geschrieben von Chris Frey | 27. März 2020
Winter- und Frühjahreszirkulation unterscheiden sich meist grundlegend – warum?
Abbildung 1: Häufigkeitsverteilung der beiden „Großcluster“ Westanteil (violett) und meridional (grau, alle Nord-, Ost- und Südlagen) im Jahresverlauf. Westwetterlagen weisen, begünstigt durch die Erwärmung der Landmasse Eurasiens (das verschärft den Gegensatz zum Polarmeer nach dem Frühjahr wieder!) ein sekundäres Sommermaximum auf; meridionale ein undeutliches zweites Maximum im Herbst (mehr Südlagen!).
Abbildungen 2a und 2b: Windiges, mildes Westwetter am Rande eines großen, winterlichen Sturmwirbels über Nordeuropa am 23. Februar (2a, oben) und trocken-kaltes Wetter nur einen Monat später (unten, 2b). Hoher Luftdruck über Nordeuropa beherrscht nun den Kontinent; die winterlichen Sturmwirbel sind verschwunden. Abbildungsquelle Archiv wetter3.de
Frühlingskälte nach sehr milden Wintern – alles schon mal da gewesen!
1990 setzte sich die enorme Wintermilde bis Anfang April fort, doch um den 10. April erfror in Mitteldeutschland nahezu die gesamte Kirschblüte. Erst im Mai kehrten Wärme und Trockenheit zurück.
1998 zeichnete sich der März durch wiederholte Kälterückfälle aus.
2008 zu erleben.
Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher