Wenn Medien immer nur Personen mit der gleichen Meinung fragen, können sie (und diese Personen) nie gescheiter werden

Zur Bestätigung frage doch den Förster

Die Redaktion einer Lokalausgabe der Nordbayerischen Nachrichten legt Wert darauf, beim Klimawandel aktuell zu bleiben. Und öfters, wenn das Wetter wieder nicht genau das macht, was man von ihm laut Überzeugung ihrer menschlichen „Betreuer“ erwarten darf, nachdem es dies in vorindustrieller Zeit doch immer genau richtig machte, fragt die Redaktion „Naturmanager“, ob der Grund nicht schon wieder der schlimme Klimawandel sein könnte.
Zwischenzeitlich hat es sich etwas eingespielt, dabei zwischen lokalen Klimamanager*innen und Förstern von Stadt und Land abzuwechseln. Das suggeriert Meinungsvielfalt, obwohl der Autor versichern kann, dass die Antworten der von den Medien ausgesuchten immer auf das Gleiche hinauslaufen: Ja, es kann nur der Klimawandel sein, zumindest scheint es ein deutliches Indiz dafür … Und als Belege folgen unisono kurzzeitige „Klimaerfahrungen“ der Art: „Früher habe ich/meine Eltern so etwas nicht gekannt … und deshalb müssen „wir“ unbedingt vorbildhaft weiter für sinkende CO2-Emissionen sorgen … “
Niemals wird der/die Befragte nach minimalsten Fakten gefragt, denn die Redaktion will in dieser Rubrik ausschließlich ihre Überzeugung bestätigt wissen (rein persönliche Überzeugung des Autors).
Das ist ein Mangel und so soll ein solches „Befragen“ im Nachhinein erfolgen.

Ich sehe, was der Klimawandel mit den Wäldern macht … “

Statement des Försters beim Fürther Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zum Coronavirus und dem Klimawandel.
Hintergrund ist die derzeitige Trockenheit in Franken, welches aufgrund seiner vielen Sandböden davon besonders betroffen ist. Nicht zufällig ist fränkischer Sand-Magerrasen (das ist der auf dem Sandboden wegen der häufigen Trockenheit) ein geschütztes Naturdenkmal.
„Förster“: [1] „Ich sehe, was der Klimawandel mit den Wäldern macht. Auch in diesem Frühjahr ist es wieder viel zu trocken, das schadet den eh schon geschwächten Bäumen schwer.
Weil das Coronavirus die Menschheit dazu zwingt, innezuhalten, erhält die Natur gegenwärtig eine Atempause. Mehr nicht. …. Ich fürchte aber, wenn die Pandemie vorbei ist, wird umso mehr Treibhausgase produzieren werden. So wie die Chinesen nach der Finanzkrise 2008
“.
Diese Aussage deckt sich spiegelbildlich mit allen (dem Autor als jahrelangem Leser) bekannten Aussagen der anderen, sonst befragten Förster im näheren Umland. Allerdings nur deren „jüngeren“ Aussagen, denn lange Zeit ging es den Wäldern um Nürnberg – gleichauf den (anderen) Bayerischen Wäldern – vorbildlich. Doch inzwischen ist ja allgemeines Jammern angesagt, vor allem, wenn man in öffentlichen Diensten steht. Und so gilt: Dass es dem Wald im näheren Umland schlechter geht, liegt an der Trockenheit und diese kann nur dem CO2 geschuldet sein ...
Will man besondere „Kompetenz“ zeigen, fragt die Redaktion als „Oberförster“ noch den ehemaligen BUND-Vorsitzenden, Hubert Weiger, der dann damit brilliert, nicht einmal zu wissen, dass der Sahel dank dem sich stetig wandelnden Klima feuchter wird und der Habitatverlust in dieser Gegend ganz andere – leider trotzdem menschliche – Ursachen hat. Nicht zu vergessen, dass die AGW-Klimawandeltheorie wegen der zunehmenden Wärme doch mehr – und nicht wie aktuell lamentiert, weniger – Niederschlag vorhersagt.
Das macht das Wetter teilweise auch. Allerdings eben nicht immer genau dort, wo es gefordert ist. Aktuell „versorgt“ es den Mittelmeerraum damit und hilft so, deren für den Sommer dringend benötigten Speicher zu füllen. Wetter kann eben auch mal etwas andere Prioritäten setzen:
FOCUS 27.3.2020: Unwetter im Krisengebiet Starkregen, Schnee, Überschwemmungen: Tief Liebgard nimmt Südeuropa ins Visier
Während in Deutschland ruhiges Wetter herrscht, braut sich im Süden Europas ein Unwettertief zusammen. Dieses Tief mit Namen Liebgard bringt besonders in Süditalien kräftige Regenschauer, Gewitter und stürmischen Wind. In höheren Lagen fällt zudem Schnee.
Dass die Welt seitdem es mehr CO2 in der Atmosphäre gibt, weltweit ergrünt, will sowieso nicht in die Köpfe der Klimaalarmisten [8].

Bild 1 [8] Weltweite Ergrünung der Erde

Warum wird es grüner?
[9] Novo Argumente 18.03.2020: Globale Erwärmung: Die Erde wird grüner
… Für das Ergrünen sind im Wesentlichen vier Faktoren verantwortlich. Am wichtigsten sind offenbar die steigenden CO
2-Konzentrationen in der Atmosphäre. Auf sie werden rund 70 Prozent des Anstiegs zurückgeführt. Die Wirkung von CO2 beruht vor allem darauf, dass es der wichtigste Pflanzennährstoff ist. Zusätzlich verbessert es auch die Effizienz der Pflanzen bei der Wassernutzung, was vor allem in semiariden Regionen von Bedeutung ist.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Klimawandel, der sich durch Erwärmung sowie regional zunehmende Niederschläge bemerkbar macht. Die Erwärmung hat vor allem in den nördlichen Breiten einen deutlichen Effekt. Von den zunehmenden Niederschlägen profitieren dagegen eher die Sahelzone und trockene Regionen im Süden Afrikas und Australiens …

Doch wie gut, dass sich 97 % – laut unserer Umweltministerin fast 100 % – aller irgendetwas vom Klimawandel gehört habenden „Wissenschaftler“ ganz sicher sind, dass CO2 als Schuld für alles gilt, denn sonst müsste man für Antworten Ahnung haben …

Kann es anstelle des sich stetig wandelnden Klimas nicht einfach der falsche Wald (oder eine falsche Erwartungshaltung) sein?

Einige recht umfassende Darstellungen zu diesem Thema wurden bereits hinterlegt:
[3] EIKE 29. Februar: Den Bayerischen Wäldern geht es nur schlecht, weil die schlimmere Vergangenheit abgeschnitten wird
[4] EIKE 16.11.2017: Der Waldzustand in Bayern ist schlechter, obwohl er besser wurde
und erst vor Kurzem eine, in welcher der Niederschlag etwas unter die Lupe genommen wurde:
[2] EIKE 16. März 2020: Auch ich kann den Klimawandel persönlich spüren
Darin ist gezeigt, dass die aktuelle Trockenheit gar nicht so einzigartig ist und vor allem überhaupt kein Trend zu „immer mehr“ davon besteht. Auch kann man nachlesen, dass es dem Wald um Nürnberg ausgerechnet zur kalten Zeit bis zur Industrialisierung am schlechtesten ging und das in einem heute unvorstellbarem Ausmaß. Nur: Muss ein Förster das einer Zeitungsredaktion sagen (falls er es wirklich weiß)? Mit Sicherheit käme er kein zweites Mal als „Fachperson“ in die Zeitung …
Anbei zwei Bilder aus diesem EIKE-Beitrag. Das erste über die gewaltigen Waldschäden in der Vergangenheit und das weitere über den Waldschadensverlauf Bayern.

Bild 2 [2] Waldzustand in historischer Zeit (Vortragsbild des Autors)

Bild 3 [2] Darstellung, wie schon im Bayerischen Waldschadensbericht 2017 die Grafiken so gestellt wurden, dass sich die „notwendigen“ Klimaschäden ergaben und wie weit die Erhebungen zurückreichen, deren Daten man einfach weglässt, weil sie das Bild des immer stärker unter dem Klimawandel leidenden Waldes arg (zer)stören.

Es ist ein Gerücht und Wunschdenken, zu meinen, es hätte in Deutschland früher nur gesunden Wald gegeben. „Gesunden“ Wald kann sich erst die heutige, davon weniger abhängige Industriegesellschaft leisten.
Und die Nachwehen und Wetterprobleme des Monokultur- und wenig Standort-geeigneten Ertragswaldes – sieht man heute eben immer noch.

Ein trockenes Frühjahr zeigt den Klimawandel: Beispiel USA?

… sofern man nicht in die Vergangenheit schaut, um zu sehen, dass es früher schon so trocken war.
Während die Winter schlecht taugen, um Vergleiche mit den teils historisch bitterkalten USA zuziehen, gibt es in Teilen der USA schon immer und regelmäßig schlimmste Dürren. So auch aktuell. Und wie bei uns, kann das nur die eine Ursache haben:
scinexx das Wissensmagazin 20. April 2020: USA: Westen leidet unter „Megadürre“
Klimawandel verschärft zweitschlimmste Trockenperiode der letzten 1.200 Jahre
… Sollte die Trockenheit im Südwesten der USA weiter anhalten, schließen die Forscher nicht aus, dass sich die aktuelle Megadürre zur schlimmsten der letzten 1.200 Jahre entwickelt.
So sagt es eine ganz aktuelle (bezahlpflichtige) Studie. Deren Aussagen hat sich ein bekannter Blog [6] schon angenommen und wie sollte es anders sein: Was wie eine Studie aussehen soll, ist wieder eher eine Publik-Relation Arbeit, wie es der für eine wissenschaftliche Studie etwas ungewöhnliche Name schon vermuten lässt:
[7] Science 17. April 2020, Studie: Anthropogenic megadrought
“…that the 16th-century megadrought was the worst multidecadal drought episode in the Southwest over the past 1200 years, and that the second-worst event occurred from 2000 to 2018 over southwestern North America (SWNA) and may be ongoing. The study also pinpoints substantial anthropogenic (human) contribution to the severity of the current drought.”
Grobe Übersetzung von „deepl“: …dass die Megadürre im 16. Jahrhundert die schlimmste multidekadische Dürreepisode im Südwesten in den letzten 1200 Jahren war, und dass das zweitschlimmste Ereignis von 2000 bis 2018 über dem Südwesten Nordamerikas (SWNA) stattfand und möglicherweise noch andauert. Die Studie weist auch auf einen erheblichen anthropogenen (menschlichen) Beitrag zur Schwere der gegenwärtigen Dürre hin …
Dazu das Diagramm der aktuellen „Megadürre“ (Bild 4) und das der Dürre im Jahr 1934 (Bild 5).
Bei der aktuellen Dürre fällt auf, dass die Trockenheit sich teils an Staatengrenzen zu „orientieren“ scheint, was man von der Natur kaum erwarten würde …

Bild 4 Trockenheitsindex USA, Stand 18. April 2020


Bild 5 Trockenheitsindex USA, Juli 1934 [6]

Was sagt WUWT darüber:
[6] … With that historical data, it is impossible to claim our use of fossil fuels in the last century is leading to a new megadrought. Here’s the punch line; the notion that the Anthropogenic megadrought paper published by Stahle is flawed is perfectly illustrated by a single chart also using tree ring data from the Western USA.
Grobe Übersetzung von „deepl“: … Mit diesen historischen Daten ist es unmöglich zu behaupten, dass unser Verbrauch an fossilen Brennstoffen im letzten Jahrhundert zu einer neuen Megadürre geführt hat.
Hier ist die Pointe; die Behauptung, dass die von Stahle veröffentlichte Abhandlung über die anthropogene Megadürre fehlerhaft ist, wird durch ein einziges Diagramm, das auch Baumringdaten aus dem Westen der USA verwendet, perfekt veranschaulicht.

Die Aussage von WUWT zur aktuellen Dürre lautet (Bezug Bild 5):
… Meanwhile, at the far right, the drought we’ve experienced in the 21st century is clearly evident and miniscule by comparison.
Grobe Übersetzung von „deepl“: (Bezogen auf Bild 6) … Unterdessen ist ganz rechts die Dürre die wir im 21. Jahrhundert erfahren, deutlich sichtbar und im Vergleich dazu (Anm.: den vorhergehenden Dürren) verschwindend gering …

Bild 6 [6] Figure 1 Timeline from 800 AD to present showing dry/wet periods in the Western USA. Data from E.R. Cook et al published in Earth Science Reviews, chart by Karl Kahler, Bay Area News Group with annotation added by Anthony Watts.

Ein trockenes Frühjahr zeigt den Klimawandel in Bayern?

Zurück in den „Kleinraum“ von Mittelfranken um Nürnberg. Nachdem man mit etwas Rückschau in die Historie zeigen kann, dass es dem Wald aktuell eher gut, als (im Vergleich zu früher) schlecht geht, nochmals zur Trockenheit.
Unbestritten ist es aktuell und seit einigen Jahren trocken. Nur: Das gab es früher schon und vor allem ist kein Trend zu immer mehr Trockenheit erkennbar. Das „darf“ auch nicht sein, denn dann wäre ein (physikalisch bedingtes) Postulat des Klimawandels falsch: Mehr Wärme muss zu mehr Feuchte in der Luft führen und damit insgesamt zu mehr Niederschlag. Am Alarm richtig bleibt davon, dass die (etwas) höhere Temperatur die Wirkung der Trockenheit verstärkt.
Nun etwas Wiederholung aus [2]:
Der Frühlingsniederschlag in Bayern war letztes Jahr (geringfügig) über dem Durchschnitt. Die Regressionsgerade steigt deutlich an. Die geringsten Frühjahrsniederschläge gab es in der Zeit vor ca. 1950!

Bild 7 Frühlings-Niederschlagsanomalie Bayern seit 1881. Quelle: DWD-Viewer


Der Winterniederschlag lag die letzten drei Jahre deutlich über dem Durchschnitt und steigt langfristig stetig an. Die niedrigsten Winterniederschläge gab es vor etwa 1970.

Bild 8 Winter-Niederschlagsanomalie Bayern seit 1881. Quelle: DWD-Viewer


Der Jahresniederschlag ist die letzten Jahre niedrig gewesen. Trotzdem steigt er langfristig stetig an und wie fast immer: In der Vergangenheit gab es vergleichbare Jahre mit wenig Niederschlag ebenfalls über mehrere Jahre und viel schlimmer.

Bild 9 Jahres-Niederschlagsanomalie Bayern seit 1881. Quelle: DWD-Viewer


Der März „hängt“ etwas dazwischen. Trotzdem nimmt auch sein Niederschlag langfristig zu und im langfristigen Vergleich waren auch die letzten Jahre nicht extrem trocken.

Bild 10 März-Niederschlagsanomalie Bayern seit 1881. Quelle: DWD-Viewer


Wann ist es dann trockener geworden? Der Monat April neigt dazu: Er ist einer der wenigen Monate, bei denen der langfristige Trend abwärts neigt und der auch die letzten Jahre durchgängig und im langjährigen Vergleich trocken war.

Bild 11 April-Niederschlagsanomalie Bayern seit 1881. Quelle: DWD-Viewer


Doch schon der Mai sieht wieder ganz anders aus.

Bild 12 Mai-Niederschlagsanomalie Bayern seit 1881. Quelle: DWD-Viewer


Ein Förster, welcher behauptet, dass diese Niederschlagsdaten Klimawandel-bedingte Trends zu stetig mehr Trockenheit zeigen würden hat sich solche Daten wohl noch nie angesehen. Muss er auch nicht. Dann sollte er sich aber auch nicht als „Klimafachperson“ zur Verfügung stellen.

Vielleicht ist das Klima um Nürnberg anders

Die Franken sind Bayern nicht freiwillig „beigetreten“. Das zeigt auch deren Klima, welches sich weiterhin von dem südlich der Donau unterscheidet. Bisher hat noch niemand behauptet, auch das läge am sogenannten Klimawandel, doch dass dieses „andere“ Klima sich eben (schon immer) auch anders auswirkt, wird dann doch dem Klimawandel zugewiesen.
Deshalb exemplarisch Niederschlagsverläufe der Nürnberger Wetterstation:
Mit Bild 13 der Tagesniederschlag seit 1936, um zu sehen, ob die Niederschlagsunwetter wie es die Klimasimulationen sehen, in der wirklichen Natur immer schlimmer werden. Passiert nicht. Trotzdem laufen in Nürnberg bei Regen viele Keller und einige Unterführungen regelmäßig voll.

Bild 13 Nürnberg Tagesniederschlag ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Der Jahresniederschlag wiederum zeigt, dass in jüngerer Zeit kein „historischer“ Wert unterschritten wurde

Bild 14 Nürnberg Jahresniederschlag ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Als gleitender Jahresniederschlag zeigt sich eine stetige Verringerung des Maximalwertes (was der Klimawandeltheorie – nach der der Niederschlag mit steigender Wärme zunimmt – widerspricht), allerdings auch eine Erhöhung der Minimalpegel.

Bild 15 Nürnberg Niederschlag Jahressumme gleitend ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Selbst der Sommerniederschlag zeigt keine wirkliche Tendenz zu stetiger, signifikanten Abnahme.

Bild 16 Nürnberg Niederschlag Sommer ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Der Winterniederschlag verläuft geradezu ideal-normal. Die letzten Winter soll es zu wenig geregnet haben, nur die Daten zeigen es nicht.

Bild 17 Nürnberg Niederschlag Winter ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Der (angeblich inzwischen oft) viel zu trockene Frühling verläuft ebenfalls in recht geordneten Bahnen. Aber Messwerte „fühlt“ man eben nicht.

Bild 18 Nürnberg Niederschlag Frühling ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Beim März sieht man, wie extrem Monatswerte schwanken können.

Bild 19 Nürnberg Niederschlag März ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


Und beim Mai zeigt auch Nürnberg, dass dieser Monat keine Tendenz zur „Austrocknung“ zeigt.

Bild 20 Nürnberg Niederschlag Mai ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt


In Nürnberg ist nicht einmal der Aprilniederschlag so wirklich negativ. Zwar war er die letzten Jahre nicht hoch, aber die Behauptung, er würde immer schlimmer „austrocknen“ zeigen auch diese Messwerte nicht.

Bild 21 Nürnberg Niederschlag April ab 1936. Quelle: DWD-Daten. Grafik vom Autor erstellt

Fazit

Dem Wald geht es sicher nicht besonders gut und richtig feucht ist es dieses Frühjahr ebenfalls nicht.
Daraus jedoch abzuleiten, dass dieses Wetter am Klimawandel läge, ein schlimmer, stetiger Trend sei und es solches früher nicht gegeben hätte (vielleicht, weil auch Großvater nichts darüber hinterließ) stimmt nicht.
Das will aber in die Köpfe unserer Medienredakteure nicht „hinein“. Lieber lesen sie die Originale nicht [5] um ihr „Wissen“ nicht zu stören und befragen eben immer die, welche die gewünschte Antwort geben.
Der Mörder ist eben nicht immer der Gärtner*. Der Mörder Verhinderer zur wirklichen Erkenntnis kann auch ein Förster sein.
Nach wie vor ist der Autor davon überzeugt, dass die Ausgaben zur Verringerung der CO2-Emission der größte Unsinn dieses Jahrhunderts sind und am Zustand der Wälder um Nürnberg herum nicht das Geringste ändern werden.
Allerdings fordert nun „Corona“ seinen finanziellen Tribut. Die Einnahmen aus der CO2-Steuer werden dringendst benötigt, um den Finanzkollaps (der trotzdem kommen wird) wenigstens zu verschieben. Alleine das wir verhindern, dass über das sich stetig wandelnde Klima neu nachgedacht wird.
*Anlehnung an ein Lied von Reinhard Mey
Quellen
[1] Nürnberger Nachrichten; Lokalausgabe vom 16. April 2020: Interview des Försters beim Fürther Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zum Coronavirus und dem Klimawandel
[2] EIKE 16. März 2020: Auch ich kann den Klimawandel persönlich spüren
[3] EIKE 29. Februar: Den Bayerischen Wäldern geht es nur schlecht, weil die schlimmere Vergangenheit abgeschnitten wird
[4] EIKE 16.11.2017: Der Waldzustand in Bayern ist schlechter, obwohl er besser wurde
[5] EIKE 13. April 2020: Wurde schon 1912 vor dem schlimmen Klimawandel gewarnt? Ein Zeitungsartikel, doch zwei Interpretationen
[6] WUWT 18. April 2020: Claims of Southwestern USA ‘Megadrought’ Are All Wet
[7] Science 17. April 2020, Studie: Anthropogenic megadrought
[8] Shilong Piao at al., 09. Dez 2019: Characteristics, drivers and feedbacks of global greening
[9] Novo Argumente 18.03.2020: Globale Erwärmung: Die Erde wird grüner




Zeit für Klima-Vernunft

Arrhenius zufolge sollte diese Erwärmung von Nutzen sein, würden doch verschiedene Klimazonen der Erde dadurch „ausgeglichener“ werden sowie das Wachstum von Pflanzen und auch Getreide stimuliert.

Etwa ein Jahrhundert später hauchte der Schaumschläger/Politiker Al Gore der Theorie neues Leben ein, und zwar mit der Behauptung, dass der zusätzliche Eintrag von Kohlendioxid aufgrund menschlicher Aktivitäten zu einer gefährlichen globalen Erwärmung führen würde.

Nun weigerte sich aber die Temperatur, sich den alarmistischen Computermodell-Vorhersagen entsprechend zu verhalten. Also schwenkte man um zu einem universellen Schreckgespenst: „Klimawandel“, und man machte für jedes Fitzelchen schlechten Wetters die Industrie des Westens verantwortlich.

Damit wurden jedoch nicht genug Menschen verängstigt, so dass das Ganze zu einem „Klima-Notstand“ mutierte. Unter dem Dach dieses Begriffs wurden Kohle, Öl, Gas, Autos und Nutzvieh für alles Schlechte verantwortlich gemacht. Waldbrände, Korallenbleiche, Dürren und Überschwemmungen, Hitzewellen und Schneestürme, Verschmutzung überall sowie das Aussterben von Spezies sind allesamt der vermeintliche Beweis für den hinaus posaunten Klima-Notstand.

Zeit für Kohlenstoff-Vernunft

Menschliche Aktivitäten können nicht den atmosphärischen Kohlendioxid-Gehalt oder die globale Temperatur kontrollieren. Weitaus stärkere Kräfte sind hier wirksam, wie etwa Absorption und Ausgasung von Kohlendioxid seitens der Ozeane, Bewölkung, sich abschwächende magnetische Felder und Polumkehrungen, El Nino und La Nina, solare Zyklen, variable kosmische Strahlung und vulkanische Aktivität (vor allem am Meeresboden).

Geologische Aufzeichnungen belegen, dass das heutige Kohlendioxid-Niveau aus geologischer Perspektive auf einem historischen Tiefststand liegt – so niedrig, dass Pflanzen schon langsamer gedeihen und mehr Wasser brauchen.

Zusätzlich zeigen Eisbohrkern-Aufzeichnungen aus Grönland und der Antarktis, dass die Temperatur immer vor einer Zunahme des Kohlendioxids in der Luft steigt. Das heißt, steigende Kohlendioxid-Niveaus sind eine Folge steigender Temperaturen und nicht deren Ursache. Sich erwärmende Ozeane sind wie warmes Bier: Kohlendioxid wird freigesetzt. Bei Abkühlung wird es von den Ozeanen wieder aufgenommen.

Man fürchte die Kälte, nicht die Wärme

Der dichte Pflanzen- und Tierbestand in den Tropen zeigt eindeutig, dass die Menschen keine Angst haben müssen vor globaler Erwärmung. Tatsächlich würde Russlands Präsident Putin eine solche Erwärmung für sein kaltes Land sehr begrüßen.

Wir lebten bisher in einem natürlichen Warm-Intermezzo, aber der Höhepunkt der Wärme liegt bereits hinter uns. Es wird immer Fluktuationen und Extremwetter-Ereignisse geben, aber die nächste große Klimaänderung wird Abkühlung sein, der 11. große Abkühlungszyklus innerhalb einer Million Jahre. Alles, was dazu nötig ist, sind die Ozeane aufheizende untermeerische Vulkane und Kühlung durch Abschirmung des Sonnenlichtes infolge der vulkanischen Asche in der Luft. Dies wird zu Verdunstung aus den Ozeanen und starken Schneefällen auf dem Festland führen. Schafft es die Sonne einmal nicht, den gesamten Winterschnee zu schmelzen, werden Gletscher und Eisschilde wieder wachsen.

Eiszeiten waren eine periodisch wiederkehrende Bedrohung vieler Lebensformen auf der Erde. Sollten sich Eisschilde aus dem Nordpolargebiet wieder südwärts ausbreiten, wird es massiven Bevölkerungsschwund geben, und die Überlebenden werden lernen müssen, sich wieder Erfahrungen als Jäger und Sammler anzueignen, falls sie keinen Zugang zu einer zuverlässigen Energieversorgung haben. Windräder und Solarpaneele werden unter winterlichen Bedingungen nicht funktionieren, und Wasserkraftwerke werden einfrieren. Zum Höhepunkt der Kleinen Eiszeit sind sogar die Niagara-Fälle im Jahre 1848 zugefroren.

Bürokraten werden überleben

Die Klima-Bürokratie der UN wird möglicherweise immer noch Klima-Steuern einsammeln und Konferenzen organisieren an Orten mit einem warmen Klima und zuverlässiger Energieversorgung.

Der Klima-Alarm ist der große Zug zum Absahnen für Akademiker, Bürokraten, Globalisten, Politiker und Spekulanten, die nach Ausreden suchen, um noch mehr Macht und Reichtum für sich anzuhäufen.

Der so genannte Klima-Notstand ist ein Vorgang globaler Politik und nicht ein wissenschaftlicher. Damit sollen wir so stark geängstigt werden, dass wir Geld und Macht aus den Nationen des Westens an die UN übertragen sollen – eine Fake-Antwort auf ein künstlich erzeugtes Problem.

Viv Forbes is a geologist and chairman of the Carbon Sense Coalition.
Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/time-for-climate-sense
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Was katastrophale Coronavirus-Modelle uns sagen hinsichtlich Globale-Erwärmung-Modelle

Wir verordnen dem gesamten Land [= den USA] einen Shutdown auf der Grundlage der Modelle des Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME), womit wir 17 Millionen Amerikaner arbeitslos gemacht haben (Tendenz weiter steigend), 17 Millionen Leben auf den Kopf gestellt haben (Tendenz weiter steigend) und … Nun, man schaue selbst:


[Dieser Graphik für die gesamten USA folgen im Original die Einzelgraphiken der US-Staaten Tennessee, Georgia und Florida. Sie sehen sehr ähnlich aus. Anm. d. Übers.]

Für die CNN-Klimaille … dieser gigantische Berg ist die Prophezeiung des IHME von 1. April bzgl. Einweisungen ins Krankenhaus wg. Coronavirus. Die kleineren Berge weit, sehr weit darunter sind die entsprechenden IHME-Prophezeiungen nach einer Überarbeitung jeweils vom 5., 7. und 9. April.

Die grüne Linie repräsentiert die wirkliche Zahl der Krankenhaus-Einweisungen. Die Quelle aller Zahlen ist diese.
Und warum spielt das eine Rolle? Und warum schauen wir auf die Einweisungen?

Nun, man erinnere sich, der ganze Grund, die Wirtschaft herunter zu fahren ist es sicherzustellen, dass unser Gesundheitssystem nicht überfrachtet wird. Und man sollte auch nicht vergessen, dass diese Experten-Modelle auf voller Abmilderung basieren auf der Grundlage dessen, was wirklich passiert ist, also im Grunde ein voller Shutdown der Ökonomie mittels eines Lockdowns. Und diese Modelle sind immer noch katastrophal, katastrophal falsch.

Dies ist jedoch kein Argument bzgl. der Frage, ob wir das Land oder Teile desselben hätten herunter fahren sollen oder nicht. Ich habe viele Gedanken zu dieser speziellen Frage, möchte das aber für ein andermal aufheben. Hier möchte ich mich auf das Unbestreitbare konzentrieren, und unbestreitbar ist, dass wir das Land herunter gefahren haben auf der Grundlage stark fehlerhafter Modelle.

Schon recht, die Schließung unseres Landes oder von Teilen davon aufgrund der Gegebenheiten ist vielleicht okay … worüber man auch streiten kann, aber das ist nicht der Punkt. Unbestreitbar ist, dass die Modelle, die unserer Entscheidung zum Lockdown der Ökonomie zugrunde liegen, erheblich falsch sind.

Selbst wenn man der Ansicht ist, dass die richtige Entscheidung getroffen worden ist – das ändert nichts daran, wie erheblich falsch die Coronavirus-Modelle waren, sind und vermutlich auch weiter sein werden. Das ändert auch nicht die Tatsache, dass wir unsere gesamte Ökonomie auf der Grundlage unglaublich falscher Modelle geschlossen haben.

Und das bringt mich zu den Modellen hinsichtlich globaler Abkühlung – globaler Erwärmung – Klimawandel, oder wie auch immer man diese nachgewiesene Betrügerei nennen will.

Nun ist es ja so, dass die Personen, welche die katastrophal falschen Coronavirus-Modelle entwickelt haben, nicht die gleichen sind, welche die Modelle bzgl. globaler Abkühlung – globaler Erwärmung – Klimawandel erzeugt haben.

Und wir reden immer noch von „Experten“, auf welche sich Medien und Regierung ohne jedes Hinterfragen stützen.

Wir reden immer noch über Modelle mit dem Ziel, unsere Lebensweise zu zerschlagen, unseren Wohlstand, unseren Lebensstandard, unsere individuellen Freiheiten und so weiter.

Wir reden immer noch über Modelle mit dem Ziel, eine enorm ängstigende Machtfülle einer Zentralregierung zu übertragen.

Aber der Punkt ist: Der Modellierung von globaler Abkühlung – globaler Erwärmung – Klimawandel sollte man mit noch erheblich größerer Skepsis begegnen als der Modellierung des Coronavirus‘.

Die Coronavirus-Modellierung basierte auf etwas Realem, was gerade vor sich geht. Die Experten, welche die Coronavirus-Modelle erzeugten, hatten alle möglichen Daten zur Verfügung, aufgrund derer sie ihre Hypothesen bilden konnten – viele wissenschaftliche Daten auf der Grundlage früherer Pandemien, Viren und menschlichem Verhalten; aber auch Echtzeit-Daten zum Coronavirus selbst aus China, Italien und anderen Ländern … und dennoch haben sie versagt. Sie lagen immer noch katastrophal falsch.

Die zur Prophezeiung des Klimawandels herangezogenen Modelle schauen nicht auf die nächste Woche oder den nächsten Monat, sondern sie versuchen zu erfassen, was in vielen Jahren passieren wird, in vielen Jahrzehnten, und sie versuchen dies zu prognostizieren auf der Grundlage von … nun, von was genau?

Die Erde ist Milliarden Jahre alt. Die Temperaturzyklen der Erde über Jahrmillionen sind bekannt. Wir wissen bereits, dass sich der Planet vor drei Millionen Jahren ganz von allein erwärmt hat. Wenn man also mittels dieser nachgewiesene Betrügerei versucht, unseren Lebensstandard zu zerschlagen und die politische Macht zu zentralisieren, dann erinnere man sich daran, wie schlimm die Coronavirus-Modelle der „Experten“ sind – und das vor dem Hintergrund, dass diese Coronavirus-„Experten“ viel mehr Informationen zur Erstellung ihrer Modelle zur Verfügung hatten als die Modellierer, welche sich mit globaler Erwärmung in ferner Zukunft befassen.

Link: https://www.breitbart.com/politics/2020/04/14/nolte-what-terrible-coronavirus-models-tell-us-about-global-warming-models/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das EEG: teurer planwirtschaftlicher Unsinn, der Krisen wie die SARS-Quarantäne verschärft?

Die FAZ schreibt gerade, daß das EEG „ein mehr plan- als marktwirtschaftliches Fördersystem“ sei, „das Stromerzeugung jenseits von Preisen und Kosten ermöglicht“ habe. Was ist damit gemeint? Nun, wie dem geneigten EIKE-Leser bekannt ist, bekommt jeder „Öko“stromproduzent eine Förderung für 20 Jahre, ohne die ein Wind- oder Solarpark gar nicht möglich wäre. Insofern ist es nicht verwunderlich, daß die Windräder nach dieser Zeit abgerissen oder aufgestockt werden, um erneut Steuergelder kassieren zu können.
Die Förderung ist wirtschaftlicher Wahnsinn, weil die Ökostromer meist entweder zu wenig produzieren, oder zu viel; und der Überschuß muß dann gegen Bezahlung ins Ausland geleitet werden, damit unsere Leitungen und Generatoren nicht durchbrennen.
Die FAZ bemerkt, daß die Kosten immer höher werden, auch jetzt in der Krise, obwohl viele Betriebe geschlossen sind und keine Energie benötigen. In Anbetracht der heftigen Kosten der Volksquarantäne und der trotzdem weiter andauernden Massenimmigrationkönnen die unteren Einkommensschichten es bald nicht mehr bezahlen.
 




Rettung durch fossile Brennstoffe: Wind- und Sonnenenergie bieten keine Hilfe, die Existenz in Corona Zeiten zu sichern

Ob es sich um Medikamente, medizinische Geräte, PPE Mund-Nase-Masken und dergleichen handelt, die benötigt werden, um das Virus abzuwehren und darauf zu reagieren, oder um für die kritischen Geräte der Intensivstation eine zuverlässige Stromversorgungen zu haben, damit Beatmungsgeräte und andere Apparaturen rund um die Uhr funktionieren – es sind Kohle, Öl und Gas, die diese Anforderungen möglich machen.
Daniel Markind untersucht, wie wichtig fossile Brennstoffe für eine sichere, geordnete und zivilisierte Existenz sind. Nur um zu zeigen, dass diese Ideologie einen sehr schlechten Stand hat, wenn die eigene Existenz einer wirklich gefährlichen Bedrohung ausgesetzt ist.
 
Um das Coronavirus zu bekämpfen , kehrt die Welt zu fossilen Brennstoffen zurück
Forbes, Daniel Markind
März 2020 wird der Monat sein, in dem sich die westliche Welt verändert hat. Zu Beginn des März gab es eine relative Normalität, außer in China und an abgelegenen Orten in Ostasien. Zum Monatsende befand sich ein Großteil des Westens – man kann sagen, die ganze Welt – in Quarantäne.
Ganze Nationen haben ihr öffentliches Leben runtergefahren, damit wir uns „sozial voneinander distanzieren“, um die Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern. In diesen beispiellosen Zeiten ist die Welt zu grundlegenden Notwendigkeiten zurückgekehrt, die sich manifestieren, wenn der Preis für Ideologie zu hoch ist. Eine davon betrifft fossile Brennstoffe. In einem Augenblick, manchmal ohne es zu merken, hat die Welt fossile Brennstoffe gefordert und es wurden nur wenige Bedenken hinsichtlich ihres CO2-Fußabdrucks geäußert.

  • Zu diesen Notwendigkeiten gehört zunächst die Herstellung von Operationsmasken und anderen Schutzausrüstungen. Viele der besten Masken bestehen aus Polypropylen, einem Produkt fossiler Brennstoffe. Mit COVID-19 gab es kaum oder gar keine Diskussion darüber, weniger effektive Papiermasken zu verwenden. Das Papier soll möglicherweise weniger klimatische Auswirkungen haben – obwohl weniger Bäume auch einen CO2-footprint haben können – aber fast ausnahmslos hat unser medizinisches Personal festgestellt, dass ihre Gesundheit für sie wichtiger ist als das abstrakte Potenzial, den Klimawandel zu beeinflussen. Wer will sie dafür anklagen?
  • Ein weiteres Beispiel ist die Rückkehr von Plastiktüten im örtlichen Supermarkt. Vor dem Auftreten des Virus meinten viele Märkte damit Werbung machen zu müssen, dass sie die Verwendung von Plastikverpackungen für ihre Lebensmittel einstellen würden. Das hielt nicht lange an. Natürlich sieht nun jeder ein, dass Einweg-Plastiktüten weitaus sauberer [und Corona unverfänglicher] sind als mitgebrachte Beutel, die Menschen zu Hause aufbewahren und dann mitbringen – einschließlich aller Keime und Viren, die sie bis hierhin gesammelt haben. Jetzt kehren Geschäfte nicht nur zu Plastiktüten auf Basis fossiler Brennstoffe zurück, sondern verbieten auch das Mitbringen wiederverwendbarer.
  • Eine dritter Nutzen fossiler Brennstoffe sind die Medikamente, die wir einnehmen. Außerhalb der Pharmaindustrie wenig bekannt, sind fossile Brennstoffe die Grundlage für 80% bis 90% der von uns verwendeten Arzneimittel. Wie bei chirurgischen Masken entscheiden sich nur wenige für letztere, wenn sie sich der Realität stellen, einen geliebten Menschen durch kohlenstoffbasierte Medikamente zu schützen oder diesen geliebten Menschen sich selbst zu überlassen, um den Klimawandel zu bekämpfen.
  • Der vielleicht wichtigste Aspekt bei der Verwendung fossiler Brennstoffe war jedoch die Tatsache, dass wir über eine beständige Energieversorgung verfügen müssen, um in dieser Zeit im Homeoffice zu arbeiten und unsere Kranken in den Krankenhäusern zu versorgen. So wunderbar Sonne, Wind und andere ähnliche Technologien auch erscheinen mögen, sie liefern nur unvorhersehbar und nicht planbar. Technisch und kommerziell ist noch kein Mittel gefunden, um Strom in genügender Menge zu speichern und zu liefern, wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht. Ohne eine beständige und zuverlässige Stromversorgung, die überwiegende weiterhin mit fossilen Brennstoffen betrieben wird, hätten wir im Westen keine Chance, das Virus zu bekämpfen.

In den nächsten Jahrzehnten werden und sollten wir weiterhin an unserer zukünftigen Energieversorgung arbeiten, möglicherweise neue, bessere Möglichkeiten zu finden, unsere Welt mit Strom zu versorgen und auch die Hunderte von Millionen, die bislang ohne Strom auskommen müssen, zuverlässig zu beliefern. Vor dem Sprung in eine unbekannte und derzeit unbewiesene Welt,  die sich ausschließlich auf erneuerbare Energien stützt, sollten wir diese aktuelle Krise nutzen, um einer Debatte, die zu lange vom Idealismus getrieben wurde, etwas Realismus zu verleihen.
Forbes
Und dann kam ein neues Coronavirus …
https://stopthesethings.com/2020/04/18/fossil-fuelled-salvation-costly-unreliable-wind-solar-no-answer-to-covid-19-shut-down/
Übersetzt durch Andreas Demmig