Grüne Politik verschärft Rassendiskriminierung
Der Sierra Club, „350.org“, der Environmental Defense Fund EDF und Andere veröffentlichten Erklärungen, in denen Rassendiskriminierung verurteilt wird. Die League of Conservation Voters und der EDF zum Beispiel waren in ihrer Art maßvoll und angemessen. Die Erklärung des Präsidenten des Sierra Clubs Michael Brune dagegen enthielt eine Tirade gegen gewisse Unternehmen: „Diejenigen Unternehmen, die von fossilen Treibstoffen profitiert und die Klimakrise befeuert haben, sind die gleichen, die Vorteile aus Umweltverschmutzung, Kolonialismus und Rassismus gezogen haben“.
Mr. Brune erwähnte keine Unternehmen namentlich, ebenso wenig wie er deren historische Sünden benannte. Könnte es sein, dass einige von genau diesen Unternehmen Geldgeber für den Sierra Club sind und sein üppiges Honorar zahlen? Falls das so ist, würde seine Nicht-Nennung von Namen Sinn machen. Ich habe aber den Verdacht, dass Brunes Attacken ein Versuch sein könnten, seine wenig schmeichelhafte Bloßstellung im jüngsten Michael-Moore-Film Planet of the Humans zu überspielen, wirft dieser Film doch Brune und dem Sierra Club vor, an profitierende Unternehmen immer wiederkehrend Falschmeldungen zu propagieren, wonach Energie durch Wind, Solar und Biomasse fossile Treibstoffe ersetzt. Vielmehr bestätigt der Film, dass jene „erneuerbaren“ Energiequellen stark abhängig sind von ebendiesen fossilen Treibstoffen.
Grüne Politik wie etwa die Förderung von Bevölkerungskontrollen waren für nicht-weiße Menschen in weniger entwickelten Nationen sehr schädlich. „Umweltaktivisten“ wie Paul Ehrlich warben lauthals für die Sterilisation von Völkern in der Dritten Welt, während Garret Hardin, Professor für „Human-Ökologie“ an der UC Santa Barbara den Hunger jener bedürftigen Bevölkerungen unterstützte.
Bevölkerungskontrolle ist nach wie vor ein Bestandteil der moderne grünen Agenda, jedoch mit wesentlich mehr Feinheiten. Unter prominenten Befürwortern findet sich auch der Britische Hybrid-Prinz Harry, welcher hinter der Begrenzung der Größe seiner Familie mit höchstens zwei Kindern steht, und der hinaus posaunt, dass jedermann sonst auch dieser Prämisse folgen sollte (Nebenbei: Ist er eigentlich immer noch Prinz?)
Andere Maßnahmen grüner Politik sind höchst schädlich für Amerikaner in Haushalten mit geringem Einkommen, wie das U.S. Census Bureau mitteilt, ebenso wie für Menschen in Entwicklungsländern. Das fängt an beim Green New Deal und dessen beabsichtigter Beseitigung der vielen und billigeren fossilen Treibstoffe. Von der Regierung erlassene Vorschriften bzgl. erneuerbarer Energie, welche fossile Treibstoffe wie Erdgas vertreiben und die Kernenergie verbieten soll, dienen nur dazu, die Energiekosten immer weiter steigen zu lassen.
Rein mathematisch bringen Menschen mit wenig Geld proportional einen viel höheren Prozentsatz ihres Einkommens für Notwendigkeiten wie Nahrung, Energie und Mobilität auf – deren Preise allesamt durch die Umsetzung grüner Politik steigen. Das ist nicht theoretisch, sondern es ist der Wirtschaftskurs 101, der sich in Amerika und weltweit durchgesetzt hat, wie CFACT berichtete. Unruhen in Chile, Frankreich und anderen Ländern wegen höherer Energie- und Transportkosten sind die Spitze des grünen Eisbergs.
Schwarze Amerikaner und andere Minderheiten profitieren in größerem Umfang von einer blühenden Industrie fossiler Treibstoffe, sowohl als Verbraucher als auch als Arbeiter. Daten des US-Arbeitsministeriums zufolge arbeiten größere Anteile schwarzer und hispanischer Amerikaner in Industrien wie Bergbau, Extraktion, Konstruktion und Transportwesen, die schwer von fossilen Treibstoffen abhängen – genau die Sektoren also, die Verwundbar gegenüber Verlusten von Arbeitsplätzen sind aufgrund der grünen Politik zur „Bekämpfung des Klimawandels“.
Viele städtische bedürftige Gemeinden, die unter Obdachlosigkeit, Müll, Drogenabhängigkeit und anderen Krisen leiden, wurden von vielen der gleichen Mandatsträger vernachlässigt, die eine nichtssagende Klimapolitik fordern, die nichts zur Lösung dieser unmittelbaren, greifbaren Probleme beiträgt. Die Opfer dieser politischen Vernachlässigung sind in der Regel Schwarze, hispanische Amerikaner und Einwandererfamilien.
Es sollte auch mehr getan werden, um junge Menschen mit einer qualitativ hochwertigen K-12-Ausbildung zu befähigen, aus solchen Vierteln besser in die Mittelschicht oder noch höher aufzusteigen. Genauso wie Polizeigewerkschaften zu Recht wegen der Misshandlung von Schwarzen durch einige ihrer Mitglieder unter die Lupe genommen werden, sollten auch Lehrergewerkschaften und andere wegen chronischer akademischer Benachteiligung in so vielen öffentlichen Schulen in Gemeinden mit hohem Bedarf unter die Lupe genommen werden.
Eine Politik der Bildungs-Auswahl beispielsweise wird von Lehrergewerkschaften wütend und egoistisch bekämpft, bietet jedoch Kindern aus Minderheiten eine gleichberechtigtere Chance, Aufstiegsmöglichkeiten zu haben, wie sie Kindern aus Haushalten mit höherem Einkommen zugute kommen.
Es ist gut zu sehen, dass einige grüne Organisationen, zumindest oberflächlich betrachtet, sich gegen Rassismus gegenüber schwarzen Amerikanern einsetzen und sich dagegen wehren. Alle Amerikaner sollten in dieser Sache geeint sein. Zur Verhinderung weiterer Ungerechtigkeit sollte jedoch eine umfassende Neuordnung der destruktiven Klimapolitik gehören, die vor allem einkommensschwachen, schwarzen Menschen und Minderheiten schadet.
Autor: Peter Murphy, a CFACT analyst, has researched and advocated for a variety of policy issues, including education reform and fiscal policy, both in the non-profit sector and in government in the administration of former New York Gov. George Pataki. He previously wrote and edited The Chalkboard weblog for the NY Charter Schools Association, and has been published in numerous media outlets, including The Hill, New York Post, Washington Times and the Wall Street Journal.
Link: https://www.cfact.org/2020/06/15/green-policies-compound-racial-injustice/
Übersetzt von Chris Frey EIKE