Meinungsfreiheit bei Corona – und was ist mit „Klimaschutz“?

Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ), das immer noch qualitativ beste deutschsprachige Blatt – bezeichnete mich in seinem Artikel „Der Klimakrieg: internationales Netz von Klimaskeptikern greift Forscher an„, Sonntagsausgabe (NZZaS) vom 9.März 2019, als „Klimaleugner“. Auf meine Beschwerde bei der NZZ hin, bot diese mir einen umfangreichen Leserbrief_NZZ_24März2019 an, der unter dem Titel „Niveau verfehlt“ in der NZZaS auch vereinbarungsgemäß veröffentlicht wurde – sicher ein Qualitätsmerkmal der NZZ. Ich bedanke mich dafür an dieser Stelle noch einmal.
Dennoch beschwerte ich mich auch noch beim Schweizer Presserat über die Verwendung des Begriffs „Klimaleugner“. Dies war kein „Nachtreten“ gegen die von mir hochgeschätzte NZZ, denn es ging hier um die Klärung einer allgemeinen Problematik, die nicht nur die NZZ und mich betrifft. Persönlich war mir die ganze Angelegenheit ohnehin herzlich gleichgültig, mein Fell ist in diesen Dingen dick genug geworden. Die an Bezeichnungen wie „Klimaleugner“ erkennbare fehlende journalistische Hygiene und der untragbare Kriegszustand zwischen Mainstream-Journalismus und Wissenschaftlern, die sich aus guten Gründen diesem Mainstream nicht anschließen, war dann aber doch Anlass, mich auch an den Presserat der Schweiz zu wenden.
Das Ablehnungsschreiben des Presserats war erwartungsgemäß, die Beschwerde wurde abgewiesen – mit zwei fragwürdigen Argumenten, daher dieser Beitrag hier. In der umfangreichen Begründung der Ablehnung – denn der Presserat hatte sich, im Gegensatz zu seinem deutschen Pendant, welches Beschwerden mit vorgefertigten Worthülsen abzuspeisen pflegt, viel Arbeit mit meiner Beschwerde gemacht. Auch dafür mein Dank an den Schweizer Presserat. Eine der beiden Begründungen ist die unbelegte Behauptung, ich hätte „diesbezügliche Anfragen“ der NZZaS nicht beantwortet. Mir sind keine „diesbezüglichen“ unbeantworteten Fragen bekannt. Nur wenn Fragen über EIKE gemeint waren, träfe der Vorwurf zu, denn solche Fragen beantworte ich nicht. Sachfragen, um die es hier wohl nur geht, beantworte ich immer. Der Presserat hat die ominösen unterlassenen Anfragen leider nicht spezifiziert, daher ist sein Vorwurf etwas bizarr. Im Folgenden wird auf diese fragwürdige Begründung des Presserats nicht weiter eingegangen.
Allein maßgebend ist dagegen der fast schon elektrisierende Satz des Presserats „Wenn die dafür spezialisierten Forschungsinstitute in ihrer überwältigenden Mehrheit aufgrund langanhaltender wissenschaftlicher Beobachtungen davon ausgehen, dass menschliche Aktivität für den Klimawandel entscheidend mitverantwortlich ist, dann ist das Bestreiten dieses Umstands ein „Leugnen“ im Sinne der Definition“ (Anm. Der Presserat zog die Definition des Dudens für Leugnen heran).
Diese Begründung ist natürlich falsch. Forschungsinstitute sind nämlich in aller Regel öffentlich finanzierte Unternehmen, so dass über die wissenschaftliche Neutralität ihrer Aussagen Zweifel erlaubt sind. Schriftliches oder öffentlich Gesagtes gegen die Wünsche und Auffassungen der die Institute finanzierenden Stellen – meist ist dies die Regierungsschatulle – sind so selten wie weiße Elefanten im Kongo. Dass heute einschlägige Forschungsinstitute – wie es der Presserat schreibt – „in ihrer überwältigenden Mehrheit die Auffassung eines maßgeblichen menschgemachten Einflusses auf den Klimawandel teilen„, ist infolgedessen eine Binse, aber kein Qualitätszeugnis für wissenschaftliche Neutralität und noch weniger ein ordentliches Argument des Presserats. Auf die Wünsche und Auffassungen der deutschen, Schweizer und EU-Politik zur Frage „Klimawandel menschgemacht oder nicht?“ braucht wohl nicht weiter eingegangen zu werden – die Erwähnung von Frau v.d. Leyens einer Billion Euro für den „grünen deal“ dürfte reichen.
Man möge infolge dieser Sachlage das folgende sich von selbst aufdrängende Extrembeispiel verzeihen: Unter den National-Sozialisten in Deutschland vor nunmehr über 80 Jahren gab es kein Forschungsinstitut, welches dem unglaublichen und gefährlichen Unsinn des damaligen wissenschaftlichen Mainstreams in Deutschland über eine existierende jüdische Rasse und, darüber hinaus, deren Minderwertigkeit widersprochen hätte. Man darf davon ausgehen, dass es in dieser dunklen Zeit ausreichend Biologen gab (zumindest jüdische Mitbürger), die diese Auffassung nicht teilten, aber aus Gründen schieren Überlebens schwiegen.
Der Druck auf Forschungsinstitute der Gegenwart ist natürlich nicht mit dem unter der Nazidiktatur zu vergleichen, er existiert aber unauffälliger auch in heutigen Demokratien. Wissenschaftliche Gegenmeinungen in Klimafragen sind zwar (noch) nicht lebensgefährlich, ihre Vertreter müssen aber mit massiven beruflichen Nachteilen, Ausgrenzungen und weiteren Unannehmlichkeiten rechnen – wobei der gerne verwendete Begriff „Klimaleugner“ nur eine Fußnote dieses traurigen Zustands ist. Selbst ein hypothetisch höchstqualifizierter junger Klimaforscher von Weltruf, der zu viele, dem Mainstream widersprechende Fachpublikationen verfasst hätte, dürfte weder in Deutschland noch der Schweiz auch nur die geringste Chance auf einen Klimalehrstuhl haben. In einer funktionierenden Demokratie, unabhängigen Presse und unter einer ordentlichen Wissenschaftspolitik müsste dies undenkbar sein. Es ist aber leider die Realität.  Unbeschadet meinungsfrei ist man erst im Ruhestand.
Ein weiteres Indiz dafür, dass die hier vertretene Einschätzung zutrifft, liefert ein nur auf den ersten Blick erstaunliches Phänomen: Umwälzende wissenschaftliche Erkenntnisse und Durchbrüche kommen ungewöhnlich oft von Wissenschaftlern in Außenseiterpositionen, meist sogar Gegnern etablierter Institute. Die ungeschriebene vorgegebene Linie von großen Instituten ist für den wissenschaftlichen Fortschritt offensichtlich nicht immer gesund. Eine nähere Sichtung der naturwissenschaftlichen und medizinischen Nobelpreise kann diese auffällige Schieflage zwischen wissenschaftlicher Qualität und wissenschaftlichem Mainstream bestätigen.
Nun mag man fragen, welche Institution der Presserat denn für seine Beurteilung hätte heranziehen können, wenn Forschungsinstitute dazu offenbar ungeeignet sind. Die Antwort kennt jeder Fachmann. Die maßgebende Instanz ist die wissenschaftliche Fachliteratur. In dieser ist von einem Konsens über den menschgemachten Einfluss auf den (naturgesetzlich immerwährenden) Klimawandel kaum die Rede. Es finden sich mehr als genug Veröffentlichungen mit Gegenmeinungen zum IPCC und den ihm folgenden Instituten. Ferner gibt es ausreichend viele wissenschaftliche Manifeste und Petitionen gegen einen angeblichen Mainstream, gegen einen angeblichen wissenschaftlichen Konsens und gegen eine angebliche wissenschaftliche Alternativlosigkeit [1], [2], [3]. Dennoch ist all dies im hier geschilderten Fall des Presserats immer noch unbefriedigend. Was soll denn der Presserat, besetzt von Mitgliedern, die mit wissenschaftlicher Klima-Fachliteratur wenig anfangen können, anderes tun, als Forschungsinstituten zu vertrauen?
Erstaunlicherweise gibt es auch dafür eine zielstellende Antwort. Jedem Gebildeten sollte bekannt sein, dass es zwar keine absolute wissenschaftliche Wahrheit, aber in ordentlicher Wissenschaft zumindest den Weg gibt, sich ihr zu nähern. Dieser Weg ist die offene und öffentliche Diskussion aller wissenschaftlich als qualifiziert ausgewiesenen Befürworter und Meinungsgegner einer Hypothese nach den folgenden Regeln wissenschaftlicher Etikette:

  • keine Unterdrückung oder Verächtlichmachung von wissenschaftlichen Ergebnissen, die den eigenen widersprechen.
  • fairer Diskussionsstil, Vermeidung von ad hominem – Methoden und Bekämpfung des Meinungsgegners ausschließlich mit Sachargumenten.

Hat man dies akzeptiert, sollte sich der Presserat fragen, ob es solche fairen Diskussionen in der Klimafrage heute gibt, oder genauer, ob die wissenschaftlichen Institute der Schweiz oder Deutschlands diese Etikette beim Klimathema beherzigen. Man macht keine Falschaussage, dass davon zumindest in der Klimaforschung keine Rede sein kann – leider beherzigen diese Eitikette umgekehrt auch einige Gegner des Klimamainstreams nicht. Eine stellvertretende Schilderung aus den einschlägigen Schweizer Verhältnissen findet sich (hier). In enger Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Klima-Institute – Musterbeispiel ist das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) – mit den heute in Deutschland vorwiegend grün-roten Medien wird alles daran gesetzt, wissenschaftliche Stimmen auszugrenzen, welche den Anteil des Menschen an der rezenten Erwärmung aus guten wissenschaftlichen Gründen für unmaßgeblich halten, sie nicht zu Wort kommen zu lassen und zu diskreditieren. In der Schweiz ist dies sicher nicht anders. Daher ist die Begründung der Ablehnung des Presserats nicht akzeptabel.
Dies führt uns schließlich zur Überschrift dieser EIKE-News. Die Corona-Krise hat wohl zum ersten Mal in der deutschen Nachkriegsgeschichte gezeigt, dass wissenschaftliche Diskussionen aller Meinungsseiten doch möglich und vor allem auch nutzbringend sein können. Natürlich wurden die wissenschaftlichen Gegner des von der Politik als allein maßgebend beurteilten Robert Koch Instituts (RKI) immer noch heftig diffamiert, dies aber weit weniger stark und weniger wirkungsvoll als in der Klima-Auseinandersetzung (um Missverständnisse zu vermeiden: hier geht es nicht um Parteinahme für oder gegen das RKI). Zumindest war es beim Corona-Problem nicht mehr möglich, wissenschaftliche Meinungsgegner völlig aus den Medien herauszuhalten und auszugrenzen. Gelegentlich erhielten sie sogar Foren in den Medien. Viele deutsche Zeitungen zeigten völlig neue Seiten der Art, wie man sie sich zukünftig auch in einer einmal völlig freien Klimadiskussion wünscht.
Im Gegensatz zur Corona-Krise hat man jedoch beim Klima bis heute noch in keiner Wissenschaftssendung und keiner Talk-Show wissenschaftlich ausgewiesene Vertreter zu Wort kommen lassen, die zu „Klimaschutz“ und der verhängnisvollen Energiewende ernst zu nehmende Gegenmeinungen vorbringen konnten. Ausnahmen davon gab es allenfalls noch bis vor etwa 10 Jahren, damals war z.B. auch die FAZ noch sehr kritisch. Das Nutzen-zu-Kostenverhältnis von Null bei der sinnlosen CO2-Vermeidung für einen fiktiven „Klimaschutz“ (der unmöglich ist, denn weder das Wetter noch Klima als sein mindestens 30-Jahre andauernder Mittelwert lassen sich „schützen“) wird es nun zwangsläufig richten. Beim coronabedingten kommenden Wirtschaftsabschwung ist es wohl mit der kommunistischen Planungsmaßnahme „Energiewende“ vorbei. Das Geld wird für Wichtigeres gebraucht. Hoffentlich setzt damit endlich auch eine fair geführte Klimadiskussion ein.
Quellennachweise
[1] 1350+ Peer-Reviewed Papers Supporting Skeptic Arguments Against ACC/AGW Alarmism, PopularTechnology.net, 12.02.2014.
[2] Alarmism, PopularTechnology.net, 12.02.2014.
[3] Eine Zusammenstellung von Manifeste und Petitionen gegen den Klima-Mainstream
– Global Warming Petition Project, 1999-2001.
– U.S. Senate Minority Report Update: More Than 700 International Scientists Dissent Over Man-Made Global Warming Claims, U.S. Senate committee on Environment and Public Works, 11.12.2008.
– 100 plus scientists rebuke Obama as ’simply incorrect‘ on global warming, canadafreepress.com, 30.03.2009.
– Klimawandel: Offener Brief an Kanzlerin Merkel – Temperaturmessungen ab 1701 widerlegen anthropogen verursachte Temperaturschwankungen. EIKE, 26.07.2009.
– D. Bray, D., von Storch, H., 2007. Climate scientists‘ perception of climate change science. GKSS-Forschungszentrum Geesthacht.
– Kepplinger H.M., Senja Post, S., 2008. Der Einfluss der Medien auf die Klimaforschung, Forschungsmagazin. Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Nr. 1, S. 25-28. Sowie hierzu auch: Die Klimaforscher sind sich längst nicht sicher. WELT Print, 25.09.2007.
– Open letter to UN Secretary-General: Current scientific knowledge does not substantiate Ban Ki-Moon assertions on weather and climate, say 125-plus scientists, Financial post, 29.11.2012.
– Richard Lindzen Petition to President Trump: Withdraw from the UN Convention on Climate Change. Watts Up With That, 25.2.2017.
– Nobelpreisträger Ivar Giaever entlarvt den Klimaschwindel, Youtube, 2019.
– 90 italienische Wissenschaftler unterzeichnen Petition gegen Klimaalarm. EIKE, 06.07.2019.
– 292 European Parliament Told: There is No Climate Emergency, 23.11.2019. Ferner ‘There is no climate emergency,’ hundreds of scientists, engineers tell U.N., The Washington Times, 29.09.2019.




Klimahysterie – Ist diese zu Ende?

Richards Artikel von vor zwei Wochen, der auf einem Artikel von Jason Bordoff basiert, gab eine Hoffnung für Optimismus vor. Bordoffs Artikel repräsentiert die Meinung eines Klima-Gläubigen, der erkennt, dass etwas Größeres hinzugekommen ist. Wie jemand, der am Strand steht und sich Sorgen über den Anstieg des Meeresspiegels macht und plötzlich einen Tsunami entdeckt. In diesem Artikel werde ich o.g. Frage genauer untersuchen und versuchen, das Diskussionsfeld zu erweitern.
Natürlich haben „wir“, die wissenschaftlich argumentierenden Klimaskeptiker nichts „gewonnen“. Bisher ist nur passiert, dass eine Massenhysterie von einer anderen verdrängt wurde. Während sich die Klimahysterie nur langsam bewegte, in ihren Auswirkungen hypothetisch und weitgehend unsichtbar war, hat die Virushysterie in der Realität eine Grundlage, die für alle offensichtlich ist. Aber es gibt weitere andere Unterschiede und sie müssen geklärt werden:
 

  1. Die Geschwindigkeit und Dringlichkeit der Koronakrise hat eine Reihe von Dingen offenbart:

1.1 Mathematische Modellierung ist keine exakte Wissenschaft. Sogar der Guardian hat das zugegeben. Die Ära, in der Klimamodellierer Prognosen für die durchschnittlichen globalen Temperaturen für das Ende des Jahrhunderts bis zu einem Zehntelgrad ankündigen konnten (und man glaubt), ist vorbei.
1.2 Die Behebung eines globalen Notfalls kostet Billionen. Billionen, die für die Behebung einer Krise ausgegeben werden, sind Billionen, die nicht für etwas ausgegeben werden, das mehr Spaß macht oder das Leben verbessert. Die Zeiten, in denen Klimaschutzler ankündigen konnten, dass ausgegebene Billionen, um das Land mit Windrädern und Sonnenkollektoren zu verschandeln, uns glücklicher machen, Arbeitsplätze schaffen und daher gut für die Wirtschaft sein würden, sind vorbei (wahrscheinlich).
1.3 Ein großer gesellschaftlicher Wandel (zum Guten oder Schlechten) verursacht Leiden.
1.31 Die kausalen Zusammenhänge zwischen politischem Handeln und politischer Popularität (mittelfristig entscheidend für eine Kontinuität des Handelns in einer Demokratie) sind alles andere als klar. (Siehe Johns Artikel über Kausalität und meditiere tief.)
 

  1. Es gibt massive Meinungsverschiedenheiten zwischen Experten über die Art der Koronavirus-Krise, ihre Schwere und die richtige politische, medizinische und soziale Reaktion. Dies kann stark vereinfacht beschrieben werden als eine Debatte – zwischen einer wissenschaftlichen Einrichtung einerseits, die von wissenschaftlichen Leitern und wissenschaftlichen Beratern vertreten wird, die massive Sperrungen und die Einstellung der normalen Wirtschaftstätigkeit empfehlen, während über die etablierten Methoden Lösungen gefunden werden -und andererseits einer Anzahl (eine sehr große Anzahl) von Spezialisten (Epidemiologen, Statistiker usw.), die als Außenseiter auftreten und unorthodoxe Behandlungen und / oder die Akzeptanz der Unvermeidlichkeit einer großen Anzahl von Todesfällen im größeren Interesse vorschlagen, für die Gesellschaft als Ganzes (Vermeidung des wirtschaftlichen Zusammenbruchs und der daraus resultierenden sozialen Unordnung, Armut, Selbstmorde usw.) Orthodoxe Ökonomen und andere nichtmedizinische Experten (Kriminologen werden wohl eher den unorthodoxen Eigenbrötlern zustimmen, aus offensichtlichen Gründen.

2.1 Die obige sehr grobe Beschreibung der „Seiten“ in der Debatte zeigt enorme Unterschiede zwischen der Koronavirus-Debatte und der Klimadebatte. Es gibt eine große Anzahl von Experten, die die derzeitige politische und soziale Reaktion auf die Pandemie völlig ablehnen. Auf dieser Website finden Sie ein tägliches Update zu den widersprüchlichen Ansichten zahlreicher Experten. Ich habe keine Ahnung, ob sie richtig oder falsch sind. Ich stelle einfach die Tatsache fest, dass sie existieren.
Die Zeiten, in denen Befürworter von Klimaschutzmaßnahmen von einem „wissenschaftlichen Konsens“ sprechen könnten, sind vorbei. [?]
2.2 Die „Skeptiker“ im Fall dieser Pandemie unterscheiden sich in ihrem Fachwissen, sind sich jedoch einig, dass die Regierungen über die bloße „Rettung des Gesundheitswesens“ hinausschauen und die schrecklichen Bilder von allein gelassenen alten Menschen vermeiden müssen, die aus Mangel an gesundheitlicher Fürsorge sterben; sie sollten das größere wirtschaftliche und soziale Bild betrachten. Die Kritik der Skeptiker konvergiert um diese einzige Beobachtung: Die Konzentration auf das einzige Ziel, die Zahl der unmittelbaren Todesfälle durch das Virus zu verringern, kann ein schlimmeres Problem hervorrufen, als was sich aus dem wirtschaftlichen und letztendlich sozialen Zusammenbruch ergibt. Sie plädieren dafür, das Gesamtbild über die unmittelbare Krise hinaus zu beachten.
2.3 Klimaskeptiker hingegen werfen dem Konsens vor, von einem „großen Auswirkung“ besessen zu sein, die nur in der Zukunft eventuell existiert und möglicherweise nur in ihren Vorstellungen und Modellen. Sie haben viele, viele verschiedene Einwände, von der Kritik an der Datenerfassung, der Qualität der Wissenschaft, den Projektionen, der Politisierung der Wissenschaft, dem Bestehen auf Abschwächung statt Anpassung bis hin zur Propaganda und Zensur bei der öffentlichen Präsentation in der Wissenschaft und der Wissenschaft Medien.
2.4 Die „Virenskeptiker“ vertreten meines Erachtens eine Position, die mit der Mainstream-Sichtweise unvereinbar ist. Jeder kann eine unterschiedliche Meinung zu diesem oder jenem Detail der Sperrung haben, aber ihre Position ist strategisch gegen den aktuellen politischen Konsens. Die Division ist binär. Wir werden innerhalb weniger Monate oder ein oder zwei Jahre wissen, wer richtig und wer falsch lag.
Klimaskeptiker hingegen, so unterschiedlich wie Lindzen, Lomborg, Pielke, Lawson oder Sie und ich, vertreten Positionen, die sich weitgehend mit der Konsensansicht überschneiden. Natürlich können Treibhausgase zu einem Temperaturanstieg führen, und das kann natürlich hier oder da problematisch sein (und möglicherweise auch anderswo von Vorteil sein). Natürlich können und sollten wir Dinge tun, um die Luftqualität zu verbessern usw. „Klimaverweigerung“ ist größtenteils ein Propagandamythos erfunden von den Konsensdurchsetzern. Und natürlich werden wir aufgrund der damit verbundenen Zeitskala niemals objektiv feststellen können, wer Recht hat, weil der Traum von Null Kohlenstoff und einer friedlichen Rückkehr zum Leben wie [~ „Käpten Blaubär“ ] ohne Beton und Stahl ist absurde Fantasie.

  1. Die Welt hat sich in den drei bis vier Jahrzehnten, seit der katastrophale Klimawandel zu einer Sache wurde, unermesslich verändert. Die politischen Auswirkungen dieser Pandemie sind absolut nicht bekannt. Und ich meine nicht „das ändert alles“, „die Dinge werden niemals die gleichen sein“ und ähnliche Banalitäten. Wir wissen nicht, ob die Dinge gleich sein werden oder nicht. Politiker von Trump bis Macron haben gesehen, wie ihre Popularität gestiegen ist. Das könnte morgen durch einen falschen Schritt, eine Tragödie, die die Phantasie der Medien anregt, rückgängig gemacht werden.

3.1 Unter diesen oberflächlichen Wellen laufen die tiefgreifenden Veränderungen in der Politik des Westens, die man kurz als „Populismus“ bezeichnen kann und seine weitgehend unbestätigte Hauptursache, nämlich das massive Wachstum der Ungleichheit von Wohlstand und Einkommen über ein halbes Jahrhundert relativen Friedens und Wohlstand gebracht hat. (Ich hoffe, dies in einem separaten Artikel zu behandeln.)
3.2 Und das ist nur das reiche, demokratische Zehntel der Welt. Fügen Sie China, Russland, Indien und Afrika hinzu, wo praktisch niemand unserer lieben Wissenschaftler eine Ahnung hat, was dort los ist und Sie haben ein Thema, das unsere Intelligenz jahrzehntelang beschäftigt könnte, wenn sie nicht so mit dem Klima, den Geschlechtern und den Missetaten von Trump beschäftigt wären.
3.3 Der Glaube an die Klima Katastrophe ist eine Bewegung, die seit dreißig Jahren ihre Nische in der Welt gefunden hat und  bis heute besetzt. Die „Gläubigen“ werden alles tun, um diese Nische zu erhalten, wenn sich die Welt auf unvorhersehbare Weise verändert und wir Skeptiker sind einzigartig gut aufgestellt, um sie zu stoppen.

  1. Das Klima Establishment kam nur langsam in die Gänge, um die Pandemie mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen. Es gab natürlich den Papst (Franziskus: Pandemie könnte „Rache der Natur“ sein, weil man den Klimawandel ignoriert) aber wie viele allgemeine Zirkulationsmodelle kennt er? Ansonsten habe ich keinen Versuch von Klima-Eiferern gesehen, das Schuppentier Pangolin für den Klimawandel verantwortlich zu machen. [Pangolin soll mit verantwortlich sein, dass Corona Viren auf den Menschen geht, Pangoline stehen unter Naturschutz, werden oft geschmuggelt um als Nahrung oder Medizin zu dienen]

4.1 Niemand hat erklärt, warum die COP26 nicht per Videokonferenz fortgesetzt werden kann, da die Zukunft der Welt von ihren Entscheidungen abhängt. Vielleicht kennen all diese typischen Delegierten in abgetragener Jutekleidung und die Mitglieder des International Potato Council kein Skype?
4.2 Klima Gläubige befinden sich in einem Dilemma: Einerseits bestand ihre Strategie zur Förderung der weitgehend imaginären Klimakrise darin, die Machthebel über internationale Organisationen, Politiker auf der Suche nach einer für sie kostenlosen (für die Politiker) Ideologie zu erobern, willige Medien und der Unsinn eines wissenschaftlichen Konsenses. Sie haben ein offizielles Dogma aufgestellt und sind entschlossen, es zu verteidigen. Andererseits gibt es keine Garantie dafür, dass die offizielle Position zur Reaktion auf die Pandemie (es ist zu früh, um sie als Dogma zu charakterisieren) die richtige ist. Politiker sind im Wesentlichen klar genug, um die Notwendigkeit anzuerkennen, ihre Taktik zu ändern, wenn sie sich als falsch erweist und wenn das Leben ihrer Wähler eindeutig auf dem Spiel steht. Werden sie auch zum Klimawandel ihre Meinung ändern, wenn der für Wahlen nicht mehr erfolgversprechend ist?
4.3 Mit dem Virus sind echte Kosten, echte Gefahren und echte Risiken für Politiker und andere Personen verbunden, die fest verankerte Positionen einnehmen, da der wissenschaftliche Konsens nicht vorhanden ist und jede Behauptung von überlegenem Fachwissen wahrscheinlich gerade durch Ereignisse innerhalb von Tagen oder Woche zu Woche widerlegt wird. Derselbe Gesundheitsredakteur des Guardian, der in einem separaten Artikel darauf hinweist, dass mathematische Modelle hoffnungslos große Fehlergrenzen aufweisen, gibt die Vorhersage des gleichen Modells, dass die Todesfälle in Großbritannien am 17. April einen Höchststand von 2.932 erreichen werden, originalgetreu wieder. Wir werden früh genug wissen, ob sie hier oder da Recht hat.
4.4 Unabhängig von der gewählten Politik und den Folgen in Bezug auf Infektionen und Sterblichkeit ist mit massiven sozialen Unruhen und großen Schwankungen in der öffentlichen Meinung zu rechnen, und Klima-Eiferer werden zweifellos versucht sein, dies zu nutzen, um radikale Veränderungen von der Bevölkerung zu fordern, um ihre Ziele zu erreichen. Andererseits besteht ein großes Risiko, dass es auffallen könnte, man wolle von einer tragischen Situation profitieren. Daher die Zurückhaltung des Klimas Establishment, eine Position einzunehmen.
4.5 Mainstream-Medien sind nur so stark wie ihre Werbeeinnahmen und grüne Blogs und Think Tanks sind nur so stark wie ihre Finanzierung durch die EU-NGO-Wohltätigkeitssuppenküche und private Stiftungen. Wenn die Pandemie Afrika trifft, wie viel wird die privilegierte Klasse für die Männer in Anzügen in den Think Tanks und für die Aktivisten, die leere Straßen blockieren, übrig haben? Der Klimawandel des Guardian zeigt bereits einen Fragebogen: Haben Sie an der Klimakampagne von Extinction Rebellion teilgenommen? Nehmen Sie Kontakt auf, als ob die Rettung des Planeten bereits eine alte Geschichte ist.

  1. Wenn es eine Sache gibt, die ich aus Andy Wests vielen eindringlichen Kommentaren hier gelernt habe, dann ist es, dass diese Situation nicht von Dauer sein kann. Kultur verabscheut ein Vakuum und eine Bewegung, die so massiv und motiviert ist wie der Klimabewegung, wird mit Sicherheit einen oder drei listige Pläne ausarbeiten, um zu demonstrieren, dass Klimaschutzmaßnahmen notwendiger denn je sind. Wie die Öffentlichkeit, die Medien und die Politiker reagieren, wenn sie dies tun, ist unklar. Ich schlage vor, wir beginnen jetzt darüber nachzudenken.

Dieser Thread dient zum nachdenken – und zum nochmal drüber nachdenken.
Erstveröffentlichung auf climatescepticism
https://wattsupwiththat.com/2020/04/13/have-we-won/
Übersetzt durch Andreas Demmig




Quarantäne beweist: Dieselfahrverbote wirkungslos – ef-TV

Der Videoblog von eigentümlich frei, auf dessen Konferenz unser Präsident Holger Thuß im Februar sprach, macht sich täglich über die größten Säue lustig, die durchs mediale Dorf getrieben werden. Köstlich. Genießen Sie es:


Für den mündigen Wahlbürger, der selber nachschauen und mit-denken will, statt nur Nachrichten der GEZ zu konsumieren: Meßwerte für Luftqualität auf Kachelmanns Wetterseite.




Mehr als 400 Nachrichtenagenturen arbeiten zusammen, um die Klimaabdeckung inmitten einer Pandemie zu verbessern

Hunderte von Medienagenturen, darunter Reuters, arbeiten zusammen, um eine Woche lang wieder vermehrt über den Klimawandel zu berichten – und das während einer Pandemie, bei der weltweit mehr als 140.000 Menschen gestorben sind.
Die Gründer von Covering Climate Now fordern über ihr Netzwerk mehr als 400 Medienagenturen auf, während der Woche des Earth Day, die Nachrichten mit Geschichten über den Klimawandel zu forcieren. Reuters, Bloomberg News und The Daily Beast gehören zu den größeren Agenturen, die als Partner des Projekts aufgeführt sind.
Covering Climate Now, gegründet 2019, kündigte dieses Projekt am 5. Februar an, gerade bevor die regionalen und staatlichen Regierungen mit den Bemühungen zur Eindämmung der Ausbreitung der Pandemie begannen. Eine der Gründungsgruppe des Projekts , die Columbia Journalism Review, vertritt professionelle Journalisten und konzentriert sich hauptsächlich auf die Ethik des Journalismus.
Die Partner von Covering Climate Now veröffentlichten im September 2019 vor dem UN-Klimaschutzgipfel vom 15. bis 23. September eine Flut klimabezogener Nachrichten. Sie fordert ihre Medienpartner auf, ihre Bemühungen zu erneuern und von der Diskussion über den Klimawandel zu möglichen Lösungen überzugehen.
Der jüngste Versuch war für den 19-26 April geplant und sollte „einen Preis für Kohlenstoff“ und „Subventionen für fossile Brennstoffe stoppen“ sowie „politische Maßnahmen“ fordern.
Unter  Covering Climate Now finden Sie die Langfassung obiger Vorschläge, darunter auch:

Wir hoffen, dass die Partner jetzt mit dem Brainstorming von Geschichten beginnen, die sie möglicherweise in dieser Woche veröffentlichen – und erwägen, diese Geschichten anderen CCNow-Partnern kostenlos zur erneuten Veröffentlichung oder Ausstrahlung zur Verfügung zu stellen.

[Nachrichtenagenturen und „Brainstorming“ von Geschichten? – der Übersetzer]

Der Mitbegründer des Projekts, Mark Hertsgaard, sagte, dass die Nachrichtenagenturen dem Klimawandel genauso viel Zeit widmen sollten wie COVID-19. Die Krankheit, die durch das neuartige Coronavirus verursacht wird, hat ihren Ursprung in China, bevor sie an den Ufern der Vereinigten Staaten landete, wo mehr als 25.000 Menschen gestorben sind.

„Geschichten zu anderen Themen sind so gut wie verschwunden, und einige Nachrichtenredaktionen haben die Produktion von Nicht-Coronavirus-Geschichten insgesamt eingestellt„, schrieb Hertsgaard in einem Blogbeitrag vom 25. März, in dem er bemängelte, dass die Nachrichtenagenturen den Klimawandel im Gegensatz der Behandlung einer Pandemie vernachlässigten.

(Zum Thema: Inside The Media Conspiracy To Hype Greta Thunberg) Medienverschwörung zum Hype um Greta Thunberg]

„Obwohl dies angesichts des Ausmaßes der COVID-19-Bedrohung verständlich ist„, bemerkt Hertsgaard, „ist es bizarr, dass der Klimakrise nie eine vergleichbare Bedeutung beigemessen wurde, obwohl auch sie das Leben von unzähligen Menschen auf der ganzen Welt auf den Kopf stellen, verarmen und sogar beenden kann.“

Weiterhin finden Sie unter Covering Climate Now :

Der Kontrast zwischen der Berichterstattung der Medien über das Coronavirus und der Klimakrise beleuchtet eine weitere Kernwahrheit der Medien.Gemeinsam üben die Medien die vielleicht größte Macht aus, die es in der Politik gibt: die Macht, die Realität zu definieren und zu sagen, was zu einem bestimmten Zeitpunkt wichtig ist – und was nicht.

[Hervorgehoben durch den Übersetzer]

Hertsgaard hat auf die wiederholten Anfragen der Daily Caller News Foundation zum Projekt Covering Climate Now nicht geantwortet. Er erzählte CJR-Herausgeber und Verleger Kyle Pope im September 2019, dass das Projekt in den Köpfen vieler Journalisten „ein Aroma“ von „Aktivismus“ habe.
Hertsgaard sagte, dass er versucht, diese Wahrnehmung zu ändern. Im vergangenen September waren rund 200 Agenturen an der Partnerschaft beteiligt, als Covering Climate Now Reporter um umfassende Berichte mit Klimageschichten bat. Das Projekt hat sich seitdem ungefähr verdoppelt.

„Durch die Partnerschaft mit Covering Climate Now können die Mitglieder kostenlos auf neue und bestehende klimabezogene Nachrichten von Reuters zugreifen und damit das Thema für ihr Publikum zugänglicher machen, falls sie dies wünschen„, sagte Reuters-Sprecherin Deepal Patadia gegenüber dem Daily Caller.

Patadia ging nicht darauf ein, inwieweit Reuters seinen Fokus von der Pandemie abwenden wollte. Reuters trat dem Projekt im Dezember 2019 bei, knapp drei Monate nachdem die erste Klimaabdeckung von Covering Climate Now im September 2019 begonnen hatte.
Bloomberg News, The Daily Beast und CJR haben nicht auf Anfragen nach Kommentaren geantwortet. Weder Bloomberg noch The Daily Beast haben bestätigt, ob sie an den bevorstehenden Bemühungen teilnehmen werden.
Die Washington Post, die New York Times und das Wall Street Journal haben auf die Bitte des DCNF um einen Kommentar, warum sie nicht an Covering Climate Now teilnehmen, nicht geantwortet
BuzzFeed beteiligte sich im September an den Bemühungen des Projekts, entschied sich jedoch dafür, nicht an der Klimabedeckungsinitiative der nächsten Woche teilzunehmen, sagte Sprecher Matt Mittenthal gegenüber dem DCNF, ohne weitere Erklärung. BuzzFeed ist weiterhin unter den Partnern von Covering Climate Now aufgeführt.
Energieanalysten und andere Kritiker glauben, dass Hertsgaard, Covering Climate Now und andere, die an dem Projekt beteiligt sind, von der Realität weit entfernt sind.

„Es ist eine Ignorierung von dem, was in der realen Welt passiert. Die Menschen tun ihr Bestes, um die Anzahl der Neuinfizierten zu reduzieren und sie ringen ihre Hände über den Klimawandel “, sagte Tom Pyle, Präsident der American Energy Alliance, gegenüber dem DCNF. „Man kann diese Leute nicht zufriedenstellen, es ist eine Besessenheit.

„Sie wollen den Klimawandel „am Kochen“ halten, während Menschen versuchen, am Leben zu bleiben und ihre Arbeit zu behalten oder eine neue zu finden, um ihre Familien zu versorgen.

Journalisten sollten ihre Aufmerksamkeit eher auf das reale Virus als auf eine vage Prophezeiung einer Klimakrise richten müssen.“
Die Bemühungen zur Eindämmung des Coronavirus haben die Wirtschaft so gut wie zertrümmert. Mehr als 20 Millionen Menschen [in den USA] haben Arbeitslosigkeit beantragt, seit Beamte damit begonnen haben, den Bürgern Anweisungen für häusliche Quarantäne zu erteilen. Die Medien konzentrieren den Großteil ihrer Ressourcen darauf, die Drehungen und Wendungen zu beschreiben, während sich der Virus weiter ausbreitet.
Journalismus im Advokat-Stil ist das Neue, gemäß David Blackmon, einem unabhängigen Berater und Analysten mit fast 40 Jahren Erfahrung in der Energiewirtschaft.

„Ich glaube nicht, dass irgendjemand etwas dagegen haben würde,  wenn sie offen über ihre Agenda sprechen würden. Es werden keine Anstalten unternommen, um Agenda-gesteuerte Teile korrekt zu identifizieren.

„Sie geben sachliche Informationen, die normalerweise jedoch nur die halbe Wahrheit erzählen. Es ist zur Norm geworden “, fügte er hinzu.
(RELATED: UN’s New Report Shows There’s ‘Little Basis’ For A Favorite Claim Of Climate Activists) (Der neue Bericht der Vereinten Nationen zeigt, dass es für eine Lieblingsbehauptung von Klimaaktivisten „wenig Grundlage“ gibt)
Blackmon, ein Forbes-Mitarbeiter, stellte fest, dass ein Großteil der Berichterstattung einseitig ist und sich ausschließlich auf eine Erzählung konzentriert:

 „Der Klimawandel muss um jeden Preis gestoppt werden. Eine solche Berichterstattung deckt selten die wirtschaftlichen Folgen der bevorzugten Politik von Klimaaktivisten ab“.

 
Von der Daily Caller News Foundation erstellte Inhalte stehen allen geeigneten Nachrichtenverbreitern, die ein großes Publikum erreichen können, kostenlos zur Verfügung.
For licensing opportunities of our original content, please contact licensing@dailycallernewsfoundation.org.

https://dailycaller.com/2020/04/16/coronavirus-climate-news-coverage-columbia-journalism-review/
Übersetzt durch Andreas Demmig




Diesel weg, Feinstaub futsch – dennoch hohe Messwerte

Aus Oldenburg kommt die Nachricht, dass es dort keine Diesel-Fahrverbote geben wird. Die DUH habe erklärt, dass ihre Klage »aufgrund nachträglich eingetretener Umstände nicht mehr begründet« sei, teilte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg der Stadt Oldenburg mit.
Die Verblüffung über das unfreiwillige »Corona-Groß-Experiment« hält immer noch an. Auf unseren Straßen fahren deutlich weniger Autos als vor dem »Shutdown«, dennoch sinken die Luftschadstoffwerte in vielen Städten nicht.

Die sollten eigentlich drastisch gesunken sein, wenn man davon ausgeht, was uns NGOs wie der Abmahnverein Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und Umwelt- und Verkehrsminister jahrelang erzählten: Der Verkehr sei an der Luftverschmutzung schuld, vor allem der Diesel, der daher weg müsse.

Damit begründeten auch die verschiedenen Verwaltungsrichter ihre Verdikte in den vielen Verfahren, die die DUH vom Zaun gebrochen hat.
Doch jetzt ist der Diesel weg – dennoch zeigen die Messstationen immer noch hohe schwankende Werte. Eigentlich müsste Stuttgart fast einem Luftkurort gleichen, wenn man den Erzählungen über den Anteil der Autos glaubt. Insbesondere die Dieselmotoren sollen für 80 Prozent der Luftschadstoffe verantwortlich sein. TEberichtete.

Der deutlich geringere Verkehr müsste sich also deutlich stärker bemerkbar machen. Das tut er offenkundig nicht. Die verschiedenen Schadstoffe in der Luft hängen von sehr vielen verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel Wetterlagen und auch Heizungen ab.

Die Autos selbst sind seit mehr als zehn Jahren nach immer weiter verschärften Emissionswerten deutlich sauberer geworden. Aufwendige und teure Abgasreinigungsanlagen unter den Wagenböden sorgen dafür, dass kaum noch Stickoxide oder wie beim Diesel praktisch keine Rußpartikel mehr aus dem Auspuff kommen. Ein Diesel ohne Filter lässt übrigens in eineinhalb Stunden die Menge an Feinstaub heraus, wie sie beim Rauchen einer Zigarette entsteht.
Doch die Grenzwerte wurden schneller nach unten verschoben, als die Autos sauberer werden konnten. Effekt: Die Luft wurde zwar immer sauberer, der Eindruck allerdings, sie werde immer gefährlicher, aber immer größer. Über Normen kann man Technologien beeinflussen, zerstören oder in den Himmel heben.
Vom Tisch ist seit diesem Monat die merkwürdigste Regelung der baden-württembergischen Landeshauptstadt: der Feinstaubalarm. Damit erregte die Stadt Stuttgart im Januar 2016 Aufsehen. Sobald der Deutsche Wetterdienst für mindestens zwei aufeinanderfolgende Tage ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre vorausgesagt hatte, wurde zum Feinstaubalarm geblasen. An sämtlichen Autobahnschildern leuchteten Feinstaubalarm-Hinweise auf verbunden mit der Bitte, Bus, Bahn oder das Fahrrad zu benutzen.
An diesem Mittwoch, 15. April, endet die »aktuelle Periode«, wie die Landeshauptstadt verkündet. Diese ‚fünfte Jahreszeit‘ soll nicht weiter fortgesetzt werden, nachdem seit zwei Jahren diese Grenzwerte eingehalten wurden. Für Verwirrung dürften allerdings jetzt wieder die Bäume im Stadtgebiet sorgen. Die produzieren in jedem Frühjahr solch gewaltige Mengen an Blütenstaub, dass die Messinstrumente höchste Alarmstufe anzeigen.
Feinstaubalarm müsste allerdings nach wie vor in den U- und S-Bahnen ausgerufen werden. Denn den meisten Feinstaub erzeugt der Schienenverkehr. Wenn die stählernen Räder auf den Eisenschienen kräftig bremsen, wirkt das wie eine Feinstaubmühle. Der Abrieb ist beträchtlich und in den U-Bahnen sammelt der sich zu relativ hohen Werten an.
Bahn und Bus erweisen sich zu Zeiten gefährlicher Virenerkrankungen weiterhin als höchst problematisches Verkehrsmittel. Stehen doch hier die Fahrgäste auf engem Raum beisammen – ideale Bedingungen für das Verbreiten kritischer Viren. Dennoch wollen Verkehrsminister wie Winfried Hermann (Grüne, Baden-Württemberg) und Hendrik Wüst (CDU, NRW) eine stärkere Unterstützung für den öffentlichen Nahverkehr. Aufgrund der Corona-Krise seien im März 80 Prozent weniger Fahrgäste unterwegs gewesen, erklärten sie, die aus Angst vor einer Infektion Busse und Bahnen vermeiden. Pro Monat fällt damit ein großer Teil der Einnahmen durch den Verkauf von Fahrkarten in Höhe von rund einer Milliarde Euro weg.
DUH-Chef, Vielflieger Jürgen Resch, der mit seinen Allmachtsfantasien am liebsten ein generelles Fahrverbot durchsetzen wollte, reagierte jetzt bemerkenswert schwach auf die erstaunlichen Ergebnisse des unfreiwilligen Coronaexperimentes. »Für den Faktor Wetter ist der liebe Gott verantwortlich, aber für den menschengemachten Faktor sind wir verantwortlich,« erklärte Resch gegenüber der Welt. »Es verwundere ihn nicht, dass ‚die Stickstoffdioxid-Leugner‘ die Kurven nun so interpretieren wollten, dass der Verkehr einen geringen oder gar keinen Einfluss auf die Schadstoffwerte hätten. ‚Die Diskussion ist völlig absurd‘, sagte Resch. ‚Dass wir so wenige Corona-Tote haben, liegt auch an unserer guten Luft im Vergleich mit der Lombardei.‘«
Währenddessen kommt aus Oldenburg die Nachricht, dass es dort keine Dieselfahrverbote geben wird. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) habe erklärt, dass ihre Klage »aufgrund nachträglich eingetretener Umstände nicht mehr begründet« sei, teilte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg der Stadt Oldenburg mit.
Bei der Messstation in Oldenburg handelt es sich übrigens um jene Station am Heiligengeistwall, die sich mit merkwürdigen Werten während eines Marathonlaufeshervortat. Am 23. Oktober 2018 war die Innenstadt gesperrt, Hunderte von Läufern zogen vorbei. Die Messstation, die unmittelbar am Straßenrand steht, registrierte einen relativ hohen Mittelwert von 37 µg/m3 mit Spitzen bis zu 54 µg/m3. »Dicke Luft« also auch ohne Autos.