Winter in Deutschland: Ist die Erwärmung schon ausgereizt?
Deutschlands nördliche Breitenlage – wie viel Wintermilde lässt sie theoretisch zu?
Deutschlands nördliche Breitenlage – wie viel Wintermilde lässt sie theoretisch zu?
Und während in den anderen Jahreszeiten, besonders im Sommerhalbjahr, die stark zunehmende Sonnenscheindauer vielleicht noch eine gewisse Erwärmung zulässt (falls es noch sonniger werden sollte), bewirkt mehr Sonnenschein keine winterliche Temperaturzunahme:
Der Wärmeinseleffekt im Winter
Als Wärmeinseleffekte (WI-Effekte) bezeichnet man alle durch die menschliche Siedlungs- und Nutzungstätigkeit bewirkten Temperaturerhöhungen. Sie sind fast unmöglich genau zu quantifizieren und keinesfalls nur auf Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsanlagen beschränkt, deshalb ist der Begriff der „Wärmeinsel“ irreführend. Die durch Siedlungen bewirkte Erwärmung, der so genannte UHI-Effekt („Urban Heat Island Effect“), lässt sich jedoch als Teilmenge des gesamten WI-Effektes zumindest grob durch den Vergleich benachbarter städtischer und ländlicher Wetterstationen abschätzen und ergab, dass in Ostdeutschland die Großstädte gegenwärtig ein um etwa 0,6K höheres winterliches Temperaturniveau als ländliche Orte mit ähnlicher Höhenlage aufweisen:
Um über einen längeren Zeitraum den Temperaturzuwachs aufgrund des nahezu überall steigenden Wärmeinseleffektes in den Temperaturreihen möglichst zu eliminieren, greifen wir gleich auf eine Einzelstation in freier Landschaft zurück. In diesem Artikel ist das die DWD-Station 482 bei Mittenwald auf 981 m Höhe in den deutschen Alpen. Sie befindet sich seit 2008 in den Buckelwiesen nördlich des Ortes. Wir betonen, die Wetterstation Mittenwald hat in den letzten 70 Jahren seit ihrer Einrichtung sicherlich ihren Platz getauscht wie alle anderen deutschen Stationen, bzw. die Umgebung der Station hat in den Alpen eine natürliche menschengemachte wärmende Umgebungsveränderung erfahren wie alle anderen deutschen Stationen.
Betrachtungsbeginn bei einer Alpenstation:
Wir wählen das Jahr 1958, da die CO2-Messungen am Mauna Loa genau in diesem Jahr begannen und inzwischen um 100 ppm angestiegen sind, Grafik siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Keeling-Kurve
Man kann den Winterverlauf der DWD-Klimastation Mittenwald in zwei Teile aufteilen: Kein Anstieg der Temperaturen bis 1987, Temperatursprung ab 1988, seit 1988 ein höheres Niveau, wobei die Temperaturen seitdem wieder fallen und das Ausgangsniveau fast erreicht haben.
Im Folgenden sollen noch die Einzelmonate der DWD-Wetterstation Mittenwald für den Winter nachgereicht werden. Zur Erinnerung: Wir wählen als Anfangsjahr 1958, weil damals die CO2-Messungen am Mouna Loa starteten, siehe Grafik 7a.
Der Monat Januar
Der Monat Februar:
Zusammenfassung:
2) Trotz einer enormen „touristischen Entwicklung“ des Alpenraumes (Zunahme des Wärmeinseleffektes in den Zentren) und trotz des milden letzten Winters haben sich die Wintertemperaturen seit 1958 in der freien Fläche außerhalb der Ortschaften in den Alpen kaum geändert. Das zeigt uns die Trendlinie der DWD-Station Mittenwald.
3) Im gleichen Betrachtungszeitraum der letzten 63 Winter haben die CO2-Konzentrationen der Atmosphäre jedoch um 100 ppm zugenommen.
4) Wieder einmal konnten wir anhand der Grafiken zeigen, dass der Temperaturverlauf und die CO2-Konzentration unabhängig voneinander verlaufen. CO2 hat somit gar keinen oder kaum einen Einfluss auf die Temperaturen.
5) Der menschenerzeugte Wärmeinseleffekt in der Umgebung der DWD-Wetterstationen und natürliche Wetterursachen bestimmen das Klimaverhalten und die Klimaänderungen in einer Region.
6) Ein angeblicher CO2-Treibhauseffekt müsste überall zu Erwärmungen führen. Schon allein die Tatsache, dass sich einzelne Monate und Jahreszeiten unterschiedlich bei allen Wetterstationen über die letzten 30 Jahre verhalten, ist mit dem CO2-Erwärmungsglauben nicht vereinbar.
Fazit: Es wird endlich Zeit, dass Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt politischen Handelns gestellt werden, und nicht das Geschäftsmodell Klimaschutz. Die ständige weitere Bebauung und Versiegelung einst freier natürlicher Flächen führt bei den meisten Wetterstationen zu einer schleichenden Erwärmung, die je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich ausfallen kann. Im Winter ist eine weitere, angeblich bevorstehende, „katastrophale Klimaerwärmung“ aufgrund der Erwärmungsursachen (Großwetterlagenhäufigkeiten, Sonnenscheindauer, AMO und WI-Effekte) sehr unwahrscheinlich.