Bei den Tagesthemen wird der Klimawandel erfühlt: Klima-Wahnsinn sucht nun Antarktis heim

Die “Erderwärmung”, so fabuliert Caren Miosga, sei in der Antarktis “ein mit allen Sinnen wahrnehmbarer Fakt”. Wie man es, bei einer Jahresdurchschnittstemperatur von -16 Grad Celsius schafft, die “Erderwärmung” wahrzunehmen, ist indes kein Geheimnis von Miosga, es ist schlicht und einfach BS (Bullshit, für die des Englischen nicht mächtigen).

Und jetzt freut es uns, dass wir an dieser Stelle einmal nicht selbst tätig werden müssen, um den Unsinn, der Konsumenten der Tagesthemen von den Klimawandlern in die Sinne gehauen wird, zu entkräften. Nein, wir freuen uns einen Text unverändert abdrucken zu können, den uns ein Leser geschickt hat, der sich seinen Frust ob des öffentlich-rechtlichen Bären, der im in naiv-dreister Dummheit aufgebunden werden sollte, von der Seele geschrieben hat.

Hier ist das Ergebnis:

Haltungsjournalismus im öffentlich-rechtlichen Rundfunk: Wie wir belogen werden, wenn’s der vermeintlich guten Sache dient.

Neumayer III Station

Am 10. Dezember 2019 brachten die ”Tagesthemen” in der ARD einen kurzen Bericht über die Arbeit der Forscher in der Neumayer-Station III des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis.

Die Überschrift lautet ”Neumayer-Station in Antarktis: Deutsche Klimaforschung auf brüchigem Eis” und soll wohl suggerieren, dass das Eis dort schwindet.

Das Gegenteil ist richtig. Auf dem Titelbild ist die Station abgebildet, sie steht auf hydraulischen Stelzen. Auf der Homepage des Instituts erfährt man, damit solle verhindert werden, dass die Station mit der Zeit von der ansteigenden Schnee-Eis-Masse geflutet wird, wie schon ihre beiden Vorgängerstationen.

In der Anmoderation behauptete Caren Miosga, in der Antarktis sei wahrnehmbar, dass die Erderwärmung keine wissenschaftliche Theorie, sondern Fakt sei und der Berichterstatter sich dort auf’s dünner werdende Eis begeben habe. Das ist eine komplette Verdrehung der Tatsachen. Die Station steht mit ihren Stelzen nicht auf dünner, sondern auf dicker werdendem Eis. Auch für die gesamte Antarktis hat die NASA eine Zunahme des Eisvolumens auf der Grundlage von Satellitendaten dokumentiert.

Völlig grotesk wird die Angelegenheit, wenn die Moderatorin behauptet, die Erderwärmung sei ”in der Antarktis ein mit allen Sinnen wahrnehmbarer Fakt”, und dabei auf die Neumayer-Station im Bild hinter ihr deutet. Die Originaldaten der Temperaturaufzeichnungen der drei Neumayer Stationen seit 1981 zeigen dort nämlich eine Abkühlung:
Quelle

Das entspricht auch der Temperaturveränderung in der Gesamt-Antarktis seit Beginn der Satellitenaufzeichnungen im Jahr 1979 (60. bis 85. Breitengrad Süd):

Quelle

Auch hier eine leichte, jedoch statistisch nicht signifikante Abkühlung, jedenfalls alles andere als ein Beweis für eine Erwärmung, die dort angeblich Fakt sei. Sogar das Ozeanwasser rund um die Antarktis kühlt sich leicht ab:

In der Einleitung zu dem Bericht werden über die grotesk fehlerhafte Einführung hinaus noch Erkenntnisse der Neumayer-Forscher angekündigt, die das Faktum des Klimawandels und der dort ”mit allen Sinnen wahrnehmbaren Erderwärmung” angeblich stützen. Danach kommt jedoch nichts dergleichen, es wird lediglich ein Forscher zitiert, der eine Erhöhung des CO2-Gehalts der Atmosphäre auch in der Antarktis gemessen hat. Das ist lächerlich. Konnte man bisher vielleicht davon ausgehen, dass dies dort nicht der Fall sei? Ansonsten bringen die Forscher Zukunftsbedenken vor, aber keinerlei Erkenntnisse, die diese Bedenken etwa anhand der Zustände vor Ort stützen.

Alles in allem erreicht das Filmchen eine neue Stufe der Desinformation durch den Haltungsjournalismus in den öffentlich-rechtlichen Medien. In der Einleitung werden Behauptungen aufgestellt, die in dem nachfolgenden Bericht gar nicht wieder aufgegriffen, geschweige denn belegt werden und sie lassen sich überdies mit ein paar Klicks im Internet bei der Originalquelle widerlegen.

Diese ”fake news” waren leicht zu enttarnen. Man fragt sich, wo wir sonst womöglich noch auf die Irreführungen der Haltungsjournalisten hereinfallen, wenn die Aufdeckung nicht so einfach ist. Gut zu wissen, dass es noch Journalisten gibt, die recherchieren, wenn z.B. Spiegel online in der Rubrik „Wissenschaft“ wieder einmal Unsinn verbreitet. Wie hier aufgegriffen von Alexander Wendt in seinem Online-Magazin „Publico“, ebenfalls am Beispiel Klimawandel.

Wir haben schon des öfteren darauf hingewiesen, dass die Qualität der Beiträge in öffentlich-rechtlichen Anstalten natürlich eine Funktion der Kompetenz derer ist, die an den Beiträgen herumgewurschtelt haben. Dass Journalisten-Darsteller, die die “Erwärmung der Erde” an genau einem Punkt der Erde mit “allen Sinnen” wahrnehmen können wollen (fast so gut wie CO2 sehen), ist ein eindeutiger Indikator dafür, dass das Niveau der Kompetenz in öffentlich-rechtlichen Anstalten doch tatsächlich noch weiter sinken konnte als wir es für möglich gehalten haben. Müssten Journalisten-Darsteller wie Miosga auf einem freien Markt ihre Dienste feilbieten, sie wären vorhersehbar auf Almosen angewiesen. Die Zwangsgebühren retten eine große Anzahl von Inkompetenten davor, Hartz IV beantragen zu müssen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier

Das der Wahnsinn mit der Antarktis Methode hat und weitergetrieben wird, zeigt auch schon der nächste Beitrag, der wieder bei der ARD erschien.

„Antarktis schmilzt, Wahnsinn grassiert bei der Tagesschau – Fakten gegen Hysterie“