Die drei Fehlaussagen der Svenja Schulze

Die Atom­kraft löst kein ein­zi­ges Pro­blem, aber sie schafft neue Pro­ble­me für ei­ne Mil­li­on Jah­re.“ Sie äußerte das im Zusammenhang mit der (vorgeblich) ungelösten Frage, wo der strahlende Abfall sicher gelagert werden kann, und sagte weiter: „Der Atom­aus­stieg macht un­ser Land si­che­rer. Und er hilft, ra­dio­ak­ti­ven Ab­fall zu ver­mei­den, der 30 000 künf­ti­ge Ge­ne­ra­tio­nen be­las­tet.“ Diese Sprüche gemeldet hat die Deutsche Presse-Agentur (dpa), veröffentlicht von der FAZ am 24. Dezember im Wirtschaftsteil (Seite 18). Nehmen wir zu Frau Schulzes Gunsten einmal an, sie wolle nicht täuschen, sie sei nur desinformiert, glaube aber informiert zu sein.  Dann ist es aber gleichwohl sehr merkwürdig, wenn eine Person im Ministerrang etwas von sich gibt, was nachweislich unzutreffend ist.

Fehlaussage 1: Die Atom­kraft löst kein ein­zi­ges Pro­blem

Es geht um die Kernkraft zur Stromerzeugung. Die besagte dpa-Meldung gibt dazu diese Erläuterung: „En­de des Jah­res wird ein wei­te­rer Schritt des 2011 ge­setz­lich be­schlos­se­nen Atom­aus­stiegs voll­zo­gen: Der zwei­te Block des Atom­kraft­werks Phil­ipps­burg in Ba­den-Würt­tem­berg geht end­gül­tig vom Netz. Block 1 wur­de schon 2011 end­gül­tig ab­ge­schal­tet. Die letz­ten Atom­kraft­wer­ke ge­hen spä­tes­tens En­de 2022 vom Netz.“ Ministerin Schulze findet das natürlich gut, denn „die Atomkraft“, sagte sie, „löst kein einziges Problem“. Tut sie das wirklich nicht? Da Frau Schulze zu jenen vielen gehört, die den Glauben schüren, das von Menschen verursachte (= anthropogene) Kohlendioxid (CO2) heize das Erdklima auf, müsste sie doch für eine Stromerzeugung eintreten, die CO2 vermeiden hilft, also für Strom mittels Kernkraft. Das CO2-Problem löst „Atomkraft“ folglich sehr wohl. Das ist Schulzes Fehlaussage Nummer eins.

Fehlaussage 2: Neue Probleme durch strahlenden Müll für eine Million Jahre und 30 000 Generationen

Aber für Ministerin Schulze zählt dies nicht. Zwar will sie (wie die vielen anderen) das Klima retten und daher anthropogenes CO2 unterbinden, aber „Einzelne“, die deshalb Strom aus Kernkraft anstelle von Kohle, Erdöl und Erdgas propagieren, sind für sie („wichtig zu betonen“) nur „ver­meint­li­che Kli­ma­ret­ter“. Was dagegen für die Ministerin zählt, ist „der strahlende Müll“, also der radioaktive Abfall, der „neue Pro­ble­me für ei­ne Mil­li­on Jah­re“ schaffe und „30 000 künftige Generationen“ belaste. Nun, sie sollte sich kundig machen, ist als Ministerin dazu auch verpflichtet, darf sich auf Gutgläubigkeit nicht berufen. Dann wird sie erfahren, dass neue Typen von Kernkraftwerken, anders als die bisherigen, den Kernbrennstoff nahezu vollständig nutzen, die Abfallmenge nur noch gering ist sowie weniger und zeitlich weit kürzer strahlt als der gegenwärtige „Müll“, der übrigens nicht tief unten in der Erde (Gorleben) lagert – weil von den gewalttätigen links-grünen Demos verhindert – sondern oberirdisch, ohne dass sich die einstigen Demonstranten und alle anderen darüber aufregen und bisher auch kein Strahlungsopfer vorgeführt worden ist. Ich verbuche Schulzes Angstmache vor dem radioaktiven Abfall  für 30 000 Generationen als ihre Fehlaussage Nummer zwei.

Fehlaussage 3: Der Atom­aus­stieg macht un­ser Land si­che­rer

Die Ministerin hat aber noch etwas Weiteres gesagt, nämlich: „Der Atom­aus­stieg macht un­ser Land si­che­rer.“ Gewiss, sie meint damit „keine Atomkraft, kein Atommüll“. Aber das ist ja schon auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt. Bleibt noch der Aspekt der Sicherheit: die Sicherheit der Versorgung mit Strom, die für die Bürger zugleich finanziell vertretbar ist. Kernbrennstoff ist nahezu unbegrenzt verfügbar. Anders als Sonnenschein und Wind liefert Kernkraft den Strom je nach Bedarf rund um die Uhr. Die sichere Stromversorgung ist für einen hochentwickelten Industriestaat, wie es auch Deutschland einer ist, unentbehrlich. Unterversorgung mit und Ausfall von elektrischem Strom kann sich ein solcher Staat nicht mehr leisten. Die Folgen wären katastrophal. Wieso macht dann der „Atomausstieg unser Land sicherer“? Wir haben es hier mit der ministriellen Fehlaussage Nummer drei zu tun. Minister sollten sich dergleichen lieber nicht leisten.

Das EU-Parlament beschließt, was Svenja Schulze ablehnt

Es kommt für Svenja Schulze aber noch dicker. Das EU-Parlament vertritt in seiner Entschließung vom 28. November*) die „Ansicht, dass die Kernenergie zur Verwirklichung der Klimaschutzziele beitragen kann, da bei ihrer Erzeugung keine Treibhausgase emittiert werden und dabei auch ein erheblicher Teil der Stromerzeugung in der EU sichergestellt werden kann“ (Ziffer 59 der Entschließung). Das ist exakt das Gegenteil von dem, für das die Ministerin eintritt. Zuvor hatte das Parlament einen Entschließungsantrag abgelehnt, der einen „Atomausstieg“ Europas forderte und den Kernkraftgegner eingebracht hatten. Stattdessen nahm es den Änderungsantrag an.**) Nun ist das EU-Parlament zwar nicht sonderlich dafür bekannt, dass es durchweg kluge Beschlüsse fasst. Aber dieser Teil der Entschließung ist für sich genommen vernünftig, obwohl auch er wie alles Übrige vom Mainstream-Geist der Klimaschutzpolitik so richtig trieft.

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*) Entschließung des Europäischen Parlaments vom 28. November 2019 zur Klimakonferenz der Vereinten Nationen 2019 in Madrid (Spanien) (COP 25) (2019/2712(RSP).

**) Der gesamte ursprüngliche Text ist  hier zu finden. Der Ausstieg aus der Kernenergie steht dort in Ziffer 56. Der angenommene Änderungsantrag findet sich hier. Den endgültigen abgestimmten Entschließungstext finden Sie  hier. Der ursprüngliche Punkt 56 ist nun Punkt 59.  Den Hinweis auf die Entschließung verdanke ich dem Verein Nuklearia e.V. Er tritt für die Nutzung der Kernenergie ein und sieht in ihr eine wesentliche Säule der Versorgung mit Strom. Näheres über den Verein hier.

Der Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors hier




Zehn Übertrei­bungen der Columbia University bzgl. Klimawandel

Das Schriftstück folgt hier mit meinen Kommentaren kursiv zu jedem einzelnen Punkt:

10 Auswirkungen des Klimawandels, die uns alle betreffen werden

Von Renee Cho

1. Schäden an Häusern und Wohnungen

Überschwemmungen, die verbreitetsten und tödlichsten Naturkatastrophen in den USA, werden sich wahrscheinlich durch den Anstieg des Meeresspiegels und durch Extremwetter verschlimmern und intensivieren.

Selbst falls das ein Problem wäre, lautet die Lösung Flutkontrolle, was unsere Politiker sowieso mal machen sollten, aber nicht machen – Ausbaggern von Flüssen, der Bau von Deichen und Dämmen, Pumpen und Umleitungs-Kanäle. Und eine vernünftige Infrastruktur der Entwässerung handhaben lokale Behörden in den Tropen, wo man große Regenmengen durch tropische Wolkenbrüche ableiten muss, bevor sie irgendwelche Schäden anrichten.

2. Teurere Versicherungen für Wohnungen und Häuser

Da Versicherungsunternehmen riesige Summen an Hausbesitzer auszahlen, deren Häuser durch Auswirkungen des Klimawandels beschädigt worden waren, erhöhen viele von ihnen die Beiträge, um die gestiegenen Kosten aufzufangen. Zwischen 2005 und 2015 sind die Beiträge dieser Versicherungen um über 50% gestiegen.

Ich wäre nicht überrascht, falls die Feuerversicherung in Kalifornien teurer wird – weil es die Regierung noch nie vollbracht hat, für eine vernünftige Bewirtschaftung der Wälder in Kalifornien zu sorgen (hier). Man trage diesem Risiko endlich Rechnung, dann werden sich die Versicherungsbeiträge auch wieder erniedrigen.

3. Arbeiten im Freien würden unerträglich werden

Mit der fortgesetzten globalen Erwärmung wird erwartet, dass Hitzewellen an Häufigkeit, Dauer und Intensität zunehmen. Die Forscherin Jane Baldwin kam zu dem Ergebnis, dass unmittelbar aufeinander folgende Hitzewellen ebenfalls zunehmen werden, was die Erholung aus den Hitzewellen schwieriger macht.

Nimmt man einmal an, dass im Jahre 2100 die gleichen Arbeiten im Freien anfallen wie heute (unwahrscheinlich), gibt es eine einfache Lösung, wie sie bereits bei Bauarbeiten und in Fabriken in den Tropen praktiziert wird – nachts arbeiten. Alles, was man dazu braucht, ist billiger Strom für Flutlicht, um die Nacht an der Arbeitsstelle zum Tag zu machen.

4. Höhere Stromrechnungen und mehr Stromausfälle

Mit den steigenden Temperaturen wird es für die Menschen notwendig sein, aus Gründen der Gesundheit und der Bequemlichkeit zu kühlen. Climate Central analysierte die Lage in 244 US-Städten und kam zu dem Ergebnis, dass es in 93% aller Fälle eine Zunahme der Tage gab, an welchen zusätzliche Kühlung erforderlich war. Da wir immer abhängiger werden von Air Conditioning und Ventilatoren wird die Stromrechnung weiter steigen.

Die zunehmende Stromnachfrage, vor allem in Spitzenzeiten, kann das Stromnetz überlasten, was zu Stromausfällen führt. Extremwetter wie etwa Hurrikane, Hitzewellen oder Schneestürme können ebenfalls zu Stromausfällen führen.

Die Lösung lautet: in die widerstandsfähigste und am wenigsten teure verfügbare Infrastruktur zu investieren. Falls die Stromnachfrage wirklich steigt, werden die Stromversorger höhere Gewinne erzielen, welche sie in die Widerstandsfähigkeit investieren können – unter der Voraussetzung, dass sie von der Politik nicht gezwungen werden, diese zusätzlichen Gewinne in unzuverlässige Energiequellen wie Erneuerbare zu investieren.

5. Steuererhöhungen

Städtische Behörden erkennen die Notwendigkeit, ihre Gemeinden hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels widerstandsfähiger zu machen. Obwohl Maßnahmen wie der Bau von Deichen oder Ausbau der Infrastruktur sehr teuer sind, fand der National Climate Assessment heraus, dass entsprechende Maßnahmen langfristig zu Einsparungen führen – beispielsweise durch die Reduktion von Schäden an Küsten, von projizierten 3,5 Billionen Dollar auf 800 Milliarden Dollar. Die Kosten für Abschwächungs- und Anpassungsmaßnahmen werden jedoch durch höhere Grundsteuern und Abgaben aufgebracht werden müssen.

Ein Anstieg des Meeresspiegels um wenige Millimeter pro Jahr, ist keine Bedrohung, außer für die am tiefsten liegenden Anwesen. Jeder, der eine Immobilie direkt an der Küste kauft, ist reich genug, um sich um sein Haus zu kümmern – ohne zu versuchen, die Kosten auf die Steuerzahler umzulegen, welche sich ein solches Anwesen nicht kaufen können.

6. Mehr Allergien und andere Gesundheitsrisiken

Höhere Temperaturen verlängern die Pollen-Saison und verschlechtern die Luftqualität. Beides kann zu häufigeren Allergien und Asthma-Attacken führen. Bodennahes Ozon, eine wesentliche Komponente von Smog, kann zu Husten oder Schmerzen in den Lungen führen.

Falls das stimmen würde, müssten tropische Gebiete für Asthmatiker und Allergie-Problemen unbewohnbar sein. Als ein in den Tropen lebender Asthmatiker schätze ich mich glücklich, aus eigener Erfahrung sagen zu können, dass das einfach nicht wahr ist – die moderne Medizin hat für alle derartigen Probleme Lösungen.

7. Nahrung wird teurer werden und die Vielfalt abnehmen

Während der letzten 20 Jahre sind die Preise für Nahrungsmittel um etwa 2,6% pro Jahr gestiegen, und die USDA [die zuständige US-Behörde] erwartet, dass sich dieser Preisanstieg fortsetzt. Während es viele Ursachen für höhere Nahrungsmittelpreise gibt, ist der Klimawandel ein tragender Faktor. Extremwetter beeinträchtigt Landwirtschaft und Viehzucht, und Dürren können sich auf die Stabilität und den Preis von Nahrungsmitteln auswirken. Betreiber von Apfelplantagen beispielsweise sehen sich milderen Wintern und mehr Extremwetter gegenüber, was Ernten vernichten kann. Sie versuchen, ihre Äpfel zu retten mittels neuer Bewässerungssysteme und Ventilatoren, die bei Kältewellen Warmluft verströmen. Allerdings werden die daraus resultierenden zusätzlichen Kosten die Äpfel teurer machen.

Ein bedeutender Faktor für hohe Nahrungsmittelpreise ist die Klimapolitik, vor allem bzgl. Biotreibstoff. Im Jahre 2008 verursachte Obamas Schub für Biotreibstoffe in armen Ländern verbreitet Hunger und führte zu Unruhen (hier). Falls die Regierungen aufhören würden, die Leute mit Anreizen dazu zu bringen, Nahrungsmittel zu verbrennen, würde mehr Nahrung zur Verfügung stehen.

8. Die Wasserqualität könnte beeinträchtigt werden

Intensive Stürme und starke Niederschläge können zur Verschmutzung von Wasserreservoiren führen (hier). In Städten schwemmt abfließendes Regenwasser Schmutzstoffe von den Straßen in Rückhaltebecken, und dieses belastete Wasser kann die Versorgung mit Trinkwasser beeinträchtigen.

Das gilt nur für Gemeinden, welche nicht in eine ordentliche Wasser-Infrastruktur investieren und versuchen, daraus resultierende Probleme dem Klimawandel in die Schuhe zu schieben.

9. Sportveranstaltungen und Freizeitsport im Freien werden schwieriger werden

Verringerter Schneefall und frühe Schneeschmelze im Frühjahr werden den Wintersport beeinträchtigen. Weniger Wasser in Flüssen und Seen behindert auch die Schifffahrt im Sommer.

Höhere Temperaturen, vor allem im Süden und Südwesten [der USA] werden sämtliche sommerlichen Freizeitaktivitäten schwieriger und potentiell gefährlicher für die Gesundheit machen.

Falls es im Sommer zu heiß ist, dann führe man seine derartig gestaltete Freizeit im Herbst oder im Frühjahr durch. Im heißen, tropischen Teil von Australien, wo ich lebe, neigen wir dazu den Sommer Bier trinkend um den Swimming Pool sitzend zu verbringen. Wandern ist eine mehr für Herbst, Winter und Frühjahr sinnvolle Aktivität. Und was Ski Laufen betrifft – ich warte immer noch darauf, dass der Schnee weg ist.

10. Störungen des Reiseverkehrs

Mit steigenden Temperaturen kann es für Flugzeuge zu heiß zum Fliegen werden. Im Jahre 2015 veröffentlichten zwei Forscher eine Studie, in welcher sie berechneten, wie Extremwetter das Startgewicht von Flugzeugen behindern kann. Heißere Luft hat geringere Dichte, was die Tragfähigkeit verringert. …

Das ist blanker Unsinn! Das Abheben von Flugzeugen ist bei heißem Wetter nicht schwieriger als sonst auch. Aber falls das wirklich zu einem Problem werden sollte, werden die Flugzeugbauer die Flugzeuge entsprechend konstruieren, um den Anschub zu verstärken.

Mehr: https://blogs.ei.columbia.edu/2019/12/27/climate-change-impacts-everyone/

Ist den Leuten, die einen solchen Panik erweckenden Klima-Artikel verfassen, eigentlich bewusst, wie fadenscheinig ihre Argumente sind?

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/12/29/columbia-universitys-ten-climate-change-exaggerations/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Baden-Württemberg schaltet Atomkraftwerk ab, um Atomstrom aus Frankreich zu importieren!

🙂

Charlie Krüger analysiert wie immer glänzend.



Abonnement-Empfehlung




Verteidigungs­ministerium (DoD): Der Klima­wandel wird uns zerstören … im Jahre 2020!

Das Pentagon sagt Bush: Klimawandel wird uns zerstören“ [hier]

Aus The Guardian vom 21. Februar 2004:

Geheimberichte warnen vor Aufruhr und Atomkrieg. Britannien wird in weniger als 20 Jahren ,sibirisch‘ sein. Die Bedrohung für die Welt ist größer als der Terrorismus.

Der Klimawandel könnte während der nächsten 20 Jahre zu globalen Katastrophen führen, die Millionen Menschenleben kosten aufgrund von Kriegen und Naturkatastrophen. In einem Geheimbericht, vom US-Geheimdienst unterdrückt und dem Observer zugespielt, wird davor gewarnt, dass große Städte in Europa im Meer versinken werden und sich in UK bis zum Jahre 2020 ein ,sibirisches‘ Klima einstellt. Atomkriege, Mega-Dürren, Hungersnot und verbreitete Unruhen werden auf der ganzen Welt ausbrechen … Mitautor Doug Randall fügte hinzu, dass es bereits zu spät sei, die Katastrophe zu verhindern. ,Wir wissen nicht genau, in welchem Stadium dieses Prozesses wir uns befinden. Es könnte schon morgen losgehen, und wir würden es weitere fünf Jahre lang nicht wissen‘, sagte Randall.“

Andere Journalisten übernahmen diese Berichte völlig unkritisch (z. B. Fortune, Grist). Der Geheimbericht liegt jetzt öffentlich vor. Man lesen ihn und fühle den Schrecken!

Ein Szenario eines abrupten Klimawandels und die Auswirkungen auf die nationale Sicherheit der USA“ [hier]

Von Peter Schwartz und Doug Randall für das Jet Propulsion Laboratory der NASA im Auftrag des Office of Net Assessment im DoD. Veröffentlicht im Oktober 2003

Schwartz ist ein „Futurist“, Mitbegründer des Global Business Network GBN und groß beteiligt am „scenario planning“ (Wikipedia). Auch Randall arbeitete am GBN.

Auszug aus der Executive Summary:

Den Forschungen zufolge können sich ungünstige Wetterbedingungen relativ abrupt entwickeln, wenn die Temperatur erst einmal über einen bestimmten Grenzwert hinaus gestiegen ist, mit persistenten Änderungen der atmosphärischen Zirkulation, was in einigen Regionen zu einer Abkühlung von 2 bis 5°C innerhalb nur eines Jahrzehnts führen kann. Paläoklimatische Belege zeigen, dass veränderte Klimabedingungen bis zu einem Jahrhundert lang anhalten können, so wie es beim Kollaps der Ozean-Strömungen vor 8200 Jahren der Fall war; oder sogar bis zu 1000 Jahren, wie es im Younger Dryas vor 12.700 Jahren (möglicherweise ausgelöst durch den Einschlag eines Asteroiden) passiert war.

In diesem Report umreißen wir als Alternative zu den Szenarien einer allmählichen Klimaerwärmung, die so allgemein verbreitet sind, das Szenario eines abrupten Klimawandels nach dem 100-Jahre-Ereignis vor 8200 Jahren. Dieses Szenario einer abrupten Änderung wird durch folgende Bedingungen charakterisiert:

Ein Rückgang der jährlichen mittleren Temperatur um bis zu 3°C in Asien, Nordamerika und Nordeuropa.

Ein Anstieg der jährlichen mittleren Temperatur um bis zu 2°C in Australien, Südamerika und Afrika.

Anhaltende Dürre über den größten Teil des Jahrzehnts in wichtigen landwirtschaftlichen Regionen und den Wasserreservoiren in Haupt-Siedlungsgebieten in Europa und dem östlichen Nordamerika.

Winterstürme und verstärkte Winde, was die Auswirkungen der Änderungen verstärkt. In Westeuropa und dem Nordpazifik wird der Wind zunehmen.

Im Report geht es darum, wie ein solches Szenario einer so abrupten Änderung potentiell die geopolitische Landschaft destabilisiert, was zu Scharmützeln, Schlachten und sogar Kriegen führen kann infolge Verknappung von Ressourcen wie Folgende:

Verknappung von Nahrungsmitteln wegen eines Rückgangs der landwirtschaftlichen Produktivität weltweit.

Verminderter Zugang zu oder Qualität von Trinkwasser in Schlüsselregionen infolge veränderten Verhaltens von Niederschlägen mit der Folge verstärkter Überschwemmungen und Dürren.

Gestörter Zugang zu Energie infolge extensiven Meereises und Häufigkeit von Stürmen.

Aus dem Hauptteil des Berichtes

Bis zum Jahre 2005 wird man die Auswirkungen der Klima-Verschiebung in bestimmten Regionen fühlen. Mehr und stärkere Stürme und Hurrikane bringen höhere Sturmfluten in niedrig liegenden Inseln wie Tarawa und Tuvalu (nahe Neuseeland).

Im Jahre 2007 wird ein besonders schwerer Sturm dazu führen, dass die Deiche in den Niederlanden brechen, was einige küstennahe Städte wie Den Haag unbewohnbar machen wird. Die Dämme im Delta des Sacramento River in Kalifornien werden brechen, und das führt zur Bildung eines Inlandsees und unterbricht das Bewässerungssystem, mit welchem Wasser aus Nord- nach Südkalifornien geleitet wird, kann doch nicht länger sichergestellt werden, dass kein Salzwasser in dieses System eindringt.

Nach etwa 60 Jahren einer langsamen Belebung beginnt der thermohaline Kollaps im Jahre 2010 und stört das Temperatur-Klima in Europa, welches geprägt ist durch die warmen Gewässer des Golfstromes. Die Meeresströme ändern sich, was weniger warmes Wasser nach Norden strömen lässt mit der Folge von Wetteränderungen Nordeuropa und dem östlichen Nordamerika. (Gelistet werden noch viele weitere schreckliche Dinge, zu denen es kommen soll).

Der Wetterbericht: 2010 bis 2020

Eine Dürre wird über die gesamte Dekade anhalten in entscheidenden landwirtschaftlichen Regionen und in den Gebieten um große Bevölkerungszentren in Europa und dem östlichen Nordamerika. Die mittleren jährlichen Temperaturen sinken um etwa 3°C in Asien, Nordamerika und Europa.

2012: Schwere Dürre und Kälte lassen die skandinavische Bevölkerung südwärts ziehen. Über die südöstlichen USA und Mexiko wird sich eine Flutwelle von Flüchtlingen von den Karibischen Inseln ergießen.

2015: Innerhalb der EU werden Konflikte ausbrechen hinsichtlich der Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser. Es wird darob zu Grenz-Scharmützeln und angespannten diplomatischen Beziehungen kommen. 2018: Russland wird der EU beitreten und Energie-Ressourcen zur Verfügung stellen.

2020: Es wird eine massive Migrationsbewegung aus nördlichen Ländern wie Holland und Deutschland in Richtung Spanien und Italien geben.

(Und so weiter, viele schlimme Dinge werden weltweit auftreten, und nach 2020 wird es noch schlimmer werden).

Ende Auszug

Klimaforscher sind aktiv geworden!

Der Schwartz-Randall-Report ist ein Beispiel der üblichen Übertreibung seitens der Klima-Alarmisten hinsichtlich des Vertrauens der Wissenschaftler in nicht validierte Theorien (d. h. Theorien weit außerhalb eines Konsens‘). Reagierten also die Klimawissenschaftler auf diesen Missbrauch mit der Verurteilung desselben? Mitnichten! Mir ist kein einziger Wissenschaftler bekannt, der diesen Missbrauch verurteilt hätte, weil die Alarmisten ehrenwerte Mitglieder des Climate Science Club sind – wodurch sämtliche Sünden schon vergeben sind.

Während die Klimawissenschaftler abgetaucht sind, haben ein paar Journalisten eine ausgewogenere Analyse angeboten, wie z. B. diese hier in der NY Times von Andrew Revkin.

Notizen aus der Vergangenheit

Eine düstere Vision der Zukunft war im Jahre 1971 populär, genau wie heute. Am 15. Januar 1971 verfolgten die Amerikaner in einer Fernsehshow den brandneuen Direktor, den damals 24 Jahre alten Steven Spielberg mit dem Titel „L.A. 2017.” Man erfuhr, dass Verschmutzung in 46 Jahren [2017] die Ökologie der Erde zerstören und die Überlebenden der Menschheit zu einem Leben im Untergrund verdammen würde.

Bevor man nun in Panik gerät ob der Klimastudie des DoD aus dem Jahr 2003 sollte man sich an jeden Winkelzug erinnern, der ihnen mehr Geld verschaffen könnte. Etwa so wie der Lobgesang der CIA bzgl. globaler Abkühlung unter dem Titel [übersetzt]: „Potentielle Implikationen von Trends des Bevölkerungswachstums, der Produktion von Nahrungsmitteln und des Klimas“ (hier).

Auszug daraus:

Eine Reihe von Klimatologen stimmt darin überein, dass es zumindest auf der Nordhemisphäre kälter wird … Hubert Lamb zufolge – einem herausragenden britischen Klimatologen – prognostizierten 23 von 27 Prognoseverfahren im Rest dieses Jahrhunderts einen Abkühlungstrend … Eine Reihe von meteorologischen Experten denkt an eine Rückkehr des Klimas, wie es im 19. Jahrhundert geherrscht hatte“.

Falls Sie jetzt immer noch ruhig bleiben – erinnern sie sich noch an Peak Oil? Die Abteilung Truppentransport im DoD beauftragte LMI Government Consulting mit der Erstellung von „Transforming the Way the DoD Looks at Energy“ [etwa: „Änderung der Sichtweise des DoD bzgl. Energie“] im Januar 2007. Nur massive Geldzuwendungen könnten unser Militär vor Peak Oil bewahren. Die Untergangspropheten gerieten in Extase! Um eine Blamage zu verhindern, sind sämtliche Online-Ausgaben hiervon inzwischen im Nirgendwo verschwunden.

Conclusions

Das beste, was wir haben, sind die Berichte des IPCC und wichtiger Klima-Agenturen. Die IPCC-Wissenschaftler ordnen jedem ihrer Ergebnisse ein Vertrauensniveau zu. Die meisten sind „medium“, einige wenige „very high“ (wie z. B. im jüngsten Sonderbericht) – weil wir noch so viel erfahren müssen über die Klima-Dynamik.Dies ist der Schlüsselfaktor, welchen die Alarmisten und ihre journalistischen Erfüllungsgehilfen vor uns verbergen wollen.

Weitere Informationen:

Ideas! For your holiday shopping, see my recommended books and films at Amazon. Also, see a story about our future: “Ultra Violence: Tales from Venus.

Important: the Climate Emergency is a moral panic.

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  1. Focusing on worst-case climate futures doesn’t work. It shouldn’t work.
  2. Roger Pielke Jr.: the politics of unlikely climate scenarios.
  3. A look at the workings of Climate Propaganda Inc.
  4. The Extinction Rebellion’s hysteria vs. climate science.
  5. Listening to climate doomsters makes our situation worse.
  6. See how climate science becomes alarmist propaganda.
  7. The climate crusade marches across America!
  8. Toxic climate propaganda is poisoning US public policy.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/12/29/dod-study-climate-change-will-destroy-us-in-2020/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ein Jahr ineffek­tiver Klima-Verrücktheit steht bevor

Das gilt besonders für die US-Präsidentschaftswahlen, was politisch gesehen bei Weitem das bedeutendste Ereignis der Welt in diesem Jahr 2020 sein dürfte. Viele Kandidaten der Demokraten werden versuchen, auf der Welle der Hysterie zum Sieg zu reiten. Ihr Sieg ist aber unwahrscheinlich.

So wie ich es sehe, bekommt man umso weniger Stimmen, je weiter man sich nach links bewegt, und bzgl. Klima stehen diese Leute sehr weit links. Meiner Ansicht nach ist der einzige brauchbare Kandidat Joe Biden, und er könnte nicht verrückt genug sein, um tatsächlich den Zuschlag zu bekommen. Schon gar nicht kann er Präsident Trump schlagen, so dass es an dieser Front eigentlich sehr gut aussieht.

Eine andere große Unbekannte ist, was die hysterischen Demonstranten tun werden. Noch größere Aufmärsche? Noch mehr Störungen? (Die Polizei hat sich jetzt Klebstoff-Löser zugelegt). Oder vielleicht auch etwas, das wir bisher noch nicht erlebt haben – hoffentlich nicht noch gewalttätiger. Ich bin sicher, dass unter den Insidern diesbezüglich ein wilder E-Mail-Austausch im Gange ist.

In dieser Hinsicht, werden die Hysteriker spezielle Kandidaten auf den Schild der Nominierung durch die Demokraten heben? Oder werden sie vielleicht aktiv in speziellen Angelegenheiten des Kongresses? Sie könnten sogar ihre eigene Partei gründen (Greta Thunberg kann nicht kandidieren, so ein Pech aber auch!). Politische Aktionen scheinen der logische nächste Schritt der Extremisten zu sein, welche die grüne Bewegung weiter destabilisieren könnten, wenn man berücksichtigt, dass die meisten politischen Aktivistengruppen eher moderat sind.

Es gibt aber noch eine Menge anderer Klima-Knackpunkte. Auf ihrem jüngsten Treffen scheiterte die EU mit einem noch ambitionierteren Reduktionsziel bis zum Jahre 2030 aufzuwarten, trotz des hysterischen Geschreis der EU-Führung eben dafür.

Das nächste Treffen zu diesem Thema ist im Juni anberaumt. Kein Zweifel, wir werden viel „Action Now!“-Aufmärsche und Demonstrationen erleben. Aber die Ambitionen auf der Ebene der einzelnen EU-Mitgliedsländer könnte ziemlich unterirdisch sein, und nur das zählt. Viele Länder verfehlen schon jetzt ihr 2020-Ziel, und es gibt immer mehr Anti-Maßnahmen-Demonstrationen, von Gelbwesten über Landwirte bis hin zu Kohle-Kumpels. Die politischen Führer fürchten sich hiervor schon etwas.

Die UN werden viele Semi-Gipfel abhalten auf dem Weg zum grandiosen COP26 in Glasgow, geplant für November. Angesichts der Ereignisse bei COP25 in Madrid werden wir vermutlich den progressiven Kollaps des gesamten UN-Klima-Maßnahmen-Prozesses erleben.

Der Fortschritt nach dem Paris-Abkommen der UN ist viel zu langsam und kompromittierend, um von den Action Now!-Hysterikern toleriert zu werden. Vor allem wird das so sein, falls sich die Action Now!-Hysterie im Jahre 2020 hochschaukelt, was sehr wahrscheinlich ist. Dass die den Entwicklungsländern versprochenen mythischen 100 Milliarden Dollar pro Jahr in Glasgow nicht auftauchen werden, wird den Kollaps verschlimmern.

Und dann geht aber in der Welt noch viel auf der nationalen Ebene vor sich. Besonders vielversprechend ist der rapide Aufstieg neuer populistischer Parteien, welche gegen die von den Action Now!-Radikalen geforderten drastischen Maßnahmen opponieren. Linksextreme Hysterie erzeugt normalerweise eine konservative Gegenreaktion. Warum sollte das jetzt anders sein? Wütendes Volk ist gefährlich.

Allerdings erwarte ich viele bedeutungslose, symbolische grüne Maßnahmen als Reaktion auf das hysterische Geschrei. Dazu zählen auch Deklarationen eines „Klima-Notstandes“ sowie sinnlose Versprechungen von Null-Emissionen bis zum Jahre 2050. Politiker, welche das Unmögliche versprechen, was in ferner Zukunft passieren soll, sind nicht schädlich. Daher deren Popularität.

Meine Einschätzung, die große Klimawandel-Debatte zu gewinnen ist, dass die Alarmisten keinen ernsthaften Schaden anrichten. Zwar erwarte ich ein eskalierendes Crescendo hysterischen Geschreis im Verlauf des Jahres 2020, doch der Grund dafür wird sein, dass meine Seite gewinnt und die Schreihälse verlieren.

So wie es im Moment aussieht, haben die Skeptiker im Jahre 2020 eine Chance, groß herauszukommen, aber nur, wenn wir den Druck aufrecht erhalten. You Ain’t seen nothing yet.

Autor: David Wojick, Ph.D. is an independent analyst working at the intersection of science, technology and policy. For origins see http://www.stemed.info/engineer_tackles_confusion.html For over 100 prior articles for CFACT see http://www.cfact.org/author/david-wojick-ph-d/ Available for confidential research and consulting.

Link: https://www.cfact.org/2019/12/26/a-year-of-ineffective-climate-madness-looms/

Übersetzt von Chris Frey EIKE