Präsident der CLINTEL: Null Kohlenstoff ist ein Verbrechen gegen die Menschheit
„Die letzten 150 Jahre zeigen, dass bezahlbare und zuverlässige Energie der Schlüssel zu Wohlstand ist. Die letzten 150 Jahre zeigen auch, dass mehr Kohlendioxid ein Segen für die Natur ist. Es lässt die Erde ergrünen und sorgt für steigende Ernteerträge. Warum ignorieren Regierungen diese harten Fakten? Warum tun sie das Gegenteil und erniedrigen die Lebensqualität mittels der zwangsweisen Einführung teurer und zweifelhafter Low-Carbon-Energietechnologien für ihre Bürger? Das Gesetz zu Null-Emission ist ein Verbrechen gegen die Menschheit“.
Also nahm ich mir die Gesetze bzgl. Verbrechen gegen die Menschheit vor, und Prof. Berkhout könnte einen starken Punkt angesprochen haben. Im einfachsten Fall ist ein Verbrechen gegen die Menschheit eine Regierungspolitik, welche systematisch und wissentlich eine bestimmte Gruppe unschuldiger Menschen schädigt.
Null-Kohlenstoff-Emissionsgesetze wie der Green New Deal in der EU und den USA werden die armen Menschen von bezahlbarer Energie abschneiden. Diese Tatsache ist durch zahlreiche Studien nachgewiesen worden. Folglich schädigt diese Politik wissentlich eine bestimmte Gruppe unschuldiger Menschen. Und wie CLINTEL in seiner Weltklima-Deklaration ausführt, gibt es keinen wie auch immer gearteten Klimanotstand, der eine solche Schädigung rechtfertigen würde. Alles, was wir haben, sind Regierungen, die absichtlich ihren Bürgern Schaden zufügen.
Aber man schaue auch auf die jüngsten Entwicklungen in der Klimawissenschaft. Es gibt neue Erkenntnisse in Beziehung zu einer Übersicht über das Kohlenstoff-Budget. Damit wird die Menge CO2 angezeigt, die immer noch emittiert wird, bevor ein bestimmtes Erwärmungslimit überschritten wird. Die am SR 15-Report (2018) beteiligten IPCC-Klimawissenschaftler haben die Berechnungen bzgl. dieses Budgets im AR 5 noch einmal genau unter die Lupe genommen und sind dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass sie in der Vergangenheit zu pessimistisch waren – und zwar nicht nur ein wenig. Im SR 15-Report haben jene Kohlenstoff-Budgets spektakulär zugenommen.
Mittels Illustration hat das Kohlenstoff-Budget für die 1,5°C-Grenze um nicht weniger als das Fünffache zugenommen! Daher dauert es deutlich länger, bis das Kohlenstoff-Budget erschöpft ist. Und das wiederum bedeutet, dass man die aufgrund des AR 5 erlassenen strikten Emissionsvorschriften signifikant abschwächen kann. Das alles sind sehr gute Nachrichten für alle, die hinsichtlich des Klimas Bedenken hegen. Es ist eine vollständige Bestätigung dessen, was CLINTEL sagt: „Es gibt keinen Klima-Notstand!“
Unglücklicherweise wurde diese gute Nachricht unter den zunehmenden ,Doom-and-Gloom-Maßnahmen und Stories über den „gefährlichen Klimawandel“ begraben, welcher ironischerweise durch eben denselben SR 15-Report befeuert wurde. Tatsächlich sollten die Leser erkennen, dass die gute Nachricht sogar noch besser daherkommt, weil wir es zusätzlich zu den rechnerischen Fehlern im AR 5 noch mit der fortwährenden Übertreibung der Klima-Sensitivität bzgl. CO2 seitens des IPCC zu tun haben. Wann wird das endlich korrigiert?
Man beachte, dass es trotz der starken wissenschaftlichen und moralischen Argumente jetzt das erklärte Ziel der UN-Alarmisten ist, dass alle Länder Null-Kohlenstoff-Gesetze übernehmen sollen, vorzugsweise schon bis zu dem im November geplanten Klimagipfel in Glasgow. Angesichts des Umstandes, dass der Schaden proportional zur Armut ist, wären derartig schroffe Maßnahmen für die Ärmsten besonders schädlich. Und um alles in der Welt – warum?
Null-Kohlenstoff-Gesetze sind Verbote, jene Form der Energie zu verbrauchen, welche gegenwärtig etwa 80% des menschlichen Bedarfs deckt. Eine allgemein anerkannte Definition von ,Verbrechen gegen die Menschheit‘ lautet „unmenschliche Maßnahmen, welche absichtlich großes Leiden verursachen“. Armen Menschen absichtlich den Zugang zu bezahlbarer Energie vorzuenthalten erfüllt diese Definition vollständig.
Mein Kollege Paul Driessen hat zu diesem Thema ausführlich Stellung genommen, wenngleich auch nicht unter der Perspektive eines Verbrechens gegen die Menschheit. Beispielhaft hierfür sei dieser Beitrag genannt.
Zur Erinnerung, wir reden hier über die Tragödie der so genannten Entwicklungsbanken, welche es ablehnen, die Entwicklung von Technologien für bezahlbare Energie zu finanzieren. Gesetze, welche den Verbrauch fossiler Treibstoffe verbieten, sind noch unendlich schlimmer. Man stelle sich vor, es ist verboten, eine Kerosin-Lampe oder einen Benzin-Motorroller zu benutzen – zusätzlich dazu, dass man keinen Strom hat.
Aber wir müssen nicht in das arme Afrika gehen, um Energie-Armut zu finden. In ganz Europa ist diese gut dokumentiert, vor allem in jenen Ländern, wo fehlgeleitete Regierungen ihren Bürgern erneuerbare Energie aufgezwungen haben. Und trotzdem übernehmen UK und die EU eine drakonische Null-Kohlenstoff-Politik. Die Energie-Armen hier leiden also auch unter einem Verbrechen gegen die Menschheit.
Man schätzt, dass Millionen Haushalte in den USA in etwas leben, was als „Energiearmut“ definiert ist, zum großen Teil infolge der erzwungenen Verschiebung hin zu erneuerbarer Energie. Berichten zufolge ist Energiearmut die zweitstärkste Ursache für Obdachlosigkeit in Amerika. Der beabsichtigte Green New Deal würde dieses Leiden noch dramatisch verschlimmern.
Kurz gesagt, CLINTEL-Präsident Guus Berkhout hat völlig recht. Null-Kohlenstoff-Gesetze sind nicht nur wissenschaftlich vollkommen unsinnig, sondern auch ein Verbrechen gegen die Menschheit.
Autor: David Wojick , Ph.D. is an independent analyst working at the intersection of science, technology and policy. For origins see http://www.stemed.info/engineer_tackles_confusion.html For over 100 prior articles for CFACT see http://www.cfact.org/author/david-wojick-ph-d/ Available for confidential research and consulting.
Link: https://www.cfact.org/2020/03/20/clintel-president-says-zero-carbon-is-a-crime-against-humanity/
Übersetzt von Chris Frey EIKE