Hurra – keine neuen Windräder mehr, wir haben schon zu viel Ökostrom !

Hier der zugehörige ZDF-Teletext vom 27.Juni 2020 vollständig im Wortlaut:
Viel Sonne und Wind: Ökostrom-Rekord im ersten Halbjahr                                  
Viel Wind und Sonnenschein in der ersten Jahreshälfte haben die Erzeugung von Ökostrom in Deutschland auf ein Rekordhoch getrieben. Von Januar bis Juni wurden nach Berechnungen des Energiekonzerns Eon rund 126 Milliarden Kilowattstunden „grüner“ Strom ins Netz eingespeist. Das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese Menge an Ökostrom reiche rechnerisch aus, um den Strombedarf sämtlicher Haushalte in Deutschland und den Niederlanden zusammen für das ganze Jahr zu decken„.
Was für eine gute Nachricht!
Dann brauchen wir ja keine neuen Windräder und Solarpanelen mehr!
Alle Gegenwind-Bürgerinitiativen werden sich freuen, und es herrscht wieder Frieden und Sonnenschein in aller Herzen unseres schönen Deutschlands. Aber Moment mal! Nur „die Haushalte“ schreibt das ZDF. Und was ist mit der Industrie? Zugegeben, das ist eine ganz schön kleinliche Frage. Denn Ihr, liebe grüne Windradfreunde mit Euren niedlichen Spatzengehirnen (Kobalt gleich Kobold,  Stromnetz ist Speicher, Strom kommt aus der Steckdose…., Ihr wisst schon), braucht doch gar keine Industrie! Eure lieben Grünjournalisten schreiben das doch unentwegt, dann muss es wohl stimmen. Weg mit Kohle, Uran, Gas, denn Wind, Sonne und Partys feiern reichen vollkommen. Also ist dieses lästige Industrie-Problem schon mal gelöst.
Aber was ist mit unverschämten Fachkritikern? Die behaupten doch frech, dass der Wind sehr oft ausbleibt und die Sonne angeblich nachts nicht scheint – habt Ihr etwa solche Behauptungen jemals ernst genommen? Nein, na also. Und dann ist auch noch das ZDF feige: Schreibt in seinem Text doch tatsächlich „rechnerisch“ und dies sogar im Konjunktiv „reiche aus“. Was meinen die denn damit, wollen die sich distanzieren oder nur ausdrücken, dass es jemand anderes gesagt hat? Ist so ein Herumeiern der ZDF-Teletextler etwa die richtige Haltung, wie wir sie alle bald gesetzlich vorgeschrieben bekommen?
Daher mein Ratschlag an Euch, liebe Windradgrüne von überall und insbesondere von den Medien: Gaa..nich um kümmern bei unverschämter Kritik! Mit rechnen oder „rechnerisch“ hat Euer grünes Kränzchen ja glücklicherweise nichts am Hut. Das haben nur die Profiteure, die diesen Windrad-Dingsbums bauen, verkaufen und dafür üppige Subventionen aus unseren und auch Euren Steuern abgreifen. Halt, eh ich’s vergesse, die von der Windradindustrie geschmierten Bürgermeister und Lokalpolitiker haben’s natürlich auch mit rechnen – in ihre eigene Tasche hinein selbstverständlich. Nur Ihr nicht „un det is jut so“ (Zitat Wowereit). Für Euch ist rechnen überflüssig, macht heute alles der Computer.  Kritik an Eurer schönen neuen Windräderwelt ist ohnehin nur lächerlich, denn das große grüne Bild stimmt doch. Und da seid Ihr ganz vorne und liegt ganz toll richtig, Bravo!
Zu allem Überfluss faseln Fachkritiker auch noch etwas von zu geringer Leistungsdichte der Erneuerbaren und den daraus folgenden irren Material-, Landschaftsverbräuchen. Sie fabulieren auch vom Umbringen von Störchen bis hin zu Fledermäusen und vom Windrad-Infraschall, der Anrainer zur Verzweiflung treibt. Liebe Windradgrüne und Euch zuschreibende Jounalisten/Journalistinnen, hört bloß nicht auf diesen Unsinn! Erstens kapiert Ihr es wegen Euren verpassten Mathe-, Technik- und Physikunterrichts sowieso nicht, und außerdem: Was sind schon Physik, Technik oder gar Mathe? Unnützes Zeugs, steht in unverständlichen Büchern und hat mit der viel besseren grünen Wirklichkeit nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Soweit alles paletti in der schönen neuen Welt der Erneuerbaren. Aber nun, liebe Windrad- und Solarzellen-Grüne sowie liebe Grünschreibende, Ihr solltet jetzt besser weghören – ist nämlich nichts für Euch. Denn das mit der mangelnden Leistungsdichte und dem Flatterstrom aus Wind und Sonne findet man (hier), (hier), (hier), (hier). Die Verfasser dieser humorlosen Kritik am grünen Energiewende-Wolkenkuckucksheim sind leider von EIKE – also ganz böse Buben. Dummerweise erzählen aber auch die drei Haupt-Physikordinarien der Universität Heidelberg (hier) so etwa das Gleiche wie diese beiden EIKE-Bösen. Und auch ein nicht ganz unbekannter Ökonom namens Prof. Hans-Werner Sinn (hier, hier) erzählt Analoges. Weitere party pooper, die es auch noch erzählen, lassen wir weg – wird sonst zu lang.
Doch was soll’s. Entscheidend sind ausreichend viele Wähler mit ebenso grün-nachhaltigen Spatzengehirnen wie die in Euren Köpfen. Die wurden nämlich über die Jahre von Euren lieben Journalistenfreunden mit permanentem Grüngeschreibsel völlig verblödet und kreuzen Euch infolgedessen begeistert auf dem Wahlzettel an. Schließlich wollen sie auch die Welt auf Kosten Deutschlands retten und lassen sich dafür klaglos ihre Steuern im Wind verbrennen, ohne aufzumucken. Und die wohnen auch meist in der Stadt und haben deswegen kein Windrädchen neben ihrer Wohnung. Ist zwar dummes Stimmvieh, aber für Euch ganz super, da muss man wirklich gratulieren.
Ihr seid nun gefragte Leute bei der nächsten GroKo. Da braucht Euch kleinliches Herumkritisieren nicht zu jucken. Außerdem solltet Ihr dann das Wahlalter noch unbedingt um weitere Jahre herabsetzen, wir schlagen 12 Jahre vor, dann seid Ihr nie mehr zu toppen. Die Euch zuschreibenden Zeitungen werden’s super begründen können. Ihr lieben Grünverseuchten habt zwar von Tuten und Blasen keine Ahnung, dafür seid Ihr aber umso liebenswerter. Dass gerade Kinder und Jugendliche mit grün-rotem Quatsch und der Weltrettung superleicht zu ködern sind, das wisst Ihr noch glücklicherweise ganz gut.
Darf man trotz dieser schönen Entwicklung ein kleines Caveat anmerken? Es wird vielleicht brenzlig, wenn wir hierzulande nur noch Multi-Kulti, keine Industrie, nur noch Partys und keine Polizei mehr haben – so wie fast schon in unserer sexy Hauptstadt Berlin. Dort ist die Polizei gesetzlich schon so gut wie verboten, und der Rest passt ebenfalls gut dazu. Pardon, liebe Berliner, wir wollten mit dieser Anmerkung nicht einseitig sein, denn das grüne Stuttgart ist auch nicht mehr weit weg von Euren lässig-schönen Verhältnissen Und interessant-spannende Drogenszenen wie im Görlitzer Park gibt’s inzwischen auch in anderen deutschen Großstädten. Es steht also alles bestens.
Um nun aber wieder auf Euch zu kommen, liebe Windradfreunde und liebe Grünschreiberlinge, weil ich’s sonst noch vergesse:  Leider wird bald das Geld fehlen, um Eure wertvollen beruflichen Tätigkeiten zu bezahlen. Mit Produktivem habt Ihr’s nämlich nicht so. Ihr kümmert Euch lieber um lebenswichtige Fächer wie Kommunikationspsychologie oder Theaterwissenschaft, die im globalen Wettbewerb so richtig punkten und reinhauen. Daher wünsche ich Euch alles Gute für die Zukunft.




Apokalyp­tische Wissen­schaft: Wie der Westen sich selbst zerstört

Wenn Sie im 21. Jahrhundert in einer westlichen Nation wie Kanada leben, haben Sie im Vergleich zu den meisten anderen Zeiten der Geschichte mehr Freiheit, Wohlstand und Frieden als der Rest der Welt. Dennoch waren diese Länder noch nie einem größeren Risiko ausgesetzt. Die Bedrohung besteht nicht in Pandemien, Klimawandel oder Krieg, sondern in etwas Heimtückischerem.

Die moderne westliche Zivilisation entstand aus der Aufklärung des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Vorherrschaft der Vernunft in menschlichen Dingen brachte die wissenschaftliche Methode und später die industrielle Revolution hervor. Fügt man Rechtsstaatlichkeit, individuelle Freiheit, Privateigentum und Kapitalismus hinzu, so erhält man das Grundrezept, welches den größten Teil der Menschheit im Verlauf von zwei Jahrhunderten aus der Armut gehoben hat.

Neue akademische Doktrinen treiben die Welt – oder zumindest den Westen – vor sich her, von diesem Triumph in den Niedergang. Sie verwerfen die Wissenschaft – die wirkliche Wissenschaft – und ersetzen sie durch politische Agenden, in denen die Theorie höher gewichtet wird als die Fakten.

Nur wenige Menschen sind mit der Kritischen Theorie und den damit verbundenen Doktrinen vertraut, und doch bestimmen diese Gedanken heute die Regierungspolitik und prägen die Einstellung der Öffentlichkeit. Der Kapitalismus ist repressiv. Private Eigentumsrechte verursachen Umweltzerstörung. Wohlstand verursacht den Klimawandel.

Die größte Bedrohung für den Westen sind nicht China oder Russland, sondern sein innerer Ekel vor sich selbst. Ein wachsender Teil der Menschen – in Universitäten, Medien, Politik und Unternehmensstrukturen – lehnt heute die Grundlagen ab, auf denen ihre eigenen blühenden Gesellschaften aufgebaut sind.

Die Kritische Theorie wendet sich gegen alles, was den Westen funktionieren lässt. Im Gegensatz zur traditionellen akademischen Forschung, die versucht, mit Logik, Analyse und der wissenschaftlichen Methode zu erklären und zu verstehen, sind diese Doktrinen weniger Theorien als Programme. Ihr Zweck ist es, kulturelle Normen zu verurteilen, bestehende Ordnungen niederzureißen und die Gesellschaft zu transformieren.

Alles beginnt mit Marx. Zwischen den beiden Weltkriegen begannen Wissenschaftler am Institut für Sozialforschung an der Universität Frankfurt zu untersuchen, warum der Marxismus im Westen nicht ankam. Sie erweiterten den engen Fokus von Marx auf die wirtschaftliche Unterdrückung der Arbeiterklasse und entwickelten die als Kritische Theorie bekannte Doktrin, die von der Vorstellung ausgeht, dass Macht und Unterdrückung die Beziehungen in der gesamten Gesellschaft bestimmen, dass Wissen sozial bedingt ist und dass ungerechte westliche Institutionen zusammenbrechen und neu aufgebaut werden sollten. Marx schrieb: „die Philosophen haben die Welt nur auf verschiedene Weise interpretiert. Es geht jedoch darum, sie zu verändern“. Kritische Theorie sollte nicht mit kritischem Denken verwechselt werden. Kritisches Denken ist Vernunft. Die Imperative der Kritischen Theorie sind ideologische Behauptungen, die nicht auf wissenschaftlichen Daten oder Schlussfolgerungen beruhen.

In seinem bahnbrechenden Aufsatz „Traditionelle und kritische Theorie“ aus dem Jahr 1937 unterschied Max Horkheimer, der manchmal als der Vater der kritischen Theorie bezeichnet wird, zwischen der wissenschaftlichen oder empirischen Tradition des Forschens und einem kritischen Ansatz, der zahlreiche Disziplinen integriert und historische und soziale Einflüsse in das Unternehmen des Forschens einbezieht. Im Gegensatz zur wissenschaftlichen Methode, die die Beobachtung als Beweis und die Reproduzierbarkeit als Bestätigung der Wahrheit akzeptiert, ist das Wissen in der Kritischen Theorie abhängig von seinen Ursprüngen und dem sozialen Umfeld, aus dem es stammt. Während die Kritische Theorie Marx‘ Verurteilung des Kapitalismus und der Machtungleichgewichte, die die wirtschaftlichen Beziehungen definieren, teilt, lehnt sie den wesentlichen Empirismus von Marx ab, zugunsten einer Verschmelzung von Wissenschaft, Philosophie, Soziologie und Geschichte in einer einzigen interdisziplinären Untersuchung.

Die Kritische Theorie ist keine singuläre Denkschule, sondern ein wissenschaftliches Dach, das aus mehreren Ansätzen und Variationen besteht, die sich einer einfachen Einkapselung entziehen. Wie die Kritische Theorie sind sie aktivistisch und politisch. Sie geben die Schlussfolgerungen vor. Eingebettet in sie ist der zentrale Grundsatz der Postmoderne, einer philosophischen Bewegung des mittleren bis späten 20. Jahrhunderts. Die Postmoderne stellt die Prämissen der aufklärerischen Vernunft in Frage, insbesondere die Behauptung, dass Beobachtung und Rationalität die objektive Wahrheit, ob moralisch oder wissenschaftlich, identifizieren können.

Das Argument ist stichhaltig: Weder die Moral noch die wissenschaftliche Prämisse, dass das, was wir wahrnehmen, real ist, sind beweisbar. Die Achillesferse der Postmoderne ist nicht ihre zentrale These, sondern ihr Versagen, ihr zu folgen. Wenn es keine Wahrheit gibt, dann können keine universellen Schlussfolgerungen gezogen werden, und deshalb müssen alle Fragen dem Einzelnen überlassen werden.

Die Postmoderne umfasst die Kritische Theorie und umgekehrt. Die Progressiven sind geneigt, darauf zu bestehen, dass Wahrheit relativ und subjektiv ist, wenn sie auf Tatsachen stoßen, die ihnen nicht gefallen, aber ansonsten eifrig „Wahrheiten“ durchsetzen, die sie bevorzugen. Es gibt keine Wahrheit.

[…]

Indoktrination funktioniert. Wenn man oft genug etwas von Autoritätspersonen hört, fängt man an, es zu glauben. In den Jahrzehnten nach ihrer Entstehung an der Frankfurter Schule hat die Kritische Theorie nebst deren Variationen einen unaufhaltsamen Marsch durch die Universitäten gemacht, der so unterschiedliche Disziplinen wie Soziologie, Literaturkritik und Sprachwissenschaft beeinflusst, Berufsschulen wie Pädagogische Hochschulen und juristische Fakultäten infiltriert sowie „Missstandsforschung“ wie Frauen-, Geschlechter- und Medienforschung dominiert hat.

Der endgültige Siegeszug ist nun innerhalb der wissenschaftlichen, technischen, ingenieurwissenschaftlichen und medizinischen Fakultäten im Gange. Generationen von Hochschulabsolventen, denen beigebracht wurde, eher an die Kritische Theorie zu glauben, als kritisch darüber nachzudenken, bevölkern heute Regierungen, Unternehmensvorstände, Personalabteilungen, Gerichte, Medien, Lehrergewerkschaften, Schulräte und Klassenzimmer. Die Kritische Theorie ist in den Lehrplänen der Grundschulen verankert. Kinder müssen die Schuld und den Groll ertragen, in einer Gesellschaft zu leben, von der man ihnen beibringt, dass sie grundsätzlich ungerecht ist. Kein Putsch ist wirksamer als ein Putsch, den ein Volk gegen sich selbst verübt.

Ganzer Beitrag: https://business.financialpost.com/opinion/apocalyptic-science-how-the-west-is-destroying-itself
Link: https://www.thegwpf.com/apocalyptic-science-how-the-west-is-destroying-itself/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Batterien sind kein nachhaltiges Backup für Wind und Sonne – Teil II, Sicherheit, Gesundheit und Kosten

Nehmen Sie freudig die Mega-Milliarden-Dollar-Verträge für die Solar- und Windkraftanlagen unter Vertrag. Ihre Speicherbatterien werden super aufgeladen, so steht es in der Beschreibung. Wenn sie letztlich spektakulär versagen – die explodierenden Kosten trägt der Kunde. Wir erweitern dieses Warnung auch auf die im Verborgenen wirkenden Wohltäter und Heuchler des Sierra Clubs, die wahnhaft Tugend vortäuschen, obwohl sich alle über die Auswirkungen ihrer Luftschlösser im Klaren sind.

Die Regierung hat eine Milliarden-Dollar-Solarenergieanlage in der Mohave-Wüste, 30 Meilen von Las Vegas entfernt, genehmigt. Warren Buffett hat einen Vertrag unterzeichnet, die Energie dieser Solaranlage zu einem Preis von 4 Cent pro kW für 25 Jahre für sein Energieunternehmen zu kaufen. Die Kosten der Anlage werden auf 1.000.000.000 USD geschätzt. Wenn Sie am Ende dieses Artikels angelangt sind und die Kosten sehen, die wir für die Solaranlage schätzen, werden Sie zweifellos lachen, wenn sie jemals fertiggestellt wird (was zweifelhaft ist). Aber die Bürger von Las Vegas werden nicht lachen. Sie werden weinen, wenn sie sehen, wie sich ihre Stromrechnungen verdreifachen

Für die gleichen Kosten, die wir für die Gemini-Solaranlage schätzen, könnten Herr Buffett und seine Freunde ein Kernkraftwerk auf weniger Grundfläche in der Mohave-Wüste bauen, das viermal mehr Energie produzieren würde, absolut zuverlässig ist und für die Menschheit und die Umwelt am sichersten wäre . Die Kosten für Kernkraftwerke sind aufgrund der exorbitanten Kosten und Risiken jahrzehntelanger Lizenzbeschränkungen und Rechtsstreitigkeiten, auf das Niveau unserer Schätzung für die Solaranlage gestiegen. Lithium-Ionen-Batterien in der Wüste werden niemals die gleiche Sicherheit bieten wie Kernkraftwerke.

In Teil I dieser Serie haben wir die Umweltzerstörung im Planetenmaßstab demonstriert, die im Namen von „ Save the Planet“ durchgeführt wurde: zuerst durch Umstellung auf Wind- und Sonnenenergie, dann durch Hinzufügen von Speicherbatterien. In diesem folgendem Teil II zeigen wir die Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für die Öffentlichkeit auf, die sich aus der Zugabe dieser Lithium-Ionen-Speicherbatterien ergeben. Wir untersuchen auch die Kostenauswirkungen, die Steuerzahler und Kunden tragen müssen. Vielleicht können wir Michael Moore dazu inspirieren, eine Fortsetzung seines herausragenden Films „PLANET OF THE HUMANS“ zu machen, um diese realen Kosten offen zu legen.

Quelle Energy. Gov, Office of Office of Energy Efficiency & Renewable Energy, Washington

Hier ist, worüber wir sprechen. Abbildung 1 zeigt eine typische Stromerzeugungsanlage. In Punkt A haben wir eine fossile Anlage, die die in Punkt D gezeigten Häuser und Geschäfte mit Strom versorgt. Die Idee besteht nun darin, eine Solar- oder Windanlage, Punkt B , hinzuzufügen , um einen Teil des Stroms zu ersetzen, wenn der Wind weht, oder die Sonne scheint, also „ Reduzierung“ der verbrannten, fossilen Brennstoffe von Kraftwerk A für ein paar Stunden am Tag. Da Sonne und Wind jedoch unzuverlässig sind und nur zeitweise liefern, kann Kraftwerk A nicht ausgeschaltet werden. Stattdessen läuft es im Standby-Modus, falls die Energiezufuhr in wenigen Sekunden wieder auf volle Leistung gebracht werden muss, um einen Stromausfall [beim Verbraucher] zu verhindern. In diesem Standby-Modus verbrennt Kraftwerk A immer noch ungefähr 90-95% seines Brennstoffs und produziert immer noch ungefähr das gleiche CO2 und die gleichen Schadstoffe, als ob die Wind- / Solaranlagen nicht da wären.

[ob die hier angegebene Prozentzahl korrekt ist, kann ich nicht beurteilen. Ich tippe auf „Kohlekraftwerke“, an die die Autoren denken, der Übersetzer]

Das angestrebte Ziel ist es nun, den Generator von Anlage A vollständig zu eliminieren und Sonne / Wind die Batterien von Kontrollsystem C aufladen zu lassen und gleichzeitig Strom für die Kunden D zu produzieren. Sind die Batterien vollständig aufgeladen, versorgen Sonne / Wind nur die Kunden D mit Strom. Die Batterien des Kontroll- und Batteriesystems C würden idealerweise die Absicherung liefern [können], damit wäre das fossile Kraftwerk unnötig. Aber was ist, wenn es mehrere Tage lang weder Wind noch Sonne gibt und die Batterien nur etwa 2, 3 oder 4 Stunden eines typischen Tagesbedarf / -verlauf abdecken können? Danach benötigen die Häuser, Geschäfte, Büros und Krankenhäuser und moderne Industrieanlagen jedoch immer noch Strom, um sicher arbeiten zu können und funktionsfähig zu bleiben. Wir haben also alle Zutaten für den ehemals berühmten Rube Goldberg, um mit einer seiner seltsam komplexen Maschinen eine technische Lösung zu finden. [Achtung Werbung und vom Thema abschweifender Spaß: der kurze Honda Gagfilm ist einfach brillant, danach folgt auf YouTube die Pool Party Machine, der Übersetzer]

Allgemeine Warnhinweise


Aber es endet es damit nicht schon? Obige Abbildung 2 erinnert an die vielen Warnungen, die wir bei der Verwendung, Lagerung und sicheren Entsorgung von elektrischen Lithium-Ionen-Batterien gesehen und gehört haben.
Sicherheits- und Gesundheitsbedenken. In der Ingenieurschule wurden wir über Murphys Gesetz unterrichtet! Wenn etwas schief gehen kann, wird es das und zwar zum schlimmsten Zeitpunkt und in die schlimmste Richtung. Wenn Sie eine Erinnerung benötigen, finden Sie hier einige Schlagzeilen aus der ganzen Welt.

Feuerwehren müssen deswegen immer öfter ausrücken: Kaputte Akkus sind brandgefährlich]]

  • Bloomberg, [ii] „ Eine weitere Lithium-Ionen-Batterie ist explodiert, diesmal in einem Energiespeicherkomplex in den USA. Von Brian Eckhouse und Mark Chediak. 23. April 2019, aktualisiert am 24. April 2019:
  • Batterie im Werk in Arizona explodiert; zwei andere Fabriken wurden vorsorglich geschlossen. Die Regulierungsbehörde für Versorgungsunternehmen in Arizona fordert eine gründliche Untersuchung.
  • „Mindestens 21 Brände waren laut Bloomberg NEF bereits bei Batterieprojekten in Südkorea aufgetreten. Aber dieses letzte Ereignis, das am Freitag in einer Einrichtung eines Energieversorgers der Pinnacle West Capital Corp. in Surprise, Arizona, ausbrach, war das erste Mal, dass es in Amerika passiert ist, seit diese Batterien weltweit eingesetzt werden. “

Aus der ganzen Welt

  • Südkorea: Vor 3 Jahren wurde die neue Verordnung „ Verstärkung der Batteriesicherheitsregeln nach 7 Bränden“ verabschiedet. Auf dieser Webseite sehen Sie zahlreichen Berichte über die Brände- und Explosionen in Südkorea im Zusammenhang mit Lithium-Ionen-Batterien. Schauen Sie sich besonders die YouTube-Videos an. [iii]
  • Schweiz: [iv] 17. Mai 2018, “ Schweizer Staatsanwaltschaft untersucht tödlichen Tesla-Absturz, Verdacht auf“ thermisches Durchgehen „der Batterie.“

In USA, einige aktuelle Ereignisse:

  • „ Massiver Brand / Explosion einer Lithium-Ionen-Batterie zeigt Herausforderungen bei der Speicherung erneuerbarer Energien“ (com, 29. Januar 2019) [v]
  • „ Energiespeichersysteme für Lithium-Ionen-Batterien – Die Risiken und deren Umgang.“ [vi]
  • “ Fortschritte und Vorsichtsmaßnahmen der Batterietechnologie für Hörgeräte “ [vii] und Telefone [viii]

Untersuchung von Explosionen von Lithium-Ionen-Batterien, Stamford University, 26. Mai 2017 [ix]

  • Sicherheitsbedenken bei Lithium-Ionen [x]
  • Sicherheit ist ein relativer Begriff und in diesen vielen Artikeln wird er zu Vergleichszwecken verwendet, z. B. „ um ihn sicherer zu machen“ oder „um die Sicherheit zu verbessern”. Die vielen Autoren wiederholen dies so oft, dass sie gezwungen zu sein scheinen, uns davon zu überzeugen, dass die Lithium-Ionen-Batterien sicher sind.

Stromversorgungsbatterien sind nicht einzigartig und alle haben dieselbe zugrunde liegende Architektur. Zum Beispiel besteht die neueste / leistungsstärkste Tesla-Batterie, 102 kWh, aus etwa 8.200 Einzelbatterien, die jeweils etwas größer als eine Standard-AA sind. Sie werden gebündelt und in einer Untereinheit versiegelt, wobei aus Sicherheitsgründen ein Kühlsystem hinzugefügt wird. Acht oder zwölf oder eine beliebige Anzahl dieser Untereinheiten werden dann gestapelt und verbunden, um die erforderlichen Arbeitseinheiten zu bilden. Diese illustrative 102 kWh Tesla-Batterie misst ungefähr 7 Fuß mal 4 Fuß mal 7 Zoll und wiegt ungefähr 1.200 Pfund. [2.100 x 1.200 x 190 mm, 545 kg]

[Ich habe kein Lizenzfreies Bild gefunden: Sehen Sie hier das Angebot eines Moduls einer vorstehend beschriebenen gebrauchten Tesla Batterie, da kann man gleich ausrechnen, was eine gebrauchte Tesla Batterie von 100 kWh kostet. Der Übersetzer]

Diese Batterien sind teuer. Für eine typische Anwendung, beispielsweise eine 450-MW-Anlage und 1.500 MWh, würden Sie ungefähr 16.000 dieser Tesla-Batterien bei einem Gesamtbatteriegewicht von ungefähr 10.000 Tonnen plus Gehäuse, Strukturen, Anschluss- und Steuergeräte benötigen. Je nachdem, wie sie verwendet / gefahren werden, müssen sie möglicherweise alle 3 bis 4 Jahre ausgetauscht werden. Wenn wir von 3,5 Betriebsjahren ausgehen und eine Anlage für eine Lebensdauer von 25 Jahren ausgelegt ist, werden insgesamt mehr als 110.000 dieser Batterien benötigt. Dann stellt sich die Frage, ob Tesla das Gillette-Modell für den Verkauf der Installationsbatterien verwendet und dann mit den nachfolgenden Ersatzbatterien ein Vermögen verdient.
Lassen Sie uns etwas rechnen: Unter Verwendung von Tesla [xi] – und IAEA-Daten, Tabelle 5.1 [xii] erhalten wir für die geschätzten 25-Jahres-Lebenszykluskosten (Kosten für Ausrüstung, Installation plus festen und variablen Betrieb und Wartung).
Wir könnten die Stromkosten mit etwa 2,5 Milliarden US-Dollar decken. Wenn wir dann das Solarpanel hinzufügen, steigen die Kosten um den Faktor zwei auf 5 Milliarden US-Dollar. Wenn wir dann ein Batterie-Backup hinzufügen, steigen die Kosten um mehr als das Dreifache auf etwa 8 Milliarden US-Dollar.
Lassen Sie uns diesen Wahnsinn weiterspinnen. Für diese eine typische Anlage haben wir die Stromkosten mehr als verdreifacht, sodass Batterien für einige Stunden pro Tag als Ersatz für Solarenergie verwendet werden können. Unsere Branchenführer haben ihren Umsatz verdoppelt, unsere Politiker wurden wiedergewählt, unsere wahnhaften Wohltäter fühlen sich edel und was haben wir dafür bekommen?

  • · Möglicherweise wurde 0% fossiler Brennstoff verbrannt
  • · Möglicherweise eine Reduzierung von CO2 und anderen Emissionen um 0%
  • · Wir haben ungefähr 12 bis17 km² Ackerland und Wildnis verloren
  • · Wir haben die Anzahl der Minen um den Faktor 10 erhöht
  • · Wir haben den Umweltschaden erhöht, die öffentliche Sicherheit verringert und das Toxizitätsrisiko um den Faktor 10 oder mehr erhöht.

Warum? Es wird massiv Geld verschwendet
Warum? Die Umwelt zerstört
Warum? erhöhte Gesundheits- und Sicherheitsrisiken
Warum? Warum?
Wir haben alle schon oft gigantische Kostenüberschreitungen bei Regierungsprojekten erlebt, aber die 8-fache Überschreitung der Kosten könnte ein Rekord sein. Wir sind uns unserer Zahlen ziemlich sicher.
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Für diejenigen von Ihnen, die sich fragen, wie wir zu unseren Zahlen gekommen sind
Hier sind die Schätzungen der Back-up Kosten

  • Kosten für fossile Kraftwerke 2,5 Milliarden US-Dollar, Basis
  • Kosten der Solaranlage 2,5 Milliarden US-Dollar,
  • Kosten für Batterien 3,0 Milliarden US-Dollar

Insgesamt 8,0 Milliarden US-Dollar

 

  • Kosten des Schaltsystems; Wir beginnen mit einer notwendigen Anlage mit etwa 130 USD pro kWh und 1.500.000 kWh, die Kapitalkosten betragen etwa 195 Mio. USD plus 6,15 Mio für Ersatzteile zu Gesamtkosten von etwa 1,2 Mrd. USD
  • Wenn wir jetzt die Kosten für die Batterieanlage, die Steuerungen und das Managementsystem sowie die Wartung für 25 Jahre und die Abbruchkosten addieren, ergibt geschätzte Gesamtkosten von 2,5 bis 3,5 Milliarden US-Dollar, wir verwenden 3,0 Milliarden US-Dollar.
  • Fügen Sie nun die Kosten für eine Solar-PV-Anlage [xiii] zu 2.650 USD pro KW (1,2 Mrd. USD) plus Installation hinzu. O & M schätzt die Gesamtkosten für den Lebenszyklus und den Abriss für 25 Jahre auf etwa 2,5 Mrd. USD
  • Kosten eines GuD Kraftwerkes mit kombiniertem Kreislauf: [xiv] bei 1.000 USD / kW, geschätzte Kosten 0,45 Mrd. USD zuzüglich fester und variabler Betriebs- und Wartungskosten für 25 Jahre; ungefähr 2,0 Milliarden US-Dollar, insgesamt ungefähr 2,5 Milliarden US-Dollar.
  • Die Gesamtkosten für den Lebenszyklus einer Kombikraftanlage beträgt 2 Mrd USD. Dann um etwa 3,5 Betriebsstunden pro Tag einzusparen, fügen wir eine Solaranlage hinzu, und die Kosten steigen auf 5 Milliarden US-Dollar, ohne dass die Betriebs- und Wartungskosten für CO2 oder Umweltverschmutzung praktisch gesenkt werden.
  • Fügen Sie dann ein Batteriesystem als Backup und Service hinzu. Macht weitere 3 Milliarden US-Dollar hinzu, was Gesamtkosten von etwa 8,0 Milliarden US-Dollar entspricht.

Erhöhen Sie die Stromkosten um den Faktor 8 / 2,5 = etwa dreimal, ohne dass CO2, Umweltverschmutzung oder fossile Brennstoffe wesentlich reduziert werden.
 
Autor

Jay Lehr, Senior Science Analyst bei CFACT, hat mehr als 1.000 Artikel in Zeitschriften und Journalen sowie 36 Bücher verfasst. Jays neues Buch A Hitchhikers Journey Through Climate Change, geschrieben mit Teri Ciccone, ist jetzt auf Kindle und Amazon erhältlich.

Ingenieur, Wissenschaftsbegeisterter und Künstler. Liebt Lesen und Reisen, Naturforscher, Autor des neuen Buches „Per Anhalter durch den Klimawandel“.
Zuerst erschienen bei CFACT hier
Kontaktadresse im Originalbeitrag
 
[i] https://en.wikipedia.org/wiki/Stand-alone_power_system
[ii] [ii] https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-04-23/explosions-are-threatening-lithium-ion-s-edge-in-a-battery-race
[iii] https://search.yahoo.comhttps://search.yahoo.com/search?fr=mcafee&type=E211US105G0&p=south+korean+starage+battery+accidents/search?fr=mcafee&type=E211US105G0&p=south+korean+starage+battery+accidents
[iv] https://www.reuters.com/article/us-swiss-tesla-crash-idUSKCN1IH25G
[v] https://hardware.slashdot.org/story/19/06/29/0144251/massive-lithium-ion-battery-fireexplosion-shows-challenges-of-renewable-energy-storage
[vi] http://www.hazardexonthenet.net/article/171930/Lithium-ion-Battery-Energy-Storage-Systems-The-risks-and-how-to-manage-them.aspx
[vii] https://hearinghealthmatters.org/theaudiologycondition/2017/hearing-aid-batteries-still-threat-use-caution/
[viii] http://www.benzoenergy.com/blog/post/how-to-design-the-internal-structure-of-a-safe-lithium-battery.html
[ix] http://large.stanford.edu/courses/2016/ph240/sheu2/
[x] https://batteryuniversity.com/learn/archive/lithium_ion_safety_concerns
[xi] https://insideevs.com/news/400529/tesla-battery-costs-dropping/
[xii] https://cleantechnica.com/2018/06/09/100-kwh-tesla-battery-cells-this-year-100-kwh-tesla-battery-packs-in-2020/
[xiii] https://www.eia.gov/analysis/studies/powerplants/capitalcost/pdf/capcost_assumption.pdf, Table 1
[xiv] https://www.eia.gov/analysis/studies/powerplants/capitalcost/pdf/capcost_assumption.pdf, Table 1
 
https://www.cfact.org/2020/06/12/batteries-not-a-sustainable-backup-for-wind-and-solar-part-ii-safety-health-cost/
Teil 1 finden Sie hier: https://www.eike-klima-energie.eu/2020/06/12/batterien-sind-kein-nachhaltiges-backup-fuer-wind-und-sonne-teil-i-umweltbelange/
Übersetzt durch Andreas Demmig




Hochsommer 2020 – nur verhalten warm und durchwachsen?

Was Bauern- und Wetterregeln vorhersehen
Die Regel „dem trockenen April ein nasser Sommer folgen will“ trifft nur dann überwiegend zu, wenn der April einen gegenüber dem langjährigen Mittel zu tiefen Luftdruck über Mitteleuropa aufwies – diesmal war der Luftdruck im April deutlich zu hoch. „Im Juni viel Donner, verkündet trüben Sommer“ kommt für den Hochsommer 2020 auch nur bedingt in Betracht. „Wenn schon im Winter wächst das Gras, wird der Sommer kühl und nass“ – das setzt voraus, dass die in extremen Mildwintern dominierenden Westlagen auch im Sommer vorherrschen; ansatzweise konnte man das in den Sommern 1989, 90, 98, 2000, 2007, 2008, 2014 und 2016 beobachten, die zwar insgesamt eher etwas zu warm, aber sehr durchwachsen verliefen. Auf die schon oft erwähnte „Siebenschläferregel“ soll noch kurz verwiesen werden. Grundsätzlich lässt sich aus dem Wetter eines einzelnen Tages niemals eine Prognose für längere Zeiträume treffen; und wegen einer Kalenderreform fällt der „Siebenschläfertag“ auch nicht auf den 27. Juni, sondern erst auf den 7. Juli. Besser zutreffend ist folgende Regel „ Charakter und Tendenz der Witterung zwischen dem 20. Juni und dem 10. Juli lassen grobe Rückschlüsse auf die Hochsommerwitterung der folgenden, keinesfalls genau sieben Wochen, zu. Bleibt oder wird es in diesem Zeitraum überwiegend trocken-warm, so dauert diese Witterung noch einige Wochen an, besonders im Juli. Selbiges gilt für feucht-kühle Witterung. Ein guter Hinweis für einen nass-kalten Juli ist ein deutlich zu tiefer Luftdruck im letzten Junidrittel über Skandinavien; besonders markant war das vor dem Kälte-Juli 2000 zu beobachten:

Abbildung 1: Wetterkarte vom 27. Juni 2000, 1 Uhr MEZ. Ein Tief über der Ostsee und Skandinavien lenkte für mehrere Tage sehr kühle Polarluft nach Deutschland; in den Nächten sanken die Temperaturen teils deutlich unter 5°C. Im folgenden, empfindlich kühlen Juli schlossen die Freibäder teilweise wochenlang. Bildquelle: wetterzentrale.de


Auch, wenn dieser tiefe Druck über Nordeuropa erst zum Monatswechsel oder in den ersten Julitagen auftritt, kann er sich mitunter über längere Zeiträume halten. Im „Siebenschläfer-Zeitraum“ 2020 überwog bislang mäßig warmes, wechselhaftes Wetter, und das dürfte sich auch in der ersten Juli-Dekade zunächst noch so fortsetzen.
Was die Modelle prophezeien
Das CFSv2 des NOAA (USA-Wetterdienst) deutet auf jeweils etwas zu warme Hochsommermonate hin (Bezugswert ist meist die CLINO-Periode 1981 bis 2010):

Abbildung 2: Keine übermäßige, sondern bloß moderate Juli-Wärme.


Abbildung 3: Auch im August nur leicht übernormale Temperaturen..


Die meisten Ensemble-Modelle, welche ganz grobe Abschätzungen der Witterung für bis zu 15 Tage im Voraus erlauben, sehen zunächst einen Fortbestand der unbeständigen, mäßig-feucht-warmen Witterung im ersten Juli-Drittel; gegen Ende könnte es besonders im südlichen und westlichen Mitteleuropa beständiger und wärmer werden:

Abbildung 4: Am Ende des „Siebenschläfer-Zeitraumes“ soll ein Azorenhochkeil bis ins westliche und südliche Mitteleuropa reichen – mäßig warmes bis warmes, eher trockenes Sommerwetter, am kühlsten an den Küsten, wäre die Folge. Andere Ensemble-Modelle, etwa das des GFS, sehen das per Stand vom 28. Juni ähnlich; doch ist das noch sehr unsicher.


Sonnenaktivität und Sommertemperaturen
Dieser Sommer 2020 ist der siebente nach dem Maximum des SCHWABE-Zyklus der Sonnenaktivität. Bildet man die Temperatur- und Niederschlagsmittel für Deutschland aller jeweils gleichrangigen Sommer ab dem Maximum dieses Sonnenflecken-Zyklus, so zeigen sich die siebenten Sommer eher durchschnittlich:

Abbildungen 5a und 5b: Die jeweils siebenten Sommer nach dem Maximum des SCHWABE-Zyklus verliefen eher durchschnittlich. Man beachte, dass hier auch schon der Juni enthalten ist (meteorolog. Sommer Juni bis Aug.), welcher auch 2020 diesem gemäßigten Typus ganz gut entsprach.


AMO und Sommertemperaturen
Die AMO beeinflusst im April und dann von Juni bis November die Variabilität der Lufttemperaturen in Deutschland positiv. Die Zusammenhänge sind freilich nur mäßig, überschreiten aber meist das Signifikanzniveau. Für den Sommer sehen sie so aus:

Abbildung 6: Tendenziell wärmere Sommer in AMO-Warmphasen (Mitte des 20. Jahrhunderts und momentan). Der positive Zusammenhang zeigt sich auch, wenn man die AMO-Mittelwerte des Frühlings mit den Temperaturen des Sommers korreliert; 2020 waren die AMO-Frühlingswerte sehr hoch.


Die AMO deutet also auf einen eher warmen Hochsommer hin; allerdings ist auch ihr Vorhersagewert nur mäßig.
Fazit: Der Sommer 2020 erreicht nicht die Qualität seiner Vorgänge, wird aber – gemessen am Mittelwert der Klimaperiode 1981 bis 2010, noch etwas zu warm und trotz gelegentlicher Schauer oder Gewitter keinesfalls unfreundlich ausfallen. Das enorme Regendefizit des Frühjahres wird (leider) nicht überall ausgeglichen, doch sollten die Mengen für wenigstens nur leicht unterdurchschnittliche Getreideerträge reichen; bei den Spätkulturen (Hackfrüchte, Obst) sind regional sogar gute Erträge möglich. Spannend ist die Frage, ob dieser verhaltene Sommer eine Stagnation oder gar eine Trendwende hin zu kühleren Sommern ankündigt, denn im etwa auf 50 Grad nördlicher Breite gelegenen Deutschland sind Sommertemperaturen von mehr als 21 bis 22°C im Flächenmittel wohl unrealistisch (der Rekord-Sommer 2003 erreichte knapp 19,7°C). Die Zunahme der stark erwärmenden Sonnenscheindauer ist fast schon ausgereizt; und eine weitere, deutliche Erwärmung der kühlen Randmeere Nord- und Ostsee erscheint unwahrscheinlich, ebenso werden wohl nie an allen 92 Sommertagen die stark erwärmenden Süd- oder Zentralhochlagen herrschen können. Und sollte die AMO ihre Warmphase demnächst beenden, was vermutet, aber nicht sicher vorhergesagt werden kann, ist eine sommerliche Abkühlung sehr wahrscheinlich, doch bleibt diese spannende Thematik künftigen Beiträgen vorbehalten.




Herr Maas verschenkt unser Geld und gewinnt damit viele (gierige) Freunde


Wohl nicht zufällig, denn Herr Maas gibt schon mal etwas von sich, über das er nicht nachdenkt, oder vielleicht einfach nur kindhaft ehrlich ist. Zum Beispiel die schonungslose – oder eher unbedachte – Bloßstellung einer der wichtigsten Aussagen unserer angeblich unfehlbaren Kanzlerin: Maas: [10] „Es ist relativ einfach, Grenzen zu schließen, sie wieder zu öffnen, ist deutlich schwieriger“

Berliner Konferenz zu Klima und Sicherheit

Für den Kampf gegen das sich nicht nach deutschen Vorgaben richtende Klima ist das Umweltministerium zuständig. Weil der Kampf dagegen aber nach „urdeutscher“ Sitte immer global sein muss, erforderter er zunehmend Ressourcen. Diese dürfen zum Thema jedoch nicht klüger sein, als unsere Umweltminister*innen. Zwar ist es wirklich nicht schwer, in der Berliner Politikrunde weitere mit dem gleich niedrigen, oder nicht vorhandenem Niveau an Ahnung vom Klimafach zu finden, doch muss dieses ja reisefreudig und gedankenlos kommunikativ sein. Und mit diesen Eigenschaften bot sich Minister Maas an.
Eine erste Gelegenheit, es zu zeigen, bot sich auf der „Berliner Konferenz zu Klima und Sicherheit“, welche zur Vorbereitung der Verteilung von Klima-Reparationszahlungen an (angeblich) Klimawandel-betroffene Staaten dient mit seiner Eröffnungsrede:
[2] Auswärtiges Amt 22.06.2020, Rede Minister Maas: … Der Klimawandel ist zu einem der wesentlichen Risiken für Frieden und Stabilität weltweit geworden. Vor diesem Hintergrund hat Deutschland beschlossen, die Folgen des Klimawandels für Frieden und Sicherheit ins Zentrum seiner Mitgliedschaft im VN Sicherheitsrat zu stellen. Ihn zu bekämpfen muss Teil seiner täglichen Arbeit werden.
… Während unseres Sicherheitsratsvorsitzes im Juli werden wir eine hochrangige Debatte zu diesem Thema ausrichten. Wir wollen Fortschritt erreichen, auch wenn einige der Mitglieder dem ausgesprochen ablehnend gegenüberstehen.
… Aber wir können auf die Unterstützung der deutlichen Mehrheit der Mitglieder des Sicherheitsrats zählen, dazu die der Freundesgruppe „Klima und Sicherheit“ und die der gesamten VN-Familie.
Wichtig ist auch: Wir können uns auf wissenschaftliche Erkenntnisse und unsere starke Partnerschaft mit der Zivilgesellschaft verlassen.
… Ein Ergebnis dieser Partnerschaft ist das
“Global Risk and Foresight Assessment”, das Deutschland heute vorstellen wird. Es handelt sich um einen aktuellen Bericht über Klima und Sicherheit, der von führenden wissenschaftlichen Einrichtungen erstellt wurde und Entscheidungsträgern konkrete Lösungsvorschläge an die Hand gibt.
… Wir hoffen, ihn zum globalen Referenzdokument der Zukunft zu machen. Ich freue mich auf Professor Edenhofers nähere Ausführungen zu diesem Vorhaben.

Hier soll nun nicht auf alle Inhalte dieser Konferenz eingegangen werden. Es wird nur gezeigt, dass auf solchen Konferenzen – sofern sie in Deutschland oder mit Deutschland stattfinden – alles (was deutsches Geld in fremde Kassen spült) erörtert wird, nur nicht das wichtigste Thema: Stimmen die deklarierten „Vulnerabilitäten“ überhaupt.

Wir können uns auf wissenschaftliche Erkenntnisse … verlassen

Sagte Herr Maas und sein Ministerium:
[1] Auswärtiges Amt: … Die Welt braucht angesichts der immer gravierenderen Klimawandelfolgen – etwa im Trockenkorridor von Zentralamerika, im Sahel oder in Afghanistan – dringend Lösungen. Das gilt vor allem dort, wo Dürren immer häufiger ganze Ernten zerstören und immer mehr Menschen unter zunehmender Wasserknappheit leiden …
Unterstützt wurde er dabei vom bekannten Institut zur Erzeugung von Klimaalarm(Simulationen): [3] „Das Überschreiten planetarer Grenzen wird zu Situationen führen, in denen es häufiger zu Auseinandersetzungen um Ressourcen kommt. Wir sehen diese Auswirkungen bereits jetzt, zum Beispiel in gefährdeten Regionen in der Sahelzone, wo Dürren zu Ernährungskrisen beitragen, die wiederum Unruhen auslösen können“, sagt der Erdsystemwissenschaftler Johan Rockström, der zusammen mit dem Ökonomen Ottmar Edenhofer das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung leitet.
Leider belegte Herr Maas damit, dass genau das (auch) ihn überhaupt nicht interessiert. Denn dann hätte er und sein Ministerium nicht die Klimaalarm-Simulationsfirma PIK und die Lobbyfirma aldepi mit der „Belegführung“ beauftragen dürfen. Bei wirklichem Interesse an Forschung hätte man Wert auf eine seriöse Darstellung unterschiedlicher Wissenschaftspositionen gesetzt. Mit ziemlicher Sicherheit wollte man genau das auf der Konferenz jedoch konsequent verhindern, wie es das Beispiel „Sahel“ exemplarisch zeigt.

… Sahelzone, wo Dürren zu Ernährungskrisen beitragen … “

Aus irgend einem Grund gilt in den Augen unserer „Klimaintelligenz“ der Sahel als das Beispiel einer vom Klimawandel besonders gebeutelten Gegend. Nicht, dass es in der Sahelzone wirklich massivste Probleme gäbe. Nur sind diese vorwiegend eine ganz typische Folge ungebremst weiter explodierender Überbevölkerung, unfähiger Regierungen und grausamer Kämpfen durch lokale und überregionale Einflüsse und wie so oft, von Religionen.
Doch zumindest in Deutschland darf es für solche Probleme nur noch eine Erklärung geben. Und so plappert es Herr Hubert Weiger (ehemaliger NGO-Vorstand) regelmäßig
[9] (auch noch in späteren Interviews) und wurde auch auf dieser Konferenz wieder vorgetragen. Laut Herrn Maas sogar anhand von „wissenschaftlichen Erkenntnissen“, welche extra für diese Konferenz in einem Paper zusammengetragen wurden:
[4] adelphi research: 10 INSIGHTS ON CLIMATE IMPACTS AND PEACE A summary of what we know
Einer Firma mit über 200 Mitarbeitern, deren einzige Geschäftsgrundlage (wie beim PIK) in der Meldung und (auftragsgemäßen) Bearbeitung von Alarmthemen, wie dem Klima besteht und da damit eine seriöse Geschäftsgrundlage kaum darstellbar ist, modern als „think tank“ tituliert:
… adelphi ist eine unabhängige Denkfabrik und führende Beratungseinrichtung für Klima, Umwelt und Entwicklung. Unser Auftrag ist die Stärkung von Global Governance durch Forschung, Beratung und Dialog. Wir bieten Regierungen, internationalen Organisationen, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Akteuren maßgeschneiderte Lösungen für nachhaltige Entwicklung und unterstützen sie dabei, globalen Herausforderungen wirkungsvoll zu begegnen …
Im Kern ein Beleg, dass nicht nur „Flintenuschi“ bei Beraterverträgen desaströse Unfähigkeit an den Tag legte:
Entsprechend eng ist die Zusammenarbeit mit dem vergleichbar konsequent und ausschließlich auf Klimafolgen „forschendem“ – eher simulierendem – PIK.

Bild 1 Hinterlegung der das Dokument [4] erstellenden Institute (Screenshot daraus)

Wie inzwischen üblich, ist das zur Tagung herausgegebene, von Minister Maas so gelobte Dokument vorwiegend eine lange Listung von Erzählungen und Fabulierungen und hat mit „Wissenschaft“ wenig, bis nichts gemeinsam, auch wenn Herr Maas und sein Ministerium solches behaupten. Man kann auch umgekehrt betrachten: Wenn das heutige Wissenschaft sein soll, belegt es eher dessen Niedergang und die zu beobachtende Überbewertung von soziologisch-, ethisch,-politischem Geschwafel:
[3] Um diese Lücke zu schließen, hat das Auswärtige Amt ein Konsortium führender Forschungsinstitute aus Wissenschaft und Politik beauftragt, einen umfassenden Bericht zu Klima-Sicherheits-Risiken zu entwickeln, ein “Global Risk and Foresight Assessment”. Die Initiative, die gemeinsam von adelphi und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) geleitet wird, bringt Klima-, Sozial- und Konfliktwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zusammen, um kontextspezifische Dimensionen von Risiko und Resilienz zu identifizieren. Ziel ist, zeitnahe, relevante und effektive Antworten auf klimabedingte Sicherheitsherausforderungen zu gewährleisten.
Praktisch alle „Konkretisierungen“ sind nur mittels Zitierungen von Studien „dargelegt“. So können sich die Autoren sicher sein, dass wohl kaum jemand der an der Konferenz beteiligten Vertreter aus Politik und NGOs diese nachsieht und sich ein wirkliches Bild zum (in Wirklichkeit nicht vorhandenen Fach-) Inhalt macht:
Beispielhaft die Information zum Thema Sahel:
[4]resources and increasing resource competition are happening against a backdrop of a history of social, economic and political exclusion and marginalisation. A frequently cited example of this are farmerherder conflicts in the Sahel and East Africa (Mwiturubani & Van Wyk, 2010; Seter, Theisen & Schilling, 2018; USAID, 2018; Scheffran, Link & Schilling, 2019; Vivekananda et al., 2019).
… A recent report by the International Crisis Group on climate change and conflict in the Sahel found that the increasing availability of resources from development efforts had in some cases sharpened tensions over resources (ICG, 2020).
… By way of example, additional wells have repeatedly fuelled tensions in the Central Sahel as they heightened competition for land access (ICG, 2020).

Grobe Deepl-Übersetzung: Ressourcen und zunehmender Ressourcenwettbewerb finden vor dem Hintergrund einer Geschichte der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Ausgrenzung und Marginalisierung statt. Ein häufig angeführtes Beispiel dafür sind die Konflikte der Bauern in der Sahelzone und in Ostafrika (Mwiturubani & Van Wyk, 2010; Seter, Theisen & Schilling, 2018; USAID, 2018; Scheffran, Link & Schilling, 2019; Vivekananda et al., 2019).
… Ein kürzlich veröffentlichter Bericht der International Crisis Group zu Klimawandel und Konflikten in der Sahelzone stellte fest, dass die zunehmende Verfügbarkeit von Ressourcen aus Entwicklungsanstrengungen in einigen Fällen die Spannungen um Ressourcen verschärft hatte (ICG, 2020).
… Beispielsweise haben zusätzliche Brunnen wiederholt die Spannungen in der zentralen Sahelzone verschärft, da sie den Wettbewerb um den Zugang zu Land verschärften (ICG, 2020).

Der verschwurbelte Text sagt allerdings nirgens, dass der Sahel Klimawandel-bedingt leidet. Im Gegenteil listet er dafür einige andere, recht plausible Ursachen. Man fragt sich, wie Herr Maas damit zu seiner Aussage „ … der immer gravierenderen Klimawandelfolgen – etwa … im Sahel … “ kommt. Aber es wird noch schlimmer: Versteckt in einer nur in der Anlage des Kongressdokumentes hinterlegten Zitierung [5] steht explizit das Gegenteil des von ihm gesagten.
Zudem gibt es zum Sahel und dem dortigen – positiven – Einfluss des Klimawandels wirklich viele Studien. Und alle – sogar vom PIK [14] – weisen aus, dass gerade dort der (angeblich vom Menschen verursachte) Klimawandel segensreich mit mehr Niederschlag wirkt:
[Link] EIKE 24.12.2018: Entwicklungshilfeminister Müller sorgt dafür, dass Deutschland für fabulierten Klimawandel in Afrika (noch mehr) Reparationen bezahlt
[Link] EIKE 09. Juli 2018: Überbevölkerungsprobleme bekämpfen wir ganz aktiv – durch noch mehr CO2-Reduktion
[Link] EIKE 09.09.2017: Immer wieder muss der Tschad-See unter dem Klimawandel leiden, oder: Warum steht in Studien der GRÜNEN häufig so viel Falsches drin?
[Link] EIKE, 11.07.2017: Der dürregebeutelte Sahel wird grün – ein schlimmes Anzeichen des Klimawandels
Wie gesagt, auch in der Anlage des aldephi Konferenzdokuments:
Studie des PIK zum Sahelniederschlag der Zukunft: [5] Schewe, J. and Levermann, A., 2017. Non-linear intensification of Sahel rainfall as a possible dynamic response to future warming.
Abstract. Projections of the response of Sahel rainfall to future global warming diverge significantly. Meanwhile, paleoclimatic records suggest that Sahel rainfall is capable of abrupt transitions in response to gradual forcing. Here we present climate modeling evidence for the possibility of an abrupt intensification of Sahel rainfall under future climate change. Analyzing 30 coupled global climate model simulations, we identify seven models where central Sahel rainfall increases by 40 to 300 % over the 21st century, owing to a northward expansion of the West African monsoon domain.
Rainfall has partially recovered more recently (Lebel et al., 2009), a trend that has been attributed both to the direct radiative effect of anthropogenic greenhouse gases (Dong and Sutton, 2015) and to SST warming, especially in the Mediterranean (Park et al., 2016).
Grobe Deepl-Übersetzung: … Nichtlineare Intensivierung der Sahelregenfälle als mögliche dynamische Reaktion auf die künftige Erwärmung.
… Kurzfassung. Die Projektionen der Reaktion des Sahelregens auf die künftige globale Erwärmung gehen erheblich auseinander. Währenddessen deuten paläoklimatische Aufzeichnungen darauf hin, dass die Sahelregenfälle als Reaktion auf allmählichen Zwang zu abrupten Übergängen fähig sind. Hier präsentieren wir Klimamodellbeweise für die Möglichkeit einer abrupten
Intensivierung der Sahelregenfälle unter künftigen Klimaveränderungen. Bei der Analyse von 30 gekoppelten globalen Klimamodell-Simulationen identifizieren wir sieben Modelle, bei denen die Niederschläge in der zentralen Sahelzone im 21. Jahrhundert um 40 bis 300 % zunehmen, was auf eine Ausdehnung des westafrikanischen Monsungebiets nach Norden zurückzuführen ist.
Die Regenfälle haben sich in jüngerer Zeit teilweise erholt (Lebel et al., 2009), ein Trend, der sowohl auf den direkten Strahlungseffekt anthropogener Treibhausgase (Dong und Sutton, 2015) als auch auf die Erwärmung des SST, insbesondere im Mittelmeerraum, zurückgeführt wird (Park et al., 2016).
Obwohl es sich dabei (wie fast immer, wenn das PIK beteiligt ist), um eine reine Simulationsorgie handelt, „selbstverständlich“ durchgeführt mit dem Extremszenario rcp8.5, zeigen sowohl die darin gelisteten Messreihen, wie auch die Simulationen, dass der Niederschlag im Sahel aktuell zunimmt und weiter zunehmen wird.

Bild 2 [5] Figure 1. Past and future Sahel summer rainfall in CMIP5 coupled climate models. Blue bars show the change in central and eastern Sahel average summer rainfall (0–30 ◦ E, 10–20 ◦ N; July–September) by the end of the century (2071–2095) under RCP8.5 compared to the 1901–1999 average, as a fraction of that average. The seven models investigated in detail in this paper (Wet7 subset) are marked in bold. Filled triangles show the difference (drought minus non-drought) between the 1970–1989 drought period and the rest of the observational period(“non-drought”, 1901–1969 and 1990–2009), in mm day −1 . Open triangles show the same difference divided by the standard deviation of the non-drought period, in units of standard deviations. The solid and dashed horizontal lines show the respective observed values (CRU TS3.1; Harris et al., 2014). The orange circle indicates the median deviation from the observed drought–non-drought difference across the model ensemble; i.e., models shown to the left of this point are closer than average to the observed value

Bild 3 [5] Figure 3. Sahel summer rainfall in two model subsets and in observations. Shading shows the envelopes (minimum and maximum among models) of Sahel summer rainfall (0–30 ◦ E, 10–20 ◦ N; July– September) in the Wet7 subset (blue) and in 23 other CMIP5 models (grey) under historical forcing and the RCP8.5 greenhouse gas concentration scenario. Shown is the deviation from the 1900–1999 average, as a fraction of that average. The thick lines indicate the averages of each set of models. Data between 1850 and 1860 and between 2095 and 2100 were unavailable for some of the models; therefore, the grey line and shading only extend from 1860 to 2095. The inset shows the CRU TS3.1 observational data set covering 1901–2009 (red) and the corresponding portion of the MIROCESM-CHEM simulation (blue), in the same units as the other data but offset by 1.5 in the vertical for clarity.

Und trotzdem behauptet Maas in seiner Rede das Gegenteil, weil es angeblich bewiesen wäre.
Alleine durch diesen so offensichtlichen Fall einer allen Belegen zum Trotz behaupteten Falschaussage wird ersichtlich, dass auch Herr Maas, wie „sein“ Auswärtiges Amt Tatsachen konsequent ignorieren, wenn sie ihrer politischen Agenda widersprechen. Bei der Leitung des PIK ist es nicht eindeutig, ob diese ihrer eigenen Studie widersprach, oder gekonnt so darum herum fabulierte, damit man sofort an ihn als Ursache denkt, jedoch niemand behaupten kann, es wäre konkret so gesagt worden:
[3] „Das Überschreiten planetarer Grenzen wird zu Situationen führen, in denen es häufiger zu Auseinandersetzungen um Ressourcen kommt. Wir sehen diese Auswirkungen bereits jetzt, zum Beispiel in gefährdeten Regionen in der Sahelzone, wo Dürren zu Ernährungskrisen beitragen, die wiederum Unruhen auslösen können“, sagt der Erdsystemwissenschaftler Johan Rockström, der zusammen mit dem Ökonomen Ottmar Edenhofer das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung leitet.

Freundesgruppe „Klima und Sicherheit“

[1] Auswärtiges Amt: … Ende Juli wird die Bundesregierung Klima-Sicherheits-Risiken auf die Agenda des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen setzen. Dabei wird Deutschland von einer Freundesgruppe unterstützt, der mehr als 50 Staaten angehören. Darunter sind auch zahlreiche kleine Inselstaaten, die unmittelbar durch den fortschreitenden Meeresspiegelanstieg bedroht sind …
Man hat ganz schnell viele „Freunde“ um sich, sofern man diese aushält und viel Geld verschenkt. Angefangen hat dies die unselige, von fast „messianischem Wahnsinn“ getriebene, ehemalige Umweltministerin, Frau Hendricks (die mit dem Duktus einer Kindergartentante), welche sich schon damals stolz mit einem Klimaaktivisten der Marshall-Insel und seinem „Freundeskreis“ verbündete, um diese dabei zu unterstützen, ohne irgendwelche fundierten Begründungen von Deutschland Klimazahlungen einzufordern:
[11] EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
Unser Maas führt diese „ausgebende Freundschaft“ nun weiter. Nur, dass er behauptet, es wären inzwischen Begründungen da. Dabei zeigt die „Freundesliste“ deutlich, dass sich darin im Wesentlichen „Empfängerstaaten“ von künftig (erwarteten) Klimafolgen-Reparationszahlungen zusammengeschlossen haben, um dumme, reiche westliche Staaten gemeinsam besser (dann hat man in den wichtigen UN-Gremien die Mehrheiten) und konsequenter „rupfen“ zu können:
[7] Vereinte Nationen: Freundesgruppe „Klima und Sicherheit“
… Zusammen mit dem Pazifikstaat Nauru hat Deutschland am 01.08.2018 offiziell die Freundesgruppe „Klima und Sicherheit“ in den Vereinten Nationen gegründet. Damit soll das Thema noch stärker als bisher auf die politische Tagesordnung in den Vereinten Nationen gerückt werden.
Unter den Gründungsmitgliedern der Freundesgruppe „Klima und Sicherheit“ befinden sich:
Asien/Pazifik: Bangladesch, Fidschi, Kiribati, Malediven, Marschallinseln, Mikronesien, Papua-Neuguinea, Palau, Salomonen, Samoa, Tonga, Tuvalu, Nauru (Ko-Vorsitz). Afrika: Ghana, Namibia, Seychellen, Lateinamerika/Karibik: Dominikanische Republik, Mexiko
Osteuropa: Polen, Ukraine
Westeuropa und andere: Belgien, Frankreich, Großbritannien, Neuseeland, Norwegen, Schweden, Deutschland (Ko-Vorsitz).

Damit dieses Verfahren in Zukunft auch sicher funktioniert, hat Frau Merkel extra den UN-Migrationspakt unterschrieben. Es erspart, an unserer Grenze „Asyl“ rufen zu müssen, es reicht zu sagen, dass einem das Wetter daheim Angst macht …

Belege brauchen wir nicht …

Zur Konferenz haben „wichtige Personen der Zeitgeschichte“ Videostatements aufgenommen. Als „High Level Statements“ sind sie angepriesen [Link]. Wie niedrig der „High-Level“ von Politikern ist, kennt man von unseren zur Genüge, die anderer Staaten machen jedoch keine Ausnahme.
Beispielhaft zeigt es das „High-Level“ Videostatement eines Ministers der Malediven:
Der Minister setzt einfach Behauptungen in den Raum – zum Beispiel von zwei Meter steigendem Meerespegel – und fordert dafür Geld. Er weiß ja, dass die Veranstaltung in einem Land stattfindet, deren Politiker damit brillieren, das Geld der Bürger in die Welt zu schütten. Entsprechend gilt das Nachdenken darüber als „ablehnend“: …
auch wenn einige der Mitglieder dem ausgesprochen ablehnend gegenüberstehen …

Bild 4 Videovortrag Malediven [6]

Zurück zum „High Level Video“ des Maltesischen Ministers.
Er beklagt sich ohne „mit der Wimper zu zucken“, darüber, dass Stranderosion, Frischwasser-„Contamianation“ (Eindringen von Salzwasser in Frischwasserreservoirs infolge zu hoher Wasserentnahmen und/oder Bausünden) und der Verlust von Fischbeständen (durch Überfischung) vom Klimawandel kämen und ergänzt dies dazu mit der Behauptung von „zwei Metern Pegelanstieg“.
Und wie bei den vielen Klimagipfeln fragt auch auf dem Kongress ganz bewusst niemand nach, mit welchen Daten er seine Behauptungen begründen könnte. Die von ihm genannten, zwei Meter Pegelanstieg stammen ausschließlich aus Simulationen und die anderen „Klimazerstörungen“ sind im Wesentlichen selbst verursacht:
[Link] EIKE 15.05.2018: Früher war hier der Strand
Die Malediven gehen mal unter, dann steigen sie wieder auf. Es hängt von der gerade amtierenden Regierung ab
[Link] EIKE 17.09.2015: Gehen die Südseeinseln wirklich wegen des Klimawandels unter, Teil 1 Die Malediven
WIKIPEDIA, Rubrik Malediven:
Die allermeisten Inseln „entsorgen“ ihren Müll im Meer. So gibt es auch keine Einrichtung, um das Altöl der zahlreichen Boote oder Generatoren zu entsorgen. Der Bauschutt von Hotelbauten landet ebenfalls meist im Meer.
-Umweltschutz ist auf den Malediven in der Praxis nicht vorhanden.
-Die meisten neuen Hotelinseln sind durch „landscaping“ in die gewünschte Form gebracht. Dies geschieht durch „Ausbaggern“ und Sandpumpen, was ungeheure Schäden an den Riffen hervorruft. Auch Privatflughäfen für einzelne Resortketten, zum Beispiel Maamingili im Süd-Ari-Atoll, werden durch Aufschütten des Riffdaches gewonnen. .. Außerhalb der Nationalparks nutzen die Menschen die Blöcke der
Korallenriffe jedoch auch weiterhin zum Hausbau. Zudem wird der industrielle Abbau der Riffe zur Landgewinnung (Erweiterung Flughafen, Hulumalé) weiterhin betrieben.
Die Malediven gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Tourismus hat viele Millionäre geschaffen. Durch die Preissteigerungen ist jedoch das Gros der Bevölkerung verarmt und an den Rand der Verelendung gebracht worden. Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.
-Gerade durch die hohe Anzahl von Staatsunternehmen, deren Führungskräfte oft innerhalb dieser Unternehmen und der Politik wechseln, sind Vetternwirtschaft und Korruption Tür und Tor geöffnet
Doch obwohl die Inseln angeblich schon untergehen (laut Meldung der französischen Presseagentur Agence France-Presse Jahr 1988 sind die Malediven im Jahr 2018 (damals „in 30 Jahren“) untergegangen. Demzufolge dürften es (heute) bereits keine Malediven mehr geben.
Trotzdem baut das Land gerade massiv seine Infrastruktur für den Tourimus aus: Es hat bereits 11 Flughäfen, darunter drei internationale Flughäfen. Die Regierung hat sowohl lokale als auch internationale Unternehmen damit beauftragt
, zusätzliche Inlandsflughäfen (fünf Stück) auf dem gesamten Archipel zu entwickeln, um den Tourismus anzukurbeln. Das Ziel: Sieben Millionen Touristen.
Wohl deshalb sind die Malediven im aldephi-Report [4] der Konferenz auch nicht gelistet.
Macht aber nichts, man weiß, was in Deutschland „gut“ ankommt (Hinweis: Diese Zitierung stammt nicht von dieser Umweltkonferenz): Thoriq Ibrahim, Minister für Umwelt und Energie der Malediven: „Länder wie Deutschland, die mit für den Klimawandel verantwortlich sind, sollten endlich damit anfangen, uns zu unterstützen.“

… Diese würden nur das Gegenteil vom Gesagten ausweisen

Seit dem Jahr 1998 verläuft der Seepegel bei den Malediven wie folgt:

Bild 5 Seepegelverlauf Malediven, Station PSMSL, GAN II. Vom Autor anhand der Daten erstellt


Die Regressionsgerade weist eine Steigung von 2,5 mm/pa aus und entspricht damit ungefähr der typischen Pegelangabe von ca. +15 … 25 cm im Jahr 2100

Bild 6 Seepegelverlauf Malediven, Station PSMSL, GAN II. Vom Autor anhand der Daten erstellt


Auch ganz aktuelle Studie zeigen, dass dort eine unnatürliche Steigerung in der wahren Natur nicht messbar ist:
[12] Alberti Boretti 19.02.2020: Relative sea-level rise and land subsidence in Oceania from tide gauge and satellite GPS
The Late Holocene sea level changes in the Maldives as described by [37] showed seven transgression peaks in the last 4000 years, with three peaks in the last millennium, and absolutely nothing unprecedented occurred during the last few decades. It was concluded that the Indian Ocean lacks any record of alarming sea level rise in recent decades [27].
Was das den Kongress im Wesentlichen mit seinen simulierten Daten „fütternde“ PIK nicht hemmt, anstelle des realistischen Pegels im Jahr 2100 von +10 … 25 cm einen Pegel von +2 … 12 m anzugeben, weil Simulierungen in ihrem Haus solchen Unsinn ausspucken konnten.

Bild 7 Meerespegel-Simulationsvarianten. Vom Autor anhand verschiedener Publikationen erstellt


Bild 8 Meerespegel-Simulationsvariante aus einer Studie unter Teilnahme des PIK. Beachten: Das kleine, blaue Rechteck ist in etwa maßstabsgetreu die Grafik von Bild 7


Dass die Vertreter solcher Inselstaaten es ausnutzen um „auf die Pauke“ zu hauen, wenn die Leiter solcher Blödstudien selbst am Kongress teilnehmen – sogar die Fachexpertisen der Veranstaltung stellen – und dabei ja schlecht gegen die Auswüchse ihres eigenen Hauses protestieren können, mag man ihnen nachsehen, einem dummen Außenminister der sich das „dankend“ anhört, bestätigt und dafür das Geld seiner Bürger verschenkt, aber nicht.
Historisch gesehen haben die Malediven derzeit sogar einen niedrigen Meerespegel, denn früher war er deutlich höher. Ein Minister von dort wird es aber sicher nicht sagen und unser(e) Minister wollen danach nicht fragen, sonst könnte man ja auf der wichtigen, internationalen Bühne einen „Freund“ verlieren.

Bild 9 [13] Fig. 4. Observed, documented and dated sea level changes during the last 500 years in the Indian Ocean. Top: the Maldives (Mörner, 2007). Middle: Bangladesh (Mörner, 2010c). Bottom: Goa, India (Mörner, 201 6). The agreement is striking

Als ob es für diesen Artikel geschrieben wäre, hat Thilo Spahl das Thema gerade wieder umfassend und anschaulich zusammengefasst:
[19] NOVO ARGUMENTE 24.06.2020: Wie schnell steigt eigentlich der Meeresspiegel?
… Eine aktuelle Analyse der verfügbaren Daten, die 30 Atolle im Pazifik und im Indischen Ozean mit zusammen 709 Inseln abdecken, zeigt, dass kein Atoll Landfläche verloren hat und dass 88,6 Prozent der Inseln entweder stabil blieben oder an Fläche zunahmen, während nur 11,4 Prozent schrumpften.
… Die Kipppunkt-Katastrophentheorie, auf der der gesamte derzeitige Alarmismus aufbaut, ist alles andere als ein wissenschaftlicher Konsens. Richard Betts, Leiter der Klimafolgenforschung am britischen Met Office Hadley Centre, bezeichnet es als „extrem unwahrscheinlich“, dass es bei zwei Grad Erwärmung zu einem Kippen kommen könnte, und erinnert ebenfalls daran, dass, selbst wenn es so wäre, die drastische Veränderung viele Jahrhunderte oder Jahrtausende brauchen würde …

Um wieviel höher Temperatur und Meerespegel während der letzten Eiszeiten ganz natürlich lagen, im folgenden Bild. Drastischer ist kaum vermittelbar, gegen welche natürliche „Windmühlen“ mit der CO2-Hysterie angegangen wird.

Bild 10 (Aktuelle Zeit links) [15] Fig. 1. Comparison of two methods to assess past EDC temperature based on EDC ice core dD. Green, conventional approach taking into account past changes in sea water isotopic composition and a constant isotope–temperature slope. Red (Jouzel et al., 2007), same as green but also including a correction for ice sheet elevation changes derived from the glaciological model used for the age scale, displayed in grey on the top panel (Parrenin et al., 2007b). Horizontal dashed lines show the average Holocene and Last Glacial Maximum levels. Vom Autor ergänzt

Bild 11 (Aktuelle Zeit rechts) [15] Figure 3 Tropical surface palaeotemperature anomalies calculated by the energybalance climate model, and sea surface temperatures (SSTs) inferred from the d18O data. Filled circles, model predictions; red and black lines, SSTs calculated assuming the existence of ice sheets of twice the present-day size at the peaks of icehouse climates, with sea water d18O scaled to -0.7½ SMOW at times with no ice caps. The palaeothermometer of ref. 30 is applied, assuming that the detrended baseline seawater d18O value is 0½ SMOW. Further explanations as in Fig. 1. Vom Autor ergänzt

Dummheit kann nur dort wachsen und gedeihen , wo sie „gepflegt“ wird

Unter unserer Regierung herrscht geradezu eine Sehnsucht, das Geld der schon länger hier lebenden Bürger in die Welt hinauszuschmeißen. Anders kann man es sich nicht mehr erklären, wie Herr Maas auf die Idee kommt, von Herrn Edenhofer inhaltliche Ausführungen zum Klima und seinem stetigen Wandel zu erhalten:
[2] Rede Minister Maas: … Es handelt sich um einen aktuellen Bericht über Klima und Sicherheit, der von führenden wissenschaftlichen Einrichtungen erstellt wurde und Entscheidungsträgern konkrete Lösungsvorschläge an die Hand gibt.
… Wir hoffen, ihn zum globalen Referenzdokument der Zukunft zu machen. Ich freue mich auf Professor Edenhofers nähere Ausführungen zu diesem Vorhaben.

Das Wesentliche, was von Herrn Edenhofer zu hören ist, ist sein Engagement als ökonomischer Aktivist, der die Welt als wiederholtes, GRÜN-sozialistisches Experiment auf Kosten der deutschen Steuerzahler verändern möchte:
NZZ am Sonntag, 14.11.2010: O. Edenhofer … Der Klimagipfel in Cancún Ende des Monats ist keine Klimakonferenz, sondern eine der größten Wirtschaftskonferenzen seit dem Zweiten Weltkrieg …
… Aber man muss klar sagen:
Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun …

Bild 12


Unsere Umweltministerin die Idee übernommen: [17]Erst am 23. März 2018 hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) noch einmal mit Stolz in einer Rede auf das Programm hingewiesen, als sie unter anderem sagte: … Wir sind noch lange nicht am Ende des Weges. Vor uns liegen grundlegende Strukturveränderungen, oder wie es eben auch genannt wird, eine Große Transformation … “:
Hintergründe und Historien finden sich bei EPOCH TIMES 18. November 2019: Hoffmann: [17] „Wie dumm von mir!“ – Es geht nicht ums Klima, es geht um die totale Veränderung der Gesellschaft
Man wird sich aber daran gewöhnen müssen, dass „Klimawissenschaft“ von Politikern, Ökonomen und Soziologen, ergänzt mit Genderforschung und angeblich besonders begabten „Kinderforschern“, wie Greta, die Freitagshüpfer und zum Beispiel Luise Neugebauer übernommen wurde. Gerade solche junge, frische Klimakämpfer*innen wissen viel besser, wie man ohne Wissen „Wissenschaft“ macht.

Bild 13 Luisas Kenntnisse zum Klimawandel


Deshalb finden sich zumindest in Deutschland auch keine kritischen Studien oder Aussagen mehr zum Klima, wie es früher noch passieren konnte. Man stelle sich vor, ein Uni-Institut würde heute noch verkünden, dass weder die historischen CO2-Rekonstuktionen richtig sind – bzw. nicht richtig sein können -, noch die Klimasimulationen das vergangene Klima richtig rekonstruieren könnten (und damit das zukünftige ebenfalls nicht):
[16] Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik, Ruhr Universität, 44780 Bochum Dezember 2000, JaÂn Veizer, Yves Godderis & Louis M. FrancË ois: Evidence for decoupling of atmospheric CO2 and global climate during the Phanerozoic eon
… The d18O-based tropical palaeotemperatures disagree with palaeotemperatures predicted from atmospheric pCO2 …
Three possible implications of our endings are: (1)
the reconstructed past CO2 levels are (partially) incorrect;
(2) the role of pCO2 as the main driving force of past global (long-term) climate changes is questionable, at least during two of the four main cool climate modes of the Phanerozoic; and
(3) climate models, which include numerous parametrizations, are calibrated to the present (an interstadial in an icehouse climate),
and may thus be unable to reproduce correctly the past climate modes. We hope that our results will stimulate further work on these three issues …
Ganz selten gibt es davon „Ausrutscher“, wenn klimapolitisch noch ungenügend „geschulte“, übereifrige Jungspund-Wissenschaftler*innen Wahrheiten feststellen, diese nicht für sich behalten- und die Klinikaufsicht bei er Überwachung um solches zu verhindern, versagt. Dann kommt heraus, dass die AGW-Klimadoktrin „noch nie geschahen Klimaschwankungen so schnell und groß wie heutzutage“ nicht stimmen:
[Link] EIKE 21.02.2018: Und plötzlich wird die Zukunft glücklicher
Klimaschwankungen in Vergangenheit und Zukunft
Bislang ging man davon aus, dass die Temperaturen während der letzten Eiszeit extrem schwankten, und unsere gegenwärtige Warmzeit in der Regel nur sehr kleine Temperaturausschläge zeigte …
Das Team… hat durch einen Vergleich der grönländischen Daten mit denen aus Sedimenten verschiedener Meeresgebieten der Welt sowie aus Eisbohrkernen der Antarktis zeigen können, dass das Phänomen starker Temperaturschwankungen während einer Eiszeit keineswegs global gleichförmig auftrat, sondern regional unterschiedlich ausgeprägt war. In den Tropen etwa waren zum Höhepunkt der letzten Eiszeit die Temperaturschwankungen dreimal stärker ausgeprägt als heute, während die Eiskerne auf 70-fach höhere Schwankungen in Grönland hinweisen.
„Die Eisbohrkerne aus Grönland sind ohne Zweifel ein wichtiger Baustein, um das Klima vergangener Zeiten zu verstehen.
Gleichzeitig belegt unsere Studie, dass die für Grönland ermittelten Schlussfolgerungen nicht immer repräsentativ für die ganze Welt sind“,
AWI: … „Wenn wir dieser Idee weiter folgen, kommen wir zu dem Schluss, dass die Schwankungen langfristig mit der Erderwärmung weiter abnehmen“, sagt Rehfeld – einfach deshalb, weil der Temperaturunterschied zwischen dem sich erwärmenden Norden und den Tropen geringer wird …

Dafür braucht es die, welche es machen und die, welche es zulassen

Leider ist unser Maaß-Anzug nur das allgemeine Beispiel des typischen, Berliner „Betriebsunfalls“, der ungern – schon gar nicht für die schon länger hier lebenden – sein Gehirn einschaltet:

Bild 14 Das kommt heraus, wenn Maas in leichter Sprache denkt


Es ist auch nur eine andere Art von „zivilem Ungehorsam“, den inzwischen jeder (außer der brav seine Steuern zahlende Bürger) deklarieren darf, wenn ihm Gesetze nicht passen.

Bild 15


Es ist das Niveau der Zeit. Die SZ konnte allerdings zeigen dass solche „Halbstarkenkrawalle“ (wie gerade in Stuttgart) unter den länger hier Lebenden früher „kulturell üblich“ waren und nur in Vergessenheit gerieten. Vor allem hat sich damals – als es einheimisches Kulturgut war – niemand aufgeregt: SZ [18] … Eines ist allerdings grundlegend anders als in den 50er-Jahren: Damals war Gewalt viel stärker akzeptiert oder sogar als notwendig angesehen als heute ...
Die Neubürger führen uns teils von der Antifa geleitet also nur zu unseren kulturellen Wurzeln zurück. Wohl bald bekommen die, welche sich bei der Erinnerung an unser verschollenes Kulturgut besonders eifrig hervorgetan haben Ministerposten, was ja auch schon mal „Kulturgut“ war. Bis es so weit ist, bitte eine frohe Erwartungshaltung einnehmen: Katrin Göring Eckardt: „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf!“
Quellen
[1] Auswärtiges Amt 22.06.2020 – Artikel: Wie umgehen mit den Auswirkungen des Klimawandels: Berliner Konferenz zu Klima und Sicherheit
[2] Auswärtiges Amt 22.06.2020: Rede von Außenminister Heiko Maas zur Eröffnung der Zweiten Berliner Konferenz zu Klima und Sicherheit
[3] idw Nachrichten 23. Juni 2020: Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte Berliner Konferenz zu Klima und Sicherheit gibt Startschuss für neue Risikoanalyse
[4] adelphi research: 10 INSIGHTS ON CLIMATE IMPACTS AND PEACE A summary of what we know
[5] Schewe, J. and Levermann, A., 2017. Non-linear intensification of Sahel rainfall as a possible dynamic response to future warming. Earth System Dynamics, 8(3), pp. 495-505.
[6] Berlin Climate and Security Conference 2020: High-Level Statements
[7] Vereinte Nationen: Deutschland gründet Freundesgruppe „Klima und Sicherheit“
[8] EIKE 24.12.2018: Entwicklungshilfeminister Müller sorgt dafür, dass Deutschland für fabulierten Klimawandel in Afrika (noch mehr) Reparationen bezahlt
[9] EIKE 17.01.2015: Klimarückblick 2015
[10] Tichys Einblick: Maas bei Maischberger: „Es ist relativ einfach, Grenzen zu schließen, sie wieder zu öffnen, ist deutlich schwieriger“
[11] EIKE 18.10.2016: Wie steht es um den Untergang der Marshall-Inseln?
[12] Alberti Boretti 19.02.2020: Relative sea-level rise and land subsidence in Oceania from tide gauge and satellite GPS
[13] Mörner August 2016: Sea level changes in the real world Models vs observational facts
[14] Sammlung Sahel
kaltesonne 18.12.2017: PIK: In Afrikas Sahelzone könnte es plötzlich viel mehr regnen
kaltesonne 28.8.2019: Migration aus Afrika: Es gibt Gründe für die Flucht aus dem Sahel. Das Klima ist keiner
kaltesonne 17.6.2017: Sauberere US-Luft und AMO+ steigern Regenfälle in der Sahelzone. Wetlands International warnt vor Wassermissmanagement
kaltesonne 13.6.2017: Klimaflüchtlinge? Afrika ist in den letzten 20 Jahren kräftig ergrünt
[15] V. Masson-Delmotte at al. 2010: EPICA Dome C record of glacial and interglacial intensities
[16] Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik, Ruhr Universität, 44780 Bochum Dezember 2000, JaÂn Veizer, Yves Godderis & Louis M. FrancË ois: Evidence for decoupling of atmospheric CO2 and global climate during the Phanerozoic eon
[17] EPOCH TIMES 18. November 2019: Hoffmann: „Wie dumm von mir!“ – Es geht nicht ums Klima, es geht um die totale Veränderung der Gesellschaft
[18] Süddeutsche Zeitung Ausgabe 146: Da hat sich was angestaut
[19] NOVO ARGUMENTE 24.06.2020: Wie schnell steigt eigentlich der Meeresspiegel?