale Bedarf unserer materialistischen Gesellschaften an kontinuierlicher, unterbrechungsfreier und zuverlässiger Stromerzeugung aus Kohle oder Erdgas und an all den Chemikalien, die aus Rohöl hergestellt werden, wird höchstwahrscheinlich auch weiterhin bestehen bleiben, weil wir unseren derzeitigen Wohlstand bestimmt nicht freiwillig und völlig sinnlos aufgebe wollen.

Das kürzlich erschienene Buch mit dem Titel [übersetzt] „Nur GRÜNE Elektrizität, die den Bürgern hilft, eine Welt ohne fossile Brennstoffe zu verstehen“ erklärt, dass derzeit niemand eine Antwort darauf hat, wie wir weiterhin Produkte herstellen und Dinge ohne fossile Brennstoffe und die Derivate aus Erdöl bewegen können, aber vor allem ist der „Aha-Moment“ gekommen – Elektrizität allein aus Wind und Sonne kann die Brennstoffe und Produkte, die aus Erdöl hergestellt werden, nicht ersetzen.

Autor: Ronald Stein is an engineer who, drawing upon 25 years of project management and business development experience, launched PTS Advance in 1995. He is an author, engineer, and energy expert who writes frequently on issues of energy and economics.

Link: https://www.cfact.org/2020/07/23/aha-renewable-energy-is-only-kind-of-renewable-electricity/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Medien befleißigen sich jetzt der Meinungs­kontrolle!

Heute sind die Universitäten Schauplatz einer neuen, bedauerlicherweise fehlgeleiteten Bewegung, der Anti-Freie-Rede-Bewegung.  Einige bezeichnen sie als „Cancel Culture“, was unklar ist, aber im Wesentlichen ist es eine Bewegung, die von der verhängnisvollen Idee angetrieben wird, dass eine Gruppe von Menschen in der Lage sein sollte, anderen Menschen zu diktieren, was sie sagen dürfen, welche Meinungen sie ausdrücken dürfen, was sie schreiben und welche Worte sie sprechen dürfen.  Schriftsteller und Redner, die nicht in ein sehr enges Fenster dessen passen, was von den Twitter-Mobs als „akzeptabel“ erachtet wird, werden niedergeschrieen, ausgeladen, verleumdet, mit Kündigungsforderungen konfrontiert und in ihrem Leben bedroht.

Bari Weiss, die gerade nach einer dreijährigen Amtszeit als Redakteurin und Autorin über Kultur und Politik bei der New York Times zurückgetreten ist, drückte es so aus:

Twitter steht nicht auf dem Impressum der New York Times. Aber Twitter ist ihr letzter Redakteur geworden. Da die Ethik und die Sitten dieser Plattform zu denen der Zeitung geworden sind, ist die Zeitung selbst zunehmend zu einer Art Plattform für Vorstellungen geworden. Die Geschichten werden so ausgewählt und erzählt, dass sie auch das kleinste Publikum zufrieden stellen, anstatt einem neugierigen Publikum zu erlauben, über die Welt zu lesen und dann seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen. Mir wurde immer beigebracht, dass Journalisten damit beauftragt werden, den ersten groben Entwurf der Geschichte zu schreiben. Nun ist die Geschichte selbst eine weitere vergängliche Sache, die so gestaltet ist, dass sie den Bedürfnissen einer vorgegebenen Erzählung entspricht“.

Und, mein persönlicher Lieblingssatz:

Das Papier der Aufzeichnungen ist mehr und mehr die Aufzeichnung derer, die in einer weit entfernten Galaxie leben, eine, deren Sorgen aus dem Leben der meisten Menschen zutiefst entfernt sind“.

(Lesen Sie das gesamte Rücktrittsschreiben auf der Website von Bari hier.  Es ist die zehn Minuten, die dafür erforderlich sind, durchaus wert.  Vielleser bei WUWT werden feststellen, dass ich auf diesen Seiten seit Jahren dasselbe über die NY Times sage).

Die Free Speech Movement führte dazu, dass die Universitäten bestimmte Bereiche benannten, in denen jeder kommen und sprechen, Broschüren und Flugblätter verteilen und die von ihm gewählten Meinungen und politischen Ansichten zum Ausdruck bringen konnte. Jede Meinung – jede Rede – alles schriftliche Material. Es spielte keine Rolle, wie beleidigend es für einige war; wie verrückt, abgedreht oder antiamerikanisch es war. Sie konnten es sagen, schreiben und verteilen. Die meisten dieser freien Reden und Pamphlete wurden einfach im Vorbeigehen angenommen und in den Papierkorb geworfen. Aber sie wurden nicht verboten und nicht aus dem Leben gerissen.

Traurigerweise ist das heute nicht mehr der Fall.

Das heutige öffentliche Forum, die heutige Free Speech Zone, ist das Internet. Persönliche und organisatorische Websites, Facebook-Seiten, Twitter-Feeds. Das Schöne am Internet war, dass man sagen konnte, was immer man wollte, und solange man nicht gegen bestimmte Gesetze (Pornographie, Morddrohungen usw.) verstieß, konnte man seine Ansichten veröffentlichen, und wenn andere Leute sich dafür entschieden, sie zu lesen, konnten sie dies frei tun.

Sie lesen gerade eine dieser Bemühungen um freie Meinungsäußerung: Watts Up With That. Es hat Versuche gegeben, diese Website zu schließen, es hat persönliche Drohungen gegen ihren Gründer und einige der Autoren hier gegeben.  Es gibt ideologische Gegner, die diese Website fälschlicherweise als Fehlinformation und Desinformation bezeichnen und diejenigen, die hier schreiben, verleumden und verleumden.  Diese Opposition hat das Recht, ihre Meinung zu äußern – genau wie wir.  Sie haben nicht das Recht, sich zu bemühen, ihre Ansichten anderen gegenüber durchzusetzen, indem sie versuchen, diese Website zu schließen oder den Verkehr von dieser Website wegzuleiten.  Google hat WUWT in seiner Suchmaschine delegitimiert und gleichzeitig verleumderische Sites legitimiert. (Einige meiner früheren Arbeiten über Google hier, hier und hier).

Jetzt ist ein neues Übel aufgetaucht, und zwar auf dem größten öffentlichen Forum der Welt, Facebook. Der Angriff von Facebook auf die Redefreiheit wird als „Faktenprüfung“ bezeichnet – und ein ähnlicher Angriff wurde in vielen Zeitungen reflektiert.

FACT-CHECKING oder OPINION-CHECKING?

Der „Vorfall“ ereignete sich im vergangenen August – die Veröffentlichung eines Meinungsbeitrags im Washington Examiner von Pat Michaels und Caleb Rossiter von der CO2-Koalition. Der Beitrag wurde anschließend auf die Facebook-Seite der Koalition kopiert.

Die Kopie der Facebook-Seite der CO2-Koalition wurde prompt als „falsch“ bezeichnet.  Hier ist die Geschichte unklar, und verschiedene Medien berichten unterschiedlich.  Eine Version besagt, dass ein aufgeklärter Facebook-Mitarbeiter (die Presse bezeichnet ihn als „konservativen“ Mitarbeiter, der noch nicht identifiziert wurde) das „falsche“ Etikett mit der Begründung entfernte, dass es sich bei der Arbeit des Washingtoner Prüfers eindeutig um eine Stellungnahme handelte. Andere Nachrichtenagenturen geben an, dass Facebook auf einen Protest der CO2-Koalition reagierte und das Etikett entfernte.

Diese Geschichte hätte damals sterben müssen – es war ein „Sturm in der Teekanne“ – aber seltsamerweise tauchte sie letzte Woche an mehreren Stellen wieder auf (hier, hier und noch überraschender hier (als PDF), als Brief von Elizabeth Warren und drei anderen US-Senatoren an Mark Zuckerberg).

Es scheint mir, dass jemand diese Geschichte an wohlwollende Medien mit einer Kopie an das Büro von Elizabeth Warren weitergeleitet hat.

Was wirklich passiert ist, wird in der Presse verschleiert, aber wenn man tief genug gräbt und die gesamte Presseberichterstattung liest, stellt man fest, dass Facebook niemanden gebeten hat, den fraglichen Artikel einem Fact-Check“ zu unterziehen. Eine private Klimaschutzgruppe initiierte die Aktion auf eigene Faust und nutzte ihre Position als „anerkannte“ Facebook-Organisation außerhalb einer dritten Organisation zur Faktenüberprüfung, um den Artikel (auf der Facebook-Seite einer privaten Organisation) als falsch zu kennzeichnen. Dazu mussten sie lediglich einen Eintrag in eine Facebook-Datenbank vornehmen.

Wer hat das getan? Climate Feedback. Sie sind nicht auf der Facebook-Liste der anerkannten Faktenprüfer aufgeführt (siehe diese Site, unten, wählen Sie, um die Liste der US-amerikanischen Faktenprüfer zu sehen), aber sie sind offenbar eine Untergruppe von Science Feedback, die aufgeführt ist.

Man erhält sofortiges „Feedback“ zu ihren Meinungen über das Klima durch dieses Bild auf der Startseite der Science Feedback-Website:


Facebook verfolgt den Grundsatz, dass Meinungsartikel in der Regel nicht auf Fakten überprüft werden, basierend auf der offensichtlichen Tatsache, dass:

und zu kontroversen Themen wie dem Klimawandel decken sie ein sehr breites Spektrum von Standpunkten ab, von „wegen der CO2-Verschmutzung sind wir alle dem Untergang geweiht und werden alle sterben“ (mit verschiedenen Zeitrahmen von 5 bis 30 Jahren) bis hin zu dem Standpunkt von Michaels, Rossiter (und Will Happer) bei der CO2-Koalition, dass höhere „Kohlendioxidwerte allen helfen werden, auch zukünftigen Generationen unserer Familien“.

Die offizielle Haltung von Facebook zu Meinungen und Fact-Checking ist Folgende:

„Meinung:
Der Inhalt von Meinungen kann im Allgemeinen nicht bewertet werden. Dazu gehören Inhalte, die für Ideen eintreten und Schlussfolgerungen auf der Grundlage der Interpretation von Fakten und Daten ziehen und der Öffentlichkeit mitteilen, was der Autor oder Beitragende über ein Ereignis oder ein Thema denkt. Meinungsbeiträge können berichtete Fakten oder Zitate enthalten, betonen jedoch die eigenen Gedanken, persönlichen Vorlieben und Schlussfolgerungen des Autors. Dazu können auch Leitartikel, Befürwortungen oder Inhalte gehören, die in der Überschrift mit „Meinung“ gekennzeichnet sind, von einem identifizierten Meinungskolumnisten verfasst wurden oder von einer Website oder Seite mit dem Hauptzweck verbreitet werden, die Meinungen oder Tagesordnungen von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Think Tanks, NGOs und Unternehmen zum Ausdruck zu bringen. Inhalte, die als Meinung präsentiert werden, aber auf zugrundeliegenden falschen Informationen basieren, können dennoch für eine Bewertung in Frage kommen“.

Facebook ist der Ansicht, dass Menschen ein Recht darauf haben, ihre Meinung frei zu äußern (und nicht irgendein fleißiger Körper, Twitter-Mob oder eine Issue-Advokat oder Advocacy-Gruppe, die ihre Meinung unabhängig voneinander als falsch, Fehlinformation, Desinformation, Falschdarstellung usw. abstempelt). Jemand – und ich vermute, es handelt sich dabei um die gleichen Personen, die an Science/Climate Feedback beteiligt sind – erzeugt wieder eine Menge neuen Lärm über die Politik von Facebook. Diese Ausgabe teleportierte sich nicht einfach durch die Zeit vom letzten August zur Abteilung Klima der NY Times, zu ClimateWire, zur Website Heated oder zum Schreibtisch von Elizabeth Warren. Offenbar hat jemand beschlossen, die laufenden Bemühungen, Facebook dazu zu bringen, Inhalte anderer sozialer und politischer Themen [Rassismus, Trump, Impfstoffe, Polizei] zu zensieren oder zu kontrollieren, auch versucht, die Plattform dazu zu bringen, auch Meinungen zum Klima zu zensieren.

Das nennt man Fact-Check?

Es ist eine interessante Lektüre, die „Anmerkungen“ zu sehen – die Details der „Fakten“-Überprüfung, die Climate Feedback dazu veranlasst hat, den Artikel der CO2-Koalition fälschlicherweise als „falsch“ zu bezeichnen – ClimateFeedback hat die „Faktenüberprüfung“ des Meinungsartikels selbst initiiert – Man denke daran, dass Facebook keine Faktenüberprüfung dieses Artikels verlangt hat.

Man schaue hier.

Das Kästchen auf der rechten Seite erscheint, wenn man auf die Überschrift der Geschichte klickt.  Wenn man auf einen anderen hervorgehobenen Text klickt, wird deutlich, dass es sich bei den „Faktenprüfern“ nicht um eine Faktenprüfung, sondern um eine Meinungsprüfung handelt. Ich empfehle den Lesern, sich die Seite anzusehen und auf die einzelnen Anmerkungen zu klicken, um die „Faktenprüfung“ für den jeweiligen Artikel zu sehen.  ALLE sind Meinungsfragen, die von der Gesamtsicht auf die Klimafrage abhängen.  Einer der „Faktenprüfer“, Stephen Po-Chedley, verlinkt gerne auf einige seiner eigenen Artikel als Beweis dafür, dass die Koalition in dem einen oder anderen Punkt falsch liegt.

E&E-News stellt fest:

„Facebook hat es einfacher gemacht, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen, weil es ungenaue Klima-Behauptungen einem Publikum aufbürdet, das nur an parteiischen Erzählungen interessiert und nicht bereit ist, die tatsächliche Wissenschaft zu untersuchen, sagte Andrew Dessler, ein Klimawissenschaftler an der Texas A&M University und Mitglied des Teams, das den ursprünglichen Beitrag der CO2-Coalition auf Fakten überprüft hat. Er sagte, dass Facebook, wie auch andere soziale Medienunternehmen, es den Menschen erlaube, „in den Blasen zu leben, wo sie nur die Informationen hören, die sie hören wollen“.

[NB: Keine der Anmerkungen zum Artikel des Washington Examiner wurde von Andrew Dessler gepostet.  Dessler ist weder auf der Climate Feedback-Website noch auf der Science Feedback-Website als Gutachter aufgeführt].

Hier ist die Abfolge der Ereignisse:

1. Pat Michaels und Caleb Rossiter veröffentlichen am 25. August 2019 im Washington Examiner ein Op-Ed-Stück, in dem sie die Meinungen ihrer Gruppe, der CO2-Koalition, zum Thema Klimawandel und CO2 darlegen.

2. Das Climate Team, einschließlich derer, die mit dem sogenannten Klima-Feedback befasst sind, und Andrew Dessler (der nicht offiziell mit der Science/Climate Feedback Group verbunden ist), mögen diese Meinungen nicht.

3. Anscheinend können sie den Washington Examiner nicht unter Druck setzen, also gehen sie dem wiederveröffentlichten Artikel auf der Facebook-Seite der Koalition nach, führen ihre unabhängige und unaufgeforderte „Faktenprüfung“ durch und bezeichnen den Meinungsartikel auf Facebook als „irreführend, fehlerhaft argumentiert, voreingenommen, ungenau und als Rosinenpickerei“. Man beachte, dass alle ihre Einwände selbst Meinungen und ihr eigenes Verständnis komplexer Daten sind – wenn auch in Übereinstimmung mit dem, was als „Klimakonsens“ bezeichnet wird.

4. Im September 2019, etwa drei Wochen später, nach einer Beschwerde der Koalition, stimmt Facebook zu, dass die Überprüfung von Fakten eine Verletzung der eigenen Richtlinien darstellt und ent-kennzeichnet den Artikel.

5. Nun, Ende Juni 2020, beginnt jemand, der nicht bereit ist, diesen Angriff auf die Redefreiheit erfolglos bleiben zu lassen,, „Empörung“ zu schüren, nachdem er zehn Monate gewartet hat, indem er den Artikel erneut an Nachrichtenagenturen (und, wie es scheint, an Elizabeth Warren im US-Senat) herausgibt.

Diejenigen, die das nicht ganz verstehen, sollten das Rücktrittsschreiben von Bari Weiss, das weit oben verlinkt ist, noch einmal lesen. Sie sagt es über der NY Times, aber es trifft auf fast alle Massenmedien in den Vereinigten Staaten (und sicherlich auch in Großbritannien) zu:

Stattdessen hat sich in der Presse, aber vielleicht besonders bei dieser Zeitung, ein neuer Konsens herauskristallisiert: dass die Wahrheit kein Prozess der kollektiven Entdeckung ist, sondern eine Orthodoxie, die bereits einigen wenigen Aufgeklärten bekannt ist, deren Aufgabe es ist, alle anderen zu informieren“.

Wir sehen dies jetzt bei Google, Twitter, YouTube und anderen sozialen Medien und internetbasierten Plattformen. Diejenigen, die sich selbst für die „aufgeklärten Wenigen“ halten – die glauben, dass nur sie die Wahrheit kennen und dass „Wahrheit = Orthodoxie, Wahrheit = Konsens, Wahrheit = der Wille der Mafia“ ist – und die Macht ergreifen, um alle Ansichten zu blockieren, die ihren eigenen widersprechen.

Dies gilt in der Klimawissenschaft seit Jahrzehnten. Es überrascht jedoch diejenigen, die den Blick gesenkt und weggeschaut haben, froh, dass sie sich auf einem anderen Gebiet befanden. Nun, da der Konsens-Mob seine Aufmerksamkeit auf Historiker, Ärzte, Philosophen, Psychologen, Professoren und Juristen gelenkt hat, sehen wir ein paar weitere Stimmen, die sich gegen diese zerstörerische Flut stemmen. Diese Stimmen werden wiederum bösartig angegriffen, weil sie die Redefreiheit verteidigen – schließlich „passen sie nicht in das anerkannte Twitter-Narrativ“.

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Kommentar des Autors dieses Beitrags:

Dies ist ein Meinungsartikel. Wenn Sie damit nicht einverstanden sind, hinterlassen Sie bitte Ihre gegenteilige Meinung in den Kommentaren.

Beispiele sind im Alltag so weit verbreitet, dass wir eine rekordverdächtige Anzahl von Kommentaren hätten, wenn jeder Leser einen Link zu einer lokalen Geschichte hinterlassen würde, die dieses Problem veranschaulicht.

Am 15. Juli 2020 gab Caleb Rossiter hier seine Version dieser Episode wieder.

Ich nenne in diesem Aufsatz keine Beispiele für eine reine Zweiparteienpolitik. Diejenigen Leser, die sehen möchten, wie schlimm dieses Problem ist, wenn es die Zwei-Parteien-Politik in den Vereinigten Staaten betrifft, können sich einen der folgenden Sites ansehen, einen beliebigen Link auswählen und selbst bestimmen, ob die Medien Fakten oder Meinungen prüfen. Meiner Ansicht nach prüfen sie meist anhand ihrer etablierten redaktionellen Vorgaben und nicht anhand von Fakten. (Nochmals, man lese Bari Weiss).

AP News: https://apnews.com/APFactCheck
CNN Fact-Check Politics: https://www.cnn.com/specials/politics/fact-check-politics
NPR Fact-Checks Politics: https://www.npr.org/sections/politics-fact-check
MSN Fact-Check: https://www.msn.com/en-us/news/factcheck
USA Today Fact-Check: https://www.usatoday.com/news/factcheck/
NY Times Fact-Checks: https://www.nytimes.com/spotlight/fact-checks

Dies ist ein schwerwiegendes Problem – wir alle müssen uns klarmachen, wo wir stehen. Verlangen Sie von Ihren lokalen Nachrichtenagenturen, dass sie echten Journalismus praktizieren – und dass sie nicht nur nachplappern, worum es bei den Twitter-Mobs geht. Verlangen Sie eine wirklich unvoreingenommene Berichterstattung über Themen.

Und um Himmels willen, wenn Sie sich versucht fühlen, „mitzumachen, um miteinander auszukommen“ – hören Sie auf! Hören Sie einfach auf! (h/t Bob Newhart)

Lesen Sie viel, denken Sie selbst nach und denken Sie kritisch.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/07/23/the-media-is-now-opinion-checking/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Grüne Propaganda

Das vielleicht bekannteste Beispiel für grüne Propaganda ist die hartnäckige Behauptung, dass 97% der Klimawissenschaftler darin übereinstimmen, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel den Planeten gefährdet. Studien mit dieser 97%-Zahl wurden bereits im Jahre 2014 entlarvt. In einer solchen Studie stellten vier unabhängige Gutachter fest, dass nur 0,3 Prozent von 11.994 zitierten Abstracts tatsächlich die Aussage enthielten, dass menschliche Aktivitäten die Hauptursache für die globale Erwärmung sind.

Aber man vergesse die mickrigen 97%! Im November 2019 hat die grüne Propagandamaschine den Einsatz erhöht. Jetzt, so behaupteten sie, gebe es einen wissenschaftlichen Konsens zu 100% darüber, dass der Mensch die Haupttreiber des Klimawandels sei. 100 Prozent?!? Was ist mit den „350 [peer-reviewed] Papieren, die seit 2017 veröffentlicht wurden und die die Behauptung untergraben, dass die Erwärmung nach den 1850er Jahren ungewöhnlich gewesen sei“, und Dutzende weiterer Artikel im Jahr 2019, die zu dem Ergebnis gekommen waren, „dass an unserem Klima nichts alarmierend oder katastrophal ist“?

Eine weitere alltägliche Taktik der grünen Propaganda bestand darin, die tatsächlichen Temperaturaufzeichnungen einfach zu fälschen. Der Umweltschützer und Computermodellexperte Tony Heller hat viele dieser Schwindeleien in einer Reihe von Augen öffnenden Videos dokumentiert. (Hier ist ein weiterer Link. Und hier noch einer.) Interessanterweise war die National Oceanic and Atmospheric Administration, der offizielle Hüter der Temperaturaufzeichnungen der Vereinigten Staaten, laut The Wall Street Journal ausdrücklich vom Data Quality Act ausgenommen – dem Bundesgesetz, das eine solide wissenschaftliche Grundlage für die Politikgestaltung verlangt.

Ein weiteres fruchtbares Feld für grüne Propaganda-Lügen ist der „Peer-Review“-Prozess. Erstens glauben viele Wissenschaftler, dass er selbst gescheitert ist. Einige beschreiben ihn als „eine Form der Zensur“ – als eine Art Torwächter, um Andersdenkende fernzuhalten. Andere behaupten: „Peer-Review ist dafür bekannt, Voreingenommenheit, Inkompetenz … Ineffektivität und Korruption zu erzeugen“. Dr. John Ioannidis, der im Zusammenhang mit Covid-19 mit seiner Kritik an der Datenerfassung und Modellierung so zielgerichtet vorgegangen ist, behauptet, je „heißer“ ein Gebiet der wissenschaftlichen Forschung ist („heißer“ bedeutet beliebter und aktiver), „desto unwahrscheinlicher ist es, dass die Forschungsergebnisse wahr sind“. Und welches Gebiet der wissenschaftlichen Forschung war in den letzten 30 Jahren heißer als der Klimawandel?

Zweitens, wie wir aus E-Mails von Klimagate und anderen Quellen erfahren haben, war die Begutachtung durch Fachkollegen in der Klimawissenschaft höchst inzestuös, da die Schlüsselfiguren im Alarmisten-Lager gegenseitig ihre Arbeit überprüfen und gleichzeitig ihre Arbeit vor der Überprüfung durch andere Wissenschaftler abschirmen.

Drittens behauptete der verstorbene IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri hochmütig, dass der IPCC nur von Fachkollegen begutachtete Wissenschaft verwendet. Dem war nicht so. Die viel gepriesene „Klimabibel“ des IPCC (der Bericht von 2007, der mit dem Friedensnobelpreis für den IPCC ausgezeichnet wurde) zitierte 5.587 nicht von Experten begutachtete Quellen wie „Pressemitteilungen, Zeitungs- und Zeitschriftenausschnitte, Arbeitspapiere, Studentenarbeiten, Diskussionspapiere und Literatur, die von grünen Interessengruppen veröffentlicht wurde“.

Eine gängige Propagandatechnik besteht darin, nur eine Seite der Geschichte zu erzählen. So hat die grüne Propaganda im Februar dieses Jahres in der Antarktis die rekordverdächtig warme Temperatur von 18,3 Grad Celsius gehypt. Während sie ein Rekordsommerhoch auf der Südhalbkugel hochjubelten, verschließen die grünen Propagandisten die Augen vor einem winterlichen Rekord-Minimum auf der Nordhalbkugel, das sich einen Monat zuvor ereignet hatte – genauer gesagt, vor einer Temperaturmessung von -66°C in Grönland.

Als die Temperatur in der sibirischen Stadt Werchowjansk am 20. Juni 38 Grad Celsius erreichte, drehte die grüne Propagandamaschine gewaltig auf. (Diese Temperatur lag weniger als ein Grad über dem früheren Rekord-Maximum von 1988). Sie vergaßen zu erwähnen, dass eine solche Hitze nördlich des Polarkreises nicht beispiellos war. Bereits am 27. Juni 1915 erreichte die Temperatur in Fort Yukon, Alaska, ebenfalls 38 Grad Celsius. Übrigens habe ich keine grünen Berichte darüber gesehen, dass die Menschen in Werchowjansk am 5. Juli durch Schnee am Boden erwachten. Wilde Temperaturschwankungen sind dort aufgrund der eigenartigen Topographie und anderer natürlicher Faktoren eine Tatsache.

Haben Sie den BBC-Bericht über den antarktischen Gletscher Thwaites gesehen, der rasch schmilzt? Das stimmt, aber der Bericht hat nicht erwähnt, dass aktive Vulkane unter dem Gletscher die Ursache für das Abschmelzen sind. Ein Verbot von Geländewagen wird Thwaites nicht vom Schmelzen abhalten.

Im vergangenen September proklamierten 250 Nachrichtenorganisationen auf der ganzen Welt offen eine koordinierte Kampagne, um ihre Leser und Zuschauer von der dringenden Notwendigkeit politischen Handelns zur Bewältigung des katastrophalen Klimawandels auf dem UN-Klimagipfel in jenem Monat zu überzeugen. Jeglicher Vorwand journalistischer Unparteilichkeit wurde ausdrücklich verneint. Die Medien kündigten sich offen und stolz als Fürsprecher (Propagandisten) für ihren bevorzugten Standpunkt an. Im Variety-Magazin erschien sogar ein Artikel mit dem Titel [übersetzt] „Tut Hollywood genug, um die Klimakrise zu bekämpfen“, als ob die Unterhaltungsindustrie bei der öffentlichen Gehirnwäsche an der Spitze stehen sollte.

Unterdessen bestehen einige grüne Eiferer darauf, dass die grüne Propaganda, die sich während der letzten Jahrzehnte an Kinder im In- und Ausland richtete, verstärkt werden müsse. Ein britischer Grünling schrieb: „Lehrer … werden jungen Menschen helfen müssen, tief verwurzelte Annahmen, Haltungen und Erwartungen zu kritisieren und zu überdenken, die sich durch die Geschichte ziehen und nun einen Großteil des Lebens auf der Erde gefährden“.

Ich lasse Sie mit einer Frage allein: Kennen Sie wirklich die Wahrheit über den Klimawandel, oder haben Sie so oft grüne Propaganda gehört, dass Sie einfach annehmen, was sie sagen, sei wahr?

Autor: Mark Hendrickson, Ph.D., is an economist who has analyzed the global warming story for 30 years.
Link: https://www.cfact.org/2020/07/26/green-propaganda/
Übersetzt von Chris Frey EIKE