Per „Klimanotstand“ in die Öko-Diktatur ?*

Am 21. August 2017 verkündete der Stadtrat von Darebin City in Australien den Klimanotstand. Diesem Schritt folgten bisher rund 800 Kommunen in 16 Ländern, darunter auch 65 deutsche Städte. Ebenso stimmten diverse Parlamente für die Ausrufung des Klimanotstands in ihren Ländern. So geschehen beispielsweise in Österreich, Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien und Argentinien. Am 28. November 2019 zog dann schließlich auch das EU-Parlament nach und proklamierte den Klimanotstand für alle 28 Mitgliedstaaten. Wobei Papst Franziskus zuvor seinerseits bereits den globalen Klimanotstand ausgerufen hatte. Glaubt man dem Chor der meisten deutschen Medien, handelt es sich bei all dem um eine reine Symbolpolitik, mit der letztlich nur noch einmal unterstrichen werden solle, was ohnehin jeder wisse, nämlich dass wegen des Klimawandels dringender Handlungsbedarf bestehe. Die begeisterten Reaktionen der radikalen Klimapopulisten, deren Gelärme auf der Straße überhaupt erst zu der Welle von Notstandserklärungen geführt hatte, sagen indes etwas anderes. So meinte Luisa Neubauer, das deutsche Gesicht der Bewegung „Fridays for Future“: „Einen Klimanotstand auszurufen ist kein Selbstzweck. Es ist eine Ansage. Wir sind gespannt auf die Taten, die diesen Worten folgen.“ Noch deutlicher wurde die schwedische Dauerschulschwänzerin Greta Thunberg, die in gewohnt grimmiger Manier twitterte: „Lasst uns hoffen, dass sie jetzt drastische hinreichende Maßnahmen ergreifen.“

Drastische Maßnahmen gefordert

Wahrscheinlich hat „Klima-Greta“ schon zu lange im Unterricht gefehlt, um zu wissen, wie „drastische Maßnahmen“ in Notstandssituationen aussehen. Ein gutes Beispiel hierfür bietet das Deutschland der Jahre 1919 bis 1933. Gestützt auf den Artikel 48 der Verfassung konnte der Reichspräsident Notverordnungen am Parlament vorbei erlassen, wenn er „die öffentliche Sicherheit und Ordnung erheblich gestört oder gefährdet“ wähnte, also einen Notstand sah. Wie beispielsweise Paul von Hindenburg mit seinen Verordnungen „zum Schutze des Deutschen Volkes“ vom 4. Februar und „zum Schutze von Volk und Staat“ vom 28. Februar 1933. Mit diesen setzte er fast alle verfassungsmäßigen Grundrechte wie die Versammlungs-, Meinungs- und Pressefreiheit, die Garantie des Privateigentums sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis außer Kraft – und bereitete so den Boden für die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur.

Heute würden die Deutschen ebenfalls wichtige, vom Grundgesetz garantierte Freiheitsrechte verlieren, wenn ihre Regierung plötzlich zu der Auffassung käme, dass die Ausrufung des „Klimanotstands“ doch nicht nur symbolisch gewesen sei und ein Katastrophenfall oder gar „Innerer Notstand“ vorliege. Dann nämlich träte die Notstandsverfassung in Kraft, welche auf den am 30. Mai 1968 als Zusatz zum Grundgesetz verabschiedeten Notstandsgesetzen beruht. Diese könnten zwar noch keine Ökodiktatur begründen, aber angesichts der Klimahysterie ist unschwer vorstellbar, wie die Stimmung hierzulande dann aussähe und welch gesetzgeberisches Potenzial sich dadurch böte. Wem hier die Phantasie fehlt, dem sei wieder ein Blick auf das Jahr 1933 empfohlen, in dem das deutsche Parlament am 24. März anlässlich des angeblichen Notstands nach dem Reichstagsbrand das Ermächtigungsgesetz erließ und so für seine eigene Selbstentmachtung stimmte, was von der Weimarer Verfassung an keiner Stelle – auch nicht im Artikel 48 – vorgesehen war. Ein durch den Klimanotstand und die später hieraus resultierenden Notverordnungen an die Macht gekommener Ökodiktator könnte problemlos jedes vermeintlich klimaschädliche Verhalten wie Autofahren oder Fleischessen verbieten. Die Aufdeckung von Verstößen gegen seine Anordnungen obläge einer Öko-Polizei, und die „Klimasünder“ hätten harte Strafen zu gewärtigen – bis hin zur Exekution. Ein surreales Horrorgemälde?

Mehr als ein Schreckgespenst

Nun, schon im Oktober 2012 forderte Prof. Richard Parncutt auf den offiziellen Internetseiten der Karl-Franzens-Universität Graz vehement die Todesstrafe für all jene, die den „vom Menschen gemachten Klimawandel“ öffentlich „leugnen“. Und Niko Paech, Hochschullehrer an der Uni Siegen und Referent der „Tele-Akademie“ des Südwestrundfunks, regte im Spätsommer 2019 an, Klimaschädlingen mittels nachbarlicher Bespitzelung auf die Schliche zu kommen und sie wegen ihres Lebensstils unter Druck zu setzen. Eine Ökodiktatur zwecks „Rettung des Klimas“ wäre also im Grundsatz durch aus dem ähnlich, was man heute gemeinhin als „faschistisch“ bezeichnet. Natürlich treten die Vorreiter und politischen Profiteure der Klimaschutzbewegung derzeit noch recht konziliant auf, was viele Normalbürger als Zeichen von Verstand und Mäßigung werten. Dabei ist aber zu bedenken, dass knallharte Ideologen oft Kreide fressen, bis sie an der Macht sind, und erst dann erkennen lassen, wie weit sie für die Erfüllung ihrer Visionen zu gehen bereit sind. Anders sieht das hingegen bei den etwas unbedarfteren Parteigängern der Klimagurus aus, die schon jetzt nicht mehr zu bremsen sind, wenn es um den Ruf nach einem grünen Zwangsregime geht. So schrieb etwa „T-Online“-Redakteur Jonas Schaible, die „Erderhitzung … erfordert neues Denken, neue Antworten – aber natürlich keine Ökodiktatur.“ Seine nachfolgende Argumentation kommt jedoch als lupenreine Apologie einer solchen daher: Man könne „der Klimakrise nicht mit den eingeübten Mechanismen der Vernunft begegnen und auch nicht mit den üblichen Mitteln der Politik.“ Ein demokratisch gewählter Repräsentant sollte daher „nicht wie eine Maschine vermuteten Volkswillen exekutieren“, sondern „führen“.

Gefahr für etablierte Gremien

Käme die Ökodiktatur, würden am Ende wohl auch Gremien wie das EU-Parlament entmachtet, weil diese als Relikte aus der Zeit der repräsentativen Demokratie den Allmachtsansprüchen der Elite der „Klimaretter“ im Wege stünden. Insofern könnte sich die „symbolische Geste“ vom 28. November 2019 noch als ganz fatales Eigentor erweisen.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

https://www.preussische-allgemeine.de/

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Australischer Parlamentarier widerlegt Panik-Argumente in COP25-Rede des UN-Generalsekretärs António Guterres

Das australische Englisch ist nicht so schwer verständlich; dennoch haben wir Übersetzungstitel eingefügt.

Craig Kelly ist vom konservativen Flügel der Liberal Party of Australia, vergleichbar mit der CDU-Werteunion.


 




Greta, weißt du überhaupt, was ,existentiell‘ eigentlich bedeutet?

Wir wissen mit Sicherheit, dass unsere Atmosphäre zu 78% aus Stickstoff, 21% Sauerstoff, 0,9% Argon, einigen Spurengasen und – Moment – vier Hundertstel eines Prozentes Kohlendioxid zusammengesetzt ist. Glaubt jemand allen Ernstes, dass dieses winzige Volumen eines Leben spendenden Gases eine Bedrohung für das Leben ist, so wie wir es heute kennen? Zumal diese winzige Menge die Grundlage unseres Lebens ist?

Direkte Messungen des atmosphärischen CO2-Gehaltes begannen im Jahre 1958 am Mauna Loa Observatorium in Hawaii. Sie zeigen einen stetigen Anstieg des CO2-Gehaltes von 314 ppm im Jahre 1958 auf 406 ppm im Jahre 2017.

Die Zunahme um 40% vom Ende des 2. Weltkrieges bis zum Jahr 2019 auf 410 ppm wird weithin als vom Menschen verursacht angesehen, primär durch fossile Treibstoffe einschließlich von Kraftwerken, Fabriken und Autoverkehr. Ist dieses CO2-Niveau ungewöhnlich oder gar gefährlich? Nun, wir wissen aus fossilen Spuren, dass das CO2-Niveau der Erdatmosphäre über die gesamte Historie der Erde im Mittel sechs mal höher lag als die heutigen Konzentrationen. Wir wissen außerdem, dass im Inneren von Kernkraft-U-Booten, die manchmal ein paar Wochen untergetaucht bleiben, der CO2-Gehalt bis zu 5000 ppm betragen kann – ohne dass jemals über gesundheitliche Probleme darob berichtet worden ist.

In der Antarktis findet sich die längste kontinuierliche Akkumulation von Eis. Daraus ließen sich Daten ableiten, die 800.000 Jahre zurück reichen, während Daten aus Grönland Daten bzgl. CO2 liefern, die bis zum letzten Interglazial vor 128.000 Jahren zurückreichen.

Temperatur und CO2-Gehalt variierten während dieser langen Periode, und was ganz wichtig ist: Temperaturänderungen gingen Änderungen des CO2-Gehaltes voraus. Mit anderen Worten, CO2 kann UNMÖGLICH während der letzten 800.000 Jahre die Temperatur kontrolliert haben.

Während eines jeden Gletschervorstoßes sank das CO2-Niveau auf gefährlich niedrige Konzentrationen unter 200 ppm. Gefährlich, weil der minimale Gehalt an CO2 150 ppm nicht unterschreiten darf, anderenfalls die Pflanzen abzusterben beginnen. Während der jüngsten Eiszeit hatten wir diesen „Grenzwert des Todes“ fast erreicht. Ein steigender CO2-Gehalt ist also nicht nur nichts Schlechtes, sondern er könnte auch die Zivilisation für zukünftige Generationen erhalten – Jahrhunderte und Jahrtausende in die Zukunft.

Patrick Moore, Mitbegründer von Greenpeace, der jetzt erbittert gegen die Angst erzeugenden Lügen dieser Organisation kämpft, ist der Ansicht, dass der Tag kommen wird, an welchem wir Marmor zerkleinern, um unserer Atmosphäre mehr Kohlendioxid hinzuzufügen. Er beschreibt ernsthaft diese Notwendigkeit für die Zukunft, weil die historischen Aufzeichnungen insgesamt über die letzten 140 Millionen Jahre einen alarmierenden Abwärtstrend belegen hin zu einer CO2-Hungersnot.

Die Klimauntergangs-Propheten sagen korrekt, dass das derzeitige CO2-Niveau niemals so hoch war wie heute. Das gilt aber nur für die letzten 800.000 Jahre. Sie ziehen es vor, die Zunahme um 120 ppm während der letzten 150 Jahre durch die enge Linse der jüngsten geologischen Vergangenheit zu betrachten. Um das gegenwärtige Niveau angemessen zu bewerten, müssen wir die Daten aber in den richtigen Zusammenhang stellen. Während unseres derzeitigen geologischen Zeitalters, Quartiär genannt, herrschte das niedrigste CO2-Niveau der gesamten Erdgeschichte vor. In der üppigen Vegetationsphase zur Zeit der Dinosaurier lag das CO2– Niveau über 1600 ppm. Die mittlere CO2-Konzentration der letzten 600 Millionen Jahre lag um das Sechsfache über unserem heutigen Niveau.

Die Verbrennung fossiler Treibstoffe hat der Menschheit gestattet, die Konzentration dieses lebensspendenden Moleküls zunehmen zu lassen und vielleicht eine tatsächliche Klima-Apokalypse aufgrund eines zu geringen CO2-Gehaltes zu umgehen. Der Klimabetrug der Alarmisten, mit welchem der Kapitalismus zerschlagen und der Menschheit die Freiheit genommen werden soll, würde uns um Jahrhunderte in die Vergangenheit zurückwerfen, als zermürbende Arbeit und eine geringe Lebenserwartung die Norm waren.

CO2-Emissionen sind keine existentielle Bedrohung, sehr wohl aber die Klima-Alarmisten!

Abschnitte dieses Beitrags sind mit Erlaubnis des Autors des Buches „Inconvenient Facts“ von Gregory Whitestone entnommen. Dieses Buch zu lesen ist ein Muss für jedermann, welcher die ganze Story des Klimabetrugs erfahren will.

Autor: Dr. Jay Lehr, CFACT Senior Science Analyst, has authored more than 1,000 magazine and journal articles and 36 books

Link: https://www.cfact.org/2019/12/17/greta-do-you-even-know-what-existential-means/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Mittelstand in Zeiten der Energiewende – ein Beispiel aus Jena

Es mehren sich Nachrichten, daß die Netzagentur immer häufiger energie-intensiven Produzenten, zum Beispiel Aluminiumhütten, den Strom abdreht, wenn die Frequenz des Netzes zu weit unter 50 Hertz zu fallen droht. Man klemmt bei Energiemangel wohl lieber die Fabriken ab als die Städte und Ortschaften, weil dort Wähler wohnen, die bei einem Stromausfall zu viel sehr unruhig werden könnten.

Wie sieht es bei den mittelständischen Industrien aus, die mittelgroßen Energiebedarf haben?

ARG: Frau Dr. Bergner, mittelständische Unternehmen, die viel elektrischen Strom brauchen, berichten zunehmend von Stromausfällen, die sie dem instabiler werdenden Netz Deutschlands zuschreiben. Wie ist die Situation in ihrem Unternehmen, Vacom?

UB: Wir sind noch nicht von Stromabschaltungen betroffen gewesen, die aufgrund von Netzinstabilitäten erfolgt sind.

Unsere Stromausfälle waren meist durch mechanische Störungen im Trassensystem bedingt (umgefallener Baum zerreißt Oberleitung etc.). Mittlerweile sind wir auch redundant angebunden. Wir hatten im letzten Jahr einen Stromausfall.

ARG: Viele Unternehmen wollen „klimafreundlicher“ und nachhaltiger werden beim Energieverbrauch, oder zumindest unabhängig(er) vom öffentlichen Netz. Wie ist die Planung bei Ihnen?

UB: Wir bei Vacom haben schon viel in Photovoltaik-Technologie investiert und investieren weiter. Unsere jüngste Investition erzeugt so viel Strom, wie ein Vier-Personen-Haushalt im statistischen Mittel in 20 Jahren verbraucht. 80% des erzeugten PV-Stroms verbrauchen wir selbst. Wir nutzen schon Erdwärmespeicher sowohl als Tiefenbohrung als auch als Flächenspeicher. Es ist weder ausreichend noch vom Wirkungsgrad her effizient. Momentan fehlt es in der Tat noch an geeigneten Speichermedien, um wirklich unabhängig vom öffentlichen Netz werden zu können.

Photovoltaikdach, eigenes Werk Ute Bergner

ARG: Die großen Medien, aber auch viele Bürger sehen den menschgemachten Klimawandel als alternativlose Theorie an. Welche Maßnahmen zum Schutz der Natur würden Sie als Unternehmerin und Politikerin favorisieren?

UB: Im menschengemachten Klimawandel wird CO2 als Hauptursache gesehen. Ausgehend von den Hauptsätzen in der Physik sehe ich CO2 nicht als Schadstoff, sondern als Rohstoff. Deshalb sehe ich 3 wichtige Schritte, um einen ausgeglichenen CO2-Haushalt in der Atmosphäre sicherzustellen:

  1. CO2 in den Kreislauf bringen, anstatt in die Atmosphäre abzublasen
  2. Anteil der Energiegewinnung aus der Sonnenenergie erhöhen, da die Sonne die einzige externe Energiequelle ist, die unseren Planeten speist
  3. Die Energie sollte dort erzeugt werden, wo sie gebraucht wird, um zum Beispiel Übertragungsverluste zu minimieren.

CO2 in den Kreislauf bringen wir z.B. durch Bäume, die große CO2-Absorber sind. Ein Hektar Wald in unseren Breiten absorbiert im Jahr durchschnittlich 13t CO2. In Thüringen mit einer Waldfläche von 550.000 ha sind das 7,15 Mio. t CO2/Jahr. Wir müssen uns aber auch bewußt sein, dass die Bäume diese Menge CO2 zum Leben brauchen. Da in Thüringen nur 34% der Fläche bewaldet ist, sollte über eine Ausdehnung der Waldflächen nachgedacht werden.

Aber auch Bäume an den Stellen der CO2-Entstehung sind wirkungsvoll – machen wir unsere Straßen zu Alleen. Wir brauchen auch mehr Bäume in unseren Lebensräumen. Deshalb habe ich eine Baumpflanzaktion gestartet – www.thueringenpflanzt.de .

Die Energiegewinnung aus fossilen Materialien muss zurückgefahren werden bzw. das entstehende CO2 gezielt als Rohstoff genutzt werden, wie bei dem jüngst in Indien in Betrieb genommenen Kohlekraftwerk.

Moderne Photovoltaik–Anlagen verfügen über eine hohe Leistungsfähigkeit. Mit unserer neuen bifacialen PV-Anlage haben wir in sieben Monaten 434.000 kWh produziert und damit gegenüber Stromerzeugung aus fossilen Ressourcen 189 t CO2-Ausstoß vermieden. Es wäre sogar wirtschaftlich sehr interessant, wenn nicht auf den eigengenutzten regenerativen Strom EEG-Umlage abgeführt werden müßte. Diese Abgabe erhöht die Amortisationszeit der Investition um 50%. Durch wachsende Bürokratie werden die Investitionen in PV-Anlagen noch unattraktiver gemacht, da neuerdings von den Netzbetreibern bürokratische Zertifizierungen verlangt werden, deren Kosten im fünfstelligen Bereich liegen.

Aus meiner Sicht liegt die Zukunft in vielen kleinen dezentralen Stromnetzen. Hierfür brauchen wir entsprechende Rahmenbedingungen, für die ich mich im Ausschuss Umwelt und Energie im Thüringer Landtag einsetzen werde. Es bedarf aber auch der Beschleunigung des Fortschritts bei Speichermedien, damit sie schnellstmöglich nutzbar werden.

ARG: Kritiker der Energiewende und den anhängenden Klimaschutzmaßnahmen warnen vor einer Art „grünen Planwirtschaft“, da die Windradparks und Solaranlagen marktwirtschaftlich untragbar seien und nur durch steuerfinanzierte lebenslange Subvention errichtet und betrieben werden könnten. Ähnlich sieht es bei den Elektro-Autos aus, die nur durch steuerliche Anreize in großer Zahl abgesetzt werden könnten. Teilen Sie die Befürchtungen dieser Kritiker?

UB: Windparks und Solaranlagen sind nicht so uneffektiv, wie es ihnen nachgesagt wird. Die Vergütung bei Windkrafträdern liegt heute bei 5 – 8 ct./kWh.

Bei unserer PV-Anlage läge der Preis bei einer Abschreibung über zehn Jahre bei 4,1 ct/kWh, wären da nicht die vielen Abgaben und Steuern. Wir dürfen nicht vergessen, dass 55,1 % des Strompreises Steuern, Abgaben und Umlagen sind. Damit steht sich die Politik bei der erfolgreichen Energiewende selbst im Weg.

ARG: Wir danken für das Gespräch!

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Das Familienunternehmen VACOM-Vakuum Komponenten & Messtechnik GmbH hat seinen Sitz in Großlöbichau bei Jena und gehört seit über 25 Jahren mit derzeit etwa 250 Mitarbeitern zu den führenden europäischen Anbietern für Vakuumtechnik.

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Liebe Leser und Kommentatoren, leider haben im Kommentarbereich nicht wenige Dr. Bergner persönlich attackiert mit Begriffen „typisch Frau, Physikerin“ und so weiter. Dr. Bergner ist NICHT Angela Merkel und kann auch nichts für die Energiewende – im Gegenteil, sie muß selber mit dem zunehmend instabilen Netz kämpfen.
Daher die Bitte: Kritisieren Sie REIN inhaltlich, wenn Sie wollen, aber unterlassen Sie persönliche Adjektive und jede Äußerungen ad personam! EIKE ist ist kein Klima-Alarmisten-Blog, auf dem jeder „Abweichler“ persönlich diffamiert und beschimpft werden kann. ARG

 

 

 

 




Jetzt offiziell: Wir befinden uns in einem „tiefen“ solaren Minimum

Das solare Minimum wird tatsächlich immer tiefer. Am vergangenen Wochenende wurde der bisherige Rekord sonnenfleckenfreier Tage im Weltraum-Zeitalter gebrochen. Bisher zeigte sich die Sonne im Jahre 2019 an über 270 Tagen fleckenfrei, darunter die letzten 33 Tage hintereinander [Stand: 16.12.2019]. Seit Beginn des Weltraum-Zeitalters gab es in keinem einzigen anderen Jahr so viele derartige Tage.

Der bisherige Rekordhalter war das Jahr 2008, als die Sonne 268 Tage lang fleckenfrei war. Dazu war es im epochalen Solaren Minimum 2008-2009 gekommen, dem bisherigen tiefsten solaren Minimum des Weltraum-Zeitalters. Inzwischen hat dieses Jahr 2019 diesen Spitzenplatz eingenommen.

Ein solares Minimum ist ein normaler Bestandteil des 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus‘. Die letzten beiden Minima (2008-2009 und 2018-2019) waren lang und tief, was sie zu Minima einer „Jahrhundert-Klasse“ machte. Will man ein Jahr mit noch mehr sonnenfleckenfreien Tagen finden, muss man bis 1913 zurückgehen, als 311 derartige Tage registriert worden waren.

Vorige Woche hat das Sonnenzyklus-Prognose-Gremium von NOAA/NASA eine neue Vorhersage ausgegeben. Auf der Grundlage mehrerer Prognoseverfahren kamen sie zu dem Ergebnis, dass das gegenwärtige solare Minimum erst im April 2020 seinen tiefsten Punkt erreichen wird (±6 Monate), gefolgt von einem neuen solaren Maximum im Juli 2025. Dies bedeutet, dass wenige oder gar keine Sonnenflecken sowie geringe Sonnenaktivität noch eine ganze Weile andauern werden.

Solare Minima verändern definitiv den Charakter von Weltraumwetter. Solare Flares und geomagnetische Stürme nehmen ab, was das Auftreten von Polarlichtern in höheren Breiten abnehmen lässt. Das Weltraumwetter „beruhigt“ sich. Andererseits intensiviert sich die kosmische Strahlung. Das sich abschwächende solare Magnetfeld gestattet mehr Partikeln aus den Tiefen des Weltalls den Eintritt in das Sonnensystem, was das Strahlungsniveau in der Erdatmosphäre enorm verstärkt. Tatsächlich wird genau das bereits beobachtet, erreichte doch die kosmische Strahlung in der Atmosphäre jüngst ein 5-Jahre-Maximum, was schon bald einen anderen entsprechenden Rekord des Weltraumzeitalters brechen dürfte. Man sollte darüber nachdenken, wenn man demnächst ein Flugzeug besteigt.

Quelle: Dr. Tony Phillips, Spaceweather.com

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/12/16/its-official-we-are-in-a-deep-solar-minimum/

Übersetzt von Chris Frey EIKE