Ohne Wissen diskutiert sich gefährlich

Luisa (Neubauer) ist die Ikone der FfF-Bewegung in Deutschland. Auf jedes Podium, welches nicht schnell genug weggeschoben wird, steigt sie hinauf und verkündet ihr Exzellenzwissen zum sich stetig verändernden Klima.

Im Juli 2019 wurde eine ihrer FfF-Podiumsreden gefilmt. Dabei sagte sie „… vor eineinhalb Monaten haben wir so einen Tipping-Point (im Klimasystem) erreicht“

Damals (22. Juli 2019) gab es auf ScienceFiles eine Recherche dazu (diese Webplattform ist derzeit geschlossen). ScienceFiles recherchierte nach, aus welcher Quelle Luisa diesen „Zerstörungstermin“ wohl übernommen hat und fand, dass es eine Studie sein muss, welche vor einigen Jahren einen Kipppunkt in sechs Wochen andeutete, eher nebulös fabuliert. Der Zeitpunkt war zum Juli letzten Jahres also bereits um Jahre verstrichen …

Schon damals zeigte sich bei ihr das GRÜN-Führungskräfte-(Pseudo-)Wissen: Weil man ein Thema nicht kapiert hat, werden Stichwörter auswendig gelernt. Da jegliches Verständnis über die Stichwörter fehlen, merken sie beim Vortragen nicht, wenn Inhalte, teils sogar das Stichwort selbst, falsch beschrieben werden. So entstehen dann die Bitspeicher, speichernden Netze, Kobolde und Molekülstau in überlasteten Leitungen.

Zum Glück ist Geschichte – und dazu gehört auch Klimageschichte –, ein „Hamsterrad“ und wiederholt sich ständig.

Entsprechend finden sich auch weiterhin regelmäßig neue Kipp-Punkte im Klimasystem. Solche zu finden ist auch nicht schwierig, denn jede geeignete Parametrierung erzeugt in den Klimasimulationen nach dem „Auslaufen“ der nicht eingetretenen Kipppunkte sofort wieder ausreichend neue. Es besteht also nie ein Mangel an apokalyptischen Zeitpunkten und Zeiträumen, um die Klimakatastrophe beliebig lange zu schüren.

Luisa möchte den Globus dieses Jahr endgültig sterben lassen, GRETA ist für einen längeren Zeitraum …

Ein großes Problem neben anderem bleibt, dass man für die vielen Reden immer neue Daten lernen und behalten muss. Was passiert, wenn man sich dabei nicht abspricht, ist im Video von Luisa und GRETA in Davos anschaulich gezeigt.

Luisa: 2020 ist das Jahr, das letzte Jahr, welches uns bleibt, um eine Erderwärmung von mehr als 1,5 Grad Celsius zu verhindern.

Luisa: Und wir verlangen, dass dieses Jahr gehandelt wird, weil es das letzte Jahr ist, das wir haben um die 1,5 Grad Marke nicht zu überschreiten laut IPCC.

GRETA: Ich möchte hinzufügen: Natürlich ist es nicht das letzte Jahr, das wir haben.

Luisa: Ja, es ist nicht das letzte Jahr für Klimaschutz. Bitte schreiben Sie das nicht auf. Wir brauchen Klimaschutz zu jeder Zeit

[Hier der Link zum gesamten Video bei Bild].

Jetzt hat Prinz Charles allerdings auch ein Problem: Sein „Klima-Weltuntergang“ ist ebenfalls mit dem Jahr 2020 definiert [2]. Und nun sagt ihm – einem repräsentativem Vertreter der ganz hohen, britischen Intelligenz -, eine inzwischen gerade einmal 17jährige vor der ganzen Welt, dass er nicht Recht hat.
Lässt er es auf sich sitzen, dass seine Reputation – als Mitglied in vielen, vielen Gremien und mit vielen, vielen Ehrungen, vielen Orden und vielen, sonstigen Anerkennungen bewiesen – von einer „Göre“ in Zweifel gestellt wird?

Dummheit und Klimawandel kennen wirklich keine Grenze

Etwas abweichend vom vorhergehenden Ereignis, welches man mit etwas Ironie betrachten kann, anbei eines, bei dem sich wirkliche Fragen stellen [3]. Nicht irgendjemand, sondern ein Kandidat der LINKEN in Hamburg twitterte zum Gedenktag:

Hinterlegung auf der Homepage: Auschwitz vor 75 Jahren
27.01.2020
Heute vor 75 Jahren wurde Auschwitz befreit. Der Holocaust war eines der größten Verbrechen im 2. Weltkrieg. Die Nazis gehören auch zu den größten Klimasünder*innen, da ihr Vernichtungskrieg und ihre Panzer riesige Mengen an CO2 produziert haben. Viele Politiker sagen, dass sich das nicht wiederholen darf. Aber was tun sie gegen den Klima-Holocaust, der in diesem Moment Millionen Menschen und Tiere tötet? Greta Thunberg hat in Davos richtig gesagt, dass seit Beginn der Klimaproteste nicht genug getan wurde. Wir müssen die Klimaerwärmung jetzt stoppen damit sich ein Holocaust nicht wiederholt.
…. Gemeinsam den Planeten retten!
Mein Name ist Tom Radtke. Ich bin 18 Jahre alt, Schüler und Klimaaktivist. Seit 2 Jahren kämpfe ich gegen den Klimawandel und für radikalen Umweltschutz. Als die Klimastreiks von Greta Thunberg begannen, beteiligte ich mich bei den ersten Klimademonstrationen in Schweden und habe dort Greta persönlich kennengelernt. Seitdem sind wir Freunde und in direktem Kontakt. Gemeinsam mit meiner Freundin Luisa Neubauer organisierte ich dann Fridays for Future und den Aufbau der Klimabewegung in unserer Stadt.
… Was wir brauchen ist eine Klimasteuer von 180€ pro Tonne CO2 und weitere effektive Maßnahmen, um die bevorstehende Klimaapokalypse aufzuhalten.

Personen mit solchem „Wissen“ und Überzeugungen sind Deutschlands Politiker der Zukunft. Da bleibt nur noch der Rat: Eltern, spornt eure Kinder an, gegen solche Freitagshüpfer „gegenzuhüpfen“. Wenn diese erst an der Macht sind, ist die Zukunft eurer Kinder – nicht die unseres Planeten – endgültig Vergangenheit.

Quellen

[1] Bild Zeitung, Video

[2] FOCUS 13.07.2019: „Ich bin fest davon überzeugt“ Prinz Charles schlägt Klima-Alarm:Die nächsten 18 Monate entscheiden!

[3] Achgut 28.01.2020: Der Holocaust war eine Klimakatastrophe, die sich nicht wiederholen darf

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