Das Messer in der Wunde drehen: Europäische Gesetzgeber ziehen strengere Klima-Gesetze in Betracht
Derartige Ziele sind erforderlich, falls die Welt weiter bestehen soll, und um einen verheerenden Fallout der globalen Erwärmung zu vermeiden. Das sagt die Leitautorin des Dokumentes, die schwedische Juristin Jytte Guteland.
Die Europäische Kommission brachte den Gesetzentwurf im März ein – Wochen bevor die Coronavirus-Pandemie eine wirtschaftliche Krise ungeahnten Ausmaßes auslöste, welcher der Block mit „grünen“ Investitionen zu begegnen versprochen hat.
Zentriert um ein gesetzlich bindendes Ziel, die Gesamt-Treibhausgas-Emissionen der EU bis zum Jahre 2050 auf Null zu bringen, muss jedes Mitgliedsland zustimmen, damit das Gesetz in Kraft treten kann.
Dem Gesetzentwurf zufolge müsste jedes individuelle EU-Land seine nationalen Emissionen bis zum Jahre 2050 auf Null senken und danach die „Entfernung“ aller Treibhausgase aus der Luft anstreben.
Dies geht über das bisherige Ziel der Kommission hinaus, einigen Mitgliedern einen längeren Zeitraum einzuräumen, falls andere dieses Ziel früher erreichen.
Der Entwurf fordert auch, das EU-Klimaziel bis 2030 zu verschärfen, und zwar mit Emissionskürzungen um 65% des Niveaus von 1990 und nicht nur um 50% bis 55% wie bisher von der Kommission vorgeschlagen.
Guteland, Chefunterhändlerin der Parlamentsdebatte zu dem Klimagesetz sagte, dass ihr Vorschlag dem Emissionsweg folgt, den Wissenschaftler zur Vermeidung eines katastrophalen Klimawandels vorgelegt haben.
„Die Wissenschaftler sprechen von planetarischen Grenzen. Falls wir unsere Emissionen während der ersten 10 Jahre nicht rascher senken, könnten wir diese planetarischen Grenzen überschreiten“, sagte Guteland bzgl. des Risikos, die entscheidende Marke von 1,5°C zu übertreffen. „Es ist eine politische Entscheidung, ob wir das tun oder nicht“.
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Link: https://wattsupwiththat.com/2020/05/09/twisting-the-knife-european-lawmakers-consider-tougher-climate-law/
Übersetzt von Chris Frey EIKE