CO2-Konzen­trationen bis zu 95.000 ppm entgasen aus dem Ozeanboden

Die Schlagzeile bei Science Alert lautet: „Taucher entdecken eine magische Unterwasser-Blasenquelle am Grund des Ozeans“.

Wirklich? Eine magische Unterwasser-Blasenquelle? Ich weiß nicht viel über Science Alert, so dass ich nicht beurteilen kann, ob die Entdeckung herunter gespielt wird oder nicht. Allerdings trägt eine Presseerklärung der University of Texas eine viel ehrlichere Schlagzeile: „Taucher entdecken am Ozeanboden einen brodelnden CO2-Hotspot“.

Die erstaunliche Entdeckung, welche der Geowissenschaftler Bayani Cardenas in einem Video festgehalten hat, ist kein Klimawandel-Alptraum. Sie hängt zusammen mit einem nahe gelegenen Vulkan, aus dessen Rissen am Ozeangrund an seiner Flanke die Gase austreten, und das war vermutlich schon seit Jahrzehnten oder sogar Jahrtausenden im Gange.

Als Cardenas von der University of Texas vor der Küste der Calumpan-Halbinsel in den Philippinen tauchte, fanden er und seine Mitautoren einen Ozeanboden vor, aus dem es wie aus einer Champagner-Flache sprudelte. Dabei handelte es sich um riesige Mengen Kohlendioxid.

Sie tauchten etwa 60 Meter tief an der Stelle „Soda Springs“, einem großen CO2-Hotspot, wo sie CO2-Konzentrationen von 60.000 bis 95.000 ppm maßen, also eine über 200 mal höhere Konzentration als des menschlichen CO2 in der Atmosphäre. Die Wissenschaftler konnten die CO2-Ausgasungen bis zu Rissen im Ozeanboden zurück verfolgen und als austretende Gase in Verbindung mit einem Unterwasser-Vulkan identifizieren.

Mit zunehmender Entfernung von den Rissen nahm das CO2-Niveau rasch ab, verteilte sich doch das Gas im Ozean. Aber es erzeugt dennoch eine erhöhte CO2-Umgebung entlang der restlichen Küstenlinie der Calumpan-Halbinsel mit einem Niveau in der Bandbreite zwischen 400 und 600 ppm.

Und diese hoch mit CO2 angereicherte Umgebung befindet sich sehr nahe blühender Riffe, sagt Cardenas, und fragt: „Wie kann das sein?“

Lassen Sie es mich wiederholen: Eine über 200 mal so hohe CO2-Konzentration als in der Atmosphäre … und da sorgen wir uns um die winzigen, vom Menschen emittierten Mengen?

Und man beachte, dass es über 3 Millionen Unterwasser-Vulkane gibt, die vermutlich allesamt ähnliche Mengen an CO2 ausgasen … nun, ich denke, mein Punkt ist klar.

Presseerklärung der University of Texas vom 22. Januar 2020:
https://news.utexas.edu/2020/01/22/deep-diving-scientists-discover-bubbling-co2-hotspot/

Science Alert-Artikel:
https://www.sciencealert.com/a-magical-bubbling-underwater-spring-is-carbon-dioxide-seeping-through-the-ocean-floor

Link: https://www.iceagenow.info/co2-concentrations-up-to-95000-ppm-bubbling-out-of-the-ocean-floor/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Januar: Die „heimliche“ Abkühlung über uns

Bergstationen über 1.000 Meter Höhe – verhalten sie sich anders?

Abbildungen 1a bis 1c: Vergleich der Januar-Temperaturverläufe 1988 bis 2019. Oben (1a) Bergmittel aus neun hochgelegenen Stationen versus München-Stadt, Mitte (1b) Bergmittel versus Flächenmittel Bayern, unten (1c) Bergmittel versus DWD-Flächenmittel Deutschland. Der Abkühlungstrend des Bergmittels (jeweils grün) ist signifikant; die übrigen Trends sind es nicht. Man beachte, dass München-Stadt stark Wärmeinsel-beeinflusst ist!

Abbildungen 2a und 2b: Januar-Temperaturverläufe seit 1949 (oben, mit 5-jähr. Gleitmittel) und seit 1988 (unten) im DWD-Deutschlandmittel (violett, um 4K abgesenkt), Bergmittel aus neun Stationen (reale Werte, grün) und 500-hPa-Fläche (blaugrün, um 15 K erhöht). Die Absenkungen beim DWD-Mittel und die Erhöhungen beim 500-hPa-Mittel erfolgten zwecks besserer Darstellung; die Trends entsprechen den Realtemperaturen. Man erkennt eine fast perfekte Übereinstimmung zwischen Bergmittel und 500-hPa-Temperaturen (r=0,909), während das DWD-Mittel leicht abweicht, aber trotzdem signifikant beeinflusst wird (r=0,594).

Damit erwies sich das Bergmittel als repräsentativ, und auch der Verdacht einer signifikanten Januar-Abkühlung seit 1988 in größeren Höhen bestätigte sich.

Bei einem Test der übrigen Monate zeigte sich ein schwächerer Abkühlungstrend des Bergmittels seit 1988 nur noch im Februar und ein minimaler im Mai, denen eine teils deutliche Erwärmung in den übrigen Monaten, am stärksten im April, Juni und November, gegenüberstand. Es lag der Verdacht einer merklichen Beeinflussung der Januar-Abkühlung durch eine Häufigkeitsänderung bestimmter Großwetterlagen nahe, und zwar der Lagen mit Nordanteil nach HESS/BREZOWSKY und der in 500 hPa zyklonalen Lagen sowie aller F-Lagen nach der Objektiven Wetterlagenklassifikation des DWD. Nur letztere wirken, je häufiger sie sind, im Januar erwärmend, während nördliche und in der Höhe zyklonale Lagen negativ mit den Januar-Temperaturen korrelieren:

Abbildungen 3a bis 3c: Die merkliche Häufigkeitszunahme der Tage mit Nordwetter (oben, 3a), der mit in der Höhe zyklonalen Wetterlagen (Mitte) sowie die Häufigkeitsabnahme der Tage mit feuchter Atmosphäre (3c, unten) führte besonders in der Höhe zur Januar-Abkühlung. Auch hier mussten zwecks besserer Darstellung die Werte angepasst werden; beim DWD-Mittel wie in Abb. 2a und 2b, bei den Wetterlagen durch Indexbildung (zur Orientierung sind die reellen Tageszahlen herausragender Januare eingetragen).

Diese in größeren Höhen signifikante Januar-Abkühlung widerspricht der Theorie einer CO2-bedingten Klima-Erwärmung – im Untersuchungszeitraum stieg die CO2-Konzentration der Luft von etwa 350 auf über 410 ppm. Besonders die Häufigkeitsabnahme der Tage mit feuchter Atmosphäre (F-Lagen) wirkte stark kühlend, was die Frage aufwirft, ob es sich hierbei um eine negative Rückkopplung handelt. Möglicherweise ist die Klimaerwärmung in Deutschland im Januar schon seit gut 30 Jahren ausgereizt und eine weitere Erwärmung nicht mehr möglich.

Warum änderten sich die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen?

Diese Frage kann nicht eindeutig geklärt werden. Als mögliche Ursachen kommen jedoch die AMO, die NAO und die Sonnenaktivität in Betracht (bei geringer Sonnenaktivität treten tendenziell etwas mehr Nordlagen auf). Die folgende Abbildung lässt einen leicht positiven Einfluss hoher AMO-Werte auf die Häufigkeit der Lagen mit Nordanteil erahnen:

Abbildung 4: Tendenziell mehr Januar-Tage mit Nordwetter bei positiven AMO-Werten; dieser Effekt scheint den leicht negativen Effekt der NAO, welche ohnehin mehr Einfluss auf die Häufigkeit der Westlagen hat, mehr als auszugleichen.

Weil die Nordatlantische Oszillation (NAO) die Häufigkeitsverhältnisse der Lagen mit zyklonalem Westanteil und damit die Januar-Temperaturverhältnisse besonders in den unteren Luftschichten stark beeinflusst, soll auch dieser Zusammenhang abschließend einmal langfristig dargestellt werden:

Abbildung 4: Tendenziell mehr Januar-Tage mit Nordwetter bei positiven AMO-Werten; dieser Effekt scheint den leicht negativen Effekt der NAO, welche ohnehin mehr Einfluss auf die Häufigkeit der Westlagen hat, mehr als auszugleichen.

Abschließende Betrachtungen

2-Konzentration, weil diese auch im Januar deutlich zunahm.

Mein besonderer Dank gilt Herrn Josef Kowatsch, als EIKE-Autor wohlbekannt. Er machte mich auf die merkliche Januar-Abkühlung an der Station Mittenwald aufmerksam, was mich dann zu diesen genaueren Untersuchungen veranlasste.




Klima-Spinner verlieren erneut vor Gericht

Diese Entscheidung fiel nur einen Monat, nachdem Bundesrichter Barry Ostrager am Obersten Bundesgericht des Staates New York ein Verfahren abgelehnt hatte, das von der General-Staatsanwältin Letitia James gegen ExxonMobil angestrengt worden war. Darin verklagte sie das Unternehmen, weil es angeblich Investoren belogen hatte hinsichtlich industrieller Projekte im Lichte der möglichen Kosten, die durch regierungsamtliche Vorschriften bzgl. des Kampfes gegen den Klimawandel entstehen.

„Das Büro des General-Staatsanwaltes konnte nicht belegen, dass ExxonMobil irgendwelche materielle Falschangaben gemacht oder Investoren nicht vollständig informiert hatte hinsichtlich der geplanten Verfahren, welche jeden vernünftigen Investor irregeleitet hätte“ schrieb Ostranger in der Urteilsbegründung.

Ostragers Urteil zufolge kann der Fall auf der gleichen Beweisgrundlage noch einmal in New York vor Gericht gebracht werden.

Im Fall vor dem Berufungsgericht, welches das Verfahren am 17.Januar verwarf, standen sich Kelsey Cascadia Rose Juliana et al.und The United States of America et al. gegenüber, 21 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 21 Jahren. Diese hatten schon an einem Bundesgerichtshof in Oregon geklagt und argumentiert, dass die Regierung ihre verfassungsmäßigen Rechte bzgl. Leben, Freiheit und Eigentum verletze, indem sie den Verbrauch fossiler Treibstoffe fördert, welche Treibhausgase erzeugen, die nach Ansicht der Kläger das Klimasystem zerstören.

Als der Fall zum ersten Mal im Jahre 2015 eingebracht worden war, hat die Regierung Obama versucht, die Klage zu Fall zu bringen, was der Bundesrichter jedoch ablehnte.

Die Trump-Regierung erbte die Entscheidung des Gerichts, die dann zur Verhandlung vor dem Neunten Bezirksgericht im Jahre 2017 anstand. Dieser Gerichtshof gestattete ein vorübergehendes Aussetzen des Verfahrens, um es der neu ins Amt gekommenen Trump-Regierung zu ermöglichen, eine eigene Antwort zu entwerfen.

Die Trump-Regierung argumentierte dann wie zuvor die Obama-Regierung, dass es den Jugendlichen nicht zukomme, die [US-]Bundesregierung zu verklagen wegen irgendwelcher angeblicher Schäden durch Klimawandel, da jedwede Schäden, die eventuell verursacht werden könnten, nicht eindeutig dem Klimawandel zugeordnet werden können, was aber ein Kriterium zur Aufrechterhaltung der Klage ist.

Die Trump-Regierung nannte die Klage eine „direkte Attacke auf die Gewaltenteilung“, und zwar mit der Begründung, dass selbst wenn die Klage der Jugendlichen Bestand hätte, die Legislative und die Exekutive die richtigen Ansprechpartner der Regierung seien und nicht die Judikative, wenn es um die Bestimmung der Energiepolitik und der Reaktionen auf den Klimawandel geht.

In einer zwei-zu-eins-Entscheidung folgte das Gremium der drei Richter beiden Punkten.

Die Jugendlichen hätten kein Recht, die Bundesregierung zu verklagen, schrieb Richter Andrew Hurwitz, und das Gericht hatte nicht die Befugnis, die Klimapolitik zu diktieren, schrieb der der Obama-Regierung berufene Richter in seiner Mehrheitsbegründung.

Die Kläger hatten gar kein Recht darauf zu klagen, schrieb Hurwitz, weil sie nicht zeigen können, in welcher Form die Politik sie direkt geschädigt hat. Ihre Verletzungen waren nicht „konkret und spezifiziert“. Und weiter:

„Das zentrale Thema, mit dem wir es hier zu tun haben, ist das Wetter, selbst wenn man annimmt, dass es ein solches breit gefasstes Recht gibt, kann ein Gerichtshof den Klägern nicht die Abhilfe verschaffen, nach denen sie trachten – eine Anordnung, wonach die Regierung einen Plan zu entwickeln habe, um ,Emissionen fossiler Treibstoffe zu eliminieren und überschüssiges atmosphärisches CO2 aus dieser zu entfernen‘. Widerwillig folgern wir daraus, dass ein solches Vorgehen jenseits unserer verfassungsgemäßen Macht liegt.

Vielmehr muss die beeindruckende Klage auf Abhilfe den politischen Zweigen der Regierung vorgelegt werden. Jeder effektive Plan würde notwendigerweise eine Fülle komplexer politischer Entscheidungen erzwingen, zum Besseren oder Schlechteren, je nach Wissen und Gewissen der Legislative und der Exekutive“.

Das Gericht verwies den Fall an die niederen Instanzen zur Ablehnung zurück.

Selbst der am weitesten links stehende Gerichtshof der Nation [= der USA] könnte das Gesetz nicht weit genug ausdehnen, um zuzulassen, dass diese gescheiterte Klage weitergeht, sagte mein Kollege James F. Taylor vom Heartland Institute in einer Presseerklärung.

„Es ist schwierig, sich eine noch gründlichere Rüge vorzustellen bzgl. dieses Unsinns eines Klima-Gerichtsverfahrens als sie von diesem Urteil gegen derartige Klagen ausgesprochen worden ist. Diese jungen Marionetten eines üppig finanzierten Klima-Alarmismus-Establishments haben keine Basis für ihre Behauptungen und keine Wissenschaft, welche dieselben stützt. Sogar die am weitesten links stehenden Richter der Nation haben das heute klargestellt“, sagte Taylor.

Der Meteorologe Anthony Watts, leitendes Mitglied am Heartland Institute, sagte, dass die beiden Fälle getrieben worden seien durch Klima-Sonderinteressen, wobei jeder einzelne Fall sich auf eine falsche Darstellung des Klimazustandes stützt.

„Genau wie der jüngst ebenfalls zurückgewiesene Fall gegen ExxonMobil in New York war auch dieser Fall von ,Kindern, die wegen des Klimas besorgt sind‘, veranlasst und voran gepeitscht durch Interessen von Klima-Aktivisten“, sagte Watts. „In beiden Fällen wurden riesige Summen Geldes, viel Zeit und gesetzliche Expertise aufgewendet ob dieser Behauptungen – in einem Versuch, gerichtlich feststellen zu lassen, dass Klimawandel schädlich ist. Beide Fälle wurden zurückgewiesen.

Es ist schwer zu begründen, wie eine Erwärmung um etwa 1 Grad Celsius der Menschheit abträglich sein soll“, sagte Watts.

In Juliana folgerte das Gericht richtig, dass es jenseits der konstitutionellen Macht der Judikative liegt, eine landesweite Klimapolitik anzuordnen, sagte Sam Kazman vom Competitive Enterprise Institute. Und weiter:

„Das Gericht hat richtig erkannt, dass ein Verfahren, das dazu führen soll, einen nationalen Plan zur Eliminierung der Emissionen fossiler Treibstoffe und der Reduktion des atmosphärischen Kohlendioxid-Gehaltes zu entwickeln, weit über die verfassungsmäßige Zuständigkeit des Gerichts hinausgehen würde“, sagte Kazman. „Es würde von dem Gericht verlangen, sein Urteil in beispiellosem Umfang an die Stelle von Entscheidungen des Kongresses und der Regierung zu setzen“.

Mit Sicherheit kann man die Millionen Dollar aus öffentlichen und privaten Quellen besser verwenden, ebenso wie die tausende von Stunden von Bemühungen seitens Anwälten, Beamten und Wissenschaftlern, die allesamt in diese gescheiterten Gerichtsverfahren geflossen sind, welche die Gerichte immer wieder beschäftigt haben.

Seien es nun falsch unterrichtete Kinder, die manipuliert durch radikale Umweltaktivisten gegen angebliche zukünftige Klimaschäden klagen, oder seien es Städte und Staaten, die gegen Ölunternehmen klagen in der Hoffnung auf den großen Zahltag – es ist an der Zeit für lokale und nationale Gerichte zu sagen ,genug ist genug‘ und sämtliche derartigen Verfahren abzulehnen. Wie der Gerichtshof hier richtig erkannte, ist es Sache der gewählten Regierungsbereiche und nicht der Judikative, über die nationale Klima- und Energiepolitik zu befinden.

Quellen: The Heartland Institute; Law.com; Environment & Climate News

Link: https://www.heartland.org/news-opinion/news/climate-crackpots-lose-in-court-again

[Einschub des Übersetzers: Zum gleichen Fall gibt es bei der GWPF einen weiteren Kommentar, der hier ebenfalls übersetzt wird:

Ende Einschub]

Gericht weist Klage von Klima-Kindern zurück

Peter Murphy

Die Bürgerschaft und die Ökonomie der USA sind gerade einem Beschuss aus dem Weg gegangen, als ein groß angelegtes Klimawandel-Gerichtsverfahren gegen die [US-]Bundesregierung von einem Bundesgericht mit einem dünnen 2-zu-1-Urteil zurückgewiesen worden ist.

Im Fall von Juliana et al. gegen die Vereinigten Staaten hat das US-Berufungsgericht „widerwillig“ geurteilt, dass nach Artikel III der Verfassung, die Judikative betreffend, die Gerichte nicht die Macht haben, einen abhelfenden Plan oder Anordnung vorzunehmen, um den Behauptungen der Kläger bzgl. Klimawandel Rechnung zu tragen.

Die Kläger, darunter fast zwei Dutzend Kinder, wurden gestützt durch Our Children’s Trust, einer Klima-aktivistischen Organisation, sowie durch den Chef-Alarmisten James Hansen, der ganz unbescheiden behauptete, als „Hüter der Kläger … und zukünftiger Generationen“ zu fungieren. Die Klage war erstmals im Jahre 2015 anhängig vor einem Gericht in Oregon in der Hoffnung, dass die Richter der Nation einen umfassenden Plan zur Klima-Abschwächung auferlegen, Kohlenstoff-Emissionen zu reduzieren.

Untere Instanzen ließen es zu, dass das Verfahren zu höheren Instanzen durchgereicht wurde, trotz der Bemühungen der Regierung, das Verfahren zu Fall zu bringen. Bundesrichterin Ann Aiken urteilte zugunsten der Kläger mit der Erklärung, dass „ein das menschliche Leben erhaltendes Klimasystem“ ein „Grundrecht“ sei. Die Bundesregierung verwies den Fall an das Berufungsgericht, über die Legitimität dieses Verfahrens zu befinden einschließlich des Rechtsstatus‘ der Kläger.

Die Mehrheit des Berufungsgerichts konnte sich nicht dazu durchringen, dem Wunsch der Kläger nach einer Gerichtsverhandlung nachzukommen, geschweige denn einen „Abhilfe-Plan“ bzgl. Klimawandel zu implementieren, würde dieser doch fossile Treibstoffe verbieten und die heutige US-Ökonomie zerstören.

Wer kann es dem Berufungsgericht verdenken, so geurteilt zu haben? Es stellt sich heraus, dass nicht alle aktivistischen Richter es wagen, der Ökonomie zu verordnen, Kohlenstoff-Emissionen zu reduzieren aufgrund der fadenscheinigen Behauptung, dass dies den gewünschten Effekt der Kühlung und Heilung des Planeten hätte.

Während dieses Gericht von dieser Schwelle zurücktrat, gibt es andere Richter, die willens sind, diese Farce von einem Verfahren weiterzuführen. Die Richterin mit der von der Mehrheit abweichenden Ansicht Josephine Staton war ganz mit den Klägern einschließlich ihres Glaubens, dass Gerichte und nicht die gewählten Repräsentanten im Kongress erzwingen sollen, den Klimawandel zu stoppen.

In ihrer abweichenden Meinung verwies Richterin Staton auf die Experten der Kläger, deren Behauptungen sich wie der Inhalt eines schlechten Katastrophen-Films aus den 1970er Jahren lesen: Ungebremster Klimawandel wird begleitet sein „von steigendem Meeresspiegel, dem Versinken küstennaher Städte, Massenmigration, Kriegen um Ressourcen, Hungersnöte, Hitzewellen“ und so weiter. Die Richterin hätte besser daran getan, sich einmal die endlose Liste gescheiterter Klimakatastrophen-Prophezeiungen vorzunehmen.

Das ist nicht einfach nur Klima-Alarmismus: es ist Hysterie, und sie wurde ernsthaft durch das Gerichtssystem betrachtet. Der Fall hätte niemals so weit kommen dürfen, durchlief er doch drei Instanzen in einem eklatanten Versuch, den demokratischen Prozess zum Halten zu bringen, in welchem es auf nationaler Ebene bisher keine Mehrheit dafür gab, diese extreme, unerwünschte Klima-Agenda zu übernehmen.

Der Green New Deal beispielsweise ist voriges Jahr im Senat durchgefallen ohne auch nur ein einziges Votum der Zustimmung, auch nicht von den Senatoren, welche den Entwurf gesponsert hatten. Das Repräsentantenhaus hat niemals über diesen GND abgestimmt, da dessen Führerschaft wusste, dass er keine Chance hatte.

Der Fall Juliana et al. gegen die Vereinigten Staaten war ein beispielloser Versuch, es nicht gewählten Richtern und Bürokraten, die niemandem verantwortlich sind, zu überlassen, ökonomische und industrielle Änderungen anzuordnen in dem Versuch, Kohlenstoff-Emissionen zu reduzieren. Beinahe wäre es zu einem vollständigen Verfahren gekommen. Vor dem Hintergrund des Wissens um die Klima-alarmistischen Sympathien der Bundesrichter in Oregon hätte ein Verfahren dieser Art vermutlich die Behauptungen bzgl. globaler Erwärmung und einen „Abhilfe“-Plan voran gebracht, was Jahre lange weitere Klagen nach sich gezogen hätte.

Dieser Sieg des gesunden Menschenverstandes vor Gericht angesichts eines Verfahrens auf der Grundlage von Junk Science und Klimahysterie ist nur vorübergehend. Es wird weitergehen. Man sei gewarnt: Klima-Gerichtsverfahren werden nicht aufhören, werden doch Alarmistenbanden weiterhin die Gerichte bemühen, um ihre Politik durchzusetzen – eine Politik, die vor sorgfältiger wissenschaftlicher Begutachtung keinerlei bestand haben kann.

Link: https://www.cfact.org/2020/01/24/court-dismisses-climate-kids-lawsuit/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Ökoenergie Speicher-Lösung ist so einfach. Es muss sie nur jemand bezahlen

Europas größter Akkuspeicher steht kurz vor der Fertigstellung

Wer (wieder) sehen will, in welche monetären Desaster unsere Politik Deutschland manövriert, kann es am Speicherproblem ahnen.
In der Lausitz steht Deutschlands größter Akkuspeicher kurz vor der Fertigstellung. Anlass in Medien, dieses große Zukunftswerk zu loben [1]. Wer es bezahlen muss, kann darüber auch anderer Ansicht sein.

Speicherkosten dieser Akkulösung

Die Daten dieses größten Akkuspeichers Europas:
– Speichervolumen: 53 Megawattstunden
– Investkosten: 25 Millionen EUR
Das klingt nicht schlimm. Bis man auf den wirklichen Speicherbedarf hochrechnet:

Die täglich beanspruchte Leistung betrug 70 GW, daraus resultiert eine Strommenge von 1.680.000 MWh. Somit kostet dieser Akkuspeicher mit der Größe, um einen Tagesbedarf von Deutschland zu speichern netto:
792.453 Mio EUR (792 Milliarden EUR)

Nun weiß man nie, wann eine Flaute kommt und die Sonne nicht pflichtgemäß scheint. Der Speicher könnte leer sein, wenn er gerade gebraucht wird. Man benötigt also ganz grob mindestens die doppelte Speichermenge.
Dann kostet ein Tag Speicherinvest: 1.584.906 Mio EUR (1.585 Milliarden EUR, 1,585 Billionen EUR)
Leider sind die Akkus als chemische Elemente spätestens nach ungefähr 8 … 10 Jahren verbraucht und müssen getauscht werden. Es kommen demnach alle 10 Jahre um die (sehr freundlich geschätzt) 70 % Reinvest dazu.
Der Bruttopreis für solch einen „hoch innovativen“ Akkuspeicher neuester Akkutechnologie, der den Strombedarf Deutschlands für einen Tag speichern kann, beträgt nun ca. 2.694.340 Mio EUR (2.694 Milliarden EUR, 2,7 Billionen EUR) für die ersten zehn Jahre incl. Reinvest zum Weiterbetrieb.

Ein Tag Stromreserve reicht leider hinten und vorne nicht aus. Für den Winter schätzt man, dass mindestens 14 Tage erforderlich sind. So lange können „Dunkelflauten“, also Wetterlagen mit Hochnebel und gleichzeitig kein Wind, zu dieser Jahreszeit oft werden. Die „Sprüche“ sogenannter Energie-„Fachpersonen“, dank offshore-Windkraft gäbe es bei Ökoenergie eine gesicherte Grundlast, kann man vergessen, denn sie sind durch die realen Messwerte über viele Jahre längst widerlegt.
Um den Strombedarf für solche 14 Tage „Dunkelflaute“ einigermaßen verlässlich speichern zu können, kostet alleine die Infrastruktur zur Akkuspeicherung über die ersten 10 Jahre (einschließlich dem ersten Austauschzyklus-Invest) mindestens 37.720.755 Mio EUR (37.721 Milliarden EUR; 38 Billionen EUR).

Dazu kommen hier noch nicht berücksichtigte Kosten für die Transfer- und Speicherverluste, sonstigen Betriebskosten, wahrscheinliche Zusatzkosten, weil das derzeitige System keinen Dauerbetrieb über mehrere Tage aushält. Und wenn nicht alle auf kostenlos bereitgestelltem, öffentlichem Grund gebaut werden können, auch noch die Grundstücks-, oder Pachtkosten und bei diesem Bedarf an Lithium werden dessen Kosten rasant steigen … und und und …

Man wird nicht arg daneben liegen, wenn bei einer Realisierung in einem solchen Großmaßstab zum Schluss Gesamt-Kosten im Bereich 40 … 60 Billionen EUR erreicht (würden).

E. Musk kann es bestimmt billiger

Aber von E. Musk, dem Visionär aus USA mit seiner bisherigen Verlustfirma Tesla, die mehr Börsenwert hat als VW, wurde doch ein ganz großer, ganz billiger und deshalb damals hochgelobter Akkuspeicher in Australien gebaut!
[10] EIKE 30. Juli 2017: Der Visionär E. Musk (Tesla) rettet Südostaustralien für 32 Sekunden vor dem Blackout

Herrn Musk`s visionärer-Akkuspeicher bietet 130 MWh und kostete 90 Mio US$, zuzüglich ca. 4 Mio US$ jährliche Betriebskosten.
Daraus errechnen sich 0,63 Mio EUR/MWh (ohne die hohen, jährlichen Betriebskosten).
Der Akkuspeicher in der Lausitz kostet 0,472 Mio EUR/MWh (ebenfalls die reinen Gestehungskosten der Ersterrichtung).

Es mag verblüffen, aber der „billige“ Speicher von Herr Musk kostete mehr, als der neue in der Lausitz. Vielleicht, weil auch Visionäre an ihren Geldbeutel denken (Anm.: Es könnte nur noch sein, dass Herr Musk Grundstückskosten bezahlen musste, die in der Lausitz nicht anfielen).

Vergleichend zeigt es, dass auch als „billig“ titulierte Akkuspeicher genialer Visionäre ihren Preis haben.

Es bleibt dabei: Das „Wegwerfen“ von Ökostrom war schon immer viel, viel billiger, als der Versuch einer Speicherung

Was kostet nun diese Speichermöglichkeit für 10 Jahre pro kWh Strom?
Dazu die Umrechnung der 40 … 60 Billionen EUR auf den Energiebedarf von 10 Jahren:
1.680 GWh/Tag ergeben in 10 Jahren eine Summe von 6.122.000.000.000 kWh
Die Kosten für die ersten 10 Jahre betrugen 37.720.755 Mio. EUR
Somit kostet der Speicher-Investaufschlag für jede Kilowattstunde 6 … 9,8 EUR, wenn Excel richtig rechnet.

Beachten: Das sind die fiktiven Durchschnittskosten jeder erzeugten KWh. Bei der wirklichen Minderauslastung beaufschlagt sich jede wirklich gespeicherte kWh mit einem Vielfachen davon.
Ein Grund, warum solche Speicher im Großmaßstab derzeit ausschließlich als Regelenergiespeicher verwendet werden. Dafür lohnen sich diese Kosten (die inzwischen dafür auszugebenden, viele Millionen EUR im Jahr bezahlt ja auch der Stromkunde).

Jeder! der 82 Millionen hier lebenden Bürger würde nur für solch ein Speicher-Invest (also nicht für den Strom selbst, der kommt noch dazu) in den ersten Zehn Jahren 460.000 EUR bezahlen. Erscheint viel, verteilt sich aber doch auch auf viele Jahre. Da ist die Belastung ja gar nicht so hoch, sagen die Verantwortlichen … und haben bis dahin ihren Pensionsanspruch mit zugesichertem Inflationsausgleich erworben.

Nun wird manchem klar werden, warum so viele bestrebt sind, alle billige Energie schnellstmöglich zu verbieten (damit man nicht mehr damit vergleichen kann) und der CO2-Preis ganz schnell eine schwindelerregende Höhe erreichen muss (damit konventionelle Energiereste ebenfalls schwindelerregend viel kosten und der Preisabstand nicht ganz so exorbitant erscheint). Und warum daran partizipierende „Kreise“ geradezu gierig nach solchen Lösungen sind.

Unterstützt werden diese dabei von „Kreisen“, welche an Dummheit kaum mehr überboten werden können, und (wohl gerade deshalb) dafür von vielen Bürgern gewählt werden:
[6] Anmerkung: In der darin rezensierten Talkrunde verkündete A. Baerbock, dass das Speicherproblem Deutschlands bereits durch Akkuspeicher gelöst sei … (und leibhaftig dazu, dass jeder Bundesbürger jährlich 9.000.000.000 t CO2 (anstelle der richtigen, 9 Tonnen) emittiert.

Flächenbedarf

Zur Umsetzung für den Bedarf von Deutschland werden vom bisher größten Akkuspeicher Europas 443.774 Stück benötigt.
Der aktuell gebaute Akkuspeicher hat einen Platzbedarf von 5.830 m². Für 14 Tage Speichervolumen werden das netto ca. 2.587 km².
Nimmt man die Flächen von Hamburg, Berlin, Frankfurt a. M. und München zusammen, fehlen immer noch 382 km². Einfacher: das Saarland beansprucht 2.571 km² Fläche. Es wäre damit überdeckt.

Dies soll nur die Größenordnungen an Kosten und Flächenbedarfe weiterer „Bausteine“ der „innovativen, neuen Energien“ aufzeigen.

Jeder noch leidlich Vernünftige erkennt daran, warum sich weltweit für Deutschlands neue Ökotechnologie fast nur dann Nachahmer finden, sofern Deutschland einen erheblichen Teil bezahlt.
Und Deutschland macht das gerne. Schließlich ist es (laut unserer sogenannten „Intelligenz“) die alles entscheidende Maßnahme. Nur begreifen das nicht alle so gut wie unser besonders klimawissender Entwicklungsminister … :
Entwicklungsminister G. Müller: [4] … Teil des Green Deals der EU muss daher ein ambitioniertes Investitionspaket für den Ausbau erneuerbarer Energien in Afrika sein. Sonst erreichen wir das 1,5 Grad Ziel nie … Daher entscheidet sich die Überlebensfrage Klima in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Wenn wir das nicht begreifen, dann hat unser Planet keine Zukunft … „
Wobei Minister Müller ja nur die Worte seiner Vorbeterin, Frau Merkel wiedergibt, die es in Davos ebenfalls gerade betont hat.

Und es zeigt auch auf, warum in hellster Verzweiflung bis in die hintersten Winkel nach „noch innovativeren“ Speichern geforscht wird und unsere Politik dafür alle denkbaren Förderschleusen öffnet. Entsprechend loben und forcieren deutsche „Öko-Energieforscher“ wie Volker Quaschning diesen Weg.

Auch zeigt es, warum sich „niemand“ über von der Leyens 1 … 4 Billionen EUR EU-C02-Neutralitätskosten „aufregt“. Im Vergleich zu den anderen, noch kommenden Kosten bleiben das wirklich nur Peanuts. Mit deren Nennung lässt sich jedoch die „Leidensfähigkeit“ der deutschen Bürger testen (die der Bürger im EU-Ausland weniger, denn diese wissen, wer es vorwiegend bezahlen wird).

Und in Deutschland funktioniert es: Die Freitagshüpfer und nun verstärkt „Instinktion Rebellion“ fordern noch viel höhere Abgaben (für ihre Eltern). Feuerwerk gibt es wegen den „statistischen, vorgezogenen Feinstaubtoten“ bald nicht mehr. dafür haben wir Fasching mit auf den Straßen hüpfende oder in Kostümen herumlaufende Narren nun das ganze Jahr.

Die Exportzukunft Deutschlands ist die Ökoenergie?

Kommt diese Technologie wenigstens aus Deutschland, welches sich mit seiner Vorreiterrolle bei der Ökotechnologie „ein industrielles Zukunftsmodell“ aufbaut?
So, wie inzwischen die G5 Infrastruktur und die moderne Rüstungstechnologie für unsere Bundeswehr (deren neue Zerstörer die Niederlande bauen), kommt auch diese Technologie wieder aus einem anderen Land. Nicht einmal die Errichtung erfolgt durch eine deutsche Firma:
[3] ... Werden mit der Big-Battery neue Arbeitsplätze geschaffen, wo kommen die Batterien her und sind Firmen der Region einbezogen? … ohne Umschweife: … Batterien dieser Dimension würden bislang nur in Südkorea produziert, und das Hauptlos des Auftrages sei an das tschechische Energieunternehmen Egem mit Sitz in Budweis (Südböhmen) gegangen.

Das ganze Geld (der deutschen Stromkunden, die es bezahlen müssen) „ernährt“ fast ausschließlich andere Nationen. Man kann sich dagegen natürlich „schützen“, wie es bei Solarmodulen (erfolglos) gemacht wird und Einfuhrzölle erheben. Wahl-werbewirksam ist so etwas bei vielen ohne Frage. Welcher Wähler denkt schon so weit, um zu verstehen, wer den Zoll bezahlen muss?

Lösung? (Langstrecken-)Luisa mit den Freitagshüpfern und unsere „bekannten“, weltrettenden NGOs kämpfen gegen Siemens und die (noch verbliebenen) deutschen Konzerne. Hoffentlich findet sie schnell genug eine Festanstellung im öffentlichen Dienst, bevor andere (brauchbar bezahlte) Arbeitsplätze ganz wegfallen.

Es bleibt jedoch ein Lichtblick: Es wird nicht (ganz) so weit kommen, da es wohl nicht so schnell genügend bezahlbares Lithium gibt.

Jede Zukunft hat einmal mit Visionen angefangen

Vielleicht werden die GRÜNEN doch noch mittels einer von ihnen beauftragten Studie die speichernden Netze von Frau Baerbock finden, oder die Gigabit-Speicher von Herrn Özdemir, wo ganze Bedarfe auf eine Festplatte passen, die ja wirklich immer billiger werden. Annalenas „Kobolde“ nicht zu vergessen, wobei nicht ganz klar ist, wie weit diese zu einer Lösung betragen könnten.
Oder ein ganz innovativer StartUp löst, wie sich Strom ebenso einfach wie CO2 mittels Zertifikaten über das Internet hin- und her transferieren und dabei beliebig zwischenspeichern lässt. Strom ist in Feststoffen ja auch nichts anderes als sich bewegendes „Elektronengas“ und in Luft schwebt Strom wie CO2 geruchslos und unsichtbar von Antenne zu Antenne.

Eine bahnbrechende Entdeckung hat dazu gerade die ausnehmend gut vernetzte „Exzellenz-Fachkraft“ und Regierungsberaterin für Klima und Energie, Frau Professor C. Kemfert gemacht. Sie hat endlich die wahre oder vielleicht auch parallele Struktur des Stromes in speziellen Ökostrom-Festkörpern, sofern diese Netzform haben, herausgefunden: Strom wandert in Stromnetzen bei bestimmten Bedingungen wohl auch als Molekül und nicht wie seit 1897 angenommen, ausschließlich als Elektron: Frau Prof. Kemfert: [9] Irgendwann wird es deshalb wie im beengten Verkehr eine Art Molekülstau im Netz geben
So etwas ist in der Physik nicht unmöglich. Man denke an den Teilchen/Welle-Dualismus des Lichts. Also bitte nicht mit einem „Hormonstau“ verwechseln.

Wenn aber der Strom auch als Molekül auftritt, erscheint auch ein Gascharakter nicht unmöglich. Und Gas lässt sich bekanntlich in Flaschen und Kavernen sammeln … oder wie mittels CO2-Zertifikaten transportieren …

Was lernt man daraus: Viele Jahre nach dem Beginn der Deutschen Energiewende herrscht an richtungsweisenden Ideen und Entdeckungen, wirklich kein Mangel. Nun müssen diese nur noch serienreif geforscht und als Großtechnologie gefertigt werden … Alle Institute deutscher Schulen und Hochschulen stehen bereit und warten nur noch auf den Eingang der Fördermittel. Die Fachpersonen holen sie dann aus dem Ausland (die eigenen hüpfen doch jeden Freitag und verweigern das Lernen, weil die Welt mit Sicherheit untergeht, bevor Lernen Sinn macht).

Derzeit neigt man eher zu einer pragmatischen Lösung

Eine Idee soll nicht unerwähnt bleiben, da sie als eine der wenigen schnell umsetzbaren, wirklichen Lösungscharakter hat: Keinen Energieverbrauch mehr haben.
Diese Lösung ist so genial einfach und unbezweifelbar richtig, dass sie inzwischen allseits als die Beste von allen betrachtet und deshalb besonders aktiv angegangen wird.
Also Luisa, Freitagshüpfer und NGOs: bekämpft die verbliebene, Deutsche Industrie, damit auch der letzte Rest unser Land verlässt. Das Geld zum Leben drucken wird dann einfach selbst– die EU macht es ja vor (und Venezuela, wie es endet: Inflationsrate 2018: 80.000 %) -. Nicht vergessen: Deutschland hat doch schon mehrfach gezeigt, dass ihre „Elite“ weiß, wie man das Geld der Bürger vernichtet.

Auch wenn die Speicherentwicklung „stottert“, Geschäftsmodelle sind bereits entwickelt

Es gibt nichts, was nicht für irgendjemanden Vorteile bietet. So auch das Akku-Speichermodell. Bei den erforderlichen Summen für den teuersten, möglichen Stromspeicher sind die Versorger freudige Unterstützer des Versorgungsmodells „lokale Stromgewinnung“, wie es auch die Freien Wähler in Bayern präferieren [5]. Der größte, Bayerische Versorger N.ergie ist jedenfalls Feuer und Flamme, denn er betreibt parallel eine Firma für Akkuspeicher. Wenn sich ein Teil seiner Kunden den Strom künftig nicht mehr leisten kann, verdient er mehrfach an den reicheren, die sich Akkus leisten können (beziehungsweise müssen, um in den kommenden Strom-Ausfallzeiten doch Strom zu haben).

Bild 1 Screenshot von der Homepage der N.ergie (Angebotsteil für Kommunen)

Eine wichtige Maßnahme wird von der N.ergie ebenfalls öffentlich unterstützt: Verhindern neuer Überlandtrassen.
Wo käme man hin, wenn es seinen Kunden möglich bliebe, den Strom dann von anderen Anbietern eventuell billiger zu beziehen. Besser, man verhindert frühzeitig, dass die zur „Fremdeinspeisung“ erforderlichen Trassen gebaut werden.
Dabei liegt man sogar im sicheren Trend der öffentlichen Meinung und der Bayerischen Landesregierung.

Alles eben nur eine Frage der richtigen Public Relation. Siemens zeigt gerade, wie viel man dabei auch falsch machen kann, und einem dann jeder „Freitagshüpfer“ auf der Nase herumtanzt.

Anstrengungen sofort verstärken, die Probleme werden später bestimmt gelöst

In der Politik muss man nichts können, das aber in vielen Sprachen … (laut WIKIPEDIA beherrscht Herr Altmaier vier, Martin Schulz fünf).

MSN-Nachrichten, Dienstag, 21. Januar 2020: Berlin (Reuters) : – Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hält eine Abschaltung des letzten Braunkohlekraftwerks in Deutschland bereits 2035 für möglich.
Man könne schon vor dem Jahr 2038 aussteigen, wenn die Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit des Stroms gesichert sei, sagte er am Dienstag bei einer Energietagung in Berlin …

Von der Leyen weiß immer eine Lösung

Altmaier zeigt in jeder Situation genau das Niveau an Intelligenz, welches seine Chefin (zum Nachplappern ihrer Vorgaben) für richtig hält. Von der Leyen hat immer die Gleiche (Hinweis: Das ist keine Wertung, sondern reine, persönliche Meinung des Autors).
Im Gegensatz zu Herrn Altmaier weiß sie allerdings, dass der Rückbau in die Steinzeit Geld viel kosten wird und sich dadurch Preise erhöhen werden. Und sie hätte ihren neuen Posten nie bekommen, wenn ihr nicht immer geniale Lösungen einfielen:
godmode trader 23.01.2020: [7] Von der Leyen hat eine gigantische Schnapsidee
Die EU-Kommissionspräsidentin hat einen waghalsigen Plan vorgelegt: Sie will im Kampf gegen den Klimawandel gewaltige Zollschranken um Europa und ein neues Bürokratiemonster errichten. Die Zeche dürften erneut die Verbraucher zahlen …
Der Plan sieht ungefähr so aus: Weil die europäische Wirtschaft bald mit rasant steigenden Energiepreisen und Abgaben im Zuge des Kampfs gegen den Klimawandel konfrontiert werden soll und dadurch noch mehr den Anschluss an den Rest der Welt verlieren dürfte, soll für sie eine Art Schutzzaun errichtet werden:
Auf Waren, die von außerhalb der EU nach Europa eingeführt werden, soll eine Art „Klimazoll“ erhoben werden, wenn die Ware im Herkunftsland weniger klimafreundlich produziert wurde als in der EU oder wenn der Transport klimaschädlich ist.
Die Höhe des Klimazolls soll den CO
2-Preisen in der EU entsprechen. Die EU will also künftig nicht nur in Europa produzierte Waren mit einer CO2-Abgabe belasten, sondern alle Waren, die in Europa verkauft werden sollen.

Zudem ist Frau v.d. Leyen argumentativ sehr gut abgesichert. Gleich 27 Nobelpreisträger sollen diese Idee gut finden [7]. Bekanntermaßen kann Intelligenz nicht irren und wenn es gleich so viel auf einmal ist, schon gar nicht.

Irgendwie meint man sich zu erinnern, so was Ähnliches sagte (und macht) ein Herr Trump. Hieß es da aber nicht, das wäre die Idee eines Verrückten, weil der Tod des Handels und EUROPA – vorneweg Deutschland – ist deshalb ganz, ganz strikt dagegen?
Gut, Trump macht es ja nicht wegen CO2, sondern nur für seine Bürger:
Auszüge aus seiner vor kurzem gehaltenen Rede in Davos [Achgut]: Trump: … Jede Entscheidung, die wir in den Bereichen Steuern, Handelsregulierung, Energie, Einwanderung, Bildung und vieles mehr treffen, ist darauf ausgerichtet, das Leben der Amerikaner im Alltag zu verbessern. Wir sind entschlossen, den höchsten Lebensstandard zu schaffen, den man sich vorstellen kann, und genau das tun wir jetzt für unsere Arbeiter: den höchsten der Welt. Und wir sind entschlossen, dafür zu sorgen, dass die Arbeiter- und Mittelschicht die größten Gewinne einfährt. Die höchste Pflicht einer Nation ist den eigenen Bürgern gegenüber. Diese Wahrheit zu ehren, ist der einzige Weg, um Vertrauen in das Marktsystem aufzubauen.

Nur wenn die Regierungen ihre eigenen Bürger an die erste Stelle setzen, werden die Menschen vollständig in ihre nationale Zukunft investiert sein. In den Vereinigten Staaten bauen wir eine Wirtschaft auf, die für alle funktioniert, und stellen die Bande der Liebe und Loyalität wieder her, die die Bürger vereinen und die Nationen mit Macht ausstatten. Heute halte ich das amerikanische Modell als Beispiel für ein funktionierendes System der freien Wirtschaft fest, das den meisten Menschen im 21. Jahrhundert und darüber hinaus den größten Nutzen bringen wird. Eine arbeitnehmer-, bürger- und familienfreundliche Agenda zeigt, wie eine Nation gedeihen kann, wenn ihre Gemeinschaften, ihre Unternehmen, ihre Regierung und ihr Volk zum Wohle der ganzen Nation zusammenarbeiten. Als Teil dieser neuen Vision haben wir das größte Paket von Steuersenkungen und Reformen in der amerikanischen Geschichte verabschiedet …
Wir haben unsere Unternehmenssteuer von der höchsten in der entwickelten Welt auf eine Steuer gesenkt, die nicht nur wettbewerbsfähig ist, sondern auch zu den niedrigeren Steuern gehört. Wir haben fast 9.000 Chancen-Zonen in notleidenden Gemeinden geschaffen, in denen Kapitalgewinne oder langfristige Investitionen jetzt mit Null besteuert werden. Und ein enormer Reichtum strömten in Gebiete, die vierhundert Jahre lang nichts gesehen haben …
Wir haben auch die ehrgeizigste Kampagne in der Geschichte gestartet, um Job-vernichtende Vorschriften zu reduzieren. Für jede neue Verordnung, die wir verabschieden, entfernen wir acht alte Vorschriften, wodurch durchschnittlich 3.100 Dollar pro Jahr für amerikanische Haushalte eingespart werden. Es sollten „für jede, die wir machen, zwei“ sein – aber wir konnten das auf acht anheben, und wir denken, dass das noch viel höher gehen wird. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Heute fordere ich andere Nationen auf, unserem Beispiel zu folgen und Ihre Bürger von der drückenden Last der Bürokratie zu befreien … Wir stellen auch die verfassungsmäßige Rechtsstaatlichkeit in Amerika wieder her, die für unsere Wirtschaft, unsere Freiheit und unsere Zukunft unerlässlich ist … Bevor ich gewählt wurde, untergruben Chinas räuberische Praktiken den Handel für alle. Aber niemand hat etwas dagegen unternommen, außer zuzulassen, dass es immer schlimmer und schlimmer und schlimmer wird. Unter meiner Führung hat Amerika das Problem frontal angepackt. Im Rahmen unseres neuen Abkommens der Phase 1 – Phase 2 beginnt in Kürze mit den Verhandlungen – hat sich China bereit erklärt, im Wesentlichen Dinge zu tun, die es nicht getan hätte: Maßnahmen zum Schutz des geistigen Eigentums, Beendigung des erzwungenen Technologietransfers ..

Undenkbar, so etwas in einer Rede von einem etablierten Politiker*in in Deutschland oder der EU zu hören. Diese argumentieren umgekehrt, dass „ihr“ Land eine „große Emissionsschuld“ habe und „ihre“ Bürger deshalb mit ihrem Geld die ganze Welt retten müssen. Dazu gratulieren welche mit stolzem Edelmut dem Iran zum Jahrestag seiner Unterdrückungsrevolution, oder bezeichnen einen Teil ihrer Bürger als „Pack“.
Wie abscheulich es ist, wenn ein Politiker an die eigenen Bürger denkt, gar etwas für sie macht, ganz, ganz schlimm: Wahlversprechen einhält, sagte R. Habeck gleich hinterher: „Das war die schlechteste Rede, die ich in meinem Leben gehört habe“ …
Habeck als promovierter Märchenerzähler ist autorisiert, so etwas bewerten zu können. Als bereits das „Staatstragen“ übender Politiker erkennt er auch die Gefahr, die solche Reden bergen, wenn sie in Deutschland bekannter würden und Politiker dazu Antworten geben müssten.
Habeck: „Er ist der Gegner, er steht für alle Probleme, die wir haben“ …
Es gibt viele Kommentare darüber. Anbei nur einer:
[8] “Stellen Sie sich bitte vor, dieser monothematische, grünfundamentalistische, arrogante, undiplomatische, selbstverliebte, laienhafte, seine Klientel versorgende Schnösel würde 2021 Bundeskanzler der viertgrößten Volkswirtschaft der Erde. Na servus!”
Hilft aber nichts. Das deutsche Wahrheitsinstitut, die dpa, befand Habecks Analyse und Erwiderung staatsmännisch hervorragend und so wurde es dann auch von vielen Zeitungen (die ja fast alle ihre Artikel von der dpa kaufen) berichtet.

Quellen

[1] LR Online, 09. Januar 2020: Big Battery in Schwarze Pumpe wächst

[2] 18.01.2020, J. Trittin: Treibhausgase Bei der FDP ist Markt nur Gesinnung, nicht aber Gestaltungsauftrag

[3] LR Online 19. März 2019: Neuer Stromspeicher Die Big-Battery Lausitz nimmt Gestalt an

[4] Nordbayerische Nachrichten, Lokalausgabe vom 17. Januar 2020: Interview mit Entwicklungsminister G. Müller

[5] Agentur für erneuerbare Energien 30. Januar 2019: Freie Wähler für regionale Energie

[6] EIKE 18. Dezember 2018: Annalena Baerbock: In Deutschland emittiert jeder Bürger 9 Gigatonnen CO2

[7] godmode trader 23.01.2020: Von der Leyen hat eine gigantische Schnapsidee

[8] TheEuropean 22.o1.2020: Habeck ist wirklich der einzige, der das Konzept von Davos nicht verstanden hat

[9] Zeit Online, C. Kemfert, 14. August 2019: Netzausbau: Falsch verkabelt

[10] EIKE 30. Juli 2017: Der Visionär E. Musk (Tesla) rettet Südostaustralien für 32 Sekunden vor dem Blackout




Wohlstand für alle dank Energiewende

Dabei soll in einer ersten diesbezügliche Überschlagsrechnung davon ausgegangen werden, dass lediglich die bisherige gesamte Stromerzeugung in Deutschland und der motorisierte Individualverkehr (MIV) durch alternative Energiequellen gedeckt wird. Fossile Energieträger für Raum- und Prozesswärme sowie andere Verkehrsträger (Luftfahrt, Straßengüterverkehr, Schifffahrt u. a.) sowie die Landwirtschaft, die immerhin noch mehr als 50% der CO2-Emissionen verursachen, werden wie bisher genutzt.

Es gelten folgende Voraussetzungen:

  • Die gesamte derzeitige Stromerzeugung von jährlich 649 TWh[1] bleibt auf dem bisherigen Niveau und erfolgt durch erneuerbare Energiequellen.
  • Der motorisierte Individualverkehr erfolgt durch Elektrofahrzeuge.
  • Das fluktuierende Angebot von Wind und Sonne wird durch noch zu entwickelnde Energiespeicher mit einem Wirkungsgrad von 100%[2]
  • Die Stromerzeugung aus Photovoltaik, Wasser und biogene Brennstoffe lässt sich um 20% erhöhen.
  • Keine Nutzung von Kernenergie

In 2018 betrug die Bruttostromerzeugung in Deutschland gem. Bundesumweltamt 649 TWh, davon aus erneuerbaren Energiequellen rd. 225 TWh. Diese setzten sich zusammen aus

Windenergie             110,0 TWh

Photovoltaik                45,8 TWh

Wasserkraft                18,0 TWh

Biogene Brennstoffe  50,8 TWh

224,6 TWh → 34,6 % der Bruttostromerzeugung

Ende 2018 waren 30.518 WKA (davon 1.305 Offshore) in Betrieb. Die mittlere jährliche Stromerzeugung je WKA der jetzigen Leistungsklasse beträgt somit

Voraussetzungsgemäß wird die Stromerzeugung aus Photovoltaik, Wasser und biogene Brennstoffe um 20% gesteigert. Das sind

                        1,2*(45,8 + 18,0 + 50.8) TWh = 137,5 TWh.

Damit ergibt sich folgende Bilanz, wonach noch 401,5 TWh durch WKA abzudecken sind:

aus Photovoltaik, Wasser biogene Brennstoffe            137,5 TWh

aus existierenden WKA                                                        110,0 TWh

aus noch zu errichtenden WKA                                         401,5 TWh

649,0 TWh.

Um diese 401,5 TWh zu erzeugen, sind noch

 

erforderlich. Mit den bereits existierenden WKA sind somit allein zur Deckung des bisherigen Strombedarfs zusammen

111.500 + 30.518 = 142.018 bzw. rd. 142.000 WKA

erforderlich.

Der MIV ist mit einem Endenergieverbrauch (Benzin, Diesel, Gas) von 400 TWh der größte Energieverbraucher im Verkehrssektor (750 TWh). Im Fahrzeug wird Endenergie in Nutzenergie umgewandelt. Bei einem durchschnittlichen Wirkungsgrad über alle Fahrzeugtypen und Leistungsstufen von 30% folgen daraus 120 TWh als Nutzenergie. Diese muss als Strom durch WKA bereitgestellt und bis zum E-Motor des Fahrzeuges geleitet werden. Die Wirkungsgrade dieser Übertragung sollen für Stromtransport und Umspannung 90%, Batterie 90% und E-Motor 85% betragen,
d. h. 0,9 * 0,9 * 0,85 = 0,69 bzw. 69%. Daraus folgt ein Strombedarf von 120/0,69 = 174 TWh. Dieser Strom reicht allerdings nicht aus, um den bisher üblichen Fahrkomfort zu gewährleisten. Es ist die Heizung, die bei Otto- und Dieselmotoren durch Abwärme erzeugt wird. Diese Fahrzeugheizung muss nunmehr durch Strom erfolgen, der ebenfalls durch eine WKA bereitzustellen ist. Es wird im Folgenden angenommen, dass die Fahrzeugheizung ca. 25% der Nutzenergie, d. h. 30 TWh ausmacht. Der effektive Strombedarf für den MIV würde somit 174 + 30 = 204 TWh betragen. Dafür sind

erforderlich. Damit ergibt sich ein Gesamtbedarf an WKA für

bisherigen Strombedarf                 142.000 WKA

motorisierten Individualverkehr      57.000 WKA

199.000 WKA.

Diese sind auf dem Territorium[3] von Deutschland, das ca. 390.000 km² beträgt, unterzubringen.

Nun gibt es viele Gebiete, die als Standorte für Windkraftanlagen völlig tabu sind, so z. B. Natur- und Landschaftsschutzgebiete, Parkanlagen, historische Stadtkerne, dicht besiedelte Gebiete, Flugplätze, Kraftwerke, Bundeswehrgelände oder auch die US-Atomwaffenlager in der Eifel. Werden in erster Näherung zunächst nur die Naturschutzgebiete (gem. WIKIPEDIA 4,5%) und Landschaftsschutzgebiete (gem. WIKIPEDIA 28,5%) als mögliche Standorte abgezogen, verringert sich die verfügbare Fläche zur Aufstellung von WKA auf

(1 – 0,045 – 0,285) * 390.000 km² = 261.300 km².

Daraus folgt eine WKA-Dichte von

Bei einer gleichmäßigen Verteilung dieser 199.000 WKA über die verfügbare Gesamtfläche Deutschlands[4]würde somit auf einer quadratischen Grundfläche mit einer Seitenlänge von 1.150 m je eine WKA stehen. Der Abstand von jedem beliebigen Standort in Deutschland zur nächsten WKA wäre folglich weniger als 580 m. Auf dem Territorium von Potsdam (187,86 km²) müssten somit 143 und von Cottbus (165,15 km²) 125 WKA aufgestellt werden.

Fazit: Wenn der gesamte jetzige und der für die Elektrifizierung des motorisierten Individualverkehrs zusätzlich erforderliche Strom ausschließlich durch alternative Energiequellen und insbesondere Windräder (WKA) erzeugt werden soll, sind mindestens 199.000 WKA der jetzigen Leistungsklasse erforderlich (bisher gibt es ca. 31.000 WKA). Dies setzt allerdings voraus, dass hinreichend große Stromspeicher mit einem phantastischen Wirkungsgrad von 100% existieren. Würden diese 199.000 WKA gleichmäßig auf dem Territorium von Deutschland (ausschließlich Natur- und Landschaftsschutzgebiete und einschließlich der Küstenzonen) verteilt, so kommen auf einer quadratischen Grundfläche von 2 km Seitenlänge je 3 Windräder zu stehen.

Reicht diese Entfernung aus, sodass jeder Bürger in den Genuss von Windbürgergeld kommt?

 

[1] Alle hier verwendeten Energiewerte TWh, GWh beziehen sich auf ein Jahr

[2] Ein geringerer Wirkungsgrad würde einen höheren Strombedarf zur Folge haben. Zum Vergleich: Pumpspeicherkraftwerke haben einen Wirkungsgrad von ca. 70%, Power-to-Gas-Anlagen von 30%.

[3] Es setzt sich gem. WIKIPEDIA zusammen aus Staatsgebiet (einschl. Flüsse, Seen, Naturschutzgebiete u. a.) mit 357.376 km² und Küstenzone (Ausschließliche Wirtschaftszone) mit 32.832 km².

[4] einschl. Städte und Gemeinden, Flüsse und Seen, Flugplätze und Bundeswehrgelände, Parks und Gärten