Klimawandel und Energiewende

Die begutachtete Fachliteratur belegt, dass der anthropogene CO2-Anstieg in der Atmosphäre einen Temperatureffekt nach sich zog. Wie groß dieser Effekt ist, weiß freilich niemand. Ein Maß für die Klimawirkung von zusätzlichem CO2 ist die Klimasensitivität, welche die globale Temperaturerhöhung bei hypothetischer CO2-Verdoppelung angibt. Ihre wahrscheinliche Spanne liegt zwischen 0,5 °C bis 1,5 °C [1], [2]. Weil die real gemessene globale Erwärmung ab Beginn der Industrialisierung – sowohl in Stärke als auch Geschwindigkeit [3], [4] – weit unter den natürlichen Erwärmungsereignissen der letzten 9000 Jahre liegt (hier), ist der anthropogene Anteil in ihr nicht zu ermitteln.
Aus diesem Grunde verlegt sich eine politisch/finanzielle Koalition, welche an der Fiktion eines gefährlichen anthropogenen Klimawandels interessiert ist, auf die Zukunft  – mit Hilfe von Klimamodellen. Klimamodelle sind jedoch für Vorhersagen bekanntlich ungeeignet [5]. Trotz all dieser Ungewissheiten will die EU-Vorsitzende, Frau von der Leyen – ersichtlich der o.g. Interessenkoalition angehörend – eine Billion Euro für einen sogenannten „grünen deal“ ausgeben, dies vorwiegend und selbstverständlich aus deutschem Steuergeld. Der „grüne deal“ und die zur gleichen Kategorie gehörenden Maßnahmen der deutschen Bundesregierung zeichnen sich durch Nutzen-zu-Kostenverhältnisse von Null aus.
Die flankierenden, komplett idiotischen Maßnahmen der deutschen Energiewende, des Ausstiegs aus der Kernenergie und der mit EU abgestimmten Abschaffung des Verbrennungsmotors zugunsten ungeeigneten Elektroantriebs haben eine Schneise der Verwüstung nach sich gezogen, an Natur durch Windturbinen, an Kosten durch extreme Strompreise und Niedergang der deutschen Auto- sowie Energie-Industrie.
Dabei ist von der Blackout-Gefahr nicht einmal die Rede, die durch „Auf-Kantefahren“ der Stromversorgung zunimmt. Inzwischen ist Deutschlands eigene Stromversorgung bereits unterdeckt, und die Unterdeckung wird größer. Wo soll der Strom einmal herkommen, etwa aus dem Ausland, welches in kommenden strengen Wintern selber nichts mehr abgeben kann? All dies wohlgemerkt für das oben beschriebene Hirngespinst einer „gefährlichen globalen Erwärmung“ und dessen fiktiver Remedur durch CO2-Vermeidung („Klimaschutz“).
Überflüssig zu erwähnen, dass maßgebende Nachteile der rezenten milden Klimaerwärmung nicht bekannt sind – im Gegensatz zu den historisch belegten Schäden aller Kaltzeiten. Insbesondere die sogenannte kleine Eiszeit setzte der Menschheit zwischen Mitte des 15. bis Mitte des 19. Jahrhunderts in katastrophaler Weise zu. Die zutreffende Gleichung „Warmzeiten sind gut, Kaltzeiten stets schlecht für die Menschheit“ ist immer noch zu wenig bekannt.
 

Modi-Sars und die aktuelle Corona-Pandemie

Die aktuelle Corona-Pandemie ist ein Naturereignis, dessen Ursprünge im Dunkeln liegen. Keineswegs aber im Dunkeln lag die hohe Wahrscheinlichkeit, dass es zu solch einer Pandemie wirklich kommen würde. Sie glauben es nicht? Hier das offizielle Dokument der deutschen Regierung dazu. Sie finden den betreffenden Textteil auf S. 55 unter „Ergebnis Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-Sars““. Behaupte also niemand, die deutsche Bundesregierung hätte nicht Bescheid gewusst!
Der Zeitpunkt, dass es sich tatsächlich um eine bereits im Vormarsch befindliche Pandemie handelt, darf als der Januar 2020 gelten (hier). Die deutsche Bundesregierung hatte demnach bis heute (27. März 2020) rund 8 Wochen Zeit, um durch Beschaffung von Atem-Masken für die Bevölkerung sowie von Schutzkleidung, Beatmungsgeräten für Ärzte, Kliniken etc. wirksame Vorsorge für Gesundheit und Leben der Bevölkerung zu tragen. Nichts dergleichen geschah (hier, hier). Das Nutzen-zu-Kostenverhältnis dieser unterlassenen Maßnahmen wäre hoch gewesen – in Relation zu Klimaschutz und Energiewende sogar astronomisch hoch!
Wir wollen den Widerspruch von unverantwortlicher Nachlässigkeit gegenüber realen Gefahren und nicht zu übertreffender Dummheit beim Verfolgen von Hirngespinsten, der das Verhalten der deutschen Bundesregierung prägte, nicht weiter kommentieren. Unserer „Bewunderung“ für die deutsche Bevölkerung, die dies alles immer noch lammfromm hinnimmt und nicht auf die Barrikaden steigt, erlauben wir uns aber Ausdruck zu verleihen.
Von Optimisten ist aktuell zu vernehmen, dass die extremen Schäden, welche die Corona-Epidemie an menschlichem Leben und unserer Lebensader Wirtschaft anrichtet, einem maßgebenden Teil der deutschen Wählerschaft die Augen öffnen werden. Daran darf gezweifelt werden, denn nicht nur die hier besprochenen Maßnahmen der Bundesregierung, sondern auch die Reaktion der deutschen Bevölkerung darauf -ablesbar am Politbarometer – zeichnen sich durch unübertreffbare Dummheit aus.
Quellen
[1] Gervais, F., 2016. Anthropogenic CO2 warming challenged by 60-year cycle. Earth-science reviews, 155, 129-135.
[2] Tiny CO2 warming challenged by Earth greening (CO2-induzierte Erwärmung vs. gesteigertes Pflanzenwachstum). Vortrag von Prof. François Gervais am 09.11.2017 – Youtube.
[3] Kemp, D. B., Eichenseer, K., Kiessling, W., 2015. Maximum rates of climate change are systematically underestimated in the geological record. Nature communications, 6, 8890.
[4] Bereits in der mittelenglischen Temperaturreihe (hier) findet sich der stärkste Temperaturanstieg über 50 Jahre von 1687 bis 1737 mit 1,87 °C. In jüngerer Zeit waren es dagegen nur 1,32 °C von 1961 bis 2011.
[5] Stellungnahme zur Drucksache 18/3689 des Bayerischen Landtags durch Dr. habil. Sebastian Lüning (hier) unter C1, a).
 

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