Diese Krise entlarvt die unheiligen Phantasien von Greta und Extinction Rebellion
Gut, gut, niemand scheint sehr glücklich zu sein ob der sinkenden Kohlendioxid-Emissionen um 5% – oder 2,5 Milliarden Tonnen in diesem Jahr, aber man kann nicht alles haben, oder?
Dies bringt uns zum Kern des Problems mit der Klimawandel-Bewegung. Wir wissen ziemlich gut, dass wir das Problem umkehren können, falls wir alle bereitwillig so arm werden wie Kirchenmäuse oder zu einem Leben als Kleinbauern in der Landschaft. Es ist der verständliche Widerstand gegen eine solche Umkehrung, die das Problem selbst verursacht. Wir mögen es, unser Essen zu kochen, unsere Körper zu wärmen, zu reisen und ganz allgemein uns an der Zivilisation zu erfreuen. Beim gegenwärtigen Stand des technologischen Fortschritts bedeutet das den Verbrauch fossiler Treibstoffe – auf Kosten von Änderungen des Klimas in der Zukunft.
Die Frage lautet nicht, ob wir etwas dafür tun sollten, sondern was wir dagegen tun sollten.
Der Coronavirus-Ausbruch ist ein gutes Experiment, um zu sehen, was passiert, wenn Menschen auf einmal Produktion und Verbrauch dramatisch reduzieren. Und gelinde gesagt, die meisten von uns sind nicht im Mindesten erfreut. Das zeigt: anstatt sich in Felle zu hüllen, wie es den Gretas dieser Welt vorschwebt, besteht die beste Lösung in der Entwicklung von Technologien, welche es uns gestatten, den Verbrauch wie bisher zu leben, während wir gleichzeitig den Planeten durch eben diesen Verbrauch kühl halten.
Das ist nicht einmal umstritten. Dem Ökonomen William Nordhaus wurde der Nobelpreis verliehen, weil er nachweisen konnte, wie mittels Innovationen bessere Ergebnisse mit geringerem Verbrauch erzielt werden können. Gleiches gilt für Nicholas Stern, mit dessen Name einer besten bekannten Berichte zu den Konsequenzen des Klimawandels verbunden ist.
Sicher gibt es Differenzen zwischen den beiden Vorgehensweisen. Stern sagt, macht heute viel – als sehr grobe Skizze – während Nordhaus empfiehlt, nur das zu tun, was zu tun wir bereit sind. Genauer, Nordhaus regt an, mit dem Kapital-Zyklus zu arbeiten. Man ersetze etwas durch die neuere, nicht-emittierende Technologie, wenn diese bereits ausgereift ist und sowieso zum Auswechseln anstand. Das bedeutet beispielsweise nicht, Deutschlands Kernkraftwerke zu schließen, wenn diese noch Jahrzehnte der Lebensdauer vor sich haben – wird doch mit dieser Politik nichts anderes erreicht, als dass Energie immer teurer wird, während gleichzeitig weniger als nichts getan wird, um den Planeten zu retten. Stattdessen sollte man Schließungen nur vornehmen, wenn sie nicht länger funktional sind, und es dann ggf. durch neuere, sauberere Technologien ersetzen.
Der zugrunde liegende Punkt ist Folgender: Sowohl Nordhaus als auch Stern denken wie Ökonomen, deren Ziel es ist, den Nutzen für die Menschen zu maximieren – also die Freude darüber, hier zu sein und jetzt zu leben. Ryan Bourne schrieb jüngst in einem Beitrag für CapX, dass Ökonomen immer an Kosten und Nutzen denken und versuchen, beide ins Gleichgewicht zu bringen. Auch sie wissen, für wie gewaltig viele Facetten unseres Lebens es keine einfache ,Lösung‘ gibt, sondern nur eine Vielfalt von Kompromissen, die eingegangen werden müssen.
Das ist so ziemlich etwas ganz anderes als die gegenwärtig in Mode stehende Behauptung, dass wir die moderne Gesellschaft genau jetzt aushöhlen müssen und zu einem wesentlich niedrigeren Lebensstandard zurückkehren müssen, um jene Emissionen zu reduzieren. Denn nichts anderes bedeutet die ,Null-Kohlenstoff‘-Gesellschaft bis zum Jahre 2030 – also die Garantie sofortiger Armut für Millionen Menschen.
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Übersetzt von Chris Frey EIKE