(Zer-)Störe den Glauben an den schlimmen Klimawandel nicht! Was hätte meine Partei denn sonst noch auf ihrer Agenda?

Experte*innen-Anhörung im Bayerischen Landtag zum Klimaschutz

Der Artikel von „kaltesonne“ zum Thema kam bereits: [3] Klimaanhörung im Bayerischen Landtag: SZ-Redakteurin Lisa Schnell muss dringend zum Optiker

Der Vorgang ist jedoch mehr als exemplarisch – und vor allem umfassend hinterlegt – für die als regelrechte Hetze zu bezeichnende „Behandlung“ jeglicher Kritik am Postulat des schlimmen Klimawandels durch Politik und Medien, dass dazu etwas nachgetragen wird.

Wie allgemein üblich, wenn man als vernachlässigte Partei zu Gehör kommen will, stellt man an das Parlament – hier dem Umweltausschuss des Bayerischen Landtags – Fragen:

Bild 1 Antrag der SPD Bayerischer Landtag 19.09.2019 Drucksache 18/3689

Diese begründet man:

Bild 2 Antrag der SPD Bayerischer Landtag 19.09.2019 Drucksache 18/3689. Auszug aus der Begründung

Die „Experten“ sollen auf keinen Fall nicht „erwünschte“ Information erzählen

Beim Durchlesen des SPD-Antrags fällt sofort auf, dass die geforderte Anhörung im Umweltausschuss niemals dazu gedacht war, Wissen zum Thema zu erlangen. Die Antragsteller „wissen“ bereits alles zum Thema und wollen ausschließlich eine Bestätigung bekommen, dass alles noch viel schlimmer wird und die (inzwischen ja bereits GRÜNE CSU) bei der Umsetzung „versagt“. Im Kern also eine rein parteipolitisch inszenierte Schaumschlägerei, um mediale Aufmerksamkeit zu erhalten.

Teilweise gelang diese Intention auch.
An Experten konnten genügend „Wissenschaftler“ eingeladen werden, welche mit Sicherheit die gewünschte Meinung vertreten:
– Professor Harald Lesch (ausgewiesener und vollkommen hemmungsloser Klimaalarmist [11] [12] [13])
– Dr. Petra Hutner (Leiterin Landesverband Erneuerbare Energien, damit eindeutige Profiteur der „Energiewende“)
– Professor Heiko Paeth (Lehrstuhlleiter Uni Würzburg, Klimaalarmist und Profiteur des Klimahypes, Forscht zu Klimamodellen)

– Professor Michale Sterner (Leiter Forschungsstelle Energienetze. Sein Institut gäbe es ohne die „Energiewende“ nicht, da es sich praktisch ausschließlich damit beschäftigt)

– Professorin Karel Pittel (Leiterin des ifo-Zentrums für Energie, Klima und erschöpfbare Ressourcen. Ihr Zentrum gäbe es ohne den Klimahype nicht)

Wie kann es jemand trotzdem wagen, einen neutral Berichtenden einzuladen?

Doch die Leiterin des Umweltausschusses fühlte sich zur Ausgewogenheit und (noch) nicht bedingungslos der Politikideologie verpflichtet. Und war so mutig, diesen „Expertenfrieden“ zu stören und dem Antrag der AfD zuzustimmen, welcher mit Herrn Dr. Sebastian Lüning wenigstens einen neutralen Experten als Vortragenden einlud.

Die Wut der SPD, medial gelenkt über die SZ, war fürchterlich und an Gift, Galle, Unterstellungen und Arroganz kaum zu überbieten. :
SZ 12. Feb. 2020 (Auszug): [6] AfD benennt umstrittenen Fachmann für Klimawandel-Anhörung
… Nun hat die AfD für einen Termin im Umweltausschuss einen Experten ausgesucht, den der SPD-Abgeordnete Florian von Brunn für untragbar hält.
Es geht um das Thema Klimaschutz, und der Fachmann sei ein „Klimaleugner“, so Brunn.
Sebastian Lüning heißt der Mann, ein Geologe, ein „Klimaleugner“, wie Brunn sagt. Lüning ist Mitautor des Buches „Die kalte Sonne“, Untertitel: „Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet“. Darin vertritt er die Meinung, dass der Klimawandel in erster Linie nicht menschengemacht sei, sondern durch die Sonneneinstrahlung entstehe …
Von Lüning gibt es zudem ein Video, in dem er einem Reporter der
Jungen Freiheit ein Interview gibt, die als „Sprachrohr der Neuen Rechten“ gilt. Darin behauptet er, dass es in der Wissenschaft keine klare Haltung dazu gebe, ob der CO₂-Ausstoß der Menschen Hauptgrund für den Klimawandel sei und wirft den Medien vor, „sehr, sehr selektiv“ zu berichten
… Für Brunn hat er sich damit als Experte disqualifiziert .. Lüning bewege sich auf „Fake-News-Niveau“, sagt Brunn, den Boden seriösen, wissenschaftlichen Argumentierens habe er „komplett verlassen“. Seine Aussagen stünden in klarem Widerspruch zu allen Erkenntnissen der Klimaforschung. Brunn nennt etwa die Behauptung, dass es in der Wissenschaft keine klare Antwort auf die Ursachen des Klimawandels gebe. Dass Lüning einem „bekannten rechtsnationalen Medium“ ein Interview gebe und seriöse Medien angreife, zeige seine politische Verortung bei der AfD.
Brunn vermutet, dass er Teil eines internationalen „Klimawandel-Leugner-Netzwerks“ sei, hinter dem nicht nur politische, sondern auch wirtschaftliche Interessen stünden. Dafür würden Lünings Auftritte bei dem Verein „Eike“ sprechen, der den menschengemachten Klimawandel abstreitet und internationale Verbindungen zu ähnlichen Einrichtungen pflegt. Außerdem gibt Lüning auf seinem LinkedIn-Profil an, für eine portugiesische Gas- und Ölfirma zu arbeiten und davor für RWE und Shell tätig gewesen zu sein. „Der AfD geht es nicht um Expertise, sondern um Desinformation und Fake-News“, sagt Brunn.

Zum großen Glück für die Nachwelt (sonst wäre das Vorgehen der SPD-Fraktion nie Publik geworden), blieb die Ausschussvorsitzende gegen diesen Hass und offenen Unterstellungen standhaft und Herr Lüning durfte im Ausschuss vortragen.

Anmerkung: Die (GRÜNE) Ausschussvorsitzende hielt dem Druck auf Dauer nicht stand und entschuldigte sich gleich zu Beginn der Anhörung für ihr „Vergehen“: [7] Was dieser Mann für Thesen verbreitet, halte sie für „falsch, irreführend und wissenschaftlich unhaltbar“, sagt Steinberger …

Neben der Stellungnahme von Herrn Dr. Lüning [10] und dem etwas kurzen Eigen-Protokoll zur Ausschuss-Anhörung [3] gibt es auch ein offizielles Protokoll, in dem vom Inhalt der Stellungnahme und dem Vortrag allerdings wenig enthalten ist:
[8] Bayerischer Landtag: Klimaschutz – Bayern hat Vorbildfunktion
Dr. Stefan Lüning, Geologe und Autor, kritisierte, dass die Klimadebatten oft zu emotional sei sowie die „klimahistorische Kurzsichtigkeit“. „Vor allem die vergangenen 100 Jahre stehen im Fokus der Betrachtung, nicht aber die vergangenen Jahrtausende“, sagte er. Das Desinteresse natürliche Kälte- und Wärmephasen – wie die Mittelalterliche Wärmeperiode – mit einzubringen, könne er nicht nachvollziehen. Lüning brachte Argumente hervor, dass der Mensch nur zur Hälfte für den Klimawandel verantwortlich sei.

Abweichungen von der Doktrin sind nicht zu dulden, sondern zu eliminieren

Bis auf den einen „Ausreißer“ ist bei der Anhörung somit herzlich wenig „passiert“. Man könnte somit denken, nach einer gewissen Zeit kommt auch eine SPD-Fraktion zu wenigstens etwas Besinnung.
Leider vollständige Fehlanzeige. Nun ging es erst richtig los. Wieder wurde über die SZ ein Artikel der bekannten Art publiziert. Diesen sollte man sich unbedingt im Original durchlesen. Dass es die SZ-Redaktion einer Redakteurin erlaubt, wiederholend so viel Unsinn, Gift und Galle zu schreiben, ist wirklich bemerkenswert.

SZ 13. Feb. 2020: [7] Reden über den Klimawandel
Im Umweltausschuss berichten Experten über ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse – dabei schert einer aus
… Am Donnerstag sitzt Lüning in einer Reihe mit allen anderen Experten. Es ist so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit, die er mit ihnen teilt. Der Klimawandel ist menschengemacht, er ist gefährlich und es muss so schnell wie möglich etwas gegen ihn unternommen werden. Da sind sich alle außer Lüning einig.
Seine Einwände zerlegen sie ihm Stück für Stück. Angefangen mit seiner Gutachtertätigkeit beim Weltklimarat (IPCC). Die könne jeder bekommen, der sich registriere, sagt Julia Pongratz, Geografie-Lehrstuhlinhaberin der LMU München. Lüning sagt, in der Klimageschichte habe es öfter Wärmeperioden gegeben, auch, als der Mensch noch keinen Einfluss nehmen konnte. „Uralt“, nennt Heiko Paeth, Klimaforscher von der Universität Würzburg, die Argumente: „Ich fühle mich gleich 20 Jahre jünger.“ Die früheren Wärmeperioden seien von Meteoriteneinschlägen und Vulkanen ausgelöst worden, die heutige durch den Menschen. Ein Konsens, dem hundert Prozent der Wissenschaftler des IPCC zustimmten.
… Ändere sich nichts, werde die Temperatur in Bayern bis 2100 um fünf Grad steigen … Die Tiefsttemperaturen in Würzburg würden dreißig Grad nicht unterschreiten. Tropennächte, in denen es mindestens zwanzig Grad hat, würden um die Hälfte steigen – mit tödlichen Folgen. „Wir haben Zehntausende Hitzetote zu erwarten“, sagt Michael Sterner, Professor der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg …
(M. Sterner) … Zusammen mit Petra Hutner vom Verband Windenergie ist er dafür, den Klimaschutz über Denkmal- und Artenschutz zu stellen.

Was sagt die CSU dazu?

Auch die CSU hat ihr früher teilweise eigenständiges Denken zwischenzeitlich „abgeschaltet“. Schon die Überschrift ihrer Information sagt alles:
CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag CSU 19.02.2020: [4] Klimaschutz – Bayern muss handeln
Der Klimawandel ist eine große globale Herausforderung, die nicht an Landesgrenzen Halt macht. Der Klimawandel ist längst in Bayern angekommen – er ist spür- und messbar …
In der Anhörung im Bayerischen Landtag am 13. Februar zum Thema „Klimaschutz – Bayern muss handeln“ bestätigen die geladenen Experten, dass auch Bayern von den unvermeidbaren Veränderungen des Klimawandels nicht verschont bleiben wird. Uns erwarten zukünftig mehr Extremwetterereignisse, nassere Winter und trockenere Sommer. Die Folgen dieser Entwicklungen zeigen sich auch in den Kommunen in Bayern und wirken sich auf das Leben der Menschen aus.
… Die Bayerische Staatsregierung setzt sich mit dem Bayerischen Klimaschutzgesetz klare Klimaziele. Bis spätestens 2050 soll Bayern klimaneutral sein. Angestrebt wird aber: Klimaneutralität 2040 plus. Der Staat geht dabei mit seiner Vorbildfunktion voran … Bayern steht zu seiner Klimaverantwortung …

Von der auf ihrer eigenen Homepage geforderten Intelligenz ist nichts zu sehen: [4] „… brauchen wir eine intelligente Klimapolitik …“

Die SPD (Florian von Brunn)

Dieser SPD-Landtagsabgeordnete kann seine „Niederlage“ nicht verwinden. Schließlich bräche mit dem Akzeptieren eines Diskussionsbedarfes über die Klimahysterie seine sich sorgfältig aufgebaute „Welt“ zusammen:
WIKIPEDIA: Studium: Philosophie und später Neuere und Neueste Geschichte, mit den Nebenfächern Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Volkswirtschaft
Florian von Brunn ist Mitglied folgender Organisationen: NaturFreunde, Bund Naturschutz, Deutscher Alpenverein, ADFC, Fahrgastverband Pro Bahn e.V., Landesbund für Vogelschutz, Mountain Wilderness e.V., Gewerkschaft ver.di, … Green City e.V.

Seine Homepage zeigt zur Debatte des Ausschusses im Bayerischen Landtag die folgende Hinterlegung (Auszüge):
[2] SPD Bayern: Florian von Brunn Mitglied des Bayerischen Landtags 13. Februar 2020: Anhörung zu Klimaschutz im Umweltausschuss: SPD fordert Klimawende von der Staatsregierung
Nach der heutigen von der SPD initiierten Expertenanhörung zum Klimaschutz im Umweltausschuss fühlt sich der SPD-Umweltexperte Florian von Brunn von den Expertinnen und Experten bestätigt.
„Die dramatischen Gefahren des Klimawandels auch für Bayern sind heute sehr deutlich geworden“, so von Brunn.
„Beim Verfehlen der Pariser Klimaziele drohen massive Dürresommer – neben Flutkatastrophen wie etwa in Simbach.
Die deutliche Zunahme von Tropennächten, in denen die Temperatur immer noch um 30 Grad Celsius liegt, ist für ältere und kranke Menschen lebensgefährlich.“ …
Von Brunn kritisiert, dass das von der Staatsregierung angekündigte Klimaschutzgesetz weit hinter den Erwartungen zurückbleibe: „Die CO2-Reduzierungsziele sind viel zu gering …

Zufügung

Auf seiner Homepage listet Herr v. Brunn explizit auch die Flutkatastrophe von Simbach als ein Ereignis des Klimawandels. Dabei ist bekannt und belegt, dass genau diese große Katastrophe (wie das damals fast parallele von Braunsbach) als Ursache ganz einfach eklatantes Behördenversagen war.

Nur wollte der Bayerische Landtag auch schon bei der damaligen Expertenanhörung genau dies nicht feststellen (lassen). Wie beim Klimawandel inzwischen Methode, fand sich zur „Belegung“ auch problemlos ein williger „Wissenschaftler“, der sich nicht zu schade war, das, was man einfach und deutlich vor Ort sehen kann, im Studierzimmer durch statistische Tricks mittels falscher Annahmen als ein rein statistisch-klimatisches Phänomen zu „beweisen“.

Wenn in Deutschland ein leibhaftiger Professor etwas „belegt“, ist klar, dass Abgeordnete niemals zu der Vermutung kommen dürfen können, es könnte daran etwas falsch sein. Selbst, wenn es sogar eine der klimaalarmistischten aller Zeitungen – die SZ – erkennt:
Süddeutsche Zeitung, 9. Juni 2016: Hochwasserkatastrophe Rohr löste offenbar Flutwelle in Simbach aus
… Die Ursache der tödlichen Flutkatastrophe in Simbach am Inn war offenbar ein verstopftes Rohr. Weil eine Unterführung des Simbachs durch Bäume und Sträucher verstopft war, hatte sich vor einem Straßendamm im Norden der Stadt ein gigantischer Stausee gebildet. Als dieser Damm brach, ergoss sich am Nachmittag des 1. Juni eine riesige Flutwelle über die Stadt.
EIKE 6. Juni 2016: Hintergründe der Unwetter in Süddeutschland. Vergleich von Braunsbach und Niederalfingen
EIKE 24.01.2017:
Jahrtausendhochwasser am 01.06.2016 in Simbach – so entstehen Menetekel des Klimawandels
EIKE 06.07.2016 : Das Unwetter bei Simbach am Inn – Ein Nachtrag zur Debatte im Bayerischen Landtag

Fazit

(Nicht nur) dieser SPD-Politiker (und die CSU-Ministerin) belegen somit erneut: Wer von irgendeiner der etablierten Parteien (und der daran partizipierenden „Wissenschaft“ und Industrie) auch nur eine entfernte Spur zur neutralen Betrachtung des Klima-Alarmismus erwartet, wird konsequent enttäuscht.
Wie es die alte und auch jüngere Geschichte vormachte, wiederholt sich wieder: Setzte ein Problem in die Welt. Postuliere dafür eine ganz einfache Lösung und schaffe früh genug daraus ausreichende „Vorteile“ für die sogenannte „Intelligenz“: Die daran partizipierende Clique wird dann alles daran setzen, jegliche Diskussion daran mit allen Mitteln im Keim zu ersticken.

Mangelnde Bildung – wie es in Foren immer als Ursache beschrieben wird -, kann es nicht sein. Lesen können sogar unsere Abgeordneten (noch). Sie wollen diese Möglichkeit nur nicht nutzen. Denn dann würden sie erkennen, dass die Natur ganz andere Daten liefert, als es die Simulationen des PIK berechnen:
EIKE 31.01.2018: Endlosschleife Klimaangst
Und sogar die eigenen Fachstellen:
Bayerisches Landesamt für Umwelt KLIWA 2019: Starkniederschläge Entwicklungen in Vergangenheit und Zukunft – Kurzbericht –

Dieses ist nicht auf Bayern beschränkt. In anderen Bundesländern wird genau so vorgegangen:
EIKE 24. Februar 2020: Niedersachsens enormer Beitrag zur Weltrettung! Landtagsabgeordnete Niedersachsens diskutieren mit EIKE VP Michael Limburg über den Klimawandel und die Absicht den „Klimaschutz“ in (niedersächsische) Verfassung zu bringen
… und im Bund in Berlin ebenso.

Quellen

[1] Bayerischer Landtag 19.09.2019 Drucksache 18/3689: Antrag der Abgeordneten Florian von Brunn, Ruth Müller, Margit Wild, Annette Karl, Natascha Kohnen, Markus Rinderspacher, Florian Ritter, Martina Fehlner SPD

Expertenanhörung: Klimaschutz – Bayern muss handeln!

[2] SPD Bayern: Florian von Brunn Mitglied des Bayerischen Landtags 13. Februar 2020: Anhörung zu Klimaschutz im Umweltausschuss: SPD fordert Klimawende von der Staatsregierung

[3] kaltesonne 18. Februar 2020: Klimaanhörung im Bayerischen Landtag: SZ-Redakteurin Lisa Schnell muss dringend zum Optiker

[4] CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag CSU 19.02.2020: Klimaschutz – Bayern muss handeln

[5] EIKE 24.02.2020: Niedersachsens enormer Beitrag zur Weltrettung! Landtagsabgeordnete Niedersachsens diskutieren mit EIKE VP Michael Limburg über den Klimawandel und die Absicht den „Klimaschutz“ in (niedersächsische) Verfassung zu bringen

[6] SZ 12. Feb. 2020: AfD benennt umstrittenen Fachmann für Klimawandel-Anhörung

[7] SZ 13. Feb. 2020: Reden über den Klimawandel

[8] Bayerischer Landtag: Klimaschutz – Bayern hat Vorbildfunktion

[9] Der Tagesspiegel 08.11.2019: Frank-Walter Steinmeier im Interview „Wer für Gewalt nur einen Funken Verständnis aufbringt, macht sich mitschuldig“

[10] Dr. Sebastian Lüning, Stellungnahme zur Drucksache 18/3689 des Bayerischen Landtags: Expertenanhörung: Klimaschutz – Bayern muss handeln!

[11] EIKE 8. April 2019: Klimarettung mit Professor Lesch: Alle für das Klima täglich eine Stunde stillstehen

[12] EIKE 11. September 2018: Hopfenertrag 2018

[13] EIKE 01.01.2017: Harald Lesch trägt vor den GRÜNEN zum Klimawandel vor: Der Klimawandel ist kein Thema, das man ernsthaft bezweifeln kann




„Gratis Solarenergie“ – für nur 2 Dollar pro kWh

Das Crescent Dunes Solar Energy-Projekt

Einem Report im Las Vegas Review-Journal zufolge ist das Crescent Dunes Solar Energy Project (CDEP) stillgelegt und „eingemottet“ worden. Die Sonnenkollektoren (siehe Eingangsbild oben) überziehen rund 300 Acres [ca. 120 Hektar].

Eine Milliarde Dollar verschwendet

Der Bau des CDEP wurde im Jahre 2011 durch eine Kreditbürgschaft des US-Energieministeriums in Höhe von 735 Millionen Dollar gefördert. Wikipedia zufolge betrugen die Gesamt-Installationskosten fast 1 Milliarde Dollar. Im September 2015 ging es in Betrieb.

Während der folgenden Jahre bis Mai 2019 wurden insgesamt 420 Millionen kWh Strom erzeugt. Das war weniger als die Hälfte dessen, was als Ergebnis erwartet worden war.

Führen wir einmal eine Schnell-Berechnung durch:

Wie viel hat eine kWh Strom des CDEP wirklich gekostet?

Mit einem angenommenen Inflationsausgleich seit 2011 von etwa 15% wurde das Projekt mit etwa 840 Millionen Dollar seitens der Steuerzahler gefördert. Dividiert man diese Summe durch die Gesamt-Energieausbeute von 420 Millionen kWh, ergeben sich Kosten in Höhe von 2 Dollar für jede einzelne kWh. Darin sind noch nicht einmal die Betriebskosten enthalten.

Legt man die Gesamt-Konstruktionskosten plus die Betriebsausgaben auf den Preis um, kostete jeder erzeugte kWh größenordnungsmäßig 2,50 Dollar. Zum Vergleich: Strom aus fossilen Quellen (Kohle, Öl, Gas) ist nicht einmal ein Zehntel so teuer.

Trotz der hohen Kosten pro kWh würde das Projekt vermutlich noch „in vollem Umfang laufen“, falls nur die Energie verfügbar gewesen wäre, als sie gebraucht wurde, wie die Erbauer ebenfalls behauptet hatten. Natürlich war auch das betrügerisch, was am Ende den Ausschlag zur Stilllegung gab.

Nun kann man sich fragen, warum ähnliche Solarenergie-Projekte wie z. B. das Ivanpah solar power project in der südlicher gelegenen Mojave-Wüste in Kalifornien noch in Betrieb sind. Das ist natürlich eine gute Frage.

Aber die Antwort könnte für manch einen überraschend sein.

Das Ivanpah-System erzeugt etwa die Hälfte seiner „Solarenergie“–Ausbeute mit der Verbrennung von Erdgas, um die Flüssigkeit im zentralen Kollektor „vorzuheizen“. Das reduziert die wirklichen Erzeugungskosten auf bloße 1 Dollar oder so pro kWh.

Eindeutiges Fazit: Der Sonnenschein ist gratis, aber Solarenergie ist alles andere als billig und schon gar nicht gratis. Außerdem braucht jedwedes noch in Betrieb befindliche Solarkraftwerk 24 Stunden an 7 Tagen der Woche eine Standby-Energiequelle ebenso wie viel Treibstoff auf Kohlenstoffbasis, um den normalen Betrieb aufrecht zu erhalten.

Und jetzt zu den jüngsten Nachrichten bzgl. „Gratis-Energie“

Am 17. Februar 2020 schrieb Science Daily:

Neue grüne Technologie erzeugt Strom ,aus dünner Luft‘.

Stromtechniker und Mikrobiologen an der University of Massachusetts haben etwas kreiert, dass sie ,Luft-Gen‘ oder einen durch Luft angetriebenen Generator nennen. Wobei elektrisch leitfähige Protein-Nanoteilchen die Mikrobe Geobacter erschaffen. Das Luft-Gen verbindet Elektroden mit den Protein-Nanoteilchen auf eine Art und Weise, dass elektrische Ströme aus dem Wasserdampf erzeugt werden, der auf natürliche Weise in der Atmosphäre vorhanden ist.

Vermutlich soll das eine andere Quelle von „gratis“-Energie sein. Mehr noch, man braucht dafür überhaupt keinen Sonnenschein. Nur etwas Wasserdampf in der Luft und ein paar Nanopartikel am Boden.

Einer der Erfinder namens Derek Lovley wird mit den Worten zitiert: „Die neue, bei uns entwickelte Technologie ist nicht verschmutzend, erneuerbar und kostet wenig. Sie kann sogar in Gebieten Energie erzeugen, in denen die Feuchtigkeit extrem gering ist wie etwa in der Sahara. Sie hat bedeutende Vorteile gegenüber anderen Arten erneuerbarer Energie einschließlich Solar und Wind“.

Nun kann man fragen „wie viel besser kann es noch werden?“.

Für mich klingt das nach „gratis zum Quadrat“. Es erinnert mich auch an das Musical West Side Story mit seinem Song „Everything is free in America.”

Es sieht so aus, als ob das immer noch so ist – vermeintlich.

Link: https://www.iceagenow.info/free-solar-energy-for-only-2-per-kwh/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Festelektrolyte statt ausgereizte Lithium-Akkumulatortechnik? Und alles nur eine Frage des Preises?

Die Lithium-Akkumulatortechnik hat sich seit den 1990er Jahren nicht signifikant weiterentwickelt. Handys können zwar immer länger in Bereitschaft sein, was aber eher an deren immer sparsamerer Elektronik liegt. Will man hingegen Motoren und Heizungen mit dem Strom aus Batterien speisen, kommt man schnell an Grenzen. Rund 200 km, mehr schafft ein halbwegs bezahlbares E-Auto nicht am Stück. Im Winter noch weniger. Heißt, ein E-Autobesitzer, der zur Arbeit pendelt, muß mindestens ein- bis zwei mal die Woche über Nacht laden. Dafür braucht er einen speziellen Hausanschluß, genehmigungspflichtig, oder muß zur öffentlichen E-Tanke, die besetzt sein kann (was in Zukunft in Städten häufiger der Fall sein wird).

Daß irgendwelche neuen Metallzusätze in der Steuerungselektronik oder Lithium-Luft-Akkus die Wende bringen können, glaubt auch ein Artikel-Autor der Zeit nicht. Übrigens will Toyota mit Panasonic zu den Olympischen Spielen in Tokio dieses Jahr noch einen Akku mit Feststoffelektrolyt vorstellen. Der Zeit-Autor sagt aber klar, daß nur eine Planung angekündigt wurde, wird also erst mal nichts. Auch VW und BMW verweisen auf Zeitpunkte in fünf oder zehn Jahren. Würden die Festelektrolyte eines Tages Standard, hätte das handfeste Vorteile: Am wichtigsten ist die Brandsicherheit neuer Batterien, da die heute in E-Autos genutzten Li-Ionen-Akkus gerne in Flammen aufgehen, wie der von uns berichtete Fall des verunfallten Tiroler Teslas zeigte, der sogar in einem Wassertank gelagert werden mußte. Zudem sollen die Energiekosten bei der Herstellung deutlich geringer sein, wie Prof. Uwe Sauer von der RWTH Aachen meint. Wahrscheinlich müßten solche Vorteile aber mit Nachteilen auf Seiten der Leistung in Abhängigkeit von der Temperatur erkauft werden.

Der Zeit-Artikel verbreitet trotzdem Zuversicht, weil es schrittchenweise vorwärts gehe, und genug Platz für Akkus zumindest in großen Autos sei, wenn man viel zahlen kann. Passend dazu wird berichtet, daß Elektro-SUV (Sportive Utility Vehicle) groß im Kommen seien, die viel Kapazität für weit über 400 km Reichweite hätten. Wie viele EIKE-Mitglieder fahre ich selbst Fahrrad oder Bahn und besitze deswegen kein Auto; und weiß daher nicht, wie weit ein großer Verbrenner heutzutage mit einer Tankfüllung kommt. Wohl viel weiter; aber selbst, wenn es auch nur 400 km wären, kann man den Tank in Minuten füllen, und der Wagen ist nicht ganz so schwer wie ein E-SUV. Warum eigentlich kaufen sich Klimabewegte ein Auto mit 2,5 Tonnen und mehr Gewicht? Soll das schlechte Gewissen, sich diese raumgreifenden Boliden zuzulegen, damit beruhigt werden? Schlechte Idee, denn der Strom für die Elektro-Schlachtrosse kommt immer noch zum Großteil aus fossilen Trägern, oder aus Kernkraft, die die grünen Käufer meist aber auch nicht mögen. Wenn dereinst, hoffen wir es nicht, nur noch zappelnder Wind- und PV-Strom zu bekommen ist, kann man sein E-Auto sowieso vergessen. Das Energienetz ist, wie Prof. Lüdecke anschaulich darlegt, nur regelbar, wenn der Strom zu mindestens 50% aus grundlastfähigen zentralen Kraftwerken kommt. Ohne diese gäbe es nur noch stundenweise Strom nach Wettervorhersage, und selbst das wäre unsicher.