dpa-Wichtel-Challenge: schon kleine Mengen CO2 können Klima beeinflussen – wirklich?

Noch vor Weihnachten haben die dpa-Wichtel dafür gesorgt, dass der Zweifel an der menschlichen Ursache der Veränderung des Klimas auf Facebook weiterhin unterdrückt werden kann

Mit dieser Meldung arbeiten sich die dpa-Wichtel nunmehr an einem privaten Nutzer von Facebook ab, der die Rolle von CO2 am Klimawandel in Frage stellt. Scheinbar hat die Tatsache, dass wir ihre seltsamen Einlassungen hinterfragen und nicht akzeptieren, sie vielmehr mit einer dpa-Wichtel-Challenge versehen, dazu geführt, dass sie sich nicht mehr mit uns beschäftigen wollen und sich stattdessen an privaten Facebook-Nutzern abarbeiten.

Facebook-Lächerlichkeiten

Das ist ganz schön ärmlich, fast so ärmlich, wie die Argumentation. Wenn, wie die dpa-Wichtel behaupten, schon winzige Mengen von CO2 einen Unterschied machen, dann fragt man sich, wie es möglich ist, dass die Erde im Verlauf der letzten Jahrmillionen viel höhere CO2-Mengen als heute überlebt hat?

Die folgende Abbildung stammt von der NASA.

Wie man sieht, gibt es Zyklen, CO2-Zyklen, die wiederum mit der Temperatur in Verbindung stehen, aber nicht dahingehend, dass die Temperatur von der Konzentration von CO2 in der Atmosphäre beeinflusst wird, sondern so, das zeigen Eisbohrkerne, dass die CO2-Konzentration von der Temperatur beeinflusst wird. Dazu schreibt die NASA:

“In Earth’s past, the carbon cycle has changed in response to climate change. Variations in Earth’s orbit alter the amount of energy Earth receives from the Sun and leads to a cycle of ice ages and warm periods like Earth’s current climate. (See Milutin Milankovitch.) Ice ages developed when Northern Hemisphere summers cooled and ice built up on land, which in turn slowed the carbon cycle. Meanwhile, a number of factors including cooler temperatures and increased phytoplankton growth may have increased the amount of carbon the ocean took out of the atmosphere. The drop in atmospheric carbon caused additional cooling. Similarly, at the end of the last Ice Age, 10,000 years ago, carbon dioxide in the atmosphere rose dramatically as temperatures warmed.”

Wenig CO2 geht also mit einer Eiszeit einher. Viel CO2 offenkundig nicht damit, dass die Erde verbrennt.

Viel CO2 gab es zum Beispiel im Trias und im Jura, beides Zeiten, die eine sehr üppige Erde gesehen haben, die nicht zuletzt solche Pflanzen und Lebenwesen hervorgebracht hat.

Alles ziemlich üppig und groß und im Einklang damit, dass viel CO2 zu einem Greening of the Earth führt, wie ebenfalls die NASA festgestellt hat.

Aber, wie uns die dpa-Wichtel erklären wollen, ist ja bereits ganz wenig, sind bereits winzige Mengen CO2 dazu in der Lage, das Gleichgewicht, das es angeblich zwischen auf der Erde, im Boden und vor allem im Meer gebundenem und in der Atmosphäre flottierendem CO2 geben soll, zu stören. Nun, wenn bereits ganz wenig CO2 das Gleichgewicht aus dem Lot bringen kann, dann fragt man sich, wieso ganz viel CO2 mehr als 1000 ppm im Trias, das Gleichgewicht nicht aus dem Lot gebracht haben und wie es möglich ist, dass all die Gleichgewichtszustände, die in den geologischen Zeitaltern aufeinander gefolgt sein müssen, aufeinander gefolgt sein können, denn sie weisen dramatische Unterschiede in der Höhe des atmosphärischen CO2 auf?

Die dpa-Wichtel haben dafür bestimmt eine Erklärung: dpa-Wichtel-Challenge 1.

Und natürlich drängt sich noch eine ganz andere Frage auf. Wie ist es der Erde möglich, zwischen menschlich verursachtem CO2 und CO2, das nicht menschlichen Ursprungs ist, zu unterscheiden. Offenkundig hat viel mehr CO2 in der Atmosphäre im Trias oder im Jura nicht dazu geführt, dass die Erde verbrannt ist, im Gegenteil, das Klima war wohl eher angenehm und vor allem nicht sonderlich kalt, während heute bereits winzige Mengen menschlich verursachtes CO2 diesen Trick zustande bringen soll. Ergo muss die Atmosphäre zwischen dem bösen, von Menschen verursachten CO2 und dem guten natürlichen CO2 unterscheiden können.

Wie die Atmosphäre das kann, ist die Frage, für unsere zweite dpa-Wichtel-Challenge.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier

Schließlich wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten, dass einem unserer Leser dpa-Wichtel auf dem Weihnachtsmarkt begegnet sind. Er hat sie fotographiert und das Foto an uns geschickt:





13. IKEK: James Taylor – DEUTSCHE VERSION – Vom Umgang mit Klimaalarmismus in den USA

Der Referent beleuchtet die Falschbehauptungen von Alarmisten, nach denen Ernterträge durch Klimawandel rückläufig seien und Naturkatastrophen angeblich deutlich zunähmen.


 




Die grüne Qualitätspresse schießt die Industrie sturmreif

In den 1980er Jahren schafften es die Grünen und ihre Helfershelfer in den Medien bereits, die wissenschaftliche und industrielle Forschung zur (klimafreundlichen) Kernkraft in Deutschland zu beerdigen. Ähnlich erging es Hoechst und dem gentechnisch hergestellten Insulin, heute medizinischer Standard.

Obwohl jedem grünen Journalisten wegen der eindeutigen Berichterstattung von ARD-ZDF und Klimalesch über das Lithium klar sein müßte, daß die Wärmekraftmaschinen in Autos noch lange nicht ersetzbar sein werden, wird nun die Verbrenner-Industrie unter mediales Feuer genommen.

In einem Artikel mit der etwas hämischen Überschrift Die Zündkerze als Grablicht beschreiben zwei Spiegel-Journalisten den Tod der südwestlichen Automobilindustrie; der Ton ist immerhin sonst noch weitgehend sachlich.

Im bislang krisensicheren Baden-Württemberg, das gut zehn Jahre einen Zuwachs hinlegte, schrumpfte die Wirtschaft im zweiten Quartal 2019. Selbst Groß-Arbeitgeber Bosch will Tausende Stellen abbauen, was im Ländle als Fanal gilt. Das Problem ist allerdings nicht nur eine gewöhnliche Konjunkturflaute, wie der Artikel betont, sondern die durch Klimahysterie bedingte „strukturelle Transformation“:

„Die zum 3. Oktober feierlich inszenierte [Zünd-]Kerze droht, in Zeiten von Dieselskandal und Fridays for future zum Grablicht zu werden.“

Wobei der Diesel-Skandal und FFF ganz speziell deutsche Unternehmen schädigen:

„Vor allem die deutschen Autohersteller investieren aus Winklers Sicht nicht genug, verunsichert wie sie sind: <Die Panik ist in Deutschland am größten.>“

Das künstlich erzeugte Öko- und Klimaproblem scheint erstaunlicherweise auch in den Köpfen und Herzen der Autozulieferer angekommen zu sein, denen man deutlich mehr Unabhängigkeit und Widerstand gegen grüne Akademiker-Erzählungen zugetraut hätte. So fährt der Vizechef des Familienunternehmens Schweizer im württembergischen Schramberg tatsächlich einen Tesla.

Die schwäbisch-badischen Unternehmen und Konzerne sind wegen der politmedialen Hetze gegen den Verbrennermotor derart verunsichert, daß sie Investitionen in neue Wärmekraft-Modelle unterlassen. Wer sich nur ein wenig beim Thema Auto auskennt, weiß, daß eine durchgehende Modellpflege der Schlüssel zum Erfolg gerade deutscher Hersteller ist. Die Große Koalition und unsere Qualitätsmedien arbeiten also tatsächlich gezielt an der Zerstörung und Vertreibung unserer Schlüsselindustrie.

Genau so sieht es beim VW-Konzern und seiner ID.3-Stromauto-Initiative einschließlich Umbau des Zwickauer Werkes aus (wir berichteten). Ein weiterer Spiegel-Artikel sagt deutlich, was die Klimaretter erwarten, beziehungsweise planen: „Elektro oder nichts“.

„VW geht volles Risiko: Scheitert der ID.3, könnte auch VW scheitern“

Das Akku-Auto sei seit der Golf-Einführung 1970 das wichtigste Modell des Konzerns, mit dem VW den Abgas-„Skandal“ hinter sich lassen und das E-Auto massentauglich machen will.

„Diese Transformation zur E-Mobilität passiert nicht von heute auf morgen. Aber wir haben diesen Weg jetzt unwiderruflich eingeschlagen“,

…sagt der Markengeschäftsführer Brandstätter. Man fragt sich, ob sich die Manager haben erpressen und verängstigen lassen, oder ob sie den Unfug selber glauben, den sie verzapfen. Als der Club of Rome und ähnliche „Experten“ mit der Endlichkeit der Ressourcen wie Mineralöl Panik schürten, schenkte man dem im VW-Konzern wohl eher keinen Glauben, sondern rechnete eiskalt nach. Und heute bauen die Manager für die Linksextremen und Wirklichkeitsfremden extra ein neues Auto, dessen Ersatzteil-artiger Name schon nicht gerade zum Kaufen einlädt. Wo soll der ganze Starkstrom für die ID.3-Flotte herkommen? Von den volatilen Windspargeln und Solarpaneelen bestimmt nicht. Es gibt auch längst nicht genug Stromtankstellen. Zum Glück, denn sonst wird unser jetzt schon labiles Stromnetz garantiert überlastet. Welcher Kunde will sich mit den Nachbarn um die einzige E-Tankstelle weit und breit balgen, und dann stundenlang am Kabel hängen?

Wir Deutschen sind gewohnt, ab und an mal schnell zur Tankstelle zu fahren und in fünf Minuten den Tank zu füllen. Wenn das Aufladen des Autos in deutlich kürzeren Abständen erforderlich ist und jedes Mal ewig dauert, kauft doch keiner einen ID.3. Einfache Überlegung eines EIKE-Journalisten; das können die VW-Planer doch auch!?

Volkswagen ist übrigens der einzige Hersteller, der sich derart eindeutig auf den in Klimahysteriker-Kreisen längst schon wieder abgemeldeten Akkumulator konzentriert, siehe Klimalesch. Die Wolfsburger wollen bis 2028 sogar fast 70 (!!!) neue Elektro-Modelle anbieten; ab 2040 soll keine Wärmekraftmaschine mehr in den Autos angeboten werden. Und ab 2050 will man sogar „CO2-neutral“ sein. In Anbetracht der Tatsache, daß es keinen menschgemachten Klimawandel gibt, der zudem sicher nicht vom schwachen Treibhausgas CO2 ausgelöst wird, kann man sich nur fragen: Haben die sie noch alle?

Es scheint, als ob die grüne Presse unsere Schlüsselindustrie nicht sturmreif schießen will, sondern es längst getan hat. Mit der „Akku-Wende“ geht VW nicht nur ein „Risiko“ ein, wie der Spiegel betont. Nein, die nervigen reichweitenschwachen und teuren Akku-Autos, die man nur schlecht laden kann, will kaum jemand haben. Das wird wohl ein ordentlicher Flopp; ab Mitte 2020 werden wir es wissen, ab da ist der ID.3 erhältlich. Die einzige Möglichkeit, die Akku-Autos wie geplant hunderttausendfach unters Volk zu bringen, wäre die massive Unterstützung durch die Politik, die den Kauf der E-Autos jetzt schon steuerlich begünstigt. Es müßte aber noch mehr werden; vor allem müßten unsere Politiker den Verbrenner mit Abgaben und Regulierungen noch stärker verfolgen, was sie sehr wahrscheinlich auch tun werden.

Bezahlen werden also im wahrscheinlichen Falle, daß der ID.3 ein Ladenhüter wird, die Arbeitnehmer der Autoindustrie, die gefeuert werden. Verkauft sich der ID.3 durch planwirtschaftliche Stützräder hingegen gut, muß der Steuerzahler die Last tragen. Mit anderen Worten: Die Bürger zahlen die Zeche.




13. IKEK: Peter Ridd – DEUTSCHE VERSION – Über den wahren Zustand des Großen Barriere-Riffs

Er betont, daß Phänomene wie die Korallenbleiche nur relativ kurzlebige und schnellwachsende Arten und damit Teile des Barriere-Riffs beträfen und zudem reversibel seien. Die natürliche Farbe der Korallenskelette sei weiß oder gelb; die Farbe käme von Symbionten, den Zooxanthellen.
In 200 Millionen Jahren der Evolution hätten sich die Korallen als sehr anpassungsfähig erwiesen. Argumente zur Übersäuerung durch CO2 etc. seien falsch oder übertrieben. Dem Großen Barriere-Riff gehe es tatsächlich gut; man kann sich selber davon überzeugen.


 




Unsere Bundeswehr ist (wenn) im Einsatz, noch nicht klimaneutral

Ein Kampf muss immer an den wichtigen Stellen geführt werden

Die „verschiedene“ Verteidigungsministerin hat unsere Bundeswehr mit viel Aufwand gendergerecht, schwangerengerecht und kinderfreundlich gemacht. Zeit und Geld, sie auch einsatzfreundlich zu bekommen, blieb da nicht mehr übrig. Und gerade, als sie es (ganz, ganz bestimmt) angehen wollte, wurde in einem Hinterzimmer entschieden, dass so viel Fähigkeit beim Gendern und der Familienfürsorge weit mehr wiegt als Problemlösungen, womit sie die ideale Besetzung für ein weit höheres Amt ist.

Nun haben wir eine neue Verteidigungsministerin. Und diese ist der festen Überzeugung, dass unsere Wehr verstärkt nach Afrika geschickt werden soll, um mit ihren Waffen dort Länder, beginnend mit der 14fachen Größe Deutschlands [3] zu schützen. Das scheint erforderlich. Denn gelangen die dortigen Gegner erst einmal bis zur EU-Grenze, oder auf eine als „Rettungsschiff“ etikettierte Fähre unserer Amtskirchen, kommen sie ziemlich sicher nach Deutschland, bekommen Sozialhilfe, später Rente und können praktisch nie wieder zurückgeschickt werden …

Der Horizont weitet sich. Hinter GRÜN gibt es noch viele Probleme, an die bisher niemand dachte

Wer sich heute noch um anderes, als das Klima sorgen macht, hat GRETA und ihren unmissverständlichen Gesichtsausdruck vor der UN – sowie die ihr stehend applaudierenden UN-Funktionäre – nicht verstanden. Die etablierten Parteien im Bundestag haben es. Und so ist ignorieren ein Ding der Unmöglichkeit.

Allerdings müssen dem auch Taten folgen. Und so waren es diesmal die LINKEN, welche zielorientiert erkannten und lösungsorientiert darauf hinwiesen, dass es für Afrika eine Zumutung ist, gerade auf diesen Klimawandel-gebeutelten Kontinent von einer Klimaschaden-verursachenden Nation eine nicht klimaneutral kämpfende Armee senden zu wollen.
Und deshalb gab die LINKE eine Anfrage an den Fachdienst des Bundestags, um diese wichtige Problematik zu (er)klären:
[1] Deutscher Bundestag, Drucksache 19/15249: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage – Das Militär und der Klimawandel – Die ökologischen Kosten der Bundeswehr … Fraktion DIE LINKE
Es sei extra angemerkt, dass die LINKE (noch) erkennt, dass sie etwas wenig Abstimmvolumen und damit wenig Einfluss im Bundestag hat. Vielleicht, oder wohl deshalb haben sie noch darauf verzichtet, die bei den GRÜNEN in solchen Anfragen obligatorische Forderung: „Der Bundestag wolle beschließen“ ihrer Anfrage anzuhängen.

Große Sorgen, weil jede Aktivität der Bundeswehr das Klima „beeinflusst“

Hier nur ein kleiner Auszug der schlimmen Sorgen unserer LINKEN und einige Antworten des Fachdienstes auf deren Fragen. Schlüsse daraus mag jeder Leser selbst ziehen und in Zukunft wählen. Herr Stegner von der SPD hat seine schon gezogen: Er plädiert dafür, dass die SPD sich mit den LINKEN vereinigt [4].
LINKE: [1] … Zwar werden die Risiken und Gefahren des Klimawandels thematisiert, doch bleibt nach Auffassung der Fragesteller das Militär und dessen eigener wesentlicher Einfluss auf den Klimawandel weitgehend außen vor.

LINKE: [1] … Inwieweit ist nach Kenntnis der Bundesregierung eine klimaneutrale Nutzung der durch die Bundeswehr in den Teilstreitkräften genutzten Waffensysteme bzw. zumindest der Hauptwaffensysteme in den kommenden zehn Jahren technisch umsetzbar?
Antwort des Fachdienstes:
Die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen einer künftigen klimaneutralen Nutzung mobiler Systeme der Bundeswehr wurden auf wissenschaftlicher Basis untersucht. Demnach werden trotz angestrebter maximaler Erhöhung des Hybridisierungsgrades durch Elektromotoren aufgrund der gravimetrischen und volumetrischen Eigenschaften von Energieträgern sowohl im Flugbetrieb als auch in der militärischen Landmobilität bei entsprechend hohen Fähigkeitsanforderungen an Masse und Leistung auch langfristig Verbrennungsmotoren und Turbinen eingesetzt werden müssen. Um die Kraftstoffresilienz – auch die der Bundeswehr – nach Peak Oil zu sichern, müssten künftig klimaneutrale
synthetische Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren unter Verwendung von erneuerbarem Strom nach dem „Power-to-Liquid“-Verfahren großtechnisch hergestellt, zugelassen und somit verfügbar werden. Die Zeitfenster für die künftige Nutzung zugelassener klimaneutraler synthetischer Kraftstoffe in mobilen Systemen der Bundeswehr sind daher abhängig von der Marktverfügbarkeit entsprechender Betriebsstoffe.

LINKE: [1] … Den größten Anteil daran haben Treibstoffe für die Marine, Jets und Landfahrzeuge wie Panzer. Gerade die Verschmutzung durch Jets sei stärker als auf dem Boden, denn Treibstoff, der in großer Höhe verbrennt, produziere andere Arten von chemischen Reaktionen.

LINKE: [1] … So soll die Bundeswehr in den Jahren von 2014–2018 im Durchschnitt 1,7 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr verbraucht haben. Allein am 29. Juli 2019 soll es beispielsweise im Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz 15 Flugstunden von Kampfjetflügen der US-Airforce und der Bundeswehr gegeben haben, wobei ca. 90.000 Liter Treibstoff verbraucht und etwa 248.400 Kilogramm CO2 sowie 720 Kilogramm Stickoxide ausgestoßen worden seien, was 1,5 Mio. gefahrenen Autokilometern entspräche
Derartige Informationen sucht man im Nachhaltigkeitsbericht des Bundesministeriums der Verteidigung und der Bundeswehr für den Zeitraum 2016 bis 2017 vergeblich

LINKE: [1] … Inwieweit ist es nach Auffassung der Bundesregierung für eine vollumfängliche Öko- und Klimabilanz des Bundesministeriums der Verteidigung und der Bundeswehr notwendig, neben den genutzten handelsüblichen Pkw/Vans auch die CO2-Emissionen der durch die Bundeswehr in den Teilstreitkräften (Heer, Luftwaffe, Marine, Streitkräftebasis und Sanitätsdienst) genutzten Waffensysteme bzw. zumindest der Hauptwaffensysteme einzubeziehen?

LINKE: [1] ... Inwieweit plant die Bundesregierung über die Berichterstattung zur Nachhaltigkeit im internen Verwaltungshandeln des Bundesministeriums der Verteidigung und der Bundeswehr auch Berichterstattung zur Nachhaltigkeit der Bundeswehr in Bezug auf die CO2-Emissionen der durch die Bundeswehr in den Teilstreitkräften genutzten Waffensysteme bzw. zumindest der Hauptwaffensysteme?
Antwort des Fachdienstes:
Aufgrund der wachsenden Bedeutung des Klimaschutzes ist geplant, entsprechende Daten mit Bezug zum militärischen Auftrag sukzessive in die Nachhaltigkeitsberichterstattung aufzunehmen. Bei der Veröffentlichung dieser Daten müssen jedoch Belange der militärischen Sicherheit berücksichtigt werden, um die Möglichkeit sicherheitsgefährdender Rückschlüsse zu vermeiden

LINKE: [1] ... Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass jede Erhöhung der Aktivitäten der Streitkräfte, häufigere eigene Truppenmanöver, Teilnahmen an Manövern im Rahmen der NATO, vermehrter Einsatz der Bundeswehr im Ausland notwendigerweise mit einem erhöhten Ressourcenverbrauch und klimaschädlichen Emissionen einhergehen?

LINKE: [1] … Wie hoch waren die jährlichen Emissionen von Treibhausgasen und Feinstaub durch die Bundeswehr in den jeweiligen Auslandseinsätzen seit dem Jahr 2000 (bitte nach Einsatzgebiet bzw. Mandat, Jahren, Emissionsart und -menge aufschlüsseln?
Antwort des Fachdienstes:
Ein solcher Zusammenhang besteht grundsätzlich. Dennoch nahm im Vergleich zum Jahr 2015 die jährliche CO2-Gesamtemission mobiler Systeme der Bundeswehr bis zum Jahr 2018 trotz vermehrter Aktivitäten u. a. in der Landes- und Bündnisverteidigung um 10,6 Prozent ab.

LINKE: [1] … Wie hoch waren die CO2-Bilanz und der Gesamttreibstoffverbrauch am „Tag der Bundeswehr“ am 15. Juni 2019 (bitte tabellarisch entsprechend der 14 Standorte mit den jeweiligen Einzelposten aufschlüsseln)?

Die Lösung kann nur der klimagerechte Umbau unserer Bundeswehr und dann massiver Rüstungsexport sein

Ein Lob an die LINKEN, die die Problematik gefunden und als Schatz gehoben haben.
Eine Wehr, die sowieso fast nicht einsatzbereit ist, bietet die beste Gelegenheit, einmal in voller Ruhe so etwas umfassendes und spektakulär neues, ja bahnbrechendes, wie den klimaneutralen Kampfeinsatz umzusetzen. Wieder ein technologisches Gebiet, auf dem Deutschland federführend für die Welt zeigen kann, wie es gelingen wird.

Nur: Was, wenn es dann dank der Deutschen Technologieführerschaft endlich der große, (leider militärische) Exportschlager wird? Da haben die LINKEN doch absolut restriktive Ansichten. Die bestanden aber sicher nur, weil sich mit den bisherigen Militärexporten eben nicht klimaneutral kämpfen lässt.
Manches muss man eben nur bis zum richtigen Ende weiter denken: Wenn klimaneutral gekämpft wird, kann es keine Klimaflüchtlinge geben. Bedeutet notgedrungen aber auch, dass beide Seiten diese modernen Waffen haben müssen. Wehrtechnik-Exporte werden in naher Zukunft also praktisch zur Klimapflicht. Dann hat der Begriff „Klimakampf“ endlich eine reale Bedeutung bekommen und existiert nicht nur in Simulationen.

Ein Blog hat die zur Klima-Neutralitätsertüchtigung unserer Wehr erforderlichen Maßnahmen bereits beschrieben:
[5] ScienceFiles, December 30, 2019: Klimaneutrale Kriegsführung: Die Bundesregierung plant
Anbei Auszüge daraus:
[5] ScienceFiles: … die Umrüstung auf klimafreundliches Kriegsgerät wird, wo möglich und nicht durch “gravimetrische und volumetrische Eigenschaften von Energieträgern” unmöglich gemacht, angestrebt. Der erste elektrische Panzer ist in Planung, der erste nachhaltige Flugzeugträger, über den wir schon vor Jahren berichtet haben, macht Fortschritte, die erste vollelektrische Trägerrakete soll bald entwickelt werden, der Ersatz des klimaschädlichen NC-Pulvers in Munition ist geplant und, weil das alles noch nicht nachhaltig genug ist, wird bei der Luftwaffe der Tornado durch ein neues Segelflugzeug mit Solarzellen auf den Flügeln ersetzt. Fallschirmspringer werden in nachhaltigen Zeiten nicht mehr mit Kerosinschleudern in die Höhe befördert, sondern mit nachhaltig beschafften und auf erneuerbaren Rohstoffen basierenden Katapulten abgeschossen.
… Krieg an sich ist eine Art Ressourcenpotlach, eine Form des fossilen Verbrennungshappenings mit humanem Kollateralschaden, der, angesichts der Klimabelastung durch Krieg vernachlässigt werden kann, schon weil heutige Soldaten für zukünftige Generationen irrelevant sind. Die Notwendigkeit einer klimaneutralen Kriegsführung inklusive klimaneutraler Tötung, um den Planeten zu retten, koste es, was es wolle, nie war sie so offensichtlich wie heute. Der Idealfall: menschliches Leben wird durch Krieg vollständig ausgelöscht, das Klima ist gerettet.

Der Autor dankt dem Blog [5] ScienceFiles für den Hinweis auf das Thema.

Quellen

[1] Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 13 – Drucksache 19/15249: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage Das Militär und der Klimawandel – Die ökologischen Kosten der Bundeswehr, der Abgeordneten Sevim Dağdelen, Heike Hänsel, Christine Buchholz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE

[2] Der Tagesspiegel 29.12.2019: AKK will Einsatz in Afrika ausweiten

[3] Der Tagesspiegel 01.01.2020:AKK regt Ausweitung des Mandats in Sahel-Zone an

[4] WELT 24.12.2019: Fusion von SPD und Linkspartei?

[5] ScienceFiles, December 30, 2019: Klimaneutrale Kriegsführung: Die Bundesregierung plant