Die wirkliche Klimakrise ist nicht die globale Erwärmung, sondern globale Abkühlung – und vermutlich hat sie bereits begonnen

Einführung: Katastrophale anthropogene globale Erwärmung CADW – eine gescheiterte Hypothese

Die Panikmache um CAGW („globale Erwärmung“, „Klimawandel“, „Klimakrise“, „Klima-Notstand“) ist eine gescheiterte Hypothese und der größte wissenschaftliche Betrug aller Zeiten (hier). Der Globale-Erwärmung-Alarmismus wurde von politischen Extremisten vorangetrieben, und ihre leichtgläubigen Jünger glaubten Jahrzehnte lang daran – und das, obwohl es keinerlei stichhaltige Beweise dafür gibt, dass eine katastrophale Erwärmung in der Realität überhaupt existiert und trotz vielfältiger Belege, welche die CAGW-Hypothese falsifizieren.

Der gescheiterten CAGW-Hypothese zufolge soll ein gestiegener atmosphärischer CO2-Anteil aufgrund der Verbrennung fossiler Treibstoffe eine gefährliche Runaway-globale Erwärmung auslösen. Die einzigen vermeintlichen Beweise für diesen Betrug sind Computer-Klimamodelle, welche die gegenwärtig beobachtete leichte Erwärmung drastisch übertreiben, typischerweise um 300 bis 500 Prozent. In diese Klimamodelle gehen absichtlich exzessiv hohe geschätzte Werte der Klimasensitivität bzgl. CO2 ein, und sie sind darauf ausgelegt, falschen Alarm zu schlagen.

Die globale Erwärmung hat sich seit Mitte der 1990er Jahre verlangsamt. Also ließen die Alarmisten verlauten, dass ein gestiegener CO2-Gehalt heftigeres, chaotischeres Wetter auslösen wird. Es gibt vielfache Belege, dass auch das falsch ist (hier). Tatsächlich ist das Wetter weniger chaotisch geworden (hier).

Weitere Belege für groß angelegten Betrug sind: Der Mann’sche Hockeyschläger (MBH98 etc.), die Klimagate-E-Mails, die Verfälschung historischer Temperaturdaten und die aggressive Taktik der Klima-Extremisten.

Eindeutige Belege, dass der durch CO2 getriebene Alarmismus von globaler Erwärmung/Klimawandel eine erfundene Krise ist

Atmosphärische CO2-Konzentrationen waren in der geologischen Historie schon viel höher als heute, aber eine Runaway-globale Erwärmung ist über die Milliarden Jahre der Erdgeschichte niemals eingetreten. In geologischen Zeiten war es schon viel wärmer, und auch viel kälter als heute. Die Erde befindet sich derzeit in einer glazialen Epoche, in welcher Kilometer dicke Eisschilde große Teile des Planeten etwa 100.000 Jahre lang überzogen, jeweils unterbrochen von Interglazialen mit einer Dauer von etwa 10.000 Jahren. Die Erde befindet sich derzeit in einem solchen warmen Interglazial, aber die letzte Vereisung endete schon vor etwa 10.000 Jahren, so dass eine erneute Vereisung auf der Erde statistisch demnächst fällig ist.

Während der Mittelalterlichen Warmzeit von 900 bis 1300 lag die Temperatur viel höher als heute. Danach geriet die Menschheit in die Kleine Eiszeit von etwa 1300 bis 1850. Diese hatte viel Leiden und den Tod von Millionen zur Folge.

Die USA verfügen über einige der weltweit besten Temperaturdaten. Die höchsten Temperaturen wurden während der 1930er Jahre registriert, also deutlich bevor sich die Verbrennung fossiler Treibstoffe um das Jahr 1940 erheblich verstärkte.

Die Verbrennung fossiler Treibstoffe verstärkte sich zu Beginn des 2. Weltkriegs erheblich. Aber die globale Temperatur SANK signifikant von 1940 bis 1977. Diese eine Beobachtung ist bereits ausreichend, um die CAGW-Hypothese zu widerlegen – die globale Temperatur stieg NICHT katastrophal aufgrund eines steigenden CO2-Gehaltes.

Selbst unter der Annahme, dass die GESAMTE beobachtete globale Erwärmung dem gestiegenen atmosphärischen CO2-Gehalt zugeordnet werden kann, rechneten die folgenden beiden Studien vor, dass die MAXIMALE Klimasensitivität einer hypothetischen Verdoppelung des CO2-Gehaltes nur etwa 1°C beträgt, was viel zu gering ist, um eine gefährliche globale Erwärmung auszulösen: hier und hier.

Jene 1°C pro Verdoppelung ist nicht die mittlere, sondern die MAXIMALE Klimasensitivität, kann doch der größte Teil der beobachteten Erwärmung natürlichen Ursachen zugeordnet werden. Noch einmal: Computer-Klimamodelle des IPCC und Globale-Erwärmung-Alarmisten ziehen Werte der Klimasensitivität heran, die 3 bis 5 mal größer sind als bei 1°C pro Verdoppelung, nur um falsche Ängste bzgl. einer gefährlichen globalen Erwärmung zu wecken.

Die Beweislage ist ziemlich eindeutig: Sonnenaktivität und nicht das atmosphärische CO2 ist der primäre Treiber der Temperatur auf der Erde (hier). Im neuesten Video des Astrophysikers Willie Soon belegt er die Relation zwischen Sonne und Klima und erläutert seine Schlussfolgerungen. Es gibt eine starke Korrelation zwischen den täglichen Höchsttemperaturen und der gesamt-solaren Einstrahlung (54:51 im Video):

… in den USA (55:02):

Kanada (55:16):

und Mexiko (55:20):

Die gesamt-solare Einstrahlung liegt derzeit nahe 1360 W/m² und ist damit von ähnlicher Größenordnung wie während der sehr kalten Perioden um die Jahre 1700 und 1800. Die atmosphärischen Temperaturen dürften also in naher Zukunft sinken – wenn dies nicht bereits im Gange ist.

Quelle. Zu beachten: 1360 ist gleich Null gesetzt.

Wir wissen, dass sich die Sonne am Ende des Zyklus‘ 24 (SC24) befindet, dem schwächsten Zyklus seit dem Dalton-Minimum (um das Jahr 1800), und auch vom SC25 wird erwartet, dass er sehr schwach ausfällt. Wir wissen außerdem, dass sowohl das Dalton-Minimum als auch das Maunder Minimum (~1650 bis ~1700) sehr kalte Perioden waren mit erheblichen Leiden für die Bevölkerung.

Die globale Temperatur wird mit Sicherheit NICHT primär getrieben durch einen steigenden atmosphärischen CO2-Gehalt, weil Änderungen des CO2-Gehaltes Temperaturänderungen zeitlich HINTERHER laufen, was sowohl in Proxy-Aufzeichnungen in Eisbohrkernen als auch in den modernen Daten zum Ausdruck kommt. Dem Eisbohrkern aus Wostok zufolge beträgt die zeitliche Verzögerung einer CO2-Änderung aufgrund einer voran gegangenen Temperaturänderung etwa 800 Jahre (hier).

Im Januar 2008 beschrieb Allan MacRae in seiner Studie mit dem Titel „Carbon Dioxide Is Not The Primary Cause Of Global Warming“ die folgenden grundlegenden Beobachtungen (hier):

a) Die Geschwindigkeit der Änderungen des atmosphärischen CO2-Gehaltes variiert in etwa synchron mit Änderungen der globalen Temperatur.

b) Daher ergibt sich aus dem Integral der zeitlichen CO2-Änderungen eine Verzögerung um etwa 9 Monate nach einer Temperaturänderung.

Die sehr enge Korrelation zwischen der zeitlichen CO2-Änderung (rot) und derjenigen der globalen Temperatur (blau) ist eindeutig erkennbar. Große Vulkanausbrüche (einige VE15 und die meisten VE16-Ereignisse) stören die Relation:

Die Integration der Daten der CO2-Änderungen mit der Zeit ergeben ein zeitliches Hinterherlaufen hinter Temperaturänderungen um etwa 9 Monate.

Obige Graphiken zeigen CO2-Daten des Mauna Loa. Ähnliche Ergebnisse zeigten sich bei der Auswertung globaler CO2-Daten wie bei MacRea im Jahre 2008. Die Auswirkungen großer Vulkanausbrüche sind offensichtlich.

Das 12-monatige Delta des CO2 wird herangezogen, um die „Jahreszeiten-Sägezahnkurve“ darzustellen.

Die ~9-monatige Verzögerung der atmosphärischen CO2-Änderungen (rot) nach Temperaturänderungen (blau) ist offensichtlich (hier).

Im Januar 2013 machten Humlum, Stordahl und Solheim eine ähnliche Etdeckung – dass nämlich atmosphärische CO2-Änderungen den globalen Luft- und Wassertemperatur-Änderungen um 9 bis 12 Monate nachlaufen. Die Studie: „The phase relation between atmospheric carbon dioxide and global temperature

a) Änderungen des atmosphärischen CO2-Gehaltes laufen Änderungen der globalen Wassertemperatur um 11 bis 12 Monate nach

b) Änderungen des atmosphärischen CO2-Gehaltes laufen Änderungen der globalen Lufttemperatur um 9,5 bis 10 Monate nach.

c) Änderungen des atmosphärischen CO2-Gehaltes laufen Änderungen der globalen Temperatur der unteren Troposphäre um etwa 9 Monate nach.

Unsere Prognosen-Auswertung ist exzellent; das IPCC und seine Erfüllungsgehilfen lagen fortwährend falsch.

Die Fähigkeit zur Prognose ist vermutlich die beste objektive Eigenschaft zur Feststellung wissenschaftlicher Kompetenz. Das IPCC nebst seinen Globale-Erwärmung-Alarmisten lagen grundsätzlich falsch – jede einzelne ihrer Panik-Prophezeiungen bzgl. globale Erwärmung/Klimawandel ist nicht eingetreten (hier).

Schon im Jahre 2002 schrieben die Mitautoren Dr. Sallie Baliunas, Astrophysiker, Dr. Tim Patterson, Paläoklimatologe, und Allan Mac Rae hier:

Die Klimawissenschaft stützt nicht die Theorie einer katastrophalen, vom Menschen ausgelösten globalen Erwärmung – die vermeintliche Erwärmungskrise existiert nicht“.

Auf der ultimativen Agenda der Befürworter des Kyoto-Protokolls steht die Eliminierung fossiler Treibstoffe, aber dies würde zu einer katastrophalen Verknappung der globalen Energieversorgung führen – die von den Befürwortern vorgeschlagenen verschwenderischen und ineffizienten Energie-Lösungen können fossile Treibstoffe einfach nicht ersetzen“.

Beide Aussagen sind nachweislich bis heute korrekt. Trotz der zunehmenden Verbrennung fossiler Treibstoffe – vor allem seit dem Jahr 1940 – und der Zunahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes seit 1958 ist der Welt nichts Anderes widerfahren als eine erhebliche vorteilhafte Zunahme der Ernteerträge und eine milde, wohltuenden globale Erwärmung.

Trotz der Jahrzehnte langen Kampagnen bzgl. deren Eliminierung haben fossile Treibstoffe immer noch ihren Anteil von 85% an der globalen Primärenergie, der Rest stammt überwiegend aus Kern- und Wasserkraft. Trotz der verschwendeten Zehner-Billionen Dollar an Subventionen macht grüne Energie immer noch lediglich 4% der globalen Primärenergie aus. Wegen deren Intermittenz werden durch grüne Energie-Programme nicht einmal CO2-Emissionen nennenswert reduziert, müssen diese doch zu fast 100% durch zumeist fossile Energie ersetzt werden, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.

CO2-Konzentration ist viel zu niedrig; auf der Erde ist es kälter als es optimal für die Menschheit und die Umwelt wäre

Die radikalen Grünen könnten falscher nicht liegen. Im Gegensatz zur grünen Propaganda ist der atmosphärische CO2-Gehalt viel zu niedrig – viel zu niedrig füroptimales Pflanzenwachstum und Ernteerträge, und viel zu niedrig für das weitere Überleben aller irdischen Lebensformen (hier). Programme zur CO2-Reduktion oder zu dessen Abscheidung sind nicht nur falsch, sondern auch kostspielig, destruktiv und idiotisch.

Durch Kälte sterben etwa 20 mal mehr Menschen als durch Wärme oder Hitze (hier). Winterbedingte Todesfälle (ermittelt aus dem Vergleich zwischen Anzahl der Todesfälle in den vier Wintermonaten einerseits (Dezember bis März auf der Nordhemisphäre) sowie der Hälfte der Anzahl von Todesfällen in den übrigen acht Monaten andererseits) treten weltweit auf, sogar in warmen Ländern wie Thailand und Brasilien.

Prognosen einer unmittelbar bevorstehenden globalen Abkühlung, die jetzt jederzeit beginnen kann.

Allan McRae hat am 1. September 2002 auf der Grundlage von Diskussionen mit Dr. Tim Patterson die Prognose veröffentlicht, wonach eine globale Abkühlung, wie sie bereits von ~1940 bis 1977 zu verzeichnen war, erneut zwischen 2020 und 2030 auftreten dürfte (hier):

Während der letzten 1000 Jahre zeigte die globale Temperatur eine starke Korrelation mit Variationen der Sonnenaktivität. Diese Erwärmungs- und Abkühlungsphasen waren mit Sicherheit nicht durch vom Menschen verursachte Variationen des CO2-Gehaltes ausgelöst worden, weil die Verbrennung fossiler Treibstoffe bis zum 20. Jahrhundert keine Rolle spielte.

Aber auch der Temperaturverlauf über das 20. Jahrhundert zeigt kaum eine Korrelation mit dem atmosphärischen CO2-Niveau, welches über das Jahrhundert gestiegen ist. Allerdings erfolgte ein großer Teil der Erwärmung im 20. Jahrhundert vor dem Jahr 1940. Danach wurde es von 1940 bis 1977 kühler, gefolgt von erneuter Erwärmung ab dem Jahr 1977. Da 80% des vom Menschen erzeugten CO2 erst nach dem Jahr 1940 freigesetzt worden ist, stellt sich die Frage, warum der Großteil der Erwärmung schon davor eingetreten ist. Und außerdem, warum war es von 1940 bis 1977 zu einer Abkühlung gekommen trotz des steigenden CO2-Niveaus? Auch diese Erwärmungs- und Abkühlungstrend korrelieren viel besser mit Variationen der Sonnenenergie.

Erst seit 1977 korreliert die Erwärmung mit dem gestiegenen CO2-Gehalt, aber die Sonnenaktivität hat während dieses Zeitraumes ebenfalls zugenommen. Diese Erwärmung wurde nur an der Erdoberfläche gemessen, wohingegen Satelliten kaum oder überhaupt keine Erwärmung registriert haben in Höhen zwischen 1,5 bis 8 km. Dies steht in völligem Widerspruch zur Theorie des CO2 als dem Haupttreiber der Erwärmung. Falls wirklich die Sonnenaktivität der Haupttreiber der Temperatur in den bodennahen Luftschichten ist und nicht CO2, dann sollten wir den Beginn der nächsten Abkühlungsperiode 2020 bis 2030 erwarten“.

Während der letzten fünf Jahre schrieb MacRae genauer, dass die globale Abkühlung eher 2020 beginnen würde und dass sie sporadisch beginnt – an verschiedenen Stellen der Welt unterschiedlich. Ähnliche Prognosen globaler Abkühlung finden sich im Anhang.

Erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang, dass das Ausbringen von Saatgut in Nordamerika sowohl 2018 als auch 2019 erst einen Monat später als gewöhnlich erfolgen konnte. Im Jahre 2019 waren außerdem viel mehr Allzeit-Kälterekorde in den USA registriert worden als Wärmerekorde (hier). Diese Ereignisse mögen Wetter und nicht Klima gewesen sein, aber sie könnten auch erste Anzeichen einer globalen Abkühlung sein.

[Hier folgt eine längere Beschreibung mit Einzelheiten zu den Ernteausfällen von Sojabohnen und anderem Getreide.]

Anhang – andere Prognosen einer globalen Abkühlung in chronologischer Reihenfolge ab dem Jahr 2003 [diese Prognosen stimmen bzgl. Abkühlung alle überein, lediglich Beginn und Dauer werden unterschiedlich beurteilt. Anm. d. Übers.]

Im Jahre 2003 verfasste Dr. Theodor Landscheidt eine Studie mit der Prognose einer ernsthaften globalen Abkühlung (hier):

Eine Analyse der variierenden Sonnenaktivität während der letzte beiden Jahrtausende zeigt, dass es im Gegensatz zu den Behauptungen des IPCC bzgl. einer vom Menschen verursachten Erwärmung um 5,8°C im Verlauf der nächsten 100 Jahre eine lange Periode kühleren Klimas zu erwarten ist mit der kältesten Phase um das Jahr 2030“.

Im Jahre 2005 prognostizierte Piers Corbyn eine Abkühlung bis 2040 (hier):

Am 2. Februar hielt Corbyn seinen Vortrag vor dem Institute of Physics Energy Management Group. Darin stellte er fest:

Während der nächsten 5 bis 10 Jahre wird die Wärme noch bestehen bleiben, wenn es zu einer transpolaren Verschiebung kommt. Dieser folgt eine Verlagerung des magnetischen Pols weg vom geographischen Pol, eine Abnahme der Sonnenaktivität eine Südwärts-Verlagerung des Golfstromes und eine merkliche Abkühlung bis zum Jahr 2040.

Im Jahre 2006 prognostizierte die NASA, dass der „Sonnenzyklus 25 um das Jahr 2022 einer der schwächsten seit Jahrhunderten sein kann“ (hier).

Khabibullo Abdusamatov et al. an der Russian Academy of Science schrieb im Jahre 2006 (hier):

50 Jahre lang kann es auf der Erde zu einer Abkühlung kommen mit ernsten Konsequenzen, bevor eine neue Periode mit Erwärmung Anfang des 22. Jahrhunderts einsetzt.

Auf der Grundlage unserer Forschungen bzgl. solarer Emissionen entwickelten wir ein Szenario einer globalen Abkühlung des Erdklimas bis Mitte dieses Jahrhunderts und dem Beginn eines regulären, 200 Jahre währenden Zyklus‘ mit globaler Erwärmung, welche Anfang des 22. Jahrhunderts einsetzen dürfte“.

Abdusamatov sagte, dass er und seine Kollegen zu dem Ergebnis gekommen seien, dass eine Periode globaler Abkühlung ähnlich der zum Ende des 17. Jahrhunderts – als die Grachten in den Niederlanden zufroren und Siedlungen in Grönland aufgegeben werden mussten – im Zeitraum 2012 bis 2015 beginnen und ihren Höhepunkt im Zeitraum 2055 bis 2060 erreichen kann. Weiter führte er aus, dass seiner Ansicht nach eine solche zukünftige Klimaänderung sehr ernste Konsequenzen zeitigen würde und dass man sich seitens der Behörden darauf vorbereiten sollte.

Nigel Weiss von der University of Cambridge schrieb im Jahre 2006 hier:

Betrachtet man die Vergangenheit der Sonne genauer, dann erkennt man, dass wir uns gegenwärtig in einer Phase anomal hoher Sonnenaktivität befinden. Derartige Perioden sind aber nicht von langer Dauer, dann erfolgt ein Einbruch. Diesen erwarte ich schon sehr bald“.

Leif Svalgaard von der Stanford University schrieb im Jahre 2006 hier:

Die Anzahl der Sonnenflecken wird im nächsten Jahrzehnt stark abnehmen. Sie wird extrem gering sein, und dieser Absturz wird drastisch ausfallen. Dieses bevor stehende Minimum der Sonnenflecken kann auf der Erde Abkühlung auslösen“.

[Schlussbemerkung des Übersetzers: Interessant bei diesen Prognosen aus den 2000er Jahren ist ja, dass man sie schon auf ihren Gehalt abklopfen kann, und zumindest was die Sonnenaktivität betrifft, waren die Prognosen durchweg weitgehend zutreffend!]

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/10/27/the-real-climate-crisis-is-not-global-warming-it-is-cooling-and-it-may-have-already-started/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Was macht die Klimahysterie um die Arktis? Aktuelle Daten erklären das Schweigen der Hysteriker

 Das Eis war dicker als gedacht. Die Arktis schmilzt nicht. Sie gefriert. Wie das im Winter so üblich ist. Am 28. Februar ist es Kapitan Dranitsyn nun gelungen, in rund 973 Metern Entfernung von der Polarstern vor Anker zu gehen. Der Nachschub muss also über rund einen Kilometer Eis transportiert werden. Das ist gut, um sich warm zu halten. Wer nachlesen will, wie man ein nahe-Fiasko sprachlich zu einer Routineaktion umwidmet, der kann das hier tun.

Der folgende Hinweis: “in Russia another icebreaker will soon leave port in order to supply Kapitan Dranitsyn with additional fuel on her return trip”, kommt fast wie Planung daher, ist es aber nicht. Die zusätzlichen Kosten, die für den zweiten Eisbrecher entstehen, sind entstanden, weil Kapitan Dranitsyn im dicken Eis nicht vorangekommen ist, wie geplant. Deshalb reicht der Treibstoff des Eisbrechers nicht mehr, um die gesamte Rückreise zu bewältigen. Deshalb ist der zweite Eisbrecher notwendig, der die Kapitan Dranitsyn versorgen soll.

 

Ansonsten ist es sehr ruhig geworden, um die Arktis.

  • Niemand bejammert das Schmelzen von Eis.
  • Niemand freut sich darauf, dass die Nordwestpassage bald ganzjährig passierbar ist.
  • Niemand ist erregt darüber, dass die armen Eisbären aussterben.

Warum nicht?

Weil alle Behauptungen ohnehin Mumpitz sind.

Wie die folgende Abbildung des Norwegischen Meteorologischen Instituts zeigt, gibt es um Spitzbergen derzeit so viel Eis wie schon lange nicht mehr.

Quelle

Wie man derselben Quelle entnehmen kann, hat das viele Eis zur Folge, dass Spitzbergen nahezu von einer Eisschicht umschlossen ist. Das hat es seit 2010 nicht mehr gegeben.

Quelle

Das erklärt, warum es um die Arktis so ruhig geworden ist. Man kann nicht berichten, dass sich die Eismenge im Winter auf einem Rekord-Tiefststand befindet, wie es notwendig wäre, um die Erzählung von der globalen Erwärmung, die jetzt Klimawandel heißt, aufrechtzuerhalten. Also wird gar nicht berichtet, schon gar nicht, dass es derzeit mehr Eis in der Arktis gibt als im Durchschnitt der letzten 10 Jahre:

Aber natürlich ist alles, was der Erzählung vom menschengemachten Klimawandel widerspricht, Wetter, nicht Klima. Die dpa-Wichtel werden es uns bestimmt noch erklären!

Ach, übrigens: Eisbären geht es auch so gut wie lange nicht. Es gibt richtig viele davon, jährlich mehr. Und anstatt sich darüber zu freuen, dass die Eisbären nicht aussterben, wie die morbiden Klima-Hysteriker das vorhergesagt haben, wurden Eisbären dafür, das sie auch weiterhin zahlreich in der Arktis zugegen zu sein beabsichtigen, bestraft: Sie sind nicht mehr das Maskottchen, der Klimahysteriker.

Arme Eisbären.
Einen guten Beitrag über die Lage der Eisbären, den gibt es hier zu lesen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Woher kommt der Strom? Die Woche des billigen Stroms – aber nicht für den Kunden

Strompreise weltweit (Abbildung, bitte unbedingt anklicken. Es öffnen sich alle Abbildungen und mehr).

Agorameter.

Ein wesentlicher Grund ist der prozentuale Rekord, der in dieser Woche aufgestellt (26.2.2020) und einige Tage später wieder getoppt (22.2.2020) wurde. Just an diesen beiden Tagen wurde der Strom nicht nur verschenkt. Es wurde auch noch ein Bonus an die Abnehmer mitgegeben. Auch in der übrigen Woche wurde nicht mal annähernd so viel gezahlt, wie die Erzeugung kostet. Wobei ich hier nochmal daran erinnern möchte, dass die Windstromerzeuger – und nicht nur die – eine garantierte Einspeisevergütung erhalten. Ganz gleich, zu welchem Preis der Strom „in echt“ gehandelt wird.

Besonders schön werden die Kosten sichtbar, wenn man einfach mal die Exportstrommenge und die Preise/MWh eines Tages tabellarisch erfasst und den Bonus berechnet, der den abnehmenden Ländern zusätzlich zum geschenkten Strom mitgegeben wird. Ich habe das für den 16.2.2020 gemacht und komme auf einen Betrag von 2.273.947 €, der den Strom abnehmenden Ländern insgesamt mitgegeben wird (Abbildung 1). Allein am Sonntag, den 16.2.2020. Das ist der erste Rekordtag. Prozentual. Prozentuale Rekorde gibt es immer nur an Samstagen, Sonn- und Feiertagen. (Abbildung 2) Da ist der Strombedarf Deutschlands naturgemäß geringer als an Werktagen. So fällt der neue Rekord, der den vom 16.2.2020 toppt, auf Samstag, den 22.2.2020. Da fällt der Bonus insgesamt nicht so hoch aus wie am 16.2.2020, ist aber immer noch erheblich.

Die Tabelle mit den Detailzahlen der Energy-Charts und der daraus generierte Chart geben eine gute Übersicht über die Stromerzeugung der achten Woche. Die Im- und Exportzahlen belegen, dass trotz erheblicher Windstromerzeugung Strom importiert werden muss. Vor allem aus Frankreich und aus Dänemark. Der Vollständigkeit halber noch die Im- und Exportsalden vom 1.1.2020 bis zum 22.2.2020.

Bei einer theoretisch angenommenen Verdoppelung der installierten Leistung Wind- und Sonnenkraft hätten die erneuerbaren Energieträger die komplette Woche ausgereicht, um den Strombedarf Deutschlands zu decken. Es wäre ein moderater Stromüberschuss erzeugt worden. Bei einer angenommenen Verfünffachung hätte es selbstverständlich ebenfalls ausgereicht. Allerdings wäre es zu einem massiven Stromüberschuss gekommen, der kaum zu bewältigen gewesen wäre. Geld jedenfalls hätte er ganz sicher nicht gebracht.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 16.2.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 78,52%, davon Windstrom 54,43%, Sonnenstrom 3,26%, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,74%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute der erste Prozentrekord, der zum Wochenende noch mal übertroffen wird. Die große Menge Strom aus Sonnenkraft und vor allem aus der Windkraft kostet richtig Geld. Er muss nicht nur verschenkt werden. Es müssen den Abnehmern sogar knapp 2,3 Millionen € mitgegeben werden. Die konventionelle Stromerzeugung wurde so weit wie möglich heruntergefahren. Lediglich am frühen Abend, wenn Sonnenstrom wegfällt und der Bedarf steigt, kommt Pumpspeicherstrom zu Einsatz.

Montag, 17.2.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Nacht/Gesamtstromerzeugung 68,75%, davon Windstrom 55,00%, Sonnenstrom 3,13%, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,63%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Zum Wochenbeginn steigt der Bedarf. Die konventionelle Stromerzeugung wird heraufgefahren. Denn es ist ja klar, dass nur wegen des erhöhten Bedarfs die erneuerbaren Energieträger nicht mehr Strom liefern. Sie bewegen sich zwar immer noch auf absolut hohem Niveau. Dennoch reicht es nicht auch nur annähernd. Ab 5:00 wird wieder ein positiver Strompreis aufgerufen. Er bleibt bei relativ geringem Handelsvolumen gering.

Dienstag, 18.2.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 70,59%, davon Windstrom 55,88%, Sonnenstrom 4,71%, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,00%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Deutschland produziert weiterhin viel Strom aus erneuerbaren Energieträgern. Österreich nimmt uns einen Großteil dieses Stroms günstig ab. Aber auch Frankreich und die Schweiz importieren. Die konventionelle Stromerzeugung führt klug dem Bedarf entsprechen nach. Auch heute spielen die sehr flexibel einsetzbaren Pumpspeicherkraftwerke eine wesentliche Rolle. Wie die ganze Woche.

Mittwoch, 19.2.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,63%, davon Windstrom 50,61%, Sonnenstrom 3,66%, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,37%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute importiert Deutschland praktisch den ganzen Tag Strom aus Dänemark. Aber auch aus den Niederlanden und Schweden. Der Export geht wieder in der Hauptsache nach Österreich. Die Preise bewegen sich zwischen 20 und 44 €/MWh. Unter dem Strich ist zu wenig.

Donnerstag, 20.2.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,64%, davon Windstrom 47,80%, Sonnenstrom 3,14%, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,69%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Die Windstromerzeugung zieht heute weiter an. Richtung neuer Rekord. Nein, es folgt noch eine kleine Delle am Freitag. Eine Delle auf hohem Niveau. Eine gewisse Tragik liegt darin, dass just um 8:00 Uhr, genau zu dem Zeitpunkt, als Deutschland etwas Strom netto importieren muss, der Tageshöchstpreis aufgerufen wird. Tragik? Nein, das ist Marktwirtschaft. Die Marktwirtschaft führt dem unvoreingenommenen Betrachter vor, dass die Energiewende zumindest sehr, sehr teuer ist. Was die hohen Strompreise belegen. Gnadenlos. Bleibt die Frage, wann der gute Wille, die Welt retten zu wollen, erschöpft ist. Bis die Menschen merken, dass ihr guter Wille missbraucht wird, damit sich die Energiewende-Industrie die Taschen vollstopfen kann.

Freitag, 21.2.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,46, davon Windstrom 52,69, Sonnenstrom 6,59%, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,18%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken & Samstag, 22.2.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 78,88%, davon Windstrom 62,73%, Sonnenstrom 5,59, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,56%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Die beiden Tage veranschaulichen, dass viel Windstrom bei weniger werdendem Bedarf genau dann sehr teuer wird, wenn die konventionelle Stromerzeugung, die am Freitag noch in der entsprechenden Höhe absolut notwendig war, nicht schnell und weit genug heruntergefahren werden kann. So bleibt zu viel Strom im Markt. Der Überschuss wird verschenkt, zum Teil mit Bonus verschenkt. Aber unsere Energiewendefreunde können einen neuen prozentualen Rekord verzeichnen.

Diese Kolumne dokumentiert die Stromerzeugung Deutschlands in Zeiten der Energiewende und zeigt dem Leser, dass es noch nicht einmal auch nur eine Stunde Strom – erzeugt mittels Wind-, Sonnen-, Biomasse- und Wasserkraftwerken – gegeben hat, der ausgereicht hätte, um Deutschland komplett mit dem zu diesem Zeitpunkt benötigten Strom zu versorgen (Abbildung 3). Dann weiß der Leser, dass es noch niemals überschüssigen Wind- und Sonnenstrom gegeben hat, der hätte gespeichert werden können. Dann weiß er, dass das Gerede von „zu viel Wind- und Sonnenstrom“ entweder reine Propaganda oder Ausdruck ganz großer Ahnungslosigkeit ist. Beides ist meines Erachtens gleich schlimm.

Wenn die Leser wissen, dass Strom dann erzeugt wird, wenn es eine Stromsenke – umgangssprachlich „Stromverbraucher“ – gibt, dass Strom also ein „Gleichzeitigkeitsgeschäft“ ist, dann ist das ein gutes Ergebnis dieser Kolumne. Stromspeicher werden niemals ausreichen, um entstehende Unterdeckungen bei kaum Wind/keine Sonne über einen Zeitraum von mehreren Tagen auszugleichen. Großspeicher dienen vor allem dazu, Spitzennachfrage abzudecken und das Stromnetz so auszuregeln, dass es stabil bleibt (Abbildung 4). Sie haben auch die Funktion, den Strom zu liefern, der nötig ist, um komplett heruntergefahrene fossile Kraftwerke wieder heraufzufahren (Schwarzstartfähigkeit).

Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken. Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit vier Jahren den Blog www.mediagnose.de

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten; mit freundlicher Genehmigung.




Manfred Haferburg: Blackoutgefahr in Deutschland. Ein Insider berichtet auf der ef-Konferenz 2020


Manfred Haferburg erzählt vom unfreiwilligen „Kohleausstieg“ der DDR im Winter 78/79. Ein Menetekel für die Berliner Republik in naher Zukunft?

Das liberale Magazin eigentümlich frei lud in Zinnowitz unterschiedliche selb- und widerständige Geister zur Konferenz.

 




Winter 2019/20 – jetzt wird abgerechnet

Bevor die Prognosen nochmals gezeigt und bewertet werden, soll ein Blick auf die Entwicklung der Wintertemperaturen seit dem „Klimasprung“, welcher mit dem Mildwinter 1987/88 in Deutschland begann, geworfen werden. Anders als die übrigen Jahreszeiten, erwärmte sich der Winter im Deutschland-Mittel seitdem kaum. Mit 4,2°C zählt er bei unseren momentanen Klimabedingungen, wie sie seit 1988 herrschen, zu den mildesten Wintern, nur 2006/07 verlief noch etwas milder.

Abbildung 1: Kaum winterliche Erwärmung in Deutschland seit 1987/88 – trotz deutlich steigender CO2-Konzentrationen und des Beinahe-Mittelwertrekords im Winter 2019/20.

Der extrem milde, stürmische Winter 2019/20 und die Klimaerwärmung – ein Widerspruch?

Zunächst passt der Winter 2019/20 ideal ins ideologische Schema der Klima-Erwärmung; unter anderem sorgte im Norddeutschen Tiefland permanenter, lästiger Westwind für ein erstmaliges Fehlen von Eistagen (solche mit einem Tagesmaximum unter 0°C). Doch halt – hat sich nicht die Arktis viel stärker erwärmt, als die niederen Breiten, und müsste sich deshalb die Zonalzirkulation („Westwetter“) wegen des dadurch geringeren Temperaturgefälles nicht merklich abschwächen? Nach dieser Theorie wären doch eher Winter zu erwarten, in denen Nord-, Ost- und Südlagen mit weniger Wind und insgesamt extremen Wetterumschwüngen zwischen sehr kalt und sehr mild in Deutschland dominieren, so etwa, wie nur im Winter 2012/13 beobachtet. Das durchgehend milde, fast ständig windige Wetter dieses (und auch das der meisten, vergangenen Winter der 2010er Jahre) passt nicht in dieses Schema einer durch die allgemeine Erwärmung veränderten Zirkulationsdynamik. Weitere Skepsis weckt folgende Grafik, welche die Wintertemperaturen in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Winter nach dem Maximum des SCHWABE-Zyklus der Sonnenaktivität zeigt:

Abbildung 2: Während die Winter 2 bis 5 nach dem Maximum des SCHWABE-Zyklus relativ kühl verliefen, war der sechste herausragend mild; auch die Winter 1, 9 und 11 verliefen tendenziell eher mild.

Nun sollten aber eigentlich bei der nachlassenden Sonnenaktivität die Winter eher kälter werden und Störungen der Zonalzirkulation zunehmen; doch könnte es eine Ursache geben, welche momentan diesen Prozess überkompensiert? Da lohnt es sich, den kürzlich hier bei EIKE erschienenen Beitrag „Über einen möglichen Zusammenhang zwischen winterlichem Polarwirbel und Winterkälte in Mittleren Breiten“ von Christian Freuer zu lesen. Darin wird erklärt, was ein Polarwirbel ist, und wie er die Zirkulationsverhältnisse beeinflusst. Tendenziell gilt: Je ungestörter und je kälter der winterliche Polarwirbel ist, desto intensiver fallen die Westlagen aus, was einen milden Winter in Deutschland zur Folge hat. So auch 2019/20, als es im Dezember und Januar über dem Nordpol im 50-hPa-Niveau mit minus 73 und minus 80°C deutlich zu kalt war; die Februar-Werte liegen noch nicht vor (Quelle: NOAA). Ein eher beiläufiger Nebensatz des erwähnten Beitrages zur Ursache der winterlichen Abkühlung im stratosphärischen Polarwirbel bringt nun aber wieder die geringe Sonnenaktivität ins Spiel: „… Die Ozonbildung kann in der Polarnacht nicht mehr stattfinden – sie ist aber der Grund, warum es in der Stratosphäre ansonsten relativ warm ist (der kurzwellige Teil des UV wird bei der Ozonbildung in Wärme verwandelt).“ Je geringer die Sonnenaktivität ist, desto weniger UV-Strahlung steht jedoch im vorausgehenden Sommer/Herbst zur Verfügung, was zur Folge hat, dass die Stratosphäre in Polnähe schon zu Winterbeginn kälter ist und dann zumindest in Einzelfällen einen kräftigen, zeitigen Polarwirbel bildet, dessen mehr oder weniger große Erhaltungsneigung dann unsere weitere Winterwitterung steuert. Eine erste Sichtung der Aerologischen Daten ergab tatsächlich eine merkliche herbstliche Abkühlung über dem Nordpol im 50-hPa-Niveau, aber kaum eine winterliche Änderung.

Abbildung 3: Merklicher Rückgang der 50 hPa-Stratosphärentemperatur am Nordpol seit 1948 (keine längere Datenverfügbarkeit) im Herbst; fast kein Trend im Winter. Aber im Winter kann die nachlassende Sonnenaktivität auch keinen direkten Einfluss mehr haben, da die Sonne dann nicht scheint (Erdschatten über dem Pol). Es ist aber denkbar, dass die im Herbst kälter werdende Stratosphäre die Westwind-Zirkulation des Winters „ankurbelt“. Man beachte außerdem, dass hier nur der nördlichste Gitterpunkt betrachtet wurde; der gesamte Polarwirbel ist viel größer und in seiner Form sehr variabel; außerdem beeinflussen auch die QBO und weitere Faktoren, wie er sich verhält.

 

Hier besteht noch viel Forschungsbedarf; aber so einfach, dass sich unser Klima durch die CO2-Emissionen immer weiter erwärmt, sind die atmosphärischen Zusammenhänge eben doch bei weitem nicht.

Die Bewertung der Langfrist-Vorhersagen einiger Institute, Wetterdienste und Privatpersonen

Zuerst wird im Folgenden nochmals die ursprüngliche Prognose gezeigt; darunter erfolgt jeweils die Bewertung; meist auf die CLINO- Periode 1981 bis 2010 bezogen, abweichende Referenz-Zeiträume sind in den betreffenden Prognosen genannt. Eine Bewertung mit objektiven Maßzahlen wie etwa dem Root Mean Square Error (rmse) oder der Reduktion der Varianz (RV) war leider bei keiner Prognose möglich; da man hierfür eine genaue Prognosezahl benötigt. Bei Intervallangaben wurde ein „Treffer“ daher mit Note 2 bewertet, wenn er dieses vorhergesagte Intervall traf; verfehlte er dieses um nicht mehr als +/- 0,5 Kelvin, so ergab das Note 3, darüber bei bis zu +/- 1K Abweichung Note 4; bei noch mehr Abweichung Note 5, über +/- 2 K Note 6. Bei Prognosen mit mehreren Teilprognosen (etwa für den gesamten Winter und die 3 Einzelmonate) wurden diese einzeln gewertet und dann die Gesamtnote gemittelt. In die Bewertung wurde auch einbezogen, ob genauere Vorhersagen über den Gesamtwinter hinaus zu Einzelmonaten erfolgten. Fehlten diese ganz, so wurde um eine Note abgewertet Wo Bezugswerte und/oder konkrete Zahlenprognosen ganz fehlten, wurde ebenfalls um eine Note abgewertet. Reine Wahrscheinlichkeitsaussagen konnten, sofern sie in etwa zutrafen, bestenfalls die Note 4 erhalten, weil ihr Aussagewert einfach zu gering ist.

UKMO (Großbritannien): Stand 15.11.2019 Winter (D, J, F) mit deutlich erhöhter Wahrscheinlichkeit in ganz Deutschland zu mild (folgende Karte):

Anmerkung: Hier wird nur die erste UKMO- Karte gezeigt. Es gibt zwei weitere, eine mit der Probability (Wahrscheinlichkeit) für einen normalen Winter und eine für einen zu kalten; erstere weist eine Wahrscheinlichkeit von 20 bis 40% auf; während ein zu kalter Winter zu etwas über 20% wahrscheinlich ist.

Neuerdings wird auch eine Median-bezogene Wahrscheinlichkeitsaussage angeboten; sie zeigt eine sehr stark erhöhte Wahrscheinlichkeit für über dem Median liegende Wintertemperaturen besonders in Nordost- und Mitteldeutschland:

Die aktuellen Karten jederzeit hier

Bewertung: Grob zutreffende, aber sehr unkonkrete Bewertung; Note 4.

Meteo Schweiz Stand Nov. 2019: Deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen zu milden Winter. Zu kalter Winter zu kaum 10% wahrscheinlich; normaler zu knapp 30%. Die „doppelten T“ sind die Fehlerbalken; die Prognose gilt nur für die Nordostschweiz, ist aber auch für Süddeutschland repräsentativ:

Bewertung: Auch in der Nordost-Schweiz verlief dieser Winter merklich zu mild. Grob zutreffend; aber sehr unkonkret, Note 4.

LARS THIEME (langfristwetter.com) Vorhersage von Anfang November 2019: Dezember viel zu mild, Januar zu mild, Februar zu kalt. Winter insgesamt eher zu mild. Die Prognose bezieht sich vorrangig auf Mittel- und Nordostdeutschland:

Bewertung: Das „nordostdeutsche Wintermittel“ lässt sich aus den 5 Bundesland-Mitteln der ehemaligen DDR berechnen; im Dez. 3,9°C, im Jan. 3,8°C und im Feb. ca. 5,4°C. Dez. daher mäßig um 0,9K unterschätzt; Note 4; Jan. deutlich um 1,3K unterschätzt; Note 5. Feb. totale Fehleinschätzung, Note 6. Gesamtnote 5; nennenswerte Vorhersageleistung für Dez/Jan.

IRI (folgende Abbildung), Vorhersage vom Nov. 2019: Kaum Aussagen für Deutschland; lediglich in Sachsen und Bayern leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen zu kalten Winter; zu mild in weiten Teilen Nord- und Osteuropas.

Bewertung: Wegen fehlender Aussagen für weite Teile Deutschlands wertlose Prognose; auch in Südost-Sachsen und Südbayern verlief dieser Winter extrem mild; keinerlei Vorhersageleistung, Note 6.

DWD (Offenbach): In Deutschland 0,5 bis 1°C zu mild, bezogen auf den DWD-Mittelwert der Jahre 1990 bis 2017, der ca. 1,4°C beträgt (Stand Nov. 2019):

Bewertung: Die Abweichung zum Bezugsmittel ergibt für 2019/20 2,8K; vorhergesagt waren 1,9 bis 2,4°C; gerade noch Note 3, weil aber Aussagen zu einzelnen Monaten fehlen, Abwertung auf Note 4.

NASA (US-Weltraumbehörde) Karten vom November 2019: Dezember in Norddeutschland normal, Süddeutschland zu mild, Januar, Februar und Winter insgesamt überall zu mild:

Bewertung: Dezember um mehr als 2K unterschätzt, Note 6; Januar um etwa 2K unterschätzt, Note 5; Februar stark unterschätzt, Note 6. Gesamtnote gerade noch 5, weil im Jan/Feb. bessere Vorhersageleistung als der CLINO-Wert.

Donnerwetter Berlin (Quelle). Neben den Aussagen für Berlin werden auch gesamtdeutsche getroffen, freilich ohne Bezugswert; Stand Mitte Nov. 2019:

Dezember erst zu mild, ab dritter Dekade zu kühl. Januar durchweg zu kühl und niederschlagsreich; Februar zu kühl und zu trocken. Während der Dezember also auf Kosten der ersten zwei Dekaden etwas zu mild ausfallen soll, werden die Hochwintermonate in Deutschland als zu kühl geschätzt; in Berlin sollen der Januar um gut 2 Kelvin, der Februar um 1 Kelvin zu kalt ausfallen; der Winter insgesamt wäre nach dieser Prognose etwas zu kalt.

Bewertung: Krasse Fehlprognose aller Monate, besonders im Jan/Feb. völlig unzutreffend und für den gesamten Winter völlig falsch; keine Vorhersageleistung, Note 6.

CFSv2- Modell des NOAA (Wetterdienst der USA, folgende 3 Abbildungen, Eingabezeitraum 14. bis 23.11. 2019): Winter insgesamt 1 bis 2 K zu mild. Dezember (links) 1 bis 2 K, Januar (rechts) 1 bis 2 K, Februar (unten) 1 bis 2 K zu mild. Die vorhergesagten Temperaturabweichungen beziehen sich auf die Mittelwerte der Periode 1981 bis 2010. Diese experimentellen, fast täglich aktualisierten, aber leider oft falschen Prognosen unter http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/people/wwang/cfsv2fcst/ (Europe T2m, ganz unten in der Menütabelle; E3 ist der aktuellste Eingabezeitraum):

Bewertung: Dez. um etwa 0,6K unterschätzt, Note 4; Jan. um gut 1K unterschätzt, Note 5; Feb. um weit mehr als 2K unterschätzt, Note 6. Gesamtnote wegen konstanter, erkennbarer Vorhersageleistung aller Monate (ein zu milder Winter wurde fast durchgängig seit dem Sommer 2019 vorhergesehen!) auf 4 aufgewertet.

Stefan Kämpfe (verfasst am 25.11. und veröffentlicht bei EIKE am 27.11.2019):

Fazit: Eindeutige, verlässliche Anzeichen für einen Winter in die sehr kalte Richtung fehlen. Die Prognosesignale sowie die Vorhersagen der Wetterdienste und Institute tendieren bei großer Unsicherheit in Richtung eines bestenfalls normalen, eher deutlich zu milden Winters. Insgesamt fällt der Winter 2019/20 nach momentanem Stand also normal bis deutlich zu mild aus und wird im Deutschland-Mittel auf +0,5 bis +3,5°C geschätzt (LJM 1981 bis 2010 +0,9°C); bei den sehr widersprüchlichen Prognosesignalen muss die weitere Entwicklung aber noch abgewartet werden. In den Kategorien „zu kalt“, „normal“ und „zu mild“ stellen sich die Wahrscheinlichkeiten des Winters 2019/20 folgendermaßen dar:

Die Schneesituation für Wintersport besonders in Lagen unter 1.000m bleibt zumindest in der ersten Dezemberdekade eher durchwachsen, weil es trotz gelegentlicher Schneefälle zeitweise auch hier zu Plustemperaturen kommen kann. Geschätzte Dezember- Monatsmitteltemperatur für Erfurt-Bindersleben (Mittel 1981- 2010 +0,5°C) 0,0 bis +3,0°C (normal bis sehr mild). Für Jan/Feb. 2020 lässt sich noch kein Temperaturbereich schätzen; doch deuten viele Signale auf einen eher milden Januar hin; Richtung Februar ist die Entwicklung noch völlig offen. Das Schneeaufkommen nach Mitte Dezember ist kaum vorhersehbar (langfristige Niederschlagsprognosen sind besonders unsicher). Zur Winterlänge fehlen bisher ebenfalls noch Hinweise. Die Hochwinterwitterung (Jan/Feb.) kann erst anhand des Witterungstrends zum Jahreswechsel etwas genauer abgeschätzt werden; momentan ist ein normaler bis milder Hochwinter deutlich wahrscheinlicher, als ein durchgehend zu kalter. Wegen eines möglichen Wechsels zur Ostwindphase in der unteren Stratosphäre (QBO) sind kältere Phasen aber noch nicht völlig ausgeschlossen; sie stehen im Widerspruch zu einigen Prognosesignalen für einen sehr milden Februar. Sollte der Dezember tatsächlich zu mild ausfallen, so erhöht das die Wahrscheinlichkeit für einen milden Hochwinter 2020, besonders im Januar, noch weiter.

Dieses Fazit wurde aus 10% der Tendenz der Bauern- Regeln, 10% Sonnenaktivität, 20% Zirkulationsverhältnisse, 10% Mittelfrist- Modelle, 10% NAO, AMO,QBO, Polarwirbel, 15% Analogfälle, 5% Wirbelsturm-Aktivität und 20% der vorwiegenden Tendenz der Langfristprognosen gewichtet. Aktualisierung voraussichtlich Ende Dezember.

Bewertung: Das Dezember- Mittel für Erfurt betrug 3,6K, Unterschätzung um 0,6K, Note 4. Das DWD-Mittel des Winters 2019/20 (4,2°C) wurde um 0,7K unterschätzt; Note 4. Der Gesamtcharakter des Winters wurde grob richtig geschätzt; Gesamtnote 4.