Greta weiß genau Bescheid … Der Meeres­spiegel könnte um 0,04 … 10 m steigen… … ist die etwas umformulierte Botschaft, welche ein Video mittels Aussagen des PIK vermittelt.

Herausgeber ist ein „Nürnberger Blatt“. Laut WIKIPEDIA eine Lokalzeitung
Das Nürnberger Blatt erscheint monatlich in einer gedruckten Version und wird 200.000 Haushalten im Einzugsbereich durch Einwurf in den Briefkasten zugänglich gemacht. Dabei handelt es sich nicht um ein Anzeigenblatt, sondern vielmehr um eine hochwertige journalistische Ausgabe mit exklusiven Interviews, gut recherchierten Geschichten und Informationen … Das Nürnberger Blatt versteht sich als qualitativ hochwertige Konkurrenz zur ansässigen Tageszeitung …

Wo die Konkurrenz zur Tageszeitung sein soll, erschließt sich dem Autor nicht. Denn die regional „herrschenden“, Nordbayerischen Nachrichten, sind längst eine bezahlpflichtige, GRÜN-Linke Parteipostille und dabei, das unterirdische Niveau der SZ [1] zu erreichen.
Die Inhalte unterscheiden sich demnach nicht, bis dass die „Nordbayerischen“ noch kein Klimaalarm-Video veröffentlicht haben. In ihren Leitkommentaren wird solches allerdings fast täglich getextet.

Nachdem dieses Video ein geradezu exemplarisches Beispiel für die mediale Verdummung, getrieben durch halbstaatliche Institutionen – hier das PIK Potsdam – darstellt, das Beispiel anbei ohne Kommentar:

Update vom 3.3.20:

Der Chefredakteur des Nürnberger Blattes André Raffi Gasser hielt es mit Schreiben vom 25.2.20 für angebracht, uns wegen der Überschriftenzitate, bis soeben auch als Screenshot gezeigt, der Urheberrechtsverletzung zu zeihen und forderte, neben einer Unterlassung, (also Löschung) auch eine Gebühr von 300 € für diese Sünde zu entrichten. In seinem Schreiben besteht er darauf, dass  „

..verfügen Sie durch Abklammerung aus dem Gesamtkontext und die rechtswidrige Wiedergabe von redaktionell gefertigten Texten, über unser alleiniges Urheberrecht. Das von Ihnen in Einzelteile zerlegte Video und die von uns verfassten Texte sind vollständig durch unser Urheberrecht geschützt“,

also allein sein geistiges Eigentum sei. Gleichzeitig weist Herr Gasser in seinem Abmahnschreiben darauf hin:..

“ Darüber hinaus erwähnen wir ausdrücklich, dass die redaktionellen Texten, einem wissenschaftlichen Bericht des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung entstammen. Der Vorwurf einer falschen Berichterstattung wird ausdrücklich zurückgewiesen. Diese Behauptung ist schlichtweg falsch.“

Nun widerspricht sich die erste Behauptung mit der zweiten. Entweder haben die Nürnberger den Text verfasst, oder die Leuten vom PIK. Beide geht logisch eigentlich nicht. Um des lieben Friedens willen, haben wir die Screenshots gelöscht.

Bildtext: „Bis 2100 soll der Meeresspiegel aufgrund der Eisschmelze in der Antarktis um bis zu 58 Zentimeter ansteigen“

Bildtext: „Grund dafür ist die globale Erwärmung. Innerhalb der letzten 100 Jahre hatte es einen Anstieg um insgesamt 19 cm gegeben“.

Bildtext: „Momentan würde der Meeresspiegel bei unvermindertem Treibhausgasausstoß zwischen sechs und 58 cm ansteigen“.

Bildtext: „Können die Emissionen rasch verringert werden, liege die Spanne dennoch weiterhin zwischen Vier und 37 cm, so eine Studie vom PIK“

Bildtext: „Wenn Grönland, die Gebirgsgletscher und die Ausdehnung der Ozeane mit einbezogen werden, kann dies sogar zu einem Anstieg von 150 cm führen“

Bildtext: „In den kommenden Jahrhunderten bis Jahrtausenden könnte das Abschmelzen des antarktischen Eisschildes den Meeresspiegel um mehrere Zehn Meter anheben“

Bildtext: „Durch den Anstieg sind vor allem Küstenmetropolen wie New York, Shanghai oder Hamburg bedroht … „

Bildtext: „ … Die Folgen wären dramatisch“

Bilder zum Meerespegel-Anstieg

Nicht jeder hat immer Daten zum Meerespegel parat. Deshalb informell ein paar Darstellungen aus einem Foliensatz des Autors:

Bild 10. Quelle: Foliensatz des Autors

Bild 11. Quelle: Foliensatz des Autors

Bild 12. Quelle: Foliensatz des Autors

Bild 13. Quelle: Foliensatz des Autors

Bild 14. Quelle: Foliensatz des Autors

Quellen

[1] kaltesonne 18. Februar 2020: Klimaanhörung im Bayerischen Landtag: SZ-Redakteurin Lisa Schnell muss dringend zum Optiker




Französischer Widerstand: Aufruhr im ländlichen Raum gegen den großen Windkraftschwindel

Vor nicht allzu langer Zeit dachten französische Anlagesuchende für erneuerbare Energien, sie könnten sich auf die Liebe ihrer Landsleute zur énergie éolienne [Windkraft] verlassen, um eine Lizenz für Errichtung von Windkraftanlage (WKA) zu bekommen, und damit Frankreichs Aussicht auf Postkarten unberührter Natur zu zerstören.

Nun, das war damals, heute ist heute.

Bernard Durand ist ein französischer Umweltschützer, Ingenieur, Forscher und Naturforscher, er glaubt an den mensch-beeinflussbaren Klimawandel. Durand hat ausführlich über die wachsende französische Opposition gegen Windkraft in der Vergangenheit geschrieben und sie zusammen mit der Veröffentlichung seines Buches “ Un vent de folie: L’éolien en France: mensonge et arnaque?“ „[Verrückt wie das Meer und der Wind: Windkraft in Frankreich: eine Lüge und ein Schwindel?]

Leider muss Monsieur Durands Buch noch ins Englische [oder auch Deutsche] übersetzt werden. Im Folgenden gibt er jedoch einen angemessenen Überblick über den Inhalt, der einen ziemlich guten Hinweis darauf gibt, wie feindlich die Franzosen gegenüber der industriellen Windkraft geworden sind.

 

Verrückt wie Meer und Wind: Windkraft in Frankreich: eine Lüge und ein Schwindel?
European Scientist, Bernard Durand
22 January 2020

Die Ernüchterung der Öffentlichkeit bezüglich Windkraft nimmt rapide zu: Ihre Anhänger sind zu einer Minderheit geworden. Immer mehr Franzosen sind besorgt über die Umwelt- und Gesundheitsschäden und den Flecken auf den berühmten Landschaften ihres Landes infolge seiner massiven Entwicklung. Sie sind auch verärgert über die unbekümmerten Methoden, mit denen sie verhängt wurden und die Korruption gewählter Beamter, die zu oft damit einhergeht.

Aufgrund der intensiven Desinformationskampagnen zu diesen Themen wissen viele Franzosen jedoch noch immer nicht, wie viel der Windstrom sie tatsächlich kosten wird, ohne zur Bekämpfung der globalen Erwärmung beizutragen oder um ihre zuverlässigen Kernreaktoren abzuschaffen. Es wird mehr Arbeitsplätze zerstören als es schafft. Diese Ausarbeit erklärt warum. Es baut auch die Strukturen von Lügen und Finanzbetrug ab, die es Windenergieförderern ermöglichen, Geld damit zu verdienen, ohne sich um ihre tatsächliche Effizienz oder die Schäden für Mensch und Umwelt zu sorgen, nur zu ihrem eigenen finanziellen Nutzen oder bei Wahlen.

Windkraft ruiniert die Landschaft und die Küsten, verarmt das französische Volk und nützt ihnen nichts. Es ist eine Massenvernichtungswaffe für ihre Umwelt und Wirtschaft. Es gefährdet die Energiesicherheit. Es muss dringend gestoppt werden und das dafür verschwendete Geld könnte zur Reduzierung der CO2-Emissionen aus Wohnraum und Verkehr verwendet werden, die erheblich mehr CO2 ausstoßen und daher klimaschädlicher sind als unser Strom.

Bernard Durand ist Ingenieur, Forscher und Naturforscher. Er war Direktor der Abteilung Geologie-Geochemie des Institut français du pétrole et des énergies nouvelles (IFPEN) [französisches Institut für Erdöl und neue Energien], dann der Ecole Nationale Supérieure de Géologie Wissenschaftlicher Ausschuss der Europäischen Vereinigung der Geowissenschaftler und Ingenieure (EAGE). Er ist Mitbegründer des Umweltverbandes „Nature en Pays d’Arvert“. Alfred-Wegener-Preis der EAGE.

Bernard Durand, wie können Sie Mitbegründer eines Umweltverbands sein und ein Buch mit dem Titel „Un vent de folie: L’éolien en France: mensonge et arnaque“ schreiben? [Verrückt wie Meer und Wind: Windkraft in Frankreich: eine Lüge und ein Schwindel?]

Es ist perfekt kompatibel und dieses Buch erklärt die Tatsache: Windkraft in Frankreich ist in der Tat eine Waffe der massiven Umweltzerstörung für ländliche Gebiete. Dies wird in Kürze auch für die Meeresumwelt der Fall sein, wenn die Offshore-Windkraft so installiert wird, wie es unsere Regierung wünscht. Was für einen Ökologen unvereinbar und daher zutiefst heuchlerisch wäre, wäre die Förderung der Windenergie aus Gründen der Verteidigung der Umwelt und des Klimas, ebenso wie die etablierten NGOs, die behaupten, „Umwelt“ zu sein, wie Greenpeace , World Wildlife Fund (WWF) und France Nature Environnement (FNE), unter anderem.

Sie behaupten, dass die Ernüchterung über Windenergie in der öffentlichen Meinung zunimmt und dass ihre Anhänger zu einer Minderheit geworden sind. Dies ist zweifellos auf die zahlreichen kritischen Werke zurückzuführen, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden. Ihr Buch enthält jedoch eine originelle Kritik, die der Öffentlichkeit noch unbekannt ist.

Die Arbeiten, über die Sie sprechen, befassen sich hauptsächlich damit, die Auswirkungen von Windkraftanlagen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit anzuprangern, die Korruption gewählter Beamter, die viel zu oft Teil des Fortschrittsprozesses der Branche ist, und die Absurdität der Entwicklung aus wirtschaftlicher Sicht. Sie haben in der Tat zu einer wachsenden öffentlichen Ernüchterung beigetragen, die auf die zunehmende Wahrnehmung der schädlichen Auswirkungen der Windkraft auf ihre unmittelbare Umwelt und ihre Gesundheit durch die Anwohner zurückzuführen ist, von denen es immer mehr gibt.

Dies ist derzeit die einzige Arbeit für die breite Öffentlichkeit, die mit Hilfe der Grundlagenphysik zeigt, dass die behaupteten Ziele zur Rechtfertigungen der Windenergie, in keiner Weise erreicht werden können. Insbesondere kann es nur den Preis für Strom und jetzt für Kraftstoff für französische Haushalte erhöhen und infolgedessen die Energieunsicherheit von Haushalten mit niedrigem Einkommen erhöhen, während es nichts zur Reduzierung unserer CO2-Emissionen und zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen kann. Es wird nichts zum Ersatz unserer Kernreaktoren beitragen. Ist es sinnvoll, unsere Umwelt für etwas zu zerstören, das viel Geld kostet und nutzlos ist?

Die öffentliche Meinung hat dies in der Tat nicht wirklich begriffen, da Desinformation zu diesen Themen durch die Medien unter dem Druck eines großen Teils der politischen und finanziellen Welt, aber leider auch von sogenannten „Umwelt“ -NGOs wie den oben genannten bereitgestellt wird.  Das ist intensive Vernebelungstaktik seit geraumer Zeit. Zum Glück ändert sich dies jetzt. Hoffentlich nicht zu spät!

Sie sprechen viel über das deutsche Beispiel, über die nicht -planbare Stromversorgung, über die weiterhin hohe CO2-Produktion und über den dramatischen Anstieg der Strompreise. Welche Lehren können wir daraus ziehen?

Die wichtigste Lektion, die gelernt werden muss, ist, dass wir nicht dem Beispiel Deutschlands folgen sollten, das impulsiv und gedankenlos in eine ökologische und ökonomische Sackgasse und eine dauerhafte Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen geraten ist, indem wir Wind- und Solarphotovoltaik entwickeln wollen, koste es was es wolle; anscheinend im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Ausgaben für dieses Programm belaufen sich bereits auf Hunderte von Milliarden Euro, für ein sehr schlechtes Ergebnis.

Aufgrund der Volatien, dh der unkontrollierbaren (nicht planbaren) Variabilität der durch Windkraft erzeugten elektrischen Energie, war Deutschland gezwungen, seine gesamte Energie aus kohlebefeuerten zuverlässigen Kraftwerken zu behalten. Die stillgelegten Kernreaktoren mussten durch teurere Gaskraftwerke ersetzt werden. Deutschland importiert jetzt große Mengen Kohle aus den USA und wird in Kürze große Mengen russischen Gases importieren, um seine Gaskraftwerke versorgen. Dafür werden gerade in der Ostsee die Gaspipelines Northstream 1 und 2 installiert.

 Infolgedessen ist und bleibt Deutschland der Hauptverschmutzer der europäischen Atmosphäre, mit dem [wie behauptet wird] klimatödlichen CO2 seiner Kraftwerke, aber auch mit den gesundheitsschädlichen Abgasen dieser Kraftwerke. Der geplante Ersatz seiner Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke bis 2038 wird zu spät kommen, und während er seine CO2-Emissionen reduzieren wird, wird Deutschland seine Methanemissionen (CH4), den Hauptbestandteil von Erdgas, erhöhen. Das ist viel schädlicher für das Klima als CO2.

Die derzeitige Regierung scheint gewillt, der Kernenergieerzeugung ein Ende zu setzen – wie beim Kraftwerk Fessenheim  – und durch Windkraft ersetzen zu wollen. Ist dies für den Verbraucher wünschenswert? Oder das Klima?

Das Beispiel Deutschland zeigt, was passieren wird, wenn wir unsere Kernkraftwerke schließen. Wie in Deutschland wären wir verpflichtet, unseren Stromausfall durch gleichwertigen Strom aus Kohle- und / oder Gaskraftwerken zu ersetzen und ebenso wie Deutschland erhebliche CO2-Emissionen aus unserer Stromerzeugung zu verursachen. Dies würde bedeuten, dass die Verpflichtungen, die wir auf der COP 21 in Paris im Jahr 2015 eingegangen sind, in hohem Maße nicht eingehalten werden. Die Schließung von Fessenheim, das praktisch kein CO2 ausstößt, ist bereits eine außerordentliche Abweichung!

Natürlich können wir uns vorstellen, dass es eines Tages möglich sein wird, Kohle- und Gaskraftwerke durch massive Wind- und Solarkraftwerke zu ersetzen. Zu diesem Zeitpunkt wissen die Ingenieure jedoch noch nicht einmal, was für Art von Speicher das ermöglichen würde und so wird der eigentliche Bau, falls dies jemals möglich ist, nicht in Kürze erfolgen. Aber das Klima wird nicht warten. Darüber hinaus sind die Kosten dafür sehr wahrscheinlich höher als die Kraftwerke, die damit ersetzt werden sollen. In dem Fall berücksichtigt Deutschland diese Kosten nicht, da es seine künftigen Gaskraftwerke mit russischem Gas versorgen wird.

Falls es aber eines Tages möglich wäre [unseren Strom ausschließlich von Wind und Sonne zu bekommen], wäre unser Land mit riesigen Windkraftanlagen [und Solaranlagen] bedeckt. Und natürlich müssten wir auch einen sehr starken Anstieg der Strom- und Kraftstoffpreise für Haushalte akzeptieren.

Sie sprechen von einem Desinformationsmechanismus und verwenden einige sehr starke Ausdrücke wie „Lügen“ und „Finanzbetrug“. Wie ist es dazu gekommen?

Ja, ich habe starke Worte benutzt. Weil die Desinformation zu diesen Themen ziemlich außergewöhnlich ist und auf das Schärfste verurteilt werden muss. Dies ist auf die Konvergenz starker politischer und finanzieller Interessen zurückzuführen, die moderne Werbe- und Marketingtechniken verwenden, um die öffentliche Meinung zu formen und die meisten Medien machen dies mit.

Es ist also praktisch unmöglich geworden, diese Themen auf wissenschaftlicher Basis ruhig zu diskutieren, und dies stellt eine große Gefahr für unsere Demokratie dar.

Ich hoffe, dass mein Buch diese Art von Debatte in der Öffentlichkeit anregen wird.

European Scientist

https://stopthesethings.com/2020/02/04/french-resistance-brewing-rural-revolt-against-great-wind-power-swindle/

Übersetzt durch Andreas Demmig

***

 

Angeregt durch obigen Artikel, habe ich für Sie eine Auswahl zur Windkraft in Frankreich zusammengestellt. – der Übersetzer

[s.o. Deutschland hat rd. vier-mal soviel WKAs wie Frankreich]

Der Windenergiemarkt in Frankreich ist nach einigen schwierigen Jahren wieder gesund geworden. Dies geht aus Daten hervor, die von France l ‚ énergie éolienne (FEE) , der Gewerkschaft der Fachkräfte des Sektors, veröffentlicht wurden. „In diesem Jahr sollten wir eine Rate von 1.200 Megawatt (MW) installieren, doppelt so viel wie vor zwei Jahren“, sagte Frédéric Lanoé, Präsident von FEE.

Mehrere Faktoren erklären diese erneute Dynamik. Die Betreiber haben die Zusicherung erhalten, dass der Stromeinspeisetarif nicht sofort, zumindest nicht bis 2018, verschwinden wird, wie der Energieminister am Montag, dem 16. November, zurückrief. Ségolène Royal.

Mit der Einführung einer einzigen Genehmigung wurden auch die behördlichen Genehmigungen vereinfacht (* . Der Markt profitiert auch vom wachsenden Interesse von Investoren, beispielsweise Versicherungsunternehmen, die über einen langen Zeitraum nach garantierten Anlagen suchen.

4,1% des französischen Stromverbrauchs

Im Oktober wurde damit die Barriere von 10.000 MW Windkraft, die an das Netz angeschlossen ist, überschritten, und zum ersten Mal glauben die Verantwortlichen des Sektors, dass es möglich ist, sich den Zielen zu  nähern

https://www.la-croix.com/Actualite/Economie-Entreprises/Economie/L-eolien-terrestre-retrouve-des-couleurs-en-France-2015-11-20-1382710

(* Aus dem Anlagengeschäft kenne ich es, Genehmigungsbehörden in Frankreich schauen vor allem auf Präzedenzfälle ( … ist ausgeführt wie / entspricht dem …). Abweichend von Deutschland, das vor allem auf Nachweis aller Vorschriften, Normen besteht.

***

Frankreich hat bislang noch keinerlei off-shore WKAs. Bis 2023 sind aber einige geplant.

Windkraftanlagen auf See Dieppe Le Tréport

: Das Unternehmen Éoliennes en Mer Dieppe Le Tréport (EMDT) hat im Juni 2014 die vom Staat ausgeschriebene Ausschreibung für die Entwicklung eines Offshore-Windparks vor Dieppe und Tréport gewonnen. Seitdem widmen sich unsere Teams diesem großen Energieprojekt für die Normandie und Hauts-de-France, das bis 2023 in Betrieb genommen werden soll.

 

Technische Daten [übersetzt Google translate] von
https://dieppe-le-treport.eoliennes-mer.fr/le-projet/le-projet-en-bref/

Natürlich wird auch hier wieder fabuliert, „die Nennleistung aller WKAs kann so-und-soviel Menschen / Haushalte versorgen“

Es gibt auch eine interaktive Karte mit Photomontage der geplanten WKAs an den Strandabschnitten.

https://dieppe-le-treport.eoliennes-mer.fr/photomontages/carte.html

***

 

Karte von Frankreich Offshore-Windkraftanlagen im Jahr 2030

INFOGRAPHIE – Die französische Windenergiegewerkschaft zeigt die Gebiete auf, in denen 80.000 MW Windkraftanlagen vor der französischen Küste installiert werden könnten, verglichen mit 3000 MW, die derzeit in der Pipeline sind.

Von Fabrice Nodé-Langlois und Service Infographie

Gepostet am 21. März 2013, um 17:11 Uhr, aktualisiert am 22. März 2013 um 13:29 Uhr

… Windprofis haben eine potenzielle Lagerstätte von 80.000 MW vor der französischen Küste identifiziert. 80.000 MW entsprechen 13.000 6-MW-Turbinen, die von Siemens oder Alstom gebaut wurden. FEE schätzt, dass die Windkraftanlagen aus Gründen der Akzeptanz mehr als zehn Kilometer von der Küste entfernt gepflanzt werden sollten. …

https://www.lefigaro.fr/conjoncture/2013/03/21/20002-20130321ARTFIG00557-la-carte-de-france-des-eoliennes-en-mer-en-2030.php




Die Sünden der Emissionsreduzierer

Es wurde viel über den angeblichen Stillstand der globalen CO2 -Emissionen geredet, die 2019 mit 33,3 Gigatonnen CO2 in etwa gleich gewesen sein sollen wie in 2018:

Quelle Internationale Energie-Agentur

Die Besessenheit über vorübergehende Phänomene wie dieses, ist unter den Klima-Genozidern weit verbreitet, deren grausame, gefährliche und teure Politik Druck auf die meisten der weltweit führenden Handels-, Zentral- und zwischenstaatlichen Banken ausübt, zur Bekämpfung der globalen Erwärmung.

Dadurch siechen jährlich viele Menschen dahin, wenn nicht gar Millionen in den Entwicklungsländern sterben. Durch die koordinierte Ablehnung Kredite für Kraftwerke zu gewähren, um die Menschen mit zuverlässiger Energie zu versorgen, die sie dringend brauchen und zu Preisen die sie sich leisten können – unter Nutzung der riesigen Kohlevorräte.

Nichts hebt eine arme Nation schneller, sicherer und dauerhafter aus Armut, Elend, Krankheit und Tod heraus, als die Verfügbarkeit von universellem, erschwinglichem, kontinuierlichem Grundlast- und Spitzenstrom.

Wäre da nicht die Politik zur selbstmörderischen Reduzierung der Emissionen, die von den totalitären Fanatikern und Extremisten der äußersten Linken im Westen vorangetrieben wurde – die ganze Welt wäre inzwischen weitestgehend elektrifiziert. Der Wohlstand in den Entwicklungsländern hätte zugenommen, nicht weniger dramatisch als in den entwickelten Industrieländern – weil elektrifiziert. Der Nettonutzen für die Umwelt bei der daraus resultierenden Stabilisierung der Bevölkerung wäre überwältigend gewesen.

Fast zwei Jahrhunderte offizieller demografischer Statistiken haben gezeigt, dass die effektivste Methode zur Stabilisierung einer zuvor stark zunehmenden Bevölkerung bei weitem darin besteht, den allgemeinen Wohlstand dieser Bevölkerung zu steigern. Ehrlich gesagt, es funktioniert nichts anderes. Der schnellste Weg, Armut durch Wohlstand zu ersetzen, besteht darin, den Menschen preiswerte Energie zu geben. Wir sollten dieses moralische Argument täglich gegen die Völkermörder vorbringen, bis sie gezwungen sind, darauf zu achten.

Das trompeten der Genozider über den vermeintlichen Stillstand der globalen CO2 -Emissionen ist – wie üblich – fehl am Platz. Wie die Grafik der IEA zeigt, blieb das imaginäre Niveau der globalen Emissionen von 1990 bis 1995 fünf Jahre lang statisch. In ihren Worten haben wir es damals „besser“ gemacht als heute, da in diesem Zeitraum kein Anstieg unserer Emissionssünden gemeldet wurde.

Ihr Meme „Unsere Richtlinien funktionieren endlich“ ist aus einem zweiten Grund fehl am Platz. Die Emissionsdaten sind ungenau. Wie bei der Temperatur sind wir auch bei den Emissionen nicht in der Lage, globale Daten mit einer Genauigkeit von einem Zehntel einer Einheit zu bestimmen. Wir wissen, dass die Emissionsdaten ungenau sind, denn wenn sie genau wären – und wenn der Zusammenhang zwischen Emissionen und Konzentration so direkt wäre, wie sie uns sagen -, wäre die Stabilisierung der Emissionen mit einer zumindest gewissen Verringerung der Rate einhergegangen, mit der sich die CO2 -Anteile in der Atmosphäre ansammeln.

Die veröffentlichte CO2 -Konzentration in Mauna Loa zeigt jedoch einen anhaltenden und unverminderten Anstieg in den letzten vier oder fünf Jahren:

Quelle https://www.esrl.noaa.gov/gmd/obop/mlo/

Da der Trend bei den globalen Temperaturen in den letzten fünf Jahren im Allgemeinen rückläufig war, ist eine zusätzliche Ausgasung von CO2 aus den Ozeanen nicht allein für den anhaltenden Anstieg der CO2 -Konzentration verantwortlich.

Es kann auch nicht zu Recht argumentiert werden (obwohl einige Genozider es versucht haben), dass die terrestrische CO2 -Senke versagt. Wenn dies fehlschlagen würde, wäre das schnelle Wachstum der gesamten Pflanzenbiomasse auf dem Planeten – die Netto-Primärproduktivität von Bäumen und Pflanzen – nicht so spektakulär gewesen wie bisher.

Es stellt sich die Frage, ob die jahrzehntelange heiße Luft, die durch die IPCC Konferenzen der Klima-Genozider erzeugt wurde und die sowohl enorme Kosten als auch Beeinträchtigung des gesunden Menschenverstand verursacht hat, den Anstieg der  globalen CO2 -Emissionen unter die von IPCC übliche Prognose “business-as-usual“  gesenkt hat. – First Assessment Report im Jahr 1990.

Die Antwort lautet Nein. Die jährliche, offizielle, von Experten überprüfte Schätzung der globalen CO2 -Emissionen aus allen Quellen, Friedlingstein et al. (2019), der das gleiche breitere Emissionsmaß wie IPCC verwendete, zeigt, dass die Emissionen über dem vom IPCC 1990 prognostizierten „business-as-usual“ Anstieg liegen:

Quelle: First Assessment Report im Jahr 1990

Die 11.5 Gt an C [Kohlenstoff], geschätzt durch Friedlingstein et al., entsprechen  42,2 Gt CO2

Zusammenfassung

Die Verfünffachung der Strompreise im Vergleich zu dem, wo sie ohne Maßnahmen zur Bekämpfung der globalen Erwärmung wären. Weiterhin die Verdoppelung der Benzinpreise, die Zerstörung von Schwerindustrien für Kohle, Stahl, Aluminium und zugehörige fossile Kraftwerke und Herstellung von Verbrennungsmotoren in der gesamten westlichen Welt. Einhergehend mit der Zerstörung der Landschaft und das Töten von Milliarden von Bienen, Vögeln und Fledermäusen durch Windmühlen. Ironischerweise auch die Verlangsamung der Stürme und die daraus resultierenden Überschwemmungen durch dieselben Windmühlen. Wie bereits oben erwähnt, Siechtum und Todesfälle nicht zu vergessen, die die Genozider unseren weniger glücklichen Cousins in den Entwicklungsländern zufügen.

Mit der Weigerung, die sofortige Elektrifizierung des [weiteren] Sechstels des Planeten zu akzeptieren, dessen Bevölkerung in erzwungener und unfreiwilliger Dunkelheit lebt, haben sie genau nichts erreicht.

https://wattsupwiththat.com/2020/02/19/sins-of-emission/

Übersetzt durch Andreas Demmig




Neues von Willis Eschenbach

Abbildung: Links: Mondtemperaturen vom Apollo 15 Landeplatz (WUWT). Rechts: WUWT-Abbildung mit der örtlichen hemisphärischen S-B-Gleichgewichtstemperatur (EIKE)

Aktuell hat Willis Eschenbach neue Temperaturdaten vom Mond (Williams et al. 2017) ausgegraben und seine eigenen Berechnungen dazu ebenfalls auf WUWT veröffentlicht, Zitat mit Abbildung: “Looking around, I found a study called “The global surface temperatures of the Moon as measured by the Diviner Lunar Radiometer Experiment“, which contained the following graphic of lunar surface temperature. This shows temperature around the moon at a single moment in time.

(Abbildung 5a und 5b aus der Veröffentlichung von Williams et al. 2017)

Original Caption: Global instantaneous temperatures of the Moon in (a) cylindrical equidistant projection (ϕss = 180°) and (b) orthographic projection (ϕss = 180°, 120°, and 0°).
Aus diesen Daten leitet Eschenbach dann eine neue Durchschnittstemperatur für den Mond ab und vergleicht sie mit der Durchschnittstemperatur aus seinem älteren Beitrag. Diese Daten von Williams et al. (2017) stellen nun wiederum eine hervorragende Gelegenheit dar, meinen hemisphärischen S-B-Ansatz erneut mit gemessenen Temperaturen vom Mond zu vergleichen. Dazu wurden zunächst einmal die S-B-Gleichgewichtstemperaturen für die Tagseite des Mondes bei äquatorialem Sonnenstand (@ 0° geographische Breite) im mittäglichen Zenit (@ 12h) berechnet, wie sie in der nachstehenden Abbildung dargestellt werden:

Abbildung: S-B-Gleichgewichtstemperatur für die Tagseite des Mondes bei einem äquatorialen Sonnenstand im mittäglichen Zenit (blaue Linie), unterlegt mit der Farbskala aus Abbildung 5 von Williams et al. (2017)

Berechnungsgrundlage: S0=1.367 W/m², Albedo=0,11, Seff=S0*(1-ALBEDO)=1217 W/m²
Hemisphärische S-B-Temperatur: TPHI=(Seff*cos(PHI)/SIGMA)1/4 mit PHI=(-90° bis +90°)
Und diese Temperaturverteilung können wir jetzt direkt mit den Temperaturdaten von Williams et al. (2017) aus dem Artikel von Willis Eschenbach vergleichen:

Abbildung: Qualitativer Temperaturvergleich für die Tagseite des Mondes Links: Montage aus der Abbildung 5A von Williams et al. (2017) für die Tagseite des Mondes. Rechts: S-B-Gleichgewichtstemperatur @12h, hinterlegt mit der Farbskala von Williams et al. (2017)

Wenn man über den Tagesverlauf die Temperaturen aus der Abbildung von Williams et al. (2017) mit der hemisphärischen S-B-Temperaturkurve vergleicht, ergibt sich eine sehr ordentliche qualitative Übereinstimmung. Die unterschiedlichen radialen Farbverläufe bei Williams et al. (2017) spiegeln dabei die Variabilität der örtlichen Mondalbedo und die Topographie wider, die in einem solchen pauschalen S-B-Ansatz nicht berücksichtigt werden können.

Und jetzt noch einmal zurück zu Willis Eschenbach, der seine Ergebnisse in seinem aktuellen Artikel folgendermaßen beschreibt, Zitat:

Once I’d converted it to temperature, I then converted each gridcell to the equivalent Stefan-Boltzmann radiation and averaged those. This gave me an average outgoing radiation of some 303.5 W/m2. And this let me check the accuracy of my figures. The lunar albedo is generally thought to be on the order of 11-12%. The results I have give an albedo of 10.7% … I’d call that confirmation.

Finally, to compare my results to those in my previous post, I have:

Previous Post This Post

Temperature by Direct Average -77°C -75°C

Temperature by Radiation Average -2.5C -2.7°C

Conclusion? Well, at last, I have some real numbers for the lunar temperature. And they confirm that the Stefan-Boltzmann equation does a good job of estimating the lunar temperature, whether we do it by averaging radiation and converting to temperature, or whether we average the temperature directly. And which of the two ways of averaging temperature is correct? Well, both, or neither. You can use either one, depending on your needs. The underlying problem is that you can’t average an “intensive” variable like temperature … but that’s a discussion for another day.”

Der neutrale Google-Übersetzer zum Fazit: Fazit? Nun, endlich habe ich einige reelle Zahlen für die Mondtemperatur. Und sie bestätigen, dass die Stefan-Boltzmann-Gleichung die Mondtemperatur gut abschätzen kann, ob wir dies durch Mittelung der Strahlung und Umrechnung in Temperatur tun oder ob wir die Temperatur direkt mitteln. Und welche der beiden Möglichkeiten zur Mittelung der Temperatur ist richtig? Nun, beides oder beides nicht. Sie können je nach Bedarf eine von beiden verwenden. Das zugrunde liegende Problem ist, dass Sie eine „intensive“ Variable wie die Temperatur nicht mitteln können … aber das ist eine Diskussion für einen anderen Tag.

Willis Eschenbach hat also die Mondtemperaturen direkt aus den Gridzellen entnommen und diese Temperaturen gemittelt. Und dann hat er die Temperaturen dieser Gridzellen mit dem S-B-Gesetz in eine spezifische Strahlungsleistung umgerechnet. Aus dem Durchschnitt dieser spezifischen Strahlungsleistungen hatte er ebenfalls eine Temperatur ermittelt. Zwischen diesen beiden, auf unterschiedlichen Wegen ermittelten Temperaturwerten, erhält Willis Eschenbach dann in seinen beiden Temperaturvergleichen (alt und neu) jeweils eine Differenz von über 70 Kelvin. Das ist kein Wunder, denn die Bildung eines Temperaturmittelwertes aus individuellen Ortstemperaturen ist physikalisch statthaft, während die Berechnung einer Durchschnittstemperatur aus einem Strahlungsdurchschnitt mit der T-hoch4-Funktion des Stefan-Boltzmann-Gesetzes keinen physikalischen Sinn ergibt. Der Widerspruch im Ergebnis von Willis Eschenbach beweist also eindeutig die physikalische Unvereinbarkeit dieser beiden Lösungswege, denn ein Körper kann nun mal nicht gleichzeitig zwei unterschiedliche Temperaturen annehmen.

Also irrt Willis Eschenbach mit seinem „Was-Ihr-wollt“-Argument, denn es gibt gar keine Stefan-Boltzmann-Gleichung. Und jeder, der dieses physikalische Gesetz als „Gleichung“ anwendet, geht fehl in der Annahme, wenn er links etwas Beliebiges einsetzt, würde rechts etwas physikalisch Richtiges herauskommen. Denn dieses physikalische Gesetz verbindet die konkrete Temperatur und die konkrete spezifische Strahlungsleistung eines Schwarzen Körpers in einer streng GLEICHZEITIGEN T-hoch4-Beziehung. Eine Berechnung über Mittelwerte oder eine Inversion unter Einbeziehung unbeleuchteter Flächen mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz ist daher physikalisch nicht statthaft. Denn das Stefan-Boltzmann-Gesetz ist nun mal Physik und nicht Shakespeare (Wie es Euch gefällt), was die miteinander unvereinbaren Ergebnisse von Willis Eschenbach eindeutig bestätigen.

Weiterhin hatte Eschenbach aus der Arbeit von Williams et al. (2017) eine durchschnittliche lunare Abstrahlung ermittelt. Wenn wir nun einmal die solare Nettostrahlungsleistung von 1217 W/m² aus dem hemisphärischen S-B-Ansatz auf die Fläche der Tagseite des Mondes herunterrechnen, dann kommen wir auf 608 W/m² für das durchschnittliche Mittel der spezifischen Strahlungsleistung. Und wenn wir den lunaren Durchschnitt von Willis Eschenbach von 303.5 W/m2 auf die Fläche der Tagseite beziehen, müssen wir diesen Wert verdoppeln und erhalten 607 W/m². Das ist schon mal eine ganz hervorragende Übereinstimmung dieser beiden Werte mit weniger als 0,2% Abweichung. Weiterhin beträgt die Abstrahlung des Mondes auf der Nachtseite (@80K) etwa 3 W/m². Damit haben wir in erster Näherung auf dem Mond eine Einstrahlung von durchschnittlich 608 W/m² sowie eine Abstrahlung von 604 W/m² (@ Tagseite) und 3 W/m² (@ Nachtseite); und um das fehlende 1 W/m² werden sich sicherlich die Herren Dzzzzz und Kzzzz kümmern. Die Abbildung 5B von Williams et al. (2017) beweist durch den relativ schmalen Übergangsstreifen zwischen der Tagestemperatur und einer relativ einheitlichen Nachttemperatur, dass diese Beschreibung tatsächlich eine gute erste Näherung darstellt:

Abbildung 5B von Williams et al. (2017)

Der Mond stellt ein stark vereinfachtes Modell unserer Erde ohne eine kombinierte Luft-Wasser-Heizung dar. Daher sind die Prozesse der tagseitigen Temperaturgenese und der Abstrahlung über die Gesamtoberfläche mit meinem hemisphärischen S-B-Ansatz am Beispiel unseres Erdtrabanten sehr viel einfacher zu beschreiben und nachzuvollziehen:

  • Der hemisphärische S-B-Ansatz: Die Temperaturgenese auf der Tagseite folgt dem hemisphärischen S-B-Ansatz, nach dem sich die konkrete Ortstemperatur aus der örtlichen spezifischen Strahlungsleistung der Sonne
    mit Ti=(S0*(1-ALBEDO)*cos(PHIi)/SIGMA)1/4 herleitet.
    Die individuelle Abstrahlung erfolgt nach der Umgebungsgleichung des S-B-Gesetzes
    DELTA Si = SIGMA * (Ti4 – T04),
    wobei die örtlichen Wärmespeicher die jeweilige Umgebungstemperatur T0 vorgeben.
  • Die Tagseite des Mondes: Die spezifische Strahlungsleistung der Sonne (Durchschnitt Tagseite 608 W/m²) wird auf dem Mond fast vollständig in Temperatur umgesetzt und daher gleichzeitig im IR-Bereich wieder abgestrahlt (Durchschnitt der Abstrahlung von der Tagseite etwa 604 W/m²). Damit folgt der Temperaturverlauf auf der Tagseite des Mondes ziemlich exakt der hemisphärischen S-B-Gleichgewichtstemperatur.
  • Die Nachtseite des Mondes: Durch die äußerst geringe Wärmespeicherung auf dem Mond fällt dessen Nachttemperatur sehr schnell auf etwa 80K, was einer durchschnittlichen spezifischen Abstrahlungsleistung DELTA S von etwa 3W/m² für die Nachtseite gegenüber dem Weltraum entspricht. Der Mond hat also sogar eine streng „hemisphärische“ Abstrahlung.

Einerseits können Temperaturen also nur „just in Time“ durch eine spezifische solare Strahlungsleistung erzeugt werden; andererseits kann auf der Nachtseite nur diejenige Wärme abgestrahlt werden, die vorher auf der Tagseite gespeichert worden war. Dieser Tag-und-Nacht-Ablauf sieht auf der Erde mit Ihrem globalen Wärmespeicher- und Wärmetransport-System (Atmosphäre und Ozeane) ganz anders aus als auf dem Mond. Denn auf der Erde erreicht die örtliche Tagestemperatur aufgrund von Wärmespeicherung, Verdunstung und Konvektion die S-B-Gleichgewichtstemperatur nicht. Allein die in den Ozeanen gespeicherte Wärmemenge beträgt nach konservativer Abschätzung 4,5*10^26 Joule, was einem Energieäquivalent von etwa 50.000 Tagen Sonneneinstrahlung entspricht. Und aufgrund dieser gespeicherten Wärmemenge sowie durch Kondensation und Advektion fällt die Nachttemperatur auf der Erde dann auch nicht auf dreistellige Celsius-Minustemperaturen wie auf dem Mond, sondern nur um einige Dekagrad.

Am Beispiel der Mond-Temperaturen von Williams et al. (2017) ist somit erneut der Nachweis gelungen, dass die Temperaturgenese auf der Tagseite eines passiv bestrahlten Himmelskörpers mit meinem hemisphärischen Stefan-Boltzmann-Ansatz korrekt beschrieben werden kann und dessen Abstrahlung der Umgebungsgleichung des S-B-Gesetzes folgt.

Anmerkung: Zum wiederholten Male stellt sich hier aber auch die Frage nach der Sinnfälligkeit von Durchschnittstemperaturen. Was soll beispielsweise eine Mittelwertbildung für zwei sehr unterschiedliche Mondhemisphären aussagen, von denen eine größtenteils eine Temperatur von über 250K hat und die andere im Wesentlichen nur 80K. Eine solche Mittelung leitet unmittelbar zu dem Bonmot über, „Keine Ahnung, warum die Kuh ertrunken ist, der Teich war doch im Mittel nur 20 Zentimeter tief“. Denn für eine einmonatige Mondmission sollte ein Astronaut weder auf winterliche (-3°C) noch antarktische (-75°C) Temperaturen vorbereitet sein, sondern auf einen Temperaturverlauf zwischen minus 200°C und plus 120°C…




Woher kommt der Strom? Das Energiewende-Spiel ist verloren

Agorameter

Am Sonntag von 0:00 bis 6:00 Uhr musste Strom nicht nur verschenkt werden. Es wurde auch noch ein satter Bonus an die benachbarten Stromabnehmer mitgegeben. Um 7:00 Uhr wurden dann 0,09 €/MWh erzielt. Die konventionellen Stromerzeuger kamen bei dem Auf und Ab der regenerativen Stromerzeugung kaum mit. Wenn Strom im Saldo von Deutschland exportiert wurde, waren die Preise selten auskömmlich, wenn Strom nach Deutschland importiert werden musste, waren die Preise fast in jedem Fall höher. Kontrollieren Sie meine Angaben hier.

Die Tabelle mit den Detailzahlen der Energie-Charts, der daraus generierte Chart, sowie der Chart zum Im- und Export veranschaulichen die 6. Woche im Überblick. Der Jahres-Chart zum Im- und Export verdeutlicht, dass der Stromimport aus Frankreich absolut notwendig ist, um die Stromversorgung Deutschlands zu sichern.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 2.2.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 63,20%, davon Windstrom 48,00%, Sonnenstrom 1,6%, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,6%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Wind lässt am Morgen massiv nach. Die konventionellen Stromerzeuger kommen mit dem Hochfahren ihrer Kraftwerke wahrscheinlich nicht nach, die Pumpspeicherkraftwerke reichen nicht nachhaltig aus, so dass sich zur Mittagszeit eine Stromunterdeckung auftut, die bis etwa 19:00 Uhr andauert. Der Strompreis steigt, bleibt aber immer unter 41 €/MWh. Bis 6:00 Uhr – der Wind liefert noch sehr viel Strom – wird Strom verschenkt, mit Bonus verschenkt. Vor allem Frankreich und Dänemark machen gute Geschäfte.

Montag, 3.2.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 59,46%, davon Windstrom 45,95%, Sonnenstrom 1,35%, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,16%. & Dienstag, 4.2.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 58,49%, davon Windstrom 44,03%, Sonnenstrom 3,14%, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,32%. Die Agora-Chartmatrix beide Tage: Hier klicken.

In der Nacht von Montag zum Dienstag lässt die am Montag wieder recht stark angestiegene Windstromerzeugung nach. Die entstehende Unterdeckung wird mit Preisen unter 30 €/MWh sehr günstig geschlossen. Der Exportpreis ist insgesamt allerdings auch wieder recht gering. Lediglich am Dienstag wird die 40 €/MWh zweimal knapp überschritten.

Mittwoch, 5.2.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 42,14%, davon Windstrom 24,53%, Sonnenstrom 6,29%, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,32%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Über Tag schläft die Windstromerzeugung nahezu ein. Knapp 5 GW werden zum Beispiel um 12:00 Uhr erzeugt. Über 76 GW Strom aber werden benötigt. Glücklicherweise ist es wenig bewölkt. Sonnenstrom rettet die erneuerbaren Energieträger. Dieser Sonnenstrom steuert am Mittwoch um 12:00 Uhr gut 17 GW zur Versorgung Deutschlands bei. Vor allem aber wird die konventionelle Stromerzeugung  richtig hochgefahren. Am Morgen um 8:00 Uhr fehlt etwas Strom, der zum Tageshöchstpreis 49,16 €/MWh importiert wird. Ansonsten werden beim Export insgesamt wenig auskömmliche Preise erzielt.

Donnerstag, 6.2.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 34,78%, davon Windstrom 19,75%, Sonnenstrom 4,35%, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,18% & Freitag, 7.2.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 32,89%, davon Windstrom 15,44%, Sonnenstrom 5,37%, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,08%. Die Agora-Chartmatrix für beide Tage: Hier klicken.

Donnerstag nach Sonnenuntergang lässt die Windstromerzeugung stark nach. In der Nacht zu Freitag stellt sich das ein, was „Dunkelflaute“ genannt wird. Die Sonnenstromerzeugung am Freitag gleicht die schwache Windstromerzeugung aus und nach Sonnenuntergang frischt der Wind auf, so dass wieder recht viel Strom aus Windkraft geliefert wird. Bei sinkenden Preisen. Freitagmorgen benötigt Deutschland Strom. Der wird zum Beispiel um 8:00 Uhr  für 56 €/MWh importiert.

Samstag, 8.2.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 52,54%, davon Windstrom 33,09%, Sonnenstrom 7,35%, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,08%. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Zum Wochenende beruhigt sich das Wetter. Es kehrt so etwas wie Gleichmäßigkeit in der Stromerzeugung ein. Keine überraschenden Unterdeckungen, so sollte Stromerzeugung mit erneuerbaren Energieträgern immer sein. Irgendwie berechenbar. Die Winddelle über Tag wird von der Sonne ausgeglichen. Alles ist gut.  Dennoch: Weil Wochenende ist, ist zu viel Strom im Markt, der billig exportiert werden muss.

Über 1.000 Bürgerinitiativen gegen Windkraft

Im Sport – nehmen wir mal Fußball – liegt eine Mannschaft, der Verein, den Sie womöglich favorisieren, zehn Minuten vor Spielschluss mit zwei Toren Rückstand im Hintertreffen. Der Trainer fuchtelt wie wild in der Coachingzone, das Publikum pfeift. Die Mannschaft aber will nicht mehr so richtig. Einer Reihe Spielern merkt man die Unlust an. Sie geben das Spiel verloren.

Die Spieler sind die Bürger, Trainer sind eine Reihe Spieler, NGOs und Menschen mit guten Gedanken in Politik, Medien und Gesellschaft, die die sogenannte Energiewende unbedingt wollen. Energiewende heißt faktisch Stromwende. In anderen Bereichen (Heizen, Mobilität, Industrie) hat sich noch nicht viel getan. Der Anteil von Wind- und Sonnenenergie am Primärenergiebedarf Deutschlands ist mit knapp 5% doch recht bescheiden (Abbildung).

Wobei man bedenken muss, dass die Stromerzeugung mittels Wind- und Sonnenkraft etwa 15% fossile Primärenergie (Braun- und Steinkohle) „einspart“. Die Kohle, die benötigt würde, um die Menge Strom herzustellen, die Wind- und Sonnenkraftwerke erzeugen.

Dieser Hinweis ist dem Sachverhalt geschuldet, dass die Einsparung über 50 TWh durch Kohle erzeugtem Strom im Jahr 2019 den CO2-Minderausstoß von gut 50 Millionen Tonnen zur Folge hatte. Was eben darin begründet ist, dass zur Erzeugung von einer TWh Strom etwa 3 TWh Braunkohleenergie mit entsprechendem CO2-Ausstoß nötig sind. Diese Zahlen sind gerundet und nur zur Veranschaulichung gedacht. Eine korrekte Berechnung finden Sie unter Abbildung 1.

Über 1.000 Bürgerinitiativen protestieren, demonstrieren und wehren sich gegen den Bau von Windkraftanlagen vor ihrer Haustür und/oder allgemein (Abbildung 2). Der Bayerische Rundfunk gibt den Windkraftausbau in Bayern praktisch verloren (Abbildung 3).

Eine Auftrags-Studie des DIW macht Wind

Da kommt brandaktuell eine Studie recht, die der BUND beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW) in Auftrag gegeben hat. Wenn Deutschland es nicht schafft, bis 2030 komplett aus der Kohle auszusteigen, dann würde es nichts mit den Klimazielen, die in Paris 2015 verabredet wurden. In der Zusammenfassung „Das Wichtigste auf einer Seite“ bringt es das DIW auf den Punkt:

[…] Für eine erfolgreiche Energiewende muss der Ausbau Erneuerbarer Energien weiter fortgesetzt und beschleunigt werden. Ohne weitere Maßnahmen steuert die Bundesregierung auf einen Anteil von maximal 49% Erneuerbarer Energien in 2030 zu. Dies wäre eine Verfehlung der (bereits zu niedrigen) Ziele von 65%. Der PV-Deckel und diskutierte Mindestabstandsregeln für Windenergie müssen daher überarbeitet werden, um die Transformation nicht aufzuhalten. Für den benötigten beschleunigten Ausbau auf 75% im Jahr 2030 würden dagegen jährlich 9,8 GW Photovoltaik und 5,9 GW Wind Onshore zugebaut werden müssen. (Abbildung 4)

In zehn Jahren also sollen 59 GW installierte Leistung Windenergie zugebaut werden. Was heißt das konkret? Nehmen wir eine Windkraftanlage mit einer Nennleistung von 3 MW. Jedes Jahr – zehn Jahre lang – müssten knapp 2.000 dieser Anlagen (Abbildung 5) gebaut werden. Hinzu kämen Sonnenkraftwerke mit gewaltigem Bedarf an Freiflächen. Allein mit einer Montage auf Dächern von Wohn- und sonstigen Gebäuden, wird die vom DIW geforderte Ausweitung Photovoltaik kaum realisiert werden können.

Das wird nichts. Das wird garantiert nichts. Deutschland ist wohl am Ende mit der Energiewende. Die Verantwortlichen müssen nur noch einen Weg finden, um mit möglichst wenig Gesichtsverlust da herauszukommen. Wirtschaftsminister Altmaier und Co. arbeiten mit der aktuellen Gesetzgebung bereits daran.

Zurück zum Vergleich – klar, der hinkt – mit dem Rückstand beim Fußball: Deutschland liegt mit 20.000 Windkraftwerken bis 2030 im Rückstand. Und dies auch nur, wenn man den gewünschten Mehrbedarf (E-Mobilität, Wärmepumpen, grüner Stahl usw.) unberücksichtigt lässt. Vom Ausgleich der weg-, weil aus der Förderung herausfallenden, bestehenden Windkraftwerke. Dann wäre der Rückstand noch viel, viel größer. Angesichts der aktuellen Ausbaulage Windkraftwerke und dem immer stärker werdenden Widerstand in der betroffenen Bevölkerung ist dieser Rückstand nicht aufzuholen. Allein der wirtschaftliche Aufwand steht in keinem Verhältnis zum zu erwartenden Ergebnis. Selbst ein Deutschland ohne jeglichen CO2-Ausstoß würde an der Steigerung des globalen CO2-Ausstoßes nichts ändern. Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt seit vier Jahren den Politikblog www.mediagnose.de.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten; mit freundlicher Genehmigung.