Nein zur Rückkehr zur Normalität! Robert de Niro, Madonna, Juliette Binoche und rund 200 weitere Promis und Wissenschaftler appellieren

Die bekannte Schauspielerin Juliette Binoche (Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins) und der unbekannte Physiker Aurélien Barrau fordern in einem Appell in Le Monde, daß es nach Corona-Sars2 bei der neuen Normalität bleiben müsse. Was soll das heißen? Die neue Normalität ist ja das alte Bekloppt.
Im Text wird das hier gesagt (Übersetzung von mir und Google):

Die „Anpassungen“ reichen nicht mehr aus, das Problem ist systemisch.
Die aktuelle ökologische Katastrophe ist Teil einer „Meta-Krise“: Das massive Aussterben des Lebens auf der Erde ist nicht mehr zweifelhaft und alle Indikatoren deuten auf eine direkte existenzielle Bedrohung hin. Im Gegensatz zu einer Pandemie, so schwerwiegend sie auch sein mag, handelt es sich um einen globalen Zusammenbruch, dessen Folgen unermeßlich sein werden.

Wir fordern daher die Staats- und Regierungschefs und die Bürger feierlich auf, aus der noch unhaltbaren Logik herauszukommen und endlich an einer umfassenden Überarbeitung der Ziele, Werte und Volkswirtschaften zu arbeiten.
Der Konsumismus hat uns dazu gebracht, das Leben an sich zu leugnen: das der Pflanzen, das der Tiere und das einer großen Anzahl von Menschen. Umweltverschmutzung, globale Erwärmung und die Zerstörung natürlicher Räume bringen die Welt an einen Kippunkt.
Aus diesen Gründen, zusammen mit den immer größer werdenden sozialen Ungleichheiten, erscheint es uns undenkbar, „zur Normalität zurückzukehren“.
Die radikale Transformation, die auf allen Ebenen erforderlich ist, erfordert Kühnheit und Mut. Es wird nicht ohne ein massives und entschlossenes Engagement geschehen. Wann wird gehandelt werden? Es ist eine Frage des Überlebens, ebenso wie der Würde und der Beständigkeit.

Versteht der geneigte Leser, was die wollen? Die Unterzeichner selber wohl nicht so genau. Das Geschwurbel liest sich wie ein Erguß von Roger Hallam, dem Gründer von Extinction Rebellion XR, der verschärften Form von Fridays for future. Passend dazu wurde Hallam letztes Jahr nach einer Holocaust-Leugnung intern kaltgestellt.
Offiziell nimmt der Appell Bezug auf die nicht existierende Sars2-Pandemie, will aber in Wirklichkeit irgend etwas zur nicht existierenden Klimakrise aussagen. Das paßt überhaupt nicht zusammen; und so tut es nicht Wunder, daß der aktuelle Appell ein Aufguß einer Aktion von 2018 ist, die einen ähnlichen Text in Le Monde publizierte, die teilweise von denselben Leuten unterzeichnet wurde, von denen 2020 aber einige fehlten (Alain Delon etc).
Man wollte offensichtlich das Medien-Tamtam um Sars2 ausnutzen, um den erkalteten Brei wieder aufzuwärmen. Lesen Sie sich einmal die Unterzeichnerliste durch (Auszug unten). Hätten Sie gedacht, daß unsere geliebten Promis und Stars sich für diese seltsame Aktion hergeben? Daß Prominente, in der Öffentlichkeit gefragt, sich gegen Krieg und Hunger und für Frieden und Naturschutz aussprechen, ist so bekannt wie belanglos. Was sollten sie auch anderes sagen, ohne zu einer fünfminütigen Rede anzusetzen?
Daß der Wahnsinn einer planetaren Volksquarantäne wegen einer Infektionskrankheit, die weniger schlimm als die alljährliche Grippe ist, einschließlich wirtschaftlichen Selbst-Boykotts, nun zur Rettung der Erde vor dem Klimakollaps und anderer ausgedachter ökologischer Katastrophen genutzt werden soll, das kann man nur noch als brutal bezeichnen. Ging es den millionenschweren Promis in ihren Villen nicht schlecht während der Quarantäne? Vermutlich nicht; Superschauspieler wie Robert de N. können sowieso kaum vor die Tür in New York und müssen in Limousinen von Paparazzi unerkannt umhergekarrt werden.
Hollywood-Größen wie de Niro und Javier Bardem sind überdies schon bekannt für ihre grüne Gesinnung (aber nicht für ihr grünes Verhalten). De Niro lästerte 2016 über „Klimakiller“ Donald Trump; und Bardem war Sprecher auf einer Gretademo bei der COP25 in Madrid. Stars haben sich immer schon auf Benefizgalen u.ä. engagiert; aber die heutige penetrante Propaganda für die politischen Ansichten extremer Lobbygruppen ist etwas Neues. Im Englischen spricht man schon von „Virtue signalling“, Tugend-Signalisierung. Oppositionspolitiker wie Petr Bystron (AfD, MdB) drücken es noch etwas deutlicher aus: „Hofnarren des Systems“.
Hier die Namen der Unterzeichner (Auswahl):
Isabelle Adjani, Schauspielerin ;
Pedro Almodovar, Regisseur ;
Javier Bardem, Hollywood ;
Emmanuelle Béart, Schauspielerin ;
Monica Bellucci, Schauspielerin ; Matrix
Juliette Binoche, Schauspielerin
Cate Blanchett, Schauspielerin ;
Marion Cotillard, Schauspielerin ;
Penélope Cruz, Schauspielerin ;
Willem Dafoe, Hollywood ;
Cécile de France, Schauspielerin ;
Robert De Niro, Hollywood ;
Lars Eidinger, Hollywood ;
Olafur Eliasson, Künstler
Marianne Faithfull, Sängerin ;
Abel Ferrara, Regisseur ;
Ralph Fiennes, Hollywood ;
Jane Fonda, Schauspielerin ;
Eva Green, Schauspielerin ;
Jim Jarmusch, Regisseur ;
Naomi Klein, antikapitalistische Globalisierungskritikerin
Mélanie Laurent, Schauspielerin ; Inglorious Basterds
Madonna, Sängerin ;
Rooney Mara, Hollywood ;
Julianne Moore, Schauspielerin ;
Michaël Ondaatje, Der englische Patient
Thomas Ostermeier, Theaterregisseur

Vanessa Paradis, Sängerin, Schauspielerin
Joaquin Phoenix, Hollywood ; Der Joker
Iggy Pop, Sänger
Radu Mihaileanu, Regisseur ; Zug des Lebens
Charlotte Rampling, Schauspielerin ;
Isabella Rossellini, Schauspielerin ;
Sting, Sänger ; Inschallah
Barbra Streisand, Sängerin, Schauspielerin,
Jean-Louis Trintignant Schauspieler

Rufus Wainwright, Sänger ;
Wim Wenders, Regisseur ;
Olivia Wilde, Schauspielerin ;
Muhammad Yunus, Nobelpreis für Mikrokredite an Frauen
Aktualisierung: Ein Leser wies darauf hin, daß der skandalöse Kommentar von Rainald Becker am 6.5. in den Tagesthemen („Es wird keine Normalität mehr geben, Ihr Spinner und Wirrköpfe!“) auf die Aktion der 200 Promis referiert. Interessant: Schon 2016 wurde Becker für seine Hofberichterstattung kritisiert:

„Der ARD-Chefredakteur Rainald Becker bejubelt das Regierungshandeln regelmäßig auf eine Weise, die sogar Regierungssprecher Steffen Seibert peinlich wäre.“

 




Die finanzielle Katastrophe Kaliforniens nach COVID-19

Der groß hinaus posaunte Überschuss von 21 Milliarden im Haushalt dürfte sehr schnell vollständig verschwinden, und zwar infolge abnehmender Steuereinkünfte und steigender Kosten für Sozialhilfe (hier).

Sacramento ist bislang nicht in den Fluten des Pazifiks versunken, aber seine Stadtverwaltung – bestehend aus von falsch informierten Kaliforniern gewählten Politikern – fahren fort, logische Lösungen bzgl. der ultra-extremen Energiepreise für die Verbraucher zu umgehen. Derartig außerordentliche Energiepreise können nur zu Stagnation des Staates führen und die Bemühungen zur Erholung von der COVID-19-Krise verzögern.

Während sich Amerika wirtschaftlich von der COVID-19-Krise erholt, kann sich Kalifornien nicht von den andauernden und staatlich vorgeschriebenen hohen Energiekosten befreien, von denen andere Bundesstaaten nicht gefesselt sind, und die gewählten kalifornischen Beamten werden nichts tun, um die Ursachen der hohen Energiekosten, die die wirtschaftliche Basis des Bundesstaates und sein Verbesserungspotenzial stark einschränken, wirksam und für immer zu lösen.

Heute ist der intermittente Strom aus Erneuerbaren mit sehr geringer Energiedichte teuer, viel teurer als Öl und Erdgas. Das hat dazu beigetragen, dass die Strompreise in Kalifornien für die Bürger um 50% über dem Durchschnitt der Nation liegen und für kommerzielle Verbraucher um 100% über dem Durchschnitt. Es sind sogar noch höhere Kosten für Hausbesitzer und die Industrie projiziert durch den radikalen grünen Kreuzzug von Gouverneur Newsom.

Zusätzlich zu dem drückenden Problem bezahlbaren Stromes schließt Kalifornien Kernreaktoren, die sicheren und ununterbrochenen, Kohlendioxid-freien Strom seit Jahrzehnten erzeugt haben. … Der Bürgermeister von Los Angeles Eric Garcetti – bekannt für sein Streben nach dem Gouverneursposten von Kalifornien – verkündete jüngst die bevorstehende Schließung von drei Gaskraftwerken in Scattergood, Haynes, and Harbor: „…das ist der Anfang vom Ende von Erdgas in Los Angeles“. Seine Forderungen nach dem Ersatz von Technologien sind ökonomisch zweifelhaft und gegenwärtig undurchführbar; tatsächlich sind es Substitute zu hohen Kosten.

Da Kalifornien derzeit nicht in der Lage ist, ausreichend Strom im eigenen Staat zu erzeugen, um die Nachfrage zu decken, wird der Staat durch seine ureigene Politik gezwungen, mehr Strom zu importieren als jeder andere [US-]Staat – also eine Folge, welche nicht im finanziellen Interesse eines jeden Bürgers von Kalifornien liegen kann. Ohne jeden staatlich geförderten Plan, für mehr heimische Stromerzeugung zu sorgen, fährt Kalifornien fort, seine sicheren Kern- und Gaskraftwerke zur Stromerzeugung zu schließen!

Die Stromkosten in Kalifornien sind schon jetzt mit die höchsten der gesamten USA und werden mit zunehmenden Importen aus anderen Staaten weiter steigen – seine absichtliche Auferlegung des „Rettet-alle-als-Geiseln-Effekt“. Und natürlich werden diese zur Auffüllung der durch all jene Kraftwerks-Schließungen unabhängig von deren Antrieb drohenden Lücke notwendigen Importe dazu beitragen.

Psychisch fehlgeleitete, neidisch radikale, grüne, abnorme kalifornische Politiker erklären sich als die Führung von Allen zu übernehmen, und versprühen selbstherrlichen Stolz, der einzige Staat im zusammenhängenden Amerika zu sein, der den größten Teil seiner Rohölenergie aus dem Ausland importiert.

Fehlgeleitete Führungskräfte von Sacramento haben dafür gesorgt, dass der Anteil von [Strom-]Importen aus auswärtigen Ländern am Gesamtverbrauch von 5% auf 57% gestiegen ist. Die Kosten importierten Rohöls kommt Kalifornien mit über 60 Millionen Dollar pro Tag zu stehen, die an ölreiche auswärtige Länder fließen (hier). Kalifornien verliert dadurch Arbeitsplätze und Marktchancen.

Offenbar will Gouverneur Gavin Newsom die heimische staatliche Ölförderung sogar noch weiter zurückfahren und strebt auch ein permanentes Verbot der Nutzung der Fracking-Technologie zur Ölförderung an. Derartige Maßnahmen würden kostspielige Rohöl-Importe aus dem Ausland nach Kalifornien ZUNEHMEN lassen, um der in Kalifornien und Alaska mutwillig herbeigeführten Verknappung zu begegnen. Das wird den Staat weiter lähmen und Kalifornien zu einem bemerkenswerten nationalen Sicherheitsrisiko für die USA machen.

Einst die fünftgrößte Ökonomie der Welt müssen die steuerzahlenden Kalifornier jetzt mit ungewissen zukünftigen bürokratisch verteilten Geldausgaben des Staates und der Kommunen sowie mit nicht kapitalgedeckten Pensionsschulden des Staates in Höhe von einer Billion Dollar fertig werden, was fast dem Fünffachen des 220-Milliarden-Dollar-Budgets des Staates für 2020-21 entspricht. Newsoms moralisches Dilemma: „Alle retten“ und dennoch die verschwenderischen und exzessiven Operationen des Staates fortsetzen, die heutzutage auf einer plötzlichen, durch COVID-19 grundlegend geschwächten Staats- und Volkswirtschaft basieren müssen. Sicherlich werden die kalifornischen Seehäfen, sowohl an der Küste als auch im Binnenland, die Auswirkungen eines Rückgangs des internationalen Handelsumsatzes, insbesondere mit China, ertragen müssen.

Kalifornische Politiker lehnen es ab, sich einer korrekten Energiepolitik zu befleißigen nach Abklingen der Pandemie. Diese Politik zielt nicht auf die 5% der Steuerzahler, welche zu 70% zum allgemeinen Fonds des Staates beitragen, sondern auf die 95% der uninformierten Wähler, welche zahlen. Sie zahlen jeden Tag für idiotische Maßnahmen und übles Nichtstun seitens der kalifornischen Politiker, welche ausschließlich durch Wahlergebnisse an die Macht gekommen waren.

Autor: Ronald Stein is an engineer who, drawing upon 25 years of project management and business development experience, launched PTS Advance in 1995. He is an author, engineer, and energy expert who writes frequently on issues of energy and economics.

Link: https://www.cfact.org/2020/05/03/californias-post-covid-19-financial-catastrophe/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Wird „Corona“ eine Blaupause für den Klimawandel? Ergänzung

Doch nun hat das Statistische Bundesamt herausbekommen, dass die Daten der letzten Märzwoche coronabedingt „sterblicher“ waren

Die Behörden von NRW – dem Bundesland mit den zweithöchsten Corona-Fallzahlen Deutschlands – meldeten, dass die Mortalitätszahlen keine erhöhte Morbidität ausweisen:
[11] Landesbetrieb NRW Statistik: Pressemitteilung 28. April 2020 … Nach vorläufigen Informationen starben im März 2020 in Nordrhein-Westfalen etwa 18.800 Menschen … liegt die Zahl der Gestorbenen damit voraussichtlich niedriger als im März 2019 (damals: 19.100). Hinweise auf eine durch die COVID- 19-Pandemie erhöhte Sterblichkeit sind aus diesen Daten für März 2020 nicht abzulesen …

Bild 1 [10] Bundesländer, Zahlen Corona-Infizierter und daran Verstorbener

Doch kurz danach kam das Statistische Bundesamt zum gegenteiligen Schluss, nachdem es die Daten der nachfolgenden Woche analysiert hatte:
[7] Statistisches Bundesamt: Seit der letzten Märzwoche liegen die tagesgenauen Zahlen allerdings tendenziell über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Da die Grippewelle 2020 seit Mitte März als beendet gilt, ist es naheliegend, dass diese vergleichsweise hohen Werte in einem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen. Normalerweise gehen die Sterbefallzahlen zu dieser Jahreszeit tendenziell zurück ...
Eine Grafik weist das Geschehen aus:

Bild 2.1 [7] Grafik des Statistischen Bundesamtes mit den Coronazahlen der letzten Märzwoche. Schwarze Umhüllung des Zeitraumes „seit der letzten Märzwoche“ vom Autor zugefügt

Hinweis: Das Problem der laufenden Aktualisierungen

Bei Abschluss des Artikels veröffentlichte das Statistische Bundesamt die um eine Woche weiter geführte Datentabelle (Meldedatum 08.05.). Dieser Artikel bezieht sich trotzdem vor allem im Text weiterhin auf die vorhergehende Darstellung des Amtes zu „Corona“ mit dem damaligen Datumsbereich der Zahlen.
An geeigneten Stellen sind Angaben allerdings mit den um eine Woche längeren Daten ergänzt oder ausgeführt. An der Angabe des Meldedatums 08.05. sind diese nachträglichen Aktualisierungen erkennbar.

Bild 2.2 [7] Neue Grafik des Statistischen Bundesamtes mit den Coronazahlen, Meldedatum 08.05.

Warum ist eine Woche „Statistik“ so entscheidend?

Anmerkung: Zu dieser Darstellung des Statistischen Bundesamtes kam bereits eine kritische Bewertung von einem anderen Autor auf EIKE:
[8] EIKE 06.05.2020: Keine staatstragende Statistik?
… Das ermöglichte es dem Bundesamt, in einer Pressemitteilung wie folgt einen angeblichen Zusammenhang zwischen Sterbefallzahlen und Corona unter Bezugnahme auf nur eine einzige Woche herzustellen:
„Auch im März 2020 mit insgesamt mindestens 85.900 Sterbefällen ist bei einer monatsweisen Betrachtung kein auffälliger Anstieg der Sterbefallzahlen im Vergleich zu den Vorjahren erkennbar. Seit der letzten Märzwoche liegen die tagesgenauen Zahlen allerdings tendenziell über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Da die Grippewelle 2020 seit März als beendet gilt, ist es naheliegend, dass diese vergleichsweise hohen Werte in einem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen.“
Tatsächlich liegen die Sterbefallzahlen für die Woche vom 30.03. bis 05.04.2020 zwar leicht über den Vorjahreszahlen. Aber es ist unseriös, aus den Zahlen von nur einer Woche Rückschlüsse auf einen Corona-Zusammenhang zu ziehen. Es gibt stets, wie man bereits an den oben aufgeführten Zahlen sehen kann, erhebliche Schwankungen in den Fallzahlen, sowohl wöchentlich als auch monatlich und jährlich.
In diesem Artikel – meint der Autor –, ist die Perfidität des Statistischen Bundesamtes, welche mit hoher Vermutung von irgendwoher die „Anregung“ bekam, doch bitte (endlich) einen Beleg für den politisch angeordneten Zusammenbruch der Wirtschaft und Vorbereitung zum Staatsbankrot zu liefern (rein persönliche Ansicht des Autors, die durch keine Hintergrundinformation oder Studie belegt ist) noch nicht ausreichend deutlich und anschaulich herausgearbeitet. Deshalb anbei eine vertiefende Darstellung.

Die Aussage des Statistischen Bundesamtes

Eigentlich war das Thema „Corona“ für den Autor mit dem vorhergehenden Artikel abgehakt. Doch ab und zu fragt sich der Autor, ob er (als Rentner) nun doch „veraltet“, weil er einfachste Zahlen und Grafiken nicht mehr versteht, oder doch nur wieder ein Beleg vorliegt, wie Institutionen – denen unser Bundespräsidentenversuch so etwas wie „generelle, unbezweifelbare Wahrheit“ zuspricht [16] F. W. Steinmeier: „Fakten sind Fakten, wenn sie von der dpa gemeldet werden“-, wieder gegen offensichtliche Daten eine (politisch) gewünschte Gefälligkeitsaussage getätigt haben …
Um es zu (er-)klären, bleibt die Mühe nicht erspart, die Daten unter dem speziellen Gesichtspunkt der besagten, letzten Märzwoche nochmals anzusehen. Was dabei herauskommt, anbei.

Wiederholung vom Teil 1 [9]

Zur schnellen Übersicht Grafiken aus der vorhergehenden Rezension [9].
Zuerst die Mortalitätsverläufe für die erhöht coronagefährdeten Personen ab 65 Jahren:

Bild 2 Deutschland, Personen ab 65. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert (damit stimmen nur die Zahlen für 2020 genau). Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt


Und die Mortalitätsverläufe der ganz besonders coronagefährdeten Personen ab 80 Jahren:

Bild 3 Deutschland, Personen ab 80. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert (damit stimmen nur die Zahlen für 2020 genau). Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt


In beiden Verläufen sieht man geradezu demonstrativ, wie bereits eine „kleine“ Grippewelle wie 2017 (im Zeitraum Februar) eine höhere und eine ganz große Grippewelle wie 2018 (also bereits im Folgejahr) eine mehr als wesentlich höhere Mortalität zur Folge haben, als die aktuell als besonders todbringend beschriebene Pandemie.

Gerade noch zur richtigen Zeit wurde die „Coronamortalität“ gefunden

Nochmals die Kernaussage des Statistischen Bundesamtes:
[7] Statistisches Bundesamt: Seit der letzten Märzwoche liegen die tagesgenauen Zahlen allerdings tendenziell über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Da die Grippewelle 2020 seit Mitte März als beendet gilt, ist es naheliegend, dass diese vergleichsweise hohen Werte in einem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen. Normalerweise gehen die Sterbefallzahlen zu dieser Jahreszeit tendenziell zurück.
Wie schon in [8] angemerkt, stellt sich die Frage: Mit welchem Hintergrund ist alleine die letzte Märzwoche so wichtig, dass sich daraus eine Aussage zu Corona ableiten lässt und es sich lohnt, sie zu verkünden?
Man will es nicht glauben, aber nur so lässt es sich erklären:
In den gesamten Zahlen seit Beginn der Pandemie zeigt ausschließlich diese ominöse, letzte Märzwoche so etwas wie eine höhere – als „normale“ – Mortalität. Und das lässt einen Schluss zu:
Um überhaupt für diese Pandemie noch irgendwie eine „höhere“ Mortalität „ausweisen“ zu können (um die politischen Maßnahmen doch noch als „sinnvoll“ darzustellen), musste das Amt ganz schnell – bevor der (kleine) Effekt vielleicht „verschwunden“ ist – eine entsprechende Pressemitteilung publizieren (rein persönliche Meinung des Autors, durch keine Hintergrundinformation oder Studie erhärtet).

Daten zu „Corona“

Man kann dem Robert-Koch-Institut vieles vorwerfen. Aber auf gar keinen Fall, es würde sich auch nur im Ansatz Mühe machen, für den Bürger umfassendes Datenmaterial zur „schlimmsten Krise seit dem Ende des zweiten Weltkriegs“ bereitzustellen.
Außer wenigen Meldungen und Übersichtsbildern findet sich nichts, mit dem es möglich wäre, etwas tiefer gehende Analysen durchzuführen – die auf der RKI-Homepage fast vollständig fehlen.
Manche scheinen es zumindest zu bemerken:
[17] RP ONLINE, 07.05.2020: Die Geheimnisse der Corona-Zahlen
… Verdopplungszahl, Reproduktionszahl und Co.: Fast jede Woche steht eine andere Kennzahl zur Corona-Pandemie im Mittelpunkt und wird eifrig diskutiert …
Mit Sicherheit sind solche Hintergrundinformationen unseren politischen Entscheidungsträgern und Abgeordneten vorbehalten. Wie sonst könnten diese sonst ihre mutvollen Einschränkungen und Geldausgaben vertreten?
Richtig durchgängig scheint es damit allerdings nicht zu sein. Anscheinend gibt es auch Politiker, die ebenfalls (wie der Autor) keinen Zugang zu sinnvoller und wenigstens im Ansatz aussagekräftiger Information finden und im Alleingang nach Abhilfe suchen, wohl weil ihnen (wenigen) daran gelegen ist, wenigstens im Nachhinein ein Gefühl zu bekommen, warum sie vorher alles entschieden wie eine Hammelherde mitgetragen haben:
[15] RP Online, 6. Mai 2020: Stadt Düsseldorf plant Corona-Test mit 1000 Bürgern
… Um einer Dunkelziffer von an Covid-19-Erkrankten sowie an bereits Genesenen auf die Spur zu kommen, plant die Stadt auf Wunsch von OB Thomas Geisel eine Kooperation mit dem Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD).
Dabei ist die Testung einer repräsentativen Stichprobe von 1.000 Düsseldorfern auf das Vorliegen von Antikörpern gegen das Coronavirus vorgesehen, die eine Beurteilung der Zahl von abgelaufenen Infektionen ermöglicht. Die Verfahren und Kapazitäten zur Testung einer großen Zahl von Proben stehen am UKD nun zur Verfügung und die Details der Studienplanung werden zur Zeit mit dem Gesundheitsamt abgestimmt.
„Wie die vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie aus der Region Heinsberg zeigt, gibt es offenbar eine erhebliche Dunkelziffer, die ihre Ursache auch darin hat, dass viele Infektionen mit lediglich schwachen oder überhaupt keinen Krankheitssymptome ablaufen. Insofern kann eine derartige repräsentative Untersuchung auch Aufschlüsse darüber geben, wie gefährlich das Virus wirklich ist“, erklärt Geisel …

Dass dazu die wohl kleinstmögliche Probenanzahl – ist das überhaupt eine aussagekräftige Stichprobe? – genommen wird, ist den hohen Kosten geschuldet. Muss man verstehen. Nach den fast unendlich vielen Milliarden Coronaausgaben ist für so Unwichtiges, wie Daten zur Fragestellung, warum und ob es überhaupt sinnvoll gemacht wurde und wird, schlichtweg kein Geld mehr übrig:
[15] RP Online: … Für dieses aufwändige Vorhaben werden Gesundheitsamt und UKD jetzt gemeinsam die Vorbereitungen treffen.

Das Statistische Bundesamt hat ja bereits alles recherchiert und die wichtigste Erkenntnis erfunden

Mancher mag sich erinnern, was dieses Amt kurz zuvor noch meldete: ZDF heute 09.04.2020
Statistisches Bundesamt: … Für eine Übersterblichkeit mit auffälligen Abweichungen nach oben in den Monaten Januar bis März 2020 haben wir aktuell keine Hinweise …
Doch nun, in der letzten Aprilwoche hat es den Beweis gefunden.
Nun eine kleine Nachschau, ob die Aussage des Statistischen Bundesamtes den (oder welchen) Daten entspricht.
Dazu findet der Autor weder auf der RKI-Homepage noch sonst wo Verlaufsdaten mit allen notwendigen Details zu Corona.


Bild 5 Fallzahlen mit anderem Bezug (als in Bild 4). Quelle: Robert Koch-Institut: COVID-19-Dashboard


Was global anscheinend nicht möglich – oder nicht erwünscht – ist, findet sich ab und an bei Hinterlegungen von Bundesländern, wenn auch stark komprimiert, nur auszugsweise und eher selten.

Bild 6 [11] Für NRW, Gestorbene nach Sterbemonat

Global muss man sich mit Darstellungen wie der folgenden begnügen:

Bild 7 Erkrankungs- und Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus (COVID-19) in Deutschland seit Januar 2020 (kumuliert). Screenshot des Autors Link


Auf der Homepage des Bayerischen Gesundheitsministeriums (dem Bundesland mit den höchsten Fallzahlen Deutschlands) findet der Autor beispielsweise überhaupt keine Hintergrund-Daten, anhand deren sich Auswertungen machen ließen, oder anhand deren sich die Aussage des Statistischen Bundesamtes verifizieren lässt.
Dabei nimmt die Bayerische Gesundheitsministerin Corona wirklich ernst. Unter „Maßnahmen“ erfährt der Bürger einen Bußgeldkatalog und auch sonst enorm Wichtiges (kleiner Auszug):

Bild 8 Screenshot von der Homepage des Bayerischen Gesundheitsministeriums

Die letzte Märzwoche

Nun zur Sichtung, was in der letzten Märzwoche bei „Corona“ geschah.
Nochmals das Bild (Wiederholung Bild 2) mit welchem das Statistische Bundesamt belegt, dass Corona zu einer „erhöhten Mortalität“ führt:

Bild 8.1 [7] Grafik des Statistischen Bundesamtes mit den Coronazahlen der letzten Märzwoche. Schwarze Umhüllung des Zeitraumes „seit der letzten Märzwoche“ vom Autor zugefügt


Bild 8.2 Detailgrafik mit den um eine Woche längeren Daten, Stand 08.05. Grafik vom Autor erstellt


Nun ist das eine Gesamtsicht. Da „Corona“ jedoch Risikogruppen „kennt“, wäre eine unter Berücksichtigung dieser wohl genauer und aussagekräftiger. Deshalb eine solche anbei.

Die hoch-Risikogruppe ab 80 Jahren

Im folgenden Bild sieht man die Verläufe der absoluten Werte dieser Hoch-Risikogruppe im Detail. Ab dem 31.03. übertrifft die Mortalität des Jahres 2020 erstmals die eines der vorhergehenden vier Jahre, nachdem die (schwere) Grippewelle im Jahr 2018 wie saisonal üblich, fast ausgeklungen war.

Bild 9 Deutschland, Personen ab 80 Jahren. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 12.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt


Bezogen auf den Jahresanfang sind von allen ab 80-jährigen im aktuellen, besonders schlimmen Corona-Pandemiejahr immer noch erheblich weniger als in schlimmeren Grippejahren verstorben.

Bild 10 Verstorbene ab 80 und mehr Jahren seit dem 01.01. im Vergleich mit dem Jahr 2020

Die Risikogruppe von 60 – 79 Jahren

Diese Altersklasse gilt immer noch als Risikogruppe.
Die Grafik dazu zeigt Erstaunliches. Seit dem 1.1.2020 ist nur an einem einzigen Tag die Anzahl Verstorbener höher als in den (als Vergleich) vier Jahren zuvor.
An diesem einen Tag, dem 31.03. waren es von dieser Altersgruppe 17 Personen (ca. 2 %) mehr.

Bild 11 Deutschland, Personen von 60 bis 79 Jahren. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 12.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt


Bild 12 Verstorbene der Altersgruppe 60 – 79 Jahre seit dem 01.01. im Vergleich mit dem Jahr 2020


Rein nach den Zahlen muss man jedoch ableiten, dass das aktuelle Coronajahr dieser Altersgruppe eher „gut“ getan hat.

Die Bevölkerungsgruppe bis zum Alter von 59 Jahren

Sogar in dieser großen Gruppe finden sich drei Tage, an denen das aktuelle Pandemiejahr eine höhere Anzahl Verstorbener ausweist. Allerdings zwei zu einem Zeitpunkt, als man „Corona“ nur vom Hörensagen im fernen China kannte und noch offiziell weitere zwei Monate lang das „Verkünden von Corona-Maßnahmen“ als Fake News anprangerte, gegen die das Volk angehen solle:

Bild 13 Informationspolitik zu Corona noch am 14. März


Während der Pandemie gibt es eine Überschreitung am 08.04. Und an diesem Tag war es genau ein Verstorbener mehr als im Jahr 2016:

Bild 14 Deutschland, Personen bis 59 Jahren (einschl.). Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt


Ansonsten kann sich diese Altersgruppe „dank“ Corona? im Vergleich einer erfreulich niedrigen Mortalitätsrate erfreuen. In keinem der Vergleichsjahre starben bisher weniger als zur Zeit der extrem schlimmen Pandemie:

Bild 15 Verstorbene bis zum Alter von 59 Jahren seit dem 01.01.

Gesamtübersicht

Wenn man sich nicht auf einzelne Tage versteift, sondern den Gesamtzeitraum „Corona“ betrachtet, stellt man fest, dass es für keine Altersklasse – inclusive der Höchstbetagten mit 95 und darüber – Jahr(e) gibt, in denen die Anzahl Verstorbener nicht schon höher lag.
Ein Beleg, wie variabel die Natur in normalen Jahren und wie hoch bei bisher als „Standard“ behandelten – von keinen besonderen Maßnahmen „begleiteten“ – Grippejahren mit der Sterblichkeit umgeht.

Bild 16 Verstorbene im Zeitraum 1.1. bis 12.4 jeden Jahres. Datenquelle: Statistisches Bundesamt


Da kann man richtig Angst bekommen, wenn man daran denkt, es kommen wieder Grippejahre und der Virus hat eine neue Nummer – und unsere Regierungen bekämpfen das als unzulässige Abweichung mit allen (Finanz-)Mitteln, so wie das Klima.

Damit ist belegt: GRÜN-Palmer hatte mit seiner Aussage zum (Un-)Sinn vieler Coronamaßnahmen mehr als recht

Mit den Gruppenmortalitäten lassen sich makabre „Statistiken“ rechnen und Aufgaben an Ethikräte und Kirchenvertreter stellen.
Denn wer wirklich Lebensjahre retten wollte, dürfte eben nicht wie angeblich „christlich geboten“ vorwiegend für die Hoch-Risikogruppe der ab 80jährigen entscheiden und diese Entscheidungen auf die gesamte Bevölkerung umsetzen, sondern müsste das Gesamtbild im Auge behalten und altersgerecht, sinnvoll optimieren, wie es Boris Palmer formulierte.
Zur Erinnerung. Was sagte B. Palmer im Wesentlichen: Wegen der wenigen, wirklich signifikant betroffenen, sehr alten Personen ist es nicht zu rechtfertigen, den viel, viel größeren Bevölkerungsteil der nicht bis minimal Betroffenen so stark einzuschränken und dazu auch noch das gesamte Volkwirtschaftssystem und die Finanzen zu ruinieren. Das lässt sich mit viel, viel weniger Einschränkungen und Aufwand besser und sicherer lösen.
Dass dies stimmt, ist mit den vorher berechneten Zahlen eindeutig belegt. Rein nach den Mortalitätswerten hat die Bevölkerungsgruppe der bis 79-jährigen (und noch darüber hinaus) von Corona teils sogar enorm „profitiert“, denn deren absolute Anzahl „vorzeitig Vestorbener“ im Jahr 2020 ist mit Abstand niedriger als in anderen Jahren und damit die „gewonnenen“ Lebensjahre um Größenordnungen höher, als es die Gruppe der ab 80jährigen „verloren“ hat.
Das ist rechnerischer Fakt. Und so lange dem keine widersprechenden Kausalitäten, sondern nur ideologische und allerchristliche Bibelmeinungen entgegengesetzt werden, mit eine wichtige Entscheidungsgrundlage.
Allerdings hat Palmer seine eigene Überzeugung nicht durchgestanden und sich dann distanziert. Es ist eben einfach ein vollkommenes Unding, Ideologie mit Fakten Paroli bieten zu wollen. Das funktioniert auch bei der Kirche nicht, warum soll es dann bei ökokirchlichen gelingen?
Im Kern belegen die Details auch die aktuelle Heuchelei. Als das Virus im fernen China wütete, interessierte es niemanden im Westen, auch nicht die WHO. Erst als in Italien das Militär medienwirksam Särge transportierte (war das vielleicht bewusst inszeniert?) bekamen die Politiker einen Schreck und leiteten extreme Maßnahmen ein.
In früheren Jahren, als die Sterblichkeit durch Grippe viel. viel höher war, hat es keinen Politiker interessiert. Da fehlten einfach die schrecklichen „Sargbilder“ zur Entrüstungs-Aktivierung. Dabei lagen die Opfer damals auch in den Kliniken – allerdings wegen Überfüllung in den Gangbetten.
(Weiterhin) nichts zu tun, wäre mit Sicherheit falsch gewesen. Ob die Übertreibung aber gerechtfertigt war und ist, darf man anhand der Zahlen bezweifeln. Mit bewusst auf Risikogruppen und Orte gezielten Maßnahmen wäre eine Eindämmung sicher viel, viel effektiver gelungen.

Institutionen, welche „die Wahrheit“ gepachtet haben

Über das Statistische Bundesamt, lässt sich nur sagen, dass deren Darstellung keinen Anflug von „Erkenntnisvermittlung“ als Ziel hatte und haben. Gleiches gilt auch für das Robert-Koch-Institut. Eher ist es Desinformation durch Weglassen, um von der sich im Detail vollkommen anders darstellenden Datensituation abzulenken.
Unseren Politikern muss man vorwerfen, dass sie gar nicht aufgrund einer Faktenlage entschieden haben, sondern wie eine wildgewordene Hammelherde der „großen Vorsitzenden“ buchstäblich blind gefolgt sind nur den Ehrgeiz hatten, sich durch möglichst noch härtere Maßnahmen vor ihren Landesbürgern als Retter zu überbieten.
Wie und was Fachpersonen oder zumindest Entscheider wissen und beachten sollten, ist nachzulesen:
[13] The EUROPEAN 16.04.2020: COVID-19 – eine schonungslose Zwischenbilanz
[14] Achgut, 07.05.2020: Bericht zur Coronalage 07.05.2020
Achgut, 07.05.2020: Ein brisanter Brief an Dr. Braun

Bis hierher durchgelesen? Und gar eine eigene Meinung gebildet? Dann sind Sie rääächts! Denn ein ordentlicher Bürger liest solche Verschwörungsdarstellungen nicht

Wer heutzutage unserer unfehlbaren Führerin nicht bedingungs- und bedenkenlos zujubelt, kann nur eine räääächte Meinung vertreten:
ScienceFiles,
May 6, 2020: Das tägliche Quentchen Antisemitismus-Verschwörungs-Theorie
Auch die Lokalzeitung des Autors (Ableger der Nordbayerischen Nachrichten) sah sich veranlasst, darüber mit einer ganzen Seite zu „informieren“.
Zur „Einstimmung“ eine halbe Seite „Im REICH der Verschwörungstheorien“, Untertitel: „Die Schutzmaske soll uns alle erniedrigen“: RECHTSEXTREME nutzen die Ängste der Bevölkerung und schüren Hetze in Chatrooms
Dann eine halbe Seite Interview mit einem herausragenden Kämpfer gegen alles was rääächts ist, die seitdem der Kampf gegen das Dritte Reich vom Staat subventioniert wird und man dafür auch Ehrenpreise bekommt wie Pilze aus dem Boden schießen und den damals (unter den Augen, teils mit offener Unterstützung der „Intelligenz“, Industriebosse, Kirchen und vor allem bis zu allerletzt der gesamten Justiz) Verfolgten und Umgekommenen zu zeigen, wie sie den Kampf „ordentlich“, „professionell“ und bestimmt erfolgreich“ geführt hätten, so sie damals bereits geboren gewesen wären …
Erkennbar zeigte das Interview, dass es Blockwarte die jede andere Meinung konsequent verfolgen und bedenkenlos „ans Messer“ liefern, damals wie heute gibt und Redakteur*innen es auch heute nicht bemerken (wollen).
Lokalausgabe der Nordbayerischen Nachrichten am 30. April 2020: „Es blühen die Mythen von der Gefahr der Maske“, Untertitel: „Extreme Rechte verbinden sich mit Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern und leugnen die Pandemie, sagt Experte ROBERT ANDREASCH im Interview
Der Autor schrieb dazu ein längeres Mail an die Redaktion. Der Zeitung muss man zugutehalten, dass sie danach einen Auszug der entrüsteten Leserbriefe veröffentlichte. Alle! hätte der Autor auch schreiben können.

Hat es schon jeder erfahren?

Wer erinnert sich nicht an die schlimmen Bilder, als in Italien das Militär die vor den überlasteten Krankenhäusern gestapelten Särge abtransportieren musste, weil es so viele waren? Ein wesentlicher Anlass, dass in Deutschland sofort der Coronanotstand eingeführt wurde.
„Verschwörungstheoretiker“ kamen auf die Idee, dass es eine bewusste Inszenierung der Italienischen Regierung war.
Nun wird in einem Artikel beschrieben: Es war nicht inszeniert, es war durch Gesetze ganz einfach so vorgeschrieben.
Nur: Es spiegelte die Wirklichkeit nicht wieder (den Artikel sollte jeder Corona-Interessierte lesen).
Und unsere gesamte Regierung und deren Fachberater haben diese, die Szenerien einfachst erklärenden Hintergründe nicht gewusst?????
The European, 14.05.2020: Italiens Pandemie-Gesetz und seine Folgen
… Aber in Italien …, immer wieder Italien. Massenhaft gestapelte Särge, abtransportiert vom Militär. Warum gerade in Italien? Was ist los in Italien?

… Jetzt wurde Gewisseres offenbar. Ein wunderbares Beispiel der Wirkung gesetzlicher Logik. Die zentrale Norm dazu ist das italienische Pandemie-Gesetz, das vorschreibt, dass an einem Pandemie-Virus Verstorbene nicht beerdigt werden dürfen, sondern verbrannt werden müssen …
Quellen
[1] Tagesschau vom 17.04.2020: Das Problem mit der Sterblichkeitsrate
[2] Eike 21. April 2020: Corona und die Genauigkeit von Statistik
[3] Deutschlandfunk 01. Mai 2020: Coronavirus Übersterblichkeit – Wie tödlich ist das Coronavirus wirklich?
[4] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Eine Klinik im Ausnahmezustand
[5] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Mehr Klarheit bei der Dunkelziffer
[6] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Wer hat schon Antikörper im Blut
[7] Statistisches Bundesamt: Sterbefälle und Lebenserwartung Sonderauswertung zu Sterbefallzahlen des Jahres 2020
[8] EIKE 06.05.2020: Keine staatstragende Statistik?
[9] EIKE: Wird „Corona“ eine Blaupause für den Klimawandel?
[10] DER SPIEGEL 28.04.2020: Corona-Pandemie NRW meldet keine erhöhte Sterblichkeit
[11] Landesbetrieb IT. NRW Statistik und IT-Dienstleistungen. Pressemitteilungen Dienstag, 28. April 2020 Keine erhöhte Sterblichkeit im März 2020 in Nordrhein-Westfalen
[12] Frankfurter Allgemeine 06.05.2020: Zahlen zum Coronavirus : Die Pandemie im Überblick
[13] The EUROPEAN 16.04.2020: COVID-19 – eine schonungslose Zwischenbilanz
[14] Achgut, 07.05.2020: Bericht zur Coronalage 07.05.2020
[15] RP Online, 6. Mai 2020: Stadt Düsseldorf plant Corona-Test mit 1000 Bürgern
[16] SZ 31. August 2019, Nr. 202: Artikel: „Abseits des Rampenlichts“, über das 70Jahre dpa Jubiläum
[17] RP ONLINE, 07.05.2020: Die Geheimnisse der Corona-Zahlen
[16] Mercur.de 08.05.2020: Corona-Zahlen: Infizierte und Todesfälle aktuell in Deutschland, USA, Italien und weltweit




Wird „Corona“ eine Blaupause für den Klimawandel?

Dabei stellt sich die Frage: Auf welchen Zahlen basieren diese politischen Entscheidungen

In der Tagesschau vom 17.04. wurde mit inhaltsschweren Worten und der Erklärung, dass wenigstens manche Länder, wie zum Beispiel die Schweiz, schon mehr Zahlen zu Corona veröffentlichen, sowie einer drastisch deutlichen Grafik gezeigt, wie stark die Pandemie die Mortalität in die Höhe treibt und sicherlich noch kein Ende davon erreicht ist.
Eine eindringliche Warnung an das Deutsche Volk, die schlimmen, aber unbedingt erforderlichen Maßnahmen ihrer Führerin – und deren Landesfürsten – einzuhalten, da sie aufgrund solcher Grafiken mit Sicherheit erforderlich sind:
[1] Tagesschau vom 17.04.2020:
Das Problem mit der Sterblichkeitsrate
Anomalie in Schweizer Statistik
All dies zeigt, dass es aktuell noch sehr schwierig zu schätzen ist, wie viele Covid-19-Erkrankte sterben. Manche Länder – wie etwa die Schweiz – veröffentlichen jedoch regelmäßig Zahlen aller Todesfälle. Und hier zeigt sich, dass dort seit Mitte März mehr Menschen gestorben sind als in der selben Zeit der Vorjahre.
Auffällig ist der Unterschied vor allem bei den Über-65-Jährigen. In der Woche bis zum 5. April starben in dieser Altersgruppe in der Schweiz mehr als 1650 Menschen. Laut der offiziellen Statistik waren dies etwa 500 mehr, als zu erwarten gewesen sind.

Bild 1 [1] Corona-Sterblichkeit in der Schweiz

Und auch der Deutschlandfunk gab dazu Information an die Bürger. Man gab darin sogar zu, dass man eigentlich nichts weiß, dieses Nichtwissen jedoch von „ Kritikern und Aktivisten missbraucht werde“. Man hat zwar keine belastbaren Zahlen, aber die „Übersterblichkeit steige“.
[3] Deutschlandfunk 01. Mai 2020: Coronavirus Übersterblichkeit – Wie tödlich ist das Coronavirus wirklich?
Wie viele Menschen sterben am Coronavirus? Statistiken zur sogenannten Übersterblichkeit können helfen, diese Frage zu beantworten. Doch auch dabei gibt es Probleme – die zum Teil von Kritikern und Aktivisten missbraucht werden.
Ende April sagte der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler: „Wir gehen eigentlich davon aus, dass mehr Menschen an dem Virus gestorben sind, als eigentlich gemeldet.“
Belastbare Zahlen gebe es dafür noch nicht, aber man beobachte, dass die Übersterblichkeit steige ...Experten hoffen nun, durch Daten zur Übersterblichkeit ein genaueres Bild der Covid-19-Todesfallzahl zu bekommen …
So, wie es kein Ereignis mehr gibt, an dem der schlimme Klimawandel nicht seine bösen Finger im Spiel hat, geschieht in Deutschland nichts mehr, an dem nicht auch das böse Räääächts partizipiert. Und dieses Rääächts macht es ganz perfide, indem es „Zahlen missbrauchen“und dazu an unserer unfehlbaren Kanzlerin Zweifel hegen.
[3] Deutschlandfunk: Vorsicht Missbrauch
… Trotz all solcher Unsicherheiten und statistischer Probleme greifen manche Kritiker der Corona-Einschränkungen einzelne Zahlen heraus, um sie in ihrem Sinne zu missbrauchen. Die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete und DDR-Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld, die heute der AfD nahe steht, rief dazu auf, die Maßnahmen zu Corona sofort aufzuheben. Dazu verlinkte sie eine Petition, in der damit argumentiert wird, Covid19 sie nachweislich weniger gefährlich als die Grippe …

Missbrauchte“ Zahlen

Wer Bild 1 genauer ansieht, liest für die schlimme, rote Linie den Zusatz: „Hochrechnung“.
Nun hat der Autor kürzlich „Rechnungen“ mit Coronazahlen gesichtet und dabei festgestellt, dass man mit den Zahlen vieles kann, nur nicht ihnen – und schon gar nicht den daraus abgeleiteten Berechnungen – auch nur im Ansatz vertrauen:
[2] Eike 21. April 2020: Corona und die Genauigkeit von Statistik
Nun eine kurze Sichtung mit der Fragestellung, ob die Frau Vera Längsfeld nicht doch eher Recht als Unrecht hat.
Zahlen dazu finden sich beim Statistischen Bundesamt. Von deren Homepage kann man sich die Mortalitäten bis zum 05.04.2020 in Tagesauflösung als Excel-Datei laden.
Das nächste Bild zeigt die aus diesem Datensatz erstellte Grafik der täglichen Todeszahlen in auf den 1.1.2020 als Startdatum mit gleichen Startzahlen normierten Jahresverläufen (absolut stimmen also nur die Werte für 2020 (rote Linie) genau) für die Risikogruppe ab 65.
Man vergleiche diese Grafik mit der „Angabe“ in Bild 1:
Nichts, aber auch gar nichts der Aussage aus der Schweiz lässt sich in Deutschlands Daten finden. Nirgendwo die Spur einer Corona-Übersterblichkeit. Allerdings gibt es solche in erheblichem Ausmaß, jedoch vor einigen Jahren, als es niemanden auch nur entfernt interessiert hat.
Man stelle sich vor, die Sterblichkeit des Jahres 2018 müsste aktuell publiziert werden. Der „baldige Tod der gesamten Weltbevölkerung“ würde wohl ausgerufen …

Bild 2 Deutschland, Personen ab 65. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt


Das gilt genau so, wenn man die Daten für alle Personen unter 65 Jahre betrachtet. „Mit Corona“ ist die Sterblichkeit über den gesamten Zeitraum sogar am Niedrigsten. Auch bei dieser Gruppe liegt „die Schweiz“ katastrophal daneben.

Bild 3 Deutschland, Personen bis 65. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt


 
Um direkt zu sehen, wie stark die Sterbezahlen-Verläufe schon über wenige Jahre schwanken – und wie die letzten vier Jahre gegenüber dem „Coronajahr“ 2020 abweichen, eine Differenzdarstellung, ergänzend zum Bild 2:

Bild 4 Deutschland, Personen ab 65. Verlauf der relativen Differenzen der Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04. gegenüber dem Jahr 2020. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt

Weshalb „Blaupause für den Klimawandel“?

Betrachte man Bild 1 vereinfacht als „Hockeystick“ und die Bilder 2 und 3 als in der Natur gemessen Wirklichkeit. Dann hat man genau die Diskrepanz zwischen Simulationsaussagen und gemessener Wirklichkeit, wie sie der Autor seit vielen Jahren Recherche beim Klimawandel ebenfalls immer neu erkennt. Und man hat genau den gleichen Irrsinn unglaublicher Geldverschwendung aufgrund vollkommen unbrauchbarer, da völlig falscher Simulationsrechnungen. Sogar die Zuweisung von Kritikern als Räääächts ist identisch ….
Und so darf man sich sehr wohl die Frage stellen, ob die Maßnahmen unserer von ihrer Entourage für unfehlbar erklärten Kanzlerin und ihrer Landesfürsten wirklich so sinnvoll sind, auch wenn die Freitagshüpfer und ihre Einflüsterer es ganz toll finden, dass die Wirtschaft endlich kaputt gemacht wird.
Nun ja, inzwischen fordern es auch immer mehr CEOs in Petitionen an Frau Merkel, dass sie bitte auch ihr Geschäft zur Klimaförderung kaputt machen soll …

Man ist mit den (sehr wenigen) vorhandenen Daten überfordert und will auch erst langsam welche gewinnen

Im Monat x mit „Corona“ sollte man meinen, dass unsere Verantwortlichen, welche mit viel, viel Einsatz und Engagement die Wirtschaft und das öffentliche Leben in die Knie gezwungen haben und das Ausgeben von möglichst viel Geld – wie es v. d. Layen mit der EU – die neben dem Retten der Welt vor dem Klima nun parallel die Welt auch vor Corona rettet – weiter betreibt, Interesse an belastbaren Daten hätten.
Doch scheint dem bei Weitem nicht so zu sein. Es ist sicher auch viel angenehmer, zu erfahren, dass Bill Gates unsere Kanzlerin ob dem Krisen(miss)Management lobt und Trump verdammt, als offengelegt zu bekommen, dass unsere Verantwortlichen im Kern immer noch kein wirkliches Wissen zu ihren Entscheidungen vorlegen können.
So scheint die – eher gegen, und schon gar nicht auf Anordnung der Politik – durchgeführte „Heinsberg-Studie“ bisher der einzige Versuch gewesen zu sein, über eine Einwohnerpopulation wenigstens im Ansatz gemessene Stichprobenzahlen zu erhalten.
Anstelle von Unterstützung erfuhr und erfährt diese Maßnahme allerdings weiterhin eher Gegenwind: [5] „ … ein führender Epidemologe äußert sich zurückhaltend … G. K., Leiter der Abteilung Epidemologie am Helmholzzentrum für Infektionsforschung … warnte in einer Videokonferenz davor, die Zahlen auf ganz Deutschland zu übertragen … man könne zum Beispiel argumentieren … insgesamt bezeichnete Krause die Daten der Studie allerdings als sehr überzeugend …“
Wenn untergeordnete Behörden keine Anweisungen „von Oben“ haben, machen sie lieber nichts, als etwas vorbeugend:
[6] … mancher kommt da ins Grübeln. Dennoch bewilligen die Gesundheitsämter keine Tests – nicht einmal dann, wenn deren Partner nachweislich an Corona erkrankt war … es gibt noch ein Problem der Antikörpertests: Die Meistens sind nicht sehr zuverlässig … das bundeseigene Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass es an verbindlichen Standards und unabhängigen Prüfungen fehlt …
Immerhin „startet“ ein Institut langsam:
[6] … Das Robert-Koch-Institut startet in diesen Tagen selbst eine bundesweite Antikörper-Studie …
Wo man längst wichtige Daten generieren könnte, bleiben solche – sofern sie überhaupt erhoben werden – unter Verschluss:
[4] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Eine Klinik im Ausnahmezustand
Der Kreis Tirschenreuth hat die höchste Corona-Rate in Deutschland. Über 800 Opfer wurden alleine in WEIDEN behandelt … Landkreis Tirschenreuth … nach wie vor das Corona-Epizentrum in Deutschland … Bei über 1,5 % Przent der Bevölkerung des Kreises Tirschenreuth hat das zuständige Gesundheitsamt eine Infektion mit dem Coronavirus registriert … mehr als das Zehnfache der Quote des Kreises Erlangen-Höchstadt …
Wie viele dieser Patienten intensivmedizinisch betreut werden mussten, beziehungsweise müssen ,darüber gibt Kliniksprecher … keine Auskunft. Auch nicht darüber, bei wie vielen Menschen … die Mediziner den Kampf gegen die Folgen des Virus verloren haben …

Dabei wäre eine parallele, fundierte Analyse wie in „Heinsberg“ sicher sehr notwendig gewesen, denn in diesen Landkreisen geschah eigentlich Unfassbares:
[4] Warum hat das Virus gerade diese Region so hart getroffen?
Die Fachleute stehen immer noch vor einem Rätsel: … Mitarbeiter des Robert-Koch-Instituts suchen seit einigen Tagen am Ort des Geschehens nach Antworten … sondern auch die Frage klären, warum die Sterberate in dem oberpfälzischen Landkreis überdurchschnittlich hoch ist … im Bundesdurchschnitt 3,9 % … liegt diese Zahl aktuell bei über 10 % …
Dank an Dr. rer. nat. Hans Penner, der mit einem Infomail mit der Grafik über die Mortalitäten von einem Herrn Seifert die Anregung zu diesem Artikel gab.
 

Nachtrag

Zu Corona erscheinen fast im Stundentakt neue Nachrichten. Nach der Einpflege dieses Artikels erschien einer auf Achgut mit im Kern dem gleichen Thema:
Achgut 05.05.2020: Der größte Crashtest aller Zeiten
Darin steht, dass vor allem Personen ab 80 Jahren betroffen sind.
Deshalb ergänzend die Mortalität aller Personen ab 80 Jahren:

Bild 4 Grafik Kuntz


Bild 4 Deutschland, Personen ab 80. Verlauf der absoluten Sterbezahlen vom 01.01. bis 05.04., Jahre 2016 – 2020. Das „Coronajahr“ 2020 in Rot. Alle Werte auf den Startwert des Jahres 2020 normiert. Grafik vom Autor anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes erstellt
 
Dank an Dr. rer. nat. Hans Penner, der mit einem Infomail mit der Grafik über die Mortalitäten von einem Herrn Seifert  die Anregung zu diesem Artikel gab.
Quellen
[1] Tagesschau vom 17.04.2020: Das Problem mit der Sterblichkeitsrate
[2] Eike 21. April 2020: Corona und die Genauigkeit von Statistik
[3] Deutschlandfunk 01. Mai 2020: Coronavirus Übersterblichkeit – Wie tödlich ist das Coronavirus wirklich?
[4] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Eine Klinik im Ausnahmezustand
[5] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Mehr Klarheit bei der Dunkelziffer
[6] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 05.05.2020: Wer hat schon Antikörper im Blut




Das Corona-Papier: Wie das Innenministerium das Risiko heraufbeschwor

Denn nun folgt eine Geschichte, in der man sich an Watergate und Wistleblowing erinnert fühlt, nur jetzt, heute und mittendrin. Da ich Arzt bin, und mich vor allem Menschen interessieren, werde ich sie Ihnen auch genau aus dieser Perspektive erzählen.
Sie kennen vielleicht meine Corona-Beiträge. Die sachliche und fundierte Herangehensweise bekommt sehr viel Zustimmung. Das führte dazu, dass mich vor zehn Tagen ein Mitarbeiter des Bundesministeriums des Innern darum bat, ihn bei der Erstellung einer medizinischen Schadensanalyse des Lockdown zu unterstützen. Aus meiner 20jährigen Erfahrung mit den Themen Ernährung und Übergewicht weiß, wie wenig sich Behörden und Institutionen – von Medien will ich erst gar nicht sprechen – mit der tatsächlichen Erkenntislage beschäftigen. Daher wunderte ich mich nicht über die Antwort auf folgende Frage: Ist die Analyse des Schadens der eingeleiteten Corona-Schutzmaßnahmen nicht längst vom Ministerium erstellt worden? Die unglaubliche Antwort: Leider nein. Der Mitarbeiter des Bundesministeriums hätte dazu Vorstöße gemacht, aber sei jeweils auf taube Ohren gestoßen und es sei sogar mit Konsequenzen gedroht worden, sollte er nicht dazu schweigen. Insofern war dieser Anruf sehr mutig und der Mitarbeiter wusste, dass dieser Weg für ihn nicht leicht werden würde.
Daraufhin vermittelte ich ihm schnell die Adressen meines fachlichen Netzwerkes, die Kollegen haben sich neben ihren fordernden Berufen (universitäre Institutsleiter bis hin zu Klinikleitern) sofort an die Arbeit gemacht und es dem Mitarbeiter so ermöglicht, innerhalb einer Woche eine belastbare, fachlich hochkompetente Einschätzung der medizinischen Folgeschäden des Lockdown zu erstellen.
Das Ergebnis überrascht keinen Experten: Der Schaden wird rein medizinisch betrachtet viel höher sein, als ihn Corona je hätte verursachen können. Damit zusammen hängen natürlich auch die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Schäden. Alles bedingt sich gegenseitig, aber in diesem Papier ging es vor allem um die medizinische Seite, wie beispielsweise den 2,5 Millionen in den Corona-Monaten nicht durchgeführte Operationen, Weiterbehandlungen, Früherkennung oder Pflegeeinschränkungen.
Gestern schloss er das Papier ab. Neben der medizinischen Schadenseinschätzung des Lockdown steht darin auch, dass es niemals zu diesen Maßnahmen hätte kommen dürfen. Denn in Bezug zu den Dimensionen eines nationalen Katastrophenschutzes hatte die Corona-Infektion zu keinem Zeitpunkt das Potential, eine nationale Katastrophe mit einer bedeutenden Bedrohung für die Allgemeinheit auszulösen. Das zeigen alle Zahlen, selbst die des RKI. Dieses Papier versandte er am Nachmittag des 8. Mai 2020 in den behördlichen Dienstweg, unter anderem auch an jedes Innenministerium der Länder. Er beschreibt darin auch detailliert, wie er zu der Corona-Fehleinschätzung kam, und wo der systemische Fehler in den Entscheidungsprozessen liegt.
Es ist so, wie ich es mir dachte: Die wichtigen Daten werden negiert und deren fachlich korrekte Interpretation gelangt nicht mehr in die Abteilungen der Ministerien und damit nicht mehr in die ministerialen Arbeitsvorlagen. Und die Öffentlichkeit, allen voran die Leitmedien, applaudiert dazu auch noch, anstatt auf diese grundlegenden Versäumnisse hinzuweisen. Diejenigen, die dies dennoch tun, stellvertretend seien Professor Sucharit Bhakdi und Professor Stefan Hockertz genannt, sind gezwungen, auf Internetmedien auszuweichen, was wiederum dazu benutzt wird, sie als Außenseiter zu diffamieren. Dieser Mechanismus schaukelt sich zu einer großen Verwundbarkeit unserer Gesellschaft hoch, die es nicht mehr ermöglicht, bei Krisen kompetenzgesteuert und angemessen reagieren zu können. Wie es in diesem Papier steht, existiert kein funktionierender Alarmknopf mehr, der die Politik effektiv warnt, wenn sie Gefahr läuft, sich auf einem Irrweg kolossal zu verrennen.

Das Ministerium reagierte prompt 

Dieses in die Ministerialbürokratie gestartete Papier führte nach nur zwei Stunden zu einer Antwort aus dem Ministerium an alle beteiligten Wissenschaftler. Hier die Email im Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte Sie darauf hinweisen, dass es sich vorliegend um ein von einem einzelnen Mitarbeiter verfasstes Papier handelt. Der Mitarbeiter war weder am Krisenstab beteiligt, noch beauftragt oder autorisiert eine solche Analyse zu erstellen oder zu veröffentlichen. Sie gibt seine private Auffassung wieder, nicht die des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
H.
Gemeinsamer Krisenstab des BMI/BMG
Stabsbereich 4

Hier einige Antworten auf dieses Schreiben von den beteiligten Fachleuten:

Sehr geehrte Frau H.,
danke für die Information. Da es sich um eine sehr dringliche Angelegenheit handelt, Herr XY im Interesse Ihres Hauses und der Republik handelt, und es sich bei uns zwar nicht um vom Krisenstab eingeladene, aber dennoch ausgewiesene Fachleute handelt, so wäre es glaube ich nicht nur klug, sondern auch politisch und sachlich vernünftig, in außergewöhnlichen Zeiten auch außergewöhnliche Wege zuzulassen. Ihre Position nehme ich zur Kenntnis. Verständnis dafür habe ich allerdings nicht.
Beste Grüsse
Harald Wallach
Prof. Dr.Dr.phil. Harald Walach
Dozent und Gastprofessor
Dept. Psychologie
Universität Witten-Herdecke

Verehrte Frau H.,
realisieren Sie bitte, dass viele sehr kundige Wissenschaftler auf Sie und Ihr Ministerium schauen, und dass alle Reaktionen sorgfältig dokumentiert werden. Die Wahrheit wird mit Sicherheit in nicht allzu ferner Zukunft ans Tageslicht kommen. Und dann werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.
Wenn Sie die Wahrheit nicht erkannt haben, mögen Sie sich aus ureigenem Interesse mit dem Thema ernsthaft beschäftigen. Wir sind bestimmt keine Verschwörer, sondern wollen dazu beitragen, dass in unserem Land Unrecht beendet wird, das unendlich vielen Menschen unendlich viel Leid angetan hat. 
Ihr
Sucharit Bhakdi

Sehr geehrte Frau H.!
Haben Sie Dank für Ihren Hinweis.
Ich sehe, dass Sie Herrn XY in der Sache nicht widersprechen. Zudem höre ich, dass Herr Minister Seehofer Eigeninitiative seiner Beamten ausdrücklich ermutigt. Ich hoffe deshalb, dass Herrn XY die Anhörung nicht verweigert wird.

Ganz herzlich,
Gunnar Heinsohn

Sehr geehrte Frau H.,
vielen Dank für Ihren Hinweis.
Auch wenn es sich um ein von einem einzelnen Mitarbeiter des BMI verfasstes Papier handelt, dieser Mitarbeiter weder am Krisenstab beteiligt war, noch beauftragt oder autorisiert war, eine solche Analyse zu erstellen oder zu veröffentlichen, so wäre es doch angeraten, sich inhaltlich mit diesen Unterlagen zu beschäftigen. 
Formal mag es ein ungewöhnlicher Schritt dieses Mitarbeiters gewesen sein, aber sehr geehrte Frau H., wir leben zur Zeit auch in äußerst ungewöhnlichen Zeiten. Und diese historischen Zeiten berechtigen eben auch zu Eigeninitiative, die wir als Bürger von unseren Ministerien erwarten dürfen.
Somit erwarte ich von Ihnen nach dieser formalen Feststellung, die ich zur Kenntnis genommen habe, nun eine inhaltliche Auseinandersetzung – gern mit uns als Sachverständige.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Hockertz

Sehr geehrte Frau H.,
angesichts der dramatischen Lage, die jetzt schon in vielen Bereiche der Patientenversorgung bestehen und die sich an jedem Tag des Lockdowns verschlimmern, bitte ich darum, nicht auf Formalien zu bestehen, sondern sich inhaltlich mit den Problemen zu befassen. Als Bürger zähle ich darauf, dass die genannten großen gesundheitlichen Probleme, die durch den Lockdown entstehen, vom Bundesinnenministerium angemessen ins Verhältnis zu den Gefahren der Coronainfektion gesetzt werden. Darf ich Sie fragen, ob dies bisher ausreichend geschehen ist und wo dies einsehbar ist?
Mit freundlichen Grüssen
Gunter Frank
Soweit die Schreiben von beteiligten Wissenschaftlern an die Vertreterin des Krisenstabs. Der Mitarbeiter des Innenministeriums wurde daraufhin freigestellt und ein Gespräch für nächste Woche mit seinem Vorgesetzten terminiert.
Die Mail mit dem kompletten Bewertungspapier liegt nun über das Wochenende in den Email-Eingängen aller Innenministerien der Bundesländer. Wahrscheinlich hat sie dort noch keiner gelesen. Formal müssen die Mitarbeiter, die diesen Bericht aus dem Bundesministerium lesen und aufgrund seines alarmierenden Inhaltes diesen sofort an die vorgesetzen Stellen und Verantwortlichen weiterleiten. Dort müsste das geschilderte Problem zu unmittelbaren Reaktionen führen, wenn die Beteiligten ihrer Verantwortung gerecht werden wollen. Wir werden sehen.

Wie mit so brisantem Wissen umgehen?

Nun stand die Frage im Raum, wie man mit so einem brisanten Wissen umgeht. Ich habe deshalb Kontakte hergestellt, um den Mitarbeiter mit herausragenden wissenschaftlichen Netzwerken zu unterstützen. Es sollte auch eine kluge Strategie gefunden werden, mit der dieser hochwichtige Vorgang so kommuniziert werden kann, dass er von den großen Leitmedien aufgegriffen wird, nachdem die Länderministerien die Gelegenheit hatten, die brisante Analyse zu bewerten. Achgut.com bietet diese vertraulichen Netzwerke, da Achgut.com das Große Ganze im Blick hat und nicht vorschnell berichten will. Auszüge des Papiers fanden inzwischen jedoch auf anderem Weg in die Medien.
Ob es richtig ist zu berichten, bevor die Länderministerien die Chance hatten, auf dieses rund 200 Seiten umfassende Expertise zu reagieren, kann ich nicht beurteilen. Aber wie auch immer, die Katze ist nun aus dem Sack. Deshalb reagiere ich hier in Abstimmung mit Achgut.com. Der Redaktion liegt das gesamte Papier vor und es wird derzeit geprüft, inwieweit daraus zitiert werden darf. Weitere Beiträge werden folgen.

Kopflos in die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg

Soweit es für mich möglich ist einzuschätzen, halte ich das Anliegen des Mitarbeiters des Innenministeriums für gerechtfertigt und glaubhaft. Professor Gunnar Heinsohn kennt ihn schon seit Jahren. Dieser Mann handelt im Vollbesitz seiner Kräfte und in einem hohen Verantwortungsgefühl seiner Arbeit und Aufgabe gegenüber. Genau weil er dies tut, ist er mutig und braucht nun die Unterstützung der Öffentlichkeit. Falls versucht wird, ihn als Außenseiter und psychotisch agierenden Menschen abzustempeln, um die Brisanz seines Papiers zu entkräften, sollte die Öffentlichkeit einschreiten.
Dieser Mann beweist, dass unser Regierungsapparat das Land kopflos in die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg gestürzt hat. Das muss dringend aufgearbeitet werden. Wir müssen uns wieder in Erinnerung rufen, dass fachlich kompetente Kritik gegenüber Regierungspolitik eine elementar wichtige Rolle für das Funktionieren unseres demokratischen Rechtsstaats besitzt. Werden ehrenwerte und renommierte Kritiker mit überheblicher Geste aus der öffentlichen Debatte ausgegrenzt, und stellt man sie an den öffentlichen Pranger, um sie etwa als „Corona-Leugner“ zu diffamieren, dann schwächt man die Fähigkeit unserer Gesellschaft, für große Herausforderungen adäquate Lösungen zu finden.
Genau dies ist uns nun bei Corona auf die Füße gefallen und wir müssen den Preis an Gut und Leben dafür bezahlen. Deshalb muss die erste Lehre aus dem Corona-Desaster sein, dies zu ändern. Politik und Medien müssen endlich wieder echte Debatten zulassen. Denn wir haben die Experten und das Fachwissen, um auch große Krisen zu meistern. Wir müssen dieses Potential nur endlich wieder nutzen. Denn so, wie die öffentliche Debatte zurzeit organisiert wird, kann sich unser demokratischer Rechtsstaat weitere „Corona-Krisen“ nicht mehr leisten. Fortsetzung folgt.
Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier
Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie z.B. hier  „Ein Vorwurf könnte lauten: Der Staat hat sich in der Coronakrise als einer der größten fake-news-Produzenten erwiesen.”
und „Brisante Studie aus dem BMI Teil 2: Massive interne Kritik an RKI und Bundesregierung“ hier
Und hier spezifische deutsche Daten vom worldometer hier