Faktenchecker Gensing lügt – ARD zum Zweiten

Kaum ist das Unwort “Klimahysterie” von der Darmstädter Un-Jury gekürt, da tritt auch Gensing auf die Bühne und wirft sich in den Kampf. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Entscheidung, Klimahysterie zu küren, nicht den gewünschten Erfolg, nicht das gewünschte Echo gefunden hat. Die Haltungsjournalisten und ihre ideologischen Hilfstruppen an Hochschulen kommen mit ihrer Propaganda anscheinend nicht mehr so einfach durch.

Erfreulich.

2020, davon sind wir überzeugt, wird ein entscheidendes Jahr im Kampf der Rationalität mit der Irrationalität sein. 2020 wird sich entscheiden, ob sich die Ideologen, die ihre erträumte Zukunft, ihre Utopie oder Dystopie, dadurch sichern wollen, dass sie derzeit lebenden Menschen Schaden zufügen, durchsetzen werden oder die Realisten, die Entscheidungen auf Basis von Fakten treffen und eben nicht auf Basis dessen, was sie sich erträumen.

Unter dem Vorwand, sich für den Ursprung des Begriffs der Klimahysterie zu interessieren, verbreitet Gensing einmal mehr seine Haltung. Er beschreibt nicht, welche Gründe diejenigen, die den Begriff “Klimahysterie” verwenden, dafür haben, ihn zu verwenden. Er fragt sich nicht einmal danach, welchen Gehalt der Begriff “Klimahysterie” hat, und ob er vielleicht angebracht ist, um zu beschreiben, was um uns herum vorgeht. Nein, Gensing nutzt seinen Beitrag, um diejenigen, die ihn lesen, einmal mehr mit Propaganda zu belästigen. Diejenigen, die Klimahysterie als Begriff verwenden, gelten ihm als Klimaleugner, als diejenigen, die die Wahrheit infrage stellen, die sich Gensing und anderen, die keinerlei Ahnung haben, wie ein Klimamodell, geschweige denn die Messung der Erdtemperatur funktioniert, eben im Traum mitgeteilt hat. Ob sie dies auf Basis guter Gründe tun, interessiert Gensing auch nicht. Er ist ein waschechter Ideologe, dessen einziges Mittel die Diskreditierung derer ist, die anderer Meinung sind, denn widerlegen kann er die Kritik an seiner Religion ebensowenig, wie er begründen kann, warum er denkt, dass seine Religion wahr sei.

Er ist ein Journalisten-Darsteller von trauriger Gestalt, der in Klimahysterie Windmühlen angreift. Und er ist so verzweifelt, dass er seine Leser belügt.

Im letzten Abschnitt seines Beitrages schreibt Gensing:

“Mit dieser Rhetorik [gemeint ist der Begriff “Klimahysterie”, der natürlich keine Rhetorik darstellt], meint Klimaexpertin Stella Schaller im Interview mit tagesschau.de, würden diejenigen angesprochen, “die ihren bisherigen Lebensstil bedroht sehen oder sich abgehängt fühlen” … [Der alte Hut vom Modernisierungsverlierer, der schon seit 1990 außer Mode ist, lässt grüßen].

“Klimaexpertin Stella Schaller” ist kein Experte für das Klima. Nicht einmal sie selbst oder ihr Arbeitgeber behaupten das. Arbeitgeber von Schaller ist adelphi, ein Unternehmen, das sein Geld damit verdient, einerseits die Katastrophen zu beschwören, die menschengemachter Klimawandel angeblich hervorrufen soll, andererseits Lösungen für Diplomaten und Unternehmen anzubieten, um den Katastrophen zu entgehen.

“adelphi is a leading independent think tank and public policy consultancy on climate, environment and development. Our mission is to improve global governance through research, dialogue and consultation. We offer demand-driven, tailor-made services for sustainable development, helping governments, international organizations, businesses and nonprofits design strategies for addressing global challenges.”

Kurz: adelphi ist ein Klimawandel-Profiteur, ein Unternehmen, dessen Dienste deutlich seltener nachgefragt würden, wenn sich die Erkenntnis durchsetzen sollte, dass der menschengemachte Klimawandel ein Hoax ist.

Die “Klimaexpertin” von Gensing ist also bei einem Lobbyisten des menschengemachten Klimawandels angestellt:

“Stella Schaller is a Project Manager at adelphi in the field of climate diplomacy. She works at the interface between global sustainable development, climate change and peace. Her focus is on developing innovative public diplomacy instruments such as new information and dialogue formats for foreign policy actors and diverse international audiences. Beyond that, she contributes to research and advisory projects on the implementation of the 2030 Agenda and voluntary carbon offsetting.”

Schaller ist keine Klimaexpertin, wie Gensing behauptet, sondern ein “Researcher”, der unter der Annahme, dass es den Klimawandel gibt u.a. Diplomaten erklären will, wie man dann, wenn es den menschengemachten Klimawandel gäbe, denselben in die eigene diplomatische Praxis integrieren könnte. Schaller ist sowenig ein Klimaexperte wie Gensing ein Journalismus-Experte ist.

Schaller ist Mitarbeiter in einem jener Unternehmen, die zu einem immensen Wasserkopf von Klimahysterie-Profiteuren oder Klimahysterie-Schmarotzer gehören. Die Erzählung vom menschengemachten Klimawandel ist ein Riesengeschäft, dessen Ausmaße man sich nicht mehr vorstellen kann, denn es wird nicht mehr in Milliarden, sondern in Billionen berechnet. Ein wahres El Dorado für Schwätzperten, die Ratschläge aller Art zur Lösung von Problemen erteilen, die sie gerade erst erfunden haben, für Schwätzperten, die in der Regel an Steuerzahlern parasitieren. Marxens Lumpenproletariat ist in der schwätzenden Mittelschicht re-inkarniert worden.

Einmal mehr werden Konsumenten der öffentlich-rechtlichen Medien schamlos belogen.

Wir revidieren dieses Urteil sofort, wenn uns Gensing ein Podcast schickt, in dem Schaller die Navier-Stokes Gleichungen und deren Bedeutung für die Klimamodellierung erklärt.

Der Beitrag erschien zuerst bei ScienceFiles hier




Australische Buschfeuer: Wenn der Faktencheck von Klimafakten.de einen Faktencheck braucht

Was hat der Klimawandel mit den australischen Buschfeuern zu tun? Und betrifft das Thema auch uns? So macht die Seite Klimafakten.de mit einer FAQ zu dem Thema auf. Muss man bei Fakten eigentlich päpstlicher als der Papst sein? Ja, eigentlich schon. Wir lernen nämlich, dass es laut Klimafakten „trockene Temperaturen“ gibt. Wer dachte, dass Temperatur eine Maßeinheit für Wärme ist, der wird hier eines Besseren belehrt. Ab sofort zeigen Temperaturen auch die Trockenheit an. Jedenfalls nach Klimafakten.de. Wie das allerdings im Regenwald gehen soll, das fragt man sich da zwangsläufig.

Selbstverständlich taucht die „Klimainstanz“ überhaupt in Deutschland in der FAQ auf: Das PIK in Person von Kirsten Thonike. Nun gut, sie spricht immerhin nicht von trockenen Temperaturen, führt aber die Brände in der Arktis, Alaska und Sibirien an, und natürlich in Brandenburg – der Name ist schließlich Programm. Die FAQ linkt zu einem Artikel von Frau Thonike, der den Titel Buschbrände: „Was jetzt im Südosten Australiens passiert, sprengt alle Rekorde“ trägt. Zweifelsohne sind die australischen Brände in dieser Saison zahlreich und betreffen große Flächen, aber wie Roy Spencer auf seiner Webseite deutlich macht, waren die Auswirkungen in der Saison 1974/75 ungleich höher (siehe Abbildung unten). Selbst in den 5 Jahren zwischen 2000 – 2005 wurde mehr Fläche vernichtet als in der aktuellen Saison. Das macht die Brände jetzt nicht kleiner, aber Superlative werden in der Klimadebatte gern inflationär benutzt und in diesem Fall eindeutig falsch.

In Sachen Brandenburg haben wir hier schon einmal aufgeklärt, dass es sich in erster Linie um einen ehemaligen Truppenübungsplatz (Jüterbog) gehandelt hat, auf dem nur äußerst erschwert gelöscht werden konnte. Ähnlich große Brände in vergleichbaren Wäldern, die nicht munitionsverseucht sind, hat es in Brandenburg in 2019 nicht gegeben. Für diese Wälder gilt der Klimawandel aber genauso. Kein Wunder, dass man diesen Fakt besser unerwähnt lässt.

Frau Thonicke wird dann noch einmal zitiert:“ die Brände sind beispiellos“. Wer auf die Grafik von Roy Spencer schaut, dürfte sich wundern. Die FAQ stammen vom 13.01.2020. Es wird außerdem Stephen Pye von der Arizona State University zitiert:

„Die Brände werden immer wilder und häufiger. Früher kamen sie alle 30 oder 50 Jahre vor, jetzt scheint es so, als würden sie sich jedes Jahrzehnt wiederholen.“

Auch Stephen Pye scheint die o.g. Statistik nicht zu kennen.

„Er vermutet, dass sich die aktuellen Brände auch über das übliche Ende der Brandsaison im Januar und Februar hinaus fortsetzen werden. Die Wettervorhersagen sähen nämlich nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass es bis März regnen wird.“

Bereits am 11.01.2020 errechneten Wettermodelle für die Zeit bis 21.01.2020 in den australischen Brandgebieten bis zu 150 mm Niederschlag (150 Liter pro m2). Wer mag, der kann mal mit den Satellitenaufnahmen spielen und sich die Veränderung ansehen. Die Rauchfahnen haben erheblich seit dem 04.01.2020 abgenommen, ganz einfach, weil es in einigen Gebieten wie z. B. nördlich von Sidney regnete. Erstaunlich glimpflich kommt in den FAQ die viral gegangene Visualisierung der Brände weg. Dabei sind es strenggenommen Fakenews und das Gegenteil von Fakten.

Australien: Jährlicher Niederschlag vs. Modellprognosen, Bild Roy Spencer

Loben sollte man den Artikel aber dennoch für einige Stellen. So geht er auf den hier ebenfalls schon einmal besprochenen Guardian Artikel ein, die Zahlen der Brandstifter wäre falsch. Zu den offiziellen Zahlen der Polizei in New South Wales haben wir ja bereits berichtet. Leider fehlt dieser Part beim Faktencheck. Was bleibt, ist die Untersuchung, dass es sich um Bots und Trolls handelt, aber nicht die Zahl der offiziell wegen Brandstiftung festgenommen Australier. Die hohe Kunst des Weglassens. Aber dennoch ist dieses Zitat hier wunderbar:

„Die Accounts würden von hyper-parteiischen Ideologen betrieben, die sich nicht wie durchschnittliche Twitter-Nutzer verhielten.“

Man könnte ohne großes Nachdenken etliche Twitter Accounts von Klima-Alarmisten nennen, auf die das exakt so zutrifft. Der durchschnittliche Twitter-Nutzer wird wohl kaum versuchen, sich mit immer neuen Gaga Tweets ins Rampenlicht zu rücken.

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Held und Spencer zu den Waldbränden in Australien

Brandexperte Alexander Held äußert sich im Radiointerview bei WDR5 zum Thema Wald- und Buschbrände. Bevor Held auf das Thema Australien kommt, spricht er über die Situation in Deutschland. Er kritisiert, dass es kein bundesweites Konzept zum Feuermanagement gibt. Mit Feuermanagement meint er einerseits die Bekämpfung von Bränden, aber auch die Prävention. In Deutschland liegt das fehlende Konzept wohl auch an der Organisation der Feuerwehren, die in erster Linie kommunal tätig sind.

Im weiteren Verlauf kommt Held dann auch auf Australien. Seiner Meinung nach wurden dort der Fehler gemacht, dass man auf „milde Feuer“ verzichtet hat. Sie sorgen dafür, dass brennbares Material regelmäßig und kontrolliert abgebrannt wird. Diese Technik hatten die Ureinwohner über lange Zeit angewandt. Als die ersten Siedler nach Australien kamen, dürften sie gute Chancen gehabt haben, Brände zu sehen. Feuer ist aber nicht automatisch ein Feind, es kann als mildes Feuer helfen, große Feuer zu vermeiden oder zu begrenzen.

Einen weiteren Grund für die erheblichen Ausmaße der Feuer ist die seiner Meinung nach falsche forstliche Bewirtschaftung. Bäume wie z. B. Eukalyptusbäume würden viel zu dicht stehen und die Flammen hätten leichtes Spiel. Das Pendant sind dichte Nadelwälder in Deutschland, sie waren in 2019 in die beiden größeren Waldbrände in Deutschland involviert. Das Landschaftsbild Australiens wurde von den Siedlern entscheidend umgebaut. Vermeintliche Umweltschutzauflagen in Australien, wie das Verbot von milden Feuern und der Beseitigung von leicht brennbarem Unterholz, haben die Situation weiter verschärft statt der Natur zu helfen, also das genaue Gegenteil bewirkt. Natürlich sind die Schäden jetzt immens, aber laut Held kennt die Natur keine Uhr. Sie wird auch verbrannte Flächen irgendwann wieder besiedeln und Tierbestände werden sich ebenfalls erholen. Es sind die Menschen, die in kurzen Perioden denken. Die Natur hat Zeit.

Interessante Einblicke zu dem Thema gewährt Roy Spencer auf seiner Webseite. Der Klimaoptimist (Eigenaussage) und Forschungsleiter der Universität Huntsville, Alabama erklärt, dass Waldbrände in der aktuellen Dekade rückläufig waren, was in Widerspruch zum Klimawandelargument steht. Trockenzeiten mit Bränden sind nichts Außergewöhnliches. Spencer verweist auf natürliche Variabilität, die die Temperaturen oberhalb von Erwärmungstheorien beeinflussen und erklären können.

But, contrary to popular perception, a global survey of wildfire activity has found that recent decades have actually experienced less fire activity (Doerr & Santin, 2016), not more. This means there are more areas experiencing a decrease in wildfire activity than there are areas experiencing more wildfires. Why isn’t this decrease being attributed to human-caused climate change?

Der Mensch spielt auch bei Spencer eine wichtige Rolle. Die Einwohnerzahl Australiens hat sich in den letzten 100 Jahren verfünffacht und somit auch potenzielle Zündquellen. Am Ende geht Spencer aber auch noch einmal auf die menschliche Wahrnehmung ein. Sie ist dank der modernen Medien eine ganz andere geworden. Brandkatastrophen wie die aktuelle in Australien werden ganz anders kommuniziert als noch vor Jahren. Wer weiß z. B. noch, dass es in der Brandsaison 1974/75 einen Verlust von über 1 Million Quadratkilometer (15% der Fläche Australiens) gab, das ist ein vielfaches der aktuellen Brände?

Interessanterweise waren seinerzeit die Temperaturen niedriger und Niederschläge höher. Zur Wahrnehmung gehört laut Spencer auch, dass sich Katastrophen immer besser verkaufen lassen als die Abwesenheit derselben. Wir werden mit Nachrichten auf vielen unterschiedlichen Kanälen penetriert, und nicht zuletzt nutzen zahlreiche Umweltaktivisten grundsätzliches jedes Wetterphänomen und jede Umweltkatastrophe, um es mit dem steigenden CO2 Gehalt der Atmosphäre zu erklären.

Der Beitrag erschien zuerst bei Die kalte Sonne hier




Der Ozean erwärmt sich ein winziges bisschen

Ihre bestechende Graphik sieht so aus:

Abbildung 1: Original-Inschrift: Ozeanischer Wärmegehalt OHC der oberen 2000 m Wassertiefe von 1955 bis 2019. Das Histogramm zeigt jährliche Anomalien (Einheit: ZJ), wobei positive Anomalien relativ zu einer Basis von 1981 bis 2010 als rote Balken dargestellt sind und negative Anomalien als blaue Balken. Die beiden schwarzen gestrichelten Linien sind die linearen Trends jeweils von 1955 bis 1986 bzw. 1987 bis 2019.

Nun, das wäre ziemlich informativ … wäre die gewählte Einheit nicht Zettajoules. Ich protestiere erneut gegen die Verwendung dieser Einheit, wenn es um derartige Ozean-Analysen geht. Nicht, weil sie nicht genau sind, das sind sie sehr wohl. Sondern weil niemand eine Ahnung hat, was das wirklich bedeutet.

Also wandte ich mich den Daten zu. In der Studie werden die Datenquellen angegeben als http://159.226.119.60/cheng/ und www.mecp.org.cn/ .

Der zweite Link ist in chinesisch, und obwohl ich es übersetzen ließ, konnte ich die Daten nicht finden. Auch auf dem ersten Link waren die Daten nicht zu finden, aber es wurde auf eine Daten-Site verwiesen unter diesem Link. Darauf geklickt, erhielt ich eine weitere Website mit einem erneuten Link – der mich glatt zur Website von Dr. Cheng zurückführte, wo ich begonnen hatte.

(Aktualisierung: Ein aufmerksamer Kommentator fand schließlich die Daten hier und hier.)

An diesem Punkt entschloss ich mich, Abbildung 1 händisch zu digitalisieren, was unglaublich akkurat ist. Die folgende Abbildung 2 ist meine Nachbildung ihrer Abbildung 1. Allerdings habe ich die Daten zu Grad Temperaturänderung konvertiert, weil uns diese Einheit viel vertrauter ist als Zettajoules:

Abbildung 2: Die Abbildung 1 von Cheng et al., umgewandelt in Grad Celsius. Die Fehlerbalken (dunkle schwarze Linien) stammen ebenfalls aus Abbildung 1, obwohl man eine Lupe braucht, um sie in deren Abbildung zu finden.

(Nebenbei: dass ich die Daten doch noch gefunden habe, gab mir Gelegenheit zu demonstrieren, wie genau eine Digitalisierung von Hand wirklich ist. Ein Scatterplot der tatsächlichen Daten von Cheng im Vergleich zu meiner händischen Digitalisierung sieht so aus:

Der RMS-Fehler der händischen Digitalsierung beträgt 1,13 ZJ, der mittlere Fehler 0,1 ZJ)

Und siehe da – diesen Herrschaften zufolge hat sich der Ozean während der letzten 60 Jahre um wenig mehr als ein Zehntel eines einzigen Grades erwärmt … und da versteht man auch, warum sie Zettajoules heranzogen – auf diese Weise sieht es viel alarmierender aus.

Und außerdem – es tut mir leid, aber dass man die Temperatur der oberen 2 Kilometer Ozean auf ±0,003°C (drei Tausendstel eines Grades) genau messen kann, ist schlicht und ergreifend nicht möglich. Für ihre Unsicherheits-Berechnungen verweisen sie auf eine frühere Studie, in der es heißt:

Wenn man den globalen Ozean in ein Monatsnetz einteilt von 1° zu 1°, liegt die monatliche Daten-Abdeckung vor dem Jahr 1960 unter 10%, <20% von 1960 bis 2003 und <30% von 2004 bis 2015. Die Abdeckung ist immer noch <30% während der Messung mit ARGO-Bojen, weil das ARGO-Netzwerk auf ein Netz von 3° mal 3° ausgelegt war.

Das ARGO-Bojensystem zur Messung der Ozeantemperature wurde im Jahre 2005 in Betrieb genommen. Es ist die verbreitetste und genaueste Quelle hinsichtlich Ozean-Temperaturdaten. Die Bojen sind neun Tage ruhig bis zu einer Tiefe von 1000 m und gehen dann in Betrieb, sinken bis 2000 m und steigen dann wieder zur Oberfläche, wobei sie kontinuierlich Temperatur und Salzgehalt messen. Danach sinken sie wieder bis 1000 m hinab. Der Zyklus sieht so aus:

Es ist ein wunderbares System, und derzeit sind knapp 4000 Bojen im Einsatz … aber der Ozean ist groß jenseits aller Vorstellung, und darum enthalten trotz der ARGO-Bojen über zwei Drittel ihrer Gitterquadrate Ozean genau Null Messungen.

Und auf der Grundlage dieser dürftigen Datenmenge, womit zwei Drittel der monatlichen Temperaturdaten gar nicht erfasst sind, will man uns glauben machen, dass sie die oberen 651.000.000.000 Kubikkilometer des Ozeans auf 0,003°C genau messen können … natürlich ist das total legitim.

Man kann es auf diese eine Art betrachten. Allgemein ist es so, falls de Anzahl der Messungen allgemein zunimmt, reduziert man die Unsicherheit des Mittelwertes. Aber die Reduktion geht nur mit der Quadratwurzel der Anzahl der Messungen einher. Das bedeutet, falls wir die Unsicherheit um eine Dezimalstelle reduzieren wollen, etwa von ±0,03°C auf ±0,003°C, müssen wir die Anzahl der Messungen um das Hundertfache erhöhen.

Und das gilt auch umgekehrt. Falls wir eine Unsicherheit von ±0,003°C haben, aber nur eine solche von ±0,03°C haben wollen, kommen wir mit einem Hundertstel der Messungen aus.

Das bedeutet, FALLS wir die Ozeantemperatur mit 4000 ARGO-Bojen auf ±0,003°C genau messen können, können wir die Unsicherheit nur mit einer Dezimalstelle weniger messen auf 0,03°C genau mit einem Hundertstel der Anzahl dieser Bojen,also 40 Bojen.

Glaubt irgendwer, dass dies möglich ist? Nur 40 ARGO-Bojen, also eine für jedes Gebiet von der Größe der USA, sollen in der Lage sein, die Wassertemperatur des jeweiligen Gebietes bis auf 2000 m hinab auf plus/minus drei Hundertstel Grad Celsius genau zu messen? Wirklich?

Selbst mit 4000 Bojen, das ist eine für ein Gebiet von der Größe Portugals und zwei Kilometer hinab. Aber ich vermag beim besten Willen nicht zu erkennen, dass ein einziges Thermometer in Portugal erschöpfend Auskunft gibt über die Temperatur des gesamten Landes … und Messungen im Ozean sind viel komplexer als auf dem Festland, weil die Temperatur vertikal auf unvorhersagbare Art und Weise variiert, wenn man dem Ozean in die Tiefe folgt.

Vielleicht gibt es ein paar Prozess-Ingenieure, die damit betraut worden sind, das Wasser in einem großen Becken bei einer gegebenen Temperatur zu halten, und zu berechnen, wie vieler Thermometer es bedarf, um die mittlere Wassertemperatur auf ±0,03°C genau zu messen.

Und zum Schluss möchte ich noch auf Folgendes hinweisen: Bei einer Erwärmung der Ozeane um etwas mehr als ein Zehntelgrad Celsius innerhalb von 60 Jahren wird es etwa fünf Jahrhunderte dauern, um den oberen Ozean um 1°C zu erwärmen …

Will man es konservativ sehen, könnte man davon ausgehen, dass sich die Erwärmung seit dem Jahr 1985 etwas beschleunigt hat. Aber auch mit dieser höheren Erwärmungsrate würde es immer noch drei Jahrhunderte dauern, um den Ozean um 1 Grad Celsius zu erwärmen.

Fazit: Trotz der alarmistischen Studie RECORD-SETTING OCEAN WARMTH können wir uns zurücklehnen. Thermageddon schielt nicht um die Ecke.

Zum Schluss noch einmal zurück zu dem Terminus „winziges bisschen“. Ich habe mich schon öfter darüber ausgelassen, dass mich bzgl. Klima nicht so sehr bewegt, um wie viel es sich ändert. Viel beeindruckender fand ich immer die erstaunliche Stabilität des Klimasystems trotz gewaltiger jährlicher Energieflüsse. In unserem Fall absorbiert der Ozean etwa 6.360 Zettajoules (1021 Joules) Energie pro Jahr. Das ist eine unvorstellbar immense Energiemenge – zum Vergleich, der gesamte menschliche Energieverbrauch aus allen Quellen von fossil bis nuklear beträgt etwa 0,6 Zettajoule pro Jahr …

Und natürlich gibt der Ozean fast genau die gleiche Energiemenge wieder ab – wäre das nicht der Fall, würden wir bald entweder kochen oder erfrieren.

Wie groß ist also das Ungleichgewicht zwischen der in den Ozean eindringenden und von diesem wieder abgegebenen Energie? Nun, im Zeitraum der Aufzeichnung betrug die mittlere jährliche Änderung des ozeanischen Wärmegehaltes 5,5 Zettajoule pro Jahr … was etwa ein Zehntel eines Prozentes (0,1%) der Energiemenge ausmacht, welche in den Ozean eindringt und von diesem wieder abgegeben wird. Wie ich sagte: erstaunliche Stabilität.

Folge: die lächerlich anmaßende Behauptung, dass ein derartig triviales Ungleichgewicht irgendwie menschlichen Aktivitäten geschuldet ist anstatt einer Änderung von 0,1% infolge Variationen der Wolkenmenge oder der Häufigkeit von El Nino oder der Anzahl der Gewitter oder einer kleinen Änderung von irgendetwas im immens komplexen Klimasystem, ist schlicht und ergreifend unhaltbar.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/01/14/the-ocean-warms-by-a-whole-little/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Klimahysterie: Milliarden Atombomben in den kochenden Weltmeeren?

Die Begründung der Jurychefin, das Wort „Klimahysterie“ zum Unwort des Jahres zu küren, lautet wie folgt:

Wenn man die Klimadebatte mit einem Wort wie Hysterie in Zusammenhang bringt, dann diskreditiert man die Debatte, indem man sie pathologisiert und wie eine kollektive Psychose behandelt. Damit werden in der Konsequenz alle, die sich für Klimaschutz engagieren, als Hysteriker abgestempelt. Irreführend ist der Begriff deshalb, weil die Klimadebatte auf Basis wissenschaftlicher Ergebnisse geführt wird, mit dem Wort Hysterie wird sie aber in einen Krankheitsbereich verschoben.

Ich spare mir den Kommentar zu so etwas. Wichtiger ist die gleichzeitige hysterische Meldung, nach der in den Ozeanen irgendwie die Energie von Milliarden Atombomben von Hiroshima-Typ seien.

Was wird im einzelnen gesagt?

Ein Cheng Lijing vom Institut für atmosphärische Physik der chinesischen Akademie der Wissenschaften hat mit 13 Kollegen aus elf internationalen Instituten in Advances in Atmospheric Sciences veröffentlicht, daß die Meere seit Beginn der Erfassung noch nie so warm wie heute gewesen seien. Seit den 1950ern sei es richtig heiß geworden; die letzten zehn Jahre ganz besonders. Gemessen wurde in bis zu 2000 Metern Tiefe; und die Temperatur sei letztes Jahr um 0,075°C (!) über dem Schnitt von 1981-2010 gewesen. Die Wärmemenge, die wir Menschen, vor allem im Westen, in die Meere gesteckt haben sollen, entspreche dem Energiegehalt von 3,6 Milliarden Atombomben.

Wo soll man da anfangen?

1. Allein der Vergleich mit den Hiroshima-Bomben ist eindeutig Panikmache und deutet irgend etwas mit Radioaktivität an, obwohl es hier nur um Wärme geht. Außerdem sind die alten Weltkriegsbomben vergleichsweise klein; hätte man thermonukleare Wasserstoffbomben modernen Typs als Beispiel herangezogen, wäre die Zahl viel kleiner als 3,6 Milliarden gewesen. Aber das wäre wohl nicht dramatisch genug; und Kernfusionsbomben wurden noch nie militärisch eingesetzt (Gott bewahre).

Darstellung der gemeldeten SST´s für die Woche vom 2. bis 8. Januar 2000. Sie zeigt die dünne messtechnische Abdeckung der Wasserfläche der Erde. Frühere Abdeckungen der Wasserfläche sind mit großer Wahrscheinlichkeit noch deutlich schlechter gewesen. Aus [REYNOLDS, R. W. & RAYNER,, 2002] Seite 1611

Nach et. al. [KENT a, 2007] oben & [Rayner et al., 2009] unten S. 6 Die verschiedenen Messmethoden der SST. Grün: ERI Engine Take In, schwarz Bucketmethode, rot: Bojenmethode.

Veränderung der Innentemperatur eines Leinenpütz nach Entnahmedauer.

2. Die Meßtechnik von heute mit der damals eingesetzten aus dem 19 und auch späten 20. Jahrhundert zu vergleichen, ist absolut unzulässig. Michael Limburg hat dazu auf der 12. EIKE-Konferenz 2018 in München klare Aussagen geliefert. Die Wassertemperatur wurde früher mit Hilfe eines Eimers (Pütz genannt) gemessen, den man am Seil über Bord warf, möglichst – wenn es die Fahrtgeschwindigkeit zuließ- einen Meter tief eintauchen ließ und wieder einholte. Dann wurde – oder auch nicht – das zuvor in der Steuermannskabine aufbewahrte wertvolle Thermometer irgendwann ins Wasser des Pütz gehalten und, wenn der Ablesende glaubte, nun sei es genug, der Wert abgelesen und die Zeit und der Ort eingetragen.

Die Thermometertechnik basierte früher überwiegend auf Quecksilber (u.a.) und liefert bestenfalls Werte auf ± 1/2 ° C genau, heutige moderne elektronische Fühler sind da,  bei guter Kalibrierung und Pflege, um den Faktor 3 bis 5 besser. Später wurde verstärkt die Temperatur des Kühlwassers, das für die Kühlung der Schiffsdiesel angesaugt wurde, gemessen und diese Daten verwendet. Aber auch die waren mittels völlig unkalibrierter Thermometer bestimmt worden (ihr Zweck war ja auch ein völlig anderer), auch ihre Entnahmetiefe (Je nach Beladung) völlig unbestimmt, und bestenfalls auf ± 2 °C genau. Auf keinen Fall deckten sie die  Ozeane auch nur zu einem Bruchteil ab, und auch die Eindringtiefe betrug bestenfalls einige Meter.

Wenn unsere Klimaforscher dann also Veränderungen auf der zweiten Nachkommastelle, d.h. im 1/100 Grad Bereich, eines historischen Durchschnittswertes ermitteln, ist das zwar klare Rechenkunst, hat aber real keinen Aussagewert. Völlig unbrauchbar. Dem Fürsten der Mathematiker C.F. Gauss wird der Ausspruch zugeschrieben: „Übergenaues Rechnen ist das Kennzeichen schlechter Mathematiker“. Und nicht nur Mathematiker, möchte man hinzufügen. Auch viele „Klimaforscher“ fallen offenbar in diese Kategorie.

Aktueller O-Ton unseres Vizepräsidenten:

Diese Studie ist das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben wurde. Denn es fehlt jegliche Vergleichsmessung vor dem angeblich auf 0,001° genau messenden Argoflotte. Man begann 2000 mit dem Ausbringen der Flotte und hat bis heute 3800 ARGO Roboter ausgebracht. Die „messen“ mit der behaupteten Genauigkeit ein Gebiet von 1000 x 1000 km, also 1 Mio qkm. Sie sollen das Profil bis in 2000 m Tiefe bestimmen. Ziel ist es den Wärmeinhalt dieser riesigen Wassermenge auf 10 W/qm zu bestimmen.
Das ist völlig absurd. Nicht nur weil man keinerlei Daten vor 2005 ff hat, die einen Vergleich ermöglichen, schon gar nicht mit der erforderlichen Genauigkeit, sondern auch, weil die angegebene Genauigkeit niemals und unter keinen Umständen erreicht werden kann.
Wer das behauptet, hat in seinem Leben noch nie eine Messung, geschweige denn eine Messung unter erschwerten Bedingungen durchgeführt. Wenn sie sehr gut sind, dann schaffen sie evtl. ± 0,5 ° oder ± 1 °. Aber auch nur dann, wenn die Biester in ihrer fünfjährigen Lebensdauer ständig gewartet und nachkalibriert werden. Was nicht geschieht. Mehr dazu hier.

3. Wir leben bekanntlich in den letzten Jahren einer natürlichen Rückerwärmung, welche seit dem Ende der kleinen Eiszeit seit etwa 1850 andauert. Daß nicht nur die Luft wärmer wird, sondern auch das Meer, ist daher nicht ungewöhnlich, sondern nicht anders zu erwarten. Analog zu den schmelzenden Gletschern. Daß weltweit sehr viel Energie von der Sonne und der Luft ins Meerwasser übergegangen ist, ist ebenfalls nicht ungewöhnlich. Nebenbei: Die Aufwärmung des Wassers sorgt für ein schlechteres Löslichkeitsprodukt der Gase, was zu einer erhöhten Konzentration von Kohlendioxid in der Luft führt.

Aber es geht noch weiter. Unsere Klimaforscher wollen festgestellt haben, daß die Erderwärmung nur zu 4% die Oberfläche und die bodennahen Luftschichten betreffe; aber zu 90% die Meere. Ein medial recht neues Argument; bislang las man in puncto Ozeane fast nur von Versauerung, dem Hinscheiden des Großen Barriere-Riffs und von ansteigenden Meeresspiegeln. Haben wir es also mit einer neuen Erkenntnis zu tun, auf die in 30 Jahren bislang niemand kam? Wohl kaum; es geht wohl mehr darum, die Klimahysterie der Medien mit stets neuen Katastrophenmeldungen anzufachen, damit die Bevölkerung sich nicht gegen „Klimaschutz“ wehrt. Passend dazu seien die überkochenden Meere für die Feuer in Brasilien und Kalifornien und natürlich für das brennende Australien verantwortlich (statt den fast 200 geschnappten Feuerteufeln und den wuchernden Eukalyptusbäumen). Außerdem würden Extrem-Wetterereignisse wie Taifune nun häufiger werden, obwohl der Weltklimarat IPCC dem bereits widersprach.

Interessanterweise verbanden die Autoren ihre Publikation mit einem Aufruf, zu handeln. Das wundert nur dann noch, wenn man nicht die Autorenriege anschaut. Da finden sich so berühmte Panik-Wissenschaftler (wenn man sie überhaupt Wissenschaftler nennen kann) wie Michael Mann (der Erfinder der Hockeystickkurve) oder Kevin Trenberth, der in der für ihn völlig unerwartet auftretenden Pause (Hiatus) eine „Travestie“ sah.

Trotzdem bleibt das ein sehr seltsames Gebaren für Wissenschaftler; man merkt schon, daß die Forscher sehr politik- und mediennah sind. Bemerkenswert auch, daß die Federführung des Panik-Projektes ein chinesisches Institut übernahm. Die Weltuntergangs-Narrative der westlichen Welt verfangen im eher leidenschaftslosen Asien sonst kaum. Es läßt sich also vermuten, daß die chinesische Nomenklatura Interesse daran hat, die Klimahysterie des Westens zu fördern, da vor allem Europa sich im Zuge der Klimapolitik à la Merkel und von der Leyen rasch desindustrialisiert und somit als wirtschaftlicher Konkurrent wegfällt. Allerdings sollten sich die chinesischen Politiker die Frage stellen, wer ihre Produkte dann noch kaufen soll, wenn Europa verarmt ist. Die hohe durchschnittliche Intelligenz der europäischen Bevölkerung (weltweit an Stelle zwei hinter Nord-Ostasien), gepaart mit der aufgeklärten christlichen Kultur, prädestiniert unseren Kontinent eigentlich für Fortschritt und Wohlstand und macht uns zu perfekten Kunden asiatischer Produkte. Den Selbst-Abbau Europas zu fördern, ist demnach nicht asiatisch-weise.

Es stellt sich allerdings die Frage, wer die dienstägliche Katastrophenmeldung der Church of Global Warming überhaupt noch glaubt. Wenn ein Desaster nach dem anderen angekündigt wird, und man im Alltag nie etwas davon spürt, dann ist doch etwas faul im Staate Dänemark. Oder?




Die vergangene Klima-Dekade: Gescheiterte Prophe­zeiungen, Tour de Paris und die Gretas

Prophezeiungen von Al Gore

Auch das zweite Jahrzehnt dieses Jahrhunderts war gekennzeichnet durch das fortgesetzte Vermächtnis der Lügen von Al Gore. Im Gegensatz zu seinen Prophezeiungen in seiner berüchtigten Dokumentation An Inconvenient Truth hat die Population von Eisbären zugenommen, Arktis und Antarktis zeigten kaum Änderungen, und keine küstennahe Ökonomie wurde durch steigenden Meeresspiegel bedroht.

Gore müsste Alpträume gehabt haben, als die kanadischen Behörden im Jahre 2019 über den Abschuss von Eisbären nachdachten wegen ihrer exzessiven Anzahl, was für die Bewohner der Stadt Nunavut ein zunehmendes Problem ist.

Kein Schnee in Australien

In Australien mögen derzeit historische Waldbrände wüten – die meisten ausgelöst durch Brandstiftung (hier). Aber Klimawissenschaftler wurden auf dem falschen Bein erwischt, als sich deren Prophezeiungen von einem Australien ohne Schnee (hier) in Schall und Rauch auflösten, war es doch im vorigen Jahrzehnt zu massiven Schneefällen gekommen.

Die Gründe waren offensichtlich. Die Erwärmung war längst nicht so ausgeprägt wie prophezeit, und Schneefall in Australien wird durch lokale Wetterlagen bestimmt. Außerdem gab es seit dem 1. Weltkrieg keine signifikante Änderung der Anzahl besonders heißer Tage.

Paris-Abkommen

Das größte Klima-Ereignis des Jahrzehnts war im Jahre 2015 politischer Natur. Nicht gewählte Bürokraten der UN hatten Führer der Welt zusammen getrommelt, um das Pariser Klima-Abkommen zu unterzeichnen. Dieses als „Eckpunkte-Abkommen“ bezeichnete Abkommen sollte die globalen Treibhausgas-Emissionen auf ein Niveau senken, welches die globale Erwärmung in diesem Jahrhundert unter 2°C drücken sollte.

Aber abgesehen von Übermut fehlte diesem Abkommen alles andere. Die als Grundlage politischer Entscheidungen dienenden Vorhersagen beruhten auf falschen Computer-Klimamodellen, und Entwicklungsländer verlangten eine unsinnig und unrealistisch hohe Geldsumme, damit auch sie ihre Reduktionsziele erreichen können.

Danach ging es rasch abwärts. Im Jahre 2017 verkündeten die USA ihren Rückzug aus dem Abkommen. Eine ganze Reihe anderer Nationen – darunter Indien, China, Russland, Polen, Japan, Australien, Brasilien, Südafrika – fahren fort, ihre Grundlagen zu verteidigen mittels Zunahme von deren Abhängigkeit von fossilen Treibstoffen.

Heute sagen Experten, dass das Abkommen hinsichtlich des gegenwärtigen Klimatrends keinerlei bedeutsame Änderungen bewirken wird. Die UN selbst räumen ein, dass die im Jahre 2015 unterbreiteten Vorschläge den Klima-Untergang nicht verhindern würden. Deren jährliches Klima-Ritual endet immer mit Meldungen der Hoffnungslosigkeit oder des Scheiterns für die Welt.

Aufgeweckte Generation: Dank Greta

Der Star des Jahrzehnts schlechthin war das schwedische Schulmädchen Greta Thunberg, welche durch ihre berüchtigten Klima-Schulstreiks bekannt geworden war. Die globalen Medien hatten nichts Eiligeres zu tun als Greta zum Aushängeschild der Klimastreik-Bewegung zu machen.

Die UN hielten Sonderkonferenzen ab mit Greta als der Haupt-Rednerin. Dabei ergriff Greta jede nur mögliche Gelegenheit, die Führer der Welt zu bedrohen. Sie nannte sie „Feinde“ und „Verräter“.

Trotz ihrer Ignoranz der Klimawissenschaft ist Greta für die UN und andere Untergangs-Propheten die Stimme der nächsten Generation. Und so endet die Dekade damit, dass die globalen Mainstream-Medien ein intellektuelles Allzeit-Tief erreichten, indem sie ein seelisch krankes Kind als Autorität bzgl. Klima- und Energiepolitik hervorheben.

Trotz all der Dramatik zeigt das globale Klima selbst keinerlei Anzeichen irgendeiner Gefahr. Die Rate der Erwärmung blieb weitaus niedriger als prophezeit. Selbst einige hochrangige Untergangs- Propheten räumten eine Verlangsamung der Erwärmung ein.

So könnte man weiter und immer weiter machen mit weiterer amüsanter und interessanter Dramatik, zu welcher es in diesem Jahrzehnt gekommen war, aber hören wir hier einmal auf. Begrüßen wir das nächste Jahrzehnt – ein Jahrzehnt, welches sehr gut zu Ende gehen kann mit Untergangs-Propheten bzgl. globaler Abkühlung als dominanter Faktor in den Schlagzeilen.

Warum das? Nun, man betrachte den Himmel. Erkennt man den gleißend hellen Feuerball? Der befindet sich in einem Abkühlungs-Zyklus!

Vijay Jayaraj (M.Sc., Environmental Science, University of East Anglia, England), Research Contributor for the Cornwall Alliance for the Stewardship of Creation.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/01/08/the-climate-decade-that-was-failed-predictions-tour-de-paris-and-the-gretas/

Übersetzt von Chris Frey EIKE